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Elternbildung und Elternpartizipation in Settings Eine ... - Step

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Eltern nach<br />

sozialen <strong>und</strong><br />

persönlichen<br />

Merkmalen<br />

Abb. 3: Differenzierung der Elterngruppen entlang ihrer sozialen Merkmale <strong>und</strong> ihrer Erreichbarkeit<br />

(eigene Darstellung)<br />

Anhand der Abbildung wird deutlich, dass das Geschlecht, die soziale Schichtzugehörigkeit <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> wichtige E<strong>in</strong>flussfaktoren für die Erreichbarkeit der Eltern s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong>fluss des Geschlechts<br />

Erreichbarkeit durch Elternkurse <strong>und</strong><br />

Elternarbeit:<br />

hoch niedrig<br />

Mütter Väter<br />

Mittelschichten Eltern aus unteren<br />

sozialen Schichten<br />

Autochthone Eltern Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

Bezüglich des Geschlechts ist festzustellen, dass <strong>Elternbildung</strong>skurse viel stärker von Müttern als<br />

von Vätern <strong>in</strong> Anspruch genommen werden (Marz<strong>in</strong>zik/Kluwe 2007b). Die stärkere Beteiligung<br />

weiblicher Elternteile gilt ebenfalls für die Elternzusammenarbeit <strong>in</strong> Kitas <strong>und</strong> Schulen. Es ist<br />

davon auszugehen, dass dies wohl <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie damit zusammenhängt, dass <strong>in</strong> der B<strong>und</strong>esre-<br />

publik die Erziehung von K<strong>in</strong>dern noch immer <strong>in</strong> den Aufgabenbereich der Frauen fällt (Kreyen-<br />

feld 2007). So ist z.B. der Anteil an Vätern, die an Veranstaltungen <strong>in</strong> der Kita teilnehmen oder<br />

ihre K<strong>in</strong>der dorth<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> wieder abholen verschw<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>g (siehe dazu auch Be-<br />

richtsabschnitt C). Gerade <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dertagesstätten –ähnliches gilt auch für Gr<strong>und</strong>schulen– wird<br />

dies sicherlich dadurch verstärkt, dass das pädagogische Personal dort fast ausschließlich aus<br />

Erzieher<strong>in</strong>nen besteht <strong>und</strong> somit der gesamte K<strong>in</strong>dergartenbereich e<strong>in</strong>e weibliche Zone ist. Gera-<br />

de vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der zunehmenden Verschlechterung der Schulleistungen von Jungen<br />

wird allerd<strong>in</strong>gs die Bedeutung von männlichen Erziehern als Vorbilder im Elementarbereich für<br />

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