Gesundheitsstandort_Oldenburg_Internet
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MEDIZINISCHE BILDUNGSEINRICHTUNGEN: Krankenpflegeschulen<br />
Foto: Lukas Lehmann/www.lukaslehmann.de<br />
Foto: Lukas Lehmann/www.lukaslehmann.de<br />
In der dreijährigen Ausbildung lernen die künftigen Gesundheits- und Kranken- beziehungsweise Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger<br />
in den <strong>Oldenburg</strong>er Schulen den theoretischen Teil. Die Praxis erlernen sie auf den Stationen der Betreiber und bei den Kooperationspartnern.<br />
Helfende Hände<br />
Gleich über vier Krankenpflegeschulen<br />
verfügen die drei <strong>Oldenburg</strong>er Akutkrankenhäuser,<br />
von denen eine speziell Kinderkrankenpfleger<br />
ausbildet. Alle zeichnen<br />
sich durch ein breites Praxisangebot<br />
aus, das auf Kooperationen beruht.<br />
Zugleich weiß jede Schule, ihre eigenen<br />
Akzente zu setzen.<br />
Innerhalb von drei Jahren bilden die<br />
Schulen zu Gesundheits- und Krankenbeziehungsweise<br />
Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger<br />
aus. Findet der theoretische<br />
Unterricht in den Räumlichkeiten<br />
der Schulen statt, so erfolgt die praktische<br />
Ausbildung durch Praxisanleiter teils auf<br />
den Stationen der Betreiber, teils bei den<br />
Kooperationspartnern. Auf diese Weise<br />
wird den Auszubildenden ein möglichst<br />
breit gefächertes Praxisspektrum geboten.<br />
Das Klinikum <strong>Oldenburg</strong>, das Evangelische<br />
Krankenhaus und das Pius-Hospital arbeiten<br />
nicht nur untereinander zusammen,<br />
indem jedes Haus seine fachlichen<br />
Schwerpunkte für die Ausbildung zur<br />
Verfügung stellt. Die beiden Schulen der<br />
Kranken- und Kinderkrankenpflege des<br />
Klinikums <strong>Oldenburg</strong> kooperieren im<br />
Rahmen der Ausbildung unter anderem<br />
mit verschiedenen regionalen ambulanten<br />
Pflegediensten, der Psychiatrie der Karl-<br />
Jaspers-Klinik, den Krankenhäusern in<br />
Vechta und Delmenhorst sowie im Rahmen<br />
eines dualen Bachelor-Studiengangs<br />
mit der Hochschule Osnabrück. Zudem<br />
bietet die Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />
den Auszubildenden die Möglichkeit,<br />
ein Auslandspraktikum in Athen<br />
zu absolvieren.<br />
Die Zusammenarbeit des Pius-Hospitals<br />
erstreckt sich nicht nur mit <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Häusern wie der Karl-Jaspers-Klinik, dem<br />
Reha-Zentrum und dem Hospiz, sondern<br />
auch auf Krankenhäuser in Wildeshausen<br />
und Friesoythe. Im Rahmen des Erasmus+-<br />
Projekts Mobilität bietet sie den Auszubildenden<br />
vier- bis sechswöchige Praktikumseinsätze<br />
in Großbritannien, Irland,<br />
Frankreich und Österreich an.<br />
Auch die seit 2014 bestehende Zusammenarbeit<br />
der Krankenpflegeschule des<br />
Evangelischen Krankenhauses mit der<br />
Universitätsklinik Groningen wird durch<br />
Erasmus+ gefördert. Weitere Kooperationen<br />
bestehen mit zwei Sozialstationen,<br />
zwei Hospizstationen, einem Betreiber der<br />
Tagesversorgung gerontologischer Patienten<br />
sowie der Karl-Jaspers-Klinik für den<br />
psychiatrischen Einsatz. Unschwer zu erkennen:<br />
Kooperationen nehmen in den<br />
Schulen einen großen Stellenwert ein.<br />
Jede der Krankenpflegeschulen zeichnet<br />
sich zugleich durch Besonderheiten aus.<br />
Für die jetzige Generation der Auszubildenden<br />
sind die modernen Medien eine<br />
Selbstverständlichkeit. Daher hat die<br />
Pflegeschule am Pius-Hospital eine <strong>Internet</strong>-Plattform<br />
eingerichtet, von der Interessierte<br />
eine Applikation herunterladen<br />
können. Sie ermöglicht Lehrern und Schülern,<br />
über eine schulinterne Plattform<br />
miteinander zu kommunizieren. „Wir stellen<br />
dort auch Lerninhalte ein und ermöglichen<br />
so integriertes Lernen und E-Lernen“,<br />
berichtet die Schulleiterin Birgit<br />
Burkhardt. Integriertes Lernen kombiniert<br />
die Vorteile von Präsenzveranstaltungen<br />
und E-Lernen miteinander.<br />
„E-Lernen fördert das selbstgesteuerte<br />
und selbstorganisierte Lernen, die Fähigkeit,<br />
sich selbstständig Wissen anzueignen“,<br />
begründet Frau Burkhardt diesen Schritt. >>><br />
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