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FINE Das Weinmagazin 02/2017

Für den Themenschwerpunkt der 37. Ausgabe beschäftigten sich unsere FINE-Autoren mit MASSETO. TOSKANA Merlot-Magie Masseto Weitere Themen sind: BOURGOGNE Die Maison Joseph Drouhin BORDEAUX Château Smith Haut Lafitte DAS GROSSE DUTZEND Château Smith Haut Lafitte Blanc DIE PIGOTT KOLUMNE Bordeaux Blanc in Bewegung RIOJA Stil und Charakter: Bodegas Roda SÜDAFRIKA Andrea und Chris Mullineux in Swartland WEIN UND SPEISEN Jürgen Dollase im Restaurant Haerlin, Hamburg ÖSTERREICH Das Weingut Emmerich Knoll in der Wachau ÖSTERREICH Das Weingut Schloss Gobelsburg im Kamptal FRAUEN IM WEIN Dorina Lindemann von der Quinta da Plansel GENIESSEN Kaviar – der mit dem Plopp KRAICHGAU Die Weingüter Burg Ravensburg und Heitlinger TASTING Martin Waßmer und seine burgundischen Burgunder CHAMPAGNE Perrier-Jouët in Tokio WEIN UND ZEIT Die Weinkultur der Wittelsbacher DIE WÜRTZ KOLUMNE Zurück zur Leichtigkeit PFALZ Das Weingut Emil Bauer und Söhne in Nußdorf DAS BIER DANACH Ein kleines Wunder: Kellerbier

Für den Themenschwerpunkt der 37. Ausgabe beschäftigten sich unsere FINE-Autoren mit MASSETO.

TOSKANA Merlot-Magie Masseto Weitere Themen sind:

BOURGOGNE Die Maison Joseph Drouhin
BORDEAUX Château Smith Haut Lafitte
DAS GROSSE DUTZEND Château Smith Haut Lafitte Blanc
DIE PIGOTT KOLUMNE Bordeaux Blanc in Bewegung
RIOJA Stil und Charakter: Bodegas Roda
SÜDAFRIKA Andrea und Chris Mullineux in Swartland
WEIN UND SPEISEN Jürgen Dollase im Restaurant Haerlin, Hamburg
ÖSTERREICH Das Weingut Emmerich Knoll in der Wachau
ÖSTERREICH Das Weingut Schloss Gobelsburg im Kamptal
FRAUEN IM WEIN Dorina Lindemann von der Quinta da Plansel
GENIESSEN Kaviar – der mit dem Plopp KRAICHGAU Die Weingüter Burg Ravensburg und Heitlinger
TASTING Martin Waßmer und seine burgundischen Burgunder
CHAMPAGNE Perrier-Jouët in Tokio
WEIN UND ZEIT Die Weinkultur der Wittelsbacher
DIE WÜRTZ KOLUMNE Zurück zur Leichtigkeit
PFALZ Das Weingut Emil Bauer und Söhne in Nußdorf
DAS BIER DANACH Ein kleines Wunder: Kellerbier

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2| <strong>2017</strong> Deutschland € 15 Österreich € 16,90 Italien € 18,50 Schweiz chf 30,00<br />

4197772 5150<strong>02</strong> <strong>02</strong><br />

MERLOT-MAGIE MASSETO<br />

Bordeaux Österreich Burgund Rioja Südafrika<br />

Smith Haut Lafitte Wachau und Kamptal Joseph Drouhin Bodegas Roda Mullineux


ENJOY RESPONSIBLY.<br />

ZWEI SPIRITUOSEN, ENTSTANDEN AUS LIEBE ZU DESIGN<br />

UND AUSSERGEWÖHNLICHEM GESCHMACK<br />

- BROTHERS -<br />

FROM DIFFERENT MOTHERS<br />

- KEIN HOKUSPOKUS -<br />

<strong>Das</strong> Geheimnis dieses feinen Wodkas: fünffach<br />

destillierter, qualitativ hochwertiger<br />

Getreidealkohol mit einem samtweichen<br />

Wasser, auf exzellente Trinkqualität gebracht.<br />

Fertig. Kein Hokuspokus. Purer,<br />

weicher Wodkageschmack. So ist Harald<br />

Schatz Wodka.<br />

- FOR THE LOVE OF IT -<br />

Eine moderne Interpretation des klassischen<br />

Gins hingegen ist Muscatel Distilled Gin:<br />

eine dezente Wacholder-Note, kombiniert mit<br />

einem ausgewogenen Muskateller-Aroma<br />

sowie eine markante Prise Orangenschale,<br />

abgerundet durch neun komplettierende<br />

Botanicals. Enjoy!<br />

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<strong>FINE</strong> DAS WEINMAGAZIN 2|<strong>2017</strong><br />

CHÂTEAU<br />

SMITH HAUT LAFITTE 34<br />

BODEGAS RODA 52<br />

MULLINEUX FAMILY WINES 60<br />

DIE MAISON DROUHIN 22<br />

MASSETO12<br />

9 <strong>FINE</strong> EDITORIAL__________________ Thomas Schröder<br />

12 <strong>FINE</strong> TOSKANA__________________ Merlot-Magie Masseto<br />

22 <strong>FINE</strong> BOURGOGNE_______________ Die Maison Joseph Drouhin<br />

34 <strong>FINE</strong> BORDEAUX_________________ Château Smith Haut Lafitte<br />

42 <strong>FINE</strong> DAS GROSSE DUTZEND ___ Château Smith Haut Lafitte Blanc<br />

48 <strong>FINE</strong> DIE PIGOTT KOLUMNE_____ Bordeaux Blanc in Bewegung<br />

52 <strong>FINE</strong> RIOJA_______________________ Stil und Charakter: Bodegas Roda<br />

60 <strong>FINE</strong> SÜDAFRIKA_________________ Andrea und Chris Mullineux in Swartland<br />

WEIN UND SPEISEN 68 EMMERICH KNOLL 76<br />

SCHLOSS<br />

GOBELSBURG86<br />

DORINA LINDEMANN96<br />

BURG RAVENSBURG 104<br />

68 <strong>FINE</strong> WEIN UND SPEISEN________ Jürgen Dollase im Restaurant Haerlin, Hamburg<br />

76 <strong>FINE</strong> ÖSTERREICH_______________ <strong>Das</strong> Weingut Emmerich Knoll in der Wachau<br />

86 <strong>FINE</strong> ÖSTERREICH_______________ <strong>Das</strong> Weingut Schloss Gobelsburg im Kamptal<br />

96 <strong>FINE</strong> FRAUEN IM WEIN___________ Dorina Lindemann von der Quinta da Plansel<br />

1<strong>02</strong> <strong>FINE</strong> GENIESSEN _______________ Kaviar – der mit dem Plopp<br />

104 <strong>FINE</strong> KRAICHGAU________________ Die Weingüter Burg Ravensburg und Heitlinger<br />

112 <strong>FINE</strong> TASTING____________________ Martin Waßmer und seine burgundischen Burgunder<br />

118 <strong>FINE</strong> CHAMPAGNE_______________ Perrier-Jouët in Tokio<br />

124 <strong>FINE</strong> WEIN UND ZEIT_____________ Die Weinkultur der Wittelsbacher<br />

130 <strong>FINE</strong> DIE WÜRTZ KOLUMNE_____ Zurück zur Leichtigkeit<br />

134 <strong>FINE</strong> PFALZ______________________ <strong>Das</strong> Weingut Emil Bauer und Söhne in Nußdorf<br />

MARTIN WASSMER112<br />

WEIN UND ZEIT 124<br />

EMIL BAUER UND SÖHNE 134<br />

PERRIER JOUËT 118<br />

142 <strong>FINE</strong> DAS BIER DANACH_________ Ein kleines Wunder: Kellerbier<br />

146 <strong>FINE</strong> ABGANG___________________ Ralf Frenzel<br />

6 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Inhalt Inhalt <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 7


VEREHRTE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

man wird sich wohl noch selber auf die Schulter klopfen dürfen? Nein, natürlich nicht. <strong>Das</strong> Kompliment<br />

gebührt ja nicht uns, sondern Ihnen: Die Neufassung von <strong>FINE</strong>, die wir mit dem letzten Heft präsentierten,<br />

hat Ihre Zustimmung gefunden. Nur positive, anerkennende Kommentare haben uns erreicht.<br />

Danke! Sie ermuntern uns, in der straffen, konzisen Fassung der geschriebenen wie der optischen<br />

Erzählung zu jener Schönheit und Fülle zu finden, in der sich das Erlebnis von Wein mit dem Gefühl<br />

der Leichtigkeit verbindet. Vergrübelter Genuss irritiert die offene Empfindung und führt zu nichts<br />

Gutem, wenn es dem Verkoster das differenzierende Sensorium umwölkt.<br />

Klarheit und Leichtigkeit sind unter Weinfreunden das Gebot der Stunde – kritische Beobachter<br />

wie unsere Autoren Stuart Pigott und Dirk Würtz haben es schon deutlich notiert. Stuart Pigott<br />

fand dies in einem neuen Bordeaux-Stil bestätigt und erkennt ihn auch bei seiner Beschäftigung mit<br />

dem außerordentlichen toskanischen Merlot Masseto, wenn er von bestimmten Vorzügen kühlerer<br />

Jahrgänge schreibt; Dirk Würtz registriert in seiner Kolumne einen Trend zu – und bei sich selbst<br />

das Bedürfnis nach – einer neuen Leichtigkeit im deutschen Wein. Und die Winzer nehmen diesen<br />

Umschwung durchaus an – wobei wohl jeder weiß, dass das Leichte nicht selten das am schwierigsten<br />

zu Machende ist. Selbst in Kalifornien, so konnte Stefan Pegatzky hier jüngst konstatieren, wenden sich<br />

viele von den Parkerschen Wuchtbrummen ab und lassen ihre Weine jetzt im schlankeren Bordeaux-<br />

Stil glänzen. Wohlgetan!<br />

Indes gemach: In der Kathedrale des Weins wird an vielen Altären geopfert, und natürlich haben<br />

die großen Kaliber der weltweiten Weinszene ihre elitären Gemeinden. Schlank heißt eben nicht dünn,<br />

muskulös nicht fettleibig. Gewichtigkeit und Körper schließen Eleganz nicht aus. Im Gegenteil. Aber<br />

es ist, wie immer, eine Frage der Balance. Was jedenfalls die Big Shots den Liebhabern und Kennern<br />

dieser hochedlen Gewächse zu sagen haben, davon wird im nächsten Heft die Rede sein, wenn Dirk<br />

Notheis ein <strong>FINE</strong> Tasting beschreibt, das ebenso spektakulär wie großartig die erlesensten Qualitäten<br />

auf den Tisch und ins Glas brachte.<br />

Großartig sind freilich auch die Weine, derer wir uns in dieser Ausgabe annehmen: Wir setzen auf<br />

Klassiker wie den Masseto aus Bolgheri, unterziehen die bewährten Burgunder des Wein- und Weinhandelshauses<br />

Joseph Drouhin zu Beaune einer kritischen Würdigung wie auch die feinen Roten und<br />

Weißen des Graves-Châteaus Smith Haut Lafitte und wenden uns mit den Weingütern Emmerich<br />

Knoll in der Wachau und Schloss Gobelsburg im Kamptal zwei der bedeutendsten innovativen Traditionalisten<br />

Österreichs zu. Auf der anderen Seite gilt unser Augenmerk bemerkenswerten Neuerern –<br />

die Bodegas Roda im Rioja zählen wohl dazu wie die Mullineux Family Wines im südafrikanischen<br />

Swartland. Nicht zu vergessen die wagemutige Dorina Lindemann in Portugal und die Brüder Alexander<br />

und Martin Bauer, die mit frischen Ideen das Pfälzer Weingut ihres Vaters in Nußdorf in den Erfolg<br />

katapultiert haben. Dies und manches mehr hoffen wir, wie Goethe sagt, zu Ihrem Nutzen und Vergnügen<br />

zusammen getragen zu haben.<br />

Zu ebensolchem Frommen haben Sie vierundzwanzig Mal jene Kolumne gelesen, in der wir Ihnen<br />

nach all den heftigen Weingenüssen am Ende mit dem »Bier danach« den Reparaturtrunk kredenzen.<br />

Heute erscheint sie zum fünfundzwanzigsten und zum letzten Mal: Unser Autor, Kollege und<br />

Freund Bernd Fritz ist gestorben; er wurde achtundsechzig Jahre alt. Sein Ton war unverwechselbar:<br />

Empfind sam und empfindlich, brillant und von uneitler Ironie – niemand sonst hätte diese Kolumne<br />

so treff- und stilsicher mit dem ihm eigenen trocknen Charme schreiben können. Er lachte gern, aber<br />

nicht laut, sein Witz war geistvoll und hintersinnig, sein Humor melancholisch unterlegt. Er schrieb,<br />

in <strong>FINE</strong>, über Bier, aber er liebte den Wein. Er reiste gern, auch gern luxuriös, aber sein Paradies war<br />

sein Garten. Er wusste von vielem sehr viel – aber er machte davon kein Aufhebens. Weltoffen und<br />

bodenständig zugleich, schirmte er seine Verletzlichkeit ab.<br />

Wir hätten gern noch viel von Bernd Fritz gelesen. Nun vermissen wir ihn.<br />

Thomas Schröder<br />

Chefredakteur<br />

Editorial <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 9


ERLOT-<br />

AGIE<br />

ASSETO<br />

MVon STUART PIGOTT<br />

Fotos THILO WEIMAR<br />

Foto: Guido Bittner<br />

Es war einer dieser magischen Momente, die sich tief<br />

in mein Wein-Gedächtnis eingraviert haben. In diesem<br />

Fall ging es um den Jahrgang 2001 des Masseto aus dem<br />

toskanischen Bolgheri. Er war der Höhepunkt einer<br />

Vertikal verkostung im Oktober 2005 des damals einzigen<br />

berühmten italienischen Rotweins aus der Merlot-<br />

Traube: Schon nach vier Jahren zeigte sich der opulente,<br />

kräftige Wein ausgesprochen samtig. Die Verkostung<br />

fand im riesigen Ballsaal des Marriott Marquis Hotel<br />

am Times Square statt im Rahmen der New York Wine<br />

Experience des Wine Spectator, damals die luxuriöseste<br />

Wein veranstaltung der Welt.<br />

12 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Toskana Toskana <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 13


CHÂTEAU SMITH HAUT LAFITTE<br />

Gigantisch: Der Hase, die langgestreckte<br />

Bronze-Skulptur des britischen Künstlers<br />

Barry Flanagan, ist zum Wahrzeichen des<br />

berühmten Bordelaiser Weinguts geworden.<br />

GROSSE WEINE<br />

FÜR DIE KUNST<br />

Von CHRISTIAN VOLBRACHT Fotos JOHANNES GRAU Für jeden großen Jahrgang von Château Smith Haut Lafitte belohnen sich Florence und Daniel Cathiard<br />

mit einem Kunstwerk. Über den Reben schwebt ein bronzener Hase, unweit davon ragt die »Venus von<br />

Bordeaux« des amerikanischen Künstlers Jim Dine in den Himmel. In einen Tisch am Schloss hat der<br />

Chinese Huang Yong Ping den sechs Meter langen Unterkiefer einer Riesenschlange aus Aluminium eingebaut.<br />

<strong>Das</strong> Objekt stammt aus einer Installation, die er vor Jahren im Grand Palais in Paris präsentiert hatte.<br />

34 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Bordeaux Bordeaux <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 35


EXKLUSIV FÜR<br />

<strong>FINE</strong>-LESER<br />

Wer Riesling liebt, kommt an diesem Namen nicht vorbei.<br />

Die blauen Etiketten des Weinguts Robert Weil sind ein<br />

Versprechen auf großartige Rieslinge in all ihren Facetten.<br />

Die Große-Gewächs-Lage Gräfenberg in Kiedrich gehört zu den besten des<br />

Rheingaus. Viel Sonne und der komplexe Phylittboden sind die Basis für vielschichtige<br />

Weine mit außergewöhnlichem Reifepotenzial.<br />

Der Jahrgang 2015 gehört zu den besten der vergangenen Jahre. Reife Trauben<br />

und eine herrliche Säurestruktur prägen die Weine.<br />

2015 Kiedrich Gräfenberg Großes Gewächs<br />

Weingut Robert Weil Rheingau<br />

Der „Grand Cru“ aus dem Rheingau ist das Aushängeschild des Weinguts Robert<br />

Weil. Seine vielschichtige Struktur und Mineralität und die klaren Fruchtaromen<br />

kenn zeichnen diesen großen trockenen Riesling. Mit seiner Tiefe und Komplexität<br />

spiegelt er das Terroir der Lage wieder und verspricht ein gutes Reifepotenzial.<br />

6 FLASCHEN FÜR € 240,–<br />

(53,33 €/l), inkl. MwSt.*<br />

Bei Kauf einer 6-er Kiste 2015 Kiedrich Gräfenberg Großes Gewächs Weingut<br />

Robert Weil erhalten Sie kostenlos ein Exemplar des Buches »Der Riesling – Weingut<br />

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Der Riesling -<br />

Weingut Robert<br />

Weil<br />

im Wert von<br />

€69,90<br />

Foto: Christof Herdt<br />

* Solange der Vorrat reicht.<br />

Wichtige Informationen zu diesem Wein: 2015 Kiedrich Gräfenberg Riesling Trocken GG VDP.Großes Gewächs | Rebsorte: Riesling | Herkunftsort; Deutschland, Rheingau<br />

Hersteller/Abfüller: Weingut Robert Weil, Mühlberg 5, 65399 Kiedrich | Nettofüllmenge: 0,75 l | Alkoholgehalt: 13 % vol. | Enthält Sulfite<br />

Anbieter: Tre Torri Verlag GmbH, Sonnenberger Straße 43, 65191 Wiesbaden


An der Wand des Barriquelagers prangt gut<br />

ausgeleuchtet und fast zwei Meter hoch eine<br />

Distel aus Metall. <strong>Das</strong> stachlige Symbol des<br />

Weinguts verweist auf die Durchsetzungskraft<br />

seiner Gründer, die Anfang der 1990er Jahre<br />

in der Rioja als kratzbürstige Provokation<br />

empfunden wurde.<br />

STIL UND<br />

CHARAKTER<br />

BODEGAS RODA<br />

Von RAINER SCHÄFER Fotos ARNE LANDWEHR<br />

Den noblen Nachbarn war es nicht geheuer, was sich nebenan<br />

abspielte: Als Carmen Daurella, Mario Rotllant und Agustín<br />

Santolaya Anfang der 1990er Jahre auf den Hügel über der Kleinstadt<br />

Haro in Rioja Alta mit dem Bau der Bodegas Roda begannen,<br />

wuchsen das Getuschel und das Misstrauen schlagartig<br />

an. Dort oben residierte der honorige Adel der Rioja-Erzeuger,<br />

die Bodegas López de Heredia, La Rioja Alta, Gómez Cruzado,<br />

Bilbainas, Muga und Cvne in Herrenhäusern aus dem 19. Jahrhundert,<br />

von gewalti gen Steinmauern umschlossen. In dieses<br />

gediegene Ensemble drängten sich die jungen Winzer von Roda,<br />

die mit ihrem Auftreten alle Konventionen sprengten: Selbstbewusst<br />

stellten sie alles in Frage und sorgten mächtig für Unruhe.<br />

Frech und skandalös, lautete das Urteil, jeder ihrer Schritte wurde<br />

argwöhnisch beobachtet. »Wir wurden angefeindet, weil unser<br />

Stil nicht typisch für die Rioja war«, sagt Agustín Santolaya.<br />

Dabei war genau das ihr Ziel: Roda wollte Weine erzeugen mit<br />

Frucht und Eleganz, die nicht – wie üblich – auf zu viel Extraktion<br />

und groben Holz einsatz setzten. »Wir wollten nicht den Wein<br />

unserer Nachbarn«, sagt er. »Sie haben ihn im Keller geprägt,<br />

wir im Weinberg.« Alles, was die Drauf gänger taten, zielte darauf<br />

ab, sich stilis tisch und ästhetisch zu unterscheiden und abzuheben.<br />

<strong>Das</strong>s sie auch noch die stachlige Distel zu ihrem Symbol<br />

bestimmten, das musste wie eine Kampf ansage an die Nachbarschaf<br />

wirken: Da prallten zwei Welten aufeinander. Die jungen<br />

Winzer standen allein und bald im Ruf, überdrehte Snobs zu sein,<br />

die sich nicht zu benehmen wissen.<br />

52 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Rioja Rioja <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 53


»Swartland ist ein ungehobener<br />

Schatz«: Andrea Mullineux, die<br />

umsichtige Perfektionistin,<br />

hat alles im Blick – auch die<br />

Chenin-Blanc-Trauben, die auf<br />

Stellagen im Freien trocknen,<br />

bis sie halb rosiniert sind. Aus<br />

ihnen entsteht der Straw Wine<br />

Olerasay, den die Winzerin für<br />

ihren aufregendsten Wein hält.<br />

KLEINE BEEREN,<br />

GROSSER<br />

GESCHMACK<br />

Andrea und Chris Mullineux stehen für die Wiederentdeckung<br />

des alten Weinlands Swartland am Kap<br />

Von RAINER SCHÄFER<br />

Fotos RUI CAMILO<br />

Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet in Swartland. Die Dürre hat die sanft gewellte<br />

Landschaft gebleicht und in eine ockergelbe Steppe mit Getreidefeldern, Olivenbäumen<br />

und Kakteen verwandelt. Wo sich noch Wasserreste behaupten konnten, stechen grüne<br />

Farbtupfer hervor. Überall stehen Renosterbüsche, die Fynbos heißen auf Afrikaans,<br />

der Sprache am Westkap. Wenn es regnet, ver färben sich die Büsche schwarzgrau und<br />

bestimmen dann das Bild. Swartland – Schwarzes Land – so hatte Jan van Riebeeck, der<br />

Begründer Kapstadts, diesen dünn besiedelten Landstrich Südafrikas getauft. Im Osten,<br />

rund achtzig Kilometer von Kapstadt entfernt, liegt Riebeek- Kasteel. <strong>Das</strong> Städtchen mit<br />

dem ländlichen Charme, das nach dem Niederländer benannt wurde, gilt als eines der<br />

schönsten am Kap. Auch eine Künstlerkolonie mit Malern und Kunsthandwerkern hat<br />

sich hier eingerichtet und sorgt für Atmosphäre. Hinter Riebeek-Kasteel führt die Straße<br />

in ein abgelegenes Tal: Irgendwo da draußen muss die Roundstone Farm liegen, auf der<br />

Andrea und Chris Mullineux arbeiten, die zu den besten Winzern Südafrikas zählen. »Es<br />

ist nicht einfach, uns zu finden«, hatte Andrea Mullineux vorgewarnt. Nur ein kleines<br />

braunes Schild weist den Weg auf eine harte ungeteerte Piste, die ins Nirgendwo zu führen<br />

scheint. Es dauert, bis die ersten Rebstöcke auftauchen.<br />

Die Roundstone Farm schmiegt sich eng an<br />

den Kasteelberg, der sich wie eine schützende<br />

Wand hinter ihr erhebt. Es ist ungewöhnlich,<br />

Andrea und Chris Mullineux nicht bei<br />

der Arbeit anzutreffen. Aber es ist ein Sonntag,<br />

auf den auch noch der Valentinstag fällt, und der<br />

Winzer hat seine Frau und die beiden Kinder John<br />

Zamboni und Philippa zum Essen ausgeführt. Freie<br />

Tage sind selten geworden, seit die beiden mit ihren<br />

Weinen eine wahre Swartland-Euphorie ausgelöst<br />

haben. Zwei Mal in kurzen Abständen, 2014 und<br />

2016, wurde Mullineux Family Wines vom einflussreichen<br />

Platter’s Wine Guide als Weingut des Jahres<br />

in Südafrika ausgezeichnet. Und, als Krönung und<br />

Beleg, dass innerhalb weniger Jahre der Sprung in<br />

die Weltspitze gelang: Vor kurzem kürte das renommierte<br />

internationale <strong>Weinmagazin</strong> Wine Enthusiast<br />

Andrea Mullineux zum Winemaker of the Year 2016 –<br />

weil sie tatkräftig mitgeholfen habe, einen »ganzen<br />

Landstrich zu revolutionieren«. Andrea Mullineux<br />

ist die erste Winzerin aus Südafrika und die dritte<br />

Frau überhaupt, die mit diesem Titel ausgezeichnet<br />

wurde. »Ich wusste nicht einmal, dass ich nominiert<br />

worden bin«, sagt die Siebenund dreißigjährige, die<br />

als umsichtige Perfektionistin gilt.<br />

Aber selbst sie kann nicht alles im Blick halten.<br />

Als Andrea Mullineux das Anwesen zeigt, hastet sie<br />

eilig an ihrem Gemüsegarten vorbei. »Nicht hinschauen,<br />

der sieht furchtbar aus«, entschuldigt sie<br />

sich, sie sei in den letzten Wochen »nur in dunklen<br />

Weinkellern unterwegs gewesen«. Immer an<br />

ihrer Seite läuft Bowie, der Familienhund. Auf dem<br />

Gelände liegt auch ein Wassertümpel, der mächtig<br />

dagegen ankämpfen muss, nicht auszutrocknen.<br />

Die sengende Hitze verlangt Mensch und Natur<br />

einiges ab in Swartland. Die Region bekommt im<br />

Jahres durchschnitt maximal vierhundert Millimeter<br />

Nieder schläge ab, in einem besonders trocknen Jahr<br />

wie 2016 sogar nur die Hälfte. Zu denjenigen, die<br />

gern über das Klima lamentieren, zählt das Winzerpaar<br />

nicht. »Was soll’s«, sagt Chris Mullineux, »wir<br />

müssen darauf vorbereitet sein, dass die Natur uns<br />

60 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Südafrika Südafrika <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 61


IDENTITÄT STIFTEND<br />

<strong>Das</strong> Weingut Emmerich Knoll in der Wachau<br />

Von TILL EHRLICH<br />

Fotos JOHANNES GRAU<br />

Emmerich Knoll Junior betritt mit schnellen Schritten den Loibnerhof in<br />

Unterloiben bei Dürnstein an der Donau. <strong>Das</strong> Gasthaus wird von der Familie<br />

seines Großonkels betrieben und ist eine Wachauer Institution. Knolls Hände druck<br />

ist fest. Er bestellt Geröstete Nierndln und Grünen Veltliner. Bei aller Höflichkeit<br />

und Eloquenz spürt man sofort: Smalltalk mag er nicht. Dem Zweiundvierzigjährigen<br />

mit dem Blick eines Traditionswinzers scheint die heimische<br />

Scholle zwar heilig zu sein, doch über sie hinaus zu schauen ist ihm vertraut.<br />

Den Mann im Janker zeichnet eine gewisse Nonkonformität aus. Als wir einen<br />

Riesling Schütt von ihm kosten, bestätigt sich der Eindruck: Die Dinge sind komplexer,<br />

als es zunächst den Anschein hat.<br />

Ausblick: Auf dem Loibenberg schaut Emmerich Knoll<br />

Junior, die Frucht seiner Arbeit im Glas, die noch fast kahlen<br />

Rebstöcke zu Füßen, zuversichtlich dem neuen Weinjahr<br />

entgegen. Der Weinberg gibt vor, was er daraus macht.<br />

76 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Österreich: Wachau Österreich: Wachau <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 77


PRACHT UND STRENGE<br />

<strong>Das</strong> Weingut Schloss Gobelsburg im Kamptal<br />

Von TILL EHRLICH<br />

Fotos JOHANNES GRAU<br />

Von Schloss Gobelsburg ist mir noch nie ein banaler Wein begegnet.<br />

Die Weine behaupten sich zweifellos in der Klasse feinster europäischer<br />

Gewächse – ganz ohne elitären Nimbus. Schloss Gobelsburg<br />

ist ein Fixstern am österreichischen Weinhimmel. Seit zwei<br />

Jahrzehnten zeichnet sich die gesamte Kollektion durch Qualität,<br />

Kontinuität und Homogenität aus – von den einfachen trocknen<br />

Rebsortenweinen aus Grünem Veltliner, Riesling, Zweigelt,<br />

Sankt Laurent bis zu den langlebigen Lagenweinen und der faszinierenden<br />

Traditionslinie. Dazu gehört auch ein vorzüglicher, in<br />

traditioneller Flaschengärung erzeugter Sekt. Alle Gobelsburger<br />

Weine weisen in ihrer jeweiligen Klasse ein stimmiges Verhältnis<br />

zwischen Qualität und Preis auf.<br />

88 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Österreich: Kamptal Österreich: Kamptal <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 89


ZWEI<br />

WELTEN<br />

DIE WEINGÜTER<br />

BURG RAVENSBURG<br />

UND HEITLINGER<br />

IM KRAICHGAU<br />

Burg Ravensburg ist eines der ältesten Weingüter – nicht<br />

nur Deutschlands. 1251 wurde es erstmals urkundlich<br />

erwähnt. Den Burgberg hinab erstrecken sich die Großen<br />

Lagen Husarenkappe, Löchle und Dicker Franz.<br />

Von KRISTINE BÄDER Fotos MANUEL DEBUS<br />

Am Bahnhof Odenheim, mitten im Kraichgauer Hügelland, wartet Claus Burmeister. Der<br />

Betriebsleiter im Weingut Burg Ravensburg hatte es schon angekündigt: Unser Weg führt als<br />

erstes und ohne Umwege in die Weinberge. Viel Zeit hat er dafür eingeplant, man hätte es also<br />

ahnen können: Seine Weinberge, das ist mehr als der Ort, an dem die Reben wachsen. Seine<br />

Begeisterung und seine Freude sind echt und unverhohlen, und die übliche Floskel von der<br />

Qualität, die im Weinberg beginnt, wird man schon deshalb von ihm nicht hören.<br />

104 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Kraichgau Kraichgau <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 105


CHAMPAGNER­<br />

BLÜTE IN TOKIO<br />

Die Maison Perrier-Jouët hat ihren neuen<br />

Champagne Blanc de Blancs präsentiert – in<br />

Tokio im Rahmen eines aufwendigen Programms.<br />

<strong>Das</strong> französische Gastspiel im Land<br />

der aufgehenden Sonne ist für <strong>FINE</strong> Anlass,<br />

über Spitzenwein und Haute Cuisine im Zeitalter<br />

der Globalisierung nachzudenken.<br />

Von STEFAN PEGATZKY<br />

Fotos MARC VOLK<br />

118 <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> Champagne Champagne <strong>FINE</strong> 2 | <strong>2017</strong> 119


Mit Fleiß und Köpfchen haben Alexander<br />

und Martin Bauer innerhalb von vier Jahren<br />

die höheren Winzerweihen erlangt. Am Ende<br />

ihres ehrgeizigen Wegs sind sie aber noch<br />

lange nicht. Seit 2013 führen die Brüder das<br />

alteingesessene Pfälzer Weingut.<br />

B WIE BAUER<br />

<strong>Das</strong> Weingut Emil Bauer und Söhne in Nußdorf<br />

Von TILL EHRLICH<br />

Fotos CHRISTOF HERDT<br />

Alles ist im Fluss: Geschmack, Wein, Weinbau. Mit jedem Jahrgang werden die Karten neu gemischt. Die Hierarchien in Weinbau und<br />

-handel ändern sich schneller als noch vor einem Jahrzehnt – die Digitalisierung beschleunigt auch den Weinmarkt. Namen, die lange<br />

als sichere Bank in der Weinwelt galten, können plötzlich verblassen, bisher unbekannte tauchen auf: <strong>Das</strong> Weingut Emil Bauer und<br />

Söhne etwa, dass seit wenigen Jahren mit präzisen, herkunftsgeprägten Weinen und mit herausfordernden Etiketten erfolgreich ist.<br />

Doch der deutsche Markt ist gesättigt, das Angebot stärker als die Nachfrage, und die Platzhirsche verteidigen ihre Marktanteile beinhart.<br />

Unter den Winzern scheint die Zeit der Euphorie über die Renaissance des deutschen Weins erst einmal vorüber zu sein. Jetzt<br />

geht es für jeden Betrieb um die Positionierung im Markt. Dabei reicht es längst nicht mehr, schöne Weine vorweisen zu können. Wer<br />

sich heute in Deutschland einen Namen machen will, muss auch klappern können.<br />

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DER KLÄNGE<br />

Der Lebensmitteleinzelhandel – Supermärkte, Vollsortimenter und Discounter<br />

– steht nicht unbedingt im Verdacht, mit einem breiten Angebot<br />

großartiger Weine von sich reden zu machen. Aber – und dieses<br />

Aber hat ein Ausrufezeichen: Gerade in diesem Segment tut sich eine Menge.<br />

Der Preis, der in Deutschland durchschnittlich für eine Flasche Wein bezahlt wird,<br />

geht beständig nach oben, wenn auch in kleinen Schritten. Im Jahr 2015 gingen<br />

deutsche Weine im Schnitt für 3,23 Euro pro Liter über den Ladentisch. <strong>Das</strong> waren<br />

zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil des Lebensmittel einzelhandels an<br />

diesen Verkäufen ist dabei von 61 auf 65 Prozent gestiegen: Für den Absatz deutscher<br />

Weine ist er inzwischen also fast unverzichtbar geworden.<br />

Wie die Statistik des Deutschen Weininstituts bestätigt, profitieren davon vor<br />

allem höherwertige deutsche Weine. Der Lebensmitteleinzelhandel scheint die<br />

Chance verstanden zu haben, den veränderten Kaufgewohnheiten der Ver braucher<br />

Rechnung zu tragen und sich mit hochwertigen Weinen zu profilieren. <strong>Das</strong> zeigt<br />

sich nicht nur in der zunehmenden Zahl bestens sortierter Wein abteilungen,<br />

sondern auch in der Art ihrer Präsentation, die den Vergleich mit Wein fachhändlern<br />

oder Winzern nicht scheuen muss. Für den Verbraucher ist das eine wunderbare<br />

Bereiche rung und eine deutliche Erleichterung beim Weineinkauf.<br />

Nun gilt es noch, die Vorbehalte der Winzer abzubauen, die oft den Schritt zu<br />

solchen Vertriebskanälen scheuen. Dabei haben sie auch in diesem Segment die<br />

Möglichkeit, erheblichen Einfluss darauf zu nehmen, welche Produkte das Bild<br />

des deutschen Weins prägen. Auch wenn <strong>FINE</strong> in der Regel seinen Fokus auf die<br />

besten Weine der renommiertesten Weingüter der Welt richtet – der heimische<br />

Weinbau, der Erfolg deutscher Winzer und die Wertschätzung ihrer Erzeugnisse<br />

sind uns eine Herzenssache.<br />

Ralf Frenzel<br />

Herausgeber<br />

Kunst, Musik, Kulinarik, Sport<br />

und Erholung auf 1.800 m Höhe.<br />

www.arlberg1800resort.at<br />

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