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DUDEN Wie schreibt man jetzt

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D<br />

Groß- und Kleinschreibung<br />

Wenn Zahllose an einem Strang ziehen, dann erreichen sie in der Regel mehr<br />

als jeder Einzelne für sich allein. Doch stellt sich der eine oder andere nicht in<br />

den Dienst des Ganzen, kann ein Unternehmen gefährdet sein. Echte Quertreiber<br />

aber werden sich daraus nicht das Geringste machen und alles Weitere von<br />

sich abtropfen lassen. Dass wenige die vielen behindern, wird die meisten<br />

stören, und diese werden alles Mögliche unternehmen und Verschiedenes ausprobieren,<br />

um das Problem zu lösen. Sie werden unter anderem auch versuchen,<br />

die Einzelnen zur Zusammenarbeit zu bewegen. Die ganz Engagierten können<br />

über dieser Aufgabe alles Übrige vergessen.<br />

[19]<br />

Lösung<br />

Wenn Heinrich beim Arzt warten muss, dann beobachtet er immer scharf, als<br />

<strong>Wie</strong>vielter er an der Reihe ist:<br />

„Noch bin ich Letzter, das bedeutet, ich bin als Fünfter dran. Doch was ist denn<br />

da los? Will doch die Frau dem Neuankömmling den Vortritt lassen! Weiß sie<br />

nicht, dass sie damit Rechte Dritter verletzt? Auf diese Weise kann ich ja nie Erster<br />

werden. Und mein Nachbar, der nervt: <strong>Wie</strong> der vom Hundertsten ins Tausendste<br />

kommt. Der schwätzt wie kein Zweiter. Fürs Erste will ich versuchen,<br />

einfach wegzuhören. Vielleicht wäre es eine gute Lösung, wenn nur jeder Zweite<br />

aufgerufen würde. Aber dann müsste ich es einrichten, dass ich als Dritter oder<br />

Fünfter das Wartezimmer betrete. Und was ist, wenn die Sprechstundenhilfe<br />

nicht mit dem Ersten beginnt, sondern mit dem Zweiten? Dann müsste ich der<br />

Zweite oder Vierte sein – so ein Quatsch. Hauptsache, ich bin gleich dran, alles<br />

Übrige interessiert doch nicht. Ah, da ist ja die Sprechstundenhilfe: Der Nächste,<br />

bitte. Das bin ich. Gott sei Dank. Was für eine Karriere, vom Letzten zum Ersten<br />

zu werden.“<br />

[20]<br />

Lösung<br />

Heinrich zieht mit Theodor durch dick und dünn, weil er sein Möglichstes tun<br />

will, seinen Freund vor dem Ärgsten zu bewahren. Natürlich ist er sich darüber<br />

im Klaren, dass es das Sicherste wäre, sein Freund würde auf unüberlegte Abenteuer<br />

verzichten. Das hat er Theodor auch des Langen und Breiten erläutert,<br />

obwohl er sich darüber im Klaren war, dass der sich nicht im Geringsten durch<br />

[21]<br />

Lösung<br />

114

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