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<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
ANALOGES DENKEN IN DER<br />
DIGITALEN WELT -<br />
Stuttgarter Wissensforum im<br />
Zeichen der künstlichen Intelligenz<br />
sche Gründerszene. Prof. Dr. Gröner, Strategieberater und<br />
Change-Manager rät, den Wandel als Chance zu begreifen,<br />
gerade der Kommunikation und Vermarktung würde bei richtigem<br />
Verständnis für die Funktionalität der neuen Medien<br />
Tür und Tor weit geöffnet.<br />
Mehr Motivation und Erfolg in den Bereichen<br />
Verkauf, Marketing und Führung<br />
Neben virtuellen Evolutionen und Revolutionen ruht das Augenmerk<br />
des diesjährigen Wissensforums aber auch auf ganz analogen<br />
Qualitäten wie Persönlichkeit, Sales- und Führungskompetenzen.<br />
Wenn am 20. Oktober 20<strong>17</strong> in der Porsche-Arena das<br />
grelle Bühnenlicht den provokanten Irokesenschnitt in<br />
ein tiefes Rot taucht und einen eigentümlichen Kontrast zum<br />
seriös-dunklen Zweiteiler wirft, möchte man meinen, mit dem<br />
Blogger und NewEconomy Experten Sascha Lobo den fleischgewordenen<br />
digitalen Aufbruch vor sich zu haben. Der äußerlich<br />
wie inhaltlich gelungene Spagat zwischen funktionierendem<br />
Fundament und offensivem Experiment des polarisierenden<br />
Netz-Natives steht sinnbildlich für jene Thematik, welche<br />
das diesjährige Stuttgarter Wissensforum thematisch prägen<br />
wird. Zusammen mit Silicon-Valley Insider Christoph Keese<br />
und einem hochklassig besetzten Expertenpanel bestehend aus<br />
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl, Medienmanagement-Professor<br />
Dr. Stefan Gröner, MyMuesli-Gründer<br />
Max Wittrock und Cloud-Guru René Büst, unter der Leitung<br />
des Publizisten Dr. Wolfram Weimers, widmet Keese sich der<br />
„digitalen Disruption“. Dem Thema, welches in seiner Aktualität<br />
und Dringlichkeit derzeit schwer zu übertreffen ist.<br />
Disruption (wörtlich etwa „Zerreißen/ Zerbrechen“), das für<br />
den radikal-innovativen Arbeitsethos des Silcion Valley steht,<br />
hat es noch nicht in den Duden geschafft, sich dafür aber bereits<br />
seinen Platz als Modewort der Digitalexperten und Wirtschaftsvordenker<br />
erkämpft. Man könnte Disruption als das<br />
Entstehen neuer Technologien und Innovationen definieren,<br />
welche neue Zielgruppenbedürfnisse schaffen und dadurch<br />
bestehende Geschäftsmodelle bedrohen oder eben „zerbrechen“<br />
können. Oder um es mit den Worten des Vaters der Automobilindustrie<br />
Henry Ford etwas verständlicher auszudrücken:<br />
„Hätte ich die Leute zu anfangs gefragt, was sie sich<br />
wünschen, hätten sie mir gesagt schnellere Pferde!“.<br />
Genau diese Bereitschaft, Altbewährtes notfalls über Bord zu<br />
werfen um Platz für Neues und manchmal Radikales zu schaffen,<br />
sei es, so Lobo, welche deutschen Unternehmen bisher<br />
fehle. Zu gut fahren die Profit-Züge auf alten Gleisen – noch.<br />
So widersinnig es auf den ersten Blick auch wirken mag, was<br />
Lobo als Beispiel anführt: die Selbstkannibalisierung“ durch<br />
die Entwicklung einer 99-Cent App. Sie allein könnte die<br />
Dienste des Unternehmens überflüssig machen. So hat dieses<br />
etwas überspitzt karikiertes Vorgehen doch Methode. Denn<br />
der Markt, und mit ihm die internationale Konkurrenz,<br />
Kommunikationsexperte Thorsten Havener und die<br />
Geheimnisse der nonverbalen Kommunikation<br />
schläft nicht. Besser also, selbst mit dem Todesstoß für das<br />
eigene Geschäftsmodell aufzuwarten und gewinnbringend<br />
einzusetzen, als untätig zu bangen, wann man ihn von einem<br />
aufstrebenden Startup erhalten möge.<br />
Geballter Wissenstransfer an einem Tag<br />
Mit „Silicon Valley“ und seinem Nachfolger „Silicon Germany“<br />
hat der Executive Vice President des Axel-Springer-Verlages<br />
Christoph Keese zwei Bücher zu eben jenem Thema verfasst,<br />
welche auch außerhalb von Fachkreisen Aufmerksamkeit auf<br />
sich ziehen konnten. „Silicon Germany“ wurde 2016 mit dem<br />
Deutschen Wirtschaftsbuchpreis prämiert, die Jury nannte es<br />
aufgrund seiner konkreten, anschaulichen und einleuchtenden<br />
Ausführungen eine „Pflichtlektüre für jeden Entscheidungsträger“.<br />
Keese spricht über seine Zeit im innovativsten Tal der Welt<br />
und dessen Unternehmenskultur, von der er sich zu tiefst beeindruckt<br />
zeigt und dessen „Spirit“ er auch in Deutschland nicht<br />
missen möchte. Doch bis dahin sei es ein weiter Weg, denn die<br />
Bundesrepublik ist in Sachen Innovation weit hinterher.<br />
Einen Beitrag dazu zu leisten, dies schnellstmöglich zu ändern,<br />
dem haben sich die Teilnehmer des FutureTalks verschrieben,<br />
allen voran Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident<br />
und Minister für Inneres, Digitalisierung und<br />
Migration Baden-Württembergs. Strobl treibt eifrig den Ausbau<br />
einer leistungsfähigen Breitband-Infrastruktur voran,<br />
sieht die umfassende Glasfaseranbindung, die in weiten Teilen<br />
der Republik noch zu wünschen übrig lässt, als essentiell<br />
für ein Gelingen der Digitalisierung. Max Wittrock, Mitbegründer<br />
des deutschen Vorzeige-Startups MyMuesli, dessen<br />
Geschäftsmodell von der studentischen Brainstorming-Idee<br />
zum Unternehmen mit knapp 60 Filialen und etwa 800 Mitarbeitern<br />
avancierte, gibt ein erfolgreiches Beispiel für die deut-<br />
Ingo Vogel rückt den Menschen in den Mittelpunkt, wer effektiv<br />
verkaufen möchte, müsse über sein Gegenüber auf emotionaler<br />
Basis erreichen können. Mike Dierssen zeigt, was<br />
Top-Verkäufer sonst noch auszeichnet und Frieder Gamm<br />
hilft den richtigen „Punch“ bei Verhandlungen in den Ring zu<br />
werfen, denn er nimmt sich niemand geringeres als den großen<br />
Muhammad Ali zum Vorbild.<br />
Selfmade-Man Thomas Stein, der Stars wie Falco und Alicia<br />
Keys auf den Gipfel des Pop-Olymps verhalf, verrät seine Strategie,<br />
die ihn zum Primus des deutschen Showbusiness werden<br />
ließ. Mit Dr. Marco Freiherr von Münchhausen werden<br />
zwar keine Kanonenkugeln geritten, dafür aber innere Schweinehunde<br />
gezähmt und NLP Coach Stephan Landsiedel lehrt<br />
sich selbst auf Erfolg zu programmieren. Das Moderatorenduo<br />
Susanne Schöne und Mario Schmidt werden diesen Tag<br />
charmant, eloquent und schlagfertig begleiteten.<br />
Das Stuttgarter Wissensforum findet in diesem Jahr bereits zum<br />
16. Mal statt. Das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Medienpartner dieser<br />
wichtigen und etablierten Wissensveranstaltung. Wenn dann am<br />
20. Oktober das grelle Bühnenlicht auf Sascha Lobos Irokesenschnitt<br />
erlischt und die Zuhörer, noch verzaubert von unerklärlichen<br />
Schaustücken des Mentalisten Torsten Haveners, die Porsche-Arena<br />
verlassen, dann entschwindet hoffentlich jeder Besucher<br />
mit dem Gedanken an einen unvergesslichen Tag voller<br />
Motivation, Inspiration und wertvollen Impulsen.<br />
INFO<br />
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und Leser erhalten über<br />
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Foto: Speakers Excellence<br />
Foto: Jennifer Braun<br />
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