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Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Für die Immobilienwirtschaft<br />
Metropolregion Stuttgart<br />
22. November 20<strong>17</strong><br />
Mövenpick Hotel Stuttgart<br />
KONGRESS<br />
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Hier trifft sich die regionale Immobilienwirtschaft:<br />
➤ betonte Bundesbauministerin Barbara Hendricks bei der Vorstellung<br />
der neuen Gebietskategorie: „Sie brauchen Wachstumsperspektiven<br />
und vor allem mehr bezahlbaren Wohnraum.“<br />
Welche Flächen sich dafür eignen, um zum urbanen Gebiet mit<br />
Platz für Neubauwohnungen und Gewerbetriebe gleichermaßen<br />
erklärt zu werden, kann dabei jede Kommune für sich<br />
selbst bestimmen. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die mit<br />
Augenmaß angegangen werden muss, wie etwa Baden-Württembergs<br />
Umweltminister Franz Untersteller betont. „Auch in<br />
Zeiten der Wohnungsnot muss der Staat die Gesundheit seiner<br />
Bürgerinnen und Bürger schützen.“ Gemeint sind damit mögliche<br />
Belastungen und Konflikte zwischen Anwohnern und Gewerbetreibenden,<br />
zu denen es in stark verdichteten Gebieten<br />
angesichts der Nähe von Wohnen und Gewerbe womöglich<br />
kommen kann. Um dem von vorneherein entgegenzuwirken,<br />
wurde in der Novellierung des Baurechts auch verankert, dass<br />
auch in urbanen Gebieten jedes Bauplanungsverfahren eine vorausgehende<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung voraussetzt. Leitbild<br />
bei der Entwicklung der neuen Mischgebiete ist eine Stadt<br />
mit kurzen Wegen, Arbeitsplätzen vor Ort und einer guten sozialen<br />
Mischung. Oberstes Ziel dabei ist, das Miteinander von<br />
Wohnen und Arbeiten so zu erleichtern und zu gestalten, dass<br />
eine friedliche und ungestörte Koexistenz möglich ist.<br />
Künftig soll in stark verdichteten städtischen Gebieten<br />
oder Gewerbegebieten neuer Wohnraum entstehen<br />
DAS ZUSAMMENLEBEN<br />
IN DER STADT STÄRKEN<br />
Das Zusammenleben der Menschen in den Städten ist von<br />
Vielfalt und Wandel geprägt: Gerade in Ballungszentren<br />
stoßen unterschiedliche Wünsche und Interessen aufeinander.<br />
Die Stadtplaner müssen dabei nicht nur die sozialen<br />
Folgen von Bebauungsplänen berücksichtigen, sondern<br />
auch ökologische, wirtschaftliche infrastrukturelle Aspekte<br />
in die Planung einbeziehen. So sollen beispielsweise keine<br />
neuen Flächen versiegelt werden. Es soll genügend<br />
Grünflächen geben, damit Erholungsräume entstehen.<br />
Läden, Schulen, Kindergärten und Arbeitsplätze sollen<br />
möglichst in erreichbarer Nähe sein – all das beeinflusst<br />
das soziale Klima im Stadtteil. Nicht zuletzt ist gute<br />
Nachbarschaft auch entscheidend dafür, ob etwa auch<br />
Flüchtlinge und Migranten sich willkommen fühlen<br />
und sich integrieren können. Mit der Einführung der<br />
neuen Baugebietskategorie „Urbane Gebiete“ in der<br />
Baunutzungsverordnung sollen diese stadtplanerischen<br />
Vorgaben nun umgesetzt werden. Ziel ist dabei, dass<br />
alle Bevölkerungsgruppen mit Förderbedarf gleichermaßen<br />
vom sozialen Wohnungsbau und der sozialen<br />
Infrastruktur in den Nachbarschaften profitieren.<br />
Foto: elizalebedewa<br />
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Tobias Neubauer<br />
-Vorstand-<br />
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Fax: +49 831 206995-99<br />
E-Mail: neubauer.tobias@messe.ag<br />
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Immer mehr Menschen zieht es in die großen Städte und<br />
Ballungsräume, das Ergebnis dieser Renaissance der Metropolen<br />
ist ein immer größerer Mangel an Wohnraum.<br />
Bundesweit müssten 350 000 bis 400 000 Wohnungen im<br />
Jahr gebaut werden, um den derzeitigen Bedarf zu decken.<br />
Es gibt aber auch Experten, die von der doppelten Menge<br />
sprechen. Preiswerte Wohnungen sind dabei flächendeckend<br />
kaum noch auf dem Markt, weshalb es Menschen<br />
mit geringerem Einkommen, Familien und Studenten zunehmend<br />
schwer haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden.<br />
Viele Städte und Kommunen in Baden-Württemberg<br />
hoffen nun, in den urbanen Gebieten ein entsprechendes<br />
Angebot schaffen zu können. Der neue Baugebietstyp erlaubt<br />
es ihnen auch, dass künftig in stark verdichteten<br />
städtischen Gebieten oder in Gewerbegebieten Wohnungen<br />
gebaut und Gebäude als Wohnraum genutzt werden<br />
dürfen. Eine Verdrängung von Handwerksbetrieben oder<br />
anderem Gewerbe aus der Innenstadt soll damit indessen<br />
nicht erreicht werden: Die Betriebe genießen einen Milieuschutz.<br />
„Wir setzen damit eine Stadtentwicklung in Gang,<br />
die auf weniger Flächenverbrauch ausgerichtet ist“, betont<br />
Bundesbauministerin Barbara Hendricks. „Auf diesem<br />
Weg können wir gerade in besonders nachgefragten Innenstädten<br />
wieder mehr Wohnraum schaffen.“<br />
© Autor: Markus Heffner<br />
Auch junge Paare mit geringem Einkommen dürfen<br />
künftig auf bezahlbaren Wohnraum hoffen<br />
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