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Gästemagazin Grenzenlos Sommer 2017

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64 / MOOSLES ZAUBERWALD<br />

65<br />

Einfach magisch<br />

Im „Moosles Zauberwald“, einem Themenweg für kleine Naturforscher, kann die<br />

ganze Familie geheimnisvolle Überraschungen entdecken und erleben.<br />

Ganz ehrlich, wenn man die Milchkrüge<br />

so sieht, oder die lustigen<br />

Steinpilze, dann möchte man<br />

sofort mitspielen, auch wenn<br />

man schon erwachsen ist. Den neuen Weg<br />

„Moosles Zauberwald“, der den Themenweg<br />

„Moosles Forscherpfad“ erweitert, sollte<br />

man sich und seinen Kindern keinesfalls<br />

entgehen lassen. Hier können die kleinen<br />

Hex, hex! Die Zauberhütte<br />

des Klabauters „Moosle“.<br />

Naturforscher noch mehr entdecken und<br />

erleben. Denn der „Zauberwald“ steckt nicht<br />

nur voller fantasievoller Überraschungen,<br />

sondern ist auch wieder sehr liebevoll und<br />

ansprechend gestaltet. Die Naturmaterialien<br />

fügen sich ideal in den Wald ein. „Sobald der<br />

Schnee geschmolzen ist, eröffnen wir den<br />

Weg mit den Gästen und Vermietern“, freut<br />

sich Michael Fasser, Obmann des Tourismusverbands<br />

Tiroler Zugspitz Arena, der das Projekt<br />

entwickelt und bereits vor dreieinhalb<br />

Jahren mit viel Engagement gestartet hat.<br />

Abenteuer im<br />

unterirdischen Geheimgang<br />

Wenn die jungen Entdecker also den Forscherpfad<br />

von der 1.338 Meter hoch gelegenen<br />

Mittelstation der Brettlalm Richtung<br />

Talstation Grubigbahn mit ihren Abenteuerund<br />

Knobel-Stationen durchlaufen, können<br />

sie schon relativ weit unten jetzt noch in den<br />

1,2 Kilometer langen „Zauberwald“ mit seinen<br />

sieben Stationen abbiegen, der nach<br />

Westen in Richtung Viehweide führt. Dort<br />

erwartet sie der Klabauter und das Maskottchen<br />

„Moosle“ erstmals als große Figur. Seine<br />

Zauberhütte dürfen mutige Kinder, wenn sie<br />

genug darin gespielt haben, durch einen<br />

unterirdischen Geheimausgang in einigen<br />

Metern Entfernung verlassen. Gedacht ist der<br />

Weg für Kinder von fünf bis zwölf Jahren.<br />

Jetzt kommen die Wanderer so richtig in<br />

den Wald, in dem viele Überraschungen und<br />

Herausforderungen warten: beispielsweise<br />

ein Klangspiel mit sechs großen 30-Liter-<br />

Milchkannen, wie sie die Bauern benutzen.<br />

„Sie sind unterschiedlich mit Beton gefüllt,<br />

dadurch hat jede einen anderen Klang,<br />

wenn man mit einem Klöppel dagegen<br />

schlägt“, sagt Michael Fasser. Aufgespannt<br />

sind die Kannen zwischen zwei überdimensional<br />

großen Holzgrashalmen und einem<br />

leuchtenden Fliegenpilz.<br />

Nicht nur musikalisches Talent, auch Geschicklichkeit<br />

ist auf dem Weg gefragt. So<br />

können die jungen Abenteurer bei einer Station<br />

im Wald Tannenzapfen suchen, um sie<br />

dann in die Milchkannen zu werfen, die zwischen<br />

großen Holzpflöcken fast wie Basketballkörbe<br />

aufgestellt sind. Dazwischen gibt<br />

es Ratespiele auf großen Holztafeln mit Fragen<br />

zum Wald, zu „Moosle“, und zu Lermoos.<br />

Wer die Tafeln aufklappt, erhält die Antwort.<br />

Spaß beim „Pilzhüpfen“<br />

Lustig ist auch das „Pilzhüpfen“. Dabei können<br />

die Kinder Sportlichkeit beweisen und<br />

von Steinpilz zu Steinpilz springen. Auf die<br />

knallroten Fliegenpilze sollten sie besser<br />

nicht kommen, wie Fasser warnt: „Denn der<br />

,Moosle‘ hat eine Fliegenpilz-Allergie“, erklärt<br />

er. Die Figuren beweisen, wie alles auf dem<br />

Weg, auch die Liebe zum Detail: So schaut<br />

aus einem Steinpilz ein Wurm heraus, ein<br />

anderer Pilz ist angeknabbert. Damit niemand<br />

im Matsch landet, falls es mal nicht so<br />

trocken ist, sind alle Plätze mit Hobelspänen<br />

bedeckt. „Dann gibt es da auch noch einen<br />

Riesenbesen, eine Art Harry-Potter-Besen,<br />

mit dem der ,Moosle‘ herumzaubert“, sagt<br />

Fasser: „Das ist eine Schaukel.“<br />

Musikalisches Talent ist beim<br />

Milchkannen-Klangspiel gefragt.<br />

Die Erbauer von „Moosles<br />

Zauberwald“ sind zu Recht stolz<br />

auf ihre Arbeit.<br />

Außerdem warten weitere Themenbänke<br />

auf die jungen Wanderer, und verschieden<br />

hohe Holzstämme oder quergelegte Balken,<br />

auf denen Balancieren geübt werden kann.<br />

Auch für die Eltern ist gesorgt: Für sie gibt<br />

es viele Bänke zur gemütlichen Pause, während<br />

ihre Forscher sich ausprobieren können.<br />

Oft laden auch runde Holztische zur Brotzeit<br />

ein. Allerdings ist es fraglich, ob die Eltern<br />

auf den Bänken bleiben und sie die Stationen<br />

nicht auch zum Mitmachen locken.<br />

Wer den Weg so richtig auskosten will,<br />

muss ein bisschen Zeit dafür einplanen. „Mit<br />

Kindern haben wir schon an die zwei Stunden<br />

gebraucht“, erzählt Fasser, „wenn man<br />

als Erwachsener einfach durchfetzt, braucht<br />

man nur 20 Minuten dafür“. Das wäre allerdings<br />

sehr schade. Und Fasser nennt noch<br />

einen weiteren Vorteil des Zauberwaldes:<br />

„Auch wenn der Lift noch nicht offen ist,<br />

dann kann man diese Wanderung schon mit<br />

den Kindern machen.“ <br />

<br />

Lucia Glahn<br />

English Summary<br />

‘Moosle’s enchanted wood‘, a<br />

theme trail for young natural<br />

scientists, is full of magical surprises<br />

for the whole family. It’s not just full<br />

of imaginative eye-openers but is<br />

also lovingly designed and uses<br />

natural materials that harmonise<br />

beautifully with the woodland scenery.<br />

When the young explorers start the<br />

1.2-kilometre trail, they’re first greeted<br />

by a hobgoblin and the mascot<br />

‘Moosle’ with his magic hut. From<br />

there on in, it’s excitement all the<br />

way, with games of skills, quizzes<br />

on large wooden boards, or a little<br />

sporting fun with ‘mushroom bouncing’.<br />

Parents can take a break on<br />

one of the many benches while their<br />

explorers get to work. The trail can be<br />

undertaken by children of between<br />

five and twelve. And make sure you<br />

take a bit of time with you: the fun<br />

can last up to two hours.

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