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ego Magazin Bitburg Südeifel Ausgabe 25

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Achim´s<br />

Gin Tonic<br />

des Sommers<br />

Queen Mum tat es. Vor ihr taten es mindestens seit dem 17. Jahrhundert<br />

eine Menge Menschen, gern auch der Adel. Und längst tun es junge<br />

Leute in den Metropolen – und in der Eifel: Gin zelebrieren. Damit<br />

heißt es „back to the roots“ für einen urigen Spirituosengenuss, denn<br />

eigentlich ist Gin nichts anderes als Wacholderschnaps auf der Basis von<br />

destilliertem Getreide. Passt also perfekt zu einer Kulturlandschaft wie<br />

der Eifel, in der Wacholderhecken und Wacholderheiden seit jeher gedeihen<br />

und die typischen Magerrasen, Waldränder oder Feldwege flankieren.<br />

100% Genuss mit Hochprozentigem<br />

:Im „Schilling’s“ auf der Meilbrück präsentiert der Küchenchef Gin der besonderen Art<br />

» 5 cl Gin Mare Gin<br />

» reichlich Eis<br />

» Fever-Tree mediterranean Tonic<br />

» Lavendel<br />

» Rosmarin<br />

» Bärlauch<br />

» Mellisse<br />

» Cocktailtomate<br />

» 3-4 Tropfen kaltgepresstes Olivenöl<br />

Tipp<br />

Tonic langsam und schräg eingießen!<br />

Verwenden Sie ein bauchiges Gin Glas<br />

oder ein Burgunderglas.<br />

Reihenfolge<br />

Eis » Gin » Frische Kräuter » Tomate » Tonic » Olivenöl<br />

w Angelika Koch I Schilling<br />

Gewürze wie Koriander spielen ebenfalls eine Rolle. Für das typische,<br />

leicht bittere und doch volle Aroma sorgt natürlich der Wacholder,<br />

botanisch korrekt Juniperus genannt. Davon leitet sich der Name Gin<br />

ab oder auch die niederländische Variante Genever. So viel zu den Gemeinsamkeiten.<br />

Dann kommt jede Menge Kreativität ins Spiel, die von<br />

Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich sein kann. Manche fügen<br />

Ingwer hinzu, andere Muskat, Orangenschalen oder Paradiesapfelkerne –<br />

und zwar während der Destillation und nicht erst im Nachhinein.<br />

Das Ergebnis ist eine schier unendliche Fülle an Geschmacksvariationen.<br />

Mehr als sechzig verschiedene Sorten bietet allein das Restaurant<br />

„Schilling’s“ an. Achim Schilling ist damit der stolze Herr über die größte<br />

Auswahl, zumindest in Rheinland-Pfalz, vermutlich sogar in ganz<br />

Deutschland. Längst nennt man ihn, den Küchenchef, auch den „Gin-<br />

Papst“. Seine Begeisterung ist ansteckend: „Gin ist ein absolut ehrliches<br />

Getränk“, findet er, „es ist und bleibt unverfälscht.“ Angesichts der hohen<br />

Anzahl seiner Gin-Marken setzt er natürlich nicht nur auf die Handvoll<br />

Eifeler Ginmanufakturen, die es mittlerweile gibt. „Aber die liefern tolle<br />

Qualität, die Macher sind innovativ und bringen die Genießerszene der<br />

Eifel weiter voran.“<br />

Die Gin-Renaissance ist für Achim Schilling weit mehr als nur ein Modetrend.<br />

„Die Vorliebe für Gin wird ein nachhaltiger Genuss bleiben“,<br />

ist er sicher, „denn eine so faszinierende Aromenvielfalt, wie der Gin<br />

möglich macht, ist schon einzigartig.“ Andere Spirituosen können da<br />

kaum mithalten. In seinem Restaurant wird der Gin als Getränk individuell<br />

für den Gast gemischt. Man kann sich aussuchen: Mag man es<br />

eher fruchtig oder würzig, lieber Beeren oder Kräuter? „Gemixt wird,<br />

was dem Einzelnen gefällt. Jede Kreation hat ihren eigenen Charakter.“<br />

Sein Erfolgsdrink „Der Schillings“ ist mittlerweile auch andernorts ein<br />

Liebling an der Bar und entstand per Zufall, als er unabsichtlich Spicy<br />

Ingwer mit Tonic mischte: „Das schmeckte super!“ Mischungen, in denen<br />

Zitronengras oder Thymian oder sogar Olivenöl eine delikate Ehe<br />

mit der Spirituose eingeht, sind ein Publikumsmagnet. Darüber hinaus<br />

kommt Gin in Schillings Rezepten etwa für Desserts zu Ehren.<br />

40<br />

<strong>ego</strong> N°<strong>25</strong>/2017<br />

54636 Meilbrück<br />

Tel: (06561) 95 85 - 0<br />

info.meilbrueck@gmail.com<br />

www.meilbrueck.de<br />

Kaninchen<br />

In eigenen Tasting-Events können Neugierige und Kenner bei Achim<br />

Schilling die Welt des Gins erkunden. Die genießerische Entdeckungsreise<br />

wird richtig zelebriert, mit eigens entworfenen bauchigen Gläsern,<br />

in denen die Aromen voll zur Geltung kommen. „Die Gäste lassen sich<br />

gern beraten“, freut sich der Experte über die Resonanz, „und Gin ist es<br />

auch wert, dass man sich Zeit für ihn nimmt.“ Schließlich sind Sorten<br />

auf dem Markt, die an die hundert Euro pro Flasche kosten. Weiterlesen „Das hat<br />

dasselbe Niveau wie Weinkennerschaft.“ •<br />

<strong>ego</strong> N°<strong>25</strong>/2017 Gin<br />

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