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Großes Zukunftspotential<br />
„Via Claudia Augusta“ wird belebt<br />
(iep) Mit dem Ausbau der „Marke“ und mit dem geplanten virtuellen<br />
Museum „Hereditas“ möchte die Europäische Wirtschaftliche<br />
Interessenvereinigung (EWIV) der Via Claudia Augusta eine nachhaltige<br />
wirtschaftliche Belebung der alten Römerstraße forcieren.<br />
Stehen hinter der Weiterentwicklung der „Via Claudia Augusta“: Giorgio D`Agostini,<br />
Siegfried Gohm, Walter Stefan, Paul Iacob, Rudolf Zünd (v.r.) und Christoph Tschaikner<br />
(vorne). <br />
RS-Fotos: Pfurtscheller<br />
Die „Via Claudia Augusta“, eine<br />
der wichtigsten Römerstraßen, förderte<br />
bereits vor 2000 Jahren den<br />
kulturellen und wirtschaftlichen<br />
Austausch entlang ihrer Route von<br />
der Adria bis zur Donau. Die Straße<br />
habe schon seit jeher für eine wirtschaftliche<br />
Belebung gesorgt, und<br />
mit der Marke „Via Claudia Augusta“<br />
soll diese nachhaltig gestärkt werden,<br />
informierte Christoph Tschaikner,<br />
Auch dieses Jahr finden Hobbygärtner rund 40 heimische, traditionelle<br />
und gängige „Spar wie früher“ Bio-Saaten für das Gemüsebeet<br />
in allen Spar-, Eurospar- und Interspar–Märkten. In der<br />
heurigen Gartensaison ist mit der „Spar wie früher“ Bio-Stoppelrübe<br />
aus der Wildschönau, der „Krautinger-Rübe“, auch eine Tiroler<br />
„vergessene Rarität“ zum Leben erweckt worden.<br />
Gezogen von regionalen Bio-Gärtnern<br />
und Bio-Bauern in Österreich,<br />
sind die „Spar wie früher“ Bio-Saaten<br />
eine Zeitreise in Großmutters Gemüsegarten.<br />
Spar und Arche Noah<br />
entdecken jedes Jahr alte und längst<br />
vergessene Bio-Saaten-Raritäten auf<br />
ein Neues und bringen sie zurück<br />
in das Gemüsebeet der Spar-Kundschaft.<br />
Traditionelle Sorten wiederzubeleben<br />
und zu bewahren, längst<br />
vergessene Rezepte und Geschichten<br />
in unsere Erinnerung zu rufen, ist das<br />
Ziel von „Spar wie früher“.<br />
SPAR: ALTE SORTE UND IHRE<br />
TIROLER GESCHICHTE. Mit<br />
den „Spar wie früher“ Bio-Saaten setzt<br />
Spar erneut auf heimische Produkte,<br />
mit Geschichte. Die wiederbelebten<br />
Geschäftsführer des Via Claudia Augusta<br />
EWIV Transnational. Die Via<br />
Claudia Augusta hat nach wie vor<br />
eine große touristische Bedeutung<br />
für die Regionen mit einer geschätzten<br />
Wertschöpfung von rund 100<br />
Mio. Euro im Jahr. Die europäisch<br />
geschützte Marke „Via Claudia Augusta“<br />
soll in Zukunft auch verstärkt<br />
die Wirtschaft beleben. Produkte<br />
aus der Region können einer breiten<br />
„Spar wie früher“ Bio-Saaten:<br />
ursprünglich und tirolerisch<br />
So wie damals in Omas Garten<br />
Sorten, sind ein Stück österreichischer<br />
Kultur und Gourmetvergangenheit,<br />
wo jede für sich selbst eine mitunter<br />
kuriose Geschichte mit sich bringt.<br />
Die weiß-violette Bio-Stoppelrübe aus<br />
der Wildschönau, die „Krautinger-<br />
Rübe“, ist vor allem als Grundlage<br />
für den über die Landesgrenzen bekannten<br />
Wildschönauer Krautinger<br />
bekannt, den die Bauern aus der Region<br />
seit der Zeit Maria Theresias brennen.<br />
Die Kaiserin, die heuer ihren<br />
300. Geburtstag feiert, gestattete nur<br />
51 Wildschönauer Landwirten, zur<br />
Verbesserung ihres Verdienstes, den<br />
vergorenen Saft der Wildschönauer<br />
Stoppelrübe zu brennen.<br />
SPAR: ALTE HEIMISCHE<br />
SORTEN, NEU ENTDECKT. Die<br />
Öffentlichkeit präsentiert und beworben<br />
werden. Neben Weinkellereien<br />
und Bäckereien entlang der Route<br />
könnten auch Beherbergungsbetriebe<br />
mit einbezogen werden sowie traditionelle<br />
Handwerke oder heimische<br />
Spezialitäten aus der Landwirtschaft.<br />
Wichtig wäre die Regionalität und die<br />
Qualität der Produkte, denn dafür stehe<br />
die „Via Claudia Augusta“. „Den<br />
Regionen einen wirtschaftlichen Impuls<br />
zu geben und sie nachhaltig zu<br />
stärken“, nannte Dr. Walter Stefan,<br />
Obmann des Vereins „Via Claudia<br />
Augusta“ ein Ziel dieses Projektes.<br />
Für Giorgio D‘Agostini, Präsisdent<br />
des Vereins EWIV, ist es ein Projekt,<br />
das „einen nachhaltigen Nutzen aus<br />
unserer Vergangenheit, unserer Landschaft,<br />
unserer Kultur und unserem<br />
Brauchtum und unseren Produkten<br />
bietet, ohne unsere Ressourcen zu<br />
verbrauchen.“ Die Verantwortlichen<br />
aus den drei Ländern, Walter Stefan,<br />
Obmann VCA Tirol, Paul Iacob, Vorsitzender<br />
VCA Bayern und Bgm. von<br />
Füssen, Giorgio D‘Agostini sowie Ehrenobmann<br />
Siegfried Gohm stehen<br />
gemeinsam hinter dem Projekt.<br />
„Spar wie früher“ Bio-Saaten, stammen<br />
ausschließlich aus österreichischen<br />
regionalen Bio-Betrieben, die<br />
dafür Sorge tragen, dass ursprüngliche<br />
Sorten langfristig erhalten<br />
bleiben. Mit Sorgfalt und Achtsamkeit,<br />
schonenden Produktions- und<br />
Erntemethoden pflegen die qualifizierten<br />
und regionalen Bio-Betriebe<br />
diese traditionellen Sorten. So wird<br />
Top-Qualität und ursprünglicher<br />
Genuss für alle Spar-Kundinnen und<br />
-Kunden sichergestellt. ANZEIGE<br />
„Spar wie früher“<br />
Spar wie früher bringt die feinsten<br />
kulinarischen Kindheitserinnerungen<br />
zurück auf Österreichs Teller.<br />
Die Belebung und Erhaltung traditioneller<br />
Pflanzensorten ist Spar seit<br />
vielen Jahren ein großes Anliegen,<br />
bereits seit 2008 sind unter der Eigenmarke<br />
„Spar wie früher“ revitalisierte<br />
Pflanzen- und Samenraritäten aus<br />
heimischer Produktion in den Regalen<br />
zu finden.<br />
Der symbolische Korb soll mit regionalen<br />
Spezialitäten gefüllt werden.<br />
VIRTUELLES MUSEUM. Mit<br />
dem Interreg-Projekt „Hereditas“ soll<br />
die geschichtsträchtige Vergangenheit<br />
der Straße virtuell sichtbar gemacht<br />
werden. Es gibt entlang der Via Claudia<br />
Augusta zahlreiche interessante<br />
Punkte, u.a. die Fließer Platte, Finstermünz,<br />
das Moor in Lermoos, Ausgrabungen<br />
in Biberwier und in Strad bei<br />
Tarrenz, wo ein Gasthaus ausgegraben<br />
wurde. Rund 100 Objekte sollen<br />
wissenschaftlich fundiert rekonstruiert<br />
werden. Mit Hilfe von Archäologen<br />
könnten diese markanten Stellen<br />
nachgebaut werden und virtuell auf<br />
der Homepage oder mit Apps dem<br />
Betrachter interessante Einblicke<br />
in eine jahrtausendalte Geschichte<br />
ermöglichen. Eine Art „Kino im<br />
Kopf“. Die Hompage besteht schon<br />
seit einigen Jahren, wird im Zuge dieses<br />
Projektes technisch und funktionell<br />
aufgerüstet, mit dem Ziel, nicht<br />
einem kurzfristigen Trend zu folgen,<br />
sondern eine zeitlose und nachhaltige<br />
Präsenz zu bieten. Das Projekt soll bis<br />
Mai 2019 beendet sein und wird mit<br />
ca. einer Mio. Euro für das virtuelle<br />
Museum, Forschungsarbeiten und<br />
Marketing gefördert.<br />
Die „Spar wie früher“ Bio-Stoppelrübe<br />
aus der Wildschönau, die „Krautinger-<br />
Rübe“, ist in ausgewählten Spar-, Eurospar-<br />
und Interspar-Märkten erhältlich.<br />
Foto: © SPAR<br />
RUNDSCHAU Seite 16 26./27. April 20<strong>17</strong>