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Steffen Krein Lehrling des Monats - Handwerkskammer Rheinhessen

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Donnerstag, 4. Dezember 2008 Infos & Service online unter www.hwk.de<br />

Info & Service<br />

online www.hwk.de<br />

WEITERBILDUNG<br />

Das aktuelle<br />

Kursangebot für Sie!<br />

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Lehrgänge in Mainz:<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />

12.1. . bis 30.3.2009 / montags<br />

und mittwochs, 17 – 21 Uhr / 780<br />

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Seminarreihe „Manager Handwerk“:<br />

kompetent führen – Erfolgtrainieren“,<br />

Modul 1 „Kommunikation<br />

für Führungskräfte“<br />

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19.30 Uhr, samstags 9 - 15.30 Uhr<br />

/ 2.700,00 Euro (zzgl. 220 Euro<br />

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Lehrgangsgebühr)<br />

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Meistervorbereitung<br />

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10.1. – 12.2.; 14.2. – 20.3.; 2.5. –<br />

6.6.; 28.9. – 31.10.<br />

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Teile III und IV: 10.1. – 12.2. (4<br />

1/2 Wochen) in Mainz oder Worms<br />

mit anschließender Prüfung<br />

Teile I und II: 9.3. – 25.4. (sieben<br />

Wochen), anschließend Prüfung<br />

Information<br />

Vera End, Tel.: 06131/ 99 92 53,<br />

E-Mail: v.end@hwk.de; Doris Berger,<br />

Tel. 06131/ 99 92 56, E-Mail:<br />

d.berger@hwk.de; Meistervorbereitung:<br />

Stefan Kehrer, Tel.: 06131/<br />

99 92 28 sowie E-Mail: s.kehrer@hwk.de;<br />

Cornelia Seibert, Tel.<br />

06131/ 99 92 20, E-Mail: c.seibert@hwk.de;<br />

ZUM: Marc Meurer,<br />

Tel.: 06131/ 2 50 50 92, E-Mail:<br />

m.meurer@hwk.de.<br />

www.hwk.de<br />

KONTAKT<br />

Deutsches Handwerksblatt „Regionalausgabe<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Rheinhessen</strong>“<br />

Redaktion: Sybille Richter, Tel.:<br />

06131/ 57 27 07, Fax 06131/ 57<br />

27 09, E-Mail: srtext@aol.com<br />

Anzeigen: Sabine Jacoby, Tel.:<br />

0211/ 390 98-62, Fax: 0211/ 30<br />

70 70, E-Mail: jacoby@verlagsanstalt-handwerk.de<br />

Deutsches Handwerksblatt<br />

Handwerk in<br />

<strong>Rheinhessen</strong><br />

<strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong> <strong>Lehrling</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong><br />

<strong>Handwerkskammer</strong> vergibt zum ersten Mal die Auszeichnung – Ausbilder ist Guido Müller<br />

<strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong> kann sich mit einer<br />

besonderen Auszeichnung schmücken:<br />

Er ist der erste „<strong>Lehrling</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Monats</strong>“ in <strong>Rheinhessen</strong>. Günther<br />

Tartter, Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong>,<br />

die diese Würdigung in Zusammenarbeit<br />

mit den Kreishandwerkerschaften<br />

aus der Taufe gehoben<br />

hat, überreichte ihm im Ausbildungsbetrieb<br />

Guido Müller in Stein-<br />

Bockenheim die Urkunde und einen<br />

Weiterbildungsgutschein im Wert<br />

von 150 Euro.<br />

Damit ist der Startschuss gefallen<br />

für weitere Ehrungen junger Nachwuchshandwerker,<br />

die sich durch<br />

besondere Leistungen auszeichnen.<br />

Da die Betriebe hier als Ausbilder<br />

eine ebenso entscheidende<br />

Rolle spielen, werden auch sie mit<br />

einer Urkunde bedacht.<br />

Firmenchef Guido Müller ist<br />

stolz auf seinen <strong>Lehrling</strong> im dritten<br />

Ausbildungsjahr, der die Zwischenprüfung<br />

mit sehr gut/gut (Theorie/Praxis)<br />

abgelegt hat und sich so<br />

für den „<strong>Lehrling</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong>“<br />

qualifizierte. Aber das ist noch<br />

nicht alles, <strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong>, der zum<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär,<br />

Heizung- und Klimatechnik ausgebildet<br />

wird, holt parallel zu seiner<br />

Gerade wichtig für Kinder:<br />

Ein Rollstuhl wächst mit<br />

Orthopädiemechanikermeister Wolf überzeugt mit seiner Erfindung: Innovationspreis<br />

von<br />

Oliver Kreft<br />

Um etwas Bahn brechend Neues zu<br />

erfinden, bedarf es Leidenschaft für<br />

das, was man tut: Genau diese Leidenschaft<br />

kennzeichnet den Binger<br />

Gregor Wolf. Er entwickelte mit seinem<br />

Team einen „mitwachsenden“<br />

Kinderrollstuhl und erhielt dafür<br />

den „Innovationspreis Rheinland-<br />

Pfalz 2008“.<br />

„Die Aufforderung eines frustrierten<br />

Vaters, der seine auf den Rollstuhl<br />

angewiesene Tochter alles andere<br />

als optimal versorgt sah“, war<br />

laut Gregor Wolf die Antriebsfeder<br />

für seine Erfindung, den Beo. Wolf<br />

ließ damals – Anfang 2007 – nicht<br />

locker, tüftelte solange bis der Prototyp<br />

nicht nur am Reißbrett sondern<br />

schließlich auch aus Holz im<br />

November <strong>des</strong>selben Jahres vor<br />

ihm stand.<br />

Das Ergebnis war ein Kinderrollstuhl<br />

als individuelle Sonderanfertigung,<br />

der sich nach den Kriterien<br />

der Serienproduktion bauen lässt.<br />

Für die kleinen Piloten bedeutet<br />

der Beo einen Zugewinn an Lebensqualität<br />

durch Steigerung ihrer<br />

Mobilität, für das Gesundheitswesen<br />

birgt er ein immenses Kos-<br />

Strahlende Gesichter ob der Auszeichnung: Günther Tartter, <strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong>,<br />

Petra und Guido Müller (v.l.). Foto: Bahr<br />

Ausbildung das Abitur nach, um<br />

sich künftig alle Möglichkeiten der<br />

beruflichen Karriere offen zu halten.<br />

Die Anregung dazu, so erzählt<br />

er, kam durch einen seiner Berufsschullehrer.<br />

Das Lernen macht ihm<br />

Spaß, und so lässt es sich auch<br />

leichter hinnehmen, dass kaum<br />

noch Freizeit bleibt. Und in der<br />

teneinsparpotenzial: „Eine Maßanfertigung<br />

ist normalerweise exorbitant<br />

aufwändig und wird von den<br />

Kostenträgern nur sehr ungern<br />

übernommen“, unterstreicht Wolf.<br />

Zwar ist der Beo eine Maßanfertigung,<br />

doch das Binger Unternehmen<br />

konnte den Produktionsaufwand<br />

und damit auch die Kosten<br />

auf einen Bruchteil <strong>des</strong>sen reduzieren,<br />

was eine Maßanfertigung bei<br />

den Wettbewerbern kostet. „Der<br />

Beo vereint die Eigenschaften eines<br />

Maßanzugs auf sich und kostet so<br />

viel wie ein Anzug von der Stange“,<br />

bringt der Orthopädiemechaniker<br />

die Vorzüge seiner Erfindung<br />

auf den Punkt.<br />

Möglich macht es das Knowhow:<br />

„Wir haben uns vom konventionellen<br />

Rollstuhlbau ein für<br />

allemal verabschiedet“, sagt der<br />

Unternehmenschef, <strong>des</strong>sen Betrieb<br />

über 28 Mitarbeiter verfügt. Der<br />

Beo mit seiner funktionalen Sitzschale<br />

basiert nicht auf einem<br />

Rohrsystem, bei dem die einzelnen<br />

Rohre verschweißt, verklebt und<br />

gesteckt sind. Das eigentliche Herzstück<br />

<strong>des</strong> Know-how-Wunders Beo<br />

sind seine Seitenteile. „Diese Seitenteile<br />

werden für jeden Patienten<br />

individuell per CAD konstruiert“,<br />

erklärt Wolf. Das Schneiden der<br />

hilft er dann gerne noch im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb seiner Eltern<br />

mit.<br />

Dass er mit den Händen arbeiten<br />

will, war <strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong> schön früh<br />

klar. Über Praktika und Ferienjobs<br />

kam dann die Entscheidung für die<br />

Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />

für Heizung, Sanitär- und Kli-<br />

Gregor Wolf mit seinem<br />

„Beo“, für den<br />

er den Innovationspreis<br />

erhielt.<br />

Foto: Sämmer<br />

Seitenteile aus Aluminium mit einem<br />

Hochdruckwasserstrahlgerät<br />

sei wenig aufwändig und benötige<br />

kaum mehr als drei Stunden, bemerkt<br />

der Geschäftsführer.<br />

Wolf setzt mittlerweile bei der<br />

Produktion der Beo-Rollstühle auf<br />

Vernetzung mit zwei anderen<br />

Unternehmen in der Schweiz und<br />

Rheinland-Pfalz und schwört auf<br />

Synergieeffekte. Ein drittes – ebenfalls<br />

regionales Unternehmen –<br />

soll in Kürze in die Beo-Produktion<br />

eingebunden werden.<br />

Eine Erfolgsgeschichte mit offenem<br />

Ende also. Auch <strong>des</strong>halb, weil<br />

das Feedback der Fachwelt für den<br />

als Weltneuheit auf der Orthopädiemesse<br />

in Leipzig vorgestellten<br />

Beo, laut Wolf „überragend“ war.<br />

Die Nachfrage nach dem innovativen<br />

Rollstuhl verzeichnete einen<br />

rasanten Anstieg: „Vorübergehend<br />

waren wir sogar gezwungen alle<br />

weiteren Produktionen für den<br />

Fachhandel einzustellen“, berichtet<br />

Wolf.<br />

Gegenwärtig gibt es neun verschiedene<br />

Modelle beim Beo und<br />

selbst vor der Entwicklung eines<br />

Sportrollstuhls, der eine Schlagkraft<br />

von bis zu 1,7 Tonnen aushält,<br />

machte der Rollstuhlbaupionier<br />

aus Bingen nicht Halt.<br />

matechnik. Ein Beruf mit Zukunft,<br />

gerade vor dem Hintergrund der<br />

Energiesparthematik, sagt er.<br />

Klar ist für den 19-Jährigen aus<br />

Wonsheim, dass er beruflich<br />

weiterkommen will. Dabei überlegt<br />

er auch, ob er den Weiterbildungsgutschein<br />

möglicherweise in<br />

die Meistervorbereitung investieren<br />

wird. Ob er sich mal selbstständig<br />

machen will? Das sieht er eher<br />

skeptisch, wenn er sich anschaut,<br />

wieviel Arbeit und Verantwortung<br />

sein Chef investieren muss. Gemeinsam<br />

mit Ehefrau Petra, die bei<br />

der Kammer die Weiterbildung zur<br />

Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung<br />

gemacht hat, hat der<br />

41-jährige Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister 1993 seinen<br />

Betrieb in Wöllstein gegründet<br />

und ist 2001 nach Stein-Bockenheim<br />

umgezogen, wobei er sich zugleich<br />

vergrößert hat.<br />

Insgesamt beschäftigt Guido<br />

Müller sechs Mitarbeiter und bildet<br />

drei Jugendliche aus. Rund 70 Prozent<br />

seiner Aufträge rekrutiert er<br />

bei der öffentlichen Hand oder<br />

größeren Industrieunternehmen,<br />

30 Prozent aus dem privaten Bereich.<br />

Das Gros der anfallenden Arbeiten<br />

liegt im Bereich Sanieren<br />

und Renovieren. sr<br />

Jahrgang 60 - Nr. 23<br />

Krauter<br />

verabschiedet<br />

Dank für gute Zusammenarbeit:<br />

Günther Tartter (r.) und Karl-Ludwig<br />

Krauter. Foto: Sämmer<br />

Nach über 25-jähriger Tätigkeit im<br />

Gesellenprüfungsausschuss für das<br />

Maler- und Lackiererhandwerk ist<br />

Karl-Ludwig Krauter aus diesem<br />

Gremium ausgeschieden. HwK-<br />

Hauptgeschäftsführer Günther<br />

Tartter dankte dem Maler-, Lackierer-<br />

und Stuckateurmeister für sein<br />

langjähriges Engagement. Bis zum<br />

September war Krauter auch Obermeister<br />

der Maler- und Lackierer-<br />

Innung Mainz-Bingen. sr<br />

Wieder Ausstellung<br />

zu Weihnachten<br />

Lichthof der HwK: 6. bis 14. Dezember<br />

Alle Jahre wieder nutzen Kunsthandwerker<br />

die Weihnachtsausstellung<br />

als Plattform um ihr facettenreiches<br />

Können einem breiten Publikum<br />

zu präsentieren.<br />

Auch in diesem Jahr werden <strong>Handwerkskammer</strong><br />

und Galerie forum<br />

wieder ein breites Spektrum <strong>des</strong><br />

Kunsthandwerk es präsentieren,<br />

innerhalb <strong>des</strong>sen jeder ein besonderes<br />

Weihnachtsgeschenk finden<br />

kann.<br />

Soli<strong>des</strong> handwerkliches Können<br />

wird kombiniert unter anderem<br />

mit edlen Metallen, Glas, Ton, Papier,<br />

Stoffen, Leder, Hölzern. So<br />

entstehen faszinierende Schmuckobjekte,<br />

Gefäße, Sitzmöbel und<br />

vieles mehr im zeitgenössischen<br />

Design. Kleinserien und Unikate<br />

aus Glas und Keramik bieten eine<br />

Vielzahl an Möglichkeiten, kunsthandwerkliche<br />

Gegenstände in<br />

den privaten Alltag einzubeziehen.<br />

Hochwertiges Geschirr, Gläser oder<br />

Leuchtobjekte komplettieren das<br />

Angebot der Ausstellung, die vom<br />

6. bis 14. Dezember täglich, auch<br />

sonntags, zwischen 10 und 18 Uhr<br />

geöffnet sein wird.<br />

Ein ideales Forum bietet die<br />

Weihnachtsausstellung „kunsthandwerk<br />

2008“ auch den<br />

Schmuckgestaltern. Taschen aus<br />

Textil oder Leder, Tücher und<br />

Schals aus Wolle und Seide lassen<br />

überdies die Herzen höher schlagen.<br />

Vieles andere kommt hinzu.<br />

Ein Besuch der Ausstellung lohnt<br />

sich auf alle Fälle: Also einfach mal<br />

reinschauen.<br />

Wie im vergangenen Jahr wird es auch 2008 wieder ein attraktives Angebot<br />

bei der Weihnachtsausstellung geben. Foto: Sämmer


Rh 2 <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />

DHB Nr. 23 Donnerstag, 4. Dezember 2008<br />

Wirtschaft braucht<br />

guten Nachwuchs<br />

Tagung zum Thema „Berufsorientierung Handwerk“<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> Arbeitskreises „Schule und Wirtschaft“ besuchten die<br />

Ausbildungswerkstätten <strong>des</strong> HwK-Berufsbildungszentrums. Foto: Sämmer<br />

Was erwartet die Wirtschaft von<br />

Schulabgängern? Je<strong>des</strong> Jahr stellen<br />

sich viele Schüler, Eltern und Lehrer<br />

diese Frage, stehen ihre Schutzbefohlenen<br />

doch kurz vor dem Eintritt<br />

ins Berufsleben und dem Beginn ihrer<br />

Berufsausbildung.<br />

Bei der Tagung „Berufsorientierung<br />

Handwerk“ der Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft<br />

„SchuleWirtschaft“<br />

sprachen Vertreter berufs- und allgemeinbildender<br />

Schulen und der<br />

HwK <strong>Rheinhessen</strong> in Mainz über<br />

die fachlichen, persönlichen und<br />

sozialen Minimalanforderungen<br />

an die künftigen Auszubildenden<br />

und erörterten Karriereperspektiven<br />

im Handwerk.<br />

HwK-Berufsbildungsreferentin<br />

Elvira Gemmer lenkte in einem<br />

Einführungsvortrag den Blick auf<br />

die Vielfalt der Branchen <strong>des</strong><br />

Handwerks, umriss die typische<br />

Ausbildungssituation und skizzierte<br />

Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten:<br />

„Handwerk und handwerkliche<br />

Ausbildung werden immer<br />

wieder mit schwerer, schmutziger<br />

und vor allem schlecht bezahlter<br />

Arbeit verbunden.“ Dies treffe<br />

aber nicht zu.<br />

Als problematisch bewertet sie,<br />

dass Angebote zur Information<br />

über die Handwerksbranchen und<br />

Ausbildungsinhalte zu spät nachgefragt<br />

würden und eine Reihe von<br />

Schulabgängern nicht über die nötigen<br />

Qualifikationen und damit<br />

eine ausreichende Ausbildungsrei-<br />

fe verfüge: „Grundsätzlich erwarten<br />

die Betriebe, dass Elternhaus<br />

und Schule eine stabile Grundlage<br />

geschaffen haben, auf der eine<br />

Ausbildung aufbauen kann“, berichtete<br />

Gemmer. „Dazu gehört<br />

beispielsweise die sichere Beherrschung<br />

der deutschen Sprache,<br />

Kenntnis einfacher Rechentechniken<br />

und ein soli<strong>des</strong> naturwissenschaftliches<br />

Wissen zum Verständnis<br />

der modernen Technik.“ Daneben<br />

erwarteten Betriebe von den<br />

Auszubildenden auch Kompetenzen<br />

wie Kooperations- und Teamfähigkeit,<br />

Lern- und Leistungsbereitschaft,<br />

Durchhaltevermögen<br />

Sorgfalt und Kreativität.<br />

Den Widerspruch zwischen den<br />

Anforderungen der Betriebe und<br />

dem Abschlussniveau von Hauptund<br />

Realschulklassen führten Pädagogen<br />

unter anderem auf mangelnde<br />

Unterstützung durch das<br />

Elternhaus sowie auf eine „Vermeidungstaktik“<br />

der Schüler zurück:<br />

Die Notwendigkeit, einen Beruf zu<br />

erfgreifen, werde nicht gesehen.<br />

Mehrere Schulvertreter bemängelten,<br />

man könne gerade bei den<br />

Schülern am unteren Ende der<br />

Leistungsskala ein „Vakuum an Erziehung“<br />

feststellen.<br />

Ob die vorgesehene „Realschule<br />

Plus“ eine signifikante Verbesserung<br />

der Lage bringen kann, wurde<br />

angezweifelt. Plädiert wurde für eine<br />

Reduzierung der Klassengrößen<br />

und intensivere schulisch-pädagogische<br />

Förderung. cdt<br />

Goldener Meisterbrief für Georg Fuldner<br />

Obermeister Harald Denne überreichte im Namen der HwK <strong>Rheinhessen</strong><br />

Fleischermeister Georg Fuldner (Hangen-Weisheim) im<br />

Kreis von <strong>des</strong>sen Familie den Goldenen Meisterbrief. Fuldner erlernte<br />

das Fleischerhandwerk im elterlichen Betrieb und legte 1958<br />

die Meisterprüfung ab. 1962 übernahm er den Betrieb seines Vaters<br />

Adolf. Georg Fuldner engagierte sich in der Fleischer-Innung Alzey<br />

ehrenamtlich und war jahrelang <strong>Lehrling</strong>swart. 1990 übernahm sein<br />

Sohn Herbert Fuldner den Betrieb. Foto: KHS Alzey-Worms<br />

Qualität setzt sich immer durch<br />

100 Jahre Metzgerei Frankenberger: Nicht auf der Stelle treten, sondern zukunftsorientiert sein<br />

Die Mainzer Metzgerei Frankenberger<br />

feiert 100-jähriges Jubiläum<br />

und präsentiert sich zukunftsorientiert.<br />

Im Jubiläumsjahr lässt das<br />

Traditionsunternehmen keinen<br />

Zweifel daran, dass der Spagat zwischen<br />

Tradition auf der einen Seite<br />

und neuen Impulsen auf der anderen<br />

Seite geglückt ist.<br />

Schlange stehen zur Mittagszeit<br />

vor dem Verkaufstresen – in der<br />

Metzgerei Frankenberger in der<br />

Schießgartenstraße unweit der Ministerien<br />

hat man sich an dieses<br />

Bild gewöhnt. Im Regierungsviertel<br />

ist der Name Frankenberger ein Begriff<br />

und schon lange kein Geheimtipp<br />

mehr. Die täglich wechselnden<br />

Mittagsgerichte erfreuen<br />

sich dort neben den Fleischspezialitäten<br />

großer Beliebtheit und sind<br />

wie ein Magnet.<br />

„Immer am Puls der Zeit sein.<br />

Nicht auf der Stelle stehen bleiben“,<br />

das ist das Erfolgsgeheimnis<br />

vom Chef <strong>des</strong> Traditionsunternehmens,<br />

Thomas Frankenberger.<br />

Längst sind zum Kerngeschäft, der<br />

Metzgerei, neue Geschäftsfelder<br />

dazu gekommen: Partyservice, Catering<br />

und Mittagsmenues machen<br />

rund ein Viertel <strong>des</strong> Umsatzes aus.<br />

Und dabei setzt der gebürtige<br />

Mainzer auf Vielfalt. Mal gibt es<br />

mediterrane Gerichte auf der Speisekarte,<br />

mal Essen aus dem Wok,<br />

mal italienische Nudelgerichte.<br />

Der Metzgermeister führt den<br />

Traditionsbetrieb mit zehn Mitarbeitern<br />

in der vierten Generation.<br />

Sein Urgroßvater Josef-Alois Frankenberger<br />

hatte sich hier selbstständig<br />

gemacht. Von Generation<br />

zu Generation wurde die Faszination<br />

für das Schlachterhandwerk<br />

genauso weitergegeben wie die traditionellen<br />

Rezepte der Fleischverarbeitung.<br />

„Der gekochte Schinken<br />

wird beispielsweise immer noch<br />

klassisch geräuchert und gegart<br />

nach der Rezeptur, die mir mein<br />

Vater mit auf den Weg gab“, sagt<br />

Frankenberger.<br />

Zur Unternehmensphilosophie<br />

zählt auch, dass die Mitarbeiter gefordert<br />

sind, jederzeit ihre kreativen<br />

Vorschläge einzubringen,<br />

denn das garantiere die Produktvielfalt,<br />

auf die die Stammkundschaft<br />

seit Jahren schwört, weiß<br />

Frankenberger. „In meinem Betrieb<br />

ist es erwünscht, sich zu verwirklichen“,<br />

bemerkt der Chef. Die Angestellten<br />

seien schließlich nah<br />

dran am Kunden, sie wüssten, was<br />

der Kunde wolle und der bestimme<br />

schließlich das Angebot.<br />

Berufsbildungszentrum hatte Besuch aus Italien<br />

Stephanie Brenken heißt der Star<br />

unter den von der Kreishandwerkerschaft<br />

Mainz-Bingen ausgezeichneten<br />

Junggesellinnen und -gesellen.<br />

Die 23-jährige Raumausstatterin<br />

hat bei der Prüfung die höchste<br />

Punktzahl erreicht und wurde dafür<br />

zusätzlich mit einem Scheck über<br />

300 Euro belohnt.<br />

Stolz auf die tolle Leistung im praktischen<br />

und theoretischen Teil waren<br />

nicht nur die Eltern von Stephanie<br />

Brenken, sondern natürlich<br />

auch Ausbilder Ralph Möllers. Wie<br />

wird es nun weitergehen mit der<br />

Karriere? Auf dem Wunschzettel<br />

steht das Studium der Innenarchitektur,<br />

ob dann auch noch der<br />

Meisterbrief folgen wird: Man wird<br />

sehen, sagt Stephanie Brenken.<br />

Dicht auf in der Punktzahl liegt<br />

Anna-Lisa Tschirschwitz, die als<br />

Buchbinderin nicht nur bei den<br />

Gesellen sozusagen den zweiten<br />

Platz geholt hat, sondern auf<br />

Bun<strong>des</strong>ebene beim Wettbewerb<br />

„Die Gute Form“ den Sieg eingefahren<br />

und sich im Leistungswettbewerb<br />

<strong>des</strong> Deutschen Handwerks,<br />

ebenfalls auf Bun<strong>des</strong>ebene den<br />

zweiten Platz gesichert hat. Gelernt<br />

hat sich beim Mainzer Ausbildungsbetrieb<br />

Haßdenteufel.<br />

Der dritte im Bunde an der Spitze<br />

der prüfungsbesten Gesellen war<br />

Harald Weckfort, der bei Thorsten<br />

Degreif in Stadecken-Elsheim erfolgreich<br />

zum Zimmerer ausgebildet<br />

wurde. Insgesamt, so die stellvertretendeKreishandwerksmeisterin<br />

Ute Speth, haben 53 junge<br />

Männer und Frauen „hervorragende<br />

Leistungen“ erbracht, also ihre<br />

Prüfungen mit gut/gut, gut/sehr<br />

gut oder sehr gut/sehr gut abgeschlossen.<br />

Insgesamt waren nach<br />

ihren Worten 549 junge Leute zur<br />

Gesellenprüfung angetreten, von<br />

denen 449 bestanden haben.<br />

Mit dieser ersten Hürde auf der<br />

Karriereleiter haben die jungen<br />

Handwerkerinnen und Handwerker<br />

nun gute Chancen, sich in ihrem<br />

Beruf zu etablieren. Dazu<br />

braucht es allerdings, so der Mainzer<br />

Finanz-, Sozial- und Jugenddezernent<br />

Kurt Merkator, lebenslanges<br />

Lernen. Wissen sei die „Schlüsselfunktion“,<br />

wenn es um die Absicherung<br />

<strong>des</strong> Unternehmens im<br />

internationalen Wettbwerb gehe.<br />

HwK-Hauptgeschäftsführer Günther Tartter (l.) überreichte Thomas Frankenberger<br />

und der Seniorchefin zum Jubiläum eine Urkunde. Foto: Sämmer<br />

Dass in all den Jahren nicht Alles<br />

wie am Schnürchen lief, liegt auf<br />

der Hand: Die BSE-Krise um die<br />

Jahrtausendwende und das damit<br />

einhergehende schwindende Vertrauen<br />

der Konsumenten machte<br />

auch der Mainzer Metzgerei zu<br />

schaffen. Umsatzeinbrüche zwangen<br />

Frankenberger zum Umdenken:<br />

„Die BSE-Krise war ausschlag-<br />

Auszubildende <strong>des</strong> Kfz-Handwerks aus Verona waren im Berufsbildungszentrum der <strong>Handwerkskammer</strong> zu<br />

Gast, um sich alle Gewerke, die im BBZ Bau + Stein vertreten sind, anzusehen und sich über die jeweiligen<br />

Ausbildungen zu informieren. Unter der Leitung von Katja Auerbach besichtigten sie die Werkstätten und<br />

sprachen mit Auszubildenen sowie Ausbildungsmeistern. Foto: Sämmer<br />

Viele Wege führen zum Erfolg<br />

Ebenso wichtig sei eine positive<br />

Haltung zum Beruf.<br />

Karl-Ludwig Krauter, Maler-, Lakkierer-<br />

und Stuckateurmeister sowie<br />

Vorstangsmitglied der Kreishandwerkerschaft<br />

Mainz-Bingen,<br />

bescheinigte in seiner Festansprache<br />

den Prüfungsbesten, die „Elite<br />

<strong>des</strong> Handwerks“ zu sein. Wer sich<br />

für einen Handwerksberuf entschieden<br />

habe, der gehe einer „Berufung“<br />

nach, nicht einem „Job“.<br />

Das heiße auch, sich etwa bei der<br />

Gründung einer eigenen Existenz<br />

darüber bewusst zu sein, dass dies<br />

ungeheuer viel Arbeit mit sich<br />

bringe, Verantwortung für Mitarbeiter<br />

und Auszubildende, aber<br />

gebend dafür, dass wir uns überlegt<br />

haben, Mittagessen anzubieten.“<br />

Der Erfolg – nicht nur bei dieser<br />

Entscheidung – gibt Frankenberger<br />

Recht: „Wie es den Anschein hat,<br />

sind wir auf dem richtigen Weg.<br />

Wir sind auch nach 100 Jahren mit<br />

unserem Anspruch an höchste<br />

Qualität noch am Markt präsent<br />

und stark frequentiert.“ ok<br />

In Vollzeit<br />

Friseurmeister<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />

bietet für Friseure vom 10. Januar<br />

bis 12. Februar 2009 (4 ½ Wochen)<br />

jeweils montags bis samstags<br />

einen Vollzeitkurs der Teile III und<br />

IV mit anschließenden Prüfungen<br />

sowohl in Mainz als auch in<br />

Worms an.<br />

Der Meistervorbereitungkurs<br />

(Teile I und II) findet ebenfalls in<br />

sieben Wochen Vollzeit (nur in<br />

Mainz) vom 9. März bis 25. April<br />

mit anschließenden Prüfungen<br />

statt.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

(möglichst umgehend)<br />

zu diesem Kurs sowie Informationen<br />

und Anmeldung zu den weiteren<br />

Kursen der Meistervorbereitung<br />

und zur Förderung über das<br />

Meister-BaföG: HwK <strong>Rheinhessen</strong>,<br />

Meistervorbereitung, Cornelia Seibert,<br />

Tel.: 06131/ 99 92-20, E-Mail:<br />

c.seibert@hwk.de sowie Stefan<br />

Kehrer, Tel.: 06131/ 99 92-28, E-<br />

Mail: s.kehrer@hwk.de<br />

Prüfungsbeste Junggesellinnen und Junggesellen wurden durch Kreishandwerkerschaft ausgezeichnet<br />

Auch in diesem Jahr haben junge Frauen und Männer bei der Gesellenprüfung wieder hervorragende Leistungen erbracht.<br />

Dafür wurden sie von der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen ausgezeichnet. Foto: Floch<br />

auch eine hohe Befriedigung hinsichtlich<br />

der geleisteten Arbeit.<br />

Krauter: „Für uns, die wir ein<br />

Handwerk mit Leib und Seele betreiben,<br />

ist die Grenze zwischen<br />

Beruf und Freizeit sehr oft fließend.“<br />

Er ermunterte die jungen Gesellinnen<br />

und Gesellen, über den Tellerrand<br />

hinauszuschauen, zumal<br />

ihnen infolge ihres hervorragenden<br />

Prüfungsergebnisses alle Wege<br />

offen stünden, von der Meisterprüfung<br />

und Selbstständigkeit oder einer<br />

Führungsposition im Angestelltenstatus<br />

bis hin zum Studium.<br />

Es sei an ihnen, alle Möglichkeiten<br />

zu nutzen. sr


Donnerstag, 4. Dezember 2008 Nr. 23 DHB<br />

DER AKTUELLE PRAXIS-TIPP<br />

Archivierungspflichten für Unternehmen<br />

Archivierungspflichten ergeben<br />

sich aus unterschiedlichen Vorschriften:<br />

Für jeden Gewerbetreibenden<br />

und für jeden Freiberufler<br />

gelten die steuerlichen Aufbewahrungsfristen.<br />

Kaufleute müssen darüber hinaus<br />

das Handelsrecht beachten.<br />

Schließlich gelten für manche<br />

Unternehmen spezielle Berufsund<br />

Branchenvorschriften (zum<br />

Beispiel für Krankenakten von Ärzten<br />

oder Baupläne von Architekten).<br />

Finden sich in den verschiedenen<br />

Rechtsnormen unterschiedlich<br />

lange Fristen, müssen Sie immer<br />

den längsten für Sie geltenden<br />

Zeitraum beachten.<br />

Die wichtigsten steuerlichen<br />

Aufbewahrungsvorschriften sind<br />

in § 147 der Abgabenordnung zusammengefasst.<br />

Die dort genannten<br />

Fristen decken sich weitgehend<br />

mit denen <strong>des</strong> Pragraphen 257<br />

Handelsgesetzbuch Sie müssen<br />

demnach zwischen zwei Aufbewahrungsfristen<br />

unterscheiden.<br />

Zehn Jahre: alle Buchungsbelege<br />

und sämtliche Buchführungsaufzeichnungen,<br />

darunter<br />

insbesondere Jahresabschlüsse,<br />

Eröffnungsbilanzen und Inventarverzeichnisse<br />

sowie die „zu<br />

deren Verständnis erforderlichen“<br />

Unterlagen.<br />

Sechs Jahre: alle eingehenden<br />

„Handels- und Geschäftsbriefe“<br />

und die Kopien der ausgehen-<br />

HANDWERKERBÖRSE / STELLENMARKT<br />

Betriebsgesuche<br />

Friseurhandwerk<br />

Friseurmeisterin sucht gut geschnittenen<br />

Laden oder helle Betriebsräume<br />

mit Nebenraum zu kaufen<br />

oder mieten/pachten, <strong>Rheinhessen</strong><br />

(bev. Mainz/Nierstein/Alzey),<br />

50 bis 60 qm, 4-6 Frisierplätze,<br />

Ausstattung u. Wohnung (optional).<br />

(N FRI/08/09)<br />

Karosserie- und Fahrzeugbauer<br />

Karosserie- u. Fahrzeugbauermeister<br />

sucht komplett ausgestatteten<br />

Betrieb zu kaufen, <strong>Rheinhessen</strong>/Rhein-Main-Gebiet<br />

(50 km Umkreis<br />

von Mainz), bis 5 Mitarbeiter.<br />

(N KAROS/08/01)<br />

Betriebsangebote<br />

Kfz-Handwerk<br />

Neue Werkstatthalle für Kfz-Betrieb<br />

(oder div. Branchen) im Gewerbegebiet<br />

KIB (direkt an der A63) aus Gesundheitsgründen<br />

zu verkaufen,<br />

den Geschäftskorrespondenz<br />

sowie sämtliche sonstigen<br />

Unterlagen, die steuerlich von<br />

Bedeutung sind.<br />

Mit dem Begriff „Handels- und Geschäftsbriefe“<br />

sind solche Schreiben<br />

gemeint, die sich direkt auf die<br />

Anbahnung sowie die Abwicklung<br />

eines Geschäftsvorgangs beziehen<br />

– von der Kalkulation über Angebote<br />

und Preislisten, Bestätigungsschreiben,<br />

Lieferscheine, Versandunterlagen<br />

und Mahnungen bis<br />

hin zu Reklamationen (eventuelle<br />

Gutschriften müssen als Buchungsbelege<br />

ebenso wie Rechnungen<br />

und Quittungen zehn Jahre<br />

aufbewahrt werden). Kopien der<br />

Geburtstagsglückwünsche an Ihre<br />

Kunden müssen Sie also nicht<br />

sechs Jahre lang aufbewahren.<br />

Die Fristen beginnen grundsätzlich<br />

mit dem Ende <strong>des</strong> Kalenderjahres,<br />

in dem die betreffenden<br />

Dokumente entstanden sind: Eingangsrechnungen<br />

aus dem Jahr<br />

1998 können Sie beispielsweise seit<br />

dem 1. Januar 2009 an den Reißwolf<br />

verfüttern. Den Jahresabschluss<br />

für 1998, der Anfang 1999<br />

erstellt worden ist, dürfen Sie hingegen<br />

frühestens 2010 wegwerfen.<br />

Informationen zur Rechtsfragen<br />

zu diesem und anderen Themen:<br />

HwK, Volker Wiese, Tel.: 06131/ 99<br />

92 32, E-Mail: v.wiese@hwk.de und<br />

Johann Jung, Tel.: 06131/ 99 92 30,<br />

E-Mail: j.jung@hwk.de. jj<br />

Neuer Wettbewerb<br />

ist gestartet<br />

Energie sparen bei Neubauten und Sanierungsobjekten<br />

Im November ist der mit insgesamt<br />

12.000 Euro dotierte zweite „Unser<br />

Ener“-Wettbewerb im Rahmen der<br />

Kampagne <strong>des</strong> Umweltministeriums<br />

„Unser Ener macht mit – Unsere<br />

beste Energie ist gesparte<br />

Energie“ gestartet. Ausgezeichnet<br />

werden besonders energiesparende<br />

Gebäude in Rheinland-Pfalz.<br />

Der Wettbewerb wird in zwei Kategorien<br />

ausgeschrieben: für energiesparende<br />

Sanierung sowie – in<br />

diesem Jahr neu – für energieeffiziente<br />

Neubauten. Zu gewinnen<br />

sind in beiden Kategorien jeweils<br />

3.000 Euro (1. Preis), 2.000 Euro (2.<br />

Preis) und 1.000 Euro (3. Preis). Bewerbungsschluss<br />

ist der 20. Dezember.<br />

„Der Wettbewerb ist ein zentraler<br />

Baustein unserer Kampagne für<br />

mehr Qualität und Dynamik in der<br />

Gebäu<strong>des</strong>anierung und beim Neubau.<br />

Die Preisträger <strong>des</strong> Vorjahres<br />

haben gezeigt, wie man es richtig<br />

macht, viel Energie spart und dabei<br />

gewinnt. Aus schlecht gedämmten<br />

und wenig ansehnlichen<br />

Häusern mit alten Heizungen<br />

wurden architektonische<br />

Schmuckstücke, die hohe Wohnqualität<br />

bei niedrigen Energiekosten<br />

bringen. Immer mehr Hauseigentümer<br />

entwickeln Initiativen in<br />

diese Richtung. Hier setzt unser<br />

Wettbewerb an“, sagte Umweltministerin<br />

Conrad.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Hauseigentümer<br />

aus Rheinland-Pfalz.<br />

Sie müssen ihr Haus seit 2004 so<br />

energieeffizient modernisiert haben,<br />

dass sie den Energieverbrauch<br />

nachweisbar senken konnten. Der<br />

reduzierte Energieverbrauch muss<br />

anhand <strong>des</strong> Energieausweises oder<br />

eines Gutachtens (etwa eines Energieberaters)<br />

belegt werden.<br />

Die Art und Weise der Sanierung<br />

spielt keine Rolle, entscheidend ist<br />

die Verbesserung der Energieeffizienz<br />

verbunden mit gelungener<br />

architektonischer Umsetzung.<br />

Neu in diesem Jahr ist die Prämierung<br />

besonders energieeffizienter<br />

Neubauten, wie sie beispielsweise<br />

durch das Förderprogramm<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> unterstützt werden.<br />

Bauherren von Neubauten, die<br />

nicht vor 2006 gebaut wurden und<br />

min<strong>des</strong>tens den KfW-40 Standard<br />

entsprechen können sich bewerben.<br />

Beurteilt werden Energieverbrauch,<br />

architektonische Gestaltung<br />

und Nutzung erneuerbarer<br />

Energien für die Gebäude.<br />

Wettbewerbsanträge gibt es im<br />

Internet unter www.unserener.de<br />

oder bei der Modernisierungskampagne<br />

Unser Ener, Postfach 1,<br />

Weissliliengasse 13, 55116 Mainz.<br />

www.unserener.de<br />

insg. 852 qm, 2 Hebebühnen, ausbaufähig,<br />

Preis VHB. (A<br />

KFZ/08/02)<br />

Kfz-Betrieb aus Altersgründen im<br />

Raum Worms zu verkaufen/verpachten<br />

oder Beteiligung, 254 qm<br />

Werkstatt/190 qm Lager, bis 5<br />

Mitarbeiter, VP 350.000 Euro. (A<br />

KFZ/08/03)<br />

Maler- und Lackiererhandwerk<br />

Maler- u. Lackiererbetrieb in VG<br />

Nieder-Olm aus Altersgründen zu<br />

verkaufen, keine Mitarbeiter, VP<br />

20.000 Euro. (A MAL/08/02)<br />

Metallhandwerk<br />

Metallverarbeitender Betrieb in VG<br />

Sprendlingen-Gensingen aus Gesundheitsgründen<br />

zu verkaufen,<br />

insg. ca. 1.600 qm, bis 5 Mitarbeiter,<br />

VP 1 Mio. Euro (500.000 Euro<br />

Ausstattung) VHB. (A MET/08/01)<br />

Steinmetz- und<br />

teinbildhauerhandwerk<br />

Etablierter Betrieb in Groß-Bau und<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong> Rh 3<br />

Bun<strong>des</strong>sieger aus <strong>Rheinhessen</strong><br />

Junge Gesellinnen und Gesellen überzeugten mit hervorragenden Leistungen<br />

Auch in diesem Jahr präsentierten<br />

sich die Junghandwerkerinnen und<br />

Junghandwerker aus dem Kammerbezirk<br />

<strong>Rheinhessen</strong> nach ihren Siegen<br />

im Land wieder erfolgreich<br />

beim Entscheid im Leistungswettbewerb<br />

<strong>des</strong> Deutschen Handwerks<br />

auf Bun<strong>des</strong>ebene. Bei der Endauswahl<br />

belegte der Handwerksnachwuchs<br />

aus <strong>Rheinhessen</strong> einen ersten<br />

und zwei zweite Plätze.<br />

Außerdem kommt die erste Preisträgerin<br />

auf Bun<strong>des</strong>ebene beim<br />

Wettbewerb „Die gute Form“ aus<br />

<strong>Rheinhessen</strong>. Buchbinderin Anna-<br />

Lisa Tschirschwitz, die bei Buchbindermeister<br />

Erwin Haßdenteufel<br />

gelernt hat, konnte sich gegen die<br />

Mitbewerber durchsetzen.<br />

Und nicht nur das: Auch aus<br />

dem Leistungswettbewerb <strong>des</strong><br />

Deutschen Handwerks ging sie als<br />

zweite Bun<strong>des</strong>siegerin hervor.<br />

Ebenfalls einen zweiten Platz errang<br />

Andreas Wiedmann. Der<br />

Metallblasinstrumentenmacher<br />

hat bei dem Mainzer Unternehmen<br />

Gebr. Alexander Rhein. Musikinstrumentenfabrik<br />

GmbH ge-<br />

Restaurierung (Räumlichkeiten für<br />

alle Gewerbe) im LK Alzey-Worms<br />

zu verkaufen oder verpachten/vermieten,<br />

insg. 2.500 qm, Stellplätze/gr.<br />

Lkw-Zufahrt, bis 5 Mitarbeiter,<br />

ca. 100.000 Euro Ausstattung.<br />

(A STEIN/08/01)<br />

Natursteinbetrieb in Mainzer Vorortlage<br />

zu verkaufen/verpachten<br />

oder Beteiligung, insg. 600 qm, bis<br />

5 Mitarbeiter, 2.000 Euro<br />

mtl./Preis für Ausstattung VHB. (A<br />

STEIN/08/02)<br />

Tischlerhandwerk<br />

Bau- und Möbelschreinerei zw.<br />

Mainz u. Wiesbaden aus Altersgründen<br />

zu verkaufen, 50 qm Werkstatt/15<br />

qm Lager (Räumlichkeiten<br />

angemietet), keine Mitarbeiter,<br />

15.000 Euro Ausstattung. (A<br />

TISCH/08/01)<br />

Sonstige Gewerbe<br />

Stillgelegter Bodenlegerbetrieb<br />

(Terrazzo/Holz- u. Bautenschutz/Bodenleger/Fuger)<br />

im LK<br />

Informationselektroniker Jens Mond aus Albig, der von den Feraton Werkstätten<br />

ausgebildet wurde, kam bun<strong>des</strong>weit auf den ersten Platz. Foto: HwK Trier<br />

lernt, das inzwischen weltweit für<br />

seine hohe Qualität bekannt ist.<br />

Einen ersten Platz auf Bun<strong>des</strong>ebene<br />

errang Jens Mond, der als In-<br />

Gratulation für die Gewinner der „Erlebniswelt Handwerk“<br />

Alzey-Worms aus Gesundheitsgründen<br />

zu verkaufen oder vermie-<br />

Es wird gebeten...<br />

- bei Anfragen unbedingt<br />

die Chiffre anzugeben.<br />

- bei der Kontaktaufnahme<br />

mit der Betriebsberatung<br />

seitens der Anbieter<br />

Erstinformationen<br />

über ihr Angebot, wie<br />

zum Beispiel Standort,<br />

Größe, Preisvorstellung,<br />

und so weiter, zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

- Verhandlungen – insbesondere<br />

über Preisvorstellungen<br />

– nach der<br />

Kontaktaufnahme untereinander<br />

zu führen. Unabhängig<br />

davon stehen<br />

selbstverständlich bei<br />

Fragen die Betriebsberater<br />

der HwK zur Verfügung.<br />

formationselektroniker in der Sparte<br />

Geräte- und Systemtechnik in<br />

den Mainzer Feraton Werkstätten<br />

ausgebildet wurde und nun nach<br />

Im Rahmen der von der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen veranstalteten „Erlebniswelt Handwerk“ auf<br />

dem Mainzer Gutenbergplatz konnten die Besucher an einer „Meisterrallye teilnehmen. Die Gewinner wurden<br />

nun durch die Kreishandwerkerschaft sowie die Sponsoren, die Signal Iduna, die IKK Südwest-Plus und<br />

die Merce<strong>des</strong>-Benz Niederlassung Mainz ausgezeichnet. Über ihre Preise freuen konnten sich: Karlheinz Gutjahr,<br />

Franz J. Kürten, Lena Kamp und Marie-Christin Barth. Foto: Sämmer<br />

Fördermöglichkeiten durch<br />

die Arbeitsverwaltung<br />

Herbstversammlung und Jahresabschluss der Metall-Innung Alzey-Worms<br />

Unter der Leitung von Obermeister<br />

Norbert Berg fand die Herbstversammlung<br />

der Metall-Innung Alzey-<br />

Worms statt.<br />

Marc-Oliver Soler von der Bun<strong>des</strong>agentur<br />

für Arbeit in Alzey informierte<br />

dabei über die Fördermög-<br />

lichkeiten durch die Arbeitsverwaltung.<br />

Weiteres Thema war das „Qualifizierungskonzept<br />

Metall“ <strong>des</strong> Beruflichen<br />

Bildungswerk <strong>des</strong> Alzeyer<br />

und Wormser Handwerks. Hier<br />

geht es darum, dass man Arbeitssuchende,<br />

die bereits eine metallbau-<br />

ähnliche Tätigkeit ausgeübt haben<br />

und ohne Berufsabschluss sind, zu<br />

motivieren und zu qualifizieren.<br />

Diese Qualifizierung soll innerhalb<br />

von fünf bis sechs Monaten in<br />

Metallbetrieben und in der Werkstatt<br />

<strong>des</strong> Bildungswerkes stattfinden<br />

ten/verpachten, Werkstatt-Lager-<br />

Atelier, inkl. Ausstattung, Verkauf<br />

der Immobilie (optional), Wohnung<br />

im Haus, keine Mitarbeiter, Preis<br />

VHB. (A SONST/07/01)<br />

Stellenangebote<br />

Metallhandwerk<br />

Betrieb in Mainzer Vorortlage sucht<br />

zur Unterstützung einen Metallbauermeister<br />

(Schwerpunkt Kalkulation<br />

u. Büro), im Bedarfsfall auch<br />

Werkstattarbeiten, Montage erforderlich,<br />

Maschinenführung, Führerschein<br />

Kl. 3 erforderlich. (AS<br />

MET/08/01)<br />

Weitere Angebote und Gesuche liegen<br />

bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Rheinhessen</strong> vor. Interessenten<br />

wenden sich bitte an Andrea Sudrow,<br />

Abt. Betriebsberatung der<br />

HwK <strong>Rheinhessen</strong>, Dagobertstraße<br />

2 55116 Mainz, Tel.: 06131/ 99<br />

92-24, Fax: 99 92-52 sowie E-Mail:<br />

a.sudrow@hwk.de.<br />

den Siegen auf Kammer- und Lan<strong>des</strong>ebene<br />

auch bun<strong>des</strong>weit mit seinen<br />

Leistungen überzeugen konnte.<br />

Insgesamt dokumentierten die<br />

Jugendlichen mit ihren Arbeiten<br />

eindrucksvoll das Leistungsvermögen<br />

<strong>des</strong> handwerklichen Nachwuchses<br />

und die Qualität der Ausbildung<br />

in den Betrieben.<br />

Je<strong>des</strong> Jahr nach den Gesellenprüfungen<br />

messen sich die Besten eines<br />

Jahrgangs in diesem Leistungswettbewerb<br />

<strong>des</strong> Deutschen Handwerks.<br />

Der Wettbewerb wird seit<br />

über 50 Jahren für rund 140 Berufe<br />

veranstaltet. Der Wettbewerb, der<br />

jährlich in der zweiten Jahreshälfte<br />

durchgeführt wird, will Talente<br />

entdecken und sie fördern. Junge<br />

Frauen und Männer in der handwerklichen<br />

Ausbildung sollen zu<br />

besonderen Leistungen angespornt<br />

werden. Teilnehmen können-<br />

Handwerkerinnen und Handwerker,<br />

die ihre Gesellen- bzw. Abschlussprüfung<br />

in der Zeit vom<br />

Herbst <strong>des</strong> Vorjahres bis zum Sommer<br />

<strong>des</strong> Wettbewerbsjahres abgelegt<br />

hat und bei der Prüfung nicht<br />

älter als 23 Jahre sind. sr<br />

Jugendliche aus<br />

Polen in Alzey<br />

beim Handwerk<br />

Polnische Auszubildende waren<br />

beim Alzeyer Handwerk zu Gast,<br />

um sich über die betriebliche Ausbildung<br />

zu informieren. Unter Leitung<br />

von Sywia Grys kamen angehende<br />

Bäcker und Konditorin, Friseure,<br />

Schreiner, Karosseriebauer<br />

und Kfz-Mechaniker nach <strong>Rheinhessen</strong>.<br />

Auf dem Programm stand für die<br />

Jugendlichen unter anderem ein<br />

Besuch <strong>des</strong> Berufsbildungszentrums<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> in<br />

Mainz-Hechtsheim. Unter Leitung<br />

von Katja Auerbach sahen sie sich<br />

intensiv die Werkstätten an. Die<br />

Ausbildungsmeister erläuterten dabei<br />

eingehend die Aufgabenstellung<br />

und die überbetriebliche Ausbildung.<br />

Ansonsten wurden sie<br />

von den Betrieben vor Ort betreut.<br />

So nahm beispielsweise Manfred<br />

Petry (Saulheim) die Konditorin<br />

und den Bäcker auf, die Schreinerei<br />

Brand den Schreiner, Creusen–<br />

Scheren kümmerte sich um den<br />

Kfz-Mechaniker, die Vögeli GmbH<br />

um den Karossereibauer, und Friseur<br />

Hans Jörg Friese nahm die angehende<br />

Friseurin unter seine Fittiche.<br />

Aber auch das gesellschaftliche<br />

Leben und Sehenswürdigkeiten<br />

sollten die Jugendlichen kennenlernen.<br />

So konnten sich die jungen<br />

Leute aus Polen beispielsweise ein<br />

Bild über die Weinlese per Hand<br />

machen. Ebenso standen Wanderungen<br />

und ein Besuch in der Rü<strong>des</strong>heimer<br />

Drosselgasse auf dem<br />

Programm. So konnten die Jugendlichen<br />

bei der Heimfahrt eine Fülle<br />

von Eindrücken aus dem Handwerk,<br />

aber auch aus dem Leben am<br />

Rhein mit nehmen. Entsprechend<br />

begeistert waren sich von ihrem<br />

Aufenthalt.<br />

Beim Abschlussabend wurde vereinbart,<br />

dass im kommenden Jahr<br />

Auszubildende aus dem Bereich<br />

der Kreishandwerkerschaft Alzey-<br />

Worms – nach Möglichkeit aus den<br />

Betrieben, die sich um die jungen<br />

Leute aus Koscian gekümmert haben<br />

– Koscianer Ausbildungsbetriebe<br />

besuchen werden.<br />

Auch ein Besuch in Rü<strong>des</strong>heim<br />

stand auf dem Besuchsprogramm<br />

der jungen Polen. Foto: KHS Alzey-Worms

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