06.05.2017 Lindauer Bürgerzeitung
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26 6. Mai 2017 · BZ Ausgabe KW 18/17<br />
LEBEN UND WOHNEN<br />
Damit das Herzstück funktioniert<br />
Stadtwerke Lindau Wichtige Bauteile überprüft und gewartet<br />
Das „Herzstück“ der <strong>Lindauer</strong><br />
Stromversorgung besteht aus<br />
der Schaltanlage, in welcher<br />
der Strom vom vorgelagerten<br />
Netzbetreiber übernommen<br />
wird. Wichtigste Bauteile darin<br />
sind die beiden 110-/10-kV-<br />
Leistungstransformatoren. Den<br />
älteren davon haben die Stadtwerke<br />
im letzten Jahr von ihrem<br />
Partner, den Vorarlberger<br />
Kraftwerken, auf Herz und Nieren<br />
untersuchen lassen.<br />
Die Techniker wollten wissen,<br />
ob und wie lange der Trafo<br />
noch betrieben werden kann.<br />
Bei der Überprüfung wurde<br />
ein innerer Fehler festgestellt,<br />
der kostengünstig behoben<br />
werden konnte.<br />
Für den weiteren, sicheren<br />
Betrieb war dann noch eine<br />
Ölregeneration notwendig.<br />
Die beiden 110-/10-kV-Leistungstransformatoren<br />
sind<br />
mit jeweils 20.000 Litern Öl<br />
befüllt, das als Isoliermedium<br />
und zur Kühlung des Kupferkerns<br />
dient. Die Trafos sind<br />
dafür zuständig, dass die hohe<br />
Spannung des Lieferanten auf<br />
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Ölregeneration am 110-/10-kV-Leistungstransformator in der<br />
110-kV-Freiluftanlage auf dem Stadtwerke-Gelände. In einem halben<br />
Jahr erfolgt nochmals eine Ölanalyse.<br />
die Netzspannung in Lindau<br />
heruntertransferiert wird.<br />
Seit dem 25. April 2017 werden<br />
nun durch einen erfahrenen<br />
Dienstleister das Öl des<br />
Trafos gefiltert und der Wassergehalt<br />
reduziert. Das Öl wird<br />
bei diesem Vorgang laufend<br />
analysiert, bis sich der garantierte,<br />
regenerierte Zustand<br />
einstellt. Hierbei wird der Trafo<br />
ca. sechzehnmal gespült, es<br />
BZ-Foto: SWLi<br />
werden also ca. 320.000 Liter<br />
Öl bewegt.<br />
Der gesamte Vorgang kostet<br />
20.000 Euro und dauert ca.<br />
zehn Tage.<br />
In einem halben Jahr erfolgt<br />
nochmals eine Ölanalyse zur<br />
Kontrolle der vom Dienstleister<br />
garantierten Werte, um die<br />
Qualität dieser wesentlichen<br />
Bauteile im Stromnetz sicherzustellen.<br />
BZ<br />
EXPERTEN-TIPP<br />
Wann darf der Vermieter die Wohnung besichtigen?<br />
Eine Regelung im Mietvertrag,<br />
dass der Vermieter generell und<br />
uneingeschränkt ein Recht zum<br />
Betreten der Mietwohnung hat,<br />
ist unwirksam. Ein Vermieter<br />
darf aber auf die Besichtigung<br />
der vermieteten Wohnung bzw.<br />
des vermieteten Hauses bestehen,<br />
wenn er einen triftigen<br />
Grund hierfür hat. Darauf weist<br />
Karl Wanner, Vorstand von Haus<br />
& Grund Lindau, hin.<br />
Ein triftiger Grund liegt<br />
beispielsweise vor, wenn der<br />
Vermieter die Immobilie verkaufen<br />
will, die Wohnung einem<br />
potenziellen Nachmieter zeigen<br />
möchte oder wenn Heizkostenverteiler<br />
und Wasseruhren<br />
abgelesen werden müssen.<br />
Auch besteht ein Besichtigungsrecht,<br />
wenn der Vermieter<br />
konkrete Mängel überprüfen<br />
oder beheben möchte. Wenn<br />
also ein konkreter Anlass, wie<br />
beispielsweise ein Schimmeloder<br />
Wasserschaden vorliegt,<br />
darf der Vermieter auf einen<br />
Besichtigungstermin bestehen.<br />
Wohnungsbesichtigungen<br />
müssen rechtzeitig angekündigt<br />
werden, das heißt im Regelfall<br />
bei berufstätigen Mietern zwei<br />
Wochen vorher.<br />
In besonders gelagerten Fällen,<br />
z.B. bei Gefahr im Verzug, muss<br />
1. Vorsitzender<br />
Haus & Grund<br />
Lindau e.V.<br />
Karl Wanner<br />
der Mieter die Besichtigung<br />
auch kurzfristig gestatten.<br />
Der Vermieter sollte die<br />
Besichtigung schriftlich ankündigen,<br />
drei Termine zur<br />
Auswahl stellen und den Grund<br />
des Besuches nennen.<br />
Der Besichtigungstermin darf<br />
nur zu üblichen Zeiten angesetzt<br />
werden, also von Montag bis<br />
Freitag tagsüber.<br />
Dabei müssen auch die Wünsche<br />
des Mieters berücksichtigt<br />
werden.<br />
Im Idealfall sollte versucht<br />
werden, einen Termin mit dem<br />
Mieter zu vereinbaren. KW<br />
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