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Keiner muss außen vor bleiben - Handwerkskammer Rheinhessen

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Das aktuelle<br />

Kursangebot<br />

Info & Service<br />

online www.hwk.de<br />

WEITERBILDUNG<br />

Lehrgänge in Mainz:<br />

Betriebswirt (HWK)<br />

Vollzeitlehrgang ab 7. November,<br />

Mainz / Wochenendlehrgang 18.<br />

/19 November, Bingen / 2 900 Euro<br />

Einnahmen-Überschuss-Rechnung<br />

mit Lexware „buchhalter“<br />

Teil 1 / 11. November; Teil 2 / 12.<br />

November / 100 Euro<br />

Lehrgänge in Worms:<br />

Computerkurse für Anfänger<br />

EDV-Grundlagen für Windows /<br />

4./5. November; Erstellen und Bearbeiten<br />

von Texten (MS Word) /<br />

11. November, 12. Dezember; Erstellen<br />

und Auswerten von Tabellen<br />

und Grafiken (MS Excel) / 18./19.<br />

November; Internetdienste, Internettechnologie<br />

/ 25./26. November<br />

/ 80 Euro pro Modul / 250 Euro<br />

für das Gesamtpaket<br />

Ausbilder-Eignungsprüfung<br />

29. Oktober, 5., 12., 19. November<br />

/ 499 Euro<br />

Meister<strong>vor</strong>bereitung<br />

MV III und IV<br />

Vollzeitkurs<br />

bis 7. November<br />

Dachdecker, Friseur, Maler und Lackierer,<br />

Tischle, Feinwerkmechaniker<br />

und Metallbauer, Installateur<br />

und Heizungsbauer, Kraftfahrzeugtechniker<br />

Alle Kurse haben bereits begonnen,<br />

doch Interessenten können noch<br />

kurzfristig einsteigen (Bonus für<br />

Kurzentschlossene)<br />

Umwelt<br />

Informationsveranstaltung „Eine<br />

Million Euro für Energieeinsparung<br />

in Wohngebäuden“ (neu aufgelegtes<br />

Landesprogramm gerade auch<br />

zur Förderung des Handwerks)<br />

4. November, 17 Uhr, Lichthof der<br />

HwK <strong>Rheinhessen</strong><br />

Information<br />

Ihre Ansprechpartner sind: Vera<br />

End, Tel.: 06131/ 99 92 53, E-<br />

Mail: end@hwk.de; Doris Berger,<br />

Tel. 06131/ 99 92 56, E-Mail berger@hwk.de;<br />

Stefan Kehrer (MV),<br />

Tel.: 06131/ 99 92 28, E-Mail:<br />

skehrer@hwk.de; Cornelia Seibert<br />

(MV), Tel. 06131/ 99 92 20, E-<br />

Mail: c.seibert@hwk.de; Susanne<br />

von Zelewski (MV), Tel.: 06131/<br />

99 29 29, E-Mail: s.zelewski@hwk.de;<br />

Petra Moseler (Umwelt),<br />

Tel.: 06131/ 99 92 43, E-Mail:<br />

p.moseler@hwk.de<br />

www.hwk.de<br />

KONTAKT<br />

Deutsches Handwerksblatt „Regionalausgabe<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Rheinhessen</strong>“<br />

Redaktion: Sybille Richter, Tel.:<br />

06131/ 57 27 07, Fax 06131/ 57<br />

27 09, E-Mail: srtext@aol.com<br />

Anzeigen: Martin Funke, Tel.:<br />

0211/ 390 98-60, Fax: 0211/ 30<br />

70 70, E-Mail: funke@verlagsanstalt-handwerk.de<br />

Deutsches Handwerksblatt<br />

Handwerk in<br />

<strong>Rheinhessen</strong><br />

Donnerstag, 27. Oktober 2005 Regionalausgabe der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />

Kammer <strong>Rheinhessen</strong> stellt<br />

wieder viele Landessieger<br />

Beim Bundeswettbewerb <strong>muss</strong> der Handwerksnachwuchs nächste Hürde nehmen<br />

In verschiedenen Gewerken haben die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker aus dem gesamten Land ihre<br />

Kräfte im praktischen Leistungswettbewerb miteinander gemessen. Foto: Sämmer<br />

Auch in diesem Jahr stellt die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Rheinhessen</strong> wieder<br />

einen beachtlichen Teil der Landessieger<br />

beim Praktischen Leistungswettbewerb<br />

der Handwerksjungend<br />

144 junge Handwerkerinnen und<br />

Handwerker waren in Berufsbildungszentrum<br />

der HwK nach<br />

Mainz gekommen, um ihre praktischen<br />

Fähigkeiten miteinander zu<br />

messen. Dabei zeigte sich einmal<br />

mehr, wie herausragend die Nachwuchshandwerker<br />

ausgebildet sind<br />

und über welche Leistungskraft sie<br />

verfügen.<br />

Wer es auf Landesebene geschafft<br />

hat, hat jetzt das Ticket<br />

zum Bundeswettbewerb, der im<br />

November in Düsseldorf stattfinden<br />

wird, in der Tasche. Und wer<br />

dort erfolgreich ist, kann es sogar<br />

bis zur Berufsolympiade mit Konkurrenz<br />

aus aller Welt schaffen.<br />

Und hier die bislang feststehenden<br />

Sieger: Maurer: Dandy Kunz<br />

(K. Gemünden GmbH & Co. KG, 2.<br />

Landessieger), Beton- und Stahlbetonbauer:<br />

Sebastian Fauerbach (Faber<br />

Wilhelm GmbH & Co., 1. Landessieger),<br />

Zimmerer: Matthias Westrich<br />

(Holzbau Vollmer GmbH, 3.<br />

Landessieger), Dachdecker: Christian<br />

Bornschein (Heinen Rainer<br />

Hans Dieter, 2. Landessieger); Lucas<br />

Lohr-Speck (Dachdeckerei<br />

Kerth, 3. Landessieger), Straßenbauer:<br />

Christian Übel (Knebel Baugesellschaft<br />

GmbH, 3. Landessieger),<br />

Steinbildhauerin: Ramona<br />

Schütte (Johannes Braum, 1. Landessiegerin),<br />

Stukkateur: Fabian<br />

Cali (Ciss Putzerfachgeschäft<br />

GmbH, 2. Landessieger), Maler<br />

und Lackierer: Markus Schmitt<br />

(Phillipi, 3. Landessieger), Fahrzeuglackierer:<br />

Simo Grubisa (MW Michael<br />

Weber, 1. Landessieger),<br />

Metallbauer: Christian Vogeley<br />

(Vogeley Michael, 3. Landessieger),<br />

Karosseriebauer: Andreas Ruppel<br />

(Auto Kromm, 1. Landessieger), Informationselektroniker/Geräte-<br />

Systemtechnik: Markus Pietruska<br />

(Wolf-Dieter Schmidt, 2. Landessieger),Informationselektroniker/Bürosystemtechnik:<br />

Arne Bekker<br />

(Uniklinik Mainz, 2. Landessieger),<br />

Kraftfahrzeugmechaniker: Kai<br />

Henning Köhler (Auto Nau KG, 1.<br />

Landessieger), Landmaschinenmechaniker:<br />

Andreas Hembes (Raiffeisen<br />

Waren-Zentrale Rhein Main<br />

eG, 2. Landessieger), Feinmechaniker:<br />

Alexander Mauch (Johannes<br />

Gutenberg Universität, 1. Landessieger),<br />

Gas- und Wasserinstallateur:<br />

Matthias Rech (Hans Joachim<br />

Kehl, 1. Landessieger), Zentralheizungs-<br />

u. Lüftungsbauer: Arif Kilic<br />

(Allgeier GmbH, 1. Landessieger),<br />

Elektroinstallateur: Sebastian Bähr<br />

(Dornhöfer GmbH, 1. Landessieger).Fernmeldeanlagenelektroniker:<br />

Alexander Schischkin (Udo<br />

Dengel, 1. Landessieger), Maschinenbaumechanik<br />

(erzeugend): Nils<br />

Stohr (Max-Planck-Institut, 1. Landessieger),Maschinenbaumechaniker<br />

(allgemein): Torsten Körner<br />

(Eckel & Sohn, 1. Landessieger),<br />

Damenschneider: Redwana Quader<br />

(Anne Kathrin Seiber, 1. Landessiegerin),<br />

Raumausstatter: Filip<br />

Parowicz (Raum-, Objekt- und<br />

Wohneinrichtung, 2. Landessieger),<br />

Bäcker: Mario Tempel (Bäckerei<br />

Reinstadler GmbH Worms, 1.<br />

Landessieger), Fleischer: Jens Lenger<br />

(Hans Eugen Lenger, 3. Landessieger),<br />

Orthopädietechniker: Janet<br />

Große (Wolf GmbH, 2. Landessiegerin),Metallblasinstrumentenmacher:<br />

Sascha Dörr (Gebr. Alexander,<br />

1. Landessieger), Fachverkäuferin<br />

Fleischer: Kerstin Schmitt<br />

(Lothar Briese, 3. Landessiegerin),<br />

Automobilkauffrau/-mann: David<br />

Schauf (Autohaus May GmbH, 1.<br />

Landessieger), Bürokauffrau/mann:<br />

Nina Back (ANS Service<br />

GmbH, 2. Landessiegerin). (sr)<br />

<strong>Keiner</strong> <strong>muss</strong> <strong>außen</strong> <strong>vor</strong> <strong>bleiben</strong><br />

Die nach wie <strong>vor</strong> unbefriedigende<br />

wirtschaftliche Lage mit Auftragsrückgängen,<br />

zunehmenden Betriebsschließungen<br />

(allein 26 Betriebe<br />

in diesem Jahr, die gut und<br />

viel ausgebildet haben), eine falsch<br />

verstandene Liberalisierung der<br />

Handwerksordnung (einer großen<br />

Zahl von Neugründern ohne Meisterbrief<br />

fehlt die Eignung zur Ausbildung)<br />

und die nach wie <strong>vor</strong> oftmals<br />

mangelnde Qualifikation der Schulabgänger<br />

haben auch im Bezirk der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong> ihre<br />

Spuren am Ausbildungsmarkt<br />

hinterlassen.<br />

Um so mehr Hoffnung wurde auf<br />

die Aktion „Chancengarantie“ gesetzt,<br />

die auch dieses Jahr im<br />

Endspsurt wieder junge Männer<br />

und Frauen in Ausbildungs- und<br />

Qualifizierungsverhältnisse vermitteln<br />

sollte. Ingesamt waren entsprechend<br />

der Arbeitsagentur-Statistik<br />

über Lehrstellen suchenden<br />

Bewerber 300 Jugendliche durch<br />

IHK und HwK angeschrieben worden,<br />

176 hatten sich gemeldet, davon<br />

52 für eine Ausbildung im<br />

Handwerk.<br />

Letztlich tatsächlich in der Beratung<br />

durch die HwK-Berufsbildungsberater<br />

waren 47 Jugendliche.<br />

Jedem von ihnen konnte ein<br />

Angebot unterbreitet werden. 18<br />

Jugendliche erhielten ein Angebot<br />

für eine Lehrstelle, 19 für eine Einstiegsqualifikation<br />

(EQJ) und neun<br />

wurden ins Betreuungsprogramm<br />

aufgenommen. Ein Jugendlicher<br />

zeigte kein Interesse mehr an einer<br />

Ausbildung. Damit sei es, so HwK-<br />

Hauptgeschäftsführer Günther<br />

Tartter, erneut gelungen, jedem<br />

ausbildungsfähigen und -willigen<br />

Jugendlichen ein Angebot zur Ausbildung<br />

oder Qualifizierung zu<br />

unterbreiten.<br />

Ende September, also <strong>vor</strong> der Vermittlungsaktion„Chancengarantie“<br />

waren nach den Worten von<br />

Tartter 974 neue Ausbildungsverhältnisse<br />

registriert. Damit lag die<br />

Zahl unter dem Vergleichswert des<br />

Vorjahres mit insgesamt 1 051<br />

neuen Ausbildungsverträgen. Hinzu<br />

kommen allerdings, so Tartter,<br />

noch 66 Verträge zur Einstiegsqualifizierung<br />

(EQJ), so dass sich eine<br />

Gesamtsumme von 1 040 neu abgeschlossenen<br />

Ausbildungs- und<br />

Qualifizierungsverträgen ergebe.<br />

Insgesamt bildete das rheinhessische<br />

Handwerk zum Ende letzten<br />

Monats 3 513 junge Männer und<br />

Frauen aus, betonte Tartter weiter.<br />

Durch die Anstrengungen der<br />

HwK-Ausbildungsberater und -Akquisiteure<br />

sei es im laufenden Jahr<br />

gelungen, 53 Betriebe neu für die<br />

Ausbildung zu gewinnen und zudem<br />

197 zusätzliche Ausbildungsplätze<br />

zu akquirieren. Seit Beginn<br />

des Jahres seien 100 nicht vermittelte<br />

Bewerberinnen und Bewerber<br />

zur Nachvermittlung von<br />

den Beratern der Handwerkskam-<br />

Weiter Boom bei<br />

Schwarzarbeit<br />

Tartter fordert härtere Strafen zur Abschreckung<br />

Im ersten Halbjahr 2005 erließen<br />

die Behörden im Bezirk der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Rheinhessen</strong> Bußgelder<br />

wegen Schwarzarbeit und<br />

unerlaubter Handwerksausübung in<br />

Höhe von 18.200 Euro. 17 Bußgeldbescheide<br />

wurden verhängt.<br />

Ingesamt wurden 40 Ordnungswidrigkeitsverfahren<br />

durchgeführt,<br />

19 Verfahren wurden eingestellt,<br />

vier sind noch anhängig.<br />

Schon traditionsgemäß war von<br />

den Delikten <strong>vor</strong> allem das Baugewerbe<br />

betroffen. Zugleich blüht die<br />

Schwarzarbeit aber auch bei den<br />

Kraftfahrzeugmechanikern und<br />

den Kälteanlagenbauern.<br />

Kammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Günther Tartter forderte in diesem<br />

Zusammenhang, dass bei der Bekämpfung<br />

von Schwarzarbeit, illegaler<br />

Beschäftigung und unerlaubter<br />

Handwerksausübung noch härter<br />

durchgegriffen werden müsse.<br />

Es müsse dabei auch über die Höhe<br />

der Bußgelder nachgedacht wer-<br />

Jahrgang 57 - Nr. 20<br />

den. Nur wenn diese entsprechend<br />

hoch ausfielen, hätten sie eine abschreckende<br />

Wirkung. Wenn von<br />

17 Bußgeldbescheiden 13 nicht<br />

höher als 500 Euro lägen, so bezweifele<br />

er deren Wirksamkeit. Dadurch<br />

würden die Gewinne unseriöser<br />

Unternehmer nicht dermaßen<br />

minimiert, dass der Anreiz für ein<br />

weiteres Vergehen wegfalle.<br />

Der Gesamtumfang der Schattenwirtschaft<br />

werde im Kammerbezirk<br />

<strong>Rheinhessen</strong> auf 15 bis 20<br />

Prozent des gesamten Umsatzes<br />

geschätzt und erreiche damit eine<br />

mehrstellige Millionenhöhe. Damit<br />

würden Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

vernichtet.<br />

Nach seiner Auffassung müssen<br />

die Betriebe schnellstens von den<br />

hohen Lohnzusatzkosten und<br />

Steuern entlastet werden, damit<br />

Handwerksleistungen zu einem<br />

günstigeren Preis angeboten werden<br />

könnten. Dies sei der wirksamste<br />

Beitrag zur Bekämpfung der<br />

Schwarzarbeit. (sr)<br />

Chance für heimische<br />

Handwerksbetriebe<br />

Wirges zieht Bilanz aus Gespräch mit Wohnbau<br />

Karl Josef Wirges, Präsident der<br />

HwK <strong>Rheinhessen</strong>, hat die Pläne<br />

der Wohnbau, drei Häuser am<br />

Markt nach historischem Vorbild<br />

wieder aufzubauen und zugleich hinter<br />

den Fassaden attraktive bauliche<br />

Maßnahmen <strong>vor</strong>zunehmen, begrüßt.<br />

Nach einem Gespräch mit der<br />

Wohnbau zeigte er sich überzeugt,<br />

dass hier ein neuer Anziehungspunkt<br />

in der Mainzer Innenstadt<br />

entstehe, der auch deren Geschäftsbetrieb<br />

beleben wer-de.<br />

Gleichzeitig erwartet Wirges von<br />

diesem Projekt einen Auftragsschub<br />

für das rheinhessische<br />

Handwerk. Wirges wörtlich: „Für<br />

eine solche Maßnahme braucht<br />

man Experten, die mit viel Fingerspitzengefühl<br />

und Kenntnissen zur<br />

histori-schen Bausubstanz und deren<br />

Erhaltung ans Werk gehen.<br />

Unsere Handwerker hier in <strong>Rheinhessen</strong><br />

sind solche Spezialisten.“<br />

Als Beispiel einer gelungenen Zu-<br />

mer <strong>Rheinhessen</strong> betreut worden.<br />

28 davon hätten sich jedoch aus<br />

unterschiedlichsten Gründen gegen<br />

eine Ausbildung im Handwerk<br />

entschieden oder seien einfach<br />

nicht mehr erschienen. Von den<br />

ver<strong>bleiben</strong>den 72 Betreuungskandidaten<br />

seien 15 bereits in eine<br />

Lehrstelle und 25 in eine Einstiegsqualifizierung<br />

vermittelt worden -<br />

eine Zahl, die sich sehen lassen<br />

könne, so Tartter. 32 Jugendliche<br />

seien noch in der Betreuung.<br />

Die Diskrepanz zwischen den<br />

von der Arbeitsagentur veröffentlichten<br />

Zahlen der unversorgten<br />

Lehrstellenbewerber und der Zahl<br />

der tatsächlich zur „Chancengarantie“<br />

erschienen Jugendliche<br />

machten erneut deutlich, dass solche<br />

Zahlen mit Zurückhaltung zu<br />

sehen seien. Viele Jugendliche hätten<br />

eine Lehrstelle gefunden oder<br />

sich für einen gänzlich anderen Berufsweg<br />

entschieden, meldeten<br />

sich aber bei der Agentur für Arbeit<br />

sammenarbeit zwischen Wohnbau<br />

und heimischem Handwerk nannte<br />

Wirges das Proviantamt. Hier<br />

seien die rheinhessischen Betriebe<br />

bei der Auftragsvergabe berükksichtigt<br />

worden und hätten exzellente<br />

Arbeit geleistet.<br />

Entsprechend appellierte er an<br />

die Wohnbau, das handwerkliche<br />

Know-how der Betriebe im Land<br />

erneut bei der Auftragsvergabe<br />

nachhaltig ins Kalkül zu ziehen.<br />

Die Unternehmen rief er dazu auf,<br />

sich an den kommenden Ausschreibungen<br />

zu beteiligen, gegebenenfalls<br />

auch in Form von Bietergemeinschaften,<br />

wenn ein Betrieb<br />

alleine nicht über die Kapazität<br />

verfüge, einen Auftrag zu<br />

stemmen. Wirges abschließend:<br />

„Die Wohnbau kann mit diesem<br />

Projekt unter Einbeziehung der<br />

rheinhessischen Betriebe einen<br />

entscheidenden Impuls dazu geben,<br />

die Auftragslage im Handwerk<br />

zu verbessern oder zumindest zu<br />

stabilisieren.“ (sr)<br />

Bei Nachvermittlungsaktion „Chancengarantie“ bekamen alle Bewerber beim Handwerk Angebot für Ausbildung oder Qualifizierung<br />

nicht ab und blieben somit in der<br />

Statistik.<br />

Bedauerlich sei, dass immer<br />

noch viele Jugendliche zu wenig<br />

Interesse an einem Handwerksberuf<br />

zeigten - vielleicht aus Unkenntnis<br />

- oder sich auf wenige Berufe<br />

konzentrierten. Wenn sich<br />

von 50 Interessenten 80 Prozent<br />

ausschließlich auf KFZ-Mechaniker,<br />

Friseur und Tischler versteiften,<br />

brauche man sich nicht zu<br />

wundern, wenn auf der anderen<br />

Seite Lehrstellen unbesetzt blieben.<br />

„Hier müssen die Jugendlichen<br />

einfach flexibler werden“, fordert<br />

der HwK-Hauptgeschäftsführer.<br />

Eine weitere Schwierigkeit stellt<br />

nach Aussage Tartters die nach wie<br />

<strong>vor</strong> oft unzureichende Schulbildung<br />

vieler junger Männer und<br />

Frauen dar. Jährlich blieben im<br />

Handwerk auch Ausbildungsplätze<br />

unbesetzt, weil es an qualifizierten<br />

Bewerbern fehle. Hier seien Schulenund<br />

Eltern in der Pflicht. (sr)


Rh 2 <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />

DHB Nr. 20 Donnerstag, 27. Oktober 2005<br />

„Die Chemie <strong>muss</strong> stimmen“<br />

HwK-Berater Daniel Scheirich bringt Unternehmensübergeber und Übernahmeinteressenten zusammen<br />

Sie planen, sich in einigen Jahren<br />

oder auch schon früher zur Ruhe zu<br />

setzen und Ihren Betrieb an einen<br />

fähigen Nachfolger zu übergeben,<br />

den Sie bis jetzt aber noch nicht gefunden<br />

haben? Daniel Scheirich von<br />

der HwK <strong>Rheinhessen</strong> hilft Ihnen.<br />

Endlich selbstständig sein - darauf<br />

haben Sie hingearbeitet. Am liebsten<br />

möchten Sie ein eingeführtes<br />

Unternehmen übernehmen, wissen<br />

aber nicht so recht, wie Sie das<br />

passende Objekt finden sollen? Daniel<br />

Scheirich von der HwK <strong>Rheinhessen</strong><br />

hilft Ihnen.<br />

Bei dem 35-jährigen Dipl.-Betriebswirt<br />

laufen die Fäden der<br />

interessierten Unternehmensübernehmer<br />

und -übergeber zusammen.<br />

Erfolgreich, wie bereits abgewickelte<br />

Übergaben/Übernahmen<br />

zeigen.<br />

So hat er etwa der Friseurmeisterin<br />

Patricia Wolf zu einem eigenen<br />

Salon in Trechtingshausen verholfen,<br />

hat gerade erst dafür gesorgt,<br />

dass der Fernseh- und Radiotechnikerbetrieb<br />

Rohleder weitergeführt<br />

werden kann, der Kfz-Betrieb<br />

von Volkmar Klotzbach mit der<br />

Übernahme durch Ralf Naab auch<br />

künftig seinen Kunden besten Service<br />

offeriert, und der Maler- und<br />

Lackiererbetrieb Kuhn in Wörrstadt<br />

nun durch den früheren Mitarbeiter<br />

und heutigen Betriebslei-<br />

Daniel<br />

Scheirich.<br />

Foto: HwK<br />

ter Sergius Zizikin erhalten bleibt.<br />

Nur einige Beispiele des Vermittlungserfolgs<br />

von Daniel Scheirich<br />

im Rahmen des Projektes „Unternehmensnachfolge<br />

im Handwerk“,<br />

das Ende 2003 gemeinsam<br />

von der Kammer und der Mainzer<br />

Agentur für Arbeit ins Leben gerufen<br />

wurde und vom Bundesarbeitsministerium<br />

gefördert wird.<br />

Hinter dieser Initiative steht<br />

nach den Worten von Scheirich<br />

der Grundgedanke, den Arbeitsmarkt<br />

zu entlasten. Dies aus verschiedenen<br />

Perspektiven. Finde ein<br />

Betriebsinhaber keinen geeigneten<br />

Nachfolger, sei er vielfach gezwungen,<br />

sein Unternehmen dicht zu<br />

machen, mit allen daraus folgenden<br />

Konsequenzen für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Zum<br />

anderen gebe es arbeitslose Männer<br />

und Frauen, für die eine Selbst-<br />

ständigkeit der richtige Neueinstieg<br />

ins Berufsleben sei. Hier die<br />

Mittlerrolle zu übernehmen und<br />

für jeden „Topf den passenden Deckel“<br />

zu finden, ist eine große Herausforderung<br />

für Daniel Scheirich.<br />

Um so mehr freut es ihn, wenn<br />

diese Mittlerrolle zum Erfolg führt<br />

und so sowohl Abeits- als auch<br />

Ausbildungsplätze geschaffen bzw.<br />

gesichert werden.<br />

Mit ins Boot bei den Übergabeund<br />

Übernahmeverhandlungen<br />

nimmt er die Betriebsberater der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong>, Werner Maser<br />

und Axel-Ravic Rossa. Eine eingehende<br />

Beratung von Übernehmer<br />

wie Übergeber sei unerlässlich, betont<br />

Scheirich. Hinzu komme, dass<br />

der Betrieb aufgrund von Analysen<br />

und Daten bewertet werden müsse,<br />

um einen realistischen Verkaufspreis<br />

festlegen zu können.<br />

Zu seinen Aufgaben zählt es, beide<br />

Interessenten zunächst mal an<br />

einen Tisch zu bringen und zu sehen,<br />

ob die Chemie stimmt. Wenn<br />

die nämlich nicht in Ordnung ist,<br />

haben alle weiteren Verhandlungen<br />

wenig Aussicht auf Erfolg,<br />

weiß der HwK-Berater aus Erfahrung.<br />

In der Regel aber fänden sich<br />

immer zwei, die zusammenpassen.<br />

Ehe es in die konkreten Verhandlungen<br />

geht, liegt Daniel Scheirich<br />

ein Profiling des Übernahmeinteressenten<br />

<strong>vor</strong>, und er kennt den zu<br />

Auf die Weiterbildung setzen<br />

übergebenden Betrieb aus eigener<br />

Anschauung. Dadurch stellt er sicher,<br />

dass tatsächlich zwei Leute<br />

zusammenkommen, die ernsthaft<br />

an einer Übergabe/ Übernahme<br />

interessiert sind und fachlich zusammenpassen.<br />

In Gesprächen mit dem Übernahmeinteressenten<br />

klärt Scheirich<br />

zudem ab, ob dieser sich tatsächlich<br />

nicht nur der Vorteile,<br />

sondern auch der Risiken einer<br />

Selbstständigkeit bewusst ist, der finanzielle<br />

Background stimmt und<br />

der Wille zur Weiterführung des<br />

Unternehmens besteht. Nur wer<br />

seine Selbstständigkeit, auch durch<br />

Betriebsübernahme, detailliert plane<br />

und sich seiner Verantwortung<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bewusst sei, habe Chancen,<br />

auf Dauer am Markt zu bestehen,<br />

ist Scheirich überzeugt. Zugleich<br />

rät er Inhabern von Handwerksunternehmen,<br />

sich rechtzeitig<br />

um eine Nachfolge zu kümmern.<br />

In der Regel kalkuliere man<br />

fünf Jahre zwischen dem ersten<br />

Gedanken an eine Übergabe bis zu<br />

deren tatsächlichem Vollzug. Auch<br />

solle dabei unbedingt auf das<br />

Know-how der HwK zurückgegriffen<br />

werden, zumal deren Dienstleistungen<br />

kostenfrei seien.<br />

Infos: Daniel Scheirich, Tel.:<br />

06131/ 99 92 19, E-Mail: d.scheirich@hwk.de.<br />

(sr)<br />

Gesellenbriefe für 113 Handwerkerinnen und Handwerker durch Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms<br />

„Zum Erfolg gibt es keinen Lift,<br />

man <strong>muss</strong> die Treppe nutzen“, so<br />

der stellvertretende Kreishandwerksmeister<br />

Manfred Baier in seiner<br />

Eingangsrede zur Gesellenfreisprechung<br />

der Kreishandwerkerschaft.<br />

Die Erste Hürde ins Berufsleben<br />

ist für viele ehemalige Auszubildende<br />

genommen und ein weiterer<br />

Meilenstein in ihrem jungen Leben<br />

erreicht.<br />

Zur diesjährigen Lehrabschlussfeier<br />

der Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms<br />

sprach Kreishandwerksmeister<br />

Axel Reinhardt 113<br />

Junggesellinnen und Junggesellen<br />

feierlich frei. „Wahren Sie stets die<br />

Traditionen des Handwerks, ehren<br />

Sie Ihren Beruf, seien Sie voller<br />

Stolz Handwerker und machen Sie<br />

durch Ihre eigene Arbeit dem<br />

Handwerk stets Ehre“, gab er den<br />

jungen Frauen und Männern mit<br />

auf den beruflichen Weg.<br />

Weiter betonte er, dass man im<br />

Handwerk selbst die Verantwortung<br />

für die Arbeit zu tragen habe.<br />

„Geselle ist, wer etwas kann“, sagte<br />

er. Das gelte noch immer, auch<br />

wenn die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt<br />

derzeit nicht sehr rosig<br />

Die Gesellinnen und Gesellen mit den besten Abschlüssen wurden zusätzlich<br />

auf der Festveranstaltung geehrt. Foto: Ochßner<br />

seien. Allerdings sei Erfolg kein<br />

Grund, sich auszuruhen, betonte<br />

Reinhardt weiter, denn wer auch<br />

in Zukunft gut sein wolle, müsse<br />

lebenslang lernen.<br />

Kritisch bewertete Reinhardt den<br />

Anstieg der Existenzgründungen<br />

im Handwerk nach der HWO-Novelle.<br />

„Meistens sind es Ich-AG’s<br />

oder Firmen ohne Meisterbrief; das<br />

sind Betriebe, die keine Ausbildungen<br />

tätigen wollen“. Auch Landrat<br />

Ernst-Walter Görisch baute in seiner<br />

Rede auf die Traditionen des<br />

Handwerks. Diese setzten sich mit<br />

dem Bestehen der Gesellenprüfung<br />

fort, die wiederum eine gute<br />

Grundlage für die weiteren Schritte<br />

auf dem Lebensweg schaffe. Handwerk,<br />

so der Landrat, habe noch<br />

immer „goldenen Boden“. „Nein<br />

keine politische Rede soll es sein“,<br />

sagte Sabine Barth. Als Festrednerin<br />

machte die erfolgreiche Unternehmerin<br />

aus Alzey den jungen<br />

Leuten Mut. Mit einem Streifzug<br />

durch ihre berufliche Kariere verdeutlichte<br />

sie, dass auch Veränderungen<br />

im Beruf möglich sein können.<br />

Sie forderte die Jung-Gesellen<br />

und -Gesellinnen auf, auch künftig<br />

weiter zu lernen, auch den Erwerb<br />

des Meisterbriefes ins Auge zu fassen.<br />

Die jungen Gesellen erhielten<br />

für ihre Leistungen noch zusätzliche<br />

Anerkennungen. So vergab die<br />

Sparkasse Worms den Ausbildungs-<br />

Max. Direktor Norbert Zubiller<br />

zeichnete die drei Besten mit Geldpreisen<br />

von 300 Euro (Kai Henning<br />

Köhler), 200 Euro (Jessica Braunbeck)<br />

und 100 Euro (Jens Lenger)<br />

aus, während Rainer Brombach,<br />

Geschäftsführer von E.W. Neu, zudem<br />

die vier Besten aus den Innungen<br />

nach dem Motto „Das Beste<br />

für die Besten“ honorierte:<br />

Christian Vogeley, Sven Bähr, Arif<br />

Kilic und Carmen Cloos. Ein Präsent<br />

überreichte Verkaufsleiter Farber<br />

von der Iduna Nova. (kw)<br />

Neu an der Spitze: Michael Choquet<br />

Neuwahlen zum Vorstand bei der Baugewerks-Innung Bingen - Jürgen Schreiber Ehrenobermeister<br />

An der Spitze der Baugewerks-Innung<br />

Bingen hat sich ein Wechsel<br />

vollzogen. Obermeister Jürgen<br />

Schreiber (63) hat nach fast 13-jähriger<br />

erfolgreicher Tätigkeit sein<br />

Ehrenamt zur Verfügung gestellt<br />

und somit den Weg frei gemacht für<br />

<strong>vor</strong>gezogene Neuwahlen.<br />

Der 52-jährige Fliesenlegermeister<br />

Michael Choquet aus Bingen wurde<br />

von der Versammlung einstimmig<br />

zu Nachfolger Schreibers als<br />

Innungsobermeister des Baugewerks<br />

gewählt.<br />

Schreiber ließ noch einmal die<br />

wichtigsten Stationen seiner langen<br />

Obermeistermeistertätigkeit<br />

Revue passieren, wobei er unterstrich,<br />

dass die Baugewerks-Innung<br />

in seiner Amtszeit finanziell immer<br />

auf soliden Füßen stand und manche<br />

gesellschaftlichen Ereignisse<br />

über den beruflichen Rahmen hinaus<br />

realisiert werden konnten.<br />

Als äußerst erfolgreich bezeichnete<br />

Schreiber das Forum „Handwerk<br />

und Schule“, die überragende<br />

Resonanz der letzten Veranstaltungen<br />

machten Mut zur weiteren<br />

Durchführung. „Auf fruchtbarem<br />

Boden bewegten sich auch stets die<br />

Gespräche mit den Binger und In-<br />

gelheimer Oberbürgermeistern,<br />

hierbei war man immer am Puls<br />

der Zeit, wenn es um kommunale<br />

Aspekte des Handwerks ging“, sagte<br />

Schreiber.<br />

Die engagierte Darstellung des<br />

Handwerks bei den verschiedensten<br />

Ausbildungsmessen wertete er<br />

ebenfallsals äußerst positiv.<br />

Michael Choquet lobte in einer<br />

kurzen Laudatio das Wirken des<br />

scheidenden Obermeisters und<br />

versprach, die verantwortungsvolle<br />

Arbeit im Sinne seines Vorgängers<br />

fortzusetzen zum Wohle des<br />

Handwerks und aller Innungsmit-<br />

Abschied und Neubeginn: Michael Dausner, Michael Choquet, Jürgen Schreiber<br />

und Andreas Leitsch (v.l.). Foto: Wenisch<br />

glieder, wobei er diverse Vergaben<br />

von Bauprojekten im Rahmen der<br />

Landesgartenschau 2008 für die Innungsmitglieder<br />

als realisierbar bezeichnete.<br />

Überraschung und Freude bei<br />

Jürgen Schreiber, als man ihm einstimmig<br />

die Ehren-Obermeisterwürde<br />

der Baugewerks-Innung antrug.<br />

Die offizielle Würdigung soll<br />

in einem angemessenen Rahmen<br />

zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.<br />

Der neu gewählte, stark verjüngte<br />

Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Stellvertretender Obermeister<br />

Michael Dausner, Lehrlingswart<br />

Andreas Leitsch. Beisitzer<br />

Felix Harth, Berthold Hilgert, Jürgen<br />

Lunkenheimer und Lorenz<br />

Wagner. Rechnungsprüfer Wolfgang<br />

Kiese und Andreas Neyes.<br />

Als Delegierte zur Kreishandwerkerschaft<br />

Mainz-Bingen wurden<br />

gewählt: Felix Harth und Michael<br />

Choquet, deren Vertreter werden<br />

sein Michael Dausner und Jürgen<br />

Lunkenheimer.<br />

Als Delegierte zum Fachverband<br />

fungieren Michael Dausner, Michael<br />

Choquet und Felix Harth,<br />

vertreten durch Jürgen Lunkenheimer<br />

und Lorenz Wagner. (swe)<br />

Arbeit stärker<br />

publik machen<br />

Kreishandwerksmeister setzt auf Öffentlichkeitsarbeit<br />

Mit überwältigender Mehrheit ist der Maler- und Lackierermeister Werner<br />

Nonnenmacher zum neuen Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft<br />

Mainz-Bingen gewählt worden. Foto: Sämmer<br />

Die Bedeutung der Kreishandwerkerschaft<br />

als „Dachverband der Innungen“<br />

und in dieser Rolle ihre<br />

Funktion als Dienstleister der Innungsbetriebe<br />

will der neu gewählte<br />

Kreishandwerksmeister für<br />

Mainz-Bingen, Werner Nonnenmacher,<br />

in seiner Amtszeit stärker<br />

herausarbeiten.<br />

Viel zu häufig kommt es seiner<br />

Meinung nach <strong>vor</strong>, dass in Nichthandwerker-Kreisen<br />

die Aufgaben<br />

und Funktionen der einzelnen<br />

Handwerksorganisationen<br />

nicht bekannt sind oder keine<br />

Unterscheidungen getroffen werden.<br />

Hier will er mit einer intensiveren<br />

Öffentlichkeitsarbeit Abhilfe<br />

schaffen.<br />

Weil die Innungen und ihre Mitgliedsbetriebe<br />

von dem Serviceangebot<br />

und den Vor-Ort-Dienstleistungen<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

profitieren, so Nonnenmacher<br />

nachdrücklich, sei die Kreishandwerkerschaft<br />

auch kein überholtes<br />

Modell, wie immer mal wieder zu<br />

hören sei. Zwar sei es fraglos richtig,<br />

im Handwerk straffere Strukturen<br />

einzuziehen, doch habe die<br />

Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen<br />

genauso wie die Kreishandwerkerschaft<br />

Alzey-Worms mit ihrer<br />

Fusion hierzu einen entscheidenden<br />

und richtigen Schritt getan.<br />

Weniger Verwaltungsaufwand,<br />

eine damit einhergehende Entbürokratisierung<br />

und somit schnellere<br />

Entscheidungen kämen dem<br />

Kunden Innung/Betrieb zugute. Jede<br />

Organisationsebene, ob Innung,<br />

Kreishandwerkerschaft oder<br />

<strong>Handwerkskammer</strong>, erfülle ganz<br />

entscheidende und sich ergänzende<br />

Aufgaben als Dienstleister für<br />

die Handwerksbetriebe, ist der<br />

Oktoberfest<br />

zur Eröffnung<br />

Mainzer Maler- und Lackierermeister<br />

überzeugt. Für den neuen Kreishandwerksmeister<br />

ebenfalls überaus<br />

wichtig: Durch die Organisationen<br />

werde der Kontakt und der<br />

Erfahrungsaustausch zwischen den<br />

Handwerkskollegen gepflegt und<br />

intensiviert. Davon könnten alle<br />

Seiten nur profitieren. Gerade in<br />

Zeiten eines verschärften Wettbewerbs<br />

sei es für die Meisterbetriebe<br />

wichtig, zusammenzustehen und<br />

sich gegebenenfalls zur Sicherung<br />

größerer Aufträge auch zu Bietergemeinschaftenzusammenzuschließen.<br />

Zugleich finde ein Betriebsinhaber<br />

hier Rat, wenn es mal an der<br />

einen oder anderen Stelle hake.<br />

Auch als Interessenvertretung<br />

gegenüber der Politik auf lokaler<br />

und kommunaler Ebene versteht<br />

sich die Kreishandwerkerschaft unter<br />

Führung von Werner Nonnenmacher.<br />

Der persönliche Kontakt<br />

zu den Entscheidern <strong>vor</strong> Ort sei<br />

überaus wichtig, da das Handwerk<br />

schließlich zu einem großen Teil<br />

auch von öffentlichen Aufträgen<br />

lebe und auf gute Bedingungen (etwa<br />

Parkmöglichkeiten, schnellere<br />

Genehmigungsverfahren etc.) angewiesen<br />

sei. Umgekehrt gehe es<br />

einer Stadt oder einer Gemeinde<br />

gut, wenn es den Betrieben als Zahler<br />

von Gewerbesteuern gut gehe.<br />

Auch im gesellschaftlichen Leben<br />

spielt die Kreishandwerkerschaft<br />

Mainz-Bingen nach den<br />

Worten von Werner Nonnenmacher<br />

eine wesentliche Rolle. Diese<br />

dokumentiere sich unter anderem<br />

in der jährlichen Weihnachtsspende<br />

für wohltätige Zwecke. Trotz angespannter<br />

wirtschaftlicher Lage<br />

hätten die Betriebe in ihrer Hilfsbereitschaft<br />

nicht nachgelassen, so<br />

sein Fazit. (sr)<br />

Ernst Neger-Bedachungs GmbH weihte Neubau ein<br />

Mit einem zünftigen Faßanstich eröffnete Oberbürgermeiser Jens Beutel das<br />

Oktoberfest, mit dem die neuen Geschäftsräume eröffnet wurden. Foto: Floch<br />

Glückwünsche zum neuen Lagerund<br />

Bürogebäude in Mainz-Mombach<br />

konnte die Ernst Neger-Bedachungs<br />

GmbH zuhauf entgegennehmen.<br />

In die Schar der Gratulanten<br />

reihten sich beim Oktoberfest,<br />

mit dem der Neubau gefeiert<br />

wurde, auch der Mainzer Oberbürgermeister<br />

Jens Beutel, der Hauptgeschäftsführer<br />

der HwK <strong>Rheinhessen</strong>,<br />

Günther Tartter und der Landesinnungsmeister<br />

der Dachdecker,<br />

Karlheinz Stein ein. Eröffnet<br />

wurden die Räumlichkeiten auf einer<br />

Gesamtfläche von rund 5 000<br />

Quadratmetern.<br />

Für die 65 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des Unternehmen sind<br />

damit Annehmlichkeiten verbunden,<br />

denn neue Sanitärräume mit<br />

modernen Wasch- und Duschgelegenheiten,<br />

Gemeinschafts- und<br />

Büroräume wurden geschaffen.<br />

Rund ein Jahr hat es gedauert, bis<br />

die neuen Gebäude fertiggestellt<br />

waren. (sr)

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