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LA KW 17

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Großes Zukunftspotential<br />

„Via Claudia Augusta“ wird belebt<br />

(iep) Mit dem Ausbau der „Marke“ und mit dem geplanten virtuellen<br />

Museum „Hereditas“ möchte die Europäische Wirtschaftliche<br />

Interessenvereinigung (EWIV) der Via Claudia Augusta eine nachhaltige<br />

wirtschaftliche Belebung der alten Römerstraße forcieren.<br />

Stehen hinter der Weiterentwicklung der „Via Claudia Augusta“: Giorgio D`Agostini,<br />

Siegfried Gohm, Walter Stefan, Paul Iacob, Rudolf Zünd (v.r.) und Christoph Tschaikner<br />

(vorne). <br />

RS-Fotos: Pfurtscheller<br />

Die „Via Claudia Augusta“, eine<br />

der wichtigsten Römerstraßen, förderte<br />

bereits vor 2000 Jahren den<br />

kulturellen und wirtschaftlichen<br />

Austausch entlang ihrer Route von<br />

der Adria bis zur Donau. Die Straße<br />

habe schon seit jeher für eine wirtschaftliche<br />

Belebung gesorgt, und<br />

mit der Marke „Via Claudia Augusta“<br />

soll diese nachhaltig gestärkt werden,<br />

informierte Christoph Tschaikner,<br />

Auch dieses Jahr finden Hobbygärtner rund 40 heimische, traditionelle<br />

und gängige „Spar wie früher“ Bio-Saaten für das Gemüsebeet<br />

in allen Spar-, Eurospar- und Interspar–Märkten. In der<br />

heurigen Gartensaison ist mit der „Spar wie früher“ Bio-Stoppelrübe<br />

aus der Wildschönau, der „Krautinger-Rübe“, auch eine Tiroler<br />

„vergessene Rarität“ zum Leben erweckt worden.<br />

Gezogen von regionalen Bio-Gärtnern<br />

und Bio-Bauern in Österreich,<br />

sind die „Spar wie früher“ Bio-Saaten<br />

eine Zeitreise in Großmutters Gemüsegarten.<br />

Spar und Arche Noah<br />

entdecken jedes Jahr alte und längst<br />

vergessene Bio-Saaten-Raritäten auf<br />

ein Neues und bringen sie zurück<br />

in das Gemüsebeet der Spar-Kundschaft.<br />

Traditionelle Sorten wiederzubeleben<br />

und zu bewahren, längst<br />

vergessene Rezepte und Geschichten<br />

in unsere Erinnerung zu rufen, ist das<br />

Ziel von „Spar wie früher“.<br />

SPAR: ALTE SORTE UND IHRE<br />

TIROLER GESCHICHTE. Mit<br />

den „Spar wie früher“ Bio-Saaten setzt<br />

Spar erneut auf heimische Produkte,<br />

mit Geschichte. Die wiederbelebten<br />

Geschäftsführer des Via Claudia Augusta<br />

EWIV Transnational. Die Via<br />

Claudia Augusta hat nach wie vor<br />

eine große touristische Bedeutung<br />

für die Regionen mit einer geschätzten<br />

Wertschöpfung von rund 100<br />

Mio. Euro im Jahr. Die europäisch<br />

geschützte Marke „Via Claudia Augusta“<br />

soll in Zukunft auch verstärkt<br />

die Wirtschaft beleben. Produkte<br />

aus der Region können einer breiten<br />

„Spar wie früher“ Bio-Saaten:<br />

ursprünglich und tirolerisch<br />

So wie damals in Omas Garten<br />

Sorten, sind ein Stück österreichischer<br />

Kultur und Gourmetvergangenheit,<br />

wo jede für sich selbst eine mitunter<br />

kuriose Geschichte mit sich bringt.<br />

Die weiß-violette Bio-Stoppelrübe aus<br />

der Wildschönau, die „Krautinger-<br />

Rübe“, ist vor allem als Grundlage<br />

für den über die Landesgrenzen bekannten<br />

Wildschönauer Krautinger<br />

bekannt, den die Bauern aus der Region<br />

seit der Zeit Maria Theresias brennen.<br />

Die Kaiserin, die heuer ihren<br />

300. Geburtstag feiert, gestattete nur<br />

51 Wildschönauer Landwirten, zur<br />

Verbesserung ihres Verdienstes, den<br />

vergorenen Saft der Wildschönauer<br />

Stoppelrübe zu brennen.<br />

SPAR: ALTE HEIMISCHE<br />

SORTEN, NEU ENTDECKT. Die<br />

Öffentlichkeit präsentiert und beworben<br />

werden. Neben Weinkellereien<br />

und Bäckereien entlang der Route<br />

könnten auch Beherbergungsbetriebe<br />

mit einbezogen werden sowie traditionelle<br />

Handwerke oder heimische<br />

Spezialitäten aus der Landwirtschaft.<br />

Wichtig wäre die Regionalität und die<br />

Qualität der Produkte, denn dafür stehe<br />

die „Via Claudia Augusta“. „Den<br />

Regionen einen wirtschaftlichen Impuls<br />

zu geben und sie nachhaltig zu<br />

stärken“, nannte Dr. Walter Stefan,<br />

Obmann des Vereins „Via Claudia<br />

Augusta“ ein Ziel dieses Projektes.<br />

Für Giorgio D‘Agostini, Präsisdent<br />

des Vereins EWIV, ist es ein Projekt,<br />

das „einen nachhaltigen Nutzen aus<br />

unserer Vergangenheit, unserer Landschaft,<br />

unserer Kultur und unserem<br />

Brauchtum und unseren Produkten<br />

bietet, ohne unsere Ressourcen zu<br />

verbrauchen.“ Die Verantwortlichen<br />

aus den drei Ländern, Walter Stefan,<br />

Obmann VCA Tirol, Paul Iacob, Vorsitzender<br />

VCA Bayern und Bgm. von<br />

Füssen, Giorgio D‘Agostini sowie Ehrenobmann<br />

Siegfried Gohm stehen<br />

gemeinsam hinter dem Projekt.<br />

„Spar wie früher“ Bio-Saaten, stammen<br />

ausschließlich aus österreichischen<br />

regionalen Bio-Betrieben, die<br />

dafür Sorge tragen, dass ursprüngliche<br />

Sorten langfristig erhalten<br />

bleiben. Mit Sorgfalt und Achtsamkeit,<br />

schonenden Produktions- und<br />

Erntemethoden pflegen die qualifizierten<br />

und regionalen Bio-Betriebe<br />

diese traditionellen Sorten. So wird<br />

Top-Qualität und ursprünglicher<br />

Genuss für alle Spar-Kundinnen und<br />

-Kunden sichergestellt. ANZEIGE<br />

„Spar wie früher“<br />

Spar wie früher bringt die feinsten<br />

kulinarischen Kindheitserinnerungen<br />

zurück auf Österreichs Teller.<br />

Die Belebung und Erhaltung traditioneller<br />

Pflanzensorten ist Spar seit<br />

vielen Jahren ein großes Anliegen,<br />

bereits seit 2008 sind unter der Eigenmarke<br />

„Spar wie früher“ revitalisierte<br />

Pflanzen- und Samenraritäten aus<br />

heimischer Produktion in den Regalen<br />

zu finden.<br />

Der symbolische Korb soll mit regionalen<br />

Spezialitäten gefüllt werden.<br />

VIRTUELLES MUSEUM. Mit<br />

dem Interreg-Projekt „Hereditas“ soll<br />

die geschichtsträchtige Vergangenheit<br />

der Straße virtuell sichtbar gemacht<br />

werden. Es gibt entlang der Via Claudia<br />

Augusta zahlreiche interessante<br />

Punkte, u.a. die Fließer Platte, Finstermünz,<br />

das Moor in Lermoos, Ausgrabungen<br />

in Biberwier und in Strad bei<br />

Tarrenz, wo ein Gasthaus ausgegraben<br />

wurde. Rund 100 Objekte sollen<br />

wissenschaftlich fundiert rekonstruiert<br />

werden. Mit Hilfe von Archäologen<br />

könnten diese markanten Stellen<br />

nachgebaut werden und virtuell auf<br />

der Homepage oder mit Apps dem<br />

Betrachter interessante Einblicke<br />

in eine jahrtausendalte Geschichte<br />

ermöglichen. Eine Art „Kino im<br />

Kopf“. Die Hompage besteht schon<br />

seit einigen Jahren, wird im Zuge dieses<br />

Projektes technisch und funktionell<br />

aufgerüstet, mit dem Ziel, nicht<br />

einem kurzfristigen Trend zu folgen,<br />

sondern eine zeitlose und nachhaltige<br />

Präsenz zu bieten. Das Projekt soll bis<br />

Mai 2019 beendet sein und wird mit<br />

ca. einer Mio. Euro für das virtuelle<br />

Museum, Forschungsarbeiten und<br />

Marketing gefördert.<br />

Die „Spar wie früher“ Bio-Stoppelrübe<br />

aus der Wildschönau, die „Krautinger-<br />

Rübe“, ist in ausgewählten Spar-, Eurospar-<br />

und Interspar-Märkten erhältlich.<br />

Foto: © SPAR<br />

RUNDSCHAU Seite 16 26./27. April 20<strong>17</strong>

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