und Malerfürst Ernst Fuchs soll von der Stadt Wien - Die Grünen ...

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6 SCHWERPUNKT VERKEHR Eine grüne Idee setzt sich durch DIE LANGE GESCHICHTE DES WIENTAL–RADWEGES Ein Highway, wie wir Grünen ihn uns gewünscht hatten, wird dieser Ausbau des Bedienweges neben dem Fluss zwar nicht, aber es sind immerhin 3,5 km Geh- und Radweg bis zur Kennedybrücke. Der Weg einer guten Idee vom Einfall bis zur Verwirklichung, ist oft sehr, sehr lange. Das Konzept eines Radweges im Bett des Wienflusses ist ein Beispiel dafür. Schon vor Jahrzehnten gab es Überlegungen, den Betontrog, in dem das Wasser der Wien durch 8 Bezirke zum Donaukanal fließt, als Verkehrsband zu nutzen. Die Pläne kreisten natürlich stets um zusätzliche Fahrspuren für den Autoverkehr der Westeinfahrt oder um Flächen für Parkplätze. Glücklicherweise lehnten verantwortungsvolle Stadtplaner das Verschwinden des Flusses, der der Stadt den Namen gab, strikt ab. Im Herbst 1994 hatte der grüne Stadtrat CHRISTOPH CHORHERR beim Blick von der Kennedybrücke eine Idee. Er wohnte damals am Wolfersberg und radelte täglich ins Rathaus. Durch Penzing zu radeln ist auch heute noch mühsam, damals war es ein Abenteuer. Da war die Vorstellung, entlang des Flusslaufs kreuzungsfrei vom Wienerwald bis in die Innenstadt zu radeln, einfach faszinierend. Wir Penzinger Grünen unterstützten diese Idee natürlich. Die MA 45, Gruppe Schutzwasserbau integrierte den Vorschlag in ihre Pläne für einen neuen Wiental-Entlastungskanal im Flussbett, auf dem ein Fuß-und Radweg angelegt werden sollte. 1996 wurde eine bunte Broschüre über den künftig revitalisierten Wienfluss erstellt. In den folgenden Jahren stellen wir Anträge und Anfragen an drei UmweltstadträtInnen, dieses Projekt endlich umzusetzen. 2003 befand man, der Kanal sei zu teuer, der Radweg durch Hochwasser gefährdet. Als Wahlzuckerl wurden rechtzeitig vor der Wahl 2005 zwischen Wolf in der Au und Hütteldorf 2,3 km des Bedienungsweges zum Radfahren freigegeben. Stadtrat Chorherr kämpfte weiter für seine Idee und entwickelte mit der Stadtplanerin SABINE GRETNER (mittlerweile grüne Gemeinderätin) eine neue Variante eines hochwassersicheren Radweges, der als Balkon an der nördlichen Ufermauer ausgestaltet werden sollte. SPÖ und FPÖ lehnten den Vorschlag im Gemeinderat ab. Nach den Wahlen vom Oktober 2005 gelang es den Grünen, die SPÖ zu überzeugen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben – die von der ÖVP abgelehnt wurde. Die Verwirklichung dieser hochwassersicheren Variante fiel dem Sparstift zum Opfer. Nun wird der bereits bestehende Wiental-Radweg ab dem Hackinger Steg bis zur Kennedybrücke verlängert und durch den Bau neuer Rampen an das Radwegehauptnetz angeschlossen. Ein Highway, wie wir Grünen ihn uns gewünscht hatten, wird dieser Ausbau des Bedienweges neben dem Fluss zwar nicht, aber es sind immerhin 3,5 km Geh- und Radweg bis zur Kennedybrücke. Der 4 Meter breite Weg führt auf der linken Seite des Wienflussbettes entlang und wird mit den wichtigen Brücken bzw. Radrouten verknüpft. Diese Anbindungen werden als Teil eines Fluchtwegekonzepts im Falle von Hochwasser behindertengerecht ausgeführt. Für einen möglichst direkten Zugang zum Wiental-Radweg werden Rampen bei der St.Veiterbrücke und der Astgasse errichtet. Durch einen neuen Steg bei der Astgasse ist auch die U4 erreichbar. Die Kennedybrücke wird über eine Rampe unterfahren und bei der Diesterweggasse die Hadikgasse gequert. Das Durchfahren des Hadikparks und damit eine massive Beeinträchtigung der Hundefreilaufzone konnte verhindert werden. Eine grüne Idee ist Wirklichkeit geworden – wir Grünen haben noch viele Ideen für Wien, die wir mit einem guten Wahlerfolg umsetzen werden. Die GRüNE Distel
SCHWERPUNKT VERKEHR 7 AM STEINHOF WIRD DAS NÄCHSTE VERKEHRSPROBLEM GEPLANT Während noch vergeblich geeignete Lösungen für das Verkehrsaufkommen gesucht werden, das durch die Bebauung der ehemaligen Stadt des Kindes erwartet wird, befindet sich das nächste Problem schon in Planung Im östlichen Teil des Otto Wagner-Spitals sollen 620 hochwertige Wohnungen errichtet werden. Der Verkauf einer Fläche von 25.000 m² an die GESIBA wurde von SPÖ und ÖVP als Weiterentwicklung des Jugendstiljuwels unter dem Motto “Lebensqualität für alle“ gemeinsam bejubelt. Die GESIBA besitzt mit Beschluss des Gemeinderates auch die Option auf weitere 57.000 m². ZUR ERINNERUNG: 2006 haben die Grünen gemeinsam mit tausenden BürgerInnen den neuen Flächenwidmungsplan heftig bekämpft. Statt der 40% Verbauung des Ostteils forderten wir eine Studie, welche notwendigen öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen, Sport- und Freizeitanlagen für die Bezirke Penzing und Ottakring auf diesen Flächen geschaffen werden sollten. Die Bezirks ÖVP unterstützte damals noch vollmundig die Forderungen der BürgerInnen. Als erste Maßnahme zur Vermehrung der Lebenqualität wird die Spielwiese der Volksschule Karl Toldt-Weg im kommenden Jahr mit 8 Container-Klassen bestückt. Die sollen die zu erwartenden Kinder dieser 620 Wohnungen aufnehmen. Die Penzinger Grünen verlangen, dass auf dem Areal nicht nur Wohnungen, sondern auch eine Schule gebaut werden soll. Ob es diesmal vor der Einreichung der Baupläne ein schlüssiges Verkehrskonzept geben wird, wagen wir zu bezweifeln Die GRüNE Distel Elisabeth Holzer
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