LA KW 17

L ANDESLIGAWEST
Tabellenführer
mit Ausrufezeichen
Auch Zams und Prutz siegen
(BF) Mit den Verfolgern Zams und Mils (5:0 in Matrei) im Nacken
schaffen die Kregar-Jungs den „Turn-Around“, krallen sich den ersten
„Frühjahrs-Dreier“ in Oberhofen (2:1). In Axams beendet Zams eine
langjährige sieglose Zeit mit einem souveränen Auftritt – 3:1! Prutz: Im
„Sechs-Punkte“-Spiel jubelten die Prutzer über einen knappen, aber verdienten
1:0-Heimsieg gegen den Vorletzten, Thaur.
FC FRITZ OBERHOFEN – FG UL-
MER HÜTTE SCHÖNWIES/MILS
1:2 (0:2). Nach nur einem Zähler aus
den drei Rückrunden, verschiedenster
„Unruhe-Herde“ im Umfeld der FG
Schönwies/Mils, gelang es den Kickern
um ihren Kapitän Philipp Agerer, diese
negativen Begleitumstände im Match
beim Tabellenzehnten auszublenden
und „haben so gespielt, wie es diese
Situation erforderte“, sagte FG-Trainer
Alex Kregar („Die Mannschaft hat sich
belohnt“), sichtlich erleichtert. Und
schoss einige Worte in Richtung jener
Kritiker, „die sich so ihren Teil gedacht
haben, und die nicht irgendwo wohnen“,
ab. Die würden jetzt mal beruhigt
sein. Die richtige Antwort darauf habe
die Mannschaft gegeben.
„VORGEGEBENES KONZEPT
SUPER UMGESETZT“. Diese Umstände
und ohne die gesperrten Kräfte
Höllrigl, Gstrein, einem angeschlagenen
Klingenschmid in der Startelf,
„da hat die Mannschaft alles investiert,
kämpferisch und taktisch. Unser vorgegebenes
Konzept haben die Jungs super
umgesetzt“, ein hoch zufriedener FG-
Coach („Das 3/4/3-System gegen Prutz
war zu mutig. Zurück zu den Wurzeln,
hieß es. Darum waren wir sehr defensiv
eingestellt“). Dem Gegner wurde das
Mittelfeld überlassen, dann gemeinsam
attackiert, zu Ballverlusten gezwungen,
und gekontert! Thomas Schmid schnürte
daraus einen „Doppelpack“ (29., 34.;
15 Saisontore), auch der Ausschluss von
Thomas Moser (gelb/rot, 50.) konnte
das stabile FG-Konstrukt nicht erschüttern,
den Heimischen glückte erst mit
Abpfiff (90.+3) der Anschluss – zu spät,
die Gäste jubelten über den 13. Saisonsieg,
ganz wichtige Punkte. Und in
der folgenden Doppelrunde geht’s am
Samstag (17.30 Uhr) „gegen den Dritten,
SC Mils (Kregar: „Wir fühlen uns
in einer guten Rolle, nämlich jener des
Außenseiters“), ehe am 1. Mai Reutte
wartet.
SV AXAMS – SV LUZIAN BOU-
VIER ZAMS 1:3 (1:1). Mal ein Remis,
aber in den letzten fünf! Jahren nie einen
„Dreier“ aus Axams entführt. Diesmal
klappte es. Und auf welche Art,
das entlockte dem ansonsten eher zurückhaltenden
und kritischen Zammer
Coach fast schon euphorische Worte:
„Ein großes Lob an die Jungs! Super in
die Zweikämpfe gegangen, super kombiniert
und Fußball gespielt. Das war
eine klasse Leistung“, frohlockte Schlatter,
der vor Anpfiff eigentlich ziemlich
skeptisch war, „weil uns Stützen wie
Birschner, Platter und Reheis ausgefallen
sind.“
„BALL UND GEGNER LAUFEN
GELASSEN“. Und noch dazu sprach
der Spielverlauf in der ersten halben
Stunde gar nicht für die Oberländer.
„Da hatten wir schon die Chance auf die
Führung“, erinnerte sich Schlatter. Aber
dies gelang der Schwarz-Elf durch einen
Treffer von Dukic (25.). Doch die Gäste
um ihren Kapitän Fabian Burger spielten
in der Folge groß auf. „Wir haben
dann echt stark aufgespielt. Man kann
ruhig sagen, dass wir Ball und Gegner
laufen ließen“, sagte Schlatter. Idealer
Zeitpunkt für den Ausgleich – die 45.
Minute, als Dominik Schweisgut seine
kleine „Torsperre“ (drei Matches ohne
Treffer) mit einem angeschnittenen
Freistoßball beendete. „Für ihn freut
es mich besonders. Er ist schon nachdenklich
geworden. Aber man muss
ihm auch Zeit lassen“, betont Schlatter.
Wie aus einem Guss – die zweite Halbzeit.
1:2 durch Fabian Thurner (leicht
abgefälschter Freistoß, 59.), die Draufgabe
von Schweisgut in der 87. Minute.
Sehenswert sein 16. Meisterschaftstor,
Axams-Keeper Delic versetzt und ins
lange Eck versenkt! „Beim Handshake
mit dem Axamer Trainer (Flo Schwarz,
Anm.) hat sogar er von unserer Leistung
geschwärmt“, freute sich Schlatter über
die gegnerische Anerkennung. Sechster
Sieg in den letzten sieben Spielen
(„schwarzer Fleck“ ist das 1:2 in Natters),
es folgt eine Doppelrunde: Derby
gegen Prutz (Schlatter: „Respekt für
den Gegner ist mehr als angebracht. Es
ist ein neues Spiel, wir sind gerüstet“)
Freitagabend (19.30 Uhr), am Feiertag
in Oberhofen.
SPG PRUTZ/SERFAUS – SV
THAUR 1:0 (0:0). Das ausgerufene
„Sechs-Punkte“-Match im Abstiegskampf
ging an die Prutzer, dank „einer
geschlossen starken Mannschaftsleistung
– ähnlich wie in der Vorwoche gegen
die Schönwieser“, so Trainer Alex
Jäger hoch erfreut – und dem Schützen
des „goldenen Tores“, Johannes Heiss.
Er netzte nach einer genau getimten
Vorlage von Benni Schranz in der 57.
Minute ein – ganz gekonnt, mit einem
herrlichen „Lupfer“ über den herausstürzenden
Thaur-Keeper Staudacher.
MAKEL: CHANCENAUSWER-
TUNG. Spannend blieb die Partie
vor 250 Zuschauern bis zum Schluss
allemal, schon aufgrund dieses knap­
pen Spielstandes. „Phasenweise agierten
die Jungs richtig top, zeigten auch
fußballerisch tolle Sachen“, sagte Jäger,
„doch diese mangelnde Chancenauswertung,
puh, das hätte am Ende
noch ungut ausgehen können.“ Denn
während die Heimischen zumindest
noch zwei „Hunderter“ zur früheren
Vorentscheidung ausließen, arbeiteten
die Gäste bis zum (für die SPG-Kicker
erlösenden) Abpfiff am Ausgleichstreffer.
Dann aber durfte der „Lange“,
SPG-Goalie und Kapitän Dominik
G EBIETSLIGAWEST
KIRCHLICHE NACHRICHTEN
Wallfahrtskirche Kronburg
Samstag, 29.4.: Vorabendgottesdienst,
musik. Gestaltung Orgel, 17
Uhr hl. Amt für Josef und Elisabeth
Ladner, Gedenken zu Ehren des hl.
Antonius (Nauders), Franziska und
Johann Fili (Nauders), die armen Seelen
(Waldegger).
Sonntag, 30.4.: Gruppe Mitanand, 10
Uhr hl. Amt für Maria Erhart (Jhtg.,
Piller), Gedenken für die armen Seelen
(Eichholz), Fam. Wackernell und
Fili und Angeh. (Nauders), Leb. und
Verst. der Musikgruppe Mitanand,
Dr. Benno Mayr, Sr. Mary Scheiber,
Dr. Rudolf Payer, Roswitha Pucher,
Brigitte Gundolf (Mitarbeiter Medalp).
Montag, 1.5.: Orgel mit Solo, 10 Uhr
hl. Amt zu Ehren der Muttergottes,
die armen Seelen, zu Ehren des hl.
Antonius und für verst. Angeh. (Leni,
Mils), Gedenken für die armen Seelen,
die Muttergottes von Kronburg,
die armen Seelen, nach Meinung
(Nauders), zu Ehren der Muttergottes
zum Dank (Schöpf), anschl. kurze
Maiandacht.
Pfarrkirche Perjen
Donnerstag, 27.4.: 18.30 Uhr Rosenkranz.
Freitag, 28.4.: 18.30 Uhr Anbetung
und Beichtgelegenheit, 19 Uhr hl.
Messe mit Gedenken an Siegmund
Klammer, Eltern Kircher, arme Seelen.
Samstag, 29.4.: 19 Uhr Wortgottesdienst.
Sonntag, 30.4.: 9.45 Uhr Erstkommunion,
feierl. Einzug von der Volksschule
in die Pfarrkirche, anschl. Feier
der Eucharistie.
Montag, 1.5.: 18.30 Uhr Rosenkranz.
Dienstag, 2.5.: 18.30 Uhr Rosenkranz.
Mittwoch, 3.5.: 18.30 Uhr Rosenkranz,
19 Uhr hl. Messe mit Gedenken.
RUNDSCHAU Seite 52 26./27. April 2017
†
Sandbichler (zum dritten Mal hielt er
seinen Kasten rein) die Arme hochreißen:
Saisonsieg Nummer 4, erstmals
zwei Siege hintereinander. „Natürlich,
diese Punkte zählen doppelt. Wir haben
einen Schritt gemacht, können ein
bisschen durchschnaufen“, so Jäger. In
der Tabelle einen Rang vor (11.) folgt
das Derby in Zams (Jäger: „Sie sind Favorit.
Ich will ganz einfach wieder sehen,
dass die Mannschaft alles aus sich
rausholt“), ehe es am Feiertag gegen
Seefeld (17.30 Uhr) geht.
„Ein unfähiger Schiri“
SPG Raiffeisen Arlberg – SV Haiming 2:3 (2:0)
(BF) „Der Schiri hat Haiming zu den drei Punkten verholfen“, erregte
sich SPG-Trainer Heiko Luchetta maßlos über den Spielleiter: „Das war
Betrug!“ Fast eine Stunde lang führte seine Mannschaft mit 2:0, dann
kippte das Match.
Der Frust saß tief, beim Betreuerteam
und den Arlberger Fans, Samstagabend
in St. Anton. Warum? „Weil
uns der Schiri ganz klar runtergepfiffen
hat“, war der Ärger riesengroß bei
SPG-Coach Heiko Luchetta. „Das war
eine Frechheit. Er hätte in Summe drei
glasklare Elfer für uns pfeifen müssen.“
Eine Stunde lang schien sich die Revanche
für das 0:6 im Hinspiel abzuzeichnen,
führten Jehle & Co durch
Tore von Flo Berger (2.) und Gabriel
Hafele 2:0 (26.). Aufreger gab’s aber
bereits, „als er ein eindeutiges Elferfoul
an Hafele nicht pfiff und im Gegenzug
den Fabian (Burger, Anm.) ausschloss“,
zeigte Luchetta auf. In der Folge sei
dem Unparteiischen die Partie komplett
entglitten. Der Frust saß tief.
„Die klopften unseren Gabsi (Hafele,
Anm.) aus den Schuhen, wieder kein
Elferpfiff. Er hat den Haimingern eindeutig
zu den drei Punkten verholfen.
Zwei der Haiminger Tore erzielten sie
aus Abseitspositionen“, sagte er. Lukas
Höllrigl (59.), Floriani (77.) und Neurauter
(81.), die Nagl-Truppe drehte das
Spiel, Luchetta („Ich bin sprachlos“)
wich die Farbe aus dem Gesicht: „Ein
unfähiger Schiri, eine saure Suppe ….“
Nach sechs Heimsiegen in Serie gilt
es diese Niederlage (Nummer 8) zu
verkraften, es wartet am verlängerten
Wochenende Tarrenz (A), kommt am
Montag der IAC (17.30 Uhr) nach St.
Anton.
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