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International 25<br />

Für die Schweizer<br />

Nati lief der 28-Jährige<br />

neun Mal auf.<br />

hen von der Torwartposition, fast alles gespielt.<br />

Meist kam ich auf offensiveren Positionen zum<br />

Einsatz, musste mich in den letzten Jahren aber<br />

zunehmend mit defensiven Aufgaben beschäftigen.<br />

Vermutlich ging das auch ein Stück weit<br />

auf Kosten der Torquote.“<br />

Diese sei, so Frei, aber allenfalls zweitrangig,<br />

solange der Mannschaftserfolg gegeben sei.<br />

Dass dieser die 05er in der laufenden Saison<br />

voraussichtlich nicht zurück in die internationalen<br />

Ränge führen dürfte, betrachtet Frei nicht als<br />

problematisch. „Als ich in Mainz unterschrieben<br />

habe, wusste ich, dass wir hier wahrscheinlich<br />

nicht um Titel mitspielen würden. Da muss<br />

man realistisch sein. Allein die Qualifikation<br />

für die Europa League war phantatsisch, wenn<br />

auch das knappe Aus in der Gruppenphase<br />

schade war. Hätte mir aber jemand bei meiner<br />

Vertragsunterschrift gesagt, dass es so kommen<br />

würde, wie es nun gelaufen ist, hätte ich auch<br />

dahinter ein Häkchen gesetzt.“ Schließlich sei<br />

die Überzeugung, zur richtigen Zeit beim richtigen<br />

Klub zu spielen, unverändert vorhanden.<br />

Eine Unterschrift unter ein über 2019 hinaus<br />

laufendes Arbeitspapier schließt der Schweizer<br />

daher auch nicht aus, wenn auch er betont,<br />

ICH HABE<br />

IN MEINER<br />

KARRIERE,<br />

ABGESEHEN<br />

VON DER<br />

TORWARTPOSITION,<br />

FAST ALLES<br />

GESPIELT.<br />

Fabian Frei<br />

dass eine verbindliche langfristige Planung im<br />

Profi-Fußball nahezu unmöglich sei.<br />

Daher zurück in die Gegenwart, die da<br />

am heutigen Nachmittag Schalke 04 heißt.<br />

Die Rückkehr von Christian Heidel steht<br />

bevor und die 05er begegnen ihrem ehemaligen<br />

Manager aus tabellarischer Sicht auf<br />

Augenhöhe. Begleiterscheinungen, die für Frei<br />

und den FSV aber keine Rolle spielen sollen,<br />

geht es doch auch heute Nachmittag einzig<br />

darum, den Abstand auf den Relegationsplatz<br />

zu wahren und bestenfalls auszubauen. Frei<br />

wird dabei auf altbewährte Verhaltensmuster<br />

vertrauen und wie üblich zuerst den rechten<br />

Schienbeinschoner, Stutzen und Fußballschuh<br />

zuerst anziehen – vielmehr eine Marotte als<br />

Aberglaube, wie er betont. „Ich habe auch nicht<br />

den Eindruck, dass es schlechter laufen würde,<br />

wenn ich diese Vorgehensweise einmal verändern<br />

würde“, so Frei, der seine Abläufe vor den<br />

Spielen weniger zwanghaft handhabt als einige<br />

seiner Wegbegleiter, wie er mit einem Grinsen<br />

im Gesicht erzählt. „Yann Sommer (Anm. d.<br />

Red.: Schweizer Nationaltorhüter in Diensten<br />

von Borussia Mönchengladbach) beispielsweise<br />

hat es immer verweigert, Torwarthandschuhe<br />

zu tragen, die jemand anderes auch nur berührt<br />

hatte. Die hat er dann gleich verschenkt.“<br />

Die Position zwischen den Pfosten ist dem<br />

vielseitigen Frei allerdings genauso fremd<br />

wie Torwarthandschuhe oder Aberglaube - der<br />

Glaube an seinen ersten Bundesliga-Treffer, er<br />

ist dafür umso größer.

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