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„Kirchturm ist auf 27 Meter gewachsen!“<br />
Dorfbuch Fendels hält verblüffende Überraschungen parat<br />
Was für ein Festakt in Fendels!<br />
Keine Maus passte mehr<br />
in den proppevollen Gemeindesaal,<br />
sogar im Eingangsbereich<br />
mussten Stühle aufgestellt<br />
werden. Und die Spannung war<br />
nahezu unerträglich. Grund:<br />
Die Präsentation des Fendler<br />
Dorfbuchs von den Autoren<br />
Robert Klien und Peter Zegg,<br />
die mit ihren informativen Ausführungen<br />
einen wohl unvergesslichen<br />
Abend gestalteten.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
Es ist das bereits siebente Dorfbuch<br />
von Reg.-Rat Prof. Robert<br />
Klien – und es ist eines, das es<br />
wahrlich in sich hat. In 432 Seiten<br />
mit über 700 Abbildungen erzählt<br />
das detailgetreue Werk u.a. von einer<br />
5 000 Jahre alten Geschichte<br />
des Dorfes (derzeit 250 Einwohner,<br />
Anm.), das auf 140 Mio. Jahre alten<br />
Kostenlose Nachhilfe<br />
für Lehrlinge<br />
Die AK Tirol bietet speziell für<br />
Lehrlinge kostenlose Nachhilfe in<br />
Mathematik, Englisch und Angewandter<br />
Wirtschaftslehre. Einfach<br />
Gutscheine anfordern und durchstarten!<br />
Wer in der Berufsschule<br />
Schwierigkeiten hat, kann schnell<br />
die Motivation verlieren. Deshalb<br />
unterstützt die AK Tirol Lehrlinge<br />
mit Gutscheinen für kostenlose<br />
Nachhilfe in Mathematik,<br />
Englisch und Angewandter<br />
Wirtschaftslehre. Insgesamt<br />
gibt es acht Gutscheine für<br />
Nachhilfe-Einheiten zu je 90<br />
Minuten. Sie gelten für<br />
die gesamte Lehrzeit<br />
beim<br />
Lernquadrat<br />
in Imst, Dr.-Carl-<br />
Pfeiffenberger-<br />
Straße 14/8, Tel.<br />
05412/61 102.<br />
„Wir wollen<br />
den jungen<br />
Menschen<br />
dabei<br />
helfen, die Berufsschule<br />
und damit die Lehre<br />
positiv abzuschließen.<br />
Foto: Dan Race, Fotolia<br />
Robert Klien: „Der Kirchturm ist 18 Meter<br />
hoch? Das hab’ ich angezweifelt!“<br />
Steinen liegt. Es ist enorm reich an<br />
archäologischer Vergangenheit, wie<br />
Funde von Bronzeringen, Fibeln<br />
und anderen wertvollen Gegenständen<br />
beweisen. Einen wichtigen<br />
Abschnitt im Dorfbuch stellt die<br />
Geologie dar. Dazu wurde „eine<br />
Oft reicht ein bisschen professionelle<br />
Unterstützung für den<br />
schulischen Erfolg“, erläutert AK<br />
Präsident Erwin Zangerl das Projekt<br />
für all jene Tiroler Lehrlinge,<br />
die Probleme in der Schule haben<br />
oder noch nicht ganz fit sind für<br />
eine anstehende Prüfung.<br />
So funktioniert es<br />
• Gutscheine für die Gratis-<br />
Nachhilfe anfordern bei der<br />
AK Jugendabteilung unter<br />
0800/22 55 22 – 1566<br />
oder jugend@ak-tirol.com<br />
– Name, Adresse und Sozialversicherungsnummer<br />
angeben!<br />
• Du erhältst AK<br />
Gutscheine für acht<br />
Einheiten<br />
gratis<br />
Nachhilfe zu je 90<br />
Minuten mit der Post.<br />
• Entscheide selbst,<br />
wann und in welchen<br />
Fächern du sie im Laufe<br />
deiner Lehrzeit einlösen<br />
willst. Die Termine vereinbarst<br />
du mit dem<br />
Lernquadrat Imst.<br />
Das Fendler Dorfbuch – ein unerlässliches<br />
Nachschlagewerk<br />
eigene Geologiekarte erstellt“, sagt<br />
Heimatforscher Klien, der weiters<br />
die „einmaligen Grafiken“ von Sohn<br />
Robert Günter hervorhebt. Jener hat<br />
die Geburten und Sterbefälle von<br />
Erwachsenen und Kindern über den<br />
Zeitraum von 1671 bis heute dargestellt<br />
– „und das gibt es in keinem<br />
Dorfbuch!“ Natürlich erzählt das<br />
Werk ebenfalls jede Menge über<br />
Brauchtum, Vereinsleben, Schule<br />
Bgm. Heinrich Scherl: „So voll war der<br />
Gemeindesaal wohl überhaupt noch<br />
nie!“<br />
und Tourismus, „wobei viele Gespräche<br />
mit den Bewohnern geführt<br />
wurden“. Überhaupt war die Zeit<br />
der Erstellung eine sehr intensive.<br />
Mehr als zwei Jahre wurde an diesem<br />
überaus bemerkenswerten Lexikon<br />
getüftelt, „mit ein paar 1000<br />
Arbeitsstunden“, so Klien, „und die<br />
Gemeinde kostet diese Arbeitsstunden<br />
nichts!“ Auch ein paar 1000 Kilometer<br />
mehr seien nun auf dem Ta-<br />
G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Verbote sind verboten<br />
Liebe FreundInnen des ewigen<br />
Kampfes gegen das Übergewicht! Neulich<br />
war ich auf Kur. In Bad Radkersburg<br />
in der Steiermark. Drei erholsame<br />
Wochen lang. Die gute Nachricht: Meine<br />
Verspannungen sind weg, die Mobilität<br />
extrem verbessert, die Wirbelsäule<br />
gelenkiger und so mancher Muskel<br />
kräftiger denn je zuvor. Und das mit 58<br />
Jahren – sensationell!<br />
Die weniger gute, um nicht zu sagen<br />
schlechte Nachricht: Ich habe keinen<br />
Deka abgenommen. Drei Mal täglich<br />
Buffet. So habe ich mir immer das<br />
Schlaraffenland vorgestellt. Bis auf die<br />
gebratenen Tauben alles da, was das<br />
Herz begehrt. Die Diätologin klärte<br />
uns am Anfang auf. Grüne Punkte<br />
kennzeichnen die bedenkenlosen Speisen,<br />
rote Punkte warnen vor Fett und<br />
Kalorien, die Gelben können ohne<br />
wirklich schlechtes Gewissen in Maßen<br />
verzehrt werden. Ich muss gestehen:<br />
Beim Anblick dieser wunderbaren<br />
Pracht an farbenfrohen Nahrungsmitteln<br />
sah ich mehr als einmal Rot! Was<br />
mich nicht wirklich belastete. Weil die<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Zwischenmahlzeiten wie Moorbäder,<br />
Unterwassergymnastik, Krafttraining<br />
oder Nordic Walking ja ein anständiges<br />
Gegenmittel darstellten. Ach ja.<br />
Beinahe hätte ich vergessen zu erzählen,<br />
wie super ein Besuch im Buschenschank<br />
ist. Nach meinen zwei Abendbierchen<br />
zischte ich dort noch zwei Glas Wein.<br />
Gespritzt versteht sich. Weil man ist ja<br />
auf Kur. Heute noch, ein paar Wochen<br />
später, zehre ich von meiner mich selbst<br />
faszinierenden Disziplin. Ich fühle mich<br />
bombastisch, könnte Bäume ausreißen.<br />
Und tausende grüne und gelbe Punkte<br />
an Kurbuffets verschlingen. – Doch das<br />
Beste kommt am Schluss. Diese wunderbare<br />
Diätologin verfluchte in ihren<br />
Vorträgen alle Diäten, warnte vor dem<br />
bitteren Jojoeffekt und brachte die Sache<br />
auf einen äußerst sympathischen Punkt:<br />
Bei Tisch sind Verbote strikt verboten!<br />
Seit ich das einhalte und angstfrei Lebensmittel<br />
genieße, fühle ich mich rundum<br />
wohl. Übrigens: Auch ein bisschen<br />
Sport ist nicht verboten, meinte die Ernährungsexpertin.<br />
Mahlzeit!<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 4 26./27. April 20<strong>17</strong><br />
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