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Immobilien / Neues vom Markt
Haus & Grund kritisiert
City-Maut-Pläne von Verkehrsminister
Herrmann
Verkehrsminister Hermann hat sich im Reflex auf die weiter
steigenden Pendlerströme für eine City-Maut ausgesprochen,
um so den Individualverkehr in die Landeshauptstadt
Stuttgart einzubremsen. Dem widerspricht der Stuttgarter
Haus- und Grundbesitzerverein vehement.
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Gegen die tägliche Völkerwanderung – 635 000 Pendler-Einund
Ausfahrten – helfen nach Ansicht der Hausbesitzerorganisation
nur mehr Wohnungen auf Stuttgarter Gemarkung
und der Ausbau des Nahverkehrs. Hermanns City-Maut-Fantasien
hingegen bezeichnet Haus & Grund Stuttgart als standortpolitische
Irrfahrt sowie einen Griff in die Mottenkiste
grüner Ideologie. „Die City-Maut ist eine Trotzreaktion Hermanns,
nachdem Ministerpräsident Kretschmann gerade dabei
ist, ihm sein Lieblingsspielzeug, das Fahrverbot beim
Feinstaub, wieder wegzunehmen“, so die Vereinsführung.
Eigentümerverein fordert den Bau von mehr Wohnungen
„Will man dem wachsenden Berufsverkehr entgegenwirken
und, statt nur laut Feinstaubalarm zu schreien, tatsächlich etwas
für die Luftreinhaltung tun, kann dies vornehmlich dadurch
gelingen, wenn Wohn- und Arbeitsplätze näher zusammenkommen“,
fordert Vereinsvorsitzender Dr. Klaus Lang.
„Dies heißt: In der Stadt müssen – auch unter dem Gesichtspunkt
der Luftreinhaltung - deutlich mehr Wohnungen gebaut
werden als jährlich 1 800, wie es Haus & Grund seit längerem
verlangt und wir hierfür mittlerweile breite Unterstützung
bekommen“. Insoweit ist die Erkenntnis von Verkehrsminister
Hermann richtig, dass u.a. durch mehr Wohnungen
im Kern von Ballungsgebieten, also auch in Stuttgart, die
wachsenden Pendlerströme eingedämmt werden können. „In
diesem Punkt kann der Minister seinem Parteifreund OB
Kuhn Nachhilfe geben“, sagt Geschäftsführer Ulrich Wecker.
Der Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein erinnert in
diesem Zusammenhang an seine Forderung, den strikten
Vorrang der Innenentwicklung aufzugeben und kleinere neue
Baugebiete auszuweisen. Daran führe kein Weg vorbei, wenn
in der Landeshauptstadt mehr und auch vor allem bezahlbarer
Wohnraum entstehen soll. „Es muss deswegen rasch untersucht
werden, wo in beschränktem Maße auch die Erschließung
neuer Baugebiete in Frage kommt und dies –
selbstverständlich nach klar festzusetzenden Kriterien wie
zum Beispiel der besonders ökologischen und ressourcenschonenden
Bebauung – möglich ist“, so Dr. Klaus Lang. Wegen
des weiter steigenden Wohnungsbedarfs muss das grüne
Stadtoberhaupt erkennen, dass die Nachverdichtungsmöglichkeiten
im Innenbereich auch schlicht nicht ausreichen
und man sich schon deswegen einer Diskussion um neue
Baugebiete in den Außenstadtbezirken nicht dauerhaft entziehen
kann, so die Meinung von Haus & Grund Stuttgart.
(Quelle: Haus & Grund Stuttgart, slm)
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