und Malerfürst Ernst Fuchs soll von der Stadt Wien - Die Grünen ...

8 SCHWERPUNKT VERKEHR
UMWELTTUNNEL,
UNNÖTIG BREITE GEHSTEIGE
UND ÜBERFLÜSSIGE BÄUME
Fragwürdige Lösungen für Verkehrsprobleme
Die meisten Wienerinnen und Wiener lieben die Bäume der Stadt. Wenn ein
Alleebaum gefällt werden muss, herrscht große Aufregung im Grätzl und
die Stadtgärtner müssen sich rechtfertigen.
Auch wenn sie den Menschen erklären, dass bei alten Bäumen einmal der Zeitpunkt
kommt, wo die Standfestigkeit und damit die Sicherheit für FußgängerInnen
und Autos nicht mehr gegeben ist, ist es schwer, sich mit dem Verlust des vertrauten
Baumes abzufinden.
Es gibt aber offensichtlich auch BewohnerInnen unserer Stadt, die Bäume und Grünflächen
für höchst überflüssig halten. Zumindest behauptet die ÖVP Penzing für
solche zu sprechen.
Sie beklagt, dass die Bäume im Straßenraum „wertvolle Parkplätze vernichten“ und
daher verzichtbar sind.
Ein 20 Meter hoher Laubbaum bindet an einem Tag 9.400L CO2, produziert 6.700L
Sauerstoff, filtert 20 kg Staub und verdunstet 400L Wasser – und diese Leistung
für das Stadtklima soll überflüssig sein?
Völlig unnötig finden leider auch viele LeserbriefschreiberInnen „überbreite“ Gehsteige
und die viel gescholtenen Ohrwascheln an den Kreuzungen. Leider werden
sie auch da von ÖVP und FPÖ unterstützt, statt sie darüber zu informieren, wie wirksam
diese Gehsteigvorziehungen für die Sicherheit vor allem für Kinder im
Straßenverkehr sind. Außerdem stellen diese Ohrwascheln die gesetzlich vorgeschriebenen
5m-Bereiche dar.
Eine Lieblingsidee der Penzinger ÖVP ist die Untertunnelung der Hadikgasse im
Bereich der Kennedybrücke, was als Umwelttunnel propagiert wird. Wo soll der Gewinn
für die Umwelt sein, wenn große Teile des Hadikparks dafür geopfert werden
müssten? Auch wenn der Tunnel unter dem Park geführt würde, wäre das das Ende
der alten Bäume. Und auch im Tunnel stoßen die Automotoren Stickoxyde und CO2
aus, die über die Lüftungen an die Oberfläche gelangen.
Es gibt keine andere Lösung für die Probleme des Autoverkehrs als seine Reduzierung
und den Ausbau und die Attraktivierung der öffentlichen Verkehrsmittel.
Elisabeth Holzer
Die GRüNE Distel
Samhaberplatz –
Weg mit dem Grün?