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MTD_DDG_2017_04

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diabeteszeitung · 2. Jahrgang · Nr. 4 · 26. April <strong>2017</strong><br />

Im Blickpunkt<br />

19<br />

Schubs in die richtige Richtung<br />

Innovationsbüro hilft Start-ups im Dschungel regulatorischer Vorgaben<br />

BERLIN. Heute begleiten uns Apps, Wearables und viele<br />

andere elektronische Helfer zunehmend im Alltag und viele<br />

Tüftler sind dabei, die Palette derselben zu erweitern.<br />

Doch wie geht man richtig vor,<br />

damit ein Produkt auch erfolgreich<br />

angeboten werden<br />

kann und nicht schon in der Entwicklungsphase<br />

das Geld ausgeht?<br />

Das Bundesinstitut für Arzneimittelund<br />

Medizinprodukte (BfArM) hilft<br />

bei Entscheidungen.<br />

Konkret ist es das beim BfArM angesiedelte<br />

Innovationsbüro, das den<br />

Entwicklern zur Seite steht bzw. stehen<br />

wird, denn bisher haben sich<br />

noch keine Hilfesuchenden gemeldet.<br />

Das Innovationsbüro wurde Anfang<br />

des Jahres als Anlaufstelle für Startups<br />

aus dem Medizinbereich gegründet.<br />

„Mit dem Innovationsbüro<br />

wollen wir gezielte regulatorische<br />

Hilfestellung geben und so dazu beitragen,<br />

Fehlentscheidungen in der<br />

frühen Entwicklung neuer Produkte<br />

zu vermeiden“, so BfArM-Präsident<br />

Professor Dr. Karl Broich.<br />

Die Weichen müssen von Anfang<br />

an richtig gestellt sein<br />

Die Beratung wird als Vorstufe zur<br />

bereits etablierten und sehr erfolgreichen<br />

wissenschaftlichen und<br />

verfahrenstechnischen Beratung<br />

für Arzneimittel- und Medizinproduktehersteller<br />

angesehen, bei denen<br />

u.a. konkrete wissenschaftliche<br />

Fragestellungen, z.B. zum Studiendesign,<br />

betrachtet werden.<br />

Das Problem ist: Kleine Unternehmen<br />

können oft nicht einschätzen,<br />

ob oder welche regulatorischen Fragestellungen<br />

sie frühzeitig angehen<br />

müssen. Deshalb scheitern vielversprechende<br />

Entwicklungen nicht<br />

selten, weil am Anfang die Weichen<br />

falsch gestellt wurden.<br />

Patienten schnelleren Zugang<br />

zum Mehrwert verschaffen<br />

Entscheidende Fragestellungen<br />

sind zum Beispiel: Entwickle ich ein<br />

Medizinprodukt mit einer damit<br />

zwangsläufig verbundenen Zertifizierung<br />

durch TÜV, Dekra o.a. oder<br />

ein Produkt für den Wellnessbereich<br />

ohne notwendige Zertifizierung?<br />

Wie sichere ich die Finanzierung –<br />

ist vielleicht eine Krankenkasse bereit,<br />

meine App für ihre Versicherten<br />

zu nutzen? Auf Seiten der Entwickler<br />

entstehe häufig der Eindruck unüberwindbarer<br />

regulatorischer Barrieren,<br />

so Prof. Broich. Dies könne<br />

zu Fehlentscheidungen in der Entwicklung<br />

von Projekten führen, sie<br />

verzögerten sich oder würden ganz<br />

verhindert. So könnten etwa Mängel<br />

in der Planung klinischer Prüfungen<br />

im späteren Projektverlauf meist<br />

Jetzt vormerken!<br />

Diabetes Start-up<br />

Challenge <strong>2017</strong><br />

Donnerstag, 25.05.<strong>2017</strong>,<br />

13.15–14.15 Uhr,<br />

Halle A4<br />

nicht mehr ohne enormen Aufwand<br />

behoben werden.<br />

Als Ansprechpartner in einem<br />

sehr frühen Stadium der Produktentwicklung<br />

will das Innovationsbüro<br />

auch „vor Ort sein, wo<br />

Gründer, Start-ups und Forschungseinrichtungen<br />

angesiedelt sind“.<br />

Lutz Stroppe, Staatssekretär im<br />

Bundesministerium für Gesundheit,<br />

ist überzeugt, das Innovationsbüro<br />

trägt „dazu bei, dass innovative Entwicklungen<br />

wie medizinische Apps<br />

oder neuartige Arzneimittel mit<br />

einem echten Nutzen für die<br />

Patientinnen und Patienten in<br />

Deutschland schneller zur Verfügung<br />

stehen“.<br />

Cornelia Kolbeck<br />

Eine gute Idee ist nur der Anfang –<br />

das Innovationsbüro hilft weiter.<br />

Foto: fotolia/denisismagilov<br />

+ + Kardiovaskulärer Vorteil aus LEADER Studie ‡ in PRAXIS-EMPFEHLUNGEN <strong>DDG</strong>/DGIM 3 aufgenommen + +<br />

DE/LIR/1216/0170(1)<br />

Risiko-Reduktion für schwere kardiovaskuläre<br />

Ereignisse bei Patienten mit<br />

Typ 2 Diabetes und hohem kulärem Risiko gezeigt<br />

kardiovas-<br />

2‡<br />

Victoza ® – kraftvoll<br />

gegen Typ 2 Diabetes *<br />

HbA 1c -Reduktion 1 Gewichtsreduktion 1<br />

1. Fachinformation Victoza ® , aktueller Stand<br />

2.Marso SP et al. N Engl J Med 2016;375:311–322<br />

3.Landgraf R et al. Praxisempfehlungen <strong>DDG</strong>/DGIM… Diabetologie 2016;11(Suppl 2):S117–S129<br />

* Victoza ® ist zugelassen zur Behandlung des Typ 2 Diabetes bei Erwachsenen in der eingeschränkten Monotherapie (bei Metforminunverträglichkeit oder Gegenanzeigen), in Kombination mit OADs und/oder Basalinsulin.<br />

‡<br />

Einzelheiten zur Studie: LEADER war eine multizentrische, internationale, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie, die bei Menschen mit Typ 2 Diabetes und einem hohen kardiovaskulären Risiko die Auswirkung von Liraglutid im Vergleich<br />

zu Placebo, beides als Ergänzung zu einer Standardtherapie (bestehend aus Lebensstiländerungen, blutzuckersenkend und kardiovaskulär wirkenden Substanzen), auf den primären kombinierten Endpunkt untersuchte. Die Studie begann im September 2010<br />

und es wurden 9.340 Menschen mit Typ 2 Diabetes randomisiert, die mindestens 3,5 und höchstens 5 Jahre daran teilnahmen. Studienziel war, die Nicht-Unterlegenheit und – bei Erreichen – im nächsten Schritt die Überlegenheit von Liraglutid gegenüber<br />

Placebo zu zeigen. Der primäre kombinierte Endpunkt war definiert als die Zeit ab der Randomisierung bis zum ersten Auftreten eines kardiovaskulären Ereignisses bestehend aus kardiovaskulärem Tod, nicht-tödlichem Herzinfarkt oder nicht-tödlichem Schlaganfall<br />

(„3-Punkt MACE“). Sekundäre Sicherheitsendpunkte umfassten insbesondere die Inzidenz hypoglykämischer Ereignisse, die Inzidenz schwerwiegender unerwünschter Ereignisse (SAE), die Inzidenz von MESI (medizinischen Ereignissen von besonderem<br />

Interesse) sowie Änderungen ausgewählter Laborparameter im Vergleich zum Ausgangswert. Der primäre kombinierte Endpunkt war unter Liraglutid im Vergleich zu Placebo signifikant niedriger (Hazard ratio 0,87; Konfidenzintervall 0,78–0,97; p0,001<br />

für Nicht-Unterlegenheit und p = 0,01 für Überlegenheit). Weniger Patienten starben aus kardiovaskulären Gründen (Hazard ratio 0,78; Konfidenzintervall 0,66–0,93; p = 0,007).<br />

Victoza ® 6 mg/ml Injektionslösung in einem Fertigpen. Wirkstoff: Liraglutid. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 6 mg/ml Liraglutid. Analogon zu humanem Glucagon-like peptide-1 (GLP-1), gentechn. hergestellt durch rekombinante DNS-Technologie<br />

in Saccharomyces cerevisiae. Sonstige Bestandteile: Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Propylenglykol, Phenol, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Victoza ® wird zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen angewendet: Als Monotherapie,<br />

wenn die Anwendung von Metformin aufgrund einer Unverträglichkeit oder Gegenanzeigen ungeeignet ist und eine Diät sowie körperliche Aktivität allein den Blutzuckerspiegel nicht ausreichend regulieren. Als Kombinationstherapie mit oralen blutzuckersenkenden<br />

Arzneimitteln und/oder Basalinsulin, um eine Blutzuckerkontrolle zu erreichen, wenn diese Mittel zusammen mit einer Diät und körperlicher Aktivität den Blutzuckerspiegel nicht ausreichend regulieren. Art der Anwendung: Victoza ® wird einmal täglich zu einem beliebigen<br />

Zeitpunkt und unabhängig von den Mahlzeiten gegeben. Die subkutane Injektion kann in Abdomen, Oberschenkel oder Oberarm erfolgen. Victoza ® darf nicht intravenös oder intramuskulär angewendet werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff<br />

oder einen der sonstigen Bestandteile. Victoza ® sollte nicht bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 oder zur Behandlung der diabetischen Ketoazidose angewendet werden. Victoza ® ist kein Ersatz für Insulin. Victoza ® wird nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen<br />

unter 18 Jahren empfohlen. Es liegen wenige bis keine Erfahrungen mit diesem Arzneimittel bei Patienten mit Herzinsuffizienz vor, ein Einsatz bei schwerer Herzinsuffizienz wird nicht empfohlen. Derzeit kann Victoza ® nicht empfohlen werden bei Patienten mit schwerer<br />

Nierenfunktionsstörung, einschließlich terminaler Niereninsuffizienz. Ebenso ist Victoza ® bei Patienten mit einer schweren Leberfunktionsstörung, entzündlichen Darmkrankheiten und diabetischer Gastroparese nicht zu empfehlen. Wird eine Pankreatitis vermutet, ist Victoza ®<br />

abzusetzen. Bei Patienten mit bestehender Schilddrüsenerkrankung u./od. vorbestehender Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sollte Victoza ® mit Vorsicht angewendet werden. Das Risiko einer Hypoglykämie kann durch Reduktion der Sulfonylharnstoff- oder der Basalinsulin-Dosis<br />

gesenkt werden. Patienten müssen auf das potenzielle Dehydrierungs-Risiko hingewiesen werden und Vorkehrungen gegen Flüssigkeitsverluste treffen. Victoza ® soll während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Übelkeit,<br />

Durchfall; häufig: Erkältung, Bronchitis, Hypoglykämie, Anorexie, verminderter Appetit, Kopfschmerzen, Schwindel, erhöhte Herzfrequenz, Erbrechen, Dyspepsie, Oberbauchschmerzen, Obstipation, Gastritis, Flatulenz, abdominelles Spannungsgefühl, gastroösophageale Refluxkrankheit,<br />

abdominale Beschwerden, Zahnschmerzen,Ausschlag, Erschöpfung, Reaktionen an der Injektionsstelle, Erhöhung von Pankreasenzymen (wie Lipase und Amylase); gelegentlich: Dehydrierung, Urtikaria, Juckreiz, Beeinträchtigung der Nierenfunktion, akutes Nierenversagen,<br />

Unwohlsein; selten: Anaphylaktische Reaktionen, Darmverschluss; sehr selten: Pankreatitis (einschließlich nekrotisierender Pankreatitis). Verschreibungspflichtig. Novo Nordisk A/S, Novo Allé, 2880 Bagsværd, Dänemark. Stand: September 2016<br />

Victoza ® ist eine eingetragene Marke der Novo Nordisk A/S, Dänemark.<br />

»Vor Fehlentscheidungen<br />

bewahren«<br />

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