ME2BE_Campus_Medizin_und_Technik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Th e m a<br />
KREATIVWIRTSCHAFT<br />
51<br />
HERBST 2015<br />
No.2<br />
Hauptberuf<br />
WIND<br />
Das können<br />
wir<br />
besser<br />
Interview mit Hannes Nockel,<br />
Skaterampenbauer <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer von Anker Rampen<br />
Das können<br />
wir<br />
besser<br />
SURFER<br />
Interview mit dem<br />
Profiwindsurfer<br />
Vincent Langer<br />
Florens Beyer von der Kieler Max-<br />
Planck-Schule erhielt die Auszeichnung:<br />
B<strong>und</strong>esweit „Beste Arbeit<br />
des Themas“ im Europäischen<br />
Schülerwettbewerb<br />
Es ist nur<br />
FERNSEHEN<br />
Interview mit dem Moderator<br />
Dennis Wilms<br />
Interview mit Hannes Nockel,<br />
Skaterampenbauer <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer von Anker Rampen<br />
Wann hast du angefangen, Rampen zu<br />
bauen?<br />
Ich skate seit meinem zehnten Lebensjahr,<br />
etwa genauso lange baue ich auch Rampen.<br />
Es fing mit einer Stichsäge <strong>und</strong> ein paar alten<br />
Holzbrettern an, die ich im Hinterhof<br />
zu einer Rampe zusammenbaute. Ich war<br />
damals schon unzufrieden mit den Anlagen,<br />
die es für Skater gab, <strong>und</strong> wollte es besser<br />
machen.<br />
Wie ging es weiter?<br />
Das erste größere Projekt war der Bau eines<br />
Skateparks in Heikendorf, wo ich zur Schule<br />
gegangen bin. Die Gemeinde stellte mir – da<br />
war ich etwa 15 Jahre alt – <strong>und</strong> einer Gruppe<br />
Jugendlicher Holz zur Verfügung, womit<br />
wir eine Anlage nach unseren Vorstellungen<br />
gestalten konnten. Darauf folgten weitere<br />
Jugendprojekte in Lütjenburg <strong>und</strong> Burg auf<br />
Fehmarn, die ich gemeinsam mit Christian<br />
Thomas, der sich ebenso fürs Skaten begeistert<br />
wie ich, umsetzen konnte. Mit Christian<br />
bin ich übrigens immer noch befre<strong>und</strong>et,<br />
<strong>und</strong> wir arbeiten auch heute viel zusammen.<br />
Er ist Architekt <strong>und</strong> hat sich auf die Planung<br />
von Skateparks spezialisiert.<br />
Kam dir schon als Jugendlicher der Gedanke,<br />
mit dem Rampenbau dein Geld zu<br />
verdienen?<br />
Die Arbeit mit den Jugendlichen hat mir<br />
großen Spaß gemacht, <strong>und</strong> wir bekamen<br />
von den Gemeinden eine kleine Aufwandsentschädigung.<br />
Weiter gingen meine Gedanken<br />
damals nicht. Ich bin ja noch zur<br />
Schule gegangen. Nach dem Abschluss – ich<br />
habe meine Fachhochschulreife am Wirtschaftsgymnasium<br />
am Ravensberg absolviert<br />
– stand für mich allerdings fest, dass ich mit<br />
der Wirtschaft nichts zu tun haben möchte.<br />
Eine Welt, die sich nur um Profitmaximierung<br />
dreht, hat mich sehr abgeschreckt.<br />
Also habe ich die Sommer über viel bei einem<br />
Zimmermann gejobbt <strong>und</strong> bin die übrige<br />
Zeit herumgereist. Ich war in Mexiko, in<br />
den USA, Marokko, Irland <strong>und</strong> Südafrika, wo<br />
ich auch sieben Jahre geblieben bin.<br />
Was hast du in Südafrika gemacht?<br />
Da ein Teil meiner Familie dort lebt, kannte<br />
ich das Land von vorherigen Besuchen schon