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Welt des Vergessens
Demenz-Ratgeber
für Betroffene und Angehörige
in Hannover und der Region
Leben in Gemeinschaft
Seit der Gründung im Jahr 1978 ist es der gemeinnützigen
Gesellschaft „Friedrich-Rittelmeyer-Haus Hannover gGmbH“ ein
Anliegen, pflegebedürftige Menschen darin zu unterstützen,
ihren letzten Lebensabschnitt so zu gestalten, dass er als
sinnvoll erlebt werden kann. Grundlage hierfür ist für uns
das anthroposophische Menschenbild, Achtsamkeit und Wertschätzung
für jeden einzelnen Menschen, auch über den Tod hinaus,
sind die Grundprinzipien unseres Handelns.
Durch stetigen Ausbau und die Erweiterung unserer Leistungen
bieten wir inzwischen alle Dienstleistungen an, um das Leben im
Alter so zu führen, wie es Ihren Bedürfnissen entspricht:
• Selbstständiges Leben in der Häuslichkeit, begleitet durch die
fürsorgliche, professionelle Pflege und Betreuung unseres
Ambulanten Pflegedienstes in der Lönsstraße 26.
• Betreutes Wohnen im „Michael-Bauer-Haus“ mit eigenen
Serviceleistungen, auch in Kombination mit unserem im Hause
ansässigen Ambulanten Pflegedienst. Unser ehemaliges Pflegeheim
in der Lönsstraße 26 bietet nach dem Umbau seit Ende
2013 in 30 hochwertigen, teils behindertengerechten Appartements
die Sicherheit des Betreuten Wohnens in Selbstständigkeit
und Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden.
• Geborgenheit, Zuwendung und Nähe in unserer Tagespflege
– mit Öffnungszeiten bis in die Abendstunden – richtet
sich dieses Angebot insbesondere an Menschen mit demenziellen
Veränderungen. Das Besondere: Unsere Wochenendöffnung
ermöglicht pflegenden Angehörigen auch mal eine
längere „Auszeit“ zur eigenen Regeneration! – Sie können
wählen, ob Sie Halbtags- oder Ganztagsbetreuung wünschen.
• Leben in der Gemeinschaft unseres Pflegeheims „Friedrich-
Rittelmeyer-Haus“: ein im Herbst 2011 nach modernsten
Gesichtspunkten erstellter Neubau in der Ellernstraße 42 a –
mit einem Pflege- und Betreuungskonzept, das Menschen mit
und ohne Demenz ein ihrer Biografie entsprechendes, würdevolles
Leben ermöglicht.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn wir Sie bei der
Gestaltung eines altersgemäßen Lebens unterstützen sollen!
Friedrich-Rittelmeyer-HausHannover gGmbH
Ellernstraße 42 a· 30175 Hannover · Tel. 0511 261770· info@pflegeheim-rittelmeyer.de · www.pflegeheim-rittelmeyer.de
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Welt des Vergessens
Demenz-Ratgeber
für Betroffene und Angehörige
in Hannover und der Region
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INHALT
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort ............. ...................... ............................ ...................... ...............3
2. Wie eine Krankheit das Leben verändert: Marita und Bernd H. (Reportage) ............4
3. Demenz: Was ist das? ................ ............................ ...................... ...............6
4. Welche Symptome und welchen Verlauf hat eine Demenz? ................ ...............16
5. Vergesslichkeit ist nicht gleich Demenz (Interview) .... ...................... ...............18
6. Wie wird die Diagnose gestellt? .. ............................ ...................... ...............22
7. Therapien für Demenzkranke ...... ............................ ...................... ...............25
8. „Farbenfroh“ – Gemeinsam etwas Neues erleben (Reportage) ............. ...............28
9. Der Demenz vorbeugen ............. ............................ ...................... ...............30
10. Menschen mit Demenz im Krankenhaus – eine Herausforderung (Interview) .........31
11. Der Umgang mit Demenzkranken ............................ ...................... ................34
12. Wenn es zu Hause nicht mehr geht: Frau A. lebt in einer Wohngruppe (Reportage) ....38
13. Vielseitige Hilfen für Angehörige und Betroffene ....... ...................... ................44
14. „So kann ich auch anderen noch etwas geben!“ (Reportage) .............. ................52
15. Information und Beratung ......... ............................ ...................... ...............54
16. „Das Beste ist, einmal loslassen zu können!“ (Reportage) ................... ...............58
17. Finanzielle Leistungen für Demenzkranke.................. ...................... ...............60
18. „Es geht um Selbstbestimmung!“ – Patientenverfügung,
Vorsorgevollmacht und Betreuungsrecht (Interview).... ...................... ...............64
19. Rechtliche Fragen .................... ............................ ...................... ...............66
20. Ansprechpartner in Hannover und der Region ............ ...................... ...............68
Copyrights:
Kapitel 2, 5, 8, 10, 12, 14, 16, 18: Ines Goetsch, Hannover
Kapitel 3, 4, 6, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz, Berlin / Karen Roske, Hannover
Sonstiges: Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen: Seite 78 // Bildquellen: Seite 79 // Impressum: Seite 80
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VORWORT
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
nun liegt er vor Ihnen, der erste
Demenz-Ratgeber für Betroffene und
Angehörige in der Region Hannover.
Häufig hören wir von den Angehörigen
den Ausspruch: „Wir wussten zunächst
gar nicht, wie wir mit der Diagnose umgehen
sollten, wo wir Unterstützung
bekommen und welche Wege wir beschreiten
konnten. Wenn wir doch nur
zu Beginn der Erkrankung schon all die
Informationen gehabt hätten, die wir
heute haben – es wäre einiges einfacher
gewesen!“ Mit diesen Sätzen im Hinterkopf
waren wir gerne bereit, mit Unterstützung
des Oldenburger Verlages
Kommunikation & Wirtschaft GmbH
dieses Thema anzugehen.
Ziel dieses Ratgebers ist es, umfassend
und kompakt über das Thema „Demenz“
zu informieren. Er geht u. a. auf Symptome,
Diagnose und Behandlung ein,
informiert über den richtigen Umgang
mit Demenzkranken und stellt ins be -
sondere die in der Region vorhandenen
Möglichkeiten für Hilfe, Beratung und
Unterstützung vor.
Wir wünschen uns in der Gesellschaft
mehr Verständnis für diese immer häufiger
auftretende Krankheit. Vielleicht
können wir mit dieser Broschüre dazu
beitragen. Lesen Sie sie nicht erst, wenn
Sie selbst Fragen zum Thema haben
oder mittendrin stecken, schauen Sie
schon vorher mal rein und informieren
Sie sich über die „Welt des Vergessens“.
So können Sie das Verhalten Ihres älteren
Nachbarn oder der unsicher wirkenden
Dame auf der Straße besser einordnen
und ihnen vielleicht hilfreich zur
Seite stehen. Nur wenn möglichst
viele Menschen informiert sind und
„Bescheid wissen“, können die Erkrankten
und ihre Angehörigen das Verständnis
und die Unterstützung bekommen,
die nötig sind, um möglichst lange
selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung
zu leben. So wird „gesellschaftliche
Teilhabe“ konkret ermöglicht und
solidarisch gelebt.
Die Alzheimer Gesellschaft Hannover
berät und unterstützt bei allen Fragen
rund um das Thema „Demenz“. Wir leisten
damit einen Beitrag dazu, das Leben
der Betroffenen in der Region Hannover
so weit wie möglich zu erleichtern
und Angehörige in dieser schwierigen
Lebenssituation zu unterstützen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine
angenehme und aufklärende Lektüre.
Wir bedanken uns bei allen, die an der
Erstellung dieses Ratgebers mitgewirkt
haben, die sich zum Beispiel für Interviews
zur Verfügung gestellt, Artikel
verfasst und/oder Adressen gesammelt
haben. Danke an die Institutionen und
Anbieter, die die Herausgabe dieser
Broschüre unterstützt haben sowie an
den Verlag Kommunikation & Wirtschaft
GmbH, der dieses Projekt mit uns durchgeführt
hat.
Theresia Urbons
Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft
Hannover e. V.
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REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert
Wie eine Krankheit
das Leben verändert:
Marita und Bernd H.
Fröhlich und gut gelaunt machen sie
die Tür zu ihrer geräumigen Altbau -
wohnung in Linden-Mitte auf. Bernd
und Marita H. mögen ihr Zuhause und
ihren Stadtteil und gehen freundlich
und interessiert auf Besucher zu. Hier
haben sie ihre drei Kinder großgezogen,
eine Tochter und einen Sohn brachte
Marita aus erster Ehe mit, Bernd einen
Sohn. Mittlerweile sind sie auch Groß -
eltern. Seit 24 Jahren lebt das Ehepaar
zusammen. Bernd H. hatte einen guten
Job als Angestellter einer Bank, Marita
war als Erzieherin in einer Kindertagesstätte
tätig.
58 Jahre alt war Bernd, als komische
Dinge passierten. „Da wir beide berufstätig
waren, gab es morgens immer
kurze Absprachen darüber, was wer besorgen
sollte“, berichtet Marita, und
immer öfter kam es vor, dass Bernd vergessen
habe, dass er etwa Brot mitbringen
sollte. „Typisch Mann!“, habe sie
dann gedacht und den Vorfällen keine
Bedeutung beigemessen. Auch dass
Bernd zunehmend Probleme mit der
Computertechnik bei der Arbeit hatte,
fiel zunächst nicht besonders auf. „Du
warst nie ein Computerfan“, sagt Marita
zu ihrem Mann. Der nickt.
Immer öfter kam Bernd vollkommen
fertig nach Hause und die Vorfälle häuften
sich: Er vergaß immer wieder sein
Passwort für den PC, brauchte für die
Arbeit zu viel Zeit, fuhr mit der Straßenbahn
an der Haltestelle seines Arbeitsplatzes
vorbei, vergaß die Chipkarte, die
er für den Zutritt an seinem Arbeitsplatz
benötigte. „Er war über sich selbst
verzweifelt“, sagt seine Frau. Auch die
Behindertenbeauftragte der Bank hatte
schon angerufen: „Sie fragte mich, ob
ich wüsste, was mit meinem Mann los
sei.“
Größte Belastung: die zunehmende
Hilf losigkeit
Daraufhin ging das Ehepaar schließlich
zum Neurologen. Zunächst wurde vermutet,
dass Bernd an Depressionen litt,
da er aufgrund einer Epilepsie seit seinem
18. Lebensjahr Medikamente einnehmen
musste, die Depressionen verursachen
können. Eine Computertomografie
des Kopfes brachte dann aber
Klarheit: In einem Teil des Gehirns wurden
die typischen Eiweißablagerungen
gefunden – Diagnose: „Alzheimer-
Demenz“. 14 Tage nach der schockierenden
Diagnose trifft das Paar der nächste
Schicksalsschlag: Bei Marita wird Brustkrebs
entdeckt. Wie sie diese Monate
mit Chemotherapie und anschließender
Reha überstanden hat, in denen beide
krankgeschrieben waren, der Früh -
verrentungsantrag für ihren Mann lief,
der außerdem zunehmend auf ihre Hilfe
angewiesen war, weiß Marita im Nachhinein
auch nicht
mehr so genau. „Mein
Immunsystem war einfach
platt“, sagt die 58-Jährige, die auch
feststellen musste, dass sie ihren Mann
nicht mehr lange alleine lassen konnte.
„Das ist für mich die größte Belastung“,
sagt Marita, „dass Bernd, wenn ich mal
unterwegs bin, so hilflos ist.“ Er bekäme
zum Beispiel Angst, wenn es dann an
der Haustür klingele. Auch alltägliche
Dinge wie einfache Essenszubereitung
oder auch nur das Umschalten auf einen
anderen Fernsehsender sind ihm nicht
mehr möglich. In den letzten Monaten
seien außerdem zunehmend Wort -
findungs störungen aufgetreten, sagt
Marita bekümmert.
„Abenteuerurlaub machen wir nicht
mehr!“
Aber sie halten auch dagegen: Regelmäßig
geht Bernd zu einer Ergotherapeutin,
die ihn dabei unterstützt, seine
Fähigkeiten zu erhalten, manchmal
auch noch etwas wiederzugewinnen.
4
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REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert
Marita und Bernd H. in ihrem Zuhause
Das Ehepaar holte sich außerdem Beratung
und Unterstützung bei der Alz -
heimer Gesellschaft. Bernd nimmt an
einer Betroffenengruppe teil und sie
schlossen sich einem speziellen Kunstkurs
für Ehepaare an, in dem jeweils ein
Partner an Demenz leidet. Diese neue
Erfahrung möchte Bernd weiter ausbauen:
„Ich möchte in Zukunft noch
mehr malen, auch zu Hause.“ Und das
gemeinsame Reisen funktioniert noch –
wenn Marita sich rechtzeitig um einiges
kümmert: „Ich rufe vorher in den Hotels
an und sorge zum Beispiel dafür, dass
wir bei den Mahlzeiten immer den -
selben Tisch bekommen und dort nur
zu zweit sitzen. Da kann Bernd sogar
lachen: „Ja, Abenteuerurlaub machen
wir nicht mehr!“
Als „sehr nervig“ empfindet Marita oft
den aufwendigen Schriftverkehr mit
Pflegekassen und anderen Behörden, die
häufig sehr formal agieren. Aber sie
weiß auch, dass sie trotz allem „Glück
im Unglück“ haben: Das Paar ist materiell
gut abgesichert. Bernd erhält eine
sehr gute Rente, außerdem konnte
gerade die attraktive Altbauwohnung zu
besten Konditionen verkauft werden.
Das ermöglicht dem Paar, einen schon
vor der Erkrankung Bernds gehegten
Plan zu verwirklichen: einen Umzug
nach Ostfriesland, wo eines ihrer Kinder
und die Enkel leben. Dort lassen sie
ein neues barrierearmes Haus bauen.
„Natürlich wird das eine Herausforderung!“,
sagt Marita mit Blick auf die vor
ihr liegenden Arbeiten, die sie natürlich
alleine bewältigen muss. Aber sie verspricht
sich für sich selbst mehr Freiräume
durch das Zusammenrücken in
der Familie. Bernd freut sich besonders
darauf, seine Enkel dann mehr erleben
zu können, und bekräftigt seine Frau:
„Wir kommen da schon durch!“
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen
Demenz: Was ist das?
„Demenz“ und „Alzheimer“ sind nicht dasselbe: Unter
Demenz versteht man ein Muster von Symptomen, das
viele verschiedene Ursachen haben kann. Die Alzheimer-
Krankheit ist die häufigste dieser Ursachen.
Wie häufig ist Demenz?
Mit zunehmendem Alter steigt die
Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu
erkranken. Von den 60-Jährigen ist nur
jeder Hundertste betroffen, von den
80-Jährigen dagegen jeder Sechste und
von den 90-Jährigen sogar fast jeder
Zweite. In Deutschland leiden zurzeit
1,5 Millionen Menschen an einer
Demenz. Jedes Jahr erhöht sich die Zahl
um etwa 40 000. Weil die Lebenserwartung
weiter steigt und geburtenstarke
Jahrgänge alt werden, wird sich die Zahl
der Betroffenen bis zum Jahr 2050
mindestens verdoppeln.
Das Hauptmerkmal der Demenz ist, dass Menschen mit Demenz fällt es zunehmend
sich mehrere geistige Fähigkeiten
schwerer, sich neue Informationen
verschlechtern. Es ist keine reine Ge -
dächtnisstörung. Auch Aufmerksamkeit,
Sprache, Auffassungsgabe, Denkver mö -
gen und Orientierungssinn sind davon
be einträchtigt. Das Risiko, an Demenz zu
erkranken, steigt mit dem Lebensalter:
Da immer mehr Menschen sehr alt werden,
wird die Zahl der Erkrankten künftig
weiter ansteigen, wenn kein Heilmittel
gefunden wird. Nur in seltenen Fällen
sind die Betroffenen jünger als 60 Jahre.
einzuprägen, sich auf einen Gedanken
oder Gegenstand zu konzentrieren, sich
sprachlich auszudrücken in Wort und
Schrift, die Mitteilungen anderer zu verstehen,
Situationen zu überblicken, Zusammenhänge
zu erkennen, zu planen
und zu organisieren, sich örtlich oder
zeitlich zurechtzufinden. Ihre Fähig -
keiten sind so weit eingeschränkt, dass
sie gewohnte Alltagstätigkeiten nicht
mehr ausüben können.
Häufigkeit der Demenz nach Altersgruppen in Europa
Neue Zahlen
Trotzdem stimmen neuere Studien auch
zuversichtlich: In den wohlhabenden
Ländern scheint sich unter den alten
Menschen der Anteil derer, die an
Demenz erkranken, zu stabi lisieren
oder sogar zurück zugehen.
Man vermutet, dass das an
einem gesünderen Lebens -
wandel liegt und an besserer
medi zinischer Behandlung,
beispielsweise bei Bluthochdruck
und hohen Cholesterin werten.
6
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen
Meist verändern sich daneben auch die
sozialen Verhaltensweisen, die Stimmung
oder der Wirklichkeitsbezug.
Manchmal stehen diese Veränderungen
sogar im Vordergrund. Gefühlszustände
wie Depression, Angst oder Unruhe können
die geistigen Fähigkeiten zusätzlich
herabsetzen.
Von einer reinen Gedächtnisstörung
(Amnesie) unterscheidet sich die
Demenz dadurch, dass neben dem
Gedächtnis auch andere geistige Fähigkeiten
beeinträchtigt sind und dass
die Alltagstätigkeiten eingeschränkt
sind. Im Gegensatz zu einem akuten
Verwirrtheitszustand (Delir) ist bei einer
Demenz das Bewusstsein nicht getrübt,
das heißt die Menschen bleiben wach
und reak tionsfähig.
Die Symptome einer Demenz können
sehr unterschiedlich ausgeprägt sein,
von geringen Veränderungen bis zum
völligen Verlust der Selbstständigkeit.
Demenzen können viele verschiedene
Ursachen haben
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen
primären und sekundären Formen
der Demenz.
Primäre Demenzen sind solche, bei
denen der Krankheitsprozess direkt im
Gehirn beginnt. Sie sind nach heutigem
Kenntnisstand irreversibel, können
also nicht mehr rückgängig gemacht
werden.
Neben der Alzheimer-Krankheit mit
einem Anteil von rund 60 Prozent aller
Fälle gibt es noch andere primäre
Demenzen. Die häufigsten sind gefäßbedingte
Demenzen, auch vaskuläre
Demenzen genannt. Diese entstehen
infolge von Durchblutungsstörungen
im Gehirn, zum Beispiel nach einem
Infarkt, Schlaganfall oder Herzkreislauferkrankungen.
Weitere Formen sind die
Lewy-Körperchen-Demenz und die
Fron totemperalen Demenzen.
Ursachen der Demenzen
INFO
Primäre Demenzen entstehen direkt
im Gehirn. Nach heutigem Wissen
ist diese Krankheit nicht heilbar und
auch nicht aufzuhalten.
Sekundäre Demenzen sind Folge -
erscheinungen von anderen
Erkrankungen. Diese sind zumindest
zum Teil behandelbar und manchmal
bilden sich auch die Demenzsymptome
wieder zurück.
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen
Bei den sekundären Demenzformen ist
die Demenz die Folge einer anderen
Grunderkrankung, wie zum Beispiel
Stoffwechselerkrankungen, Vergiftungserscheinungen
durch Medikamentenmissbrauch,
Hormon- oder Vitamin -
mangelzustände oder auch Depressionen.
Hirntumore oder -geschwulste oder
eine Abflussstörung des Nervenwassers
im Gehirn (Normaldruckhydrozephalus)
können ebenfalls für demenzielle Symptome
verantwortlich sein. Diese Grunderkrankungen
sind zumindest zum Teil
behandelbar und manchmal ist auch
eine Rückbildung der Demenzsymptome
möglich.
Zu den sekundären Demenzen gehören
auch das Korsakow-Syndrom und die
Demenz bei Morbus Parkinson. Insgesamt
machen sekundäre Demenzen bis zu zehn
Prozent aller Krankheitsfälle aus.
Die Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste
Ursache einer Demenz. Diese hirnorganische
Krankheit ist benannt nach
dem deutschen Neurologen Alois Alz -
heimer (1864–1915). Er hat sie 1906
erstmals wissenschaftlich beschrieben.
Was geschieht bei einer Demenz im
Gehirn?
Eine Demenz entsteht, wenn Krankheiten
ausgedehnte Abschnitte der Hirnrinde
schädigen, die für geistige Fähigkeiten,
Verhalten oder Persönlichkeit zuständig
sind. Sie entsteht auch, wenn wichtige
Verbindungsbahnen zwischen solchen
Abschnitten unterbrochen sind. Bei
neurodegenerativen Krankheiten gehen
Nervenzellen verloren, weil Eiweiß -
bestandteile im Gehirn fehlerhaft
verarbeitet werden. Sie lagern sich
zusammen und schädigen die
Nervenzellen. Wenn sehr
viele Nervenzellen verloren
gehen, schrumpft das
Hirngewebe in der
betroffenen Region. Bei
Krankheiten der Hirngefäße
werden tief liegende Regionen des
Gehirns schlechter mit Blut versorgt, was
ebenfalls Nervenzellen absterben lässt
und Nervenfasern schädigt.
Im Gehirn von Alzheimer-Kranken sind
typische Eiweißablagerungen festzustellen.
Die Krankheit ist durch einen langsam
fortschreitenden Verlust von Nervenzellen
gekennzeichnet, vor allem im
Schläfenlappen und Scheitellappen des
Gehirns. Diese Abschnitte der Hirnrinde
sind für Gedächtnis, Sprache und Orientierungsfähigkeit
wichtig. Es gibt aber
auch Varianten der Alzheimer-Krankheit,
bei denen Teile des Stirnhirns oder
des Hinterhauptslappens betroffen sind.
Dann kommt es zu Wortfindungs -
stö rungen und verlangsamter Sprache,
Per sönlichkeitsveränderungen und eingeschränktem
Denkvermögen oder Störungen
der optischen Wahrnehmung.
Alle diese Störungen sind bei den
Betroffenen unterschiedlich stark aus -
geprägt und nehmen im Verlauf der
Erkrankung zu. Sie machen die Bewältigung
des normalen Alltagslebens immer
schwieriger. Die Patienten sind zunehmend
auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Die jeweiligen Anforderungen
an Betreuung, Pflege, Therapie und ärztliche
Behandlung sind dabei sehr unterschiedlich.
Vaskuläre Demenzen: Gefäßkrank -
heiten als Ursache
Demenzformen, bei denen durch Durchblutungsstörungen
des Gehirns Nervenzellen
absterben, werden als vaskuläre
Demenzen bezeichnet. Die häufigste Variante
wird durch eine Wandverdickung
in kleinen Blutgefäßen hervorgerufen,
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Premium-Wohnen & Komfortpflege
Stilvoll leben, selbstbestimmt agieren, sich verwöhnen
lassen, guten Service erleben und anspruchsvoll gepflegt
werden – so lautet die Intention der Kursana Villa, die
Premium-Wohnen und Komfortpflege in einem stilvollen
Gründerzeitambiente mit höchstem Wohnkomfort und
familiärem Charakter bietet. Ein professioneller Service
in allen Lebensbereichen sowie die individuelle Betreuung
sorgen für ein Wohlfühlerlebnis.
Die Seniorenresidenz befindet sich im denkmalgeschützten
Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion, die von
2005 bis 2007 behutsam saniert wurde. Neben dem Zoo
lädt auch der „Stadthallengarten“ zu einem Besuch ein.
Viele Sitzgelegenheiten und insbesondere der japanische
Teegarten bieten einen Ort der Entspannung.
Eine maßgeschneiderte Komfortpflege im Appartement,
ein erstklassiger Service sowie ein niveauvolles Kulturund
Aktivitätenprogramm suchen ihresgleichen und
werden gehobenen Ansprüchen gerecht. Außergewöhnlich
viel Personal sorgt für eine umfangreiche und individuelle
Betreuung, um das Leben so angenehm wie möglich
zu gestalten.
Zudem verfügt die Kursana Villa über einen separat geführten
Komfort-Demenz-Wohnbereich. Hier bieten wir
Bewohnern mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten
ein sicheres und behütetes Zuhause. Von der Ausstattung
und fachlichen Spezialisierung gehört der Bereich zur
Spitzenklasse und bietet mehr Komfort als ein klassisches
Pflegeheim.
Kursana Seniorenvilla GmbH – Kursana Villa Hannover
Zeppelinstraße 24 · 30175 Hannover · Tel. 0511 51944-0
kursana-hannover@dussmann.de · www.kursana.de/hannover
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen
INFO
Risikofaktoren für vaskuläre
Demenzen sind unter anderem
Bluthochdruck, Herzerkrankungen,
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
Fettstoffwechselstörungen (Über-
maß an Blutfetten wie Cholesterin),
Übergewicht, Bewegungsmangel
und Rauchen.
Wenn Sie diese Risiken abstellen
oder rechtzeitig behandeln lassen,
beugen Sie einer Erkrankung vor.
welche die tiefen Strukturen des Gehirns
mit Blut versorgen. Bluthochdruck ist
der wichtigste Risikofaktor. Die Gefäß -
erkrankung bewirkt kleine Infarkte und
schädigt die Nervenfasern. Dadurch wird
die Informationsweiterleitung im Gehirn
eingeschränkt, was zu herabgesetzter
Aufmerksamkeit führt und den Denk -
prozess verlangsamt.
Die vaskuläre Demenz beginnt oft
schleichend und schreitet ganz allmählich
voran. Deshalb ist sie schwer von
der Alzheimer-Krankheit zu unter -
scheiden. Allerdings sind die Symptome
anders: Im Vordergrund stehen nicht
Gedächtnisstörungen, sondern Verlangsamung,
Denkschwierigkeiten oder
labile Stimmung.
Eine seltenere Form der vaskulären
Demenz ist die Multi-Infarkt-Demenz,
bei der das Gehirn durch viele kleine
Schlaganfälle geschädigt wird. Die
Krankheit beginnt meist plötzlich und
schreitet in der Regel stufenweise fort.
Die Symptome sind denen der Alzheimer-Krankheit
sehr ähnlich, es können
aber körperliche Störungen wie Taubheitsgefühle
oder Lähmungserscheinungen
hinzukommen.
Die Lewy-Körperchen-Demenz
Die Lewy-Körperchen-Demenz ähnelt
der Alzheimer-Krankheit sehr stark. Bei
vielen Patienten sind aber starke
Schwankungen der geistigen Fähig -
keiten im Tagesverlauf festzustellen.
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Menschen begleiten.
Das Stift zum Heiligen Geist ist ein ganz besonderes
Haus im Dreiklang von Wärme, Liebe und Geborgenheit.
Die Einrichtung ist über hundert Jahre alt und war
ursprünglich ein Hospital – später erst eine Einrichtung
für alte und pflegebedürftige Menschen. Die Form der
Betreuung wurde immer wieder an die Bedürfnisse und
Erwartungen alter Menschen angepasst.
Demenzkranke Menschen benötigen mehr als nur Pflege.
Sie brauchen eine Umgebung, die Geborgenheit und
Häuslichkeit vermittelt. Wir bieten ihnen betreuende
Bezugspersonen, die sich auf ihre Bedürfnisse einstellen
und geben ihnen eine Tagesgestaltung, in der sie den
Alltag strukturiert leben können.
Stift zum Heiligen Geist
Heiligengeiststraße 20 · 30173 Hannover · Tel. 0511 2886-0
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Geborgenheit und Freude
Im Naherholungsgebiet des Höhenzuges Deister liegt die
Stadt Barsinghausen. Das Gebiet grenzt an das Weserbergland.
Zentral in Barsinghausen und der wunder -
schönen Umgebung der Calenberger Lössbörde besteht
unsere neue Seniorenresidenz Kaiserhof.
Die MediCare Seniorenresidenz Kaiserhof bietet unseren
Senioren stationäre Pflege mit 84 Plätzen in verschiedenen
Fachbereichen, wobei es sich ausschließlich um Einzelzimmer
mit eigenem Badezimmer handelt. Zudem sorgt
eine geschmackvolle, moderne und freundliche Ausstattung
für eine Wohlfühlatmosphäre. Zusätzlich gibt es
auch Komfortzimmer. Täglich frisch zubereitete Mahl -
zeiten aus der hauseigenen Küche und eine großzügige
Dachterrasse runden das Angebot ab.
Im Kaiserhof-Café lassen sich gemütliche Stunden verbringen.
In unserer Residenz erwarten Sie zusätzlich eine
großzügige Aufenthaltsfläche, zwei Atrien, ein Friseur -
salon und eine Tiefgarage. Das Gebäude befindet sich
mitten in der Innenstadt. Sie finden eine Apotheke in unmittelbarer
Nachbarschaft und eine Vielzahl an Freizeitund
Therapieangeboten.
Bringen Sie persönliche Erinnerungsstücke mit, die Sie
weiterhin auf Ihrem Lebensweg begleiten sollen. Wir
möchten, dass Sie sich rundum wohl- und geborgen
fühlen.
Gerne beraten wir Sie ausführlich zu den Leistungen und
Angeboten der Seniorenresidenz.
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen
Das Hauptmerkmal der Demenz ist, dass
sich mehrere geistige Fähigkeiten ver -
schlech tern. Es ist keine reine Gedächtnisstörung.
Bei der Lewy-Körperchen-Krankheit
wird der Verlust von Nervenzellen durch
Zusammenballungen eines bestimmten
Proteins im Zellinneren hervorgerufen.
Diese Einschlusskörper tragen den
Namen von Friedrich H. Lewy (1885–
1950), der als junger Arzt im Labor von
Alois Alzheimer tätig war.
Bei den Betroffenen treten häufig früh
zu Krankheitsbeginn Halluzinationen
und/oder Bewegungsstörungen auf.
Kenn zeichnend für eine Lewy-Körperchen-Demenz
sind:
– starke Schwankungen der geistigen
Leistungsfähigkeit und der Aufmerksamkeit
– optische Halluzinationen, die oft sehr
detailreich sind
– leichte Parkinsonsymptome wie unwillkürliches
Zittern der Hände oder
steife Bewegungen
– häufig kommt es zu Stürzen oder kurzen
Bewusstlosigkeiten.
Es müssen allerdings nicht alle Symptome
auftreten. Und es gibt auch Mischformen
von Alzheimer- und Lewy-
Körperchen-Demenz.
Das Korsakow-Syndrom
Das Korsakow-Syndrom ist häufig die
Folge eines jahrelangen, übermäßigen
Alkoholkonsums. Es wird jedoch auch
nach Infektionen wie Enzephalitis und
Traumen wie schweren Kopfverletzungen
beobachtet. Die Betroffenen ver -
lieren die Fähigkeit, neue Informationen
zu speichern, und füllen ihre
Gedächtnis lücken mit frei erfundenen
Geschichten.
Vielen Patienten ist dies jedoch nicht
bewusst, sodass es sich dabei nicht um
bewusstes Täuschen oder gar Lügen
handelt. Vielmehr ist das Korsakow-
Syndrom Ausdruck einer schweren chronischen
Schädigung des Gehirns. Davon
sind vor allem Hirnregionen betroffen,
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Demenz – ein Leben in einer anderen Welt!
Sonja Vorwerk-Gerth: „Warum haben die meisten
Menschen Angst, demenziell zu erkranken? Ich denke,
sie haben sich in Unkenntnis der Sachlage noch nie mit
diesem Thema auseinandergesetzt! Demente Menschen
sind meistens fröhlich und lachen gerne! Leben sie unter
Gleichgesinnten in einer Wohngemeinschaft, fühlen sie
sich verstanden und können adäquat kommunizieren. Von
Menschen liebevoll umsorgt und angeleitet, gibt es selten
Probleme. Man muss den Menschen im Rahmen seiner
Fähigkeiten leben lassen, dann stellt sich fast immer Zufriedenheit
ein. Ich arbeite seit 35 Jahren mit meinen
dementen Patienten und habe persönlich immer eines an
ihnen geschätzt: ihre Ehrlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen
– verstellen können sie sich nicht mehr!“
Die Dementen-WGs bieten eine hervorragende Möglichkeit,
ein selbstbestimmtes Leben mit betreutem Wohnen
und Geselligkeit zu kombinieren.
Alle Mieter in den WGs bewohnen ein eigenes Zimmer
mit ihren privaten Möbeln. Sie entscheiden selbst, welche
Tätigkeiten sie in gemeinschaftlicher Arbeit erledigen.
Nach dem Prinzip „So viel wie nötig, so wenig wie
möglich“, werden die Mieter auf allen Ebenen des alltäglichen
Lebens von Menschen unterstützt und betreut.
Angehörige leisten einen großen Teil der Betreuung.
Das gesamte Handeln hat ein Credo: „Im Grunde sind es
die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen
Wert geben!“ (Wilhelm von Humboldt)
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH
Kastanienallee 6 · 30851 Langenhagen · Tel. 0511 7684675
info@vorwerk-gerth.de · www.vorwerk-gerth.de
13
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen
die für die Gedächtnisbildung und die
Regulierung der Emotionen zuständig
sind. Deshalb sind viele Betroffene auch
in ihrer Emotionalität verändert. Sie
können distanzlos oder unangemessen
heiter wirken.
Emotionen und Sozialverhalten kontrolliert.
Die Erkrankung tritt meist schon
zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr
auf oder noch früher. Die Spanne ist
sehr groß und liegt zwischen 20 und 85
Lebensjahren.
Viele Betroffene sind sehr beeinträchtigt
in ihrer Alltags- und Sozialkompetenz,
sodass ihnen eine selbstständige
Lebensführung nicht mehr möglich ist.
Frontotemporale Demenz oder
Pick-Krankheit
Bei der Frontotemporalen Demenz findet
der Abbau von Nervenzellen zunächst im
Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns
statt, in den Fronto-Temporal-Lappen.
Von hier aus werden unter anderem
Im Gehirn der Erkrankten findet man
Zusammenballungen von zwei verschiedenen
Proteinen der Nervenzellen. Aus
einem davon entstehen dadurch kugelförmige
Gebilde, die sogenannten Pick-
Körper. Sie sind nach dem Prager Neurologen
Arnold Pick benannt. Deshalb
wurde diese Form der Demenz früher
auch als Pick-Krankheit bezeichnet.
Bei fast allen Patienten fallen zu Beginn
Veränderungen der Persönlichkeit und
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Mensch sein und Mensch bleiben dürfen
Mitten im Ortskern von Uetze befindet sich unsere Tagesstätte
und unsere vollstationäre Pflegeeinrichtung. Wir
sind ein familiär geführtes Privatunternehmen und bieten
20 Tages- und 68 vollstationäre Pflegeplätze. Im Mittelpunkt
stehen die Betreuung, Versorgung und Pflege von
Menschen, die keine Ansprache erhalten, die tagsüber
nicht versorgt werden können und/oder die an Alzheimer
bzw. Demenz erkrankt sind. Das beinhaltet auch die Ent -
lastung pflegender Angehöriger von an Demenz erkrank ten
Menschen – zum einen durch Kurzzeitpflege und zum ande -
ren durch den dauerhaften Heimaufenthalt der Betroffenen.
Hier soll jeder Mensch sein und Mensch bleiben dürfen.
Landhaus am Storchennest Tagespflegestätte & Pflegeheim
Nordmannstraße 6 · 31311 Uetze · Tel. 05173 69052-0
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Pflegebedarf?
Über kurz oder lang sind Sie am besten im Pflegebereich
unserer Residenz aufgehoben. Wir bieten auch Kurzzeitaufenthalte
– ideal zum Fitmachen nach einer OP oder
zur Entlastung von pflegenden Angehörigen.
Zum Leistungsspektrum gehören Langzeit- und Kurzzeitpflege
im Einzel- oder Doppelzimmer, Tages- und Nachtpflege
sowie professionelle und respektvolle Betreuung.
Vollpension, individueller Service und ein 24-Stunden-
Notrufsystem runden das Portfolio ab.
Zudem haben wir ein fortschrittliches Konzept für
demenziell erkrankte Menschen entwickelt. Ein anspruchs -
volles Freizeitprogramm bereichert die herzliche Atmos -
phäre und Lebensqualität.
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des zwischenmenschlichen Verhaltens
auf. Dazu zählen insbesondere Aggressivität,
Taktlosigkeit, maßloses Essen oder
auch Teilnahmslosigkeit. Im Verlauf der
Erkrankung entwickeln sich Störungen
der Sprache, die sich in Wortfindungsstörungen,
Verständnisstörungen und
fehlendem Mitteilungsbedürfnis bis zum
völligen Verstummen äußern. Dann
kommt es zur Beeinträchtigung des
Gedächtnisses, die lange Zeit aber nicht
so stark ausgeprägt ist wie bei der
Alz heimer-Krankheit.
Die Diagnostik kann schwierig sein. Weil
zu Beginn Veränderungen der Persönlichkeit
und des Verhaltens im Vordergrund
stehen, kommt es nicht selten
zu Verwechslungen mit psychischen
Störungen wie Depression, Burn-out-
Syndrom, Schizophrenie oder Manie. Die
Betroffenen zeigen in der Regel kaum
Krankheitseinsicht oder Therapiemoti -
vation.
Weil die Vorgänge, die zum Nervenzell -
untergang führen, zum größten Teil
nicht bekannt und nicht beeinflussbar
sind, gibt es bisher auch keine gezielten
Therapiemöglichkeiten. Die medikamentöse
Behandlung zielt derzeit darauf ab,
die Verhaltensauffälligkeiten der Patienten
zu mildern.
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome
Ist meine Vergesslichkeit noch normal?
Wenn Sie ab und zu Ihren Schlüssel
verlegen, einen Termin vergessen oder
Ihnen der Name eines Bekannten nicht
einfällt, dann ist das kein Grund zur
Beunruhigung. Treten jedoch häufig und
über längere Zeit Störungen des Kurz -
zeitgedächtnisses, der Konzentration
oder der Orientierung auf, dann sollten
Sie zum Arzt gehen. Zum Beispiel, wenn
Sie sich nicht mehr erinnern, einen
Termin überhaupt vereinbart zu haben,
oder wenn Sie sich in einer neuen Um -
gebung wesentlich schlechter zurecht -
finden als früher, oder wenn Ihre
geistigen Fähigkeiten stark schwanken.
Andere Ursachen
Diese Symptome können ganz verschie -
dene Ursachen haben und stehen nicht
unbedingt im Zusammenhang mit einer
Demenz. Sie können beispielsweise durch
Stress hervorgerufen werden, durch
Burn-out, seelische Belastungen,
Depressionen oder auch eine Umstellung
des Hormonhaushalts, wie in den
Wechseljahren. Weitere körperliche
Ursachen sind eine Unterfunktion der
Schilddrüse, ein erhöhter
Hirndruck, wie er im Alter
auftreten kann, oder ein
Tumor. Darüber hinaus
können es Nebenwirkungen
der verschiedensten
Medikamente sein, die Sie zum
Beispiel gegen Schmerzen oder zur
Senkung des Blutdrucks einnehmen.
Welche Symptome und
welchen Verlauf hat eine
Demenz?
Das Muster der Symptome einer Demenz hängt davon ab,
welche Bereiche des Gehirns durch die zugrunde liegende
Krankheit geschädigt werden.
Zwischen dem Ausmaß der Veränderungen
im Hirngewebe und der Stärke der
Symptome besteht in der Regel kein
enger Zusammenhang. Deswegen kann
eine Krankheit über viele Jahre un -
bemerkt bleiben. Meistens geht der
Demenz ein Zustand voraus, in dem die
Betroffenen nur leicht beeinträchtigt
sind. Außerdem werden die Einschränkung
ihrer Leistung und die Änderung
ihres Verhaltens nicht nur durch die
Schädigung des Hirngewebes bestimmt.
Eine Einteilung in Schweregrade gibt es
für die Demenz bei der Alzheimer-
Krankheit. Sie orientiert sich daran, wie
selbstständig die Menschen noch sind
und welche Unterstützung sie schon
brauchen. Man unterscheidet die drei
Abschnitte leichtgradige, mittelschwere
und schwere Demenz. Da die Symptome
meist allmählich fortschreiten, sind die
Übergänge fließend.
Bei der Alzheimer-Krankheit beginnt der
neurodegenerative Prozess viele Jahre
vor dem Auftreten der ersten Symptome.
Diese beginnen in den meisten Fällen
mit leichten, aber messbaren Einschränkungen
der geistigen Fähigkeiten, mit
denen die Erkrankten ihren Alltag noch
gut bewältigen können. Meist ist das
Kurzzeitgedächtnis betroffen. Diesen
Zustand bezeichnet man als „Leichte
Kognitive Beeinträchtigung“. Innerhalb
von fünf Jahren entwickelt die Hälfte
der Betroffenen eine Demenz.
Leichtgradige Demenz
Die Schwelle zur Demenz ist erreicht,
wenn die alltäglichen Tätigkeiten be -
einträchtigt werden. Im Stadium der
leichtgradigen Demenz stehen meist
Gedächtnisstörungen im Vordergrund.
Betroffene haben häufig Wort findungsstörungen,
sind in ihrer Auffassungsgabe
sowie beim Planen und Problem -
lösen eingeschränkt. Sie können sich
zeitlich und räumlich nicht mehr sicher
orientieren. Sie sind aber in der Lage,
gewohnte Alltagstätigkeiten mit gelegentlicher
Hilfe auszuüben. In der Regel
sind sie noch geschäfts- und testier -
fähig. Auch die Fahrtauglichkeit kann
erhalten sein. Bei anspruchsvollen Aufgaben
wie Organisieren des Haushalts,
Führen des Bankkontos oder Durch -
führung von Reisen brauchen sie aber
Unterstützung. Ihren Beruf können sie
meist nicht mehr ausüben. Sie nehmen
16
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome
Störungen des Wirklichkeitsbezugs wie
wahnhafte Befürchtungen, Verkennung
von Situationen oder Halluzinationen.
Auch körperliche Symptome wie Krampf -
anfälle (Epilepsie) und Schwierigkeiten
mit der Kontrolle von Blase und Darm
(Inkontinenz) können auftreten. Bestimmte
Fähigkeiten sind aber nach wie
vor erhalten: Zum Beispiel erinnern sich
die Betroffenen gut an Lieder, Musik und
Gedichte. Deshalb können Biografie -
arbeit, Musiktherapie oder auch Krankengymnastik
dazu beitragen, die Symptome
abzumildern und das Wohlbefinden
zu verbessern.
Medizinische Behandlung
Wenn es sich nicht um eine
Demenz handelt, kann eine
medizinische Behandlung
oder eine therapeutische
Unterstützung angezeigt
sein. In manchen Fällen
wird der Arzt feststellen,
dass es sich tatsächlich um eine
Demenz handelt.
INFO
das Nachlassen ihrer Leistungsfähigkeit
selbst wahr. Deshalb reagieren sie häufig
mit depressiven Verstimmungen, verminderter
Aktivität und Rückzug.
Mittelschwere Demenz
Im Stadium der mittelschweren Demenz
sind die geistigen Störungen so stark
ausgeprägt, dass die Betroffenen auch
bei einfachen Verrichtungen des täg -
lichen Lebens Hilfe benötigen. Ihr Alt -
gedächtnis verblasst, die zeitliche und
örtliche Orientierungsfähigkeit geht verloren,
die sprachliche Verständigung
wird zum Problem. Eine selbstständige
Lebensführung ist nicht mehr möglich.
Spätestens jetzt können die Betroffenen
nicht mehr selbst Auto fahren. Zusätzlich
können ausgeprägte Verhaltens -
änderungen auftreten, vor allem Antriebslosigkeit,
Unruhe und Reizbarkeit,
aber auch Aggressivität. Seltener sind
Schwere Demenz
Im Stadium der schweren Demenz sind
die Betroffenen vollständig pflege -
bedürftig, die sprachliche Verständigung
gelingt nicht mehr. Sie sind häufig bettlägerig,
leiden unter versteiften Gliedmaßen
und Ernährungsstörungen. In
diesem Stadium sind Betroffene besonders
anfällig für Infektionen. Die häufigste
Todesursache ist eine Lungenentzündung.
Der Krankheitsverlauf ist von
Fall zu Fall sehr verschieden und lässt
sich nicht vorhersagen.
STADIEN DER DEMENZ
Stadium
selbstständige
Lebensführung
Unterstützungs -
bedarf
leichtgradige
Demenz
geringgradig
eingeschränkt
bei anspruchsvollen
Tätigkeiten
Angehörige und Freunde fürchten
oft, dass Demenzkranke unweigerlich
aggressiv würden. Sie sollten
wissen, dass die Betroffenen meist
nicht von sich aus Aggressionen
gegen andere entwickeln. Sondern
sie reagieren einfach emotionaler
als früher und wehren sich bei -
s piels weise, weil sie sich hilflos
und beschämt fühlen.
mittelschwere
Demenz
hochgradig
eingeschränkt
bei einfachen
Tätigkeiten und
Selbstversorgung
schwere
Demenz
nicht
möglich
bei allen
Tätigkeiten
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Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 18
INTERVIEW: Dr. med. Marc Muschler
Vergesslichkeit ist nicht
gleich Demenz
Gespräch mit Dr. med. Marc Muschler
Wie erkenne ich, dass ich nicht nur ein
bisschen vergesslich bin, sondern an
einer krankhaften Demenz leide?
Die Diagnose einer Demenz sollte immer
von einem Facharzt gestellt werden,
denn Vergesslichkeit kann verschiedene
Ursachen haben. Auch Menschen, die
unter einer Depression leiden, erleben
subjektiv Gedächtnis- und Konzentra -
tionsstörungen. Und es gibt verschiedene
Formen einer Demenzerkrankung,
die unterschiedliche Behandlungen erfordern.
Bitten Sie deshalb Ihren Hausarzt
um eine Überweisung zu einem
Facharzt oder in eine Gedächtnissprechstunde.
Selbstdiagnosen sind
keine gute Basis für Entscheidungen.
Zunehmende Vergesslichkeit, Wort -
findungsstörungen und Orientierungsschwierigkeiten,
die länger als sechs
Monate andauern, können auf eine
beginnende Demenzerkrankung hin -
weisen.
An wen kann ich mich wenden und
welche Untersuchungen gibt es?
Die Diagnostik sollte beim Psychiater
oder Neurologen stattfinden. Im Gespräch
mit dem Patienten wird zunächst
erfragt, welche Symptome er oder sie an
sich bemerkt hat. Oft ist es auch sinnvoll,
dass sich dazu Familienangehörige
oder andere nahestehende Personen
äußern. In der Praxis erlebe ich immer
wieder, dass Betroffene ihre Symptome
eher bagatellisieren. Zur Erstunter -
suchung gehören außerdem standardisierte
Tests. Sollte sich danach der Verdacht
einer Gedächtnisleistungsstörung
ergeben, folgen körperliche und laborchemische
Untersuchungen, weitere
neuropsychologische Tests sowie ein
CT oder MRT des Gehirns, ein EEG, eine
Dopplersonografie der Halsgefäße sowie
gegebenenfalls eine Untersuchung des
Nervenwassers.
Dr. med. Marc Muschler
Dr. med. Marc Muschler ist Facharzt
für Psychiatrie und Psychotherapie am
Zentrum für Seelische Gesundheit der
Medizinischen Hochschule Hannover.
Er erklärt, warum eine fachärztliche
Diagnose wichtig ist, welche Formen
der Erkrankung es gibt und welche
Behandlungsmöglichkeiten für
Betroffene.
Was ist der Unterschied zwischen einer
Demenz und der Alzheimer-Krankheit?
Welche Formen gibt es?
Der Begriff Demenz beschreibt ein erworbenes
Syndrom von fortschreitender
Minderung der kognitiven Leistungs -
fähigkeit. Häufig wird der Begriff
Demenz synonym mit der Demenz bei
Alzheimer-Krankheit verwendet. Die
Demenz bei Alzheimer-Krankheit ist mit
65 Prozent die häufigste Form, gefolgt
von der vaskulären Demenz, also der
Demenz, die aufgrund von Gefäßerkran-
18
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 19
kungen entstehen kann. Außerdem gibt
es die Frontotemporale Demenz (Pick-
Krankheit), die Lewy-Körperchen-Demenz
sowie die Demenz bei Parkinson-Krankheit.
Daneben gibt es eine Reihe von
Demenzformen bei anderen Erkrankungen,
auch Demenzen, welche potenziell
reversibel sind.
Wie verläuft eine Alzheimer-Demenz?
Die Erkrankung ab der Diagnosestellung
zieht sich im Mittel über fünf bis acht
Jahre hin, kann aber auch rascher verlaufen
oder länger andauern. Meist
beginnt sie bei insgesamt körperlich
unveränderter Verfassung mit leichten
Gedächtnis- oder Orientierungsstörungen
sowie ersten Einschränkungen bei
alltäglichen Tätigkeiten. Manche der
Betroffenen geben ihre Hobbys oder
Interessen auf. Oft wird eine Störung
des Geruchssinns empfunden. Aber auch
Depression oder wahnhafte und paranoide
Symptome können auftreten. Viele
Betroffene bagatellisieren in der Frühphase
der Erkrankung ihre Symptome.
Im mittleren Stadium der Erkrankung
geht dies nicht mehr. Die kognitiven
Defizite des Patienten sind nicht
mehr zu übersehen. Es gibt ausgeprägte
Gedächtnisdefizite, Wortfindungs -
störungen sowie apraktische Störungen,
das heißt beispielsweise die Unfähigkeit,
sich die Schuhe zuzubinden oder
Essbesteck benutzen zu können. Das
Führen eines Fahrzeugs ist ab diesem
Stadium definitiv nicht mehr möglich.
Auch Inkontinenz und ein gestörter
Tag-Nacht-Rhythmus können auftreten.
Im späten Stadium kann der Patient
auch einfache Dinge des Alltags nicht
mehr bewältigen, verliert seine Körperfunktionen
und oft vollständig seine
Sprache und ist bis zum Tod auf permanente
Pflege angewiesen.
Bei der vaskulären Demenz beginnt die
Erkrankung oft akut infolge eines oder
mehrerer Schlaganfälle. Die Frontotemporale
Demenz zeigt sich zu Beginn
meist in Form von Verhaltensstörungen
statt durch Gedächtnisverlust. Typisch
sind eine Verhaltensenthemmung,
Apathie oder Passivität, ein Verlust von
Sympathie und Empathie sowie eine
Veränderung der Essgewohnheiten und
die neu auftretende Neigung, sich
häufig Gegenstände in den Mund zu
stecken („Hyperoralität“).
Gibt es Medikamente gegen Alzheimer?
Und ist Demenz heilbar?
Eine Demenz bei Alzheimer-Krankheit,
eine vaskuläre Demenz, eine Fronto -
temporale Demenz, eine Demenz bei
Parkinson oder eine Lewy-Körperchen-
Demenz sind zum aktuellen Zeitpunkt
nicht heilbar. Zur Behandlung der Alzheimer-Demenz
stehen Acetylcholin-
Esterase-Hemmer und Memantine
bereit. Die Medikamente können helfen,
die Alltagsfähigkeiten und die Kognition
vorübergehend zu verbessern. Den
Krankheitsfortschritt aufhalten können
sie nicht.
19
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 20
INTERVIEW: Dr. med. Marc Muschler
Wie sieht es mit anderen Therapie -
formen aus?
Es gibt eine Reihe von nicht-medikamentösen
Therapien, die Betroffene und
Pflegepersonen nutzen können, um
ihren Alltag mit der Krankheit zu verbessern.
Dazu gehören unter anderem
kognitives Training, Ergotherapie,
Kunst- und Musiktherapie. Hier werden
Gedächtnis, Sprache und Sprechfähigkeit,
Alltagskompetenzen und Orientierungsvermögen
angeregt und trainiert.
In der Kunst- oder Musiktherapie
können sich auch Erkrankte noch ausdrücken,
die bereits an Verlusten ihrer
Sprechfähigkeit leiden.
Können Angehörige die Pflege zu
Hause leisten?
Wenn es möglich ist, sollte die oder
der Betroffene so lange wie möglich
in der vertrauten Umgebung bleiben.
Jeder Ortswechsel kann den Zustand
verschlechtern. Allerdings wird mit fort-
Die Diagnostik sollte beim Psychiater oder Neurologen erfolgen.
schreitender Erkrankung die Pflege im
häuslichen Umfeld oft zunehmend
schwierig und ist für viele Angehörige
dann nicht mehr leistbar. Dafür gibt es
auf Demenz spezialisierte Einrichtungen.
Pflegende Angehörige sollten sich
auf jeden Fall über die Erkrankung und
deren Verlauf gut informieren, alle
möglichen Hilfen bei der Pflege nutzen
und an Angeboten teilnehmen, die im
Umgang mit den be sonderen Verhaltenssymptomen
bei Demenz schulen.
Besonders wichtig ist, dass pflegende
An gehörige auf ihre eigene Gesundheit
achten.
Ist die Neigung zur Demenz erblich?
Und kann ich einer Demenz vor -
beugen?
Genetisch bedingt ist nur ein sehr ge -
ringer Prozentsatz der Demenzen. Die
Hauptursache der meisten Demenzerkrankungen
ist die Alzheimer-Krankheit.
Den größten Risikofaktor für die Entwicklung
einer Demenzerkrankung stellt
das Alter dar. Zur Prävention kann eine
Lebensweise dienen, wie sie auch zur
Prävention vieler anderer Erkrankungen
bekannt ist. Dazu gehören die Einstellung
eines Bluthochdrucks, die Behandlung
eines eventuell bestehenden Diabetes
mellitus, Rauchverzicht, maßvoller
Frühzeitig, das heißt, sobald die Erkrankung
Alkoholgenuss sowie eine gesunde
vom Facharzt diagnostiziert und ausgewogene Ernährung. Bedeutsam
wurde, sollte außerdem eine Vorsorgevollmacht
für den pflegenden Angehörigen
oder eine andere Vertrauensperson
eingerichtet werden – bevor der Patient
nicht mehr geschäftsfähig ist.
ist auch körperliche und geistige
Beweglichkeit: Sport, und sei es nur
regelmäßiges Spazierengehen, das Pflegen
von Bekanntschaften und menschlichen
Kontakten sind sehr wichtig.
20
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:29 Seite 21
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz
Das Stadtteilhaus Klein-Buchholz bietet für die Tagespflege
ein richtiges Wohlfühlambiente. In den modern
konzipierten Räumlichkeiten der Vorzeigeeinrichtung
wird pflege- und bedarfsgerechte Betreuung angeboten.
Menschen mit unterschiedlichen geriatrischen und neuro -
logischen Erkrankungen werden liebevoll betreut.
Die täglichen Aktivitäten richten sich selbstverständlich
nach den individuellen Bedürfnissen und der Biografie
der Gäste, damit das Gefühl von Sicherheit und Ge -
borgenheit unterstützt wird. „Mit dem Angebot unserer
Tagespflege werden die Fähigkeiten der Gäste stabilisiert,
sodass sie weiterhin, beziehungsweise wieder, ein
eigenständiges Leben in ihrem vertrauten Umfeld führen
können. Außerdem werden dadurch die Angehörigen
entlastet", bestätigt die Pflegedienstleiterin.
Betreut wer den die Gäste von montags bis freitags
zwischen 8 und 16 Uhr. Zu den Leistungen gehören die
Organisation des Fahr dienstes, die Grund- und Behandlungspflege,
die gemein same Zubereitung der Mahl -
zeiten, das Gedächtnis- und Konzentrationstraining
sowie die psychosoziale Betreuung. Weiterhin zählen die
biografisch orientierten Beschäf tigungsangebote, die
Aktivierung und Förderung vorhandener Fähigkeiten, die
Angehörigenberatung und Unterstützung bei Antrags -
ver fahren zum umfangreichen Angebot. Besuchen Sie
uns – wir unterstützen und beraten Sie gerne!
Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz
Gebrüder-Hartmann-Straße 14 · 30659 Hannover · Tel. 0511 545239-60
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21
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:29 Seite 22
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose
Wie wird die Diagnose
gestellt?
Warum ist die Diagnose so wichtig?
Die genaue Diagnose erklärt die
verminderte Leistungsfähigkeit und die
Verhaltensänderungen der Betroffenen
und kann dadurch entlastend wirken.
Unter Umständen deckt sie eine andere
behandelbare Krankheit als Ursache der
Symptome auf. Die Diagnose ist die
Voraussetzung für den Behandlungsplan
und erleichtert den Zugang zu Hilfs -
möglichkeiten. Darüber hinaus ist sie
eine Grundlage für die weitere Lebens -
planung.
Wenn erbliche Krankheiten der Demenz
zugrunde liegen, hat die Diagnose auch
eine Bedeutung für die Geschwister und
Kinder der Betroffenen.
Wer kann die Diagnose stellen?
In unkomplizierten Fällen können
Haus ärzte eine Demenzerkrankung
zwar sicher feststellen, aber weil eine
genaue Diagnose so wichtig ist, sollten
Be troffene und Angehörige unbedingt
auch Fachärzte aufsuchen und auf einer
sorgfältigen Untersuchung bestehen.
Dafür stehen Fachärzte für Neurologie
oder Psychiatrie bereit und andere
spezi alisierte Einrichtungen –
in Hannover die Gedächt -
nisambulanzen in der
Medizinischen Hochschule
(MHH), im DIAKOVERE
Henriettenstift und im
Klinikum Wahrendorff.
Zwei Schritte führen zur Diagnose: Zunächst geht es
darum, eine Demenz festzustellen oder auszuschließen.
Gegebenenfalls folgt dann die Klärung der zugrunde
liegenden Ursache.
Der erste Schritt zur Diagnose ist wichtig,
um zu entscheiden, ob eine Demenz
vorliegt oder eine reine Gedächtnisstörung
(Amnesie) oder ein akuter Verwirrtheitszustand
(Delir). Diese haben andere
Ursachen, erfordern andere Behandlungsmaßnahmen
und sind mit einer
anderen Prognose verbunden. Ferner
muss der Schweregrad der Demenz ermittelt
werden, um abzuschätzen, zu
welchen Problemen sie führt, welchen
Unterstützungsbedarf der Betroffene
hat, ob Gefahren für ihn oder seine Bezugspersonen
bestehen und welche Versorgungsmaßnahmen
eingeleitet werden
müssen. Hierfür wird untersucht, ob die
geistigen Fähigkeiten der Erkrankten
vermindert sind und ob sich das negativ
auf ihre Alltagstätigkeiten auswirkt.
Um die geistigen Funktionen zu beurteilen,
gibt es Tests: Der Mini-Mental-
Status-Test (MMST) ist dabei am weitesten
verbreitet. Mit Fragen werden wichtige
geistige Funktionen überprüft, etwa
Erinnerung, Aufmerksamkeit, Orientierung,
Lesen und Rechnen. Im Gespräch
mit Betroffenen und Angehörigen soll
auch herausgefunden werden, ob sich
die Persönlichkeit, das Verhalten, die
Stimmung oder der Antrieb der Erkrankten
verändert haben und ob ihr Wirklichkeitsbezug
gestört ist.
Der zweite Schritt – die Klärung der
Ur sache – ist wichtig, weil einer Demenz
ganz verschiedene Krankheiten zugrunde
liegen können. Daraus ergeben
sich andere Behandlungsmöglichkeiten,
verschiedene Probleme für die Betroffenen
und ihre Angehörigen und unterschiedliche,
zu erwartende Verläufe. Einige
Ursachen sind behebbar und dürfen
daher keinesfalls übersehen werden.
Hinweise auf die Ursache ergeben sich
aus der Vorgeschichte, zum Beispiel
Krankheiten in der Familie, frühere oder
gegenwärtige eigene Krankheiten und
damit verbundene Medikamenteneinnahme,
Verletzungen oder Operationen,
möglicherweise auch Suchtmittelmissbrauch.
Weitere Anhaltspunkte liefern
das Muster der Symptome, die körper -
liche Untersuchung und Laborbefunde.
Bei der körperlichen Untersuchung muss
auch auf Einschränkungen des Seh- und
Hörvermögens geachtet werden, weil
sie viele Tätigkeiten im Alltag zusätzlich
beeinträchtigen können.
Bildgebende Verfahren, Biomarker und
Frühdiagnostik
Zur ersten Diagnostik gehört ein bild -
gebendes Verfahren wie Computer -
tomografie oder Magnetresonanz tomo -
grafie (Kernspintomografie). Mit diesen
22
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:30 Seite 23
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose
Tipp
Behebbare Ursachen
ausschließen
Eine besonders wichtige
Aufgabe der Diagnostik ist es,
behebbare Ursachen zu erkennen:
– Depression
– Abflussbehinderung des Nervenwassers
(Normaldruckhydrozephalus)
– Blutungen innerhalb des Schädels
– operable Tumore
– Infektionen des Gehirns (zum Beispiel
Herpes-simplex-Enzephalitis)
– Vitaminmangelzustände
(z. B. B12, Folsäure)
– Hormonmangelzustände
(z. B. Schilddrüsenhormon)
– schädlicher Gebrauch von Medika men ten
wie Beruhigungs- oder Schlaf mitteln
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Zentrum für Medizin im Alter
Ältere und alte Menschen benötigen nach einer Behandlung
in der Klinik häufig individuelle Unterstützung und
Betreuung. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland
befasst sich im DIAKOVERE Henriettenstift das Zentrum
für Medizin im Alter mit der Behandlung und Rehabilitation
dieser Patientengruppe. Die von Chefarzt Professor
Dr. Klaus Hager geleitete Klinik in Hannover Kirchrode
ist eine internistisch geprägte stationäre Einrichtung
mit einer Akutgeriatrie, einer stationären geriatrischen
Rehabilitation und einer Alterstraumatologie. Außerdem
gehört eine geriatrische Tagesklinik dazu, in der die Rehabilitation
von zu Hause aus durchgeführt werden kann.
Weiterhin bieten wir Ambulanztätigkeiten wie die Sturz -
ambulanz oder die Gedächtnisambulanz Hannover an.
DIAKOVERE Henriettenstift
Schwemannstraße 19 · 30559 Hannover · Tel. 0511 289-3222
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Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:30 Seite 24
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose
Wenn erbliche Krankheiten der Demenz
zugrunde liegen, hat die Diagnose auch
eine Bedeutung für die Geschwister und
Kinder der Betroffenen.
Tech niken lässt sich das Gehirn darstellen.
So sind beispielsweise Blutungen und
Tumore zu erkennen, Folgen von Durch -
blutungsstörungen wie Infarkte oder
Schä digungen von Faserbahnen. Zu sehen
ist aber auch, ob bestimmte Abschnitte
des Gehirns durch den Verlust von Nervenzellen
bereits geschrumpft sind.
Mit einer Positronen-Emissions-Tomo -
grafie können der Hirnstoffwechsel
untersucht und Proteinablagerungen im
Gehirn dargestellt werden. Diese Untersuchung
gehört nicht zur Routinediagnostik.
Aber beide Verfahren eignen sich
dazu, den Ort der Nervenzellschädigung
und damit die Art der zugrunde liegenden
Krankheit nachzuweisen.
Nur mit Zustimmung der Betroffenen
Diagnostische Maßnahmen dürfen nur mit dem Einverständnis der Betroffenen
vorgenommen werden. Wenn jemand den Untersuchungen nicht mehr zustimmen
kann, weil er oder sie deren Bedeutung nicht versteht, können Bevollmächtigte
oder rechtliche Betreuer stellvertretend einwilligen. Gegen
den Willen eines Betroffenen darf eine diagnostische Unter suchung
nur durchgeführt werden, wenn für ihn oder für seine Mitmenschen
Gefahr besteht.
Wenn Betroffene es ablehnen, zur Abklärung der Gedächtnisprobleme
einen Arzt aufzusuchen, versuchen Angehörige manchmal erfolgreich, den
Arztbesuch mit einer allgemeinen Vorsorgeguntersuchung zu begründen.
Aufklärung über die Diagnose
Die Betroffenen haben das Recht, ihre Diagnose zu erfahren oder darüber im
Unklaren zu bleiben. Sie können auch entscheiden, ob Angehörige oder andere
Bezugspersonen darüber informiert werden dürfen. Fast immer ist es hilfreich, die
Angehörigen in die Aufklärung einzubeziehen. Bei Erkrankten, die Mitteilungen
über die vorliegende Erkrankung nicht mehr verstehen, sich kein Urteil über die
Therapiemöglichkeiten bilden und nicht mehr danach handeln können, kann die
ärztliche Behandlung nur auf der Grundlage einer Vollmacht oder einer recht -
lichen Betreuung erfolgen.
Biomarker sind Messwerte für biologische
Prozesse. Wenn bei Betroffenen der
Verdacht auf eine entzündliche Erkrankung
besteht, kann das Nervenwasser
des Gehirns (Liquor) untersucht werden.
In einer Probe des Nervenwassers lassen
sich auch die Konzentrationen bestimmter
Proteine erkennen. Die Messwerte
geben Hinweise auf Ablagerungen und
auf einen Verlust von Nervenzellen. Bei
der Alzheimer-Krankheit sind sie in charakteristischer
Weise verändert.
Früherkennung: Wenn es Hinweise auf
eine Alzheimer-Krankheit gibt, können
die Betroffenen rechtzeitig wichtige
Entscheidungen treffen und das eigene
Leben selbstständig gestalten. Andererseits
müssen sie aber mit dem Wissen
leben, dass sie an einer fortschreitenden
Krankheit leiden, für die es zurzeit keine
Heilung gibt. Deshalb ist es wichtig, Bedeutung
und Folgen der Frühdiagnostik
vorher ausführlich zu besprechen.
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, Seite 68
24
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien
Therapien für Demenzkranke
Demenz ist zwar nicht heilbar, wohl aber behandelbar.
Dafür gibt es medikamentöse und nicht-medikamentöse
Therapiemöglichkeiten.
Die medikamentöse und nicht-medikamentöse
Therapie soll die geistigen und
körperlichen Fähigkeiten der Erkrankten
möglichst lange erhalten, ihre Stimmung
verbessern und ihr Verhalten stabilisieren.
Die Behandlung soll erreichen, dass
– die Krankheitssymptome langsamer
voranschreiten
– die Erkrankten möglichst lange zu
Hause leben können
– sich die Belastungen für die Pflegenden
verringern.
Von Beginn an sollten die Angehörigen
in die Pflege eingebunden werden. Besonders
wenn die Erkrankten ihre Wünsche
und Beschwerden nicht mehr selbst
äußern können, sollten Angehörige Ärzten
und anderen Therapeuten wichtige
Beobachtungen mitteilen. Das betrifft
etwa Wirkungen und Nebenwirkungen
von Medikamenten, Verhaltensweisen,
Vorlieben und Abneigungen der Kranken.
Drei Bereiche können behandelt werden:
1. Die Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit
(kognitive Störungen).
Sie betreffen besonders Gedächtnis
und Orientierung, Urteilsfähigkeit und
Sprache. Hier sind therapeutische
Erfolge aber nur begrenzt möglich.
2. Störungen des Verhaltens und psychische
Symptome, zum Beispiel depressive
Stimmung, Apathie, Angst,
Umherwandern, Unruhe, Aggressivität,
Schlafstörungen, Halluzinationen
oder Wahnvorstellungen. Diese Störungen
führen oft zu großen Problemen
im Alltag. Sie sind besser behandelbar
als die geistigen Störungen.
3. Akute und chronische körperliche Erkrankungen,
die unabhängig von der
Demenz auftreten.
Welche medikamentösen Therapien
gibt es für Demenzkranke?
Ärzte behandeln einerseits die Symptome
der Demenz selbst, andererseits
auch andere Krankheiten und Störungen,
die die geistige Leistungsfähigkeit
beeinflussen können.
Antidementiva sind Medikamente, die
den Verlauf der Alzheimer-Krankheit
stabilisieren und das Fortschreiten der
Symptome verzögern können. Als Mittel
im frühen und mittleren Stadium
verschreiben die Ärzte Acetylcholin -
esterase-Hemmer, die unter verschiedenen
Handelsnamen auf dem Markt sind.
Für die mittlere bis späte Phase empfehlen
die medizinischen Fachgesellschaften
den Wirkstoff Memantine.
Die medikamentöse Therapie schlägt
nicht bei allen Patienten an. Es ist bereits
ein Erfolg, wenn sich die geistige
Leistungsfähigkeit für eine Weile nicht
verschlechtert. Einige Patienten leiden
unter Nebenwirkungen wie Übelkeit,
Durchfall oder Schlaflosigkeit.
INFO
Die Aussage „Da kann man nichts
machen“ ist falsch. Die Erkrankten
haben ein Recht auf Behandlung
nach dem Stand des medizinischen
Wissens. Betroffene und Angehörige
sollten daher auf einer genauen
Diagnose und der entsprechenden
Therapie bestehen.
25
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien
INFO
Die Angehörigen spielen bei der
medikamentösen Therapie eine
wichtige Rolle: Sie sollten sorgfältig
beobachten, welche Wirkungen
oder unerwünschten
Nebenwirkungen auftreten und
es dem Arzt oder der Ärztin mitteilen.
Vielleicht muss daraufhin
die Dosierung verändert oder das
Medikament abgesetzt werden.
Es gibt verschiedene Wege, die zur
Therapie beitragen können – nicht zur
Heilung, aber zur Behandlung.
Auf die Mischung kommt es an
Bei der Behandlung Demenzkranker geht
es immer darum, für jeden Menschen
den passenden Therapie-Mix
zu finden. Dazu sollten sich
Betroffene, Angehörige,
Ärzte und Therapeuten gut
abstimmen. Denn nicht jede
Therapie taugt für jeden
Patienten. Und für manchen
kann zu viel des Guten auch in
„Therapiestress“ ausarten.
Zur medikamentösen Behandlung von
psychischen Symptomen, Verhaltensstörungen
und körperlichen Erkrankungen
werden verschiedene Mittel eingesetzt:
– Antidepressiva verbessern die Stimmung.
– Neuroleptika helfen bei Unruhe,
Wahnvorstellungen oder Sinnestäuschungen.
– Anxiolytika wirken gegen Angst -
zustände.
– Bei Parkinson- oder Lewy-Körperchen-
Demenz werden auch Medikamente
verordnet, die die Beweglichkeit erleichtern.
Für die Gesundheit und das Wohlbefinden
der Betroffenen ist es wichtig, dass
körperliche Leiden erkannt und behandelt
werden. Dabei ist besonders an
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes
zu denken, aber auch an akute
Krankheiten und Infektionen, die zu Dehydration
(Austrocknen) führen können.
Nicht-medikamentöse Therapieformen
für Demenzkranke
Therapieformen ohne Medikamente sollen
die Erkrankten aktivieren oder beruhigen,
ihre Stimmung verbessern, Fähigkeiten
fördern und das Selbstbewusstsein
stärken. Sie fließen zum Beispiel als
Biografiearbeit in den Alltag ein und
werden auch in stationären Einrich -
tungen immer wichtiger. Ärztlich verordnet
werden können Krankengym -
nastik (Physiotherapie), Ergotherapie
und Logo pädie. Die Kosten erstatten
in der Regel die Krankenkassen. Nach -
folgend mög liche Therapieformen:
Physiotherapie
Physiotherapie oder Krankengymnastik
umfasst Heilverfahren, die mit Be -
wegung, Wärme oder Licht arbeiten. Sie
kann zum Beispiel bei Bettlägerigen verhindern,
dass ihre Glieder versteifen. Als
Bewegungstherapie kann sie Mobilität,
Kraft und Gleichgewicht stärken, um die
Sturzgefahr zu verringern. Die Übungen
sollen Freude und Bewegung fördern, ob
einzeln oder in der Gruppe. Denn Gymnastik,
Spazierengehen oder Sport sind
gut für Körper und Geist.
Ergotherapie
Die Ergotherapie wurde früher als
Beschäftigungstherapie bezeichnet. Im
Mittelpunkt stehen Übungen zum Erhalt
der Alltagsfähigkeiten, beispielsweise
Körperpflege, Ankleiden und Haushaltstätigkeiten.
Wenn die Demenzkranken
den Übungen nicht mehr folgen können,
konzentrieren sich die Ergotherapeuten
darauf, die Körperwahrnehmung und
Bewegung zu fördern. Ergotherapeuten
helfen dabei, in der Wohnung Gefahrenquellen
für Stürze oder Verbrennungen
zu beseitigen, das Bad zweckmäßig
einzurichten und den Erkrankten die
Orientierung zu erleichtern. Sie beraten
auch über Hilfsmittel bei Mobilitäts -
pro blemen oder Inkontinenz.
Logopädie
Viele Demenzkranke haben Schwierigkeiten
beim Sprechen, Schlucken und
Essen. Logopäden diagnostizieren und
behandeln diese Störungen. Das ist
aber bei Demenzkranken nur im frühen
Stadium sinnvoll.
Körperliches Training
Gute Erfahrungen gibt es mit Kraft- und
Gleichgewichtsübungen. Körperliches
Training verbessert bei Demenzkranken
nicht nur Beweglichkeit und Kraft, son-
26
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 27
MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien
dern auch die geistige Leistungsfähigkeit
und das psychische Befinden. Sie
werden auch aufmerksamer und stürzen
nicht so leicht.
Basale Stimulation
Besonders im fortgeschrittenen Stadium
leiden Demenzkranke häufig unter Reizarmut,
sie nehmen sich und ihre Umwelt
nur sehr eingeschränkt wahr. Die Basale
Stimulation wirkt dem entgegen, indem
sie alle Sinne zum Tasten, Greifen,
Sehen, Schmecken und Riechen aktiviert.
Snoezelen
In den Niederlanden wurde die Methode
des „Snoezelen“ entwickelt (sprich:
snuselen). In heimeligen Räumen werden
den Demenzkranken in entspannter
Atmosphäre Reize zum Sehen, Hören,
Riechen und Tasten angeboten. In
Pflegeheimen gibt es damit gute Er -
fahrungen.
Musiktherapie
Mit Musik können auch Menschen kommunizieren,
die sich sprachlich nicht
mehr gut verständigen können. Sie
spricht die Gefühle an, kann aktivieren
oder beruhigen, freudige oder traurige
Stimmungen ausdrücken. Gemeinsames
Singen macht Spaß, stiftet Kontakte,
weckt Erinnerungen und hebt die Stimmung.
Demenzkranke erinnern sich oft
noch sehr gut an Liedtexte aus ihrer
Kindheit, nicht selten überraschen sie
sich und andere beim Singen mit ungeahnten
Fähigkeiten.
Speziell ausgebildete Musiktherapeuten
singen und musizieren mit Demenz -
kranken und knüpfen dabei an deren
Biografiearbeit kann das Gedächtnis und den Austausch mit anderen anregen.
Vor lieben an. So wecken sie etwa Er -
innerungen an Tanzvergnügen, Gottesdienste
oder Konzertbesuche. Auch
pflegende Angehörige oder Ehrenamt -
liche in Betreuungsgruppen können die
Erkrankten mit Musik und Tanz fördern
und anregen.
Kunsttherapie
Beim Malen, Zeichnen und Gestalten
können sich Demenzkranke ausdrücken
und beschäftigen, auch wenn sie nicht
mehr gut sprechen können. Das kreative
Tun kann die Konzentration fördern,
Stress und depressive Stimmung abbauen.
In der Kunsttherapie können die
Menschen Gefühle oder Stimmungen
ausdrücken und beim Schaffen eigener
Werke ihr Selbstwertgefühl steigern.
Geschulte Kunsttherapeuten beobachten,
welche positiven oder negativen
Reaktionen auftreten und gehen darauf
ein.
Biografiearbeit
Mit Hilfe von Fotos, Gegenständen oder
Geschichten geht es darum, Erinnerungen
an Ereignisse aus der eigenen
Lebensgeschichte wieder zu erwecken.
Das kann das Gedächtnis und den Austausch
mit anderen anregen, die Stimmung
und das Gefühl für die eigene
Identität verbessern.
INFO
„Farbenfroh“: Gruppenangebot für
Betroffene und Angehörige im
Kulturzentrum Pavillon, siehe auch
nächster Artikel, Seite 28/29
27
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 28
REPORTAGE: „Farbenfroh“
„Farbenfroh“ –
Gemeinsam etwas Neues erleben
Ein Montagnachmittag im Frühherbst.
Noch hängen bunte Blätter an den
Bäumen auf dem Andreas-Hermes-
Platz. Auch die Sonne scheint noch
recht kräftig in die Räume des Vereins
„Workshop“. An großen Tischen, die zu
einem langen Rechteck zusammen -
gestellt sind, sitzen sechs Ehepaare.
Auf den Tischen stehen Farbkästen und
Wassergläser, es liegen bunte Zeit -
schriften seiten, Pinsel, Papier und
Klebestifte bereit – auf den ersten Blick
ein ganz normaler Kreativkurs mit Menschen
im jungen Seniorenalter zwischen
etwa 60 und 70 Jahren. Birgit Frische,
eine der beiden künstlerischen Leiterinnen,
gibt das Thema des Nachmittags
bekannt: „Wir wollen heute Collagen
zum Thema Sommer und Herbst ausprobieren“,
erklärt sie der Runde, „benutzt
dazu gerne die Zeitschriftenausschnitte
und malt dazu, was euch einfällt“.
In der Gruppe duzen sich alle. Es
herrscht eine ruhige und fröhliche
Atmosphäre. Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer greifen zu den Zeitschriften,
suchen nach geeigneten Motiven,
schneiden aus und testen erste Anordnungen
auf dem Papier. Erst wenn man
sich einzelnen Ehepaaren nähert, bemerkt
man eine Besonderheit. Zum Beispiel
bei Bodo und Eveline. Bodo ist
schweigsam, sieht sich die Zeitungsausschnitte
an und guckt immer wieder
fragend zu seiner Frau. Die ermuntert
ihn: „Ja, das sind schöne Erntebilder!
Probier’ die doch mal aus.“ Bodo ist, wie
alle anderen männlichen Kursteilnehmer
dieser Gruppe, an Demenz erkrankt.
Einige von ihnen können sich noch gut
mit ihren Ehepartnerinnen unterhalten,
bei anderen besteht die Kommunikation
eher aus Gestik und Mimik und
geschieht „viel mit Raten“, wie
Eveline erklärt. Ihr Mann war früher
Geologe und hat wissenschaftliche Gutachten
erstellt, bevor die Krankheit vor
rund fünf Jahren ausbrach. „Die Worte
sind mittlerweile weg“, konstatiert
Eveline, die ihren Mann alleine zu Hause
betreut. Auch bei Marita und Bernd
geht die Kommunikation eher von der
Ehefrau aus. Aber Bernd kann es noch
formulieren: „Ich habe gerade eine
Blockade“, sagt er, und schaut etwas
hilflos auf das Material vor ihm. Die
Ehefrauen versuchen, sich an eine Regel
zu halten, an die Diplompädagogin
Alexandra Huth, die den Kurs für die
Alzheimer Gesellschaft Hannover koordiniert
und begleitet, zu Beginn erinnert
hat: „Jeder darf seinem Partner helfen,
aber nur, wenn er fragt!“
Huth erläutert das Konzept: „Es gibt
viele Angebote für Betroffene und viele
Angebote für Angehörige, aber so gut
wie nichts für beide gemeinsam.“
Demenzkranke und ihre Partner erlebten
die Krankheit häufig als ein „immer
mehr Verlieren“, viele gerieten in eine
soziale Isolation, auch durch Scham. Vor
drei Jahren sei ihr dann die Idee zu
„Farbenfroh“ gekommen. Birgit Frische
und ihre Kollegin Gundula Manson, die
den Kurs künstlerisch begleiten, machten
dabei auch verblüffende Erfahrungen:
„Die demenzkranken Teilnehmer
sind oft kreativer als ihre gesunden
Partner – die machen einfach ihr eigenes
Ding!“, sagt Birgit Frische. „Dass wir
ein Thema vorgeben, erleichtert eher
den Angehörigen den Zugang zur
Kunst“, ergänzt die Kursleiterin. Die
wenigsten haben Vorerfahrungen im
kreativen Bereich. Viele der aktuellen
Kursteilnehmer sind Akademiker, es sind
frühere Banker, Rechtsanwälte und
Wissenschaftler am Tisch. „Uns ist am
wichtigsten, dass die Paare hier gemeinsam
etwas Neues erleben können“,
betont Alexandra Huth, „unser Angebot
Auf den ersten Blick ein ganz normaler
Kreativkurs ...
28
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 29
ist erlebnisorientiert, nicht das Ergebnis,
sondern das gemeinsame Tun steht im
Mittelpunkt.“
Die künstlerischen Leiterinnen haben
gute Erfahrungen mit Aquarellmal -
farben in dieser Gruppe gemacht: „Die
Aquarellmalerei stellt eine einfache
Möglichkeit für Anfänger dar, weil es
oft ausreicht, ein wenig Farbe auf das
Papier zu bringen, die dann zerfließt
und inspiriert“, erklärt Birgit Frische.
Aber auch mit Temperafarben, Druckoder
Spachteltechniken habe man hier
schon gearbeitet. Im Mittelpunkt steht
das gemeinsame Tun. „Wir verstehen
das Angebot nicht als Kunsttherapie“,
sagt Frische.
Mittlerweile sind die ersten Bilder
fertig. Zwischendurch gab es für alle
Kaffee und Kuchen. Die Gespräche über
den Tisch nehmen zu. „Ich habe hier
sehr nette Menschen kennengelernt“,
meint Eveline. Sie und einige andere
Frauen treffen sich mittlerweile auch
an den Montagen zwischen den
„Farbenfroh“-Terminen zum Café-
Besuch, während ihre Ehemänner an
einem Gedächtnistraining teilnehmen.
Die Frauen erklären auch, warum ihrer
Ansicht nach mehr Frauen mit ihren erkrankten
Männern teilnähmen als umgekehrt.
Die Männer blieben mit ihren
Frauen lieber zu Hause, aus Scham oder
Unsicherheit, vermuten sie.
„Kerngesund durchs Leben“ steht auf
einem der Bilder, die vor Wolfgang und
Ingeborg auf dem Tisch liegen. „So war
das bisher auch in unserem Leben“,
... mit Menschen im jungen Seniorenalter
zwischen etwa 60 und 70 Jahren.
sinniert Ingeborg, die mit ihrem Partner
zum ersten Mal dabei ist, „bisher haben
wir nur das Pflichtprogramm gemacht,
also Arztbesuche und Therapien. Aber
das hier, das ist sozusagen die Kür!“,
freut sie sich. Wolfgang hat Fotos von
Birnen für sein Bild gewählt und diese
mit Aquarellfarbe umrandet. Er bestätigt,
sichtlich zufrieden: „Das macht
großen Spaß hier. Absolut gut!“ Und
Bodo hat seiner Frau vermittelt, dass er
das Bild zu Hause zu Ende malen
möchte. Man verabschiedet sich herzlich:
„Bis zum nächsten Mal“.
INFO
„Farbenfroh“ ist ein Angebot der Alzheimer Gesellschaft und wird als „niedrigschwelliges
Betreuungsangebot“ auch von den Pflegekassen anerkannt. Deshalb können die
Kosten von zehn Euro pro Paar und Teilnahme oft auch erstattet werden. Die
Teilnehmerzahl ist auf maximal sechs Ehepaare begrenzt.
Kontakt: Alzheimer Gesellschaft Hannover, Telefon: 0511 2157465
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-Han@t-online.de
29
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Prävention
Der Demenz vorbeugen
Eine gezielte Prävention durch Medikamente oder eine
bestimmte Lebensweise ist nicht möglich. Aber mit
allgemeiner Vorbeugung kann man Risiken ausschalten
und Demenz begünstigende Krankheiten vermeiden.
Rätsellösen wirkt positiv auf das Gehirn.
Bewegung
Körperliche Aktivität schützt vor Demenz:
Mindestens dreimal wöchentlich
sollte man spazieren gehen, im Garten
arbeiten oder Sport treiben. Studien
haben gezeigt, dass ältere Menschen,
die sich ausgiebig bewegen, um bis zu
50 Prozent seltener an geistigen Einschränkungen
leiden. Fitness ist gut für
die Lebensqualität, verbessert die geistige
Leistungsfähigkeit und trägt zu
einem ausgeglichenen Gemüt bei.
Geistige Fitness
Aktive geistige Tätigkeiten wie Lesen,
Schreiben, Karten- oder Brettspiele,
Gruppengespräche oder Musizieren wirken
offenbar positiv aufs Gehirn. Dass es
mit zunehmendem Alter langsamer wird,
ist normal. Aber Training hilft. Wichtig
ist, dass die Übungen die geistige Leistungsfähigkeit
auch im Alltag verbessern.
Wer beispielsweise häufig Kreuzworträtsel
löst und darin immer besser
wird, kann sich deshalb nicht auch
Namen besser merken. Am besten sind
Aktivitäten, die mehrere Hirnregionen
ansprechen, zum Beispiel eine neue
Sprache lernen oder musizieren. In
Gruppen geht es noch besser, denn die
Kontakte bringen Anregungen, Gefühle
und Herausforderungen mit sich.
Ernährung
Die sogenannte Mittelmeerdiät könnte
das Risiko für eine Demenzerkrankung
verringern: Sie beinhaltet viel Gemüse
und Obst, kalt gepresstes Olivenöl, viel
Fisch und wenig Alkohol. Einige Untersuchungen
haben gezeigt, dass viel Vitamin
C und E das Risiko mindern könnten.
Denksport treiben
„Use it or loose it“: Gebrauche dein Gehirn, sonst verliert es seine Kraft. Neue
Informationen beleben die Hirn regionen, die vom Abbau bedroht sind. Auch wenn
es manchmal unbequem ist, wird sich die Anstrengung lohnen. Je anspruchsvoller
die Aufgabe, desto besser!
Risiken meiden
Vermeiden Sie Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, viel Alkohol,
schlechte Cholesterinwerte und Produkte mit gesättigten Fettsäuren sowie die
Arbeit mit Pestiziden.
Bei Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes) und schlechten Cholesterinwerten gilt es, die
Ernährungsempfehlungen zu beachten.
Bluthochdruck und Diabetes behandeln
Ältere Menschen haben häufig Durchblutungsstörungen
des Gehirns, deren
Ursache wiederum oft in einem Bluthochdruck
liegt. Diese Erkrankungen zu
behandeln ist wichtig, um gegen Demenz
vorzubeugen. Eine europäische
Studie hat gezeigt, dass die systema -
tische Therapie von Bluthochdruck die
Häufigkeit von Demenz- und Alzheimererkrankungen
um die Hälfte senken
kann. Ebenso wichtig ist eine gute
Diabeteseinstellung.
30
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 31
INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner
Menschen mit Demenz im Krankenhaus –
eine Herausforderung
Gespräch mit Sigrid Müller-Zenner
Ein Mensch, der an Demenz leidet, muss
manchmal auch in ein Akutkrankenhaus.
Ein Sturz, eine schwere Infektion,
eine geplante Operation. Was schon für
nicht demente Patienten eine große Belastung
ist, wirkt sich bei den Demenzkranken
sehr viel stärker aus – und stellt
auch für das Krankenhauspersonal eine
besondere Herausforderung dar. Dieser
Realität, parallel zum Anstieg der demenziellen
Erkrankungen, müssen sich
die Häuser stellen: mit speziellen Aufenthaltsbereichen,
ehrenamtlichen Helfern
und Fortbildungen für das Personal.
Das Vinzenzkrankenhaus Hannover
erhielt 2016 für sein Engagement den
ersten Preis der Alzheimer Gesellschaft
Niedersachsen für „demenz-sensible
Pro jekte“.
Frau Müller-Zenner, wofür genau
hat das Vinzenzkrankenhaus den Preis
erhalten?
Wir haben die Auszeichnung für unser
Gesamtkonzept „Das Vinzenzkran -
kenhaus auf dem Weg zum demenz -
sensiblen Krankenhaus“ bekommen. Um
unser Krankenhaus herum gibt es viele
Altenheime. Die Notwendigkeit, sich mit
dem Thema demenzielle Erkrankung
intensiv auseinanderzusetzen und geeignete
Lösungen zur Betreuung und
Begleitung zu entwickeln, ist damit
greifbar. Der erste Schritt war, dass eine
Kollegin und ich an einer Fortbildung
teilgenommen haben und dem Haus
nun als qualifizierte Demenzbeauftragte
und Beraterinnen zur Verfügung stehen.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die
wir in den nächsten Jahren umsetzen
wollen, zum Beispiel den Umbau
eines Aufenthaltsbereichs zum „Wohn-
zimmer“, Fortbildungen für das Klinikpersonal
und eine Erweiterung unseres
Mahlzeitenangebotes.
Sigrid Müller-Zenner
Demenzbeauftragte im
Vinzenz krankenhaus Hannover
Wie sieht das in der Praxis aus?
Wir stehen bereit, wenn die Stationen
uns brauchen. Die Pflegedienstleitungen
melden uns, wenn sie Menschen mit
kognitiven Einschränkungen aufgenommen
haben. Manchmal ist es schon vor
der Aufnahme bekannt, weil ein Vermerk
in der Patientenakte steht oder
die Angehörigen darauf aufmerksam
machen. In anderen Fällen fällt unserem
Stationspersonal ein ungewöhnliches
Verhalten auf: Der Patient weiß nicht,
wie alt er ist, wirkt verängstigt oder
kann pflegerischen Anweisungen nicht
folgen. Wir sind im besonderen Umgang
mit Demenzkranken geschult und kön-
31
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 32
INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner
nen dann das Personal auf den Stationen
entlasten. Die Demenzerkrankten
benötigen oft sehr viel mehr Ansprache,
als es im Krankenhausalltag seitens des
Pflegepersonals möglich ist.
Können Sie Beispiele nennen?
Viele dieser Patienten sind orientierungslos.
Sie wissen nicht, wo sie sind
und warum und reagieren darauf mit
Unsicherheit und Ängsten. Sie kommen
im Krankenhausalltag nicht zurecht,
wissen etwa nicht, wo sich ihre Kleidung
befindet oder wo die Toilette ist.
Manche möchten auch das Krankenhaus
verlassen, weil sie meinen, dass sie
zur Arbeit müssen oder nach Hause, um
ihre Kinder zu versorgen.
Und wie gehen Sie dann damit um?
Wir gehen auf die Gefühle ein. Vieles
lässt sich regeln, wenn man eine andere
Art der Kommunikation mit den Betroffenen
aufnimmt, die weniger auf der
Verstandesebene abläuft. Das wird auch
als „Validation“ bezeichnet. Wir nehmen
ihre Gefühle ernst und versuchen sie
abzulenken und ihnen Sicherheit zu
geben. Ich gehe mit den Patienten
spazieren, ich lese ihnen vor – oder
singe auch mal mit ihnen. Auch ein
Besuch in unserer hauseigenen Kapelle
hat sich schon bewährt. Und wir haben
Beschäftigungsmaterialien vorrätig, wie
Bilderalben und Sprichwort-Rätsel, die
demenzkranke Menschen erfahrungs -
gemäß ansprechen.
Wie viele Patienten haben demenzielle
Veränderungen? Reichen dafür zwei
Teilzeitstellen?
Unsere Statistiken zeigen, dass fünf bis
zehn Prozent unserer Patientinnen und
Patienten zusätzlich zu ihrer körper -
lichen Erkrankung kognitive Einschränkungen
haben. Bei rund 350 Betten sind
also im Durchschnitt etwa 25 Patienten
bei uns, die besondere Versorgung benötigen.
Deshalb haben wir auch zusätzlich
Ehrenamtliche im Einsatz, die
nach einer entsprechenden Schulung
durch uns die Patienten besuchen. Das
werden wir in den nächsten Jahren auf
jeden Fall noch ausweiten.
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Für den Menschen
Haben Sie Interesse als Ehrenamtlicher demenzkranke
Patienten während des Krankenhausaufenthalts zu
begleiten? Bei uns erhalten Sie eine qualifizierte und
umfassende Schulung, die beispielsweise die unterschiedlichen
Formen des Krankheitsbildes, die Umgangsmethoden
sowie Möglichkeiten der Ansprache und Aktivierungsangebote
umfasst. In der Praxis heißt das, dass
Sie dem Patienten helfen, sich u. a. in unserem Krankenhaus
zurechtzufinden und mit ihm spazieren zu gehen.
Wie viel Zeit Sie als Begleiter einbringen können, wird
selbstverständlich mit Ihnen abgestimmt. Und natürlich
können Sie uns jederzeit um Rat fragen.
Vinzenzkrankenhaus Hannover gGmbH
Lange-Feld-Straße 31 · 30559 Hannover · Tel. 0511 950-0
s.mueller-zenner@vinzenz-verbund.de · www.vinzenzkrankenhaus.de
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INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner
Sogenannte Beschäftigungsmaterialien regen die geistigen Fähigkeiten von demenzkranken Menschen an.
33
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit Demenzkranken
Der Umgang mit
Demenzkranken
Demenzkranke benötigen sehr viel Aufmerksamkeit und
Hilfe. Für die Kommunikation und den Umgang mit ihnen
gibt es aber hilfreiche Regeln und praktische Tipps.
Wertschätzender Umgang
Für die Art, wie man Demenzkranken
begegnet und mit ihnen kommuniziert,
hat sich das Konzept eines wertschätzenden
Umgangs bewährt, auch
„Validation“ genannt. Der Grundsatz ist:
Man akzeptiert, dass Menschen mit
Demenz in ihrer eigenen Welt leben und
korrigiert sie nicht ständig. Auch schein -
bar verrücktes Verhalten wird ernst
genommen und zu verstehen versucht.
So kann man die Kranken in „ihrer Welt“
erreichen.
Ein Beispiel: Frau M. sagt immer wieder,
sie müsse schnell nach Hause, weil die
Mutter mit dem Essen warten würde.
Die Antwort, dass die Mutter schon
lange tot sei und dass Frau M. auch
gerade ge gessen habe, hilft in einer
solchen Situation oft nicht weiter.
Günstiger ist es, ein Gespräch darüber
anzufangen. Hilfreich könnten
Bemerkungen sein, wie: „Ihre
Mutter kochte wohl sehr
gut. Was schmeckte Ihnen
besonders gut?“ oder: „Ihrer
Mutter war es immer wichtig,
dass am Abend alle rechtzeitig
zu Hause sind? Wie war es, wenn
jemand zu spät kam?“
In den meisten Fällen ist es gut, mit der
Diagnose Demenz offen umzugehen,
denn Angehörige und Erkrankte können
häufig mit Verständnis und Unterstützung
von ihren Mitmenschen rechnen.
Die Betroffenen befürchten häufig, nicht
mehr ernst genommen zu werden. Sie
haben Angst, dass andere sich in ihre
Angelegenheiten einmischen. Einige erleben
sich selbst nicht als krank und lehnen
eine entsprechende Zuschreibung
daher ab. Angehörige sollten darauf
Rücksicht nehmen.
Wenn die Diagnose früh gestellt wird,
können Erkrankte sich oft noch mit ihren
Angehörigen darüber verständigen, was
ihnen wichtig ist. Sie können medizi -
nische und therapeutische Maßnahmen
besprechen. Wie sie später leben, wohnen,
versorgt und behandelt werden
möchten, lässt sich vielleicht ebenfalls
herausfinden.
Wenn sie selbst keine Auskunft mehr
dazu geben können, ist es für andere Betreuungspersonen
hilfreich, Informationen
über ihre Lebensweise und Persönlichkeit
zu erhalten. Das Wissen über
Gewohnheiten in Bezug auf Körperpflege,
Frisur, Kleidung und Ernährungsgewohnheiten
spielen im Umgang mit
Demenzkranken und für ihr Wohlbefinden
eine große Rolle. Das gilt auch für
soziale Kontakte, Lieblingsbeschäftigungen,
frühere berufliche Tätigkeiten, den
Umgang mit Geld sowie Wertvorstellungen
und Überzeugungen.
Um diese Informationen festzuhalten,
gibt es vielfältige Möglichkeiten wie
Biografiebögen, Lebensbücher oder
elek tronische Biografiebücher, in die
sogar Filme eingefügt werden können.
Angehörige können im Alltag viel tun,
um Demenzkranke anzuregen, zu beschäftigen
und zu fördern. Sie können
für Bewegung sorgen, beispielsweise mit
Spazierengehen, Sport, Ballspielen oder
Tanzen. Sie sollten Demenzkranke am
Haushalt beteiligen, beim Kochen und
Backen, Auto waschen oder anderen
vertrauten Tätigkeiten. Es ist wichtig,
gemeinsam Schönes zu erleben: Freunde
einladen oder besuchen, ins Café oder
Restaurant gehen, Ausflüge und Reisen
machen, Konzerte besuchen oder sich
einen kleinen Luxus gönnen. Gespräche
und Gesellschaftsspiele trainieren das
Gedächtnis, ebenso wie Fotoalben an -
sehen, vorlesen oder singen.
Das gemeinsame Tun soll Freude machen,
aus Langeweile, Traurigkeit und
Apathie herausführen. Es kann auch
34
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit Demenzkranken
INFO
Demenzkranke möchten
– verstanden werden
– akzeptiert und respektiert werden
– sozial eingebunden sein
– nützlich sein
– sich sicher fühlen
– in ihrer gewohnten Umgebung
bleiben
– so selbstständig wie möglich
handeln können
– sich frei bewegen dürfen
schwierige Verhaltensweisen wie Unruhe
oder Aggressivität beeinflussen und
den alltäglichen Umgang insgesamt
erleichtern. Auf das Tun kommt es an –
nicht auf das Ergebnis. Humor und
Lachen tun gut!
Empfehlungen für Konfliktsituationen
Schwierige Situationen lassen sich im
Umgang mit Demenzkranken manchmal
nicht vermeiden. Wird eine demenzkranke
Person plötzlich ungehalten und
ärgerlich oder ist sie stark verängstigt,
sollte man zunächst herausfinden, ob es
einen erkennbaren Grund oder eine Erklärung
für dieses Verhalten gibt. Kann
die Situation beruhigt werden, indem
die Rahmenbedingungen verändert
werden? Oder liegt das Verhalten in der
Biografie begründet? Grundsätzlich ist
es wichtig, darauf zu achten, dass die
Situation nicht eskaliert.
Man sollte nicht über richtig oder falsch
diskutieren und nicht versuchen,
Demenzkranke mit Argumenten zu überzeugen.
Aufgrund der veränderten
Wahrnehmung können sie solchen Ausführungen
oft nicht folgen und erleben
eindringliche Worte als Bevormundung.
Im Krankenhaus
Die meisten Krankenhäuser sind bisher
nicht auf Demenzkranke eingestellt. Und
Patienten mit einer Demenz fällt es
schwer, ihre Situation zu überblicken.
Die fremde Umgebung und die Unruhe
um sie herum machen ihnen oftmals
Angst. Manche versuchen wegzulaufen.
Sie haben keine Krankheitseinsicht,
können meist keine Auskunft über sich,
ihre Beschwerden und Wünsche geben.
Sie können bei Diagnose, Behandlung,
Körperpflege nicht mitwirken und haben
Probleme beim Essen und Trinken.
Das Konzept eines wertschätzenden
Umgangs (Validation) hat sich bewährt.
Mobilität ermöglichen
Für viele Menschen ist das
Autofahren ein wichtiger
Ausdruck von Unabhängigkeit
und Kompetenz.
Manchmal erscheint es für
Einkäufe oder Arztbesuche
sogar unverzichtbar. Die Fähig -
keit, sicher Auto zu fahren, geht aber mit
einer Demenz oft schneller verloren, als
die Betroffenen selbst meinen. Deshalb
ist es wichtig, möglichst früh nach
Alternativen zu suchen. Neben öffent -
lichen Verkehrsmitteln können das
Fahrgemeinschaften mit Nachbarn sein,
Lieferdienste der Supermärkte oder
Freunde, die den Fahrdienst für be -
stimmte Wege übernehmen.
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit Demenzkranken
Es ist wichtig, gemeinsam Schönes
zu erleben: Freunde einladen oder besuchen,
ins Café oder Restaurant gehen, Ausflüge
sowie Reisen machen und vieles mehr.
10 Regeln helfen Angehörigen
im Umgang mit demenzkranken
Menschen:
1. Informieren Sie sich gründlich über die
Krankheit.
2. Nehmen Sie den Menschen mit seiner
Erkrankung so an, wie er ist.
3. Versuchen Sie, die Gewohnheiten des
Erkrankten beizubehalten.
4. Lenken Sie Ihren Blick auf die noch
vorhandenen Fähigkeiten.
5. Ein überschaubarer und gleichbleibender
Tagesablauf gibt dem Erkrankten
ein Gefühl der Sicherheit.
6. Nehmen Sie dem Erkrankten nicht alle
Aufgaben ab.
7. Versuchen Sie, durch langsames
Sprechen und durch kurze Sätze mit
nur einer Mitteilung Ihre Sprechweise
zu vereinfachen.
8. Reagieren Sie mit Ruhe
und Ge lassen heit auf
Unruhezustände und
Gereiztheit und ver suchen
Sie, den erkrankten
Menschen abzulenken.
9. Liebevolle Zuwendung, Zärtlichkeit
und Körperkontakt werden für die
Beziehung zu dem Erkrankten immer
wichtiger.
10. Vergessen Sie nicht sich selbst!
Angehörige und Fachleute sollten deshalb
prüfen: Ist der stationäre Aufenthalt
wirklich nötig? Wenn ja, wie kann
er so kurz wie möglich gehalten werden?
Wie kann die Umgebung möglichst ruhig
und stressfrei gestaltet werden?
Um demenzkranke Patientinnen und
Patienten nicht zu überfordern, sollten
sie nur die Kleidungsstücke und Hy -
gieneartikel mitnehmen, die sie wirklich
brauchen. Alle notwendigen Hilfsmittel
wie Brille, Rollator, Kalender oder Uhr
sollten vorhanden sein. Vertraute Gegenstände
können hilfreich sein, etwa
ein Foto der Familie, das auch zu Hause
auf dem Nachttisch steht, oder das Lieblingskissen
vom Sofa. Ein Buch zum
(Vor-)Lesen, Musik oder gewohnte Beschäftigungen
lassen die Zeit schneller
vergehen und tragen zur Entspannung
bei.
Zur Aufnahme sollten die Angehörigen
alle Unterlagen vom Hausarzt und von
Fachärzten mitbringen, wie Einweisung,
Befunde, aktueller Medikamentenplan.
Sie sollten das Krankenhauspersonal von
Beginn an darauf hinweisen, dass die
Patientin oder der Patient an einer
Demenz leidet. Auch Zimmernachbarn
sollten wissen, dass es für Demenzkranke
schwierig sein kann, die Situation
zu verstehen und sich angemessen
zu verhalten.
Nahe Angehörige sind häufig auch die
Bevollmächtigten oder rechtlichen Betreuer
der Patienten. Umfasst die Vollmacht
oder Betreuung die Gesundheitssorge,
muss die Behandlung mit ihnen
besprochen werden.
Viele Krankenhäuser arbeiten mit Ehrenamtlichen
zusammen. Am bekanntesten
sind die „Grünen Damen und Herren“ der
evangelischen und katholischen Krankenhaushilfe.
Sie begleiten die Patienten,
leisten ihnen Gesellschaft, erledigen
kleinere Besorgungen oder begleiten sie
zu Untersuchungen.
36
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 37
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Geborgenheit durch Zuwendung und Nähe
Die Tabea Tagesbetreuung ist für ältere Menschen kon -
zipiert, die zeitweise oder dauernd nicht orientiert sind
(z. B. durch Demenz- und Alzheimererkrankungen) und
deswegen ständige Zuwendung und Fürsorge benötigen.
Unsere Tageseinrichtung ist eine sinnvolle Ergänzung
und Entlastung der familiären Betreuung. Wir wollen mit
unserem Angebot ein Stück Lebensqualität geben und
das Wohlbefinden des Tagesgastes und seiner Familie
erhalten und stärken. Unsere Gäste bekommen eine feste
Tagesstruktur und somit einen sicheren Rahmen, der
gerade Menschen mit diesem Erkrankungsbild den notwendigen
Halt gibt.
Tabea Tagesbetreuung Demenz-Erkrankte
Podbielskistraße 132 · 30177 Hannover · Tel. 0511 69637-32
Tabea@Evang.Hilfsverein.de · www.Evang.Hilfsverein.de
Informationsbogen
Wenn Ihr demenzkranker Angehöriger ins Krankenhaus muss, nutzen Sie den „Informa-
tionsbogen für Patienten mit einer Demenz bei Aufnahme ins Krankenhaus“, den die
Deutsche Alzheimer Gesellschaft ent wickelt hat! Er ergänzt die Unterlagen von
Ärzten oder „Überleitungsbögen“ von anderen Einrichtungen mit persönlichen
Informationen über die erkrankte Person. Sie können darin Gewohnheiten
und Verhaltensweisen, Vorlieben und Abneigungen eintragen, damit die
Pflegekräfte die Patientin oder den Patienten besser verstehen und betreuen
können.
Besuchen oder bleiben
Für demenzkranke Patienten ist die Gesellschaft vertrauter Personen im Krankenhaus
sehr wichtig. Besuchen Sie sie so oft wie möglich, auch im Wechsel mit anderen
Verwandten. Wenn Sie über Nacht bei der bzw. dem Erkrankten blei ben möchten, fragen
Sie nach der Mög lichkeit des „Rooming-in“. Eine Übernahme der Kosten durch die
Krankenkasse ist möglich.
37
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 38
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
Wenn es zu Hause nicht
mehr geht: Frau A. lebt in
einer Wohngruppe
Frau A. ist groß, schlank und modisch
gekleidet. Sie trägt einen gepflegten
blonden Pagenschnitt und hat nur wenige
Falten im Gesicht. Sie wirkt auf den
ersten Blick nicht wie eine 80-Jährige,
sondern um einiges jünger. Freundlich
empfängt sie die Besucherin in ihrem
Zimmer in den „Hausgemeinschaften
Eilenriedestift“ in Hannover. Dort leben
Menschen mit Demenzerkrankungen in
kleinen Gruppen von sieben bis neun
Personen. Frau A. lebt hier seit einigen
Monaten. Ob man sich bereits kenne?
Nein? Aber das mache ja nichts. Sie sei
immer an netten Gesprächen interessiert,
meint Frau A. Sie spricht flüssig
Wenn ein Mensch nach und nach die
Orien tierung im Alltag verliert, beginnt
nicht selten eine Odyssee.
und wirkt interessiert und entspannt,
schnell kommt man mit ihr ins Gespräch.
Über ihr Leben – ihr früheres
Leben.
Frau A. erzählt von einem Leben in
guten Verhältnissen, mit einer erfolg -
reichen gemeinsamen Selbstständigkeit
mit dem Ehemann, von einer jahrzehntelangen
stabilen Partnerschaft, mit
schönen Reisen und viel Lebensglück,
auch materiell. Ein Stück weit lebt Frau
A. noch in dieser Zeit, sie ist für sie noch
gegenwärtig. Sicher, sie weiß, dass sie in
einem „Heim“ wohnt. Und ja, sie fühle
sich hier sehr wohl, sagt sie. Ihr Mann
komme sie ja auch jeden Tag besuchen.
Und alle seien so freundlich hier.
„Ich will hier raus!“ – Die Odyssee der
Frau A.
Zwischen dem früheren guten Leben
und dem jetzigen gibt es aber eine Zeit,
die man als Odyssee der Frau A. bezeichnen
kann. Über diese Zeit sagt sie
im Gespräch nicht sehr viel. Irgendwann
begann im guten Leben der Frau A.
jedenfalls die schleichende Erkrankung.
Über einen unbekannten Zeitraum kom-
38
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 39
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Gemeinsam wohnen mit Demenz
Nur wenige chronische Krankheiten verändern das Leben
so sehr wie Demenz. Und nur wenige Krankheiten machen
es so schwer zu unterscheiden, wer mehr darunter leidet:
die Betroffenen oder die Angehörigen. Die Verantwortung
für sich können die Erkrankten nicht mehr vollständig
tragen. Dies gilt insbesondere bei Krankheitsverläufen,
die starken Schwankungen unterliegen.
Die Verantwortung allein durch die Angehörigen tragen
zu lassen, stößt oftmals an verständliche, persönliche
Grenzen. Es gibt einen guten Mittelweg: Die Betroffenen
leben in einer Gemeinschaft. Professionelle Begleitung
einerseits und Unterstützung durch Angehörige andererseits
ergänzen sich. Eigene Möbel und die ruhige Atmos -
phäre in der Wohngemeinschaft wirken sich positiv auf
den Verlauf der Erkrankung aus. Aktivitäten und die Organisation
des Haushalts werden gemeinsam mit den
Pflegekräften übernommen. Vorhandene und verloren -
gegangene Ressourcen werden hierbei gefördert und
reaktiviert. Bei Interesse stellt die CarePool Hannover
GmbH für Sie den Kontakt zum Vermieter her, der für Sie
einen Besichtigungs termin abspricht.
Die Kosten in einer Wohngemeinschaft setzen sich zusammen
aus: 1. Wohnkosten, bestehend aus Miete und
Nebenkosten, differenziert nach individuellen und Gemeinschaftsanteilen,
2. für die Pflege und Betreuung ein
nach Pflegegraden gestaffelter Betrag, 3. eine Pauschale
für die Koordination der Wohngemeinschaft. Eine professionelle
Anwesenheit ist rund um die Uhr sichergestellt.
CarePool Hannover GmbH
Rotermundstraße 11 · 30165 Hannover · Tel. 0511 2609060
info@carepool.de · www.carepool.de
39
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Seniorenwohngemeinschaften für Demenzpatienten
Unsere Wohngemeinschaften in Hannover richten sich an
Senioren, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht
mehr allein leben können, zum Beispiel aufgrund einer
demenziellen Erkrankung. Jede Wohngemeinschaft wird
rund um die Uhr durch qualifizierte und engagierte Mit -
arbeiter unseres Pflegedienstes betreut.
Im Unterschied zum Alten- und Pflegeheim findet hier ein
ganz „normales“ Alltagsleben statt, in das sich die Mieter
einbringen können. Die familiäre Atmosphäre der Seni o ren -
wohn gemeinschaft wirkt sich insbesondere positiv auf den
Verlauf einer demenziellen Erkrankung und auf die psy chi -
sche wie auch körperliche Verfassung der Mieter aus.
Interkultureller Sozialdienst GmbH
Ilse-ter-Meer-Weg 7 · 30449 Hannover · Tel. 0511 2101044
iks-hannover@iks-hannover.de · www.iks-hannover.de
Wohnhaus für Menschen mit Demenz
Das Brigittenstift bietet Ihnen Sicherheit, Geborgenheit
und Unterstützung in vertrauter Umgebung. Wir kommen
Ihrem Wunsch nach individuellem Wohnen mit besonderem
Komfort in allen Bereichen nach und bieten
Ihnen die Möglichkeit, sich in Ihren eigenen vier Wänden
pflegen zu lassen. Neben Wohnpflegegruppen und dem
betreuten Wohnen bieten wir in unserem Giebelhaus
Menschen mit Demenz ein überschaubares neues Zuhause.
Das Brigittenstift liegt malerisch in einer ansprechenden
Wohngegend am Stadtrand von Barsinghausen
– mit überschaubarer Größe, freundlicher Atmosphäre
und hilfsbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Brigittenstift Altenzentrum
Baltenweg 3 · 30890 Barsinghausen · Tel. 05105 5286-31
altenzentrum@brigittenstift.de · www.brigittenstift.de
40
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REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
Eine Haushaltshilfe kann vorübergehend eine große Unterstützung sein.
pensierte der Ehemann das, was Frau A.
nach und nach verlor: Orientierung im
Alltag, das „Sich-versorgen-können“,
die Zeitvorstellung. Frau A. war häufiger
unterwegs, verirrte sich oder wusste
nicht mehr, wo sie zwischenzeitlich war.
Das bemerkten auch Angehörige und
Freunde. Anfang 2015 brachte der Ehemann
seine Frau erstmals vorüber -
gehend in eine psychiatrische Klinik.
Das Betreuungsgericht bestellte ihn für
sechs Monate zum rechtlichen Betreuer
seiner Frau. Dann wurde sie wieder nach
Hause entlassen.
In der nachfolgenden Zeit muss ihr
Mann begonnen haben, zeitweise das
Haus abzuschließen, um seine Frau zu
schützen. Sie hat „Hinlauftendenzen“,
wie es Fachleute nennen, einen Drang,
einen bestimmten Ort oder bestimmte
Personen erreichen zu wollen – manchmal
auch Personen oder Orte, die es
nicht mehr gibt. Irgendwann hören Passanten
ihre Rufe im Wohnhaus der Eheleute:
„Ich will hier raus!“ und holen die
Polizei. Frau A. kommt erneut in die Psychiatrie,
diesmal für sechs Wochen auf
gerichtlichen Beschluss in eine geschlossene
Abteilung. Aufgrund der
Sachlage entscheidet das Betreuungsgericht,
für Frau A. eine Berufsbetreuerin
einzusetzen, Janika Dierich, eine Diplompädagogin
mit Erfahrungen in der
Altenhilfe. Die Ärzte befürworten, da
Frau A. sich stabilisiert hat und auch
Herr A. darauf drängt, dass sie zunächst
wieder nach Hause entlassen wird.
Janika Dierich kann erwirken, dass ein
ambulanter Pflegedienst zumindest die
regelmäßige Medikamenteneinnahme
sichert. „Ich habe auch vorgeschlagen,
dass sich das Ehepaar von einem Menübringdienst
mit der Mittagsmahlzeit
versorgen lässt, aber das lehnte Herr A.
ab“, berichtet die Berufsbetreuerin, die
fortan regelmäßig Kontakt zu den Eheleuten
und weiteren Angehörigen hat.
Es kommt dann zunehmend zu Unregelmäßigkeiten.
Der Pflegedienst steht vor
verschlossener Tür, Janika Dierich kann
die Eheleute A. auch telefonisch nicht
erreichen. Andererseits meldet sich Herr
41
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:33 Seite 42
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
A. manchmal von sich aus bei der Betreuerin,
berichtet von Überforderungssituationen
mit seiner Frau. Als Frau
Dierich Frau A. einmal zu einem Hausarztbesuch
begleiten will, findet sie die
Seniorin in einem sehr verwirrten Zustand
zu Hause vor und muss auch feststellen,
dass die mittlerweile inkon -
tinente Frau nicht ausreichend versorgt
ist. Beim anschließenden Hausarzt -
besuch äußert Frau A. auch erstmals zu
der Betreuerin: „Ich möchte in ein Heim.
Zu Hause geht es nicht mehr!“ Aber zunächst
kommt Frau A. ein weiteres Mal
in die Psychiatrie. Aus ärztlicher Sicht
ist eine Medikamentenanpassung nötig.
Herr A. bricht zunächst den Kontakt zur
Betreuerin ab, seine Frau besucht er
regelmäßig.
Nach dem Klinikaufenthalt erfolgt zunächst
eine Kurzzeitpflege für vier Wochen
in einem Seniorenheim. Doch auch
dort geht das Leiden der Frau A. weiter.
„Die Einrichtung bezeichnete Frau A. als
aggressiv und nicht haltbar“, berichtet
Janika Dierich, die ihrerseits keinen
guten Eindruck von dem Heim hat. Sie
macht sich auf die Suche nach einer geeigneten
Unterbringung, möchte auch
den Ehemann dabei einbeziehen, „aber
der lehnte ab“, bedauert Dierich, „er
wollte, obwohl er sichtlich überfordert
war, dass seine Frau wieder nach Hause
kommt.“ Diesmal setzt sich aber die
Betreuerin durch, unterstützt von den
behandelnden Ärzten. „Mittlerweile zeig -
ten sich auch bei Herrn A. Ver haltens -
änderungen, die darauf schließen
Ein verwirrter Zustand sorgt oft für eine
Überforderung bei den Angehörigen.
lassen, dass auch er eine Demenz -
erkrankung entwickelt. Es war nicht
mehr zu verantworten!“, erklärt die Betreuerin.
Im Spätsommer 2016 kann Frau A. in
die „Hausgemeinschaften Eilenriedestift“
ziehen. Hier lebt sie sich schnell
ein und ihre Pflegerinnen erleben sie als
umgänglich und freundlich. Auch die
Medikamentendosis konnte schon
schritt weise herabgesetzt werden.
Die körperlich vitale Frau A. ist weiterhin
gerne unterwegs und führt die Besucherin,
gemeinsam mit einer Pflege-
42
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:33 Seite 43
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
rin, durch die verschiedenen Räume und
den Garten der Einrichtung. Sie lobt den
„schönen Ausblick“ und die „gelungene
Architektur“. Bei längeren Spaziergängen
wird sie von einer Demenzbetreuerin
begleitet. Und wenn sie sich im Gebäude
der Hausgemeinschaften einmal
alleine verläuft, wird dies schnell bemerkt.
„Unser Haus ist nicht geschlossen.
Aber unsere Mitarbeiter haben die
Bewohner dank der übersichtlichen
Räumlichkeiten und der kleinen Gruppen
gut im Blick“, erklärt Hausleiterin
Veronika Radtke-Limberg. Außerdem
würden die Pflegefachkräfte regelmäßig
im Umgang mit demenzkranken Menschen
fortgebildet. Einige haben eine
gerontopsychiatrische Zusatzausbildung.
Herr A. hat sich damit arrangiert, dass
seine Frau in der Wohngruppe lebt. Er
kommt fast jeden Nachmittag zu Besuch
und nimmt mittlerweile gerne an
den verschiedenen Aktivitäten des Hauses
teil. Er spielt auf dem Klavier der
Einrichtung bekannte Melodien und
seine Frau errät sie. Frau A. sinniert zum
Abschluss des Besuchs: „Vielleicht kann
ich ja später wieder nach Hause, wenn
es mir besser geht“, und verabschiedet
sich zum gemeinsamen Abendessen
in der Wohngruppe. Später begegnen
wir uns noch einmal kurz: „Kennen wir
uns ...?“
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Sich in Gemeinschaft
zu Hause fühlen
Die Hausgemeinschaften Waldeseck verwirklichen mit dem
Hausgemeinschaftskonzept einen ganzheitlichen Ansatz
in der Versorgung von pflege- und betreuungsbedürftigen
älte ren Menschen. Wir bieten in 60 großzügigen Einzel -
zimmern optimale pflegerische Versorgung und behag liches
Wohnen an. Die Hausgemeinschaften bestehen aus sechs
Wohngruppen mit je zehn Bewohnerinnen und Bewohnern.
Eine gemütliche Wohnküche, die zum geselligen Bei sam -
men sein einlädt, ist jeweils das Herzstück. Demenziell ver -
än derten Bewohnerinnen und Bewohnern bie ten wir in
einem separaten Wohnbereich ein auf ihre Bedürfnisse hin
entwickeltes Pflege- und Betreuungskonzept an.
Hausgemeinschaften Waldeseck
Burgwedeler Straße 32 · 30657 Hannover · Tel. 0511 90596-0
hg.waldeseck@evlka.de · www.diakonisches-werk-hannover.de/hgw
43
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
INFO
Vielseitige Hilfen für
Angehörige und Betroffene
Die meisten Demenzkranken werden zu Hause betreut.
Beratung und Gesprächsgruppen, ehrenamtliche und
professionelle Dienste können pflegende Angehörige
entlasten.
Selbsthilfegruppen
Die Kontakt-, Informations- und
Beratungsstelle im Selbsthilfe -
bereich (KIBIS) informiert über alle
Selbsthilfegruppen und hat auch
ein Faltblatt mit den Angeboten
für pflegende Angehörige heraus -
gebracht.
KIBIS
Gartenstraße 18
30161 Hannover
Telefon: 0511 666567
telefonische Sprechzeiten:
Mo, Di, Do 9-12 und 13-16 Uhr,
Mi 16-19 Uhr (persönliche Beratung
nach Vereinbarung)
E-Mail: info@kibis-hannover.de
www.kibis-hannover.de
Zu erfahren, dass man mit einer Demenz
nicht allein ist und dass viele Menschen
mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen,
kann entlastend wirken. Gesprächs -
gruppen, die von regionalen Alzheimer
Gesellschaften, Beratungsstellen oder
Seniorentreffpunkten angeboten werden,
haben unterschiedliche Schwerpunkte:
Erfahrungen und Informationen
austauschen, Geselligkeit erleben oder
auch eine therapeutische Begleitung.
Die meisten Gruppen werden von Fachkräften
angeleitet (Kontakte/Adressen:
siehe auch Kapitel 20, Seite 68).
Gesprächskreise für pflegende Angehörige
Bei der Versorgung und Betreuung von
demenzerkrankten Menschen kommen
pflegende Angehörige oft an die Grenzen
ihrer Belastbarkeit. In betreuten Angehörigengruppen
können sie sich informieren
und austauschen.
Die Alzheimer Gesellschaft Hannover
bietet sieben Gesprächskreise an für
Ehepartner, Söhne, Töchter und Enkel
von Demenzkranken sowie für Angehörige
von an Frontotemporaler Demenz
erkrankten Personen.
44
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:33 Seite 45
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Für Menschen mit Demenz da sein
Die Birkenhof Altenhilfe gGmbH des Unternehmens -
bereiches Bethel im Norden hält mit ihren verschiedenen
Einrichtungen in der Region Hannover ein breites Beratungs-
und Entlastungsangebot für Sie bereit. Von den
Beratungs zentren über das Betreute Wohnen, dem Ambulanten
Pflegedienst und dem Ambulanten Psychiatrischen
Pflege dienst bis hin zu den Tagespflegen und den stationären
Einrichtungen finden Sie diese verschiedensten Angebote
ganz in Ihrer Nähe.
Besonders pflegende Angehörige haben bei der Betreuung
von pflegebedürftigen und an Demenz erkrankten Menschen
im privaten Umfeld eine sehr schwere und verantwortungsvolle
Aufgabe übernommen. Umso wichtiger ist es
für alle Beteiligten, von Anfang an eine umfassende und
qualifizierte Beratung zu den verschiedensten Demenzerkrankungen
zu erhalten. Daher informieren wir pflege -
bedürftige Menschen sowie deren Angehörige, klären über
entsprechende Unterstützungs- und Entlastungsangebote
auf und bieten verschiedenste Vorträge und Kurse an: für
das direkte Wohnumfeld, bei ambulanten Hilfen, bei ambulanten
psychiatrischen Hilfen, in den Bereichen der Tagesund
Kurzzeitpflege, im Betreuten Wohnen sowie schließlich
auch in der stationären Pflege. Im Verbund der v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel mit über 18 000 Mitarbeitenden
in acht Bundesländern sind wir mit unseren am -
bulanten und stationären Angeboten für die Menschen da,
die unsere Unterstützung und Begleitung benötigen: Sprechen
Sie mit uns direkt vor Ort in unseren Einrichtungen.
Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH · Beratungszentrum für die Region Hannover
Bergfeldstraße 32 · 30457 Hannover · Tel. 0511 26261-323
birkenhof-altenhilfe@bethel.de · www.bethel-im-norden.de/altenhilfe/Beratungangebote
45
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
Auf sich selber achten
Als pflegende Angehörige sollten Sie
nicht zuletzt auf ihre eigene körperliche
und seelische Gesundheit achten. Dazu
gehören regelmäßige ärztliche
Betreuung, eventuell psychologische
Hilfe, entspannende Tätigkeiten und
Übungen. Bewegen Sie sich ausreichend,
essen Sie gesund, verfolgen Sie
weiter Ihre Interessen und
halten Sie Kontakte zu
Familie, Freunden und
Bekannten aufrecht. Wenn
Sie selbst ausgeglichen sind,
tragen Sie damit auch zum
Wohlbefinden der Erkrankten bei.
Gesprächskreise für Betroffene
In Gruppen für Erkrankte im frühen Stadium
finden Betroffene Unterstützung,
wenn sie ihr Leben noch weitgehend
selbstständig organisieren können. Anhand
von Erlebnissen oder Schwierig -
keiten können sie Strategien für den
Alltag besprechen, eigene Ressourcen
erkennen und fördern. Gedächtnis -
übungen zur geistigen Aktivierung sowie
Unternehmungen zur Stärkung sozialer
Kontakte sollen die Selbsthilfekräfte
unterstützen.
Die Alzheimer Gesellschaft Hannover
bietet zwei Gruppen für Betroffene an,
die von einer Fachkraft und einer Hel -
ferin begleitet werden (Telefon: 0511
2157465).
Strategien für den Alltag entwickeln:
Gedächtnisstützen wie Kalender, Notiz- und
Klebezettel oder sich von einer ver trau ten
Person an Termine erinnern lassen
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Hilfen für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz
Die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e. V. bietet zusammen
mit ihren Tochtergesellschaften verschiedene
Angebote für pflegende Angehörige an. Im Vordergrund
steht deren Entlastung, da sie in ihrem Alltag stark gefordert
sind. Ziel ist es, eine Auszeit und Unterstützung
zu erfahren.
Die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e. V. bietet
Reisen für pflegende Angehörige und Demenzkranke,
eine Tagespflege in Langenhagen, Gesprächskreise
für Angehörige in Sehnde und Barsinghausen und
eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz in
Hannover-Davenstedt an.
Arbeiterwohlfahrt Jugend- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH
Wilhelmstraße 7 · 30171 Hannover · Tel. 0511 8114-200
susann.czerner@awo-hannover.de · www.awo-hannover.de
46
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:34 Seite 47
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
Niedrigschwellige Betreuungsangebote
Betreuungsgruppen für
Menschen mit Demenz
Bundesweit entstehen immer mehr
Betreuungs- und Aktivierungs gruppen
für Menschen mit Demenz. Einbis
zweimal pro Woche werden die
Er krankten in einer kleinen Gruppe für
zwei bis drei Stunden betreut und ihren
Fähigkeiten entsprechend beschäftigt.
Eine Fachkraft wird dabei von ehren -
amtlichen Helfern unterstützt.
Aktivgruppen für Angehörige und
Erkrankte
Sehr sinnvoll können Aktivierungsangebote
sein, die sich an pflegende Angehörige
und Erkrankte gemeinsam richten,
etwa regelmäßige Treffen zur „Erinnerungspflege“
oder gemeinsame Unternehmungen,
die an die Möglichkeiten
der Erkrankten angepasst sind. Hier bekommen
Angehörige Anregungen für
den Tagesablauf zu Hause und pflegen
gleichzeitig soziale Kontakte.
Ambulante Pflegedienste
Wenn die Demenzerkrankung fortschreitet,
kommt es meist früher oder später
zu einer stärkeren körperlichen Pflegebedürftigkeit.
Je zeitiger ein ambulanter
Pflegedienst zur Unterstützung hinzu -
gezogen wird, desto leichter können sich
die Erkrankten an neue Bezugspersonen
gewöhnen. Im Idealfall kommen immer
dieselben Pflegekräfte.
Betreutes Wohnen
Relativ neu ist das Angebot „Betreutes
Wohnen zu Hause“. Gegen eine Kostenpauschale
werden ein Hausnotruf und
Beratung geboten sowie einmal wöchentlich
der Besuch einer ehrenamt -
lichen Helferin oder eines Helfers. Bei
Bedarf werden hauswirtschaftliche und
pflegerische Dienste vermittelt. So können
allein lebende Demenzkranke möglichst
lange im eigenen Haushalt bleiben.
Tagespflege
Eine andere Möglichkeit der Entlastung
bieten Tagespflegeeinrichtungen für
Demenzkranke. Die Erkrankten erleben
in der Gemeinschaft sinnvolle Tätig -
keiten und fühlen sich akzeptiert. Die
Angehörigen werden entlastet und
haben Zeit für sich selbst.
Kurzzeit- und Verhinderungspflege
„Kurzzeitpflege“ in einer stationären
Einrichtung oder „Verhinderungspflege“
zu Hause oder in einer Einrichtung
ermöglichen Angehörigen eine längere
Auszeit von der Pflege. Viele Anbieter
von Kurzzeitpflege gestatten Probetage,
um vorab zu klären, wie die Erkrankten
reagieren. Bei der Auswahl der Einrichtung
sollte man darauf achten, dass sie
auf Demenzkranke eingestellt ist.
Ehrenamtliche Helferkreise
Geschulte ehrenamtliche Helferinnen
und Helfer beschäftigen sich mit den
Erkrankten zu Hause und ermöglichen
den Angehörigen einen gewissen Frei -
raum. Die Mitglieder von anerkannten
Helferkreisen sind versichert und die
Kosten können durch die Pflegekassen
erstattet werden. Es gibt viele regionale
Anbie ter für niedrigschwellige
Betreuung. Eine Liste gibt es bei
der Landesvereinigung für
Gesundheit und Akademie
für Sozialmedizin
Niedersachsen e. V.
Fenskeweg 2
30165 Hannover
Telefon: 0511 3881189-0
E-Mail: info@gesundheit-nds.de
Internet: www.gesundheit-nds.de
Helferkreis der Alzheimer Gesellschaft
Hannover, Telefon: 0511 7261505
Malteser HelferInnen-Gruppen
„Demenz“, Hannover und Garbsen,
Claudia Löhrmann: mobil 0151
14783376, Bettina Mohr: mobil
0170 9280544, E-Mail: Besuchs-u.
Demenzdienst.Hannover@malteser.org
47
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Entlastung bei der Pflege
Die DRK-Sozialstationen, DRK-Pflegestützpunkte und
DRK-Tagespflegen bieten umfassende Unterstützung, um
Angehörige zu entlasten. So besteht zum Beispiel die
Möglichkeit, dass Menschen mit Demenz in der häus -
lichen Umgebung individuell betreut werden. An vielen
Standorten gibt es darüber hinaus Gruppenangebote in
unseren Einrichtungen. Und in den DRK-Tagespflegen
werden an Demenz Erkrankte gemeinsam mit anderen
Gästen von montags bis freitags ganztägig betreut und
gefördert. Unsere erfahrenen Pflegekräfte beraten Sie
gern, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, und
stehen Ihnen auch bei der Antragstellung zur Kosten -
über nahme durch die Pflegekassen beratend zur Seite.
DRK-Pflegedienste Hannover gGmbH
Karlsruher Straße 2 c · 30519 Hannover · Tel. 0511 3671-186
riechardt@drk-hannover.de · www.drk-pflegedienste.de
Bei uns sind Sie zu
Hause – der Margeritenhof
Im Ortskern von Langenhagen-Kaltenweide, direkt am
Marktplatz, befindet sich der im Februar 2010 eröffnete
Margeritenhof. 83 stationäre Pflegeplätze, überwiegend
Einzelzimmer, und elf komfortable separate Wohnungen
in familiärer Atmosphäre stehen den Bewohnern zur
Verfügung. Der Margeritenhof hat einen besonderen
Wohnkomfort, liegt zentral am Kaltenweider Platz und ist
gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Die professionelle Pflege und Betreuung von demenziell
erkrankten Menschen liegt uns besonders am Herzen –
Sicherheit und Geborgenheit geben sowie Angehörige
entlasten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH
Kaltenweider Platz 1 · 30855 Langenhagen-Kaltenweide · Tel. 0511 544557-0
info@tegeler-gruppe.de · www.tegeler-gruppe.de
48
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:34 Seite 49
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
Geben Sie einer vertrauten Person einen Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung.
Betreuter Urlaub
Die Betreuung in Wohneinrichtungen
Neben der Alzheimer Gesellschaft Wenn die körperliche Pflegebedürftigkeit
Hannover, die jährlich einen Urlaub in
Boltenhagen an der Ostsee organisiert,
gibt es andere Anbieter von betreuten
Ur lauben. Neben gemeinsamen Aktivitäten
mit den Erkrankten haben die Angehörigen
Zeit zur Entspannung und freien
zunimmt, wenn sich die Pflege über
lange Jahre hinzieht oder sich Konflikte
und Spannungen häufen, ist der Umzug
in ein Pflegeheim oder eine Wohn -
gemeinschaft für Demenzkranke eine
Alternative:
Gestaltung. Fachkräfte und geschulte
Betreuer kümmern sich dann um die Erkrankten.
Einen Überblick vermittelt die
Deutsche Alzheimer Gesellschaft.
Pflegeheime
Wenn vom „Abschieben ins Heim“ gesprochen
wird, ist das ungerecht.
Vielfach ist das Leben im Heim für
Kuren für Demenzkranke
Zwei Kliniken bieten in Deutschland
Menschen mit Demenz wie auch für
ihre Angehörigen die beste Lösung. Bei
spezielle Kuren für demenzkranke einem oft schwer überschaubaren An -
Menschen und deren Angehörige an:
im oberbayerischen Bad Aibling und
im schleswig-holsteinischen Ratzeburg.
Wenn die Ärztin oder der Arzt den
Antrag unterstützt, können Betroffene
und Angehörige eine Kur beantragen.
gebot an Heimen und Pflegezentren gilt
es aber zu überlegen, welches Haus individuell
richtig ist. Dabei hilft beispielsweise
die Broschüre „Mit Demenz im
Pflegeheim“ der Deutschen Alzheimer
Gesellschaft.
Tipps für Alleinlebende mit einer Demenz
– Nutzen Sie Gedächtnisstützen wie
Kalender, Notiz- und Klebezettel oder
lassen Sie sich von einer ver trau ten
Person an Termine erinnern.
– Strukturieren Sie Ihren Alltag mit
Tages- und Wochenplänen.
– Bewahren Sie wichtige
Dinge immer am selben
Platz auf.
– Vereinfachen Sie Ihren
Alltag, beispielsweise mit
Fertiggerichten oder „Essen auf
Rädern“, mit einem Seniorentelefon,
indem Sie unbenutzte Kleidung und
Hausrat aussortieren.
– Sorgen Sie für Sicherheit: Geben
Sie einer vertrauten Person einen
Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung,
schaffen Sie zu Hause gute Beleuchtung
und entfernen Sie Stolperfallen. Hängen
Sie wichtige Kontakte direkt neben das
Telefon. Verabreden Sie regelmäßige
Telefonate oder Notrufzeichen mit
den Nachbarn. Sie können auch einen
Haus-Notruf nutzen.
– Gestalten Sie Ihre Freizeit so aktiv wie
möglich und tun Sie alles, was Ihnen
Spaß macht.
– Verzichten Sie aufs Autofahren, aber
bleiben Sie mobil, zum Beispiel mit
Fahrgemeinschaften, öffentlichen Ver -
kehrsmitteln und gelegentlich per Taxi.
– Machen Sie Urlaub, wenn Sie gern
verreisen. Wenn Sie mehr Unterstüt -
zung brauchen, könnten Sie einen
guten Freund oder eine Freundin bitten
mitzukommen. Es gibt auch betreute
Gruppenreisen für Menschen mit
Demenz.
– Lassen Sie sich von Ergotherapeuten
beraten.
49
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
sie wollen. Sie bestimmen, wer als neuer
Mieter aufgenommen wird und wie die
Räume ausgestattet werden. Sie beauftragen
einen Pflegedienst, der die Betreuung
rund um die Uhr mit einem ambulanten
Team sicherstellt.
Heute unterstützen technische Hilfsmittel:
Viele moderne Haushaltsgeräte haben eine
Abschalt-Automatik – Herdsicherungen
schalten einen Elektroherd entweder
nach einer voreingestellten Zeit oder bei
Überhitzung der Kochfelder automatisch ab.
INFO
Haus-Notruf
Wenn Sie ein Haus-Notrufsystem
nutzen, tragen Sie einen Sender am
Körper, mit dem Sie per Knopfdruck
jederzeit Hilfe rufen können. Wenn
Sie zum Beispiel gestürzt sind und
nicht mehr allein aufstehen können,
wird darüber eine Sprachverbindung
mit einer Notrufzentrale hergestellt.
Erfahrene Anbieter solcher Haus-
Notrufsysteme sind das Deutsche
Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst
und die Johanniter-Unfall-Hilfe.
Auch im Pflegeheim können sich Angehörige
um die Erkrankten kümmern.
Immer mehr Einrichtungen berück -
sich tigen die Bedürfnisse von Menschen
mit Demenz, zum Beispiel in speziellen
Wohnbereichen („Hausgemeinschaften“).
Wohngemeinschaften
In einer ambulant betreuten Wohn -
gemeinschaft für Menschen mit Demenz
leben in der Regel sechs bis zwölf Personen
in einer großen Wohnung zusammen.
Sie werden von einem ambulanten
Pflegedienst betreut. Die Erkrankten
(vertreten durch Angehörige oder rechtliche
Betreuer) sind Mieter. Sie zahlen
Miete für ihren individuellen Wohnraum
und anteilig für gemeinsame Räume wie
Wohnzimmer, Küche und Bäder. Sie
haben das Hausrecht, können kommen
und gehen und Besuch empfangen, wie
Ambulant betreute Wohngemeinschaften
sind eine gute Alternative zum
Pflegeheim. Sie stellen allerdings relativ
hohe Anforderungen an die Angehörigen
oder rechtlichen Betreuer. Die Kosten
entsprechen denen eines Pflegeheims.
Wenn Angehörige selbst eine Wohn -
gemeinschaft gründen möchten, sollten
sie sich ausführlich beraten lassen und
kompetente Partner suchen.
Unterstützung für Alleinlebende
Inzwischen gibt es viele technische
Hilfsmittel, die für Demenzkranke hilfreich
sein können: Viele moderne Haushaltsgeräte
haben eine Abschalt-Automatik.
Wird zum Beispiel ein Bügeleisen
längere Zeit nicht bewegt, schaltet es
sich automatisch ab. Herdsicherungen
schalten einen Elektroherd entweder
nach einer voreingestellten Zeit oder bei
Überhitzung der Kochfelder automatisch
ab. Rauchmelder in der Wohnung geben
rechtzeitig Alarm, sollte es doch einmal
zu einer Rauch- oder Brandentwicklung
kommen. Sogenannte Seniorenhandys
haben große Tasten und können wichtige
Rufnummern als Kurzwahlnummern
speichern.
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, Seite 68
50
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:40 Seite 51
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Das Haus im Grünen
Das Pflegeheim des Altenzentrums St. Aegidien liegt
direkt am Tiergarten, am Rande des Stadtteils Hannover-
Anderten, und verfügt über 98 Plätze, die sich vorwiegend
auf Einzelzimmer-Appartements verteilen. In überschaubaren
Wohnbereichen laden seniorengerechte und
multifunktionale Gemeinschaftsräume zur Gestaltung
des Tagesablaufs ein. Qualifizierte Mitarbeiter gestalten
in familiärer Atmosphäre Gruppenstunden und Einzel -
beglei tungen, um den Alltag für unsere Bewohner an -
genehm und erfrischend zu strukturieren. Schwerstpflege -
bedürftige Bewohner werden in kleinen Gruppen in
unserem „Pflegenest“ liebevoll umsorgt und betreut.
Überzeugen Sie sich selbst bei einem Besichtigungstermin.
Altenzentrum St. Aegidien
Sunderhof 1 · 30559 Hannover · Tel. 0511 95467-0
heimleitung@st-aegidien.de · www.st-aegidien.de
Das Haus im Grünen
Leben und sich wohlfühlen
Ev.-luth. Diakoniewerk St. Aegidien
Ein Platz zum Wohlfühlen
Das Seniorenpflegeheim SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“
wurde in ruhiger Wohngegend errichtet und liegt in
grüner Umgebung. Alle Räume sind auf die Anforderungen
abgestimmt, die das Alter mit sich bringt. Das Haus
bietet 219 Bewohnern einen Platz zum Wohlfühlen.
Es gibt 135 helle Einzel- und Doppelzimmer.
Auf Privatsphäre legen wir genauso viel Wert wie auf ein
buntes Programm an Unterhaltung und Aktivitäten. Was
wir im Detail tun, damit sich unsere Bewohner in guten
Händen fühlen, erfahren Sie im Internet oder noch
besser: Wenn Sie uns persönlich besuchen.
SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“ Seniorenpflegeheim
Matthäikirchstraße 9 · 30519 Hannover · Tel. 0511 8706-0
kontakt_katharinenhof@sozialkonzept.com · www.sozialkonzept.com/katharinenhof
51
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:40 Seite 52
REPORTAGE: Ehrenamtliche Begleiter
„So kann ich auch anderen
noch etwas geben!“
Ehrenamtliche Begleiter entlasten Angehörige
Rund 80 Prozent der Demenzkranken in
Deutschland werden hauptsächlich von
ihren Angehörigen versorgt. Da sich die
Erkrankung oft über viele Jahre hinzieht,
sind Partner, Kinder, Enkel oder
auch Freunde in einem anstrengenden
Dauereinsatz, der, besonders wenn die
Erkrankung fortgeschritten ist, sehr belasten
kann. Eine Möglichkeit, sich
kleine Freiräume zu schaffen, um auch
einmal etwas für sich selber tun zu
können, ist der Einsatz ehrenamtlicher
Demenzbegleiterinnen und Demenz -
begleiter.
Klaus-Dieter Behringer engagiert sich
seit 2012 als ehrenamtlicher Helfer in
der Alzheimer Gesellschaft Hannover.
Der 63-Jährige war als Dachdecker
tätig, bevor er einen schweren Arbeitsunfall
hatte und lange unter den Folgen
litt. Als er dadurch früher zum Rentner
wurde, suchte er eine sinnvolle Aufgabe.
Zwei bis drei Begleitungen übernimmt
Behringer durchschnittlich. Er besucht
die Betroffenen ein- bis zweimal in der
Woche für ein paar Stunden. „Die meisten
waren Handwerker, wie ich, da
treffe ich den richtigen Ton“, meint
Behringer. Dass die Chemie stimme, sei
sehr wichtig, bestätigt Diplompädagogin
Alexandra Huth, die gemeinsam mit
der Sozialpädagogin Ulrike Moes als
hauptamtliche Mitarbeiterinnen der
Ehrenamtlicher Begleiter Klaus-Dieter Behringer
Alzheimer Gesellschaft Hannover die Baumarkt. „Die Lebensstile und Interessen
der Erkrankten sind genauso viel -
Ehrenamtlichen schult und fachlich begleitet.
Beim Erstgespräch ist immer fältig wie bei anderen Menschen auch.
eine der Fachkräfte dabei. Sie schauen Und auch in unserem Helferkreis sind
vor allem darauf, ob die ehrenamtlichen Menschen mit ganz unterschiedlichen
Helfer zu den Demenzkranken passen. Lebensgeschichten, Berufen und Hobbys
dabei. Dadurch finden wir in den
Spaziergang, Stadtbummel oder Baumarkt
– das Angebot muss passen Helferin oder einen passenden Helfer“,
allermeisten Fällen auch eine passende
Klaus-Dieter Behringer geht mit den erklärt Huth.
Männern meistens spazieren, in die
Stadt, ins Kino – oder auch mal in den
52
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:40 Seite 53
REPORTAGE: Ehrenamtliche Begleiter
Die Ehrenamtlichen sollen einerseits die
Angehörigen entlasten, andererseits die
Demenzkranken dabei unterstützen,
ihre Fähigkeiten zu erhalten und am
gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
„Das kann auch mal bedeuten, dass eine
Helferin oder ein Helfer mit einer Frau,
die ihr Leben lang vor allem als Hausfrau
tätig war, eine Mahlzeit zubereitet“,
sagt Huth. Pflegerische Leistungen
gehören allerdings nicht zum Leistungsumfang
der Ehrenamtlichen, stellt sie
klar.
Fortbildung und Feingefühl sind
Voraussetzungen
Rund 60 Helferinnen und Helfer sind bei
Feingefühl und Ruhe sind gefragt.
der Alzheimer Gesellschaft Hannover im
Einsatz. Neue Interessenten werden von
Ulrike Moes in einem 40 Stunden umfassenden
Kursus fachlich geschult. Sie
werden über die Krankheit informiert,
lernen den rechtlichen Rahmen kennen
und den angemessenen Umgang mit
den Demenzkranken. Die Ehrenamt -
lichen übernehmen ein oder zwei,
manchmal auch bis zu vier Begleitungen
und sprechen die Häufigkeit der Besuche
mit den Familien ab. In der Regel
finden sie ein- bis zweimal wöchentlich
zu festen Terminen statt, das kann aber
variiert werden.
Was für Voraussetzungen muss man als
ehrenamtliche(r) Helfer(in) mitbringen?
„Eine gewisse Ruhe, auf Menschen eingehen
können und viel Feingefühl“,
meint Klaus-Dieter Behringer. Der
Ehrenamtliche engagiert sich außerdem
beim jährlichen gemeinsamen Ostsee-
Urlaub für Kranke und Angehörige. Dort
begleitet er mit weiteren erfahrenen
Helfern das Ausflugsprogramm für die
Angehörigen. Warum er das alles
macht? „Ich bin froh, als Rentner auch
noch anderen etwas geben zu können –
und wer weiß, vielleicht brauche ich
später selber einmal Hilfe und bin froh,
wenn es so was gibt!“
Kontaktadresse: siehe Kapitel 20, Seite 68
53
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:41 Seite 54
MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung
Information und Beratung
Es gibt viele verschiedene Beratungsmöglichkeiten
und -angebote in Hannover und
der Region.
INFO
Wohnberatungsstellen beraten Sie
über mögliche Veränderungen in
Ihrer Wohnung, zum Beispiel den
Einbau einer bodengleichen Dusche,
die Entfernung von Schwellen,
Toilettensitzerhöhungen und
Ähnliches. Auf Antrag kann die
Pflegeversicherung einen Teil der
Kosten übernehmen.
Im persönlichen Beratungsgespräch kann
man auf die individuellen Probleme detailliert
eingehen und auch besprechen,
ob und wie Familienangehörige, Nachbarn,
Freunde und Bekannte zur Unterstützung
einbezogen werden können.
Pflegestützpunkte beraten vertraulich,
neutral und kostenlos rund um das
Thema Pflege: Wie beantrage ich einen
Pflegegrad? Welche Leistungen kann ich
in Anspruch nehmen? Wo finde ich in
meiner Nähe einen Pflegedienst? Kontakte/Adressen:
siehe auch Kapitel 20,
ab Seite 68.
Das städtische Pflegezentrum Heinemanhof
im Stadtteil Kirchrode bündelt
im Kompetenzzentrum Demenz viel -
fältige Erfahrungen in gerontopsychia -
trischer Fachpflege. Die Beratungs- und
Betreuungsangebote des Demenz -
zen trums richten sich besonders an
Demenz kranke, die zu Hause gepflegt
werden, sowie deren Angehörige.
Die Beratungs- und Begegnungsstelle
Lindenbaum vom Caritasverband Han -
no ver e. V. bietet Information und Beratung
für gerontopsychiatrisch Erkrankte
und deren Angehörige. Sie vermittelt
Hausbesuche, Hilfen, Betreuungs -
gruppen, Gesprächskreise und Gruppenangebote.
Dabei kooperiert sie mit ambulanten
Pflegediensten, Ärzten und
psychiatrischen Fachkliniken.
Der Kommunale Seniorenservice Hannover
(KSH) bietet Informationen und
Beratung rund um das Alter, über Freizeitangebote
der Offenen Seniorenarbeit
in Hannover, Treffpunkte und Beratung
54
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:41 Seite 55
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Komplettbetreuung
Seit über 20 Jahren ist Bremermann Gesundheitsdienste
Ihr Partner für ambulante Pflegedienstleistungen. Wir
sorgen nicht nur für Ihr körperliches Wohlbefinden, sondern
stehen Ihnen auch bei Ihren alltäglichen Problemen
zur Seite. Das Portfolio reicht von ambulanter Pflege,
ambulanter psychiatrischer Pflege, Assistenz, einem
Nach weis über die Durchführung eines Beratungs ein -
satzes über Pflegeberatung, einen Notruf- und Anrufservice
bis hin zu familienentlastenden Maßnahmen.
Hinzu kommen spezielle Angebote für demenziell erkrankte
Menschen. Sie sind unabhängiger. Kompetentes,
ausgebildetes und speziell geschultes Personal steht
Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Das Gesundheitshaus Bremermann GmbH
Hildesheimer Straße 157 · 30880 Laatzen · Tel. 0511 865505
info@bremermann24.de · www.bremermann24.de
DOMICIL – Mitten im Leben
Die DOMICIL-Unternehmensgruppe ist bundesweit mit
ihrem offenen und innovativen Auftreten sehr erfolgreich.
Pflegebedürftige Menschen jeden Alters finden bei
uns ein neues Zuhause, einen Platz zum Wohlfühlen.
Schauen Sie gerne einmal in unseren modernen, hellen
Häusern in der List und im Nikolaiviertel vorbei und
überzeugen Sie sich von der freundlichen Atmosphäre,
dem ansprechenden Ambiente und dem individuellen
Betreuungskonzept. Beide Standorte verfügen über einen
speziellen Wohn bereich für Bewohner mit demenziellen
Veränderungen. Hier kann besonders auf die Bedürfnisse
dieser Bewohner eingegangen werden.
DOMICIL – Seniorenresidenzen List GmbH
Mengendamm 4 · 30177 Hannover · Tel. 0511 67686-0
list@domicil-seniorenresidenzen.de · www.domicil-seniorenresidenzen.de
55
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:41 Seite 56
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Der “Sonnenhof“ praktiziert das Böhm’sche Pflegemodell
Ein Seniorenzentrum das auf Demenz spezialisiert ist?
Dann sind Sie im “Sonnenhof“ an der richtigen Adresse!
In eigenen Wohnbereichen werden die Bewohnerinnen
und Bewohner von geschulten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern nach dem Pflegemodell für Menschen mit
Demenz nach Professor Erwin Böhm betreut.
Dieses psychobiografische Pflegemodell zielt vor allem
auf die Seelenpflege älterer Menschen. Dabei spielt die
Lebensgeschichte eine tragende Rolle. Die Bewohner
sollen so lange wie möglich selbstständig denken und
handeln. So können sie sich frei entfalten und den Tages -
ablauf nach eigenen Wünschen gestalten.
Seniorenzentrum “Sonnenhof“ Lehrte
Dammfeldstraße 11/22 · 31275 Lehrte-Aligse · Tel. 05132 8293-0
info@sonnenhof-lehrte.de · www.sonnenhof-lehrte.de
Glück ist die Summe richtiger Entscheidungen
Erleben Sie mit uns die kleinen und großen Freuden des
Alltags in angenehmer Atmosphäre und genießen Sie alle
Vorzüge einer zuverlässigen und qualifizierten Pflege. In
unserem Haus erwartet Sie eine fürsorgliche Betreuung,
ob in der Kurzzeitpflege oder als Bewohner in vollstationärer
Unterbringung. Wir bieten Ihnen eine komfortable
und sichere Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen können.
Um auf Ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen,
wird ein individuelles Pflegekonzept erstellt. Dabei
integrieren wir Ihre vorhandenen Fähigkeiten, um Ihre
Selbstständigkeit bestmöglich zu erhalten. Lernen Sie
uns in einem persönlichen Gespräch näher kennen.
Pflegeresidenz Haus der Ruhe GmbH
Leistlinger Straße 10 · 30826 Garbsen · Tel. 05131 706-514
info@hdr.de · www.hdr.de
56
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 57
MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung
in allen Stadtteilen, ehrenamtliche Mit -
arbeit, Pflege- und Wohnberatung,
Hilfsangebote und Mobile Einzelfallhilfe,
Vermittlung zu Beratungsstellen und
Selbsthilfegruppen, Heimaufsicht.
Am Standort Schwarzer Bär in Hannover-Linden
betreibt das Klinikum Wahrendorff
eine Transkulturelle Psychia -
trische Institutsambulanz. Hier finden
Menschen mit Migrationshintergrund
spezialisierte Angebote.
Die Alzheimer Gesellschaft Hannover
e. V.
Das Büro der Alzheimer Gesellschaft
Hannover ist offen für alle Rat- und
Hilfe suchenden, die eine demenzkranke
Person begleiten oder selbst betroffen
sind. Dort gibt es Informationen zu demenziellen
Erkrankungen, Anregungen
für einen hilfreichen Umgang mit dem
betroffenen Menschen, Antworten auf
Fragen zur Pflegeversicherung und über
Vorsorgemöglichkeiten.
Selbsthilfe
Die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle
im Selbsthilfebereich (KIBIS)
informiert über vielfältige Selbsthilfegruppen
in der Region Hannover, auch
zum Thema Demenz.
Wer in seiner Umgebung eine Gruppe für
Angehörige von Demenzkranken sucht,
findet heute meist schnell ein Angebot.
Viele dieser Gruppen sind Selbsthilfegruppen,
die von der Deutschen Alz -
heimer Gesellschaft unterstützt werden.
Leiterinnen und Leiter der Angehörigengruppen
haben oder hatten oft selbst
demenzkranke Familienmitglieder und
möchten ihr Wissen gern weitergeben.
Für sie hat die Deutsche Alzheimer
Gesellschaft Materialien und eine Schulung
entwickelt. Damit können sie
Methoden der Beratung und Begleitung
lernen und ihr Wissen zur Demenz ak -
tuell halten.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
hat eine Vielzahl von Broschüren und
Rat gebern veröffentlicht, die im Büro
der Alzheimer Gesellschaft Hannover
zu bekommen sind oder auch bestellt
werden können.
Zudem bieten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter eigene
Unterstützungsangebote wie Angehö ri -
gengruppen, Betreuungsgruppen und
Helferkreis. Sie helfen bei der Suche
nach weiteren ambulanten oder teil -
stationären Entlastungsmöglichkeiten
oder einer geeigneten stationären
Pflege einrichtung in Hannover und der
Region.
Telefonbereitschaft:
Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr
Telefon: 0511 7261505
persönliche Beratung:
Dienstag 10 bis 12 Uhr,
Donnerstag 16 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung
Osterstraße 27
30159 Hannover
(4. OG., Fahrstuhl, barrierefrei)
Telefon: 0511 2157465
Fax: 0511 2157476
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-
Han@t-online.de
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, ab Seite 68
Das Alzheimer-Telefon
Angehörige, Betroffene, aber auch
professionelle Helfer suchen Antworten
auf ihre Fragen zu Demenz und speziell
zur Alzheimer-Krankheit. Nicht alle
Antworten lassen sich im Internet
finden. Deshalb gibt es das
Alzheimer-Telefon der
Deutschen Alzheimer
Gesellschaft.
Montag bis Donnerstag
von 9 bis 18 Uhr und
Freitag von 9 bis 15 Uhr
Servicenummer: 01803 171017
Festnetznummer: 030 259379514
Hier steht ein professionelles Team
bereit, um über das Krankheitsbild, die
Diagnose, den Umgang mit schwierigen
Verhaltensweisen oder rechtliche Fragen
zu sprechen, aber auch über persönliche
Fragen. Jedes Jahr nehmen zwischen
5000 und 6000 Menschen dieses
Angebot in Anspruch. Das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend sichert die Finanzierung des
Alzheimer-Telefons.
57
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 58
REPORTAGE: Selbsthilfegruppe
„Das Beste ist, einmal
loslassen zu können!“
Gespräche mit Teilnehmerinnen einer Selbsthilfegruppe
„Manchmal bin ich schon nach dem
Frühstück völlig fertig!“ Dieses Gefühl,
das Margrit G. beschreibt, kennen alle in
der Gruppe der Alzheimer Gesellschaft
Hannover. Einmal pro Monat treffen
sich die sieben Frauen im Alter zwischen
Anfang 60 und Mitte 80 Jahren,
um sich unter Leitung von Gudrun
Hirsch von der Alzheimer Gesellschaft
Hannover auszutauschen. Begonnen
wird mit einer Frage, die jede in der
Gruppe beantwortet: „Was liegt bei
Ihnen obenauf? Welche Probleme haben
Sie gerade?“ Bei den meisten Teilnehmerinnen
sprudelt es dann gleich heraus:
Sie berichten von schwierigen
Situationen im Umgang mit ihren demenzkranken
Männern, von praktischen
Problemen im Alltag, von Auseinandersetzungen
mit der Pflegekasse, aber vor
allem von der permanenten Belastung
und dem Gefühl, kaum noch Zeit für
sich zu haben.
„Manchmal lachen wir auch!“
Herta Müller (Name geändert) kann seit
eineinhalb Jahren öfter wieder mal
durchatmen. Ihr Mann lebt seit dieser
Zeit in einem Pflegeheim. Sie besucht
ihn regelmäßig dreimal in der Woche
und telefoniert täglich mit ihm. Aber
mittlerweile schaltet sie nachts den
Klingelton ab, denn ihr Mann versucht,
auch dann anzurufen. „Ich habe gelernt,
dass ich das darf. Dass ich auch auf
mich achten muss, dass ich Ruhepausen
brauche“, sagt die 75-Jährige. Das hätte
sie ohne den Besuch in der Selbsthilfegruppe
wohl nicht geschafft, meint sie.
Vorausgegangen waren 15 Jahre, in
denen sie ihren Mann begleitete, betreute
und schließlich pflegte, bis es
nicht mehr ging – von den ersten An -
zeichen einer Demenz („Er wirkte öfter
mal schusselig, aber da hat man sich
erst mal nicht so viel dabei gedacht“)
über mehrere Krankenhaus- und Reha-
Aufenthalte durch zusätzliche schwere
körperliche Erkrankungen bis zur Entscheidung,
ihn in ein Pflegeheim zu
geben. In dieser Zeit habe sich ihr Mann
sehr verändert, er sei zuletzt auch zunehmend
verbal aggressiv gegen sie geworden,
sagt Herta Müller.
Solche und andere Verhaltensänderungen
sind nicht ungewöhnlich für
Demenzkranke, die sich unsicher fühlen
und sich nur noch schlecht ausdrücken
können. Hier, in der Gruppe mit Menschen,
die Ähnliches erleben, können
sich die Angehörigen aussprechen, erfahren
von anderen, wie sie mit schwierigen
Situationen umgehen, geben sich
Tipps. „Bei uns wird geweint, manchmal
auch geflucht, aber auch gelacht“, sagt
Gudrun Hirsch, die mehrere Gesprächsgruppen
leitet. Wichtig sei, dass die
Gruppen klein seien und eine stabile Besetzung
hätten. „Unsere Gruppen haben
maximal acht Teilnehmer, damit alle
auch angemessen zu Wort kommen“,
erklärt die Leiterin. Neben Gruppen
für Ehepartner von Betroffenen gibt es
Gruppen für pflegende Töchter und
Söhne sowie eine Gruppe für Angehörige
von Menschen mit einer Frontotemporalen
Demenz.
„Alles bleibt hier im Raum – so kann
man auch mal loslassen!“
Wichtig ist den Teilnehmerinnen auch
das Schweigegebot. „Damit sich die
Angehörigen öffnen können, muss eine
vertrauensvolle Atmosphäre entstehen.
Dazu gehört auch, dass alles, was hier
gesagt wird, im Raum bleibt und an
niemanden außerhalb weitergetragen
wird“, betont Gudrun Hirsch.
58
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 59
REPORTAGE: Selbsthilfegruppe
Für sie bedeutet die Selbsthilfegruppe
vor allem, sich mit Menschen in der
gleichen Lebenssituation „ausquatschen“
zu können. Durch die Erkran -
kung sei ihr Freundeskreis deutlich
geschrumpft, berichtet Margrit G.
„Demenz ist ansteckend, wissen Sie!“,
sagt sie mit einem Augenzwinkern.
Auch sie hat viele Informationen erst in
der Gruppe erhalten. Mittlerweile gönnt
sie sich auch regelmäßige Urlaube, in
dieser Zeit gibt sie ihren Mann in die
Kurzzeitpflege: „Dafür spare ich Betreuungsleistungen
der Pflegekasse an!“
Die Selbsthilfegruppen der Alzheimer
Gesellschaft Hannover sind gut besucht.
„Wir führen eine Warteliste. Deshalb ist
es ratsam, sich frühzeitig bei uns zu
melden“, empfiehlt Gudrun Hirsch. Mit
allen Interessenten findet vorab ein
persönliches Gespräch statt. „Uns ist es
wichtig, dass die Gruppenmitglieder gut
zusammenpassen!“
Herta Müller fand den Weg in die
Gruppe erst, als klar war, dass ihr Mann
nicht mehr nach Hause zurückkehren
würde. Ihr halfen die Erfahrungen der
anderen und die Informationen der
Gruppenleiterin sehr. „Ich habe zum
Beispiel gelernt, dass ich als Angehörige
im Heim auch Rechte habe. Ich gucke
mir jetzt die Pflegedokumentationen an
und frage auch nach, wenn Medikamentendosen
geändert wurden.“ Das
habe sie sich zuerst nicht getraut.
„Der Freundeskreis ist geschrumpft.“
Margrit G. pflegt ihren Mann zu Hause.
Auch bei ihm begann die demenzielle
Erkrankung schleichend, eine deutliche
Verschlimmerung trat infolge einer
schweren Darmoperation ein, der weitere
gesundheitliche Probleme folgten.
Seit zwei Jahren ist er bettlägerig. Die
62-Jährige bewältigt die Pflege ihres
Mannes überwiegend alleine, hat
Pflegekurse bei der Krankenkasse gemacht.
Einmal wöchentlich kommt ein
ambulanter Pflegedienst, um ihren
Mann zu duschen. „Es gibt schon noch
Situationen, in der er ziemlich klar ist,
zum Beispiel, wenn er mit seiner 97-
jährigen Mutter telefoniert“, berichtet
Margrit G., „aber danach kann er sich
zum Beispiel nicht mehr daran erinnern,
dass er mir vorher gesagt hat, was er
essen möchte.“
Kontaktadresse: siehe Kapitel 20, Seite 69
59
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 60
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
Finanzielle Leistungen
für Demenzkranke
Die Pflegeversicherung wurde zum 1. Januar 2017 so
verändert, dass bei der Einschätzung eines Pflegebedarfs
geistig und psychisch bedingte Einschränkungen genauso
wie körperliche Gebrechen berücksichtigt werden.
Das bringt für Menschen mit Demenz eine deutliche
Ver besserung.
Tipp
Angehörige
können den
Gutachter beim
Hausbesuch zusätzlich
um ein Gespräch unter vier Augen ohne
Beisein des Kranken bitten, um offen
über die Defizite des Erkrankten spre -
chen zu können, ohne diesen dadurch
zu kränken.
Zur Vorbereitung ist es sinnvoll, ein
Pflegetagebuch auszufüllen, das die
Deutsche Alzheimer Gesellschaft im
Internet zur Verfügung stellt.
Um Leistungen der Pflegeversicherung
zu erhalten, muss der Betreffende oder
sein rechtlicher Vertreter einen Antrag
bei der Pflegekasse stellen. Diese ist
immer bei der Krankenkasse des Ver -
sicherten angesiedelt. Sie beauftragt
den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung
oder einen unabhängigen
Gutachter, einen Hausbesuch zur Einstufung
des Pflegebedürftigen vorzunehmen.
Der Gutachter kündigt seinen
Besuch schriftlich an.
Zum Hausbesuch sollten ein aktueller
Medikamentenplan, ärztliche Bescheinigungen
oder Krankenhausberichte und
gegebenenfalls die Pflegedokumentation
des Pflegedienstes bereitliegen.
Beim Einstufungsbesuch müssen die
Gutachter auch die pflegenden Angehörigen
befragen. Gerade bei demenzkranken
Menschen ist es unabdingbar, dass
sie die Aussagen von Angehörigen oder
Pflegekräften berücksichtigen, da die
Leistungsfähigkeit des Kranken stark
schwanken kann. Angehörige können zu
ihrer Unterstützung eine Vertrauens -
person hinzuziehen, auch von der Alzheimer
Gesellschaft oder einem ambulanten
Pflegedienst.
Die Pflegebedürftigen erhalten das Gutachten
und den Bescheid über die Einstufung
von der Pflegekasse. Wenn der
Bescheid falsch oder ungünstig erscheint,
kann man dagegen Widerspruch
einlegen. Wird der Widerspruch abgelehnt,
ist eine kostenfreie Klage vor dem
Sozialgericht möglich.
Pflegebedürftig im Sinne des Sozial -
gesetzbuches sind Personen, die „gesundheitlich
bedingte Beeinträchtigungen
der Selbstständigkeit oder der
Fähigkeiten aufweisen und deshalb der
Hilfe durch andere bedürfen. Es muss
sich um Personen handeln, die körper -
liche, kognitive oder psychische Be -
einträchtigungen oder gesundheitlich
bedingte Belastungen oder Anforderungen
nicht selbstständig kompensieren
oder bewältigen können.“
Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen
können folgende sechs „Module“
betreffen:
60
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 61
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
1. Mobilität: Wie selbstständig kann
sich ein Mensch fortbewegen und
seine Körperhaltung ändern?
2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten:
Wie gut findet sich ein
Mensch im Alltag örtlich und zeitlich
zurecht? Kann er für sich selbst Entscheidungen
treffen? Kann er Gespräche
führen und Bedürfnisse mitteilen?
3. Verhaltensweisen und psychische
Problemlagen: Wie häufig benötigt
ein Mensch Hilfe aufgrund von psychischen
Problemen und Verhaltensweisen
wie etwa aggressivem oder
ängstlichem Verhalten?
4. Selbstversorgung: Wie selbstständig
kann sich ein Mensch im Alltag versorgen
bei der Körperpflege, beim Ankleiden,
beim Essen und Trinken?
5. Bewältigung von und selbstständiger
Umgang mit krankheits- oder the -
rapiebedingten Anforderungen und
Belastungen: Welche Unterstützung
benötigt ein Mensch beim Umgang
mit der Krankheit und bei Behandlungen
– zum Beispiel bei Medikamentengabe,
Verbandswechsel, Diät,
Dialyse oder Beatmung?
6. Gestaltung des Alltagslebens und
sozialer Kontakte: Wie selbstständig
kann ein Mensch seinen Tagesablauf
planen oder Kontakte pflegen?
Monatliche Leistungen
Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 erhalten
aus der Pflegeversicherung monat -
liche Leistungen entweder als Pflegegeld,
das zur freien Verfügung steht,
oder als Pflegesachleistungen, die über
ambulante Pflegedienste oder freie
Pflegefachkräfte abgerechnet werden
können. Pflegegeld und -sachleistungen
können auch kombiniert werden.
Zusätzlich stehen Leistungen für teil -
stationäre Tages- oder Nacht-Pflege -
einrichtungen zur Verfügung.
Jeder Pflegebedürftige hat unabhängig
vom Pflegegrad Anspruch auf einen
sogenannten Entlastungsbetrag in Höhe
von 125 Euro pro Monat. Dieser Betrag
ist zweckgebunden und wird nicht bar
Ein Grundbedürfnis: im Alter und bei
Krankheit gut versorgt sein
Der Gutachter schätzt für jede der sechs
Module den Grad der Selbstständigkeit.
Es ergibt sich für jeden Bereich ein Wert
zwischen 0 und 3 Punkten. Die Punktwerte
fließen dann in unterschiedlicher
Gewichtung in die Ermittlung des Pflege -
grades ein.
61
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 62
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
Übergang von Pflegestufen in
Pflegegrade
Wer am 31. Dezember 2016 bereits
eine Pflegestufe hatte, muss wegen der
Änderung keinen neuen Antrag stellen.
Pflegebedürftige mit ambulantem
zusätzlichem Betreuungsbedarf werden
in den übernächsten Pflegegrad über -
geleitet: Aus Pflegestufe 0 wird Pflege -
grad 2, aus Pflegestufe 1 Pflegegrad 3
usw. Dadurch ergeben sich für Demenz -
kranke, die nach dem alten Recht als
„in ihrer Alltags kompetenz erheblich
ein geschränkt“ galten, teils erhebliche
Verbesserungen.
Lassen Sie sich beraten
Die Bestimmungen der
Pflegeversicherung und die
Beantragung von Leis tun gen
sind zum Teil recht kom pli -
ziert. Deshalb sollten Sie sich
ausführlich informieren oder eine
Beratung auf suchen, zum Beispiel bei
Pflegestützpunkten, Pflegekassen oder
der Alzheimer Gesellschaft. Ausführliche
Informationen enthält der von der
Deutschen Alzheimer Gesell schaft
herausgegebene „Leitfaden zur Pflege -
versicherung“. Mit dem Pflegeleistungs-
Helfer des Bundesgesundheitsministe -
riums können Sie sich im Internet die
indi viduellen Leistungsansprüche
zu sammenstellen:
www.bundesgesundheitsministerium.de/
service/pflegeleistungs-helfer.html. Weitere
Informationen zum Pflegestärkungsgesetz
finden Sie unter: www.pflegestaerkungsgesetz.de.
Informationen über das neue
Begutachtungsverfahren geben die
Medizinischen Dienste unter:
www.pflegebegutachtung.de
ausgezahlt. Damit können beispielsweise
Tages- und Nachtpflege finanziert
werden, Einsätze von Pflegediensten
(außer zur Unterstützung bei der
Körperpflege) oder Kurzzeitpflege, aber
auch die Vermittlung von ehrenamt -
lichen Helferinnen und Betreuungs -
gruppen, Unterstützung im Haushalt
und weitere Entlastungshilfen.
Auch für die stationäre Pflege im Heim
werden monatliche Leistungen zur Verfügung
gestellt.
Jährliche Leistungen
Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 2 stehen
für einen Kurzzeitpflegeaufenthalt
bis 1612 Euro pro Kalenderjahr zu. Für
die Verhinderungspflege im häuslichen
oder im stationären Bereich wird bei
Verhinderung des pflegenden Angehörigen
oder einer ehrenamtlichen Pflegeperson
die gleiche Leistung gewährt.
Wird eine der Leistungen nur teilweise
in Anspruch genommen, können bis zu
806 Euro der Kurzzeitpflegeleistung für
Verhinderungspflege genutzt werden
oder umgekehrt die gesamte Verhinderungspflegeleistung
von 1612 Euro für
Kurzzeitpflege. Eine Pflegeperson kann
auch stundenweise verhindert sein,
etwa um einzukaufen, private Termine
wahrzunehmen oder sich zu erholen.
Weitere Leistungen
Pflegebedürftige haben Anspruch auf
technische Hilfsmittel. Wenn die Pflegekasse
zum Beispiel den Bedarf für ein
Pflegebett anerkennt, wird es finanziert.
Für Verbesserungen des Wohnumfeldes
können Zuschüsse von bis zu 4000
Euro je Maßnahme gezahlt werden. Bei
Bedarf übernehmen die Pflegekassen
auch die Kosten für Hilfsmittel zum
Verbrauch wie Einmalhandschuhe von
bis zu 40 Euro pro Monat.
Wer ausschließlich Pflegegeld erhält,
muss ab Pflegegrad 2 in bestimmten
Zeitabständen Pflegeberatungsbesuche
von ambulanten Diensten oder neu -
tralen Beratungsstellen in Anspruch
nehmen. Wer Sachleistungen bekommt,
kann die Besuche ebenfalls anfordern,
ist aber nicht dazu verpflichtet. Darüber
hinaus besteht Anspruch auf eine Beratung
durch Pflegeberater bei den Pflegestützpunkten
und bei der Pflegekasse.
62
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 63
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
Das Leben in selbst organisierten am -
bulant betreuten Wohngemeinschaften
wird gesondert unterstützt. Unter bestimmten
Voraussetzungen erhalten
Pflegebedürftige dafür monatlich 214
Euro zusätzlich. Zudem bekommen sie
als Starthilfe zum Aufbau einer WG pro
Person 2500 Euro, insgesamt jedoch
maximal 10000 Euro pro WG.
Die Pflegekassen übernehmen unter
bestimmten Umständen Sozialversicherungsbeiträge
für pflegende Angehörige
und schließen diese in die gesetzliche
INFO
Pflegestufen sind jetzt Pflegegrade:
Pflegestufe 0 Pflegegrad 2
Pflegestufe 1 Pflegegrad 2
Pflegestufe 1 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 3
Pflegestufe 2 Pflegegrad 3
Pflegestufe 2 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 4
Pflegestufe 3 Pflegegrad 5
Pflegestufe 3 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 5
Unfallversicherung ein. Ab Pflegegrad 2 Leistungen bei Pflegegrad 1
und einem zeitlichen Aufwand von mindestens
10 Stunden pro Woche, verteilt Leistungen nur der monatliche Entlas-
Bei Pflegegrad 1 stehen als finanzielle
auf zwei oder mehr Tage, erhalten private
Pflegepersonen, die nicht mehr als Euro für die Verbesserung des Wohnumtungsbetrag
von 125 Euro, bis zu 4000
30 Stunden wöchentlich berufstätig feldes, genehmigte technische Hilfs -
sind, Beiträge zur Rentenversicherung. mittel zur Pflege und die Sonderleistung
Zur besseren Vereinbarkeit von Pflege von 214 Euro monatlich zum Leben in
und Beruf gibt es für Arbeitnehmerinnen einer Pflegewohngemeinschaft zur Verfügung.
Eine Besonderheit ist, dass der
und Arbeitnehmer Möglichkeiten zur
unbezahlten, aber sozialversicherungspflichtigen
Freistellung für bis zu sechs neben auch für Unterstützung bei der
Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 1 da-
Monate nach dem Pflegezeitgesetz oder Körperpflege durch einen Pflegedienst
zur Reduzierung der Arbeitszeit für bis sowie für die Kosten stationärer Pflege
zu zwei Jahre nach dem Familienpflegezeitgesetz.
eingesetzt werden kann.
Schwerbehindertenausweis
Einen Schwerbehindertenausweis
bekommen Personen, deren Alltag
zum Beispiel infolge einer chronischen
Erkrankung stark beeinträchtigt ist.
Dazu zählen auch Menschen mit
Demenz. Auf dem Ausweis wird
der Grad der Behinderung von
20 bis 100 angegeben.
Außerdem zeigen Merk -
zeichen besondere Beein -
trächtigungen an, zum Bei -
spiel „G“ für Gehbehinderung.
Je nach Behinderungsgrad und
Merkzeichen berechtigt der Ausweis
zum Beispiel
– zur unentgeltlichen Nutzung
öffentlicher Verkehrsmittel
(bei Bedarf mit einer Begleitperson)
– zur Ermäßigung der Rundfunkgebühr
– zur Gewährung von Steuer -
erleichterungen.
Der Schwerbehindertenausweis wird
zum Beispiel beim Niedersächsischen
(Nds.) Landesamt für Soziales, Jugend
und Familie (ehemals Versorgungsamt
Hannover) beantragt. Hier erhalten Sie
auch weitergehende Informationen und
Beratung.
63
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 64
INTERVIEW: Annette Loer
„Es geht um Selbstbestimmung!“ –
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht
und Betreuungsrecht
Gespräch mit der Betreuungsrichterin Annette Loer
Es kann jeden und jede treffen. Wir erleben
einen Unfall, werden schwer verletzt
und verlieren das Bewusstsein.
Wenn dann Entscheidungen zu treffen
sind, medizinische, finanzielle oder auch
alltägliche, müssen andere für uns
reden und handeln. Im Falle einer Demenzerkrankung
kommt in aller Regel
ein Zeitpunkt, ab dem die Betroffenen
nicht mehr für sich entscheiden können.
Wer sichergehen will, dass dann ein vertrauter
Angehöriger oder eine Freundin
handeln darf, muss es vorher schriftlich
verfügen. Was wir mit Patientenver -
fügung und Vorsorgevollmacht regeln
können und was das Betreuungsrecht
beinhaltet, erläutert die hannoversche
Betreuungsrichterin Annette Loer.
Was kann in einer Patientenverfügung
geregelt werden?
Eine Patientenverfügung sollten alle
Menschen machen, die bestimmte Vorstellungen
davon haben, wie sie im Falle
einer lebensbedrohlichen Erkrankung
oder am Lebensende medizinisch
versorgt werden wollen und welche
Behandlungen sie wollen oder nicht
wollen. Es ist empfehlenswert, das möglichst
konkret und präzise zu fassen.
„Ich will nicht an Schläuchen hängen“
ist als Formulierung eher ungeeignet.
Denn sicher wollen viele ja nicht darauf
verzichten, wenn sie zum Beispiel nach
einem Unfall vorübergehend ein Be -
atmungsgerät benötigen. Es gibt hier
eine Aussicht auf Gesundung – das ist
also wahrscheinlich nicht gemeint. Es
gibt sehr viel Informationsmaterial zu
diesem Thema. Es lohnt sich, verschiedene
Vordrucke anzugucken und daraus
selber etwas zusammenzustellen. Also
nicht bloß etwas ankreuzen, sondern
selber zu formulieren, was einem wichtig
ist. Zum Beispiel: „Mir ist wichtig,
dass ich noch bewusst wahrnehmen
kann . . .“ oder: „Ich möchte vor allem
keine Schmerzen erleiden.“
Betreuungsrichterin Annette Loer,
Hannover
Was beinhaltet eine Vorsorgevollmacht?
Viele wissen es nicht: Nahe Angehörige,
auch Ehe- und Lebenspartnerinnen und
-partner, sind nicht automatisch berechtigt,
Entscheidungen zu treffen,
wenn wir es selber nicht mehr können.
Dies gilt in unserem Recht nur für Eltern
gegenüber ihren minderjährigen Kindern.
Wer also möchte, dass der Ehepartner,
ein Kind oder eine andere nahestehende
Person berechtigt ist, für uns
zu sprechen, sollte dies schriftlich in
einer Vollmacht festlegen.
64
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 65
Nehmen wir ein Beispiel: Sie werden
nach einem Verkehrsunfall schwer verletzt
und bewusstlos in ein Krankenhaus
eingeliefert. Dort benötigen Chirurgen
und Anästhesisten vor jedem Eingriff
eigentlich Ihr Einverständnis. Natürlich
werden Sie zunächst notfallmedizinisch
behandelt. Aber für alles Weitere, und
das können medizinische Eingriffe von
sehr weitreichender Bedeutung sein,
wie beispielsweise eine Amputation,
brauchen die Ärzte Ihre Einwilligung –
oder die Einwilligung einer für diesen
Fall bevollmächtigten Person. Genauso
verhält es sich mit finanziellen und
behördlichen Angelegenheiten: Sie
müssen schriftlich festhalten, wer über
welche Bereiche Ihres Lebens entscheiden
darf, wenn Sie es nicht mehr können.
Das kann eine, es können aber auch
mehrere Personen sein, die Sie in einzelnen
Bereichen vertreten dürfen.
Müssen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
notariell beglaubigt
wer den?
Nein, der Gang zum Notar ist nicht un -
bedingt nötig – außer, es geht um
weit reichende Geschäftsvollmachten wie
etwa für Immobilienverkäufe oder es ist
ein umfangreiches Vermögen vorhanden.
Die Vollmacht sollte aber möglichst
schriftlich angefertigt werden, zumindest
die persönliche Unterschrift mit Datumsangabe
ist zwingend nötig. Und Banken
akzeptieren nur spezielle Vollmachten
auf eigenen Formularen. Sie sollten außerdem
auf jeden Fall mit den Personen,
die Sie bevollmächtigen wollen, sprechen
und ihnen auch mitteilen, wo Sie die
Vollmacht aufbewahren oder hinterlegen.
Ich empfehle außerdem, mindestens alle
zwei Jahre die Unterschrift zu erneuern,
damit im Ernstfall deutlich ist, dass die
Vollmacht auch aktuell gültig ist.
Gibt es spezielle Empfehlungen für
Menschen, die an Demenz erkrankt
sind, und ihre Angehörigen?
Beides, Vorsorgevollmacht wie Patientenverfügung,
müssen verfasst werden,
solange der oder die Betroffene noch
seinen beziehungsweise ihren eigenen
Willen bilden und ausdrücken kann.
Wenn erste Anzeichen einer Demenz da
sind, sollte daran gedacht werden, denn
bei Demenzerkrankungen muss davon
ausgegangen werden, dass schließlich
alle Lebensbereiche betroffen sind.
Was ist eine rechtliche Betreuung
und in welchen Fällen wird sie angeordnet?
Das Betreuungsrecht ist eine besondere
Form staatlicher Fürsorge für Erwachsene,
die nicht in der Lage sind, ihre
Angelegenheiten selbst in die Hand zu
nehmen. Das gilt für Menschen mit
geistigen oder seelischen Behinderungen
oder mit psychischen Erkrankungen,
zu denen auch eine fortgeschrittene
Demenzerkrankung zählt. Das örtliche
Betreuungsgericht stellt den Betroffenen
rechtliche Betreuerinnen oder Betreuer
zur Seite, die sie in einem genau
geregelten Umfang bei zu treffenden
Entscheidungen oder Rechtsgeschäften
vertreten. Es wird in der Regel nur dann
angewendet, wenn keine Vorsorgevollmacht
vorliegt oder wenn der Bevollmächtigte
selbst nicht mehr dazu in
der Lage ist. Die meisten Betreuungen
werden an Personen übertragen, die den
Betroffenen nahestehen, also Ehepartner
oder Angehörige. Bei Demenz -
erkrankten sind über 80 Prozent der
rechtlichen Betreuer Angehörige. Nur
dann, wenn niemand Geeignetes vorhanden
ist, oder wenn die Bevollmächtigten
selber nicht mehr in der Lage
sind, für die Betroffenen tätig zu sein,
werden ehrenamtlich tätige Betreuer -
innen und Betreuer eingesetzt. Kompliziertere
Fälle, in denen schwierige Entscheidungen
oder umfangreiche Rec h t s -
geschäfte erforderlich sind, werden an
Berufsbetreuer übergeben.
Für welche Dinge sind rechtliche
Betreuer zuständig?
Zunächst einmal Folgendes: Eine rechtliche
Betreuung bedeutet nicht, was oft
angenommen wird, dass jemand „entmündigt“
wird, also automatisch geschäftsunfähig
ist. Das eine hat mit dem
anderen nichts zu tun. Solange die
Betroffenen sich selbst nicht schaden,
können sie beispielsweise weiterhin
selbstständig Einkäufe tätigen. Sie dürfen
auch medizinische Maßnahmen ablehnen,
wenn sie die Bedeutung noch
verstehen. Das Betreuungsgericht legt
fest, in welchen Lebensbereichen die
Vertretung erfolgen soll. Typische und
häufig vorkommende Tätigkeiten sind
beispielsweise der Schriftverkehr mit der
Krankenkasse und Behörden, Vertragsabschlüsse
mit Pflegediensten und Heimen
und Entscheidungen über medizinische
Maßnahmen. (siehe auch Seite 66/67)
65
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 66
MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches
INFO
Testament
Ein gültiges Testament muss hand -
schriftlich verfasst, mit Datum
versehen und eigenhändig unter -
schrieben sein. Der Verfasser muss
noch voll geschäftsfähig sein und
sich darüber im Klaren sein, was
seine Entscheidungen für die Erben
bedeuten. Wenn die Testierfähigkeit
infrage steht, sollte das Testament
notariell beurkundet werden, um
eine spätere Anfechtung zu ver -
meiden. Zusätzlich kann man die
Testierfähigkeit zum Zeitpunkt der
Unterzeichnung des Testaments
durch ein fachärztliches Gutachten
bestätigen lassen.
Am besten frühzeitig alles in die Wege
leiten und bei Rechtsfragen nichts dem
Schicksal überlassen
Rechtliche Fragen
Spätestens im frühen Stadium einer Demenzerkrankung
ist es an der Zeit, sich um Vorsorgevollmacht, Patienten -
verfügung und Testament zu kümmern. Später stellen sich
zudem Fragen nach dem Betreuungsrecht.
Vorsorgevollmacht
Wer für den Fall vorsorgen will, dass er
sich aus gesundheitlichen Gründen nicht
mehr selbst um seine Angelegenheiten
kümmern kann, kann mit einer Vor -
sorgevollmacht wichtige Entscheidungen
auf eine Person seines Vertrauens
übertragen. Diese Person kann zum Beispiel
bevollmächtigt werden,
– Entscheidungen über medizinische
Behandlungen zu treffen
– die finanziellen Angelegenheiten zu
regeln
– Verträge zu unterschreiben
– zu entscheiden, wo der erkrankte
Mensch leben soll.
Für die finanzielle Vorsorge kann es
sinnvoll sein, gemeinsam zur Bank zu
gehen. Banken verwenden häufig eigene
Formulare für Vollmachten.
Rechtsgültige Vollmachten können nur
voll geschäftsfähige Personen erteilen.
Betroffene müssen sie daher rechtzeitig
ausstellen, spätestens im frühen Stadium
einer Demenz. Im Zweifelsfall kann man
die Vollmacht von einem Notar beglaubigen
lassen. Wenn Immobilien vorhanden
sind, ist zum Verkauf immer eine notariell
beglaubigte Vollmacht erforderlich.
Die Vorsorgevollmacht sollte bei den
wichtigen Unterlagen verwahrt werden.
Der oder die Bevollmächtigte sollte darüber
informiert sein und darauf Zugriff
haben. Eine Vorsorgevollmacht ist an
keine bestimmte Form gebunden, sie
kann handschriftlich oder auf Vor -
drucken verfasst werden.
Rechtliche Betreuung
Wenn jemand wichtige Entscheidungen
nicht mehr selbst treffen kann und keine
(Vorsorge-)Vollmacht ausgestellt hat,
können Angehörige beim zuständigen
Amtsgericht eine „rechtliche Betreuung“
anregen. Wenn eine Vorsorgevollmacht
vorliegt, ist ein gerichtliches Betreuungsverfahren
entbehrlich – aber nur für
die Bereiche, die ausdrücklich durch die
Vollmacht abgedeckt werden. Die An -
regung kann sowohl von Angehörigen
als auch von Ärzten oder anderen Personen
ausgehen, die einen Hilfebedarf erkennen.
Das Gericht bestellt dann eine
Person, die den Betreffenden in allen
notwendigen Bereichen vertreten kann,
zum Beispiel in Vermögens- und Gesundheitsfragen
oder Wohnungsange -
legenheiten. Mit der Einrichtung einer
Betreuung sind Kosten verbunden, die
der Betroffene in der Regel selbst zahlen
muss. Kann er das nicht, übernimmt der
Staat die Kosten. Rechtliche Betreuer
unterstehen der Kontrolle des Gerichts
und müssen regelmäßig Rechenschaft
ablegen, insbesondere über die Finanzen.
66
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 67
MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches
Patientenverfügung
Patienten müssen allen ärztlichen Maßnahmen
zustimmen. Für den Fall, dass
sie die Art und den Zweck der ärztlichen
Maßnahmen nicht mehr verstehen, ist
eine Patientenverfügung wichtig. Sie
legt fest, welche medizinischen Maßnahmen
im Fall eines lebensbedroh -
lichen Zustandes ergriffen oder unterlassen
werden sollen – beispielsweise
wird die Flüssigkeitszufuhr erlaubt, aber
die künstliche Ernährung untersagt.
In der Patientenverfügung kann auch
eine Person bestimmt werden, die für die
Erkrankte bzw. den Erkrankten gegebenenfalls
über solche Maßnahmen entscheiden
kann. Vor dem Aufsetzen einer
Patientenverfügung ist eine ausführliche
Beratung empfehlenswert, zum Beispiel
beim Hausarzt.
Patientenverfügungen müssen erstellt
werden, wenn die Betreffenden noch
einwilligungsfähig sind, das heißt solange
sie verstehen, was ihnen erklärt
wird und daraufhin eine Entscheidung
treffen und diese mitteilen können.
Geschäftsfähigkeit
Wer durch eine Demenzerkrankung so
weit in seiner Denk- und Urteilsfähigkeit
beeinträchtig ist, dass er die Bedeutung
und Folgen eines Rechtsgeschäfts – zum
Beispiel eines Kaufvertrags – nicht mehr
verstehen und vernünftig abwägen
kann, gilt im juristischen Sinn als geschäftsunfähig.
Im frühen Stadium einer
Demenz ist die Geschäftsfähigkeit häufig
noch vorhanden. Bei einer mittelschweren
oder schweren Demenz ist sie
meist nicht mehr gegeben.
In der Geschäftsfähigkeit kann es Abstufungen
geben: Jemand ist beispielsweise
nicht mehr in der Lage, einen komplizierten
Pachtvertrag mit vielen Klauseln
zu verstehen, kann aber noch problemlos
einen neuen Staubsauger kaufen.
Wenn die Geschäftsfähigkeit ständig
und in allen Bereichen nicht mehr
besteht, kann ein Arzt die Geschäfts -
un fähigkeit bescheinigen. Damit kann
man auch Käufe und Verträge rück -
gängig machen, die eine an Demenz
erkrankte Person abgeschlossen hat.
Haftung und Versicherung
Wer aufgrund einer Demenz nicht in der
Lage ist, die Folgen seines Handelns zu
überblicken oder die Unrechtmäßigkeit
einzusehen, der gilt vor dem Gesetz als
„nicht schuldfähig“ oder „nicht delikt -
fähig“. Für Schäden, die eine nicht
schuldfähige Person verursacht, kann
in der Regel weder sie selbst noch ihre
Angehörigen verantwortlich gemacht
werden – beispielsweise wenn sie im
Laden etwas mitnimmt, ohne zu be -
zahlen. Nur wenn einem Angehörigen
vom Betreuungsgericht ausdrücklich die
gesamte Personensorge und Beaufsich -
tigung eines Demenzkranken übertragen
wurde, haftet dieser für Schäden.
Allerdings sollten Angehörige grund -
sätzlich versuchen, vorhersehbare Ge -
fahrensituationen zu vermeiden. Wenn
beispielsweise die demenzkranke Ehefrau
schon wiederholt Blumentöpfe vom
Balkon auf den Gehweg geworfen hat,
dann sollte der Ehemann darauf achten,
dass dort keine Blumentöpfe oder
ähnliche Gegenstände mehr
stehen. Sonst kann er unter
Umständen mitverantwortlich
gemacht werden, wenn
etwas passiert.
Die private Haftpflichtversicherung
muss über die Demenz -
erkrankung informiert werden. Sie prüft
im Schadensfall automatisch, ob der
Angehörige überhaupt haftbar gemacht
werden kann. Es gibt auch Haftpflichtversicherungen,
die die Absicherung von
„deliktunfähigen erwachsenen Personen“
mit einschließen. Sie zahlen in einem
gewissen Rahmen auch für Schäden, für
die diese nach dem Gesetz nicht ver -
antwortlich gemacht werden können.
67
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 68
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Adressen zu den Artikeln:
Artikel 6 (Diagnose):
Gerontopsychiatrische Ambulanz
der MHH
Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie
und Psychotherapie
Dr. med. Marc Muschler
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Telefon: 0511 5323167
Gedächtnissprechstunde
im Henriettenstift
Sekretariat Professor Hager
Telefon: 0511 289-3222 oder -3223
Frau Kenklies
Telefon: 0511 2893804
E-Mail: geriatrie.dkh@diakovere.de
Klinikum Wahrendorff
Psychiatrische Institutsambulanz
Ilten
Rudolf-Wahrendorff-Straße 14
31319 Sehnde-Ilten
Telefon: 05132 902336
Artikel 10 (Menschen
mit Demenz im Kranken -
haus):
Vinzenzkrankenhaus Hannover
gGmbH
Lange-Feld-Straße 31
30559 Hannover
Telefon: 0511 950-0
PR-Darstellung: Seite 32
Artikel 13 (Hilfen
für Angehörige und
Betroffene):
Alzheimer Angehörigen Gruppe
DRK
Lindenstraße 56
31535 Neustadt a. Rbge.
Birgitt Daschner
Telefon: 05137 821463
E-Mail: birgidas@web.de
Gesprächsgruppe für pflegende
Angehörige von demenziell
Erkrankten
(in den Räumen der Tagespflege)
Wilhelm-Maxen-Haus Talkamp 21
30823 Garbsen
Dagmar Röttger
Telefon: 05131 476270
E-Mail: dag.roettger@web.de oder
Kerstin Schulz
Telefon: 05131 5025030
E-Mail: kerstin.schulz@kabelmail.de
Offener Treffpunkt für Angehörige
von demenzerkrankten Menschen
im Café Zeitlos, MOBILE e. V.
Mehrgenerationenhaus Pattensen
Göttinger Straße 25 a
30982 Pattensen
Angela Schulz
Telefon: 05101 109030
E-Mail: info@mobile-pattensen.de
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige
DRK-Sozialstation
An der Bleiche 4–6
31832 Springe
Beate Müller-Rospunt
Telefon: 05041 777-75
E-Mail: mueller-rospunt@
drk-hannover.de
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige von demenziell
Erkrankten, Arbeiterwohlfahrt
Peiner Straße 13
31315 Sehnde
Gerda Thölke
Telefon: 05138 1474
PR-Darstellung: Seite 46
Gesprächskreis und Selbsthilfe
pflegender Angehöriger von
Demenzkranken
Kursana Domizil
Deisterplatz 3
30890 Barsinghausen
Ingrid Wollenhaupt
Telefon: 05105 63967
E-Mail: Ingridwpt@t-online.de
Pflegende Männer
Freizeitheim Vahrenwald
Vahrenwalder Straße 92
30165 Hannover
H. Kliem, Telefon: 0174 2015060
G. Ehle, Telefon: 0163 8126100
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige von Demenzkranken
Bürgerhaus Bissendorf
Am Markt 1
30900 Wedemark
Monika Hoffmeister
Telefon: 05130 5400
E-Mail: monika.hoffmeister@online.de
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige von demenziell
Erkrankten
Seniorenheim „Celler Tor“
Vor dem Celler Tor 15
31303 Burgdorf
Theresia Urbons
Telefon: 05136 9769920
E-Mail:
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de
Treffpunkt Demenz
Seniorenheim Nikolaistift
Silbernkamp 6
31535 Neustadt a. Rbge.
Irene Siedow
Telefon: 05032 65035
E-Mail: siedow-neustadt@t-online.de
Gesprächsgruppe für Angehörige
Demenzerkrankter
Malteser Treffpunkt
Ebertstraße 2
30926 Seelze/Letter
Heike Müller-Schulz
Telefon: 0511 47376860
E-Mail: h.mueller-schulz@gmx.de
„Farbenfroh“: Malgruppe für
Betroffene und Angehörige im
Kulturzentrum Pavillon
Alzheimer Gesellschaft Hannover
Telefon: 0511 2157465
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-
Han@t-online.de
Tanz in den Mai und Herbst -
vergnügen: Tanzcafés der
Alzheimer Gesellschaft Hannover
in Zusammenarbeit mit den
Maltesern und der Caritas
Don Bosco Haus
Göttinger Chaussee 147
30459 Hannover
Aktivgruppe: Ehrenamtliche
begleiten Ausflüge, Spaziergänge
und Aktionen
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Heinemanhof 1–2
30559 Hannover-Kirchrode
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Telefon: 0511 168-34018
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Gemeinsames Frühstück,
Aktivitäten und Spaziergänge
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Gartenallee 25
30449 Hannover
Anke Rohlfs
Telefon: 0511 6550570
E-Mail: anke.rohlfs@johanniter.de
Café Malta: Beratung,
Unter stützung und Aktivitäten
Don-Bosco-Haus
Göttinger Chaussee 147
30459 Hannover
Telefon: 0170 9280544
E-Mail: Besuchs-u.Demenzdienst.
Hannover@malteser.org
Artikel 14 (Ehrenamt -
licher Begleiter) und
Artikel 16 (Selbsthilfegruppe):
Alzheimer Gesellschaft Hannover
e. V.
Osterstraße 27
Telefon: 0511 2157465
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-
Han@t-online.de
68
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 69
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Ansprechpartner:
Hilfen für Menschen
mit Demenz
Alzheimer Gesellschaft Hannover
e. V.
Osterstraße 27
30159 Hannover
Telefon: 0511 2157465
telefonische Information:
0511 7261505
E-Mail:
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de
www.alzheimergesellschafthannover.de
Deutsche Alzheimer Gesellschaft
e. V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstraße 236
10969 Berlin-Kreuzberg
Telefon: 030 259 37 95-0
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de
Altenbegegnungs- und
Beratungsstelle Lindenbaum
Ungerstraße 4
30451 Hannover
Telefon: 0511 2104372
E-Mail: lindenbaum@caritashannover.de
AGZ Diakoniestationen
Sallstraße 57
30171 Hannover
Telefon: 0511 9092-733
E-Mail: agz@dst-hannover.de
Caritas Forum Demenz
Plathnerstraße 51, Gartenhaus
30175 Hannover
Telefon: 0511 12600-1019
E-Mail: ForumDemenz@caritashannover.de
www.caritasforumdemenz.de
DIA-DEM (GZ Bethel-Birkenhof)
Söseweg 5
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 5904252
E-Mail: birgit-kroeger@bethel.de
Kompetenzzentrum Demenz
Heinemanhof
Heinemanhof 1–2
30559 Hannover-Kirchrode
Telefon: 0511 168-34018
E-Mail: cordula.bolz@hannoverstadt.de
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Psychiatrie und Psychotherapie
Spezialsprechstunde
„Migration und Demenz“
Telefon: 0511 1231079-130
Nuran Paparaci
Sozialarbeiterin B.A.
Sozialdienst, Tagesklinik Linden
Schwarzer Bär 8
30449 Hannover
Telefon: 0511 1231079-213
Selbsthilfe
KIBIS
Gartenstraße 18
30161 Hannover
Telefon: 0511 666567
Angehörigen- und Betroffenengruppe
Alzheimer Gesellschaft Hannover
e. V.
Osterstraße 27
30159 Hannover
Telefon: 0511 2157465
telefonische Information:
0511 7261505
E-Mail:
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de
www.alzheimergesellschafthannover.de
Pflegestützpunkte
Pflegestützpunkt Burgdorfer Land
Marktstraße 55
31303 Burgdorf
Telefon: 0511 700201-16 und -17
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.
BurgdorferLand@region-hannover.de
Pflegestützpunkt Calenberger
Land
Am Rathaus 14 a
30952 Ronnenberg/OT Empelde
Telefon: 0511 700201-18 und -19
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.
CalenbergerLand@regionhannover.de
Pflegestützpunkt Unteres Leinetal
MEDICUM Wunstorf
Am Stadtgraben 28 a
30515 Wunstorf
Telefon: 0511 700201-14 und -15
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.
HannoverUmland@regionhannover.de
Pflegestützpunkt 1
Senioren Service Zentrum
Ihmepassage 5
30449 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Stadtbezirksbüro
Ricklingen
Ricklinger Stadtweg 46
30459 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Begegnungsstätte
Herrenhausen
Herrenhäuser Straße 54
30419 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Pflegestützpunkt 2
Altenwohnanlage
Luise-Blume-Stiftung
Luise-Blume-Straße 1
30659 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Begegnungsstätte
Misburger Rathaus
Waldstraße 9
30629 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Stadtbezirksbüro
Bemeroder Rathaus
Bemeroder Rathausplatz 1
30539 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Sozialpsychiatrischer
Dienst
Region Hannover –
Sozialpsychiatrischer Dienst –
Leitung
Dr. med. Thorsten Sueße
Peiner Straße 4
30519 Hannover
Telefon: 0511 616-43284
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Burgdorf
Schillerslager Straße 38
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 8871-27
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Deisterstraße
Deisterstraße 85 a
30449 Hannover
Telefon: 0511 168-44443
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Freytagstraße
Freytagstraße 12 a
30169 Hannover
Telefon: 0511 168-43837
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Königstraße
Königstraße 6
30175 Hannover
Telefon: 0511 168-42598
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Laatzen
Sudewiesenstraße 4
30880 Laatzen
Telefon: 0511 98386-90
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Langenhagen
Ostpassage 7 a
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 590940-0
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Neustadt
Goethestraße 15 a
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 9804-31
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Ronnenberg-Empelde
Chemnitzer Straße 2
30952 Empelde
Telefon: 0511 61621900
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Plauener Straße
Plauener Straße 12 a
30179 Hannover
Telefon: 0511 61648405
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Groß-Buchholz
Rotekreuzstraße 12
30627 Hannover
Telefon: 0511 61623990
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
List
Podbielskistraße 158
30177 Hannover
Telefon: 0511 61623910
Psychosozialer/Psychiatrischer
Krisendienst
Podbielskistraße 168
30177 Hannover
Telefon: 0511 30033470
an Wochenenden einschließlich
freitagnachmittags und an
Feiertagen in der Region Hannover
freitags 15–20 Uhr
samstags, sonntags und
an Feiertagen 12–20 Uhr
69
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 70
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Sozialpsychiatrische
Beratungsstelle für
Erwachsene der MHH
Medizinische Hochschule
Hannover, Sozialpsychiatrischer
Dienst auf dem Campus
(in der Psychiatrischen Poliklinik)
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Telefon: 0511 532-3167
Sozialverband
Deutschland (SoVD)
Unabhängige Patientenberatung
Deutschland (UPD)
Herschelstraße 31
30159 Hannover
Telefon: 0511 70148-73
Wohlfahrtsverbände
Arbeiter Samariter Bund
Kreisverband Hannover-Land
Siegfried-Lehmann-Straße 5–11
30890 Barsinghausen
Telefon: 0800 2219212
(kostenfreie Rufnummer)
AWO Region Hannover e. V.
Seniorenarbeit
Deisterstraße 85 a
30449 Hannover
Telefon: 0511 21978-123
PR-Darstellung: Seite 46
Interkulturelle Begegnungsstätte
Horst-Fitjer-Weg 5
30167 Hannover
Telefon: 0511 702765
DRK Region Hannover e. V.
Karlsruher Straße 2 c
30519 Hannover
Telefon: 0511 3671-0
PR-Darstellung: Seite 48 o.
Diakonisches Werk
Stadtverband Hannover
Burgstraße 10
30159 Hannover
Telefon: 0511 3687-114
Johanniter Unfall-Hilfe e. V.
Regionalverband Niedersachsen
Mitte
Kabelkamp 5
30179 Hannover
Telefon: 0511 19214
Landesverband der Jüdischen
Gemeinden von Niedersachsen
K.d.ö.R.
Haeckelstraße 10
30173 Hannover
Telefon: 0511 810472
Malteser Hilfsdienst e. V.
Zu den Mergelbrüchen 4
30559 Hannover
Telefon: 0511 95986-46
Paritätische Dienste
Gemeinnützige Gesellschaft für
Paritätische Sozialarbeit Hannover
GmbH
Gartenstraße 18
30161 Hannover
Telefon: 0511 96291-0
Angebote und Dienste
Hannover
Landesbeauftragte für Menschen
mit Behinderungen
Dezernat III
Trammplatz 2
30159 Hannover
Frau Andrea Hammann
Telefon: 0511 168-46940, -46939
Kommunaler Seniorenservice
Fachbereich Senioren der
Landeshauptstadt Hannover
Ihmepassage 5
30449 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
www.seniorenberatung-hannover.de
Pflege Info Region Hannover
Telefon: 0511 61623300
Hausnotrufdienst
Arbeiter-Samariter-Bund
Telefon: 0511 358540
AWO Region Hannover e. V.
Telefon: 0511 21978-163
Deutsches Rotes Kreuz
Telefon: 0511 19219
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Telefon: 0800 0019214
(kostenfreie Rufnummer)
Malteser Hilfsdienst e. V.
Telefon: 0511 95986-22
Notfunkdienst Niedersachsen e. V.
Telefon: 0511 9617990
Tagespflege Hannover
Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,
Calenberger Neustadt, Zoo
Friedrich-Rittelmeyer-Haus
Ellernstraße 42 a
30175 Hannover
Telefon: 0511 261770
Anzeige: Umschlagseite 2
Stadtbezirk 2: List, Vahrenwald
ABH Alten- und Behindertenhilfsdienst
GmbH
Drostestraße 41
30161 Hannover
Telefon: 0511 261770
Tabea Tagesbetreuung Demenz-
Erkrankte
Podbielskistraße 132
30177 Hannover
Telefon: 0511 69637-32
PR-Darstellung: Seite 37
Tagespflege Alte Post
Medica ambulante Hauskrankenpflege
GmbH
Bothfelderstraße 38/39
30177 Hannover
Telefon: 0511 3571218
Tagespflege am Kanal
Hinrichsring 12
30177 Hannover
Telefon: 0511 60030899
Stadtbezirk 3: Bothfeld
Koch’s Senioren-Tagespflege
Sutelstraße 73
30659 Hannnover
Telefon: 0511 957580
Tagespflege im Stadtteilhaus
Klein-Buchholz
Gebrüder-Hartmann-Straße 14
30659 Hannover
Telefon: 0511 545239-60
PR-Darstellung: Seite 21
Stadtbezirk 4: Heideviertel/
Groß-Buchholz
Tagespflege Eilenriedestift
Bevenser Weg 10
30625 Hannover
Telefon: 0511 5404-5086
Tagespflege auf dem Osterfeld
Osterfelddamm 12
30627 Hannover
Telefon: 0511 57050
Stadtbezirk 5: Misburg
Christliche Seniorendienste
Hannover gGmbH – Senioren -
zentrum St. Martinshof
Hannoversche Straße 118
30627 Hannover
Telefon: 0511 57030
Stadtbezirk 6: Kirchrode
Tagestreff Henriette
Schwemannstraße 13
30559 Hannover
Telefon: 0511 2893275
Johanniter Tagespflege Hannover-
Kirchrode
Gravensteiner Allee 2 a–2 c
30559 Hannover
Telefon: 0511 56380520
Stadtbezirk 8: Wülfel, Waldhausen
Alloheim Tagespflege Sophien -
residenz
Wiehbergstraße 49
30519 Hannover
Telefon: 0511 99073560
Stadtbezirk 9: Ricklingen,
Mühlenberg, Wettbergen, Bornum
Tagespflege Karl Flor, Birkenhof
Evangelische Altenhilfe gGmbH –
Bethel im Norden
Bergfeldstraße 32
30457 Hannover
Telefon: 0511 26261-363
PR-Darstellung: Seite 45
„Tag am Deichtor“
Tagespflege der GDA Ricklingen
Düsternstraße 3
30459 Hannover
Telefon: 0511 16260100
Stadtbezirk 10: Linden Nord
AWO Tagespflegeeinrichtung
Ottenstraße 10
30451 Hannover
Telefon: 0511 9289-111
Stadtbezirk 12: Burg
Tagespflege Wernigeroder Weg
Wernigeroder Weg 26
30419 Hannover
Telefon: 0511 75009815
Tagespflege Friedrich-Wasmuth-
Haus
Eichsfelder Straße 54 a
30419 Hannover
Telefon: 0511 27118800
Tagespflege Kloster Marienwerder
Quantelholz 62
30419 Hannover
Telefon: 0511 909270
70
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ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Alten- und Pflegeheime
Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,
Calenberger Neustadt, Zoo
DIAKOVERE Altenhilfe
Henriettenstift gGmbH
Pflege- und Therapiezentrum
Fischerstraße
Fischerstraße 1
30167 Hannover
Telefon: 0511 289-4401
Pflegeheim Weddigenufer
Königsworther Straße 18
30167 Hannover
Telefon: 0511 13356
Altenpflegeheim Marienhaus
Gellertstraße 51
30175 Hannover
Telefon: 0511 85618-0
Friedrich-Rittelmeyer-Haus
Hannover gGmbH
Ellernstraße 42 a
30175 Hannover
Telefon: 0511 261770
Anzeige: Umschlagseite 2
DANA Seniorenpflegeheim Lister
Meile
Lister Meile 28
30161 Hannover
Telefon: 0511 3480444
DANA Seniorenpflegeheim
Fridastraße
Fridastraße 21/22
30161 Hannover
Telefon: 0511 344421
SOZIALKOMPAKT GmbH
Haus Viktoria Luise
Heinrichstraße 37
30175 Hannover
Telefon: 0511 34919-90
Kursana Seniorenvilla Hannover
GmbH – Kursana Villa Hannover
Zeppelinstraße 24
30175 Hannover
Telefon: 0511 51944-0
PR-Darstellung: Seite 9
DOMICIL Pflegeheim
Nikolaiviertel GmbH
Nordfelder Reihe 12
30159 Hannover
Telefon: 0511 271930
PR-Darstellung: Seite 55 u.
Stadtbezirk 2: List, Vahrenwald
AWO Wohnen und Pflegen gGmbH –
Seniorenzentrum Vahrenwald
Schleswiger Straße 31
30165 Hannover
Telefon: 0511 93560
Seniorenresidenz Vahrenwald
Vahrenwalder Straße 111
30165 Hannover
Telefon: 0511 388100
DRK Listholze
Am Listholze 29
30177 Hannover
Telefon: 0511 6464180
Alten- und Pflegeheim
Clementinenhaus e. V.
Drostestraße 27
30161 Hannover
Telefon: 0511 3394-3286
DANA Seniorenheim Waldstraße
Waldstraße 25
30163 Hannover
Telefon: 0511 624442
DOMICIL – Seniorenresidenzen
List GmbH
Mengendamm 4
30177 Hannover
Telefon: 0511 67686-0
PR-Darstellung: Seite 55 u.
Alloheim Senioren-Residenz-
Rotermundstraße
Rotermundstraße 7
30165 Hannover
Telefon: 0511 8994880
Lister LebensArt
Podbielskistraße 37
30163 Hannover
Telefon: 0511 79090050
Stadtbezirk 3: Bothfeld,
Vahrenheide, Sahlkamp, Lahe,
Isernhagen-Süd
Hausgemeinschaften Waldeseck
Diakonisches Werk Hannover
gGmbH
Burgwedeler Straße 32
30657 Hannover
Telefon: 0511 90596-0
PR-Darstellung: Seite 43
Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim
der Landeshauptstadt Hannover
Im Heidkampe 20
30659 Hannover-Bothfeld
Telefon: 0511 168-48416
Anzeige: Seite 80
Pflegeheim für Schwerstpflege
GmbH, Noi Vita
Prinz-Albrecht-Ring 4–6
30657 Hannover
Telefon: 0511 60677630
DANA Senioreneinrichtung GmbH
Pflegeheim am Holderbusch
Am Holderbusch 18
30657 Hannover
Telefon: 0511 650591
Pflegewerk Hannover GmbH
Alten- und Pflegeheim
Vahrenheide
Dunantstraße 1
30179 Hannover
Telefon: 0511 966090-41
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnungen gGmbH
Katharina von Bora Haus
Wittenberger Straße 136
30179 Hannover
Telefon: 0511 56357-601
Klaus-Bahlsen-Haus der
Landeshauptstadt Hannover
Klein-Buchholzer Kirchweg 11
30659 Hannover-Bothfeld
Telefon: 0511 168-35500
Anzeige: Seite 80
Stadtbezirk 4: Groß-Buchholz,
Kleefeld, Heideviertel
Haus am Leuchtturm
DIAKOVERE Altenhilfe
Henriettenstift gGmbH
Henriettenweg 5
30655 Hannover
Telefon: 0511 289-4646
Alten- und Pflegeheim Landhaus
GmbH
Podbielskistraße 374
30659 Hannover
Telefon: 0511 6464360
DRK Seniorenzentrum Warburghof
Gesellschaft für soziale Einrichtungen
des DRK Landesverbandes Nds.
gGmbH
Warburghof 3–5 a
30627 Hannover
Telefon: 0511 56070
GDA Wohnstift Hannover-Kleefeld
GDA Gesellschaft für Dienste im
Alter mbH
Osterfelddamm 12
30627 Hannover
Telefon: 0511 57050
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Haus Stephansruh
Kirchröder Straße 44
30625 Hannover
Telefon: 0511 5353-1670
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH –
Freytaghaus
Kirchröder Straße 44
30625 Hannover
Telefon: 0511 5353-1341
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Marianne-Werner-Haus
Kirchröder Straße 44
30625 Hannover
Telefon: 0511 5353-1501
Freier Altenpflege-Verein
Hannover e. V.
Kleefelder Seniorenheim
Berckhusenstraße 22
30625 Hannover
Telefon: 0511 538958-0
Wohnanlage Läuferweg
Diakonische Pflegeeinrichtung
Wohnanlage
Läuferweg 20
30655 Hannover
Telefon: 0511 220023-105
Maternus Senioren- und
Pflegezentrum
„Am Steuerndieb“ GmbH
Gehägestraße 24 e
30655 Hannover
Telefon: 0511 626640
Hausgemeinschaften
Eilenriedestift gGmbH
Müdener Weg 48
30625 Hannover
Telefon: 0511 94094-0
Anzeige: Umschlagseite 4
Stadtbezirk 5: Misburg-Süd/-Nord,
Anderten
Christliche Seniorendienste
Hannover gGmbH –
Altenzentrum St. Martinshof
Hannoversche Straße 118
30627 Hannover
Telefon: 0511 57030
MSZ Seniorenheim am
Wasserturm GmbH
Am Seelberg 19
30629 Hannover
Telefon: 0511 580106
Betreuungskette
Am Seelberg GmbH
Denickeweg 5
30629 Hannover
Telefon: 0511 958980
Evangelisch-lutherisches
Diakoniewerk
Altenzentrum St. Aegidien
Sunderhof 1
30559 Hannover
Telefon: 0511 95467-0
PR-Darstellung: Seite 51 o.
Stadtbezirk 6: Kirchrode,
Bemerode, Wülferode
Bethel im Norden – Birkenhof
Altenhilfe gGmbH
Anna-Meyberg-Haus
Bleekstraße 20
30559 Hannover
Telefon: 0511 5109212
PR-Darstellung: Seite 45
71
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 72
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Pflegezentrum Heinemanhof der
Landeshauptstadt Hannover
Heinemanhof 1–2
30559 Hannover-Kirchrode
Telefon: 0511 168-34020
Anzeige: Seite 80
DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift
gGmbH – Altenzentrum
Kirchrode
Emmy-Danckwerts-Straße 4
30559 Hannover
Telefon: 0511 8603616
ProSenis Service gGmbH
Senioren- und Blinden -
einrichtungen – Seniorendomizil
„Am Lönspark“
Kühnsstraße 17
30559 Hannover
Telefon: 0511 5104-510
Seniorenwohn- und Pflegeheim
gGmbH – Am Gutspark
Am Gutspark 1
30539 Hannover
Telefon: 0511 8988050
Stadtbezirk 7: Südstadt, Bult
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Lotte-Kestner-Haus
Baumstraße 23–25
30171 Hannover
Telefon: 0511 2704470
Stift zum Heiligen Geist
Alten- und Pflegeheim
Heiligengeiststraße 20
30173 Hannover
Telefon: 0511 2886-0
PR-Darstellung: Seite 10
Gustav-Brandsche-Haus gGmbH
Diakonische Pflegeeinrichtung
Bischofsholer Damm 79
30173 Hannover
Telefon: 0511 284930
Margot-Engelke-Zentrum der
Landeshauptstadt Hannover
Geibelstraße 90
30173 Hannover
Telefon: 0511 168-30274
Anzeige: Seite 80
DRK Seniorenzentrum Südstadt
Gesellschaft für soziale
Einrichtungen des DRK
Landesverbandes Nds. gGmbH –
Altenzentrum
Hilde-Schneider-Allee 6
30173 Hannover
Telefon: 0511 981910
Jüdisches Seniorenheim Lola
Fischel Haus
Haeckelstraße 6
30173 Hannover
Telefon: 0511 288695-3
DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift
gGmbH – Pflegezentrum für
Seniorinnen Marienstraße
Sallstraße 9–11
30171 Hannover
Telefon: 0511 289-2092
Margot-Engelke-Zentrum der
Landeshauptstadt Hannover /
Hausgemeinschaften Devrientstraße
Devrientstraße 3
30173 Hannover
Telefon: 0511 168-30273
Anzeige: Seite 80
Stadtbezirk 8: Döhren, Wülfel,
Mittelfeld, Waldhausen,
Waldheim, Seelhorst
Ökumenisches Altenzentrum
„Ansgarhaus“
Olbersstraße 6
30519 Hannover
Telefon: 0511 8389175
Bethel im Norden – Birkenhof
Altenhilfe gGmbH
Wichernstift
Grazer Straße 5
30519 Hannover
Telefon: 0511 8425610
PR-Darstellung: Seite 45
SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“
Seniorenpflegeheim
Matthäikirchstraße 9
30519 Hannover
Telefon: 0511 8706-0
PR-Darstellung: Seite 51 u.
Seniorenpflegeheim Waldhausen
Dr. Körber GmbH
Waldhausenstraße 35
30519 Hannover
Telefon: 0511 5909140
Seniorenpflegeheim Mittelfeld
GmbH
Am Mittelfelde 100
30519 Hannover
Telefon: 0511 879640
Pflegestation Dr. med. Krüger
GmbH
Karlsruher Straße 2 c
30519 Hannover
Telefon: 0511 860470
Pflegeheim Dr. med.
E. A. Wilkening Pflegeheime GmbH
Wolfstraße 36
30519 Hannover
Telefon: 0511 270464-0
Alloheim Sophienresidenz
Wiehbergstraße 49
30519 Hannover
Telefon: 0511 990730
Stadtbezirk 9: Ricklingen,
Oberricklingen, Mühlenberg,
Wettbergen, Bornum
Bethel im Norden – Birkenhof
Evangelische Altenhilfe gGmbH
Altenzentrum Karl Flor
Bergfeldstraße 32
30457 Hannover
Telefon: 0511 26261-314
PR-Darstellung: Seite 45
GDA Pflegeheim
Hannover-Ricklingen GmbH
Düsternstraße 3
30459 Hannover
Telefon: 0511 16260-0
Johanniter-Stift
Hannover-Ricklingen
Kreipeweg 11
30459 Hannover
Telefon: 0511 123580
Seniorenpension H. Keppler KG
Nordfeldstraße 13/15
30459 Hannover
Telefon: 0511 420760
St. Monika Alten- und Pflegeheim
Vinzenz-Verbund Hildesheim
gGmbH
Hähnesteg 53
30459 Hannover
Telefon: 0511 12355600
Stadtbezirk 10: Linden
(Nord/Süd/Mitte), Limmer
Seniorenzentrum
Ihme-Ufer
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH –
Ottenstraße 10
30451 Hannover
Telefon: 0511 92890
Christliche Seniorendienste
gGmbH – Seniorenzentrum
Godehardistift
Posthornstraße 17
30449 Hannover
Telefon: 0511 4504100
Stadtbezirk 11: Ahlem,
Badenstedt, Davenstedt
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH –
Senioren zentrum Körtingsdorf
Körtingsdorf 1
30455 Hannover
Telefon: 0511 496040
Dietrich Kuhlmann Haus
Diakonisches Werk Hannover
gGmbH – Pflegeheim Badenstedt
Eichenfeldstraße 20
30455 Hannover
Telefon: 0511 49980
DSG Pflegewohnstift Davenstedt
Friedrich-Heller-Straße 7
30455 Hannover
Telefon: 0511 65517-0
Stadtbezirk 12: Herrenhausen,
Stöcken, Leinhausen,
Marienwerder, Ledeburg,
Nordhafen, Burg
Bethel im Norden –
Birkenhof Altenhilfe gGmbH
Friedrich-Wasmuth-Haus
Eichsfelder Straße 54 a
30419 Hannover
Telefon: 0511 271880
PR-Darstellung: Seite 45
Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus
der Landeshauptstadt Hannover
Berggartenstraße 2
30419 Hannover-Herrenhausen
Telefon: 0511 168-35304
Anzeige: Seite 80
Seniorenresidenz Heidehaus GmbH
Am Heidehaus 7
30419 Hannover-Stöcken
Telefon: 0511 26095-0
Integra Seniorenpflegezentrum
Hannover-Stöcken
Auf der Klappenburg 8
30419 Hannover-Stöcken
Telefon: 0511 220080
Stadtbezirk 13: Nordstadt,
Hainholz, Brink-Hafen, Vinnhorst
Medizin Mobil – Haus Bodestraße
GmbH & Co. KG
Bodestraße 2–6
30167 Hannover
Telefon: 0511 1318811
Wohngemeinschaften
Ambulanter Fachpflegedienst
Claudia Grimm
Burgwedeler Straße 141 b
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 3880432
Anzeige: Umschlagseite 3
BeWo Begleitetes Wohnen
Ostwender Straße 4
30161 Hannover
Telefon: 0511 165818780
CarePool Hannover GmbH
Rotermundstraße 11
30165 Hannover
Telefon: 0511 2609060
PR-Darstellung: Seite 39
Interkultureller Sozialdienst GmbH
Ilse-ter-Meer-Weg 7
30449 Hannover
Telefon: 0511 2101044
PR-Darstellung: Seite 40 o.
72
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ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Regionalverband Hannover Mitte
Sutelstraße 7 a
30659 Hannover
Telefon: 0800 0019214
Ambulante Krankenpflege
Voßhage
Wallensteinstraße 23 d
30459 Hannover
Telefon: 0511 427565
Senioren WG Hemmingen/Devese
Vorm Dorfe 10
30966 Hemmingen-Devese
Telefon: 0511 2343775 und
05101 586586
Angebote in der Region
Stadt Barsinghausen
Seniorenbüro
Deisterplatz 2, Rathaus II
Telefon: 05105 774-2301
Sprechstunde:
dienstags 14–15:30 Uhr
freitags 10–12 Uhr
Behindertenbeauftragter der Stadt
Barsinghausen
Telefon: 05105 774-2289
Sprechstunden nach Vereinbarung
A. und S. Mobile Krankenpflege
und Sozialdienste GmbH
Schmiedekampstraße 18
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 58090
Häusliche Kranken- und
Seniorenpflege, V. Isen
Osterstraße 18
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 52350
Pflegedienst am Deister
Andreas Schlömer
Im Dorfe 35
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 601006
AEH Barsinghausen
Baltenweg 3
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 625030
Advoco Ambulanter
Krankenpflegedienst
Wilhelm-Heß-Straße 19 a
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 5840944
Der Samariter Pflegedienst
Siegfried-Lehmann-Straße 5–11
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 77000
Diakonie Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg
Kirchstraße 2
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 516767
Tagespflege Marienstift gGmbH
Schillerstraße 1
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 526270
ASB Tagespflege Egestorf
Runde Straße 18–20
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 7787292
Seniorensitz „Am Deister“
Schillerstraße 6
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 1790
Kursana Domizil Barsinghausen
Deisterplatz 3
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 775660
M & M Tagespflege
Marktstraße 44
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 7784488
Alten- und Pflegeheim Marienstift
Schillerstraße 1
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 52620
MediCare Pflegeeinrichtung GmbH
Seniorenresidenz Kaiserhof
Bahnhofstraße 2 a
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 5841-0
PR-Darstellung: Seite 11
ASB Alten- und Pflegeheim
Egestorf
Wennigser Straße 29
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 5870
Ev. Hilfsverein Hannover
Brigittenstift-Altenzentrum
Baltenweg 3
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 5286-0
PR-Darstellung: Seite 40 u.
Hella Kamp
Pflege-Hauswirtschaft-Betreuung
Luisenstraße 6
30890 Barsinghausen
Telefon: 05035 302
Stadt Burgdorf
Büro des Seniorenrates Burgdorf
Marktstraße 55, Rathaus I
31303 Burgdorf
Sprechstunden: dienstags 10–12 Uhr
Telefon: 05136 898305
(Anrufbeantworter)
Ambulante Krankenpflege
Steffi Frost
Immenser Landstraße 3
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 894999
Ambulanter Pflegedienst Lippert
Worthstraße 3
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 9720225
Ambulante Pflege
Burgdorf GmbH
Im Kreitwinkel 19 a
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 3161
Diakonie-Station Burgdorf e. V.
Gartenstraße 28
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 2359
DRK Sozialstation Burgdorf
Wilhelmstraße 3 b
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 88240
Tagespflege Burgdorf
AR Gesellschaft für
Seniorendienste mbH
Bahnhofstraße 13
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 6688
Tagespflege GmbH
Sabine Schmidtke
Wächterstieg 9
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 8046499
Tagespflege Seniorenheim
Celler Tor
Vor dem Celler Tor 15
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 88050
Seniorenpflegeheim Helenenhof
Schillerslager Straße 41
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 89740
Pflegeheim Burgdorf 1980
Schmiedestraße 38
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 2020
AR Gesellschaft für
Seniorendienste mbH
Haus Weidengarten
Dierener Straße 35
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 892304
Seniorenresidenz Bertram
Salzstraße 18
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 800600
Alten- und Pflegeheim
„Kam’s Hof“
Im Dorfe 8
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 5770
„Burgdorfer Modell“
(Ostland Wohnungsgenossenschaft
in Kooperation mit der
Diakoniestation Burgdorf)
Heiligenbeiler Straße 6
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 8012453
Stadt Burgwedel
Beratungsstelle Pflege Burgwedel
Seniorenbegegnungsstätte der
Stadt Burgwedel
Gartenstraße 10
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 894169
Gleichstellungsbeauftragte
der Stadt Burgwedel
Fuhrberger Straße 4
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 8973512
Pflegedienst Brandstätter
Von-dem-Bussche-Straße 3
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 2804
Ambulante Pflege Janz GmbH
Dammstraße 7
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 895816
Seniorenbetreuung im Wohnpark
Ackermann & Hustedt GbR
Fuhrberger Straße 2
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 986301
Diakoniestation Burgwedel
für ambulante Kranken- und
Altenpflege e. V.
Im Mitteldorf 3
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 27002
Ambulante Pflege Burgwedel
Vor dem Hagen 2
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 1475
Altenpflegeheim
„Familie + Geborgenheit“
Immenweg 9
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 893230
Pflegeheim „Am Kiefernpfad“
Strubuschweg 5
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 8478
Seniorenpflegeheim „Lindenriek“
Brombeerkamp 6
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 80740
Tagespflege Schmidtke
Auf dem Amtshof 3
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 9519278
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ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Stadt Garbsen
Senioren-, Behinderten- und
Sozialberatung
Rathausplatz 1
30832 Garbsen
Telefon: 05131 707-291
„Wohnwinkel“ der Nachbarschaftstreff
in Altgarbsen
Hannoversche Straße 165 a
30823 Garbsen
Telefon: 05137 9834366
Pflegeteam Hannover Land GmbH
Konrad-Adenauer-Straße 24
30823 Garbsen
Telefon: 05137 87910
Lotos Ambulanter Pflegedienst
Im Bahlbrink 4
30827 Garbsen
Telefon: 05131 7018593
Diakoniestation Garbsen
Planetenring 10
30823 Garbsen
Telefon: 05137 14040
Christliche Seniorendienste
Hannover gGmbH –
Sozialstation im
„Wilhelm-Maxen-Haus“
Talkamp 21
30823 Garbsen
Telefon: 05137 7003210
Alten- und Pflegeheim
im Moorgarten OHG
Im Moorgarten 4
30823 Garbsen
Telefon: 05137 72355
DRK Region Hannover e. V.
Seniorenzentrum Garbsener
Schweiz
Kochslandweg 29
30823 Garbsen
Telefon: 05137 8970
Seniorenhaus Monika Steenfatt
Heinestraße 3
30823 Garbsen
Telefon: 05131 52989
Pflegeresidenz „Haus der Ruhe“
Leistlinger Straße 10
30826 Garbsen
Telefon: 05131 706-0
PR-Darstellung: Seite 56 u.
Seniorenpension Zeug
Hauptstraße 180
30823 Garbsen
Telefon: 05131 70173
Pflegewohnstift Am Eichenpark
Auf der Horst 115
30823 Garbsen
Telefon: 05131 99000
Seniorenpflegeheim
SOZIALKONZEPT „Cäcilienhof“
Bruno-Rappel-Weg 1
30827 Garbsen
Telefon: 05131 4660
Stadt Gehrden
Fachdienst Soziales
Kirchstraße 1–3
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6404431
Senioren- und Behinderten -
beauftragter der Stadt Gehrden
Kirchstraße 1–3
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6404600
Pflegeberatung
Hornstraße 2
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6435-35
Wohnberatung/Wohnraum -
anpassung
Rossiniweg 2
30989 Gehrden
Telefon: 05108 3198
Ambulante Pflegedienste HKG
Häusliche Krankenpflege Gehrden
Fitz & Steffen
Dammstraße 25
30989 Gehrden
Telefon: 05108 927622
Sozialstation Gehrden
Hornstraße 2
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6435-35
Senioren- und Pflegezentrum
Hust GmbH „Haus Gehrden“
Schulstraße 16
30989 Gehrden
Telefon: 05108 9280
AWO Gehrden gemeinnützige
GmbH
Thiemorgen 1
30989 Gehrden
Telefon: 05108 879290
Taps Gehrden
Hornstraße 4
30989 Gehrden
Telefon: 05108 912818
Stadt Hemmingen
Seniorenbüro der Stadt
Hemmingen, Frau Giese
Telefon: 0511 4103-286
E-Mail: seniorenbuero@
stadthemmingen.de
Seniorenbeirat der Stadt
Hemmingen
Telefon: 0511 428567
E-Mail: jwiesner-hemmingenwesterfeld@t-online.de
Behindertenbeauftragte der
Stadt Hemmingen
Frau Ursula Petersen
Telefon: 05101 2855
E-Mail: u.petersen@gmx.de
Pflegedienst mobil
Hans-Theismann-Weg 2
30966 Hemmingen
Telefon: 05101 9903959
DRK Sozialstation Hemmingen
Berliner Straße 16
30966 Hemmingen
Telefon: 0511 416442
Benselers Ambulanter
Pflegedienst UG
Wilkenburger Straße 2
30966 Hemmingen
Telefon: 05101 922882
SOZIALKONZEPT
Seniorenzentrum
„Im Rosenpark“ GmbH
Berliner Straße 16
30966 Hemmingen
Telefon: 0511 41080
Seniorenresidenz Arnum
Bürgermeister von dem Hagen Platz 1
30966 Hemmingen
Telefon: 05105 85550
Gemeinde Isernhagen
Informations- und Beratungs ange -
bote Seniorenangelegenheiten
Herr Ralf Henneberg
Telefon: 0511 6153-2515
E-Mail: ralf.henneberg@isernhagen.de
Lebensberatungsstelle für
Burgwedel, Isernhagen und
Wedemark
Am Lohner Hof 7
30916 Isernhagen
Telefon: 05139 892828
Ambulanter Fachpflegedienst
für gerontopsychiatrische Pflege
Claudia Grimm
Burgwedeler Straße 141 b
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 3880432
Anzeige: Umschlagseite 3
Pflegezentrum Grote GmbH
Opelstraße 28
30916 Isernhagen/
OT Altwarmbüchen
Telefon: 0511 901180
Senioren-Landhaus Kirchhorst
Steller Straße 32
30916 Isernhagen
Telefon: 05136 84813
DANA Seniorenheim
Haus „Lindenhof“
Am Ortfelde 28
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 732071
RENAFAN Serviceleben
Isernhagen
Lüneburger Damm 2
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 543670
Stadt Laatzen
Seniorenbüro
Marktplatz 2
30880 Laatzen
Telefon: 0511 820554-04 oder -02
E-Mail: seniorenbuero@laatzen.de
Ambulante Krankenpflege
Das Gesundheitshaus
Bremermann GmbH
Hildesheimer Straße 157
30880 Laatzen
Telefon: 0511 865505
PR-Darstellung: Seite 55 o.
Ambulanter Pflegedienst
Laatzen GmbH
Marktplatz 1
30880 Laatzen
Telefon: 0511 4756549
Medica ambulante
Hauskrankenpflege GmbH
Hildesheimer Straße 355
30880 Laatzen
Telefon: 05102 705030
Diakonie-Sozialstation
Marktstraße 21
30880 Laatzen
Telefon: 0511 982910
Ambulanter Pflegedienst
Jolanta Wolffram
Hildesheimer Straße 85
30880 Laatzen
Telefon: 0511 56960460
Victor's Residenz
Margarethenhof GmbH
Mergenthalerstraße 3
30880 Laatzen
Telefon: 0511 9828-0
PR-Darstellung: Seite 15
Seniorenpflegeheim Leinetal
Rethener Kirchweg 10
30880 Laatzen
Telefon: 0511 82021
Altenpflegeheim Verein für
Erste Hilfe e. V.
Würzburger Straße 8 a
30880 Laatzen
Telefon: 0511 983990
Diakonische Altenhilfe Leine-
Mittelweser – Wohnpark Rethen
Dr.-Alex-Schönberg-Straße 1
30880 Laatzen
Telefon: 05102 673-191
Seniorenzentrum Mozartpark
Schubertweg 9
30880 Laatzen
Telefon: 0511 82077-0
74
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ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Dr. med. A. Wilkening GmbH
Mergenthaler Straße 18
30880 Laatzen
Telefon: 0511 7002300
Stadt Langenhagen
Seniorenbüro der Stadt
Langenhagen
Schützenstraße 2
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 7307-9323
Ambulante Pflege Silke Eichler
Hauptstraße 14
30855 Langenhagen
Telefon: 0511 7860007
ATPS GmbH
Der Langenhagener Pflegedienst
Walsroder Straße 171
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 7241101
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH
Kastanienallee 6
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 7684675
PR-Darstellung: Seite 13
Bethel im Norden – Birkenhof
Ambulante Pflegedienste gGmbH
Söseweg 5
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 742822
PR-Darstellung: Seite 45
Servicebüro Pflegedienst
Caspar & Dase
Horner Straße 11
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 7635885
NordHannoverscher
PflegeService GmbH
Walsroder Straße 184
30855 Langenhagen
Telefon: 0511 37382260
Ambulanter Pflegedienst
Petra Schmidtke
Sonnenweg 19
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 47574727
DRK Sozialstation Langenhagen
mit Tagespflege
Kastanienallee 10
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 779013
AWO Jugend- und Sozialdienste
gGmbH –Tagespflege in der City
Park Residenz
Walsroder Straße 113
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 59096-0
PR-Darstellung: Seite 46
Bethel im Norden –
Birkenhof Altenhilfe
Anna-Schaumann-Stift
Ilseweg 9–11
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 7709-1
PR-Darstellung: Seite 45
Seniorenheim Bachstraße GmbH
Bachstraße 24
30851 Langenhagen-Wiesenau
Telefon: 0511 646417-0
Senioren-Domizil Haus Eichenhof
Bungerns Hof 11
30855 Langenhagen
Telefon: 0511 782918
Anni-Gondro-Pflegezentrum im
Eichenpark der Landeshauptstadt
Hannover
Stadtparkallee 16
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 168-37050
Anzeige: Seite 80
tegeler Pflege & Gesundheit
Margeritenhof GmbH
Kaltenweider Platz 1
30855 Langenhagen-Kaltenweide
Telefon: 0511 544557-0
PR-Darstellung: Seite 48 u.
Stadt Lehrte
Gesundheitsforum ambulante
Pflege GmbH
Krummer Kamp 31
31275 Lehrte-Arpke
Telefon: 05175 932510
MSKS Pflegeteam Lehrte UG
Iltener Straße 44
31275 Lehrte
Telefon: 05132 838360
Sozialstation Gesundheitszentrum
& Pflege GmbH
Burgdorfer Straße 30
31275 Lehrte
Telefon: 05132 2071
AWO Wohnen und Pflegen
gGmbH, Tagespflege Gloria Park
Althener Straße 20
31275 Lehrte
Telefon: 05132 831144
Seniorenzentrum "Sonnenhof"
Lehrte GmbH
Dammfeldstraße 11/22
31275 Lehrte-Aligse
Telefon: 05132 8293-0
PR-Darstellung: Seite 56 o.
Rosemarie-Nieschlag-Haus gGmbH
Iltener Straße 21
31275 Lehrte
Telefon: 05132 832-0
Pflegeheim Alte Villa GmbH
Benzstraße 2
31275 Lehrte
Telefon: 05132 8305550
Seniorenresidenz Lindenhof
Hildesheimer Straße 2 d
31275 Lehrte-Hämelerwald
Telefon: 05175 9285400
Seniorenwerk GmbH –
Seniorenpflegeheim
Im Wiesengrund
Am Alten Sportplatz 1
31275 Lehrte
Telefon: 05132 887680
Tagespflege Lehrte Sozialstation
W.P. Tagespflegen GmbH
Burgdorfer Straße 30
31275 Lehrte
Telefon: 05132 862487440
Tagespflege QualiVita
Bauernstraße 36 b
31275 Lehrte
Telefon: 05171 790741
Stadt Neustadt am Rübenberge
Fachdienst Soziales
Theresenstraße 4
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 84-241
Ambulanter Pflegedienst
Ingrid Niemeyer
Saarstraße 8
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 939024
Mobiler Pflege- und
Gesundheitsservice iSH
Mandelsloher Straße 2
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05072 772192
Diakoniestation Neustadt
a. Rbge. gGmbH
Albert-Schweitzer-Straße 2
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 5994
DRK Sozialstation Neustadt
Lindenstraße 56
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 981820
Altenzentrum „St. Nicolaistift“
Diakonische Altenhilfe Leine-
Mittelweser
Silbernkamp 6
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05031 898-0
Residenz „Am Rosenkrug“
Nienburger Straße 27
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 9600
Seniorenresidenz
„Wölper Ring“ GmbH
Am Wölper Ring 1
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 801020
Curata Seniorenzentren
Neustädter Land GmbH
Am Sandhop 2
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05073 9690
Heuberg GmbH
Pflegeheim „Am Eichenbrink“
Heuberg 10/12
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05036 92440
Lebensraum GmbH
Pflegeeinrichtung
Nöpker Straße 17
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05034 8797381
Seniorenresidenz Lindenstraße
Lindenstraße 77
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 9579220
Stadt Pattensen
Senioren- und Sozialberatung
Hofstraße 8
30982 Pattensen
Telefon: 05101 1001-334
Seniorenbeauftragte der
Stadt Pattensen
Telefon: 05101 1001-395 + -396
Ambulante Pflegedienste
Pflegedienst Viola Zucker GmbH
Göttinger Straße 30
30982 Pattensen
Telefon: 05101 99170-20
DRK Sozialstation Pattensen
Steinstraße 2
30982 Pattensen
Telefon: 05101 12027
CMS Dienstleistungen GmbH
Pflegewohnstift Pattensen
Koldinger Straße 13 a
30982 Pattensen
Telefon: 05101 853-0
Pflegewohnstift
„An der Schützenallee“
Alte Hiddestorfer Straße 2
30982 Pattensen
Telefon: 05101 5857-0
75
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ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Stadt Ronnenberg
Beratungsstelle für Senioren
und Behinderte
Dienstgebäude: Stille Straße 8
30952 Ronnenberg
Telefon: 0511 2609386-74
Pflegeteam Bülow KG
Münchhausenstraße 6
30952 Ronnenberg-Weetzen
Telefon: 05109 3313
APA Ambulanter Pflegedienst
Aumann
Hagacker 5 a
30952 Ronnenberg
Telefon: 05109 514080
Diakonie-Sozialstation
Barsinghausen-Ronnenberg
Ronnenberger Straße 18
30952 Ronnenberg-Empelde
Telefon: 0511 3572960
Pflegekonzept Hillmer
mit Tagespflege
Ihmer Tor 1
30952 Ronnenberg
Telefon: 05109 6890705
Altenpflegeheim
„Haus am Hirtenbach“
Kolbergerstraße 12
30952 Ronnenberg
Telefon: 05109 5190-0
ND-Norddeutsche Seniorendienste
gGmbH –
Johanneshaus Empelde
mit Tagespflege
Berliner Straße 27
30952 Ronnenberg-Empelde
Telefon: 0511 46030
INTEGRA Seniorenpflegezentrum
Ronnenberg-Empelde
Nenndorfer Straße 1
30952 Ronnenberg
Telefon: 0511 270890
LIG – Leben in Gemeinschaft
GmbH
Steinstraße 19
30952 Ronnenberg
Telefon: 0511 60099295
Stadt Seelze
Pflegekonzept Häusliche Pflege
Kreuzweg 6
30926 Seelze
Telefon: 05137 9800290
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf
Beratungszentrum Seelze
Hannoversche Straße 41 a
30926 Seelze
Telefon: 0511 9834622
Pflegedienst Seelze GmbH
Hannoversche Straße 43
30926 Seelze
Telefon: 05137 981430
DRK Tagespflege Seelze
Weizenkamp 7
30926 Seelze
Telefon: 05137 9949984
AWO Tagespflege
Seniorenzentrum „Alter Krug“
mit Tagespflege
Hannoversche Straße 13
30926 Seelze
Telefon: 05137 826600
Altenpflegeheim Röselhof
Zum Röselhof 1
30926 Seelze-Lathwehren
Telefon: 05137 905760
Altenpflegeheim Harmskamp
Harmskamp 2
30936 Seelze
Telefon: 05137 87480
KerVita Senioren-Zentrum
„An den Grachten“
An den Grachten 5
30926 Seelze
Telefon: 05137 99150
Kursana Domizil Seelze
Brandenburger Straße 1–3
30926 Seelze
Telefon: 0511 7809970
Stadt Sehnde
Pflegepartner Sehnde GmbH
Mittelstraße 5
31319 Sehnde
Telefon: 05138 709415
Pflegeteam Sehnde
Achardstraße 23
31319 Sehnde
Telefon: 05138 615357
DRK Sozialstation Sehnde
Nordstraße 28
31319 Sehnde
Telefon: 05138 616470
Senioren- und Pflegeheim
Klein Lobke
Lobker Straße 9
31319 Sehnde
Telefon: 05138 2500
Altenpflegeheim
Haus am Backhausring
Karl-Backhaus-Ring 14–16
31319 Sehnde
Telefon: 05138 60980
AWO Residenz Sehnde
Achardstraße 1
31319 Sehnde
Telefon: 05138 50340
Wohnpark Ilten GmbH & Co. KG
Zum Kreisel 7
31319 Sehnde-Ilten
Telefon: 05132 902490
Stadt Springe
Wohnberater des
Fachdienstes Soziales
Auf dem Burghof 1
31832 Springe
Telefon: 05041 73234
Levimed GmbH
Zum Oberntor 12
31832 Springe
Telefon: 05041 9435-0
Ihr Pflegeteam
Michael Barrenschee
Süllbergstraße 1
31832 Springe-Bennigsen
Telefon: 05045 962433
DRK Sozialstation Springe
An der Bleiche 4–6
31832 Springe
Telefon: 05041 777-40
mobilitas gmbh –
mobile diakonie springe
Jägerallee 11 a
31832 Springe
Telefon: 05041 778-300
DRK Tagespflege Springe
An der Bleiche 4–6
31832 Springe
Telefon: 05041 777-80
Haus Rosengarten
mit Tagespflege
An der Bleiche 14 a
31832 Springe
Telefon: 05041 7708858
Seniorenpflegeheim
„Alte Molkerei“ der Hannoverania
Seniorenpflege GmbH
Deisterstraße 7
31832 Springe-Altenhagen I
Telefon: 05041 9447-0
Diakoniezentrum Springe-Pflege
GmbH
Jägerallee 1
31832 Springe
Telefon: 05041 778-0
LeviMed – Tagespflege
zum Oberntor
Zum Oberntor 15 a
31832 Springe
Telefon: 05041 7708858
Privates Pflegeheim
Roddau GmbH
Hindenburgstraße 25
31832 Springe
Telefon: 05041 971500
Seniorenheim „Springer Hof“
Bahnhofstraße 50
31832 Springe
Telefon: 05041 4190
Wohnen und Pflegen
„Am Deisterhang“ GmbH
Im Stiege 9
31832 Springe
Telefon: 05041 204250
Wohnpark Beethovenstraße
Beethovenstraße 4
31832 Springe
Telefon: 05041 4190
Gesellschaft für Soziale Einrich -
tungen des DRK Landesverbandes
Niedersachsen gGmbH –
Altenpflegeheim Springe
Eldagsener Straße 36
31832 Springe
Telefon: 05041 94660
Gemeinde Uetze
Pflegedienst Mensch im
Mittelpunkt – Buchold & Eckert
Kaiserstraße 9
31311 Uetze
Telefon: 05173 240150
Krankenpflegedienst
Barbara Kosaminsky
Schmiedestraße 3
31311 Uetze
Telefon: 05173 922270
Sozialstation JWK GmbH
Burgdorfer Straße 13
31311 Uetze
Telefon: 05173 922222
Landhaus am Storchennest GbR
Tagespflegestätte & Pflegeheim
Nordmannstraße 6
31311 Uetze
Telefon: 05173 69052-0
PR-Darstellung: Seite 14
Tagespflege Melanie Strate
Breitenkampstraße 1 a
31311 Uetze-Hänigsen
Telefon: 05147 1064
Seniorenwohnpark
Bambis Garten GmbH
Welle 11
31311 Uetze-Eltze
Telefon: 05173 922621
Altenpflegeheim „Haus Monika“
Peiner Straße 45
31311 Uetze-Eltze
Telefon: 05173 2235
FIPS GmbH
Senioren- und Pflegeheim Uetze
Pestalozzistraße 23
31311 Uetze
Telefon: 05173 6002
76
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 77
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
DSG Pflegewohnstift
„An der Mühle“
Mühlenweg 20
31311 Uetze-Hänigsen
Telefon: 05147 97500
Gemeinde Wedemark
Pflegedienst Caspar &
Dase GmbH
Industriestraße 40
30900 Wedemark
Telefon: 05130 975800
Sozialstation Gesundheitszentrum
& Pflege GmbH
Wedemarkstraße 55
30900 Wedemark
Telefon: 05130 6999
Tagespflege Wien
Tattenhagen 16 b
30900 Wedemark
Telefon: 05130 377009
Curata Seniorenzentren
Neustädter Land GmbH
„Haus Abbensen“
Auf der Loge 4
30900 Wedemark/OT Abbensen
Telefon: 05072 9801-0
Alten- und Pflegeheim
„Hoffnung“ GmbH
Hohenheider Straße 147
30900 Wedemark/OT Elze
Telefon: 05130 97770
AR Gesellschaft für Seniorendienste
mbH – Seniorenpflegeheim
Waldgarten
Am Schafsteg 2
30900 Wedemark/OT Bissendorf-
Wietze
Telefon: 05130 925099
AR Gesellschaft für Seniorendienste
mbH – Seniorenpflegeheim
Stadtgarten
Tattenhagen 14
30900 Wedemark/OT Bissendorf
Telefon: 05130 376261
Gemeinde Wennigsen
Behindertenbeauftragter
der Gemeinde Wennigsen
Bergmannstraße 34 a
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 5032288
Pflegedienst Monika Jansen
GmbH
Wennigser Straße 17
30974 Wennigsen/OT Bredenbeck
Telefon: 05109 6752510
DRK Sozialstation Wennigsen
Hagemannstraße 4
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 925375
lUVARE Heimbetriebsgesellschaft
mbH – Alten- und Pflegeheim
„Bredenbeck“
Bräutigamsweg 10
30974 Wennigsen
Telefon: 05109 5699-0
Alten- und Pflegeheim
„Auf dem Lichtenberg“
Egestorfer Straße 2
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 7841
ProSenis Service GmbH
Seniorendomizil Deisterblick
Hagemannstraße 1
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 70440-400
Stadt Wunstorf
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf
mit Tagespflege, Antje Kafke
Mühlenweg 56
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 67567
Ambulante Betreuung und Pflege
Ina Prinzhorn & Susanne Schmidt
Sophienstraße 5
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 67638
CURADOMI Ambulante
Krankenpflege GbR
A. & A. Liedtke
Wilhelm-Busch-Straße 16 b
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 902188
Ullis Pflegeteam GmbH
Hagenburger Straße 32
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 6900020
Sozialstation Wunstorf gGmbH
Düendorfer Weg 9
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 95030
careconcept – Ambulante
Häusliche Pflege und Beratung
Lange Straße 41
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 705990
Tagespflege Wunstorf-Neustadt
Diakonische Altenhilfe Leine-
Mittelweser
Schlesierweg 26
31515 Wunstorf
Telefon: 05033 981449
Tagespflege am Blumenauer
Wäldchen
Hasselhorster Straße 8
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 70599-0
Tagespflege Wunstorf des
häuslichen Pflegedienstes
Wunstorf, Antje Kafke
Tagespflege Steinhude
Alter Winkel 18 (Steinhude)
31515 Wunstorf
Telefon: 05033 9807840
„Haus Sonneneck“
Heimbetriebsgesellschaft
Bergstraße 32 + 46/48
31515 Wunstorf-Großenheidorn
Telefon: 05033 9360
Seniorenresidenz
„Am Kirschgarten“
Heidorner Straße 52
31515 Wunstorf-Klein Heidorn
Telefon: 05031 913070
Diakonische Altenhilfe
Leine-Mittelweser
„Haus Johannes“
Albrecht-Dürer-Straße 14
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 9640
Diakonische Altenhilfe
Leine-Mittelweser
„Haus am Bürgerpark“
Speckenstraße 24
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 95030
Seniorenresidenz Wunstorf
Betriebs GmbH
Hindenburgstraße 2
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 95890
Seniorenresidenz Allerhop GmbH
Allerhop 22 a
30900 Wedemark/OT Mellendorf
Telefon: 05130 92805-0
Tagespflege des Alten- und
Pflegeheim „Hoffnung“
Hohenheider Straße 147
30900 Wedemark
Telefon: 05130 97770
Tagespflege Piepers Garten
Walsroder Straße 57
30900 Wedemark
Telefon: 05130 9758050
Anmerkung:
Tagespflege zur Eich
Burgwedeler Straße 10
30900 Wedemark
Telefon: 05130 975600
Sollten Angaben bzw. die Auflistung der Anbieter nicht vollständig oder richtig
sein, bitten wir dies zu entschuldigen. Gerne können Sie uns für eine neue
Ausgabe, die fehlenden oder nicht vollständigen Angaben zukommen lassen:
info@kuw.de – Stichwort: „Demenz-Ratgeber in Hannover und der Region“.
77
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UNTERNEHMENSVERZEICHNIS
Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen
Die nachstehenden Firmen und gemeinnützigen Einrichtungen haben mit ihren Public-Relations-Beiträgen
das Zustandekommen dieser Broschüre in dankenswerter Weise gefördert.
Altenzentrum St. Aegidien, Hannover .... ...............51 o.
Ambulanter Fachpflegedienst für gerontopsychiatrische
Pflege Claudia Grimm, Isernhagen ...........Umschlagseite 3
Arbeiterwohlfahrt Jugend- und Sozialdienste
gemeinnützige GmbH, Hannover .......... ...............46
Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH,
Beratungszentrum für die Region Hannover, Hannover ......45
Brigittenstift Altenzentrum, Barsinghausen ..............40 u.
CarePool Hannover GmbH, Hannover .....................39
DIAKOVERE gGmbH, Hannover ..........................23
DOMICIL – Seniorenresidenzen List GmbH, Hannover ...55 u.
DRK-Pflegedienste Hannover gGmbH, Hannover ........48 o.
Evangelisches Johannesstift Pflegen und Wohnen
gGmbH, Stadtteilhaus Klein-Buchholz, Hannover ...........21
Friedrich-Rittelmeyer-Haus Hannover gGmbH,
Hannover .................................Umschlagseite 2
Das Gesundheitshaus Bremermann GmbH, Laatzen .....55 o.
Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH,
Hannover..................................Umschlagseite 4
Interkultureller Sozialdienst GmbH, Hannover ............40 o.
Kursana Seniorenvilla GmbH – Kursana Villa Hannover .......9
Landhaus am Storchennest, Tagespflegestätte
& Pflegeheim, Uetze ..................................14
MediCare Pflegeeinrichtung GmbH, Seniorenresidenz
Kaiserhof, Barsinghausen ................................11
Pflegeresidenz Haus der Ruhe GmbH, Garbsen .........56 u.
Seniorenzentrum "Sonnenhof" Lehrte ..................56 o.
SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“ Seniorenpflegeheim,
Hannover ............................................51 u.
Städtische Alten- und Pflegezentren, Hannover ............80
Stift zum Heiligen Geist, Seniorenheim, Hannover ..........10
Tabea Tagesbetreuung Demenz-Erkrankte, Hannover .......37
tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH,
Langenhagen-Kaltenweide ............................48 u.
Victor’s Residenz Margarethenhof, Laatzen ................15
Vinzenzkrankenhaus Hannover gGmbH, Hannover .........32
Vorwerk-Gerth GmbH, Sonja, Langenhagen ...............13
Hausgemeinschaften Waldeseck, Diakonisches Werk
Hannover gGmbH, Hannover ............................43
78
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 79
BILDQUELLEN
Bildquellen
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz, Berlin: S. 6 re., 7 re.
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz, Berlin (aus: Hilfe beim Helfen – Schulungsreihe für Angehörige von
Menschen mit Demenz): S. 61 u., 62 re.
Ines Goetsch, Hannover: S. 5, 28, 29, 31, 33, 52, 64.
Archiv (Werkaufnahmen): Umschlagseite 2 o., S. 9, 10, 11, 13, 14, 15, 18, 21, 23, 32, 39, 40 o. li., 40 u., 46, 48 u., 55, 56.
Africa Studio/fotolia.com: S. 57 o.; Birgit Anspach, Interkultureller Sozialdienst GmbH: S. 40 o. re.; auremar/fotolia.com: S. 36; Bacho
Foto/fotolia.com: S. 67 re.; beeboys/fotolia.com: S. 26; BillionPhotos.com/fotolia.com: Buchtitel, S. 1, 58/59; Karin Blüher, Hannover:
S. 43 u.; Peggy Blume/fotolia.com: S. 30; contrastwerkstatt/fotolia.com: S. 54; Chepko Danil/fotolia.com: S. 7 li.; Elnur/fotolia.com:
S. 8 u., 17, 24, 35, 37, 47, 49, 63; eyeQ/fotolia.com: S. 66; Foto-Karos, Burgdorf: S. 3; galina2015/fotolia.com: S. 4/5; Claudia Grimm,
Isernhagen: Umschlagseite 3; Theresa Herzog, Hannover: S. 48 o.; highwaystarz/fotolia.com: S. 49; JSB31/fotolia.com: S. 12;
khalaziy/fotolia.com: S. 18/19; Robert Kneschke/fotolia.com: S. 34; Helge Krückeberg: Umschlagseite 2 u.; Markus Lampe, Haus -
gemeinschaften Eilenriedestift gGmbH: Umschlagseite 4; littlebell/fotolia.com: S. 44; Jacob Lund/fotolia.com: S. 67 li.; Marco2811/
fotolia.com: S. 14; michaelheim/fotolia.com: S. 38, 61 o.; nmann77/fotolia.com: S. 65; Nomad_Soul/fotolia.com: S. 23; Ocskay
Bence/fotolia.com: S. 20, 53; Ocskay Mark/fotolia.com: S. 35; Osterland/fotolia.com: S. 15, 23 o., 43 o., 60; pathdoc/fotolia.com:
S. 25; Picture-Factory/fotolia.com: S. 24, 42, 46/47; Andrey Popov/fotolia.com: S. 57 u.; RAM/fotolia.com: S. 50; Alexander Raths/
fotolia.com: S. 6 li., 16, 22, 26, 30, 34, 36, 46; Birgit Reitz-Hofmann/fotolia.com: S. 8 o.; Gabriele Rohde/fotolia.com: S. 27; Gerrick
Rossel, Hannover: S. 37; Ingolf Semper, Hannover: S. 45; Gerhard Seybert/fotolia.com: S. 41; Sir_Oliver/fotolia.com: S. 60 o.; Konstantin
Sytyagin/fotolia.com: S. 17; Trifonenko Ivan/fotolia.com: S. 59; Frank Weber, Hannover: S. 51 o.; Yvonne Weis/fotolia.com: S. 62 li.;
weyo/fotolia.com: S. 63; Ulrich Wolf, Hannover: S. 51 u.
79
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 80
Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus
Berggartenstraße 2,
30419 Hannover-Herrenhausen
Tel. 0511 168-3 5304
www.herta-meyer-haus.de
Heinemanhof
- Pfegezentrum
- Kompetenzzentrum Demenz
Heinemanhof 1-2,
30559 Hannover-Kirchrode
Tel. 0511 168-3 4020
www.heinemanhof.de
STÄDTISCHE
ALTEN- UND PFLEGEZENTREN
• Kompetente Dauerpflege in Wohngruppen
und Hausgemeinschaften
• Kurzzeit- und Urlaubspflege
• Gerontopsychiatrische Betreuung
• Umsorgtes Wohnen
Tel. 0511/168-4 2832 E-Mail: 57.3@hannover-stadt.de
LANDESHAUPTSTADT HANNOVER
Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim
Im Heidkampe 20,
30659 Hannover-Bothfeld
Tel. 0511 168-4 8416
www.willy-platz-heim.de
Margot-Engelke-Zentrum
mit Hausgemeinschaften Devrientstraße
Geibelstraße 90,
30173 Hannover-Südstadt
Tel. 0511 168-3 0274
www.margot-engelke-zentrum.de
Anni-Gondro-Pflegezentrum im Eichenpark
Stadtparkallee 16,
30853 Langenhagen
Tel. 0511 168-3 7050
www.anni-gondro-pflegezentrum.de
Hausgemeinschaften
Klaus-Bahlsen-Haus
Klein-Buchholzer-Kirchweg 11,
30659 Hannover-Bothfeld
Tel. 0511 168-3 5500
www.klaus-bahlsen-haus.de
IMPRESSUM
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der
Alzheimer Gesellschaft Hannover e. V.
Redaktion:
Theresia Urbons (1. Vorsitzende), Gabriele Behmann und
Gudrun Hirsch, Alzheimer Gesellschaft Hannover e.V.
Autoren:
Ines Goetsch, Journalistin, Hannover;
Karen Roske, Journalistin, Hannover
Erste Ausgabe 2017
Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH,
Oldenburg (Oldb)
Bildquellen: Seite 79
Die Publikation erscheint im Verlagsbereich Regionalmedien.
Alle Rechte bei Kommunikation & Wirtschaft GmbH,
Oldenburg (Oldb)
Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte vor -
behalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich
geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhaltsverzeichnis
aufgeführten Autorenbeiträge und der PR-Texte übernehmen
Verlag und Redaktion keine Haftung.
Printed in Germany 2017
Bildbearbeitung:
Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg (Oldb)
Druck:
gutenberg beuys feindruckerei, Langenhagen
80
Senioren-WGs für Menschen mit Demenz
Claudia Grimm
Eine lebenswerte Alternative zum Alten- und Pflegeheim
Die Senioren-WGs für Menschen mit Demenz, die
der Ambulante Fachpflegedienst für gerontopsychiatrische
Pflege aus Isernhagen betreut,
ermöglichen ihren Bewohnern ein hohes Maß an
Lebensqualität, kombiniert mit maßgeschneiderter
und professioneller Pflege. „Uns geht es vor allem
darum, den an Demenz erkrankten Menschen
ganzheitlich zu betrachten und ihn so zu begleiten,
dass sein gewohntes Umfeld und die persönliche
Selbstständigkeit so lang wie möglich erhalten
bleiben und die individuellen Bedürfnisse
berücksichtigt werden können“, erläutert Claudia
Grimm, Gründerin von mittlerweile vier Senioren-
Demenz-WGs.
Isernhagen
Bissendorf
Hannover
Waldstraße
Bissendorf
Demenz verändert das Leben eines Menschen nach
und nach immer mehr. In den Senioren-WGs von
Claudia Grimm geht das gesamte Team auf diese
Veränderungen behutsam und bedacht ein. Für
die Fachpflegekräfte und die Betreuer ist es dabei
vor allem wichtig, dass sich die Bewohner in ihrem
Umfeld wohlfühlen. „Wenn das bedeutet, den Lieblingspullover
noch einen weiteren Tag zu tragen,
obwohl der bereits einen Fleck aufweist, dann ist
das eben so. Erlaubt ist, was dazu beiträgt, dass der
kranke Mensch sich geborgen fühlt“, sagt Claudia
Grimm.
Der Weg in die Demenz-WG
In jeder Senioren-Demenz-WG leben maximal
sechs bis acht Mitbewohner (Frauen und Männer
gemeinsam) zusammen. Jeder hat dabei sein
eigenes geräumiges Zimmer, das mit eigenen
Möbeln ganz individuell eingerichtet werden kann.
Außerdem gibt es einen großen Gemeinschaftsraum
mit offener Küche und seniorengerechte
Badezimmer. Vor dem Einzug werden in einem
ausführlichen Gespräch wichtige biografische
Punkte wie Vorlieben, Gewohnheiten, Lieblingsdinge
aber auch Abneigungen, Erinnerungen
und Erlebnisse aus der Vergangenheit geklärt,
Ob ländlich im Grünen oder zentral gelegen in der Stadt: Die Senioren-WGs für Menschen mit Demenz des
Ambulanten Fachpflegedienstes Grimm bieten für jedes Bedürfnis das passende Wohnumfeld.
um so die optimalen Voraussetzungen zu schaffen,
damit sich der künftige Bewohner zuhause
fühlen kann. Ist ein Platz in einer WG frei,
haben Bewerber und Bewohner gegenseitig die
Gelegenheit, sich vorab in Ruhe kennenzulernen.
Ganz wichtig dabei: „Der Bewerber für unsere
WGs muss in die Gruppe passen“, sagt Claudia
Grimm.
Die Bewohner sind eigenständige Mieter der
Wohnung, der Fachpflegedienst versteht sich als
täglicher Gast, der hilft, wo es nötig ist. Die WG-
Bewohner werden rund um die Uhr von einem
festen Pflegeteam betreut. Es gibt eine Wochenstruktur
mit täglich gemeinsamen Mahlzeiten und
verschiedenen Aktivitäten.
Die Kosten für ein Zimmer in der WG teilen sich
auf in Miete, Haushaltsgeld und Pflege. „Es ist damit
nicht teurer als in einem Pflegeheim“, sagt
Claudia Grimm. Um in eine der Gruppen einziehen
zu können, ist auch keine Pflegestufe erforderlich.
Die Fachfrau empfiehlt jedoch, für die
demenzkranken Menschen den Einzug so früh
wie möglich zu planen. „So eine Ortsveränderung
muss emotional erst einmal verarbeitet werden“,
sagt sie. „Je weiter die Demenz fortgeschritten
ist, desto schwerer fällt das meist.“ Jeder Bewohner
wird bei Bedarf psychiatrisch betreut, um für
ihn die Umstellung so entspannt wie möglich zu
gestalten. Der Ambulante Fachpflegedienst kümmert
sich in der WG um Pflege und Betreuung des
Patienten bis zum Tod.
Ambulanter Fachpflegedienst
für gerontopsychiatrische Pflege
Claudia Grimm
Burgwedeler Straße 141 b
30916 Isernhagen
Telefon 0511 3880432
info@fachpflegedienst-grimm.de
www.fachpflegedienst-grimm.de
Hausgemeinschaft_Eilenriedestift_Layout 1 02.03.17 16:06 Seite 1
Hier
sind Sie
zu Hause
Die Hausgemeinschaften Eilenriedestift
gGmbH ist eine moderne Facheinrichtung
mit einem zukunftsweisenden Konzept
zur Betreuung von Demenzerkrankten.
Die Bewohner des Hauses werden in klei -
nen familiären Gruppen betreut, ge pflegt
und mit Spiel, Spaß, Gesang und viel Be -
wegung beschäftigt. Nahe dem Eilenrie -
de stift gelegen, dessen Tochterunternehmen
die vollstationäre Einrichtung ist, be -
steht eine gute Anbindung an den ÖPNV.
Ein geschützter Garten sowie Balkone er -
gänzen die Einrichtung für mittelgradig
und schwer von Demenz Betroffene.
Die einzelnen Hausgemeinschaften ha -
ben ein Zentrum, in dem sich die Be -
wohner treffen und die Mahlzeiten ge -
meinsam einnehmen. Hier werden Ge -
burtstags- und sonstige Festtage gemein -
sam ge stal tet. Die Zimmer sind um den
zen tra len Gruppenraum herum angeordnet.
Das Prinzip der kurzen Wege zieht
sich durch alle Arbeitsweisen in den Haus -
gemeinschaften. So können Ange hörige
und pri vate Begleitpersonen jeder zeit
nach Wunsch an der Betreuung be teiligt
werden.
Das Leben miteinander ist durch Herz -
lich keit und jederzeit möglicher individueller
Unterstützung geprägt, ob bei der
Kör per pflege, der Bewegung oder haus -
wirtschaftlichen Tätigkeiten wie Kochen
und Backen, die hier im Verlauf des
Ta ges und der Woche eine Rolle spielen.
Veranstaltungen wie Konzerte,
Gottesdienste, „Mu seum aus dem
Koffer“ und offenes Sin gen, zu denen
auch Ange hörige stets einge la den
werden, er gänzen das Leben in den
Kleingruppen.
Die Pflege und die Betreuung werden
von speziell ausgebildeten Fach- und
Betreu ungskräften unter Berücksichtigung
der individuellen Fähigkeiten und
der per sön lichen Vorlieben erbracht. Die
ärztliche Versorgung erfolgt durch Fachund
Allgemeinmediziner, die regelmäßig
in die Hausgemeinschaften kommen.
Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH
Müdener Weg 48 · 30625 Hannover
Tel. 0511 94094-516 · info@hg-estift.de
www.hg-estift.de