Steffen Krein Lehrling des Monats - Handwerkskammer Rheinhessen
Steffen Krein Lehrling des Monats - Handwerkskammer Rheinhessen
Steffen Krein Lehrling des Monats - Handwerkskammer Rheinhessen
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Donnerstag, 4. Dezember 2008 Infos & Service online unter www.hwk.de<br />
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Tel. 06131/ 99 92 56, E-Mail:<br />
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Stefan Kehrer, Tel.: 06131/<br />
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Cornelia Seibert, Tel.<br />
06131/ 99 92 20, E-Mail: c.seibert@hwk.de;<br />
ZUM: Marc Meurer,<br />
Tel.: 06131/ 2 50 50 92, E-Mail:<br />
m.meurer@hwk.de.<br />
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KONTAKT<br />
Deutsches Handwerksblatt „Regionalausgabe<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Rheinhessen</strong>“<br />
Redaktion: Sybille Richter, Tel.:<br />
06131/ 57 27 07, Fax 06131/ 57<br />
27 09, E-Mail: srtext@aol.com<br />
Anzeigen: Sabine Jacoby, Tel.:<br />
0211/ 390 98-62, Fax: 0211/ 30<br />
70 70, E-Mail: jacoby@verlagsanstalt-handwerk.de<br />
Deutsches Handwerksblatt<br />
Handwerk in<br />
<strong>Rheinhessen</strong><br />
<strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong> <strong>Lehrling</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong><br />
<strong>Handwerkskammer</strong> vergibt zum ersten Mal die Auszeichnung – Ausbilder ist Guido Müller<br />
<strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong> kann sich mit einer<br />
besonderen Auszeichnung schmücken:<br />
Er ist der erste „<strong>Lehrling</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Monats</strong>“ in <strong>Rheinhessen</strong>. Günther<br />
Tartter, Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong>,<br />
die diese Würdigung in Zusammenarbeit<br />
mit den Kreishandwerkerschaften<br />
aus der Taufe gehoben<br />
hat, überreichte ihm im Ausbildungsbetrieb<br />
Guido Müller in Stein-<br />
Bockenheim die Urkunde und einen<br />
Weiterbildungsgutschein im Wert<br />
von 150 Euro.<br />
Damit ist der Startschuss gefallen<br />
für weitere Ehrungen junger Nachwuchshandwerker,<br />
die sich durch<br />
besondere Leistungen auszeichnen.<br />
Da die Betriebe hier als Ausbilder<br />
eine ebenso entscheidende<br />
Rolle spielen, werden auch sie mit<br />
einer Urkunde bedacht.<br />
Firmenchef Guido Müller ist<br />
stolz auf seinen <strong>Lehrling</strong> im dritten<br />
Ausbildungsjahr, der die Zwischenprüfung<br />
mit sehr gut/gut (Theorie/Praxis)<br />
abgelegt hat und sich so<br />
für den „<strong>Lehrling</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong>“<br />
qualifizierte. Aber das ist noch<br />
nicht alles, <strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong>, der zum<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär,<br />
Heizung- und Klimatechnik ausgebildet<br />
wird, holt parallel zu seiner<br />
Gerade wichtig für Kinder:<br />
Ein Rollstuhl wächst mit<br />
Orthopädiemechanikermeister Wolf überzeugt mit seiner Erfindung: Innovationspreis<br />
von<br />
Oliver Kreft<br />
Um etwas Bahn brechend Neues zu<br />
erfinden, bedarf es Leidenschaft für<br />
das, was man tut: Genau diese Leidenschaft<br />
kennzeichnet den Binger<br />
Gregor Wolf. Er entwickelte mit seinem<br />
Team einen „mitwachsenden“<br />
Kinderrollstuhl und erhielt dafür<br />
den „Innovationspreis Rheinland-<br />
Pfalz 2008“.<br />
„Die Aufforderung eines frustrierten<br />
Vaters, der seine auf den Rollstuhl<br />
angewiesene Tochter alles andere<br />
als optimal versorgt sah“, war<br />
laut Gregor Wolf die Antriebsfeder<br />
für seine Erfindung, den Beo. Wolf<br />
ließ damals – Anfang 2007 – nicht<br />
locker, tüftelte solange bis der Prototyp<br />
nicht nur am Reißbrett sondern<br />
schließlich auch aus Holz im<br />
November <strong>des</strong>selben Jahres vor<br />
ihm stand.<br />
Das Ergebnis war ein Kinderrollstuhl<br />
als individuelle Sonderanfertigung,<br />
der sich nach den Kriterien<br />
der Serienproduktion bauen lässt.<br />
Für die kleinen Piloten bedeutet<br />
der Beo einen Zugewinn an Lebensqualität<br />
durch Steigerung ihrer<br />
Mobilität, für das Gesundheitswesen<br />
birgt er ein immenses Kos-<br />
Strahlende Gesichter ob der Auszeichnung: Günther Tartter, <strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong>,<br />
Petra und Guido Müller (v.l.). Foto: Bahr<br />
Ausbildung das Abitur nach, um<br />
sich künftig alle Möglichkeiten der<br />
beruflichen Karriere offen zu halten.<br />
Die Anregung dazu, so erzählt<br />
er, kam durch einen seiner Berufsschullehrer.<br />
Das Lernen macht ihm<br />
Spaß, und so lässt es sich auch<br />
leichter hinnehmen, dass kaum<br />
noch Freizeit bleibt. Und in der<br />
teneinsparpotenzial: „Eine Maßanfertigung<br />
ist normalerweise exorbitant<br />
aufwändig und wird von den<br />
Kostenträgern nur sehr ungern<br />
übernommen“, unterstreicht Wolf.<br />
Zwar ist der Beo eine Maßanfertigung,<br />
doch das Binger Unternehmen<br />
konnte den Produktionsaufwand<br />
und damit auch die Kosten<br />
auf einen Bruchteil <strong>des</strong>sen reduzieren,<br />
was eine Maßanfertigung bei<br />
den Wettbewerbern kostet. „Der<br />
Beo vereint die Eigenschaften eines<br />
Maßanzugs auf sich und kostet so<br />
viel wie ein Anzug von der Stange“,<br />
bringt der Orthopädiemechaniker<br />
die Vorzüge seiner Erfindung<br />
auf den Punkt.<br />
Möglich macht es das Knowhow:<br />
„Wir haben uns vom konventionellen<br />
Rollstuhlbau ein für<br />
allemal verabschiedet“, sagt der<br />
Unternehmenschef, <strong>des</strong>sen Betrieb<br />
über 28 Mitarbeiter verfügt. Der<br />
Beo mit seiner funktionalen Sitzschale<br />
basiert nicht auf einem<br />
Rohrsystem, bei dem die einzelnen<br />
Rohre verschweißt, verklebt und<br />
gesteckt sind. Das eigentliche Herzstück<br />
<strong>des</strong> Know-how-Wunders Beo<br />
sind seine Seitenteile. „Diese Seitenteile<br />
werden für jeden Patienten<br />
individuell per CAD konstruiert“,<br />
erklärt Wolf. Das Schneiden der<br />
hilft er dann gerne noch im landwirtschaftlichen<br />
Betrieb seiner Eltern<br />
mit.<br />
Dass er mit den Händen arbeiten<br />
will, war <strong>Steffen</strong> <strong>Krein</strong> schön früh<br />
klar. Über Praktika und Ferienjobs<br />
kam dann die Entscheidung für die<br />
Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />
für Heizung, Sanitär- und Kli-<br />
Gregor Wolf mit seinem<br />
„Beo“, für den<br />
er den Innovationspreis<br />
erhielt.<br />
Foto: Sämmer<br />
Seitenteile aus Aluminium mit einem<br />
Hochdruckwasserstrahlgerät<br />
sei wenig aufwändig und benötige<br />
kaum mehr als drei Stunden, bemerkt<br />
der Geschäftsführer.<br />
Wolf setzt mittlerweile bei der<br />
Produktion der Beo-Rollstühle auf<br />
Vernetzung mit zwei anderen<br />
Unternehmen in der Schweiz und<br />
Rheinland-Pfalz und schwört auf<br />
Synergieeffekte. Ein drittes – ebenfalls<br />
regionales Unternehmen –<br />
soll in Kürze in die Beo-Produktion<br />
eingebunden werden.<br />
Eine Erfolgsgeschichte mit offenem<br />
Ende also. Auch <strong>des</strong>halb, weil<br />
das Feedback der Fachwelt für den<br />
als Weltneuheit auf der Orthopädiemesse<br />
in Leipzig vorgestellten<br />
Beo, laut Wolf „überragend“ war.<br />
Die Nachfrage nach dem innovativen<br />
Rollstuhl verzeichnete einen<br />
rasanten Anstieg: „Vorübergehend<br />
waren wir sogar gezwungen alle<br />
weiteren Produktionen für den<br />
Fachhandel einzustellen“, berichtet<br />
Wolf.<br />
Gegenwärtig gibt es neun verschiedene<br />
Modelle beim Beo und<br />
selbst vor der Entwicklung eines<br />
Sportrollstuhls, der eine Schlagkraft<br />
von bis zu 1,7 Tonnen aushält,<br />
machte der Rollstuhlbaupionier<br />
aus Bingen nicht Halt.<br />
matechnik. Ein Beruf mit Zukunft,<br />
gerade vor dem Hintergrund der<br />
Energiesparthematik, sagt er.<br />
Klar ist für den 19-Jährigen aus<br />
Wonsheim, dass er beruflich<br />
weiterkommen will. Dabei überlegt<br />
er auch, ob er den Weiterbildungsgutschein<br />
möglicherweise in<br />
die Meistervorbereitung investieren<br />
wird. Ob er sich mal selbstständig<br />
machen will? Das sieht er eher<br />
skeptisch, wenn er sich anschaut,<br />
wieviel Arbeit und Verantwortung<br />
sein Chef investieren muss. Gemeinsam<br />
mit Ehefrau Petra, die bei<br />
der Kammer die Weiterbildung zur<br />
Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung<br />
gemacht hat, hat der<br />
41-jährige Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister 1993 seinen<br />
Betrieb in Wöllstein gegründet<br />
und ist 2001 nach Stein-Bockenheim<br />
umgezogen, wobei er sich zugleich<br />
vergrößert hat.<br />
Insgesamt beschäftigt Guido<br />
Müller sechs Mitarbeiter und bildet<br />
drei Jugendliche aus. Rund 70 Prozent<br />
seiner Aufträge rekrutiert er<br />
bei der öffentlichen Hand oder<br />
größeren Industrieunternehmen,<br />
30 Prozent aus dem privaten Bereich.<br />
Das Gros der anfallenden Arbeiten<br />
liegt im Bereich Sanieren<br />
und Renovieren. sr<br />
Jahrgang 60 - Nr. 23<br />
Krauter<br />
verabschiedet<br />
Dank für gute Zusammenarbeit:<br />
Günther Tartter (r.) und Karl-Ludwig<br />
Krauter. Foto: Sämmer<br />
Nach über 25-jähriger Tätigkeit im<br />
Gesellenprüfungsausschuss für das<br />
Maler- und Lackiererhandwerk ist<br />
Karl-Ludwig Krauter aus diesem<br />
Gremium ausgeschieden. HwK-<br />
Hauptgeschäftsführer Günther<br />
Tartter dankte dem Maler-, Lackierer-<br />
und Stuckateurmeister für sein<br />
langjähriges Engagement. Bis zum<br />
September war Krauter auch Obermeister<br />
der Maler- und Lackierer-<br />
Innung Mainz-Bingen. sr<br />
Wieder Ausstellung<br />
zu Weihnachten<br />
Lichthof der HwK: 6. bis 14. Dezember<br />
Alle Jahre wieder nutzen Kunsthandwerker<br />
die Weihnachtsausstellung<br />
als Plattform um ihr facettenreiches<br />
Können einem breiten Publikum<br />
zu präsentieren.<br />
Auch in diesem Jahr werden <strong>Handwerkskammer</strong><br />
und Galerie forum<br />
wieder ein breites Spektrum <strong>des</strong><br />
Kunsthandwerk es präsentieren,<br />
innerhalb <strong>des</strong>sen jeder ein besonderes<br />
Weihnachtsgeschenk finden<br />
kann.<br />
Soli<strong>des</strong> handwerkliches Können<br />
wird kombiniert unter anderem<br />
mit edlen Metallen, Glas, Ton, Papier,<br />
Stoffen, Leder, Hölzern. So<br />
entstehen faszinierende Schmuckobjekte,<br />
Gefäße, Sitzmöbel und<br />
vieles mehr im zeitgenössischen<br />
Design. Kleinserien und Unikate<br />
aus Glas und Keramik bieten eine<br />
Vielzahl an Möglichkeiten, kunsthandwerkliche<br />
Gegenstände in<br />
den privaten Alltag einzubeziehen.<br />
Hochwertiges Geschirr, Gläser oder<br />
Leuchtobjekte komplettieren das<br />
Angebot der Ausstellung, die vom<br />
6. bis 14. Dezember täglich, auch<br />
sonntags, zwischen 10 und 18 Uhr<br />
geöffnet sein wird.<br />
Ein ideales Forum bietet die<br />
Weihnachtsausstellung „kunsthandwerk<br />
2008“ auch den<br />
Schmuckgestaltern. Taschen aus<br />
Textil oder Leder, Tücher und<br />
Schals aus Wolle und Seide lassen<br />
überdies die Herzen höher schlagen.<br />
Vieles andere kommt hinzu.<br />
Ein Besuch der Ausstellung lohnt<br />
sich auf alle Fälle: Also einfach mal<br />
reinschauen.<br />
Wie im vergangenen Jahr wird es auch 2008 wieder ein attraktives Angebot<br />
bei der Weihnachtsausstellung geben. Foto: Sämmer
Rh 2 <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />
DHB Nr. 23 Donnerstag, 4. Dezember 2008<br />
Wirtschaft braucht<br />
guten Nachwuchs<br />
Tagung zum Thema „Berufsorientierung Handwerk“<br />
Die Mitglieder <strong>des</strong> Arbeitskreises „Schule und Wirtschaft“ besuchten die<br />
Ausbildungswerkstätten <strong>des</strong> HwK-Berufsbildungszentrums. Foto: Sämmer<br />
Was erwartet die Wirtschaft von<br />
Schulabgängern? Je<strong>des</strong> Jahr stellen<br />
sich viele Schüler, Eltern und Lehrer<br />
diese Frage, stehen ihre Schutzbefohlenen<br />
doch kurz vor dem Eintritt<br />
ins Berufsleben und dem Beginn ihrer<br />
Berufsausbildung.<br />
Bei der Tagung „Berufsorientierung<br />
Handwerk“ der Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft<br />
„SchuleWirtschaft“<br />
sprachen Vertreter berufs- und allgemeinbildender<br />
Schulen und der<br />
HwK <strong>Rheinhessen</strong> in Mainz über<br />
die fachlichen, persönlichen und<br />
sozialen Minimalanforderungen<br />
an die künftigen Auszubildenden<br />
und erörterten Karriereperspektiven<br />
im Handwerk.<br />
HwK-Berufsbildungsreferentin<br />
Elvira Gemmer lenkte in einem<br />
Einführungsvortrag den Blick auf<br />
die Vielfalt der Branchen <strong>des</strong><br />
Handwerks, umriss die typische<br />
Ausbildungssituation und skizzierte<br />
Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten:<br />
„Handwerk und handwerkliche<br />
Ausbildung werden immer<br />
wieder mit schwerer, schmutziger<br />
und vor allem schlecht bezahlter<br />
Arbeit verbunden.“ Dies treffe<br />
aber nicht zu.<br />
Als problematisch bewertet sie,<br />
dass Angebote zur Information<br />
über die Handwerksbranchen und<br />
Ausbildungsinhalte zu spät nachgefragt<br />
würden und eine Reihe von<br />
Schulabgängern nicht über die nötigen<br />
Qualifikationen und damit<br />
eine ausreichende Ausbildungsrei-<br />
fe verfüge: „Grundsätzlich erwarten<br />
die Betriebe, dass Elternhaus<br />
und Schule eine stabile Grundlage<br />
geschaffen haben, auf der eine<br />
Ausbildung aufbauen kann“, berichtete<br />
Gemmer. „Dazu gehört<br />
beispielsweise die sichere Beherrschung<br />
der deutschen Sprache,<br />
Kenntnis einfacher Rechentechniken<br />
und ein soli<strong>des</strong> naturwissenschaftliches<br />
Wissen zum Verständnis<br />
der modernen Technik.“ Daneben<br />
erwarteten Betriebe von den<br />
Auszubildenden auch Kompetenzen<br />
wie Kooperations- und Teamfähigkeit,<br />
Lern- und Leistungsbereitschaft,<br />
Durchhaltevermögen<br />
Sorgfalt und Kreativität.<br />
Den Widerspruch zwischen den<br />
Anforderungen der Betriebe und<br />
dem Abschlussniveau von Hauptund<br />
Realschulklassen führten Pädagogen<br />
unter anderem auf mangelnde<br />
Unterstützung durch das<br />
Elternhaus sowie auf eine „Vermeidungstaktik“<br />
der Schüler zurück:<br />
Die Notwendigkeit, einen Beruf zu<br />
erfgreifen, werde nicht gesehen.<br />
Mehrere Schulvertreter bemängelten,<br />
man könne gerade bei den<br />
Schülern am unteren Ende der<br />
Leistungsskala ein „Vakuum an Erziehung“<br />
feststellen.<br />
Ob die vorgesehene „Realschule<br />
Plus“ eine signifikante Verbesserung<br />
der Lage bringen kann, wurde<br />
angezweifelt. Plädiert wurde für eine<br />
Reduzierung der Klassengrößen<br />
und intensivere schulisch-pädagogische<br />
Förderung. cdt<br />
Goldener Meisterbrief für Georg Fuldner<br />
Obermeister Harald Denne überreichte im Namen der HwK <strong>Rheinhessen</strong><br />
Fleischermeister Georg Fuldner (Hangen-Weisheim) im<br />
Kreis von <strong>des</strong>sen Familie den Goldenen Meisterbrief. Fuldner erlernte<br />
das Fleischerhandwerk im elterlichen Betrieb und legte 1958<br />
die Meisterprüfung ab. 1962 übernahm er den Betrieb seines Vaters<br />
Adolf. Georg Fuldner engagierte sich in der Fleischer-Innung Alzey<br />
ehrenamtlich und war jahrelang <strong>Lehrling</strong>swart. 1990 übernahm sein<br />
Sohn Herbert Fuldner den Betrieb. Foto: KHS Alzey-Worms<br />
Qualität setzt sich immer durch<br />
100 Jahre Metzgerei Frankenberger: Nicht auf der Stelle treten, sondern zukunftsorientiert sein<br />
Die Mainzer Metzgerei Frankenberger<br />
feiert 100-jähriges Jubiläum<br />
und präsentiert sich zukunftsorientiert.<br />
Im Jubiläumsjahr lässt das<br />
Traditionsunternehmen keinen<br />
Zweifel daran, dass der Spagat zwischen<br />
Tradition auf der einen Seite<br />
und neuen Impulsen auf der anderen<br />
Seite geglückt ist.<br />
Schlange stehen zur Mittagszeit<br />
vor dem Verkaufstresen – in der<br />
Metzgerei Frankenberger in der<br />
Schießgartenstraße unweit der Ministerien<br />
hat man sich an dieses<br />
Bild gewöhnt. Im Regierungsviertel<br />
ist der Name Frankenberger ein Begriff<br />
und schon lange kein Geheimtipp<br />
mehr. Die täglich wechselnden<br />
Mittagsgerichte erfreuen<br />
sich dort neben den Fleischspezialitäten<br />
großer Beliebtheit und sind<br />
wie ein Magnet.<br />
„Immer am Puls der Zeit sein.<br />
Nicht auf der Stelle stehen bleiben“,<br />
das ist das Erfolgsgeheimnis<br />
vom Chef <strong>des</strong> Traditionsunternehmens,<br />
Thomas Frankenberger.<br />
Längst sind zum Kerngeschäft, der<br />
Metzgerei, neue Geschäftsfelder<br />
dazu gekommen: Partyservice, Catering<br />
und Mittagsmenues machen<br />
rund ein Viertel <strong>des</strong> Umsatzes aus.<br />
Und dabei setzt der gebürtige<br />
Mainzer auf Vielfalt. Mal gibt es<br />
mediterrane Gerichte auf der Speisekarte,<br />
mal Essen aus dem Wok,<br />
mal italienische Nudelgerichte.<br />
Der Metzgermeister führt den<br />
Traditionsbetrieb mit zehn Mitarbeitern<br />
in der vierten Generation.<br />
Sein Urgroßvater Josef-Alois Frankenberger<br />
hatte sich hier selbstständig<br />
gemacht. Von Generation<br />
zu Generation wurde die Faszination<br />
für das Schlachterhandwerk<br />
genauso weitergegeben wie die traditionellen<br />
Rezepte der Fleischverarbeitung.<br />
„Der gekochte Schinken<br />
wird beispielsweise immer noch<br />
klassisch geräuchert und gegart<br />
nach der Rezeptur, die mir mein<br />
Vater mit auf den Weg gab“, sagt<br />
Frankenberger.<br />
Zur Unternehmensphilosophie<br />
zählt auch, dass die Mitarbeiter gefordert<br />
sind, jederzeit ihre kreativen<br />
Vorschläge einzubringen,<br />
denn das garantiere die Produktvielfalt,<br />
auf die die Stammkundschaft<br />
seit Jahren schwört, weiß<br />
Frankenberger. „In meinem Betrieb<br />
ist es erwünscht, sich zu verwirklichen“,<br />
bemerkt der Chef. Die Angestellten<br />
seien schließlich nah<br />
dran am Kunden, sie wüssten, was<br />
der Kunde wolle und der bestimme<br />
schließlich das Angebot.<br />
Berufsbildungszentrum hatte Besuch aus Italien<br />
Stephanie Brenken heißt der Star<br />
unter den von der Kreishandwerkerschaft<br />
Mainz-Bingen ausgezeichneten<br />
Junggesellinnen und -gesellen.<br />
Die 23-jährige Raumausstatterin<br />
hat bei der Prüfung die höchste<br />
Punktzahl erreicht und wurde dafür<br />
zusätzlich mit einem Scheck über<br />
300 Euro belohnt.<br />
Stolz auf die tolle Leistung im praktischen<br />
und theoretischen Teil waren<br />
nicht nur die Eltern von Stephanie<br />
Brenken, sondern natürlich<br />
auch Ausbilder Ralph Möllers. Wie<br />
wird es nun weitergehen mit der<br />
Karriere? Auf dem Wunschzettel<br />
steht das Studium der Innenarchitektur,<br />
ob dann auch noch der<br />
Meisterbrief folgen wird: Man wird<br />
sehen, sagt Stephanie Brenken.<br />
Dicht auf in der Punktzahl liegt<br />
Anna-Lisa Tschirschwitz, die als<br />
Buchbinderin nicht nur bei den<br />
Gesellen sozusagen den zweiten<br />
Platz geholt hat, sondern auf<br />
Bun<strong>des</strong>ebene beim Wettbewerb<br />
„Die Gute Form“ den Sieg eingefahren<br />
und sich im Leistungswettbewerb<br />
<strong>des</strong> Deutschen Handwerks,<br />
ebenfalls auf Bun<strong>des</strong>ebene den<br />
zweiten Platz gesichert hat. Gelernt<br />
hat sich beim Mainzer Ausbildungsbetrieb<br />
Haßdenteufel.<br />
Der dritte im Bunde an der Spitze<br />
der prüfungsbesten Gesellen war<br />
Harald Weckfort, der bei Thorsten<br />
Degreif in Stadecken-Elsheim erfolgreich<br />
zum Zimmerer ausgebildet<br />
wurde. Insgesamt, so die stellvertretendeKreishandwerksmeisterin<br />
Ute Speth, haben 53 junge<br />
Männer und Frauen „hervorragende<br />
Leistungen“ erbracht, also ihre<br />
Prüfungen mit gut/gut, gut/sehr<br />
gut oder sehr gut/sehr gut abgeschlossen.<br />
Insgesamt waren nach<br />
ihren Worten 549 junge Leute zur<br />
Gesellenprüfung angetreten, von<br />
denen 449 bestanden haben.<br />
Mit dieser ersten Hürde auf der<br />
Karriereleiter haben die jungen<br />
Handwerkerinnen und Handwerker<br />
nun gute Chancen, sich in ihrem<br />
Beruf zu etablieren. Dazu<br />
braucht es allerdings, so der Mainzer<br />
Finanz-, Sozial- und Jugenddezernent<br />
Kurt Merkator, lebenslanges<br />
Lernen. Wissen sei die „Schlüsselfunktion“,<br />
wenn es um die Absicherung<br />
<strong>des</strong> Unternehmens im<br />
internationalen Wettbwerb gehe.<br />
HwK-Hauptgeschäftsführer Günther Tartter (l.) überreichte Thomas Frankenberger<br />
und der Seniorchefin zum Jubiläum eine Urkunde. Foto: Sämmer<br />
Dass in all den Jahren nicht Alles<br />
wie am Schnürchen lief, liegt auf<br />
der Hand: Die BSE-Krise um die<br />
Jahrtausendwende und das damit<br />
einhergehende schwindende Vertrauen<br />
der Konsumenten machte<br />
auch der Mainzer Metzgerei zu<br />
schaffen. Umsatzeinbrüche zwangen<br />
Frankenberger zum Umdenken:<br />
„Die BSE-Krise war ausschlag-<br />
Auszubildende <strong>des</strong> Kfz-Handwerks aus Verona waren im Berufsbildungszentrum der <strong>Handwerkskammer</strong> zu<br />
Gast, um sich alle Gewerke, die im BBZ Bau + Stein vertreten sind, anzusehen und sich über die jeweiligen<br />
Ausbildungen zu informieren. Unter der Leitung von Katja Auerbach besichtigten sie die Werkstätten und<br />
sprachen mit Auszubildenen sowie Ausbildungsmeistern. Foto: Sämmer<br />
Viele Wege führen zum Erfolg<br />
Ebenso wichtig sei eine positive<br />
Haltung zum Beruf.<br />
Karl-Ludwig Krauter, Maler-, Lakkierer-<br />
und Stuckateurmeister sowie<br />
Vorstangsmitglied der Kreishandwerkerschaft<br />
Mainz-Bingen,<br />
bescheinigte in seiner Festansprache<br />
den Prüfungsbesten, die „Elite<br />
<strong>des</strong> Handwerks“ zu sein. Wer sich<br />
für einen Handwerksberuf entschieden<br />
habe, der gehe einer „Berufung“<br />
nach, nicht einem „Job“.<br />
Das heiße auch, sich etwa bei der<br />
Gründung einer eigenen Existenz<br />
darüber bewusst zu sein, dass dies<br />
ungeheuer viel Arbeit mit sich<br />
bringe, Verantwortung für Mitarbeiter<br />
und Auszubildende, aber<br />
gebend dafür, dass wir uns überlegt<br />
haben, Mittagessen anzubieten.“<br />
Der Erfolg – nicht nur bei dieser<br />
Entscheidung – gibt Frankenberger<br />
Recht: „Wie es den Anschein hat,<br />
sind wir auf dem richtigen Weg.<br />
Wir sind auch nach 100 Jahren mit<br />
unserem Anspruch an höchste<br />
Qualität noch am Markt präsent<br />
und stark frequentiert.“ ok<br />
In Vollzeit<br />
Friseurmeister<br />
Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />
bietet für Friseure vom 10. Januar<br />
bis 12. Februar 2009 (4 ½ Wochen)<br />
jeweils montags bis samstags<br />
einen Vollzeitkurs der Teile III und<br />
IV mit anschließenden Prüfungen<br />
sowohl in Mainz als auch in<br />
Worms an.<br />
Der Meistervorbereitungkurs<br />
(Teile I und II) findet ebenfalls in<br />
sieben Wochen Vollzeit (nur in<br />
Mainz) vom 9. März bis 25. April<br />
mit anschließenden Prüfungen<br />
statt.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung<br />
(möglichst umgehend)<br />
zu diesem Kurs sowie Informationen<br />
und Anmeldung zu den weiteren<br />
Kursen der Meistervorbereitung<br />
und zur Förderung über das<br />
Meister-BaföG: HwK <strong>Rheinhessen</strong>,<br />
Meistervorbereitung, Cornelia Seibert,<br />
Tel.: 06131/ 99 92-20, E-Mail:<br />
c.seibert@hwk.de sowie Stefan<br />
Kehrer, Tel.: 06131/ 99 92-28, E-<br />
Mail: s.kehrer@hwk.de<br />
Prüfungsbeste Junggesellinnen und Junggesellen wurden durch Kreishandwerkerschaft ausgezeichnet<br />
Auch in diesem Jahr haben junge Frauen und Männer bei der Gesellenprüfung wieder hervorragende Leistungen erbracht.<br />
Dafür wurden sie von der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen ausgezeichnet. Foto: Floch<br />
auch eine hohe Befriedigung hinsichtlich<br />
der geleisteten Arbeit.<br />
Krauter: „Für uns, die wir ein<br />
Handwerk mit Leib und Seele betreiben,<br />
ist die Grenze zwischen<br />
Beruf und Freizeit sehr oft fließend.“<br />
Er ermunterte die jungen Gesellinnen<br />
und Gesellen, über den Tellerrand<br />
hinauszuschauen, zumal<br />
ihnen infolge ihres hervorragenden<br />
Prüfungsergebnisses alle Wege<br />
offen stünden, von der Meisterprüfung<br />
und Selbstständigkeit oder einer<br />
Führungsposition im Angestelltenstatus<br />
bis hin zum Studium.<br />
Es sei an ihnen, alle Möglichkeiten<br />
zu nutzen. sr
Donnerstag, 4. Dezember 2008 Nr. 23 DHB<br />
DER AKTUELLE PRAXIS-TIPP<br />
Archivierungspflichten für Unternehmen<br />
Archivierungspflichten ergeben<br />
sich aus unterschiedlichen Vorschriften:<br />
Für jeden Gewerbetreibenden<br />
und für jeden Freiberufler<br />
gelten die steuerlichen Aufbewahrungsfristen.<br />
Kaufleute müssen darüber hinaus<br />
das Handelsrecht beachten.<br />
Schließlich gelten für manche<br />
Unternehmen spezielle Berufsund<br />
Branchenvorschriften (zum<br />
Beispiel für Krankenakten von Ärzten<br />
oder Baupläne von Architekten).<br />
Finden sich in den verschiedenen<br />
Rechtsnormen unterschiedlich<br />
lange Fristen, müssen Sie immer<br />
den längsten für Sie geltenden<br />
Zeitraum beachten.<br />
Die wichtigsten steuerlichen<br />
Aufbewahrungsvorschriften sind<br />
in § 147 der Abgabenordnung zusammengefasst.<br />
Die dort genannten<br />
Fristen decken sich weitgehend<br />
mit denen <strong>des</strong> Pragraphen 257<br />
Handelsgesetzbuch Sie müssen<br />
demnach zwischen zwei Aufbewahrungsfristen<br />
unterscheiden.<br />
Zehn Jahre: alle Buchungsbelege<br />
und sämtliche Buchführungsaufzeichnungen,<br />
darunter<br />
insbesondere Jahresabschlüsse,<br />
Eröffnungsbilanzen und Inventarverzeichnisse<br />
sowie die „zu<br />
deren Verständnis erforderlichen“<br />
Unterlagen.<br />
Sechs Jahre: alle eingehenden<br />
„Handels- und Geschäftsbriefe“<br />
und die Kopien der ausgehen-<br />
HANDWERKERBÖRSE / STELLENMARKT<br />
Betriebsgesuche<br />
Friseurhandwerk<br />
Friseurmeisterin sucht gut geschnittenen<br />
Laden oder helle Betriebsräume<br />
mit Nebenraum zu kaufen<br />
oder mieten/pachten, <strong>Rheinhessen</strong><br />
(bev. Mainz/Nierstein/Alzey),<br />
50 bis 60 qm, 4-6 Frisierplätze,<br />
Ausstattung u. Wohnung (optional).<br />
(N FRI/08/09)<br />
Karosserie- und Fahrzeugbauer<br />
Karosserie- u. Fahrzeugbauermeister<br />
sucht komplett ausgestatteten<br />
Betrieb zu kaufen, <strong>Rheinhessen</strong>/Rhein-Main-Gebiet<br />
(50 km Umkreis<br />
von Mainz), bis 5 Mitarbeiter.<br />
(N KAROS/08/01)<br />
Betriebsangebote<br />
Kfz-Handwerk<br />
Neue Werkstatthalle für Kfz-Betrieb<br />
(oder div. Branchen) im Gewerbegebiet<br />
KIB (direkt an der A63) aus Gesundheitsgründen<br />
zu verkaufen,<br />
den Geschäftskorrespondenz<br />
sowie sämtliche sonstigen<br />
Unterlagen, die steuerlich von<br />
Bedeutung sind.<br />
Mit dem Begriff „Handels- und Geschäftsbriefe“<br />
sind solche Schreiben<br />
gemeint, die sich direkt auf die<br />
Anbahnung sowie die Abwicklung<br />
eines Geschäftsvorgangs beziehen<br />
– von der Kalkulation über Angebote<br />
und Preislisten, Bestätigungsschreiben,<br />
Lieferscheine, Versandunterlagen<br />
und Mahnungen bis<br />
hin zu Reklamationen (eventuelle<br />
Gutschriften müssen als Buchungsbelege<br />
ebenso wie Rechnungen<br />
und Quittungen zehn Jahre<br />
aufbewahrt werden). Kopien der<br />
Geburtstagsglückwünsche an Ihre<br />
Kunden müssen Sie also nicht<br />
sechs Jahre lang aufbewahren.<br />
Die Fristen beginnen grundsätzlich<br />
mit dem Ende <strong>des</strong> Kalenderjahres,<br />
in dem die betreffenden<br />
Dokumente entstanden sind: Eingangsrechnungen<br />
aus dem Jahr<br />
1998 können Sie beispielsweise seit<br />
dem 1. Januar 2009 an den Reißwolf<br />
verfüttern. Den Jahresabschluss<br />
für 1998, der Anfang 1999<br />
erstellt worden ist, dürfen Sie hingegen<br />
frühestens 2010 wegwerfen.<br />
Informationen zur Rechtsfragen<br />
zu diesem und anderen Themen:<br />
HwK, Volker Wiese, Tel.: 06131/ 99<br />
92 32, E-Mail: v.wiese@hwk.de und<br />
Johann Jung, Tel.: 06131/ 99 92 30,<br />
E-Mail: j.jung@hwk.de. jj<br />
Neuer Wettbewerb<br />
ist gestartet<br />
Energie sparen bei Neubauten und Sanierungsobjekten<br />
Im November ist der mit insgesamt<br />
12.000 Euro dotierte zweite „Unser<br />
Ener“-Wettbewerb im Rahmen der<br />
Kampagne <strong>des</strong> Umweltministeriums<br />
„Unser Ener macht mit – Unsere<br />
beste Energie ist gesparte<br />
Energie“ gestartet. Ausgezeichnet<br />
werden besonders energiesparende<br />
Gebäude in Rheinland-Pfalz.<br />
Der Wettbewerb wird in zwei Kategorien<br />
ausgeschrieben: für energiesparende<br />
Sanierung sowie – in<br />
diesem Jahr neu – für energieeffiziente<br />
Neubauten. Zu gewinnen<br />
sind in beiden Kategorien jeweils<br />
3.000 Euro (1. Preis), 2.000 Euro (2.<br />
Preis) und 1.000 Euro (3. Preis). Bewerbungsschluss<br />
ist der 20. Dezember.<br />
„Der Wettbewerb ist ein zentraler<br />
Baustein unserer Kampagne für<br />
mehr Qualität und Dynamik in der<br />
Gebäu<strong>des</strong>anierung und beim Neubau.<br />
Die Preisträger <strong>des</strong> Vorjahres<br />
haben gezeigt, wie man es richtig<br />
macht, viel Energie spart und dabei<br />
gewinnt. Aus schlecht gedämmten<br />
und wenig ansehnlichen<br />
Häusern mit alten Heizungen<br />
wurden architektonische<br />
Schmuckstücke, die hohe Wohnqualität<br />
bei niedrigen Energiekosten<br />
bringen. Immer mehr Hauseigentümer<br />
entwickeln Initiativen in<br />
diese Richtung. Hier setzt unser<br />
Wettbewerb an“, sagte Umweltministerin<br />
Conrad.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Hauseigentümer<br />
aus Rheinland-Pfalz.<br />
Sie müssen ihr Haus seit 2004 so<br />
energieeffizient modernisiert haben,<br />
dass sie den Energieverbrauch<br />
nachweisbar senken konnten. Der<br />
reduzierte Energieverbrauch muss<br />
anhand <strong>des</strong> Energieausweises oder<br />
eines Gutachtens (etwa eines Energieberaters)<br />
belegt werden.<br />
Die Art und Weise der Sanierung<br />
spielt keine Rolle, entscheidend ist<br />
die Verbesserung der Energieeffizienz<br />
verbunden mit gelungener<br />
architektonischer Umsetzung.<br />
Neu in diesem Jahr ist die Prämierung<br />
besonders energieeffizienter<br />
Neubauten, wie sie beispielsweise<br />
durch das Förderprogramm<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> unterstützt werden.<br />
Bauherren von Neubauten, die<br />
nicht vor 2006 gebaut wurden und<br />
min<strong>des</strong>tens den KfW-40 Standard<br />
entsprechen können sich bewerben.<br />
Beurteilt werden Energieverbrauch,<br />
architektonische Gestaltung<br />
und Nutzung erneuerbarer<br />
Energien für die Gebäude.<br />
Wettbewerbsanträge gibt es im<br />
Internet unter www.unserener.de<br />
oder bei der Modernisierungskampagne<br />
Unser Ener, Postfach 1,<br />
Weissliliengasse 13, 55116 Mainz.<br />
www.unserener.de<br />
insg. 852 qm, 2 Hebebühnen, ausbaufähig,<br />
Preis VHB. (A<br />
KFZ/08/02)<br />
Kfz-Betrieb aus Altersgründen im<br />
Raum Worms zu verkaufen/verpachten<br />
oder Beteiligung, 254 qm<br />
Werkstatt/190 qm Lager, bis 5<br />
Mitarbeiter, VP 350.000 Euro. (A<br />
KFZ/08/03)<br />
Maler- und Lackiererhandwerk<br />
Maler- u. Lackiererbetrieb in VG<br />
Nieder-Olm aus Altersgründen zu<br />
verkaufen, keine Mitarbeiter, VP<br />
20.000 Euro. (A MAL/08/02)<br />
Metallhandwerk<br />
Metallverarbeitender Betrieb in VG<br />
Sprendlingen-Gensingen aus Gesundheitsgründen<br />
zu verkaufen,<br />
insg. ca. 1.600 qm, bis 5 Mitarbeiter,<br />
VP 1 Mio. Euro (500.000 Euro<br />
Ausstattung) VHB. (A MET/08/01)<br />
Steinmetz- und<br />
teinbildhauerhandwerk<br />
Etablierter Betrieb in Groß-Bau und<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong> Rh 3<br />
Bun<strong>des</strong>sieger aus <strong>Rheinhessen</strong><br />
Junge Gesellinnen und Gesellen überzeugten mit hervorragenden Leistungen<br />
Auch in diesem Jahr präsentierten<br />
sich die Junghandwerkerinnen und<br />
Junghandwerker aus dem Kammerbezirk<br />
<strong>Rheinhessen</strong> nach ihren Siegen<br />
im Land wieder erfolgreich<br />
beim Entscheid im Leistungswettbewerb<br />
<strong>des</strong> Deutschen Handwerks<br />
auf Bun<strong>des</strong>ebene. Bei der Endauswahl<br />
belegte der Handwerksnachwuchs<br />
aus <strong>Rheinhessen</strong> einen ersten<br />
und zwei zweite Plätze.<br />
Außerdem kommt die erste Preisträgerin<br />
auf Bun<strong>des</strong>ebene beim<br />
Wettbewerb „Die gute Form“ aus<br />
<strong>Rheinhessen</strong>. Buchbinderin Anna-<br />
Lisa Tschirschwitz, die bei Buchbindermeister<br />
Erwin Haßdenteufel<br />
gelernt hat, konnte sich gegen die<br />
Mitbewerber durchsetzen.<br />
Und nicht nur das: Auch aus<br />
dem Leistungswettbewerb <strong>des</strong><br />
Deutschen Handwerks ging sie als<br />
zweite Bun<strong>des</strong>siegerin hervor.<br />
Ebenfalls einen zweiten Platz errang<br />
Andreas Wiedmann. Der<br />
Metallblasinstrumentenmacher<br />
hat bei dem Mainzer Unternehmen<br />
Gebr. Alexander Rhein. Musikinstrumentenfabrik<br />
GmbH ge-<br />
Restaurierung (Räumlichkeiten für<br />
alle Gewerbe) im LK Alzey-Worms<br />
zu verkaufen oder verpachten/vermieten,<br />
insg. 2.500 qm, Stellplätze/gr.<br />
Lkw-Zufahrt, bis 5 Mitarbeiter,<br />
ca. 100.000 Euro Ausstattung.<br />
(A STEIN/08/01)<br />
Natursteinbetrieb in Mainzer Vorortlage<br />
zu verkaufen/verpachten<br />
oder Beteiligung, insg. 600 qm, bis<br />
5 Mitarbeiter, 2.000 Euro<br />
mtl./Preis für Ausstattung VHB. (A<br />
STEIN/08/02)<br />
Tischlerhandwerk<br />
Bau- und Möbelschreinerei zw.<br />
Mainz u. Wiesbaden aus Altersgründen<br />
zu verkaufen, 50 qm Werkstatt/15<br />
qm Lager (Räumlichkeiten<br />
angemietet), keine Mitarbeiter,<br />
15.000 Euro Ausstattung. (A<br />
TISCH/08/01)<br />
Sonstige Gewerbe<br />
Stillgelegter Bodenlegerbetrieb<br />
(Terrazzo/Holz- u. Bautenschutz/Bodenleger/Fuger)<br />
im LK<br />
Informationselektroniker Jens Mond aus Albig, der von den Feraton Werkstätten<br />
ausgebildet wurde, kam bun<strong>des</strong>weit auf den ersten Platz. Foto: HwK Trier<br />
lernt, das inzwischen weltweit für<br />
seine hohe Qualität bekannt ist.<br />
Einen ersten Platz auf Bun<strong>des</strong>ebene<br />
errang Jens Mond, der als In-<br />
Gratulation für die Gewinner der „Erlebniswelt Handwerk“<br />
Alzey-Worms aus Gesundheitsgründen<br />
zu verkaufen oder vermie-<br />
Es wird gebeten...<br />
- bei Anfragen unbedingt<br />
die Chiffre anzugeben.<br />
- bei der Kontaktaufnahme<br />
mit der Betriebsberatung<br />
seitens der Anbieter<br />
Erstinformationen<br />
über ihr Angebot, wie<br />
zum Beispiel Standort,<br />
Größe, Preisvorstellung,<br />
und so weiter, zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
- Verhandlungen – insbesondere<br />
über Preisvorstellungen<br />
– nach der<br />
Kontaktaufnahme untereinander<br />
zu führen. Unabhängig<br />
davon stehen<br />
selbstverständlich bei<br />
Fragen die Betriebsberater<br />
der HwK zur Verfügung.<br />
formationselektroniker in der Sparte<br />
Geräte- und Systemtechnik in<br />
den Mainzer Feraton Werkstätten<br />
ausgebildet wurde und nun nach<br />
Im Rahmen der von der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen veranstalteten „Erlebniswelt Handwerk“ auf<br />
dem Mainzer Gutenbergplatz konnten die Besucher an einer „Meisterrallye teilnehmen. Die Gewinner wurden<br />
nun durch die Kreishandwerkerschaft sowie die Sponsoren, die Signal Iduna, die IKK Südwest-Plus und<br />
die Merce<strong>des</strong>-Benz Niederlassung Mainz ausgezeichnet. Über ihre Preise freuen konnten sich: Karlheinz Gutjahr,<br />
Franz J. Kürten, Lena Kamp und Marie-Christin Barth. Foto: Sämmer<br />
Fördermöglichkeiten durch<br />
die Arbeitsverwaltung<br />
Herbstversammlung und Jahresabschluss der Metall-Innung Alzey-Worms<br />
Unter der Leitung von Obermeister<br />
Norbert Berg fand die Herbstversammlung<br />
der Metall-Innung Alzey-<br />
Worms statt.<br />
Marc-Oliver Soler von der Bun<strong>des</strong>agentur<br />
für Arbeit in Alzey informierte<br />
dabei über die Fördermög-<br />
lichkeiten durch die Arbeitsverwaltung.<br />
Weiteres Thema war das „Qualifizierungskonzept<br />
Metall“ <strong>des</strong> Beruflichen<br />
Bildungswerk <strong>des</strong> Alzeyer<br />
und Wormser Handwerks. Hier<br />
geht es darum, dass man Arbeitssuchende,<br />
die bereits eine metallbau-<br />
ähnliche Tätigkeit ausgeübt haben<br />
und ohne Berufsabschluss sind, zu<br />
motivieren und zu qualifizieren.<br />
Diese Qualifizierung soll innerhalb<br />
von fünf bis sechs Monaten in<br />
Metallbetrieben und in der Werkstatt<br />
<strong>des</strong> Bildungswerkes stattfinden<br />
ten/verpachten, Werkstatt-Lager-<br />
Atelier, inkl. Ausstattung, Verkauf<br />
der Immobilie (optional), Wohnung<br />
im Haus, keine Mitarbeiter, Preis<br />
VHB. (A SONST/07/01)<br />
Stellenangebote<br />
Metallhandwerk<br />
Betrieb in Mainzer Vorortlage sucht<br />
zur Unterstützung einen Metallbauermeister<br />
(Schwerpunkt Kalkulation<br />
u. Büro), im Bedarfsfall auch<br />
Werkstattarbeiten, Montage erforderlich,<br />
Maschinenführung, Führerschein<br />
Kl. 3 erforderlich. (AS<br />
MET/08/01)<br />
Weitere Angebote und Gesuche liegen<br />
bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Rheinhessen</strong> vor. Interessenten<br />
wenden sich bitte an Andrea Sudrow,<br />
Abt. Betriebsberatung der<br />
HwK <strong>Rheinhessen</strong>, Dagobertstraße<br />
2 55116 Mainz, Tel.: 06131/ 99<br />
92-24, Fax: 99 92-52 sowie E-Mail:<br />
a.sudrow@hwk.de.<br />
den Siegen auf Kammer- und Lan<strong>des</strong>ebene<br />
auch bun<strong>des</strong>weit mit seinen<br />
Leistungen überzeugen konnte.<br />
Insgesamt dokumentierten die<br />
Jugendlichen mit ihren Arbeiten<br />
eindrucksvoll das Leistungsvermögen<br />
<strong>des</strong> handwerklichen Nachwuchses<br />
und die Qualität der Ausbildung<br />
in den Betrieben.<br />
Je<strong>des</strong> Jahr nach den Gesellenprüfungen<br />
messen sich die Besten eines<br />
Jahrgangs in diesem Leistungswettbewerb<br />
<strong>des</strong> Deutschen Handwerks.<br />
Der Wettbewerb wird seit<br />
über 50 Jahren für rund 140 Berufe<br />
veranstaltet. Der Wettbewerb, der<br />
jährlich in der zweiten Jahreshälfte<br />
durchgeführt wird, will Talente<br />
entdecken und sie fördern. Junge<br />
Frauen und Männer in der handwerklichen<br />
Ausbildung sollen zu<br />
besonderen Leistungen angespornt<br />
werden. Teilnehmen können-<br />
Handwerkerinnen und Handwerker,<br />
die ihre Gesellen- bzw. Abschlussprüfung<br />
in der Zeit vom<br />
Herbst <strong>des</strong> Vorjahres bis zum Sommer<br />
<strong>des</strong> Wettbewerbsjahres abgelegt<br />
hat und bei der Prüfung nicht<br />
älter als 23 Jahre sind. sr<br />
Jugendliche aus<br />
Polen in Alzey<br />
beim Handwerk<br />
Polnische Auszubildende waren<br />
beim Alzeyer Handwerk zu Gast,<br />
um sich über die betriebliche Ausbildung<br />
zu informieren. Unter Leitung<br />
von Sywia Grys kamen angehende<br />
Bäcker und Konditorin, Friseure,<br />
Schreiner, Karosseriebauer<br />
und Kfz-Mechaniker nach <strong>Rheinhessen</strong>.<br />
Auf dem Programm stand für die<br />
Jugendlichen unter anderem ein<br />
Besuch <strong>des</strong> Berufsbildungszentrums<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong> in<br />
Mainz-Hechtsheim. Unter Leitung<br />
von Katja Auerbach sahen sie sich<br />
intensiv die Werkstätten an. Die<br />
Ausbildungsmeister erläuterten dabei<br />
eingehend die Aufgabenstellung<br />
und die überbetriebliche Ausbildung.<br />
Ansonsten wurden sie<br />
von den Betrieben vor Ort betreut.<br />
So nahm beispielsweise Manfred<br />
Petry (Saulheim) die Konditorin<br />
und den Bäcker auf, die Schreinerei<br />
Brand den Schreiner, Creusen–<br />
Scheren kümmerte sich um den<br />
Kfz-Mechaniker, die Vögeli GmbH<br />
um den Karossereibauer, und Friseur<br />
Hans Jörg Friese nahm die angehende<br />
Friseurin unter seine Fittiche.<br />
Aber auch das gesellschaftliche<br />
Leben und Sehenswürdigkeiten<br />
sollten die Jugendlichen kennenlernen.<br />
So konnten sich die jungen<br />
Leute aus Polen beispielsweise ein<br />
Bild über die Weinlese per Hand<br />
machen. Ebenso standen Wanderungen<br />
und ein Besuch in der Rü<strong>des</strong>heimer<br />
Drosselgasse auf dem<br />
Programm. So konnten die Jugendlichen<br />
bei der Heimfahrt eine Fülle<br />
von Eindrücken aus dem Handwerk,<br />
aber auch aus dem Leben am<br />
Rhein mit nehmen. Entsprechend<br />
begeistert waren sich von ihrem<br />
Aufenthalt.<br />
Beim Abschlussabend wurde vereinbart,<br />
dass im kommenden Jahr<br />
Auszubildende aus dem Bereich<br />
der Kreishandwerkerschaft Alzey-<br />
Worms – nach Möglichkeit aus den<br />
Betrieben, die sich um die jungen<br />
Leute aus Koscian gekümmert haben<br />
– Koscianer Ausbildungsbetriebe<br />
besuchen werden.<br />
Auch ein Besuch in Rü<strong>des</strong>heim<br />
stand auf dem Besuchsprogramm<br />
der jungen Polen. Foto: KHS Alzey-Worms