Demenz-Ratgeber_Hannover
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Welt des Vergessens<br />
<strong>Demenz</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
für Betroffene und Angehörige<br />
in <strong>Hannover</strong> und der Region
Leben in Gemeinschaft<br />
Seit der Gründung im Jahr 1978 ist es der gemeinnützigen<br />
Gesellschaft „Friedrich-Rittelmeyer-Haus <strong>Hannover</strong> gGmbH“ ein<br />
Anliegen, pflegebedürftige Menschen darin zu unterstützen,<br />
ihren letzten Lebensabschnitt so zu gestalten, dass er als<br />
sinnvoll erlebt werden kann. Grundlage hierfür ist für uns<br />
das anthroposophische Menschenbild, Achtsamkeit und Wertschätzung<br />
für jeden einzelnen Menschen, auch über den Tod hinaus,<br />
sind die Grundprinzipien unseres Handelns.<br />
Durch stetigen Ausbau und die Erweiterung unserer Leistungen<br />
bieten wir inzwischen alle Dienstleistungen an, um das Leben im<br />
Alter so zu führen, wie es Ihren Bedürfnissen entspricht:<br />
• Selbstständiges Leben in der Häuslichkeit, begleitet durch die<br />
fürsorgliche, professionelle Pflege und Betreuung unseres<br />
Ambulanten Pflegedienstes in der Lönsstraße 26.<br />
• Betreutes Wohnen im „Michael-Bauer-Haus“ mit eigenen<br />
Serviceleistungen, auch in Kombination mit unserem im Hause<br />
ansässigen Ambulanten Pflegedienst. Unser ehemaliges Pflegeheim<br />
in der Lönsstraße 26 bietet nach dem Umbau seit Ende<br />
2013 in 30 hochwertigen, teils behindertengerechten Appartements<br />
die Sicherheit des Betreuten Wohnens in Selbstständigkeit<br />
und Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden.<br />
• Geborgenheit, Zuwendung und Nähe in unserer Tagespflege<br />
– mit Öffnungszeiten bis in die Abendstunden – richtet<br />
sich dieses Angebot insbesondere an Menschen mit demenziellen<br />
Veränderungen. Das Besondere: Unsere Wochenendöffnung<br />
ermöglicht pflegenden Angehörigen auch mal eine<br />
längere „Auszeit“ zur eigenen Regeneration! – Sie können<br />
wählen, ob Sie Halbtags- oder Ganztagsbetreuung wünschen.<br />
• Leben in der Gemeinschaft unseres Pflegeheims „Friedrich-<br />
Rittelmeyer-Haus“: ein im Herbst 2011 nach modernsten<br />
Gesichtspunkten erstellter Neubau in der Ellernstraße 42 a –<br />
mit einem Pflege- und Betreuungskonzept, das Menschen mit<br />
und ohne <strong>Demenz</strong> ein ihrer Biografie entsprechendes, würdevolles<br />
Leben ermöglicht.<br />
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn wir Sie bei der<br />
Gestaltung eines altersgemäßen Lebens unterstützen sollen!<br />
Friedrich-Rittelmeyer-Haus<strong>Hannover</strong> gGmbH<br />
Ellernstraße 42 a· 30175 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 261770· info@pflegeheim-rittelmeyer.de · www.pflegeheim-rittelmeyer.de
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Welt des Vergessens<br />
<strong>Demenz</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
für Betroffene und Angehörige<br />
in <strong>Hannover</strong> und der Region
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INHALT<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Vorwort ............. ...................... ............................ ...................... ...............3<br />
2. Wie eine Krankheit das Leben verändert: Marita und Bernd H. (Reportage) ............4<br />
3. <strong>Demenz</strong>: Was ist das? ................ ............................ ...................... ...............6<br />
4. Welche Symptome und welchen Verlauf hat eine <strong>Demenz</strong>? ................ ...............16<br />
5. Vergesslichkeit ist nicht gleich <strong>Demenz</strong> (Interview) .... ...................... ...............18<br />
6. Wie wird die Diagnose gestellt? .. ............................ ...................... ...............22<br />
7. Therapien für <strong>Demenz</strong>kranke ...... ............................ ...................... ...............25<br />
8. „Farbenfroh“ – Gemeinsam etwas Neues erleben (Reportage) ............. ...............28<br />
9. Der <strong>Demenz</strong> vorbeugen ............. ............................ ...................... ...............30<br />
10. Menschen mit <strong>Demenz</strong> im Krankenhaus – eine Herausforderung (Interview) .........31<br />
11. Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken ............................ ...................... ................34<br />
12. Wenn es zu Hause nicht mehr geht: Frau A. lebt in einer Wohngruppe (Reportage) ....38<br />
13. Vielseitige Hilfen für Angehörige und Betroffene ....... ...................... ................44<br />
14. „So kann ich auch anderen noch etwas geben!“ (Reportage) .............. ................52<br />
15. Information und Beratung ......... ............................ ...................... ...............54<br />
16. „Das Beste ist, einmal loslassen zu können!“ (Reportage) ................... ...............58<br />
17. Finanzielle Leistungen für <strong>Demenz</strong>kranke.................. ...................... ...............60<br />
18. „Es geht um Selbstbestimmung!“ – Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht und Betreuungsrecht (Interview).... ...................... ...............64<br />
19. Rechtliche Fragen .................... ............................ ...................... ...............66<br />
20. Ansprechpartner in <strong>Hannover</strong> und der Region ............ ...................... ...............68<br />
Copyrights:<br />
Kapitel 2, 5, 8, 10, 12, 14, 16, 18: Ines Goetsch, <strong>Hannover</strong><br />
Kapitel 3, 4, 6, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong>, Berlin / Karen Roske, <strong>Hannover</strong><br />
Sonstiges: Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen: Seite 78 // Bildquellen: Seite 79 // Impressum: Seite 80<br />
2
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VORWORT<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nun liegt er vor Ihnen, der erste<br />
<strong>Demenz</strong>-<strong>Ratgeber</strong> für Betroffene und<br />
Angehörige in der Region <strong>Hannover</strong>.<br />
Häufig hören wir von den Angehörigen<br />
den Ausspruch: „Wir wussten zunächst<br />
gar nicht, wie wir mit der Diagnose umgehen<br />
sollten, wo wir Unterstützung<br />
bekommen und welche Wege wir beschreiten<br />
konnten. Wenn wir doch nur<br />
zu Beginn der Erkrankung schon all die<br />
Informationen gehabt hätten, die wir<br />
heute haben – es wäre einiges einfacher<br />
gewesen!“ Mit diesen Sätzen im Hinterkopf<br />
waren wir gerne bereit, mit Unterstützung<br />
des Oldenburger Verlages<br />
Kommunikation & Wirtschaft GmbH<br />
dieses Thema anzugehen.<br />
Ziel dieses <strong>Ratgeber</strong>s ist es, umfassend<br />
und kompakt über das Thema „<strong>Demenz</strong>“<br />
zu informieren. Er geht u. a. auf Symptome,<br />
Diagnose und Behandlung ein,<br />
informiert über den richtigen Umgang<br />
mit <strong>Demenz</strong>kranken und stellt ins be -<br />
sondere die in der Region vorhandenen<br />
Möglichkeiten für Hilfe, Beratung und<br />
Unterstützung vor.<br />
Wir wünschen uns in der Gesellschaft<br />
mehr Verständnis für diese immer häufiger<br />
auftretende Krankheit. Vielleicht<br />
können wir mit dieser Broschüre dazu<br />
beitragen. Lesen Sie sie nicht erst, wenn<br />
Sie selbst Fragen zum Thema haben<br />
oder mittendrin stecken, schauen Sie<br />
schon vorher mal rein und informieren<br />
Sie sich über die „Welt des Vergessens“.<br />
So können Sie das Verhalten Ihres älteren<br />
Nachbarn oder der unsicher wirkenden<br />
Dame auf der Straße besser einordnen<br />
und ihnen vielleicht hilfreich zur<br />
Seite stehen. Nur wenn möglichst<br />
viele Menschen informiert sind und<br />
„Bescheid wissen“, können die Erkrankten<br />
und ihre Angehörigen das Verständnis<br />
und die Unterstützung bekommen,<br />
die nötig sind, um möglichst lange<br />
selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung<br />
zu leben. So wird „gesellschaftliche<br />
Teilhabe“ konkret ermöglicht und<br />
solidarisch gelebt.<br />
Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
berät und unterstützt bei allen Fragen<br />
rund um das Thema „<strong>Demenz</strong>“. Wir leisten<br />
damit einen Beitrag dazu, das Leben<br />
der Betroffenen in der Region <strong>Hannover</strong><br />
so weit wie möglich zu erleichtern<br />
und Angehörige in dieser schwierigen<br />
Lebenssituation zu unterstützen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />
angenehme und aufklärende Lektüre.<br />
Wir bedanken uns bei allen, die an der<br />
Erstellung dieses <strong>Ratgeber</strong>s mitgewirkt<br />
haben, die sich zum Beispiel für Interviews<br />
zur Verfügung gestellt, Artikel<br />
verfasst und/oder Adressen gesammelt<br />
haben. Danke an die Institutionen und<br />
Anbieter, die die Herausgabe dieser<br />
Broschüre unterstützt haben sowie an<br />
den Verlag Kommunikation & Wirtschaft<br />
GmbH, der dieses Projekt mit uns durchgeführt<br />
hat.<br />
Theresia Urbons<br />
Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft<br />
<strong>Hannover</strong> e. V.<br />
3
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REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert<br />
Wie eine Krankheit<br />
das Leben verändert:<br />
Marita und Bernd H.<br />
Fröhlich und gut gelaunt machen sie<br />
die Tür zu ihrer geräumigen Altbau -<br />
wohnung in Linden-Mitte auf. Bernd<br />
und Marita H. mögen ihr Zuhause und<br />
ihren Stadtteil und gehen freundlich<br />
und interessiert auf Besucher zu. Hier<br />
haben sie ihre drei Kinder großgezogen,<br />
eine Tochter und einen Sohn brachte<br />
Marita aus erster Ehe mit, Bernd einen<br />
Sohn. Mittlerweile sind sie auch Groß -<br />
eltern. Seit 24 Jahren lebt das Ehepaar<br />
zusammen. Bernd H. hatte einen guten<br />
Job als Angestellter einer Bank, Marita<br />
war als Erzieherin in einer Kindertagesstätte<br />
tätig.<br />
58 Jahre alt war Bernd, als komische<br />
Dinge passierten. „Da wir beide berufstätig<br />
waren, gab es morgens immer<br />
kurze Absprachen darüber, was wer besorgen<br />
sollte“, berichtet Marita, und<br />
immer öfter kam es vor, dass Bernd vergessen<br />
habe, dass er etwa Brot mitbringen<br />
sollte. „Typisch Mann!“, habe sie<br />
dann gedacht und den Vorfällen keine<br />
Bedeutung beigemessen. Auch dass<br />
Bernd zunehmend Probleme mit der<br />
Computertechnik bei der Arbeit hatte,<br />
fiel zunächst nicht besonders auf. „Du<br />
warst nie ein Computerfan“, sagt Marita<br />
zu ihrem Mann. Der nickt.<br />
Immer öfter kam Bernd vollkommen<br />
fertig nach Hause und die Vorfälle häuften<br />
sich: Er vergaß immer wieder sein<br />
Passwort für den PC, brauchte für die<br />
Arbeit zu viel Zeit, fuhr mit der Straßenbahn<br />
an der Haltestelle seines Arbeitsplatzes<br />
vorbei, vergaß die Chipkarte, die<br />
er für den Zutritt an seinem Arbeitsplatz<br />
benötigte. „Er war über sich selbst<br />
verzweifelt“, sagt seine Frau. Auch die<br />
Behindertenbeauftragte der Bank hatte<br />
schon angerufen: „Sie fragte mich, ob<br />
ich wüsste, was mit meinem Mann los<br />
sei.“<br />
Größte Belastung: die zunehmende<br />
Hilf losigkeit<br />
Daraufhin ging das Ehepaar schließlich<br />
zum Neurologen. Zunächst wurde vermutet,<br />
dass Bernd an Depressionen litt,<br />
da er aufgrund einer Epilepsie seit seinem<br />
18. Lebensjahr Medikamente einnehmen<br />
musste, die Depressionen verursachen<br />
können. Eine Computertomografie<br />
des Kopfes brachte dann aber<br />
Klarheit: In einem Teil des Gehirns wurden<br />
die typischen Eiweißablagerungen<br />
gefunden – Diagnose: „Alzheimer-<br />
<strong>Demenz</strong>“. 14 Tage nach der schockierenden<br />
Diagnose trifft das Paar der nächste<br />
Schicksalsschlag: Bei Marita wird Brustkrebs<br />
entdeckt. Wie sie diese Monate<br />
mit Chemotherapie und anschließender<br />
Reha überstanden hat, in denen beide<br />
krankgeschrieben waren, der Früh -<br />
verrentungsantrag für ihren Mann lief,<br />
der außerdem zunehmend auf ihre Hilfe<br />
angewiesen war, weiß Marita im Nachhinein<br />
auch nicht<br />
mehr so genau. „Mein<br />
Immunsystem war einfach<br />
platt“, sagt die 58-Jährige, die auch<br />
feststellen musste, dass sie ihren Mann<br />
nicht mehr lange alleine lassen konnte.<br />
„Das ist für mich die größte Belastung“,<br />
sagt Marita, „dass Bernd, wenn ich mal<br />
unterwegs bin, so hilflos ist.“ Er bekäme<br />
zum Beispiel Angst, wenn es dann an<br />
der Haustür klingele. Auch alltägliche<br />
Dinge wie einfache Essenszubereitung<br />
oder auch nur das Umschalten auf einen<br />
anderen Fernsehsender sind ihm nicht<br />
mehr möglich. In den letzten Monaten<br />
seien außerdem zunehmend Wort -<br />
findungs störungen aufgetreten, sagt<br />
Marita bekümmert.<br />
„Abenteuerurlaub machen wir nicht<br />
mehr!“<br />
Aber sie halten auch dagegen: Regelmäßig<br />
geht Bernd zu einer Ergotherapeutin,<br />
die ihn dabei unterstützt, seine<br />
Fähigkeiten zu erhalten, manchmal<br />
auch noch etwas wiederzugewinnen.<br />
4
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REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert<br />
Marita und Bernd H. in ihrem Zuhause<br />
Das Ehepaar holte sich außerdem Beratung<br />
und Unterstützung bei der Alz -<br />
heimer Gesellschaft. Bernd nimmt an<br />
einer Betroffenengruppe teil und sie<br />
schlossen sich einem speziellen Kunstkurs<br />
für Ehepaare an, in dem jeweils ein<br />
Partner an <strong>Demenz</strong> leidet. Diese neue<br />
Erfahrung möchte Bernd weiter ausbauen:<br />
„Ich möchte in Zukunft noch<br />
mehr malen, auch zu Hause.“ Und das<br />
gemeinsame Reisen funktioniert noch –<br />
wenn Marita sich rechtzeitig um einiges<br />
kümmert: „Ich rufe vorher in den Hotels<br />
an und sorge zum Beispiel dafür, dass<br />
wir bei den Mahlzeiten immer den -<br />
selben Tisch bekommen und dort nur<br />
zu zweit sitzen. Da kann Bernd sogar<br />
lachen: „Ja, Abenteuerurlaub machen<br />
wir nicht mehr!“<br />
Als „sehr nervig“ empfindet Marita oft<br />
den aufwendigen Schriftverkehr mit<br />
Pflegekassen und anderen Behörden, die<br />
häufig sehr formal agieren. Aber sie<br />
weiß auch, dass sie trotz allem „Glück<br />
im Unglück“ haben: Das Paar ist materiell<br />
gut abgesichert. Bernd erhält eine<br />
sehr gute Rente, außerdem konnte<br />
gerade die attraktive Altbauwohnung zu<br />
besten Konditionen verkauft werden.<br />
Das ermöglicht dem Paar, einen schon<br />
vor der Erkrankung Bernds gehegten<br />
Plan zu verwirklichen: einen Umzug<br />
nach Ostfriesland, wo eines ihrer Kinder<br />
und die Enkel leben. Dort lassen sie<br />
ein neues barrierearmes Haus bauen.<br />
„Natürlich wird das eine Herausforderung!“,<br />
sagt Marita mit Blick auf die vor<br />
ihr liegenden Arbeiten, die sie natürlich<br />
alleine bewältigen muss. Aber sie verspricht<br />
sich für sich selbst mehr Freiräume<br />
durch das Zusammenrücken in<br />
der Familie. Bernd freut sich besonders<br />
darauf, seine Enkel dann mehr erleben<br />
zu können, und bekräftigt seine Frau:<br />
„Wir kommen da schon durch!“<br />
5
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />
<strong>Demenz</strong>: Was ist das?<br />
„<strong>Demenz</strong>“ und „Alzheimer“ sind nicht dasselbe: Unter<br />
<strong>Demenz</strong> versteht man ein Muster von Symptomen, das<br />
viele verschiedene Ursachen haben kann. Die Alzheimer-<br />
Krankheit ist die häufigste dieser Ursachen.<br />
Wie häufig ist <strong>Demenz</strong>?<br />
Mit zunehmendem Alter steigt die<br />
Wahrscheinlichkeit, an einer <strong>Demenz</strong> zu<br />
erkranken. Von den 60-Jährigen ist nur<br />
jeder Hundertste betroffen, von den<br />
80-Jährigen dagegen jeder Sechste und<br />
von den 90-Jährigen sogar fast jeder<br />
Zweite. In Deutschland leiden zurzeit<br />
1,5 Millionen Menschen an einer<br />
<strong>Demenz</strong>. Jedes Jahr erhöht sich die Zahl<br />
um etwa 40 000. Weil die Lebenserwartung<br />
weiter steigt und geburtenstarke<br />
Jahrgänge alt werden, wird sich die Zahl<br />
der Betroffenen bis zum Jahr 2050<br />
mindestens verdoppeln.<br />
Das Hauptmerkmal der <strong>Demenz</strong> ist, dass Menschen mit <strong>Demenz</strong> fällt es zunehmend<br />
sich mehrere geistige Fähigkeiten<br />
schwerer, sich neue Informationen<br />
verschlechtern. Es ist keine reine Ge -<br />
dächtnisstörung. Auch Aufmerksamkeit,<br />
Sprache, Auffassungsgabe, Denkver mö -<br />
gen und Orientierungssinn sind davon<br />
be einträchtigt. Das Risiko, an <strong>Demenz</strong> zu<br />
erkranken, steigt mit dem Lebensalter:<br />
Da immer mehr Menschen sehr alt werden,<br />
wird die Zahl der Erkrankten künftig<br />
weiter ansteigen, wenn kein Heilmittel<br />
gefunden wird. Nur in seltenen Fällen<br />
sind die Betroffenen jünger als 60 Jahre.<br />
einzuprägen, sich auf einen Gedanken<br />
oder Gegenstand zu konzentrieren, sich<br />
sprachlich auszudrücken in Wort und<br />
Schrift, die Mitteilungen anderer zu verstehen,<br />
Situationen zu überblicken, Zusammenhänge<br />
zu erkennen, zu planen<br />
und zu organisieren, sich örtlich oder<br />
zeitlich zurechtzufinden. Ihre Fähig -<br />
keiten sind so weit eingeschränkt, dass<br />
sie gewohnte Alltagstätigkeiten nicht<br />
mehr ausüben können.<br />
Häufigkeit der <strong>Demenz</strong> nach Altersgruppen in Europa<br />
Neue Zahlen<br />
Trotzdem stimmen neuere Studien auch<br />
zuversichtlich: In den wohlhabenden<br />
Ländern scheint sich unter den alten<br />
Menschen der Anteil derer, die an<br />
<strong>Demenz</strong> erkranken, zu stabi lisieren<br />
oder sogar zurück zugehen.<br />
Man vermutet, dass das an<br />
einem gesünderen Lebens -<br />
wandel liegt und an besserer<br />
medi zinischer Behandlung,<br />
beispielsweise bei Bluthochdruck<br />
und hohen Cholesterin werten.<br />
6
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />
Meist verändern sich daneben auch die<br />
sozialen Verhaltensweisen, die Stimmung<br />
oder der Wirklichkeitsbezug.<br />
Manchmal stehen diese Veränderungen<br />
sogar im Vordergrund. Gefühlszustände<br />
wie Depression, Angst oder Unruhe können<br />
die geistigen Fähigkeiten zusätzlich<br />
herabsetzen.<br />
Von einer reinen Gedächtnisstörung<br />
(Amnesie) unterscheidet sich die<br />
<strong>Demenz</strong> dadurch, dass neben dem<br />
Gedächtnis auch andere geistige Fähigkeiten<br />
beeinträchtigt sind und dass<br />
die Alltagstätigkeiten eingeschränkt<br />
sind. Im Gegensatz zu einem akuten<br />
Verwirrtheitszustand (Delir) ist bei einer<br />
<strong>Demenz</strong> das Bewusstsein nicht getrübt,<br />
das heißt die Menschen bleiben wach<br />
und reak tionsfähig.<br />
Die Symptome einer <strong>Demenz</strong> können<br />
sehr unterschiedlich ausgeprägt sein,<br />
von geringen Veränderungen bis zum<br />
völligen Verlust der Selbstständigkeit.<br />
<strong>Demenz</strong>en können viele verschiedene<br />
Ursachen haben<br />
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen<br />
primären und sekundären Formen<br />
der <strong>Demenz</strong>.<br />
Primäre <strong>Demenz</strong>en sind solche, bei<br />
denen der Krankheitsprozess direkt im<br />
Gehirn beginnt. Sie sind nach heutigem<br />
Kenntnisstand irreversibel, können<br />
also nicht mehr rückgängig gemacht<br />
werden.<br />
Neben der Alzheimer-Krankheit mit<br />
einem Anteil von rund 60 Prozent aller<br />
Fälle gibt es noch andere primäre<br />
<strong>Demenz</strong>en. Die häufigsten sind gefäßbedingte<br />
<strong>Demenz</strong>en, auch vaskuläre<br />
<strong>Demenz</strong>en genannt. Diese entstehen<br />
infolge von Durchblutungsstörungen<br />
im Gehirn, zum Beispiel nach einem<br />
Infarkt, Schlaganfall oder Herzkreislauferkrankungen.<br />
Weitere Formen sind die<br />
Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong> und die<br />
Fron totemperalen <strong>Demenz</strong>en.<br />
Ursachen der <strong>Demenz</strong>en<br />
INFO<br />
Primäre <strong>Demenz</strong>en entstehen direkt<br />
im Gehirn. Nach heutigem Wissen<br />
ist diese Krankheit nicht heilbar und<br />
auch nicht aufzuhalten.<br />
Sekundäre <strong>Demenz</strong>en sind Folge -<br />
erscheinungen von anderen<br />
Erkrankungen. Diese sind zumindest<br />
zum Teil behandelbar und manchmal<br />
bilden sich auch die <strong>Demenz</strong>symptome<br />
wieder zurück.<br />
7
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />
Bei den sekundären <strong>Demenz</strong>formen ist<br />
die <strong>Demenz</strong> die Folge einer anderen<br />
Grunderkrankung, wie zum Beispiel<br />
Stoffwechselerkrankungen, Vergiftungserscheinungen<br />
durch Medikamentenmissbrauch,<br />
Hormon- oder Vitamin -<br />
mangelzustände oder auch Depressionen.<br />
Hirntumore oder -geschwulste oder<br />
eine Abflussstörung des Nervenwassers<br />
im Gehirn (Normaldruckhydrozephalus)<br />
können ebenfalls für demenzielle Symptome<br />
verantwortlich sein. Diese Grunderkrankungen<br />
sind zumindest zum Teil<br />
behandelbar und manchmal ist auch<br />
eine Rückbildung der <strong>Demenz</strong>symptome<br />
möglich.<br />
Zu den sekundären <strong>Demenz</strong>en gehören<br />
auch das Korsakow-Syndrom und die<br />
<strong>Demenz</strong> bei Morbus Parkinson. Insgesamt<br />
machen sekundäre <strong>Demenz</strong>en bis zu zehn<br />
Prozent aller Krankheitsfälle aus.<br />
Die Alzheimer-Krankheit<br />
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste<br />
Ursache einer <strong>Demenz</strong>. Diese hirnorganische<br />
Krankheit ist benannt nach<br />
dem deutschen Neurologen Alois Alz -<br />
heimer (1864–1915). Er hat sie 1906<br />
erstmals wissenschaftlich beschrieben.<br />
Was geschieht bei einer <strong>Demenz</strong> im<br />
Gehirn?<br />
Eine <strong>Demenz</strong> entsteht, wenn Krankheiten<br />
ausgedehnte Abschnitte der Hirnrinde<br />
schädigen, die für geistige Fähigkeiten,<br />
Verhalten oder Persönlichkeit zuständig<br />
sind. Sie entsteht auch, wenn wichtige<br />
Verbindungsbahnen zwischen solchen<br />
Abschnitten unterbrochen sind. Bei<br />
neurodegenerativen Krankheiten gehen<br />
Nervenzellen verloren, weil Eiweiß -<br />
bestandteile im Gehirn fehlerhaft<br />
verarbeitet werden. Sie lagern sich<br />
zusammen und schädigen die<br />
Nervenzellen. Wenn sehr<br />
viele Nervenzellen verloren<br />
gehen, schrumpft das<br />
Hirngewebe in der<br />
betroffenen Region. Bei<br />
Krankheiten der Hirngefäße<br />
werden tief liegende Regionen des<br />
Gehirns schlechter mit Blut versorgt, was<br />
ebenfalls Nervenzellen absterben lässt<br />
und Nervenfasern schädigt.<br />
Im Gehirn von Alzheimer-Kranken sind<br />
typische Eiweißablagerungen festzustellen.<br />
Die Krankheit ist durch einen langsam<br />
fortschreitenden Verlust von Nervenzellen<br />
gekennzeichnet, vor allem im<br />
Schläfenlappen und Scheitellappen des<br />
Gehirns. Diese Abschnitte der Hirnrinde<br />
sind für Gedächtnis, Sprache und Orientierungsfähigkeit<br />
wichtig. Es gibt aber<br />
auch Varianten der Alzheimer-Krankheit,<br />
bei denen Teile des Stirnhirns oder<br />
des Hinterhauptslappens betroffen sind.<br />
Dann kommt es zu Wortfindungs -<br />
stö rungen und verlangsamter Sprache,<br />
Per sönlichkeitsveränderungen und eingeschränktem<br />
Denkvermögen oder Störungen<br />
der optischen Wahrnehmung.<br />
Alle diese Störungen sind bei den<br />
Betroffenen unterschiedlich stark aus -<br />
geprägt und nehmen im Verlauf der<br />
Erkrankung zu. Sie machen die Bewältigung<br />
des normalen Alltagslebens immer<br />
schwieriger. Die Patienten sind zunehmend<br />
auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.<br />
Die jeweiligen Anforderungen<br />
an Betreuung, Pflege, Therapie und ärztliche<br />
Behandlung sind dabei sehr unterschiedlich.<br />
Vaskuläre <strong>Demenz</strong>en: Gefäßkrank -<br />
heiten als Ursache<br />
<strong>Demenz</strong>formen, bei denen durch Durchblutungsstörungen<br />
des Gehirns Nervenzellen<br />
absterben, werden als vaskuläre<br />
<strong>Demenz</strong>en bezeichnet. Die häufigste Variante<br />
wird durch eine Wandverdickung<br />
in kleinen Blutgefäßen hervorgerufen,<br />
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UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Premium-Wohnen & Komfortpflege<br />
Stilvoll leben, selbstbestimmt agieren, sich verwöhnen<br />
lassen, guten Service erleben und anspruchsvoll gepflegt<br />
werden – so lautet die Intention der Kursana Villa, die<br />
Premium-Wohnen und Komfortpflege in einem stilvollen<br />
Gründerzeitambiente mit höchstem Wohnkomfort und<br />
familiärem Charakter bietet. Ein professioneller Service<br />
in allen Lebensbereichen sowie die individuelle Betreuung<br />
sorgen für ein Wohlfühlerlebnis.<br />
Die Seniorenresidenz befindet sich im denkmalgeschützten<br />
Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion, die von<br />
2005 bis 2007 behutsam saniert wurde. Neben dem Zoo<br />
lädt auch der „Stadthallengarten“ zu einem Besuch ein.<br />
Viele Sitzgelegenheiten und insbesondere der japanische<br />
Teegarten bieten einen Ort der Entspannung.<br />
Eine maßgeschneiderte Komfortpflege im Appartement,<br />
ein erstklassiger Service sowie ein niveauvolles Kulturund<br />
Aktivitätenprogramm suchen ihresgleichen und<br />
werden gehobenen Ansprüchen gerecht. Außergewöhnlich<br />
viel Personal sorgt für eine umfangreiche und individuelle<br />
Betreuung, um das Leben so angenehm wie möglich<br />
zu gestalten.<br />
Zudem verfügt die Kursana Villa über einen separat geführten<br />
Komfort-<strong>Demenz</strong>-Wohnbereich. Hier bieten wir<br />
Bewohnern mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten<br />
ein sicheres und behütetes Zuhause. Von der Ausstattung<br />
und fachlichen Spezialisierung gehört der Bereich zur<br />
Spitzenklasse und bietet mehr Komfort als ein klassisches<br />
Pflegeheim.<br />
Kursana Seniorenvilla GmbH – Kursana Villa <strong>Hannover</strong><br />
Zeppelinstraße 24 · 30175 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 51944-0<br />
kursana-hannover@dussmann.de · www.kursana.de/hannover<br />
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />
INFO<br />
Risikofaktoren für vaskuläre<br />
<strong>Demenz</strong>en sind unter anderem<br />
Bluthochdruck, Herzerkrankungen,<br />
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),<br />
Fettstoffwechselstörungen (Über-<br />
maß an Blutfetten wie Cholesterin),<br />
Übergewicht, Bewegungsmangel<br />
und Rauchen.<br />
Wenn Sie diese Risiken abstellen<br />
oder rechtzeitig behandeln lassen,<br />
beugen Sie einer Erkrankung vor.<br />
welche die tiefen Strukturen des Gehirns<br />
mit Blut versorgen. Bluthochdruck ist<br />
der wichtigste Risikofaktor. Die Gefäß -<br />
erkrankung bewirkt kleine Infarkte und<br />
schädigt die Nervenfasern. Dadurch wird<br />
die Informationsweiterleitung im Gehirn<br />
eingeschränkt, was zu herabgesetzter<br />
Aufmerksamkeit führt und den Denk -<br />
prozess verlangsamt.<br />
Die vaskuläre <strong>Demenz</strong> beginnt oft<br />
schleichend und schreitet ganz allmählich<br />
voran. Deshalb ist sie schwer von<br />
der Alzheimer-Krankheit zu unter -<br />
scheiden. Allerdings sind die Symptome<br />
anders: Im Vordergrund stehen nicht<br />
Gedächtnisstörungen, sondern Verlangsamung,<br />
Denkschwierigkeiten oder<br />
labile Stimmung.<br />
Eine seltenere Form der vaskulären<br />
<strong>Demenz</strong> ist die Multi-Infarkt-<strong>Demenz</strong>,<br />
bei der das Gehirn durch viele kleine<br />
Schlaganfälle geschädigt wird. Die<br />
Krankheit beginnt meist plötzlich und<br />
schreitet in der Regel stufenweise fort.<br />
Die Symptome sind denen der Alzheimer-Krankheit<br />
sehr ähnlich, es können<br />
aber körperliche Störungen wie Taubheitsgefühle<br />
oder Lähmungserscheinungen<br />
hinzukommen.<br />
Die Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong><br />
Die Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong> ähnelt<br />
der Alzheimer-Krankheit sehr stark. Bei<br />
vielen Patienten sind aber starke<br />
Schwankungen der geistigen Fähig -<br />
keiten im Tagesverlauf festzustellen.<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Menschen begleiten.<br />
Das Stift zum Heiligen Geist ist ein ganz besonderes<br />
Haus im Dreiklang von Wärme, Liebe und Geborgenheit.<br />
Die Einrichtung ist über hundert Jahre alt und war<br />
ursprünglich ein Hospital – später erst eine Einrichtung<br />
für alte und pflegebedürftige Menschen. Die Form der<br />
Betreuung wurde immer wieder an die Bedürfnisse und<br />
Erwartungen alter Menschen angepasst.<br />
<strong>Demenz</strong>kranke Menschen benötigen mehr als nur Pflege.<br />
Sie brauchen eine Umgebung, die Geborgenheit und<br />
Häuslichkeit vermittelt. Wir bieten ihnen betreuende<br />
Bezugspersonen, die sich auf ihre Bedürfnisse einstellen<br />
und geben ihnen eine Tagesgestaltung, in der sie den<br />
Alltag strukturiert leben können.<br />
Stift zum Heiligen Geist<br />
Heiligengeiststraße 20 · 30173 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 2886-0<br />
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10
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:27 Seite 11<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Geborgenheit und Freude<br />
Im Naherholungsgebiet des Höhenzuges Deister liegt die<br />
Stadt Barsinghausen. Das Gebiet grenzt an das Weserbergland.<br />
Zentral in Barsinghausen und der wunder -<br />
schönen Umgebung der Calenberger Lössbörde besteht<br />
unsere neue Seniorenresidenz Kaiserhof.<br />
Die MediCare Seniorenresidenz Kaiserhof bietet unseren<br />
Senioren stationäre Pflege mit 84 Plätzen in verschiedenen<br />
Fachbereichen, wobei es sich ausschließlich um Einzelzimmer<br />
mit eigenem Badezimmer handelt. Zudem sorgt<br />
eine geschmackvolle, moderne und freundliche Ausstattung<br />
für eine Wohlfühlatmosphäre. Zusätzlich gibt es<br />
auch Komfortzimmer. Täglich frisch zubereitete Mahl -<br />
zeiten aus der hauseigenen Küche und eine großzügige<br />
Dachterrasse runden das Angebot ab.<br />
Im Kaiserhof-Café lassen sich gemütliche Stunden verbringen.<br />
In unserer Residenz erwarten Sie zusätzlich eine<br />
großzügige Aufenthaltsfläche, zwei Atrien, ein Friseur -<br />
salon und eine Tiefgarage. Das Gebäude befindet sich<br />
mitten in der Innenstadt. Sie finden eine Apotheke in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft und eine Vielzahl an Freizeitund<br />
Therapieangeboten.<br />
Bringen Sie persönliche Erinnerungsstücke mit, die Sie<br />
weiterhin auf Ihrem Lebensweg begleiten sollen. Wir<br />
möchten, dass Sie sich rundum wohl- und geborgen<br />
fühlen.<br />
Gerne beraten wir Sie ausführlich zu den Leistungen und<br />
Angeboten der Seniorenresidenz.<br />
MediCare Pflegereinrichtung GmbH · Seniorenresidenz Kaiserhof<br />
Bahnhofstraße 2 a · 30890 Barsinghausen · Tel. 05105 5841-0<br />
kaiserhof@medicare-pflege.de · www.medicare-pflege.de<br />
11
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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />
Das Hauptmerkmal der <strong>Demenz</strong> ist, dass<br />
sich mehrere geistige Fähigkeiten ver -<br />
schlech tern. Es ist keine reine Gedächtnisstörung.<br />
Bei der Lewy-Körperchen-Krankheit<br />
wird der Verlust von Nervenzellen durch<br />
Zusammenballungen eines bestimmten<br />
Proteins im Zellinneren hervorgerufen.<br />
Diese Einschlusskörper tragen den<br />
Namen von Friedrich H. Lewy (1885–<br />
1950), der als junger Arzt im Labor von<br />
Alois Alzheimer tätig war.<br />
Bei den Betroffenen treten häufig früh<br />
zu Krankheitsbeginn Halluzinationen<br />
und/oder Bewegungsstörungen auf.<br />
Kenn zeichnend für eine Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong><br />
sind:<br />
– starke Schwankungen der geistigen<br />
Leistungsfähigkeit und der Aufmerksamkeit<br />
– optische Halluzinationen, die oft sehr<br />
detailreich sind<br />
– leichte Parkinsonsymptome wie unwillkürliches<br />
Zittern der Hände oder<br />
steife Bewegungen<br />
– häufig kommt es zu Stürzen oder kurzen<br />
Bewusstlosigkeiten.<br />
Es müssen allerdings nicht alle Symptome<br />
auftreten. Und es gibt auch Mischformen<br />
von Alzheimer- und Lewy-<br />
Körperchen-<strong>Demenz</strong>.<br />
Das Korsakow-Syndrom<br />
Das Korsakow-Syndrom ist häufig die<br />
Folge eines jahrelangen, übermäßigen<br />
Alkoholkonsums. Es wird jedoch auch<br />
nach Infektionen wie Enzephalitis und<br />
Traumen wie schweren Kopfverletzungen<br />
beobachtet. Die Betroffenen ver -<br />
lieren die Fähigkeit, neue Informationen<br />
zu speichern, und füllen ihre<br />
Gedächtnis lücken mit frei erfundenen<br />
Geschichten.<br />
Vielen Patienten ist dies jedoch nicht<br />
bewusst, sodass es sich dabei nicht um<br />
bewusstes Täuschen oder gar Lügen<br />
handelt. Vielmehr ist das Korsakow-<br />
Syndrom Ausdruck einer schweren chronischen<br />
Schädigung des Gehirns. Davon<br />
sind vor allem Hirnregionen betroffen,<br />
12
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:27 Seite 13<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
<strong>Demenz</strong> – ein Leben in einer anderen Welt!<br />
Sonja Vorwerk-Gerth: „Warum haben die meisten<br />
Menschen Angst, demenziell zu erkranken? Ich denke,<br />
sie haben sich in Unkenntnis der Sachlage noch nie mit<br />
diesem Thema auseinandergesetzt! Demente Menschen<br />
sind meistens fröhlich und lachen gerne! Leben sie unter<br />
Gleichgesinnten in einer Wohngemeinschaft, fühlen sie<br />
sich verstanden und können adäquat kommunizieren. Von<br />
Menschen liebevoll umsorgt und angeleitet, gibt es selten<br />
Probleme. Man muss den Menschen im Rahmen seiner<br />
Fähigkeiten leben lassen, dann stellt sich fast immer Zufriedenheit<br />
ein. Ich arbeite seit 35 Jahren mit meinen<br />
dementen Patienten und habe persönlich immer eines an<br />
ihnen geschätzt: ihre Ehrlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen<br />
– verstellen können sie sich nicht mehr!“<br />
Die Dementen-WGs bieten eine hervorragende Möglichkeit,<br />
ein selbstbestimmtes Leben mit betreutem Wohnen<br />
und Geselligkeit zu kombinieren.<br />
Alle Mieter in den WGs bewohnen ein eigenes Zimmer<br />
mit ihren privaten Möbeln. Sie entscheiden selbst, welche<br />
Tätigkeiten sie in gemeinschaftlicher Arbeit erledigen.<br />
Nach dem Prinzip „So viel wie nötig, so wenig wie<br />
möglich“, werden die Mieter auf allen Ebenen des alltäglichen<br />
Lebens von Menschen unterstützt und betreut.<br />
Angehörige leisten einen großen Teil der Betreuung.<br />
Das gesamte Handeln hat ein Credo: „Im Grunde sind es<br />
die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen<br />
Wert geben!“ (Wilhelm von Humboldt)<br />
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH<br />
Kastanienallee 6 · 30851 Langenhagen · Tel. 0511 7684675<br />
info@vorwerk-gerth.de · www.vorwerk-gerth.de<br />
13
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:27 Seite 14<br />
DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />
die für die Gedächtnisbildung und die<br />
Regulierung der Emotionen zuständig<br />
sind. Deshalb sind viele Betroffene auch<br />
in ihrer Emotionalität verändert. Sie<br />
können distanzlos oder unangemessen<br />
heiter wirken.<br />
Emotionen und Sozialverhalten kontrolliert.<br />
Die Erkrankung tritt meist schon<br />
zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr<br />
auf oder noch früher. Die Spanne ist<br />
sehr groß und liegt zwischen 20 und 85<br />
Lebensjahren.<br />
Viele Betroffene sind sehr beeinträchtigt<br />
in ihrer Alltags- und Sozialkompetenz,<br />
sodass ihnen eine selbstständige<br />
Lebensführung nicht mehr möglich ist.<br />
Frontotemporale <strong>Demenz</strong> oder<br />
Pick-Krankheit<br />
Bei der Frontotemporalen <strong>Demenz</strong> findet<br />
der Abbau von Nervenzellen zunächst im<br />
Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns<br />
statt, in den Fronto-Temporal-Lappen.<br />
Von hier aus werden unter anderem<br />
Im Gehirn der Erkrankten findet man<br />
Zusammenballungen von zwei verschiedenen<br />
Proteinen der Nervenzellen. Aus<br />
einem davon entstehen dadurch kugelförmige<br />
Gebilde, die sogenannten Pick-<br />
Körper. Sie sind nach dem Prager Neurologen<br />
Arnold Pick benannt. Deshalb<br />
wurde diese Form der <strong>Demenz</strong> früher<br />
auch als Pick-Krankheit bezeichnet.<br />
Bei fast allen Patienten fallen zu Beginn<br />
Veränderungen der Persönlichkeit und<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Mensch sein und Mensch bleiben dürfen<br />
Mitten im Ortskern von Uetze befindet sich unsere Tagesstätte<br />
und unsere vollstationäre Pflegeeinrichtung. Wir<br />
sind ein familiär geführtes Privatunternehmen und bieten<br />
20 Tages- und 68 vollstationäre Pflegeplätze. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Betreuung, Versorgung und Pflege von<br />
Menschen, die keine Ansprache erhalten, die tagsüber<br />
nicht versorgt werden können und/oder die an Alzheimer<br />
bzw. <strong>Demenz</strong> erkrankt sind. Das beinhaltet auch die Ent -<br />
lastung pflegender Angehöriger von an <strong>Demenz</strong> erkrank ten<br />
Menschen – zum einen durch Kurzzeitpflege und zum ande -<br />
ren durch den dauerhaften Heimaufenthalt der Betroffenen.<br />
Hier soll jeder Mensch sein und Mensch bleiben dürfen.<br />
Landhaus am Storchennest Tagespflegestätte & Pflegeheim<br />
Nordmannstraße 6 · 31311 Uetze · Tel. 05173 69052-0<br />
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14
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 15<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Pflegebedarf?<br />
Über kurz oder lang sind Sie am besten im Pflegebereich<br />
unserer Residenz aufgehoben. Wir bieten auch Kurzzeitaufenthalte<br />
– ideal zum Fitmachen nach einer OP oder<br />
zur Entlastung von pflegenden Angehörigen.<br />
Zum Leistungsspektrum gehören Langzeit- und Kurzzeitpflege<br />
im Einzel- oder Doppelzimmer, Tages- und Nachtpflege<br />
sowie professionelle und respektvolle Betreuung.<br />
Vollpension, individueller Service und ein 24-Stunden-<br />
Notrufsystem runden das Portfolio ab.<br />
Zudem haben wir ein fortschrittliches Konzept für<br />
demenziell erkrankte Menschen entwickelt. Ein anspruchs -<br />
volles Freizeitprogramm bereichert die herzliche Atmos -<br />
phäre und Lebensqualität.<br />
Victor’s Residenz Margarethenhof<br />
Mergenthalerstraße 3 · 30880 Laatzen · Tel. 0511 9828-0<br />
laatzen@victors-residenz.com · www.victors-residenz.com<br />
des zwischenmenschlichen Verhaltens<br />
auf. Dazu zählen insbesondere Aggressivität,<br />
Taktlosigkeit, maßloses Essen oder<br />
auch Teilnahmslosigkeit. Im Verlauf der<br />
Erkrankung entwickeln sich Störungen<br />
der Sprache, die sich in Wortfindungsstörungen,<br />
Verständnisstörungen und<br />
fehlendem Mitteilungsbedürfnis bis zum<br />
völligen Verstummen äußern. Dann<br />
kommt es zur Beeinträchtigung des<br />
Gedächtnisses, die lange Zeit aber nicht<br />
so stark ausgeprägt ist wie bei der<br />
Alz heimer-Krankheit.<br />
Die Diagnostik kann schwierig sein. Weil<br />
zu Beginn Veränderungen der Persönlichkeit<br />
und des Verhaltens im Vordergrund<br />
stehen, kommt es nicht selten<br />
zu Verwechslungen mit psychischen<br />
Störungen wie Depression, Burn-out-<br />
Syndrom, Schizophrenie oder Manie. Die<br />
Betroffenen zeigen in der Regel kaum<br />
Krankheitseinsicht oder Therapiemoti -<br />
vation.<br />
Weil die Vorgänge, die zum Nervenzell -<br />
untergang führen, zum größten Teil<br />
nicht bekannt und nicht beeinflussbar<br />
sind, gibt es bisher auch keine gezielten<br />
Therapiemöglichkeiten. Die medikamentöse<br />
Behandlung zielt derzeit darauf ab,<br />
die Verhaltensauffälligkeiten der Patienten<br />
zu mildern.<br />
15
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 16<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome<br />
Ist meine Vergesslichkeit noch normal?<br />
Wenn Sie ab und zu Ihren Schlüssel<br />
verlegen, einen Termin vergessen oder<br />
Ihnen der Name eines Bekannten nicht<br />
einfällt, dann ist das kein Grund zur<br />
Beunruhigung. Treten jedoch häufig und<br />
über längere Zeit Störungen des Kurz -<br />
zeitgedächtnisses, der Konzentration<br />
oder der Orientierung auf, dann sollten<br />
Sie zum Arzt gehen. Zum Beispiel, wenn<br />
Sie sich nicht mehr erinnern, einen<br />
Termin überhaupt vereinbart zu haben,<br />
oder wenn Sie sich in einer neuen Um -<br />
gebung wesentlich schlechter zurecht -<br />
finden als früher, oder wenn Ihre<br />
geistigen Fähigkeiten stark schwanken.<br />
Andere Ursachen<br />
Diese Symptome können ganz verschie -<br />
dene Ursachen haben und stehen nicht<br />
unbedingt im Zusammenhang mit einer<br />
<strong>Demenz</strong>. Sie können beispielsweise durch<br />
Stress hervorgerufen werden, durch<br />
Burn-out, seelische Belastungen,<br />
Depressionen oder auch eine Umstellung<br />
des Hormonhaushalts, wie in den<br />
Wechseljahren. Weitere körperliche<br />
Ursachen sind eine Unterfunktion der<br />
Schilddrüse, ein erhöhter<br />
Hirndruck, wie er im Alter<br />
auftreten kann, oder ein<br />
Tumor. Darüber hinaus<br />
können es Nebenwirkungen<br />
der verschiedensten<br />
Medikamente sein, die Sie zum<br />
Beispiel gegen Schmerzen oder zur<br />
Senkung des Blutdrucks einnehmen.<br />
Welche Symptome und<br />
welchen Verlauf hat eine<br />
<strong>Demenz</strong>?<br />
Das Muster der Symptome einer <strong>Demenz</strong> hängt davon ab,<br />
welche Bereiche des Gehirns durch die zugrunde liegende<br />
Krankheit geschädigt werden.<br />
Zwischen dem Ausmaß der Veränderungen<br />
im Hirngewebe und der Stärke der<br />
Symptome besteht in der Regel kein<br />
enger Zusammenhang. Deswegen kann<br />
eine Krankheit über viele Jahre un -<br />
bemerkt bleiben. Meistens geht der<br />
<strong>Demenz</strong> ein Zustand voraus, in dem die<br />
Betroffenen nur leicht beeinträchtigt<br />
sind. Außerdem werden die Einschränkung<br />
ihrer Leistung und die Änderung<br />
ihres Verhaltens nicht nur durch die<br />
Schädigung des Hirngewebes bestimmt.<br />
Eine Einteilung in Schweregrade gibt es<br />
für die <strong>Demenz</strong> bei der Alzheimer-<br />
Krankheit. Sie orientiert sich daran, wie<br />
selbstständig die Menschen noch sind<br />
und welche Unterstützung sie schon<br />
brauchen. Man unterscheidet die drei<br />
Abschnitte leichtgradige, mittelschwere<br />
und schwere <strong>Demenz</strong>. Da die Symptome<br />
meist allmählich fortschreiten, sind die<br />
Übergänge fließend.<br />
Bei der Alzheimer-Krankheit beginnt der<br />
neurodegenerative Prozess viele Jahre<br />
vor dem Auftreten der ersten Symptome.<br />
Diese beginnen in den meisten Fällen<br />
mit leichten, aber messbaren Einschränkungen<br />
der geistigen Fähigkeiten, mit<br />
denen die Erkrankten ihren Alltag noch<br />
gut bewältigen können. Meist ist das<br />
Kurzzeitgedächtnis betroffen. Diesen<br />
Zustand bezeichnet man als „Leichte<br />
Kognitive Beeinträchtigung“. Innerhalb<br />
von fünf Jahren entwickelt die Hälfte<br />
der Betroffenen eine <strong>Demenz</strong>.<br />
Leichtgradige <strong>Demenz</strong><br />
Die Schwelle zur <strong>Demenz</strong> ist erreicht,<br />
wenn die alltäglichen Tätigkeiten be -<br />
einträchtigt werden. Im Stadium der<br />
leichtgradigen <strong>Demenz</strong> stehen meist<br />
Gedächtnisstörungen im Vordergrund.<br />
Betroffene haben häufig Wort findungsstörungen,<br />
sind in ihrer Auffassungsgabe<br />
sowie beim Planen und Problem -<br />
lösen eingeschränkt. Sie können sich<br />
zeitlich und räumlich nicht mehr sicher<br />
orientieren. Sie sind aber in der Lage,<br />
gewohnte Alltagstätigkeiten mit gelegentlicher<br />
Hilfe auszuüben. In der Regel<br />
sind sie noch geschäfts- und testier -<br />
fähig. Auch die Fahrtauglichkeit kann<br />
erhalten sein. Bei anspruchsvollen Aufgaben<br />
wie Organisieren des Haushalts,<br />
Führen des Bankkontos oder Durch -<br />
führung von Reisen brauchen sie aber<br />
Unterstützung. Ihren Beruf können sie<br />
meist nicht mehr ausüben. Sie nehmen<br />
16
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 17<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome<br />
Störungen des Wirklichkeitsbezugs wie<br />
wahnhafte Befürchtungen, Verkennung<br />
von Situationen oder Halluzinationen.<br />
Auch körperliche Symptome wie Krampf -<br />
anfälle (Epilepsie) und Schwierigkeiten<br />
mit der Kontrolle von Blase und Darm<br />
(Inkontinenz) können auftreten. Bestimmte<br />
Fähigkeiten sind aber nach wie<br />
vor erhalten: Zum Beispiel erinnern sich<br />
die Betroffenen gut an Lieder, Musik und<br />
Gedichte. Deshalb können Biografie -<br />
arbeit, Musiktherapie oder auch Krankengymnastik<br />
dazu beitragen, die Symptome<br />
abzumildern und das Wohlbefinden<br />
zu verbessern.<br />
Medizinische Behandlung<br />
Wenn es sich nicht um eine<br />
<strong>Demenz</strong> handelt, kann eine<br />
medizinische Behandlung<br />
oder eine therapeutische<br />
Unterstützung angezeigt<br />
sein. In manchen Fällen<br />
wird der Arzt feststellen,<br />
dass es sich tatsächlich um eine<br />
<strong>Demenz</strong> handelt.<br />
INFO<br />
das Nachlassen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
selbst wahr. Deshalb reagieren sie häufig<br />
mit depressiven Verstimmungen, verminderter<br />
Aktivität und Rückzug.<br />
Mittelschwere <strong>Demenz</strong><br />
Im Stadium der mittelschweren <strong>Demenz</strong><br />
sind die geistigen Störungen so stark<br />
ausgeprägt, dass die Betroffenen auch<br />
bei einfachen Verrichtungen des täg -<br />
lichen Lebens Hilfe benötigen. Ihr Alt -<br />
gedächtnis verblasst, die zeitliche und<br />
örtliche Orientierungsfähigkeit geht verloren,<br />
die sprachliche Verständigung<br />
wird zum Problem. Eine selbstständige<br />
Lebensführung ist nicht mehr möglich.<br />
Spätestens jetzt können die Betroffenen<br />
nicht mehr selbst Auto fahren. Zusätzlich<br />
können ausgeprägte Verhaltens -<br />
änderungen auftreten, vor allem Antriebslosigkeit,<br />
Unruhe und Reizbarkeit,<br />
aber auch Aggressivität. Seltener sind<br />
Schwere <strong>Demenz</strong><br />
Im Stadium der schweren <strong>Demenz</strong> sind<br />
die Betroffenen vollständig pflege -<br />
bedürftig, die sprachliche Verständigung<br />
gelingt nicht mehr. Sie sind häufig bettlägerig,<br />
leiden unter versteiften Gliedmaßen<br />
und Ernährungsstörungen. In<br />
diesem Stadium sind Betroffene besonders<br />
anfällig für Infektionen. Die häufigste<br />
Todesursache ist eine Lungenentzündung.<br />
Der Krankheitsverlauf ist von<br />
Fall zu Fall sehr verschieden und lässt<br />
sich nicht vorhersagen.<br />
STADIEN DER DEMENZ<br />
Stadium<br />
selbstständige<br />
Lebensführung<br />
Unterstützungs -<br />
bedarf<br />
leichtgradige<br />
<strong>Demenz</strong><br />
geringgradig<br />
eingeschränkt<br />
bei anspruchsvollen<br />
Tätigkeiten<br />
Angehörige und Freunde fürchten<br />
oft, dass <strong>Demenz</strong>kranke unweigerlich<br />
aggressiv würden. Sie sollten<br />
wissen, dass die Betroffenen meist<br />
nicht von sich aus Aggressionen<br />
gegen andere entwickeln. Sondern<br />
sie reagieren einfach emotionaler<br />
als früher und wehren sich bei -<br />
s piels weise, weil sie sich hilflos<br />
und beschämt fühlen.<br />
mittelschwere<br />
<strong>Demenz</strong><br />
hochgradig<br />
eingeschränkt<br />
bei einfachen<br />
Tätigkeiten und<br />
Selbstversorgung<br />
schwere<br />
<strong>Demenz</strong><br />
nicht<br />
möglich<br />
bei allen<br />
Tätigkeiten<br />
17
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 18<br />
INTERVIEW: Dr. med. Marc Muschler<br />
Vergesslichkeit ist nicht<br />
gleich <strong>Demenz</strong><br />
Gespräch mit Dr. med. Marc Muschler<br />
Wie erkenne ich, dass ich nicht nur ein<br />
bisschen vergesslich bin, sondern an<br />
einer krankhaften <strong>Demenz</strong> leide?<br />
Die Diagnose einer <strong>Demenz</strong> sollte immer<br />
von einem Facharzt gestellt werden,<br />
denn Vergesslichkeit kann verschiedene<br />
Ursachen haben. Auch Menschen, die<br />
unter einer Depression leiden, erleben<br />
subjektiv Gedächtnis- und Konzentra -<br />
tionsstörungen. Und es gibt verschiedene<br />
Formen einer <strong>Demenz</strong>erkrankung,<br />
die unterschiedliche Behandlungen erfordern.<br />
Bitten Sie deshalb Ihren Hausarzt<br />
um eine Überweisung zu einem<br />
Facharzt oder in eine Gedächtnissprechstunde.<br />
Selbstdiagnosen sind<br />
keine gute Basis für Entscheidungen.<br />
Zunehmende Vergesslichkeit, Wort -<br />
findungsstörungen und Orientierungsschwierigkeiten,<br />
die länger als sechs<br />
Monate andauern, können auf eine<br />
beginnende <strong>Demenz</strong>erkrankung hin -<br />
weisen.<br />
An wen kann ich mich wenden und<br />
welche Untersuchungen gibt es?<br />
Die Diagnostik sollte beim Psychiater<br />
oder Neurologen stattfinden. Im Gespräch<br />
mit dem Patienten wird zunächst<br />
erfragt, welche Symptome er oder sie an<br />
sich bemerkt hat. Oft ist es auch sinnvoll,<br />
dass sich dazu Familienangehörige<br />
oder andere nahestehende Personen<br />
äußern. In der Praxis erlebe ich immer<br />
wieder, dass Betroffene ihre Symptome<br />
eher bagatellisieren. Zur Erstunter -<br />
suchung gehören außerdem standardisierte<br />
Tests. Sollte sich danach der Verdacht<br />
einer Gedächtnisleistungsstörung<br />
ergeben, folgen körperliche und laborchemische<br />
Untersuchungen, weitere<br />
neuropsychologische Tests sowie ein<br />
CT oder MRT des Gehirns, ein EEG, eine<br />
Dopplersonografie der Halsgefäße sowie<br />
gegebenenfalls eine Untersuchung des<br />
Nervenwassers.<br />
Dr. med. Marc Muschler<br />
Dr. med. Marc Muschler ist Facharzt<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie am<br />
Zentrum für Seelische Gesundheit der<br />
Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong>.<br />
Er erklärt, warum eine fachärztliche<br />
Diagnose wichtig ist, welche Formen<br />
der Erkrankung es gibt und welche<br />
Behandlungsmöglichkeiten für<br />
Betroffene.<br />
Was ist der Unterschied zwischen einer<br />
<strong>Demenz</strong> und der Alzheimer-Krankheit?<br />
Welche Formen gibt es?<br />
Der Begriff <strong>Demenz</strong> beschreibt ein erworbenes<br />
Syndrom von fortschreitender<br />
Minderung der kognitiven Leistungs -<br />
fähigkeit. Häufig wird der Begriff<br />
<strong>Demenz</strong> synonym mit der <strong>Demenz</strong> bei<br />
Alzheimer-Krankheit verwendet. Die<br />
<strong>Demenz</strong> bei Alzheimer-Krankheit ist mit<br />
65 Prozent die häufigste Form, gefolgt<br />
von der vaskulären <strong>Demenz</strong>, also der<br />
<strong>Demenz</strong>, die aufgrund von Gefäßerkran-<br />
18
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 19<br />
kungen entstehen kann. Außerdem gibt<br />
es die Frontotemporale <strong>Demenz</strong> (Pick-<br />
Krankheit), die Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong><br />
sowie die <strong>Demenz</strong> bei Parkinson-Krankheit.<br />
Daneben gibt es eine Reihe von<br />
<strong>Demenz</strong>formen bei anderen Erkrankungen,<br />
auch <strong>Demenz</strong>en, welche potenziell<br />
reversibel sind.<br />
Wie verläuft eine Alzheimer-<strong>Demenz</strong>?<br />
Die Erkrankung ab der Diagnosestellung<br />
zieht sich im Mittel über fünf bis acht<br />
Jahre hin, kann aber auch rascher verlaufen<br />
oder länger andauern. Meist<br />
beginnt sie bei insgesamt körperlich<br />
unveränderter Verfassung mit leichten<br />
Gedächtnis- oder Orientierungsstörungen<br />
sowie ersten Einschränkungen bei<br />
alltäglichen Tätigkeiten. Manche der<br />
Betroffenen geben ihre Hobbys oder<br />
Interessen auf. Oft wird eine Störung<br />
des Geruchssinns empfunden. Aber auch<br />
Depression oder wahnhafte und paranoide<br />
Symptome können auftreten. Viele<br />
Betroffene bagatellisieren in der Frühphase<br />
der Erkrankung ihre Symptome.<br />
Im mittleren Stadium der Erkrankung<br />
geht dies nicht mehr. Die kognitiven<br />
Defizite des Patienten sind nicht<br />
mehr zu übersehen. Es gibt ausgeprägte<br />
Gedächtnisdefizite, Wortfindungs -<br />
störungen sowie apraktische Störungen,<br />
das heißt beispielsweise die Unfähigkeit,<br />
sich die Schuhe zuzubinden oder<br />
Essbesteck benutzen zu können. Das<br />
Führen eines Fahrzeugs ist ab diesem<br />
Stadium definitiv nicht mehr möglich.<br />
Auch Inkontinenz und ein gestörter<br />
Tag-Nacht-Rhythmus können auftreten.<br />
Im späten Stadium kann der Patient<br />
auch einfache Dinge des Alltags nicht<br />
mehr bewältigen, verliert seine Körperfunktionen<br />
und oft vollständig seine<br />
Sprache und ist bis zum Tod auf permanente<br />
Pflege angewiesen.<br />
Bei der vaskulären <strong>Demenz</strong> beginnt die<br />
Erkrankung oft akut infolge eines oder<br />
mehrerer Schlaganfälle. Die Frontotemporale<br />
<strong>Demenz</strong> zeigt sich zu Beginn<br />
meist in Form von Verhaltensstörungen<br />
statt durch Gedächtnisverlust. Typisch<br />
sind eine Verhaltensenthemmung,<br />
Apathie oder Passivität, ein Verlust von<br />
Sympathie und Empathie sowie eine<br />
Veränderung der Essgewohnheiten und<br />
die neu auftretende Neigung, sich<br />
häufig Gegenstände in den Mund zu<br />
stecken („Hyperoralität“).<br />
Gibt es Medikamente gegen Alzheimer?<br />
Und ist <strong>Demenz</strong> heilbar?<br />
Eine <strong>Demenz</strong> bei Alzheimer-Krankheit,<br />
eine vaskuläre <strong>Demenz</strong>, eine Fronto -<br />
temporale <strong>Demenz</strong>, eine <strong>Demenz</strong> bei<br />
Parkinson oder eine Lewy-Körperchen-<br />
<strong>Demenz</strong> sind zum aktuellen Zeitpunkt<br />
nicht heilbar. Zur Behandlung der Alzheimer-<strong>Demenz</strong><br />
stehen Acetylcholin-<br />
Esterase-Hemmer und Memantine<br />
bereit. Die Medikamente können helfen,<br />
die Alltagsfähigkeiten und die Kognition<br />
vorübergehend zu verbessern. Den<br />
Krankheitsfortschritt aufhalten können<br />
sie nicht.<br />
19
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:28 Seite 20<br />
INTERVIEW: Dr. med. Marc Muschler<br />
Wie sieht es mit anderen Therapie -<br />
formen aus?<br />
Es gibt eine Reihe von nicht-medikamentösen<br />
Therapien, die Betroffene und<br />
Pflegepersonen nutzen können, um<br />
ihren Alltag mit der Krankheit zu verbessern.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
kognitives Training, Ergotherapie,<br />
Kunst- und Musiktherapie. Hier werden<br />
Gedächtnis, Sprache und Sprechfähigkeit,<br />
Alltagskompetenzen und Orientierungsvermögen<br />
angeregt und trainiert.<br />
In der Kunst- oder Musiktherapie<br />
können sich auch Erkrankte noch ausdrücken,<br />
die bereits an Verlusten ihrer<br />
Sprechfähigkeit leiden.<br />
Können Angehörige die Pflege zu<br />
Hause leisten?<br />
Wenn es möglich ist, sollte die oder<br />
der Betroffene so lange wie möglich<br />
in der vertrauten Umgebung bleiben.<br />
Jeder Ortswechsel kann den Zustand<br />
verschlechtern. Allerdings wird mit fort-<br />
Die Diagnostik sollte beim Psychiater oder Neurologen erfolgen.<br />
schreitender Erkrankung die Pflege im<br />
häuslichen Umfeld oft zunehmend<br />
schwierig und ist für viele Angehörige<br />
dann nicht mehr leistbar. Dafür gibt es<br />
auf <strong>Demenz</strong> spezialisierte Einrichtungen.<br />
Pflegende Angehörige sollten sich<br />
auf jeden Fall über die Erkrankung und<br />
deren Verlauf gut informieren, alle<br />
möglichen Hilfen bei der Pflege nutzen<br />
und an Angeboten teilnehmen, die im<br />
Umgang mit den be sonderen Verhaltenssymptomen<br />
bei <strong>Demenz</strong> schulen.<br />
Besonders wichtig ist, dass pflegende<br />
An gehörige auf ihre eigene Gesundheit<br />
achten.<br />
Ist die Neigung zur <strong>Demenz</strong> erblich?<br />
Und kann ich einer <strong>Demenz</strong> vor -<br />
beugen?<br />
Genetisch bedingt ist nur ein sehr ge -<br />
ringer Prozentsatz der <strong>Demenz</strong>en. Die<br />
Hauptursache der meisten <strong>Demenz</strong>erkrankungen<br />
ist die Alzheimer-Krankheit.<br />
Den größten Risikofaktor für die Entwicklung<br />
einer <strong>Demenz</strong>erkrankung stellt<br />
das Alter dar. Zur Prävention kann eine<br />
Lebensweise dienen, wie sie auch zur<br />
Prävention vieler anderer Erkrankungen<br />
bekannt ist. Dazu gehören die Einstellung<br />
eines Bluthochdrucks, die Behandlung<br />
eines eventuell bestehenden Diabetes<br />
mellitus, Rauchverzicht, maßvoller<br />
Frühzeitig, das heißt, sobald die Erkrankung<br />
Alkoholgenuss sowie eine gesunde<br />
vom Facharzt diagnostiziert und ausgewogene Ernährung. Bedeutsam<br />
wurde, sollte außerdem eine Vorsorgevollmacht<br />
für den pflegenden Angehörigen<br />
oder eine andere Vertrauensperson<br />
eingerichtet werden – bevor der Patient<br />
nicht mehr geschäftsfähig ist.<br />
ist auch körperliche und geistige<br />
Beweglichkeit: Sport, und sei es nur<br />
regelmäßiges Spazierengehen, das Pflegen<br />
von Bekanntschaften und menschlichen<br />
Kontakten sind sehr wichtig.<br />
20
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:29 Seite 21<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz<br />
Das Stadtteilhaus Klein-Buchholz bietet für die Tagespflege<br />
ein richtiges Wohlfühlambiente. In den modern<br />
konzipierten Räumlichkeiten der Vorzeigeeinrichtung<br />
wird pflege- und bedarfsgerechte Betreuung angeboten.<br />
Menschen mit unterschiedlichen geriatrischen und neuro -<br />
logischen Erkrankungen werden liebevoll betreut.<br />
Die täglichen Aktivitäten richten sich selbstverständlich<br />
nach den individuellen Bedürfnissen und der Biografie<br />
der Gäste, damit das Gefühl von Sicherheit und Ge -<br />
borgenheit unterstützt wird. „Mit dem Angebot unserer<br />
Tagespflege werden die Fähigkeiten der Gäste stabilisiert,<br />
sodass sie weiterhin, beziehungsweise wieder, ein<br />
eigenständiges Leben in ihrem vertrauten Umfeld führen<br />
können. Außerdem werden dadurch die Angehörigen<br />
entlastet", bestätigt die Pflegedienstleiterin.<br />
Betreut wer den die Gäste von montags bis freitags<br />
zwischen 8 und 16 Uhr. Zu den Leistungen gehören die<br />
Organisation des Fahr dienstes, die Grund- und Behandlungspflege,<br />
die gemein same Zubereitung der Mahl -<br />
zeiten, das Gedächtnis- und Konzentrationstraining<br />
sowie die psychosoziale Betreuung. Weiterhin zählen die<br />
biografisch orientierten Beschäf tigungsangebote, die<br />
Aktivierung und Förderung vorhandener Fähigkeiten, die<br />
Angehörigenberatung und Unterstützung bei Antrags -<br />
ver fahren zum umfangreichen Angebot. Besuchen Sie<br />
uns – wir unterstützen und beraten Sie gerne!<br />
Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz<br />
Gebrüder-Hartmann-Straße 14 · 30659 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 545239-60<br />
sandra.nolte@evangelisches-johannesstift.de · www.altenhilfe-johannesstift.de<br />
21
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:29 Seite 22<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose<br />
Wie wird die Diagnose<br />
gestellt?<br />
Warum ist die Diagnose so wichtig?<br />
Die genaue Diagnose erklärt die<br />
verminderte Leistungsfähigkeit und die<br />
Verhaltensänderungen der Betroffenen<br />
und kann dadurch entlastend wirken.<br />
Unter Umständen deckt sie eine andere<br />
behandelbare Krankheit als Ursache der<br />
Symptome auf. Die Diagnose ist die<br />
Voraussetzung für den Behandlungsplan<br />
und erleichtert den Zugang zu Hilfs -<br />
möglichkeiten. Darüber hinaus ist sie<br />
eine Grundlage für die weitere Lebens -<br />
planung.<br />
Wenn erbliche Krankheiten der <strong>Demenz</strong><br />
zugrunde liegen, hat die Diagnose auch<br />
eine Bedeutung für die Geschwister und<br />
Kinder der Betroffenen.<br />
Wer kann die Diagnose stellen?<br />
In unkomplizierten Fällen können<br />
Haus ärzte eine <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />
zwar sicher feststellen, aber weil eine<br />
genaue Diagnose so wichtig ist, sollten<br />
Be troffene und Angehörige unbedingt<br />
auch Fachärzte aufsuchen und auf einer<br />
sorgfältigen Untersuchung bestehen.<br />
Dafür stehen Fachärzte für Neurologie<br />
oder Psychiatrie bereit und andere<br />
spezi alisierte Einrichtungen –<br />
in <strong>Hannover</strong> die Gedächt -<br />
nisambulanzen in der<br />
Medizinischen Hochschule<br />
(MHH), im DIAKOVERE<br />
Henriettenstift und im<br />
Klinikum Wahrendorff.<br />
Zwei Schritte führen zur Diagnose: Zunächst geht es<br />
darum, eine <strong>Demenz</strong> festzustellen oder auszuschließen.<br />
Gegebenenfalls folgt dann die Klärung der zugrunde<br />
liegenden Ursache.<br />
Der erste Schritt zur Diagnose ist wichtig,<br />
um zu entscheiden, ob eine <strong>Demenz</strong><br />
vorliegt oder eine reine Gedächtnisstörung<br />
(Amnesie) oder ein akuter Verwirrtheitszustand<br />
(Delir). Diese haben andere<br />
Ursachen, erfordern andere Behandlungsmaßnahmen<br />
und sind mit einer<br />
anderen Prognose verbunden. Ferner<br />
muss der Schweregrad der <strong>Demenz</strong> ermittelt<br />
werden, um abzuschätzen, zu<br />
welchen Problemen sie führt, welchen<br />
Unterstützungsbedarf der Betroffene<br />
hat, ob Gefahren für ihn oder seine Bezugspersonen<br />
bestehen und welche Versorgungsmaßnahmen<br />
eingeleitet werden<br />
müssen. Hierfür wird untersucht, ob die<br />
geistigen Fähigkeiten der Erkrankten<br />
vermindert sind und ob sich das negativ<br />
auf ihre Alltagstätigkeiten auswirkt.<br />
Um die geistigen Funktionen zu beurteilen,<br />
gibt es Tests: Der Mini-Mental-<br />
Status-Test (MMST) ist dabei am weitesten<br />
verbreitet. Mit Fragen werden wichtige<br />
geistige Funktionen überprüft, etwa<br />
Erinnerung, Aufmerksamkeit, Orientierung,<br />
Lesen und Rechnen. Im Gespräch<br />
mit Betroffenen und Angehörigen soll<br />
auch herausgefunden werden, ob sich<br />
die Persönlichkeit, das Verhalten, die<br />
Stimmung oder der Antrieb der Erkrankten<br />
verändert haben und ob ihr Wirklichkeitsbezug<br />
gestört ist.<br />
Der zweite Schritt – die Klärung der<br />
Ur sache – ist wichtig, weil einer <strong>Demenz</strong><br />
ganz verschiedene Krankheiten zugrunde<br />
liegen können. Daraus ergeben<br />
sich andere Behandlungsmöglichkeiten,<br />
verschiedene Probleme für die Betroffenen<br />
und ihre Angehörigen und unterschiedliche,<br />
zu erwartende Verläufe. Einige<br />
Ursachen sind behebbar und dürfen<br />
daher keinesfalls übersehen werden.<br />
Hinweise auf die Ursache ergeben sich<br />
aus der Vorgeschichte, zum Beispiel<br />
Krankheiten in der Familie, frühere oder<br />
gegenwärtige eigene Krankheiten und<br />
damit verbundene Medikamenteneinnahme,<br />
Verletzungen oder Operationen,<br />
möglicherweise auch Suchtmittelmissbrauch.<br />
Weitere Anhaltspunkte liefern<br />
das Muster der Symptome, die körper -<br />
liche Untersuchung und Laborbefunde.<br />
Bei der körperlichen Untersuchung muss<br />
auch auf Einschränkungen des Seh- und<br />
Hörvermögens geachtet werden, weil<br />
sie viele Tätigkeiten im Alltag zusätzlich<br />
beeinträchtigen können.<br />
Bildgebende Verfahren, Biomarker und<br />
Frühdiagnostik<br />
Zur ersten Diagnostik gehört ein bild -<br />
gebendes Verfahren wie Computer -<br />
tomografie oder Magnetresonanz tomo -<br />
grafie (Kernspintomografie). Mit diesen<br />
22
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:30 Seite 23<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose<br />
Tipp<br />
Behebbare Ursachen<br />
ausschließen<br />
Eine besonders wichtige<br />
Aufgabe der Diagnostik ist es,<br />
behebbare Ursachen zu erkennen:<br />
– Depression<br />
– Abflussbehinderung des Nervenwassers<br />
(Normaldruckhydrozephalus)<br />
– Blutungen innerhalb des Schädels<br />
– operable Tumore<br />
– Infektionen des Gehirns (zum Beispiel<br />
Herpes-simplex-Enzephalitis)<br />
– Vitaminmangelzustände<br />
(z. B. B12, Folsäure)<br />
– Hormonmangelzustände<br />
(z. B. Schilddrüsenhormon)<br />
– schädlicher Gebrauch von Medika men ten<br />
wie Beruhigungs- oder Schlaf mitteln<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Zentrum für Medizin im Alter<br />
Ältere und alte Menschen benötigen nach einer Behandlung<br />
in der Klinik häufig individuelle Unterstützung und<br />
Betreuung. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland<br />
befasst sich im DIAKOVERE Henriettenstift das Zentrum<br />
für Medizin im Alter mit der Behandlung und Rehabilitation<br />
dieser Patientengruppe. Die von Chefarzt Professor<br />
Dr. Klaus Hager geleitete Klinik in <strong>Hannover</strong> Kirchrode<br />
ist eine internistisch geprägte stationäre Einrichtung<br />
mit einer Akutgeriatrie, einer stationären geriatrischen<br />
Rehabilitation und einer Alterstraumatologie. Außerdem<br />
gehört eine geriatrische Tagesklinik dazu, in der die Rehabilitation<br />
von zu Hause aus durchgeführt werden kann.<br />
Weiterhin bieten wir Ambulanztätigkeiten wie die Sturz -<br />
ambulanz oder die Gedächtnisambulanz <strong>Hannover</strong> an.<br />
DIAKOVERE Henriettenstift<br />
Schwemannstraße 19 · 30559 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 289-3222<br />
info@diakovere.de · www.diakovere.de<br />
23
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:30 Seite 24<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose<br />
Wenn erbliche Krankheiten der <strong>Demenz</strong><br />
zugrunde liegen, hat die Diagnose auch<br />
eine Bedeutung für die Geschwister und<br />
Kinder der Betroffenen.<br />
Tech niken lässt sich das Gehirn darstellen.<br />
So sind beispielsweise Blutungen und<br />
Tumore zu erkennen, Folgen von Durch -<br />
blutungsstörungen wie Infarkte oder<br />
Schä digungen von Faserbahnen. Zu sehen<br />
ist aber auch, ob bestimmte Abschnitte<br />
des Gehirns durch den Verlust von Nervenzellen<br />
bereits geschrumpft sind.<br />
Mit einer Positronen-Emissions-Tomo -<br />
grafie können der Hirnstoffwechsel<br />
untersucht und Proteinablagerungen im<br />
Gehirn dargestellt werden. Diese Untersuchung<br />
gehört nicht zur Routinediagnostik.<br />
Aber beide Verfahren eignen sich<br />
dazu, den Ort der Nervenzellschädigung<br />
und damit die Art der zugrunde liegenden<br />
Krankheit nachzuweisen.<br />
Nur mit Zustimmung der Betroffenen<br />
Diagnostische Maßnahmen dürfen nur mit dem Einverständnis der Betroffenen<br />
vorgenommen werden. Wenn jemand den Untersuchungen nicht mehr zustimmen<br />
kann, weil er oder sie deren Bedeutung nicht versteht, können Bevollmächtigte<br />
oder rechtliche Betreuer stellvertretend einwilligen. Gegen<br />
den Willen eines Betroffenen darf eine diagnostische Unter suchung<br />
nur durchgeführt werden, wenn für ihn oder für seine Mitmenschen<br />
Gefahr besteht.<br />
Wenn Betroffene es ablehnen, zur Abklärung der Gedächtnisprobleme<br />
einen Arzt aufzusuchen, versuchen Angehörige manchmal erfolgreich, den<br />
Arztbesuch mit einer allgemeinen Vorsorgeguntersuchung zu begründen.<br />
Aufklärung über die Diagnose<br />
Die Betroffenen haben das Recht, ihre Diagnose zu erfahren oder darüber im<br />
Unklaren zu bleiben. Sie können auch entscheiden, ob Angehörige oder andere<br />
Bezugspersonen darüber informiert werden dürfen. Fast immer ist es hilfreich, die<br />
Angehörigen in die Aufklärung einzubeziehen. Bei Erkrankten, die Mitteilungen<br />
über die vorliegende Erkrankung nicht mehr verstehen, sich kein Urteil über die<br />
Therapiemöglichkeiten bilden und nicht mehr danach handeln können, kann die<br />
ärztliche Behandlung nur auf der Grundlage einer Vollmacht oder einer recht -<br />
lichen Betreuung erfolgen.<br />
Biomarker sind Messwerte für biologische<br />
Prozesse. Wenn bei Betroffenen der<br />
Verdacht auf eine entzündliche Erkrankung<br />
besteht, kann das Nervenwasser<br />
des Gehirns (Liquor) untersucht werden.<br />
In einer Probe des Nervenwassers lassen<br />
sich auch die Konzentrationen bestimmter<br />
Proteine erkennen. Die Messwerte<br />
geben Hinweise auf Ablagerungen und<br />
auf einen Verlust von Nervenzellen. Bei<br />
der Alzheimer-Krankheit sind sie in charakteristischer<br />
Weise verändert.<br />
Früherkennung: Wenn es Hinweise auf<br />
eine Alzheimer-Krankheit gibt, können<br />
die Betroffenen rechtzeitig wichtige<br />
Entscheidungen treffen und das eigene<br />
Leben selbstständig gestalten. Andererseits<br />
müssen sie aber mit dem Wissen<br />
leben, dass sie an einer fortschreitenden<br />
Krankheit leiden, für die es zurzeit keine<br />
Heilung gibt. Deshalb ist es wichtig, Bedeutung<br />
und Folgen der Frühdiagnostik<br />
vorher ausführlich zu besprechen.<br />
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, Seite 68<br />
24
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:30 Seite 25<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien<br />
Therapien für <strong>Demenz</strong>kranke<br />
<strong>Demenz</strong> ist zwar nicht heilbar, wohl aber behandelbar.<br />
Dafür gibt es medikamentöse und nicht-medikamentöse<br />
Therapiemöglichkeiten.<br />
Die medikamentöse und nicht-medikamentöse<br />
Therapie soll die geistigen und<br />
körperlichen Fähigkeiten der Erkrankten<br />
möglichst lange erhalten, ihre Stimmung<br />
verbessern und ihr Verhalten stabilisieren.<br />
Die Behandlung soll erreichen, dass<br />
– die Krankheitssymptome langsamer<br />
voranschreiten<br />
– die Erkrankten möglichst lange zu<br />
Hause leben können<br />
– sich die Belastungen für die Pflegenden<br />
verringern.<br />
Von Beginn an sollten die Angehörigen<br />
in die Pflege eingebunden werden. Besonders<br />
wenn die Erkrankten ihre Wünsche<br />
und Beschwerden nicht mehr selbst<br />
äußern können, sollten Angehörige Ärzten<br />
und anderen Therapeuten wichtige<br />
Beobachtungen mitteilen. Das betrifft<br />
etwa Wirkungen und Nebenwirkungen<br />
von Medikamenten, Verhaltensweisen,<br />
Vorlieben und Abneigungen der Kranken.<br />
Drei Bereiche können behandelt werden:<br />
1. Die Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit<br />
(kognitive Störungen).<br />
Sie betreffen besonders Gedächtnis<br />
und Orientierung, Urteilsfähigkeit und<br />
Sprache. Hier sind therapeutische<br />
Erfolge aber nur begrenzt möglich.<br />
2. Störungen des Verhaltens und psychische<br />
Symptome, zum Beispiel depressive<br />
Stimmung, Apathie, Angst,<br />
Umherwandern, Unruhe, Aggressivität,<br />
Schlafstörungen, Halluzinationen<br />
oder Wahnvorstellungen. Diese Störungen<br />
führen oft zu großen Problemen<br />
im Alltag. Sie sind besser behandelbar<br />
als die geistigen Störungen.<br />
3. Akute und chronische körperliche Erkrankungen,<br />
die unabhängig von der<br />
<strong>Demenz</strong> auftreten.<br />
Welche medikamentösen Therapien<br />
gibt es für <strong>Demenz</strong>kranke?<br />
Ärzte behandeln einerseits die Symptome<br />
der <strong>Demenz</strong> selbst, andererseits<br />
auch andere Krankheiten und Störungen,<br />
die die geistige Leistungsfähigkeit<br />
beeinflussen können.<br />
Antidementiva sind Medikamente, die<br />
den Verlauf der Alzheimer-Krankheit<br />
stabilisieren und das Fortschreiten der<br />
Symptome verzögern können. Als Mittel<br />
im frühen und mittleren Stadium<br />
verschreiben die Ärzte Acetylcholin -<br />
esterase-Hemmer, die unter verschiedenen<br />
Handelsnamen auf dem Markt sind.<br />
Für die mittlere bis späte Phase empfehlen<br />
die medizinischen Fachgesellschaften<br />
den Wirkstoff Memantine.<br />
Die medikamentöse Therapie schlägt<br />
nicht bei allen Patienten an. Es ist bereits<br />
ein Erfolg, wenn sich die geistige<br />
Leistungsfähigkeit für eine Weile nicht<br />
verschlechtert. Einige Patienten leiden<br />
unter Nebenwirkungen wie Übelkeit,<br />
Durchfall oder Schlaflosigkeit.<br />
INFO<br />
Die Aussage „Da kann man nichts<br />
machen“ ist falsch. Die Erkrankten<br />
haben ein Recht auf Behandlung<br />
nach dem Stand des medizinischen<br />
Wissens. Betroffene und Angehörige<br />
sollten daher auf einer genauen<br />
Diagnose und der entsprechenden<br />
Therapie bestehen.<br />
25
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:30 Seite 26<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien<br />
INFO<br />
Die Angehörigen spielen bei der<br />
medikamentösen Therapie eine<br />
wichtige Rolle: Sie sollten sorgfältig<br />
beobachten, welche Wirkungen<br />
oder unerwünschten<br />
Nebenwirkungen auftreten und<br />
es dem Arzt oder der Ärztin mitteilen.<br />
Vielleicht muss daraufhin<br />
die Dosierung verändert oder das<br />
Medikament abgesetzt werden.<br />
Es gibt verschiedene Wege, die zur<br />
Therapie beitragen können – nicht zur<br />
Heilung, aber zur Behandlung.<br />
Auf die Mischung kommt es an<br />
Bei der Behandlung <strong>Demenz</strong>kranker geht<br />
es immer darum, für jeden Menschen<br />
den passenden Therapie-Mix<br />
zu finden. Dazu sollten sich<br />
Betroffene, Angehörige,<br />
Ärzte und Therapeuten gut<br />
abstimmen. Denn nicht jede<br />
Therapie taugt für jeden<br />
Patienten. Und für manchen<br />
kann zu viel des Guten auch in<br />
„Therapiestress“ ausarten.<br />
Zur medikamentösen Behandlung von<br />
psychischen Symptomen, Verhaltensstörungen<br />
und körperlichen Erkrankungen<br />
werden verschiedene Mittel eingesetzt:<br />
– Antidepressiva verbessern die Stimmung.<br />
– Neuroleptika helfen bei Unruhe,<br />
Wahnvorstellungen oder Sinnestäuschungen.<br />
– Anxiolytika wirken gegen Angst -<br />
zustände.<br />
– Bei Parkinson- oder Lewy-Körperchen-<br />
<strong>Demenz</strong> werden auch Medikamente<br />
verordnet, die die Beweglichkeit erleichtern.<br />
Für die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />
der Betroffenen ist es wichtig, dass<br />
körperliche Leiden erkannt und behandelt<br />
werden. Dabei ist besonders an<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes<br />
zu denken, aber auch an akute<br />
Krankheiten und Infektionen, die zu Dehydration<br />
(Austrocknen) führen können.<br />
Nicht-medikamentöse Therapieformen<br />
für <strong>Demenz</strong>kranke<br />
Therapieformen ohne Medikamente sollen<br />
die Erkrankten aktivieren oder beruhigen,<br />
ihre Stimmung verbessern, Fähigkeiten<br />
fördern und das Selbstbewusstsein<br />
stärken. Sie fließen zum Beispiel als<br />
Biografiearbeit in den Alltag ein und<br />
werden auch in stationären Einrich -<br />
tungen immer wichtiger. Ärztlich verordnet<br />
werden können Krankengym -<br />
nastik (Physiotherapie), Ergotherapie<br />
und Logo pädie. Die Kosten erstatten<br />
in der Regel die Krankenkassen. Nach -<br />
folgend mög liche Therapieformen:<br />
Physiotherapie<br />
Physiotherapie oder Krankengymnastik<br />
umfasst Heilverfahren, die mit Be -<br />
wegung, Wärme oder Licht arbeiten. Sie<br />
kann zum Beispiel bei Bettlägerigen verhindern,<br />
dass ihre Glieder versteifen. Als<br />
Bewegungstherapie kann sie Mobilität,<br />
Kraft und Gleichgewicht stärken, um die<br />
Sturzgefahr zu verringern. Die Übungen<br />
sollen Freude und Bewegung fördern, ob<br />
einzeln oder in der Gruppe. Denn Gymnastik,<br />
Spazierengehen oder Sport sind<br />
gut für Körper und Geist.<br />
Ergotherapie<br />
Die Ergotherapie wurde früher als<br />
Beschäftigungstherapie bezeichnet. Im<br />
Mittelpunkt stehen Übungen zum Erhalt<br />
der Alltagsfähigkeiten, beispielsweise<br />
Körperpflege, Ankleiden und Haushaltstätigkeiten.<br />
Wenn die <strong>Demenz</strong>kranken<br />
den Übungen nicht mehr folgen können,<br />
konzentrieren sich die Ergotherapeuten<br />
darauf, die Körperwahrnehmung und<br />
Bewegung zu fördern. Ergotherapeuten<br />
helfen dabei, in der Wohnung Gefahrenquellen<br />
für Stürze oder Verbrennungen<br />
zu beseitigen, das Bad zweckmäßig<br />
einzurichten und den Erkrankten die<br />
Orientierung zu erleichtern. Sie beraten<br />
auch über Hilfsmittel bei Mobilitäts -<br />
pro blemen oder Inkontinenz.<br />
Logopädie<br />
Viele <strong>Demenz</strong>kranke haben Schwierigkeiten<br />
beim Sprechen, Schlucken und<br />
Essen. Logopäden diagnostizieren und<br />
behandeln diese Störungen. Das ist<br />
aber bei <strong>Demenz</strong>kranken nur im frühen<br />
Stadium sinnvoll.<br />
Körperliches Training<br />
Gute Erfahrungen gibt es mit Kraft- und<br />
Gleichgewichtsübungen. Körperliches<br />
Training verbessert bei <strong>Demenz</strong>kranken<br />
nicht nur Beweglichkeit und Kraft, son-<br />
26
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 27<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien<br />
dern auch die geistige Leistungsfähigkeit<br />
und das psychische Befinden. Sie<br />
werden auch aufmerksamer und stürzen<br />
nicht so leicht.<br />
Basale Stimulation<br />
Besonders im fortgeschrittenen Stadium<br />
leiden <strong>Demenz</strong>kranke häufig unter Reizarmut,<br />
sie nehmen sich und ihre Umwelt<br />
nur sehr eingeschränkt wahr. Die Basale<br />
Stimulation wirkt dem entgegen, indem<br />
sie alle Sinne zum Tasten, Greifen,<br />
Sehen, Schmecken und Riechen aktiviert.<br />
Snoezelen<br />
In den Niederlanden wurde die Methode<br />
des „Snoezelen“ entwickelt (sprich:<br />
snuselen). In heimeligen Räumen werden<br />
den <strong>Demenz</strong>kranken in entspannter<br />
Atmosphäre Reize zum Sehen, Hören,<br />
Riechen und Tasten angeboten. In<br />
Pflegeheimen gibt es damit gute Er -<br />
fahrungen.<br />
Musiktherapie<br />
Mit Musik können auch Menschen kommunizieren,<br />
die sich sprachlich nicht<br />
mehr gut verständigen können. Sie<br />
spricht die Gefühle an, kann aktivieren<br />
oder beruhigen, freudige oder traurige<br />
Stimmungen ausdrücken. Gemeinsames<br />
Singen macht Spaß, stiftet Kontakte,<br />
weckt Erinnerungen und hebt die Stimmung.<br />
<strong>Demenz</strong>kranke erinnern sich oft<br />
noch sehr gut an Liedtexte aus ihrer<br />
Kindheit, nicht selten überraschen sie<br />
sich und andere beim Singen mit ungeahnten<br />
Fähigkeiten.<br />
Speziell ausgebildete Musiktherapeuten<br />
singen und musizieren mit <strong>Demenz</strong> -<br />
kranken und knüpfen dabei an deren<br />
Biografiearbeit kann das Gedächtnis und den Austausch mit anderen anregen.<br />
Vor lieben an. So wecken sie etwa Er -<br />
innerungen an Tanzvergnügen, Gottesdienste<br />
oder Konzertbesuche. Auch<br />
pflegende Angehörige oder Ehrenamt -<br />
liche in Betreuungsgruppen können die<br />
Erkrankten mit Musik und Tanz fördern<br />
und anregen.<br />
Kunsttherapie<br />
Beim Malen, Zeichnen und Gestalten<br />
können sich <strong>Demenz</strong>kranke ausdrücken<br />
und beschäftigen, auch wenn sie nicht<br />
mehr gut sprechen können. Das kreative<br />
Tun kann die Konzentration fördern,<br />
Stress und depressive Stimmung abbauen.<br />
In der Kunsttherapie können die<br />
Menschen Gefühle oder Stimmungen<br />
ausdrücken und beim Schaffen eigener<br />
Werke ihr Selbstwertgefühl steigern.<br />
Geschulte Kunsttherapeuten beobachten,<br />
welche positiven oder negativen<br />
Reaktionen auftreten und gehen darauf<br />
ein.<br />
Biografiearbeit<br />
Mit Hilfe von Fotos, Gegenständen oder<br />
Geschichten geht es darum, Erinnerungen<br />
an Ereignisse aus der eigenen<br />
Lebensgeschichte wieder zu erwecken.<br />
Das kann das Gedächtnis und den Austausch<br />
mit anderen anregen, die Stimmung<br />
und das Gefühl für die eigene<br />
Identität verbessern.<br />
INFO<br />
„Farbenfroh“: Gruppenangebot für<br />
Betroffene und Angehörige im<br />
Kulturzentrum Pavillon, siehe auch<br />
nächster Artikel, Seite 28/29<br />
27
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 28<br />
REPORTAGE: „Farbenfroh“<br />
„Farbenfroh“ –<br />
Gemeinsam etwas Neues erleben<br />
Ein Montagnachmittag im Frühherbst.<br />
Noch hängen bunte Blätter an den<br />
Bäumen auf dem Andreas-Hermes-<br />
Platz. Auch die Sonne scheint noch<br />
recht kräftig in die Räume des Vereins<br />
„Workshop“. An großen Tischen, die zu<br />
einem langen Rechteck zusammen -<br />
gestellt sind, sitzen sechs Ehepaare.<br />
Auf den Tischen stehen Farbkästen und<br />
Wassergläser, es liegen bunte Zeit -<br />
schriften seiten, Pinsel, Papier und<br />
Klebestifte bereit – auf den ersten Blick<br />
ein ganz normaler Kreativkurs mit Menschen<br />
im jungen Seniorenalter zwischen<br />
etwa 60 und 70 Jahren. Birgit Frische,<br />
eine der beiden künstlerischen Leiterinnen,<br />
gibt das Thema des Nachmittags<br />
bekannt: „Wir wollen heute Collagen<br />
zum Thema Sommer und Herbst ausprobieren“,<br />
erklärt sie der Runde, „benutzt<br />
dazu gerne die Zeitschriftenausschnitte<br />
und malt dazu, was euch einfällt“.<br />
In der Gruppe duzen sich alle. Es<br />
herrscht eine ruhige und fröhliche<br />
Atmosphäre. Die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer greifen zu den Zeitschriften,<br />
suchen nach geeigneten Motiven,<br />
schneiden aus und testen erste Anordnungen<br />
auf dem Papier. Erst wenn man<br />
sich einzelnen Ehepaaren nähert, bemerkt<br />
man eine Besonderheit. Zum Beispiel<br />
bei Bodo und Eveline. Bodo ist<br />
schweigsam, sieht sich die Zeitungsausschnitte<br />
an und guckt immer wieder<br />
fragend zu seiner Frau. Die ermuntert<br />
ihn: „Ja, das sind schöne Erntebilder!<br />
Probier’ die doch mal aus.“ Bodo ist, wie<br />
alle anderen männlichen Kursteilnehmer<br />
dieser Gruppe, an <strong>Demenz</strong> erkrankt.<br />
Einige von ihnen können sich noch gut<br />
mit ihren Ehepartnerinnen unterhalten,<br />
bei anderen besteht die Kommunikation<br />
eher aus Gestik und Mimik und<br />
geschieht „viel mit Raten“, wie<br />
Eveline erklärt. Ihr Mann war früher<br />
Geologe und hat wissenschaftliche Gutachten<br />
erstellt, bevor die Krankheit vor<br />
rund fünf Jahren ausbrach. „Die Worte<br />
sind mittlerweile weg“, konstatiert<br />
Eveline, die ihren Mann alleine zu Hause<br />
betreut. Auch bei Marita und Bernd<br />
geht die Kommunikation eher von der<br />
Ehefrau aus. Aber Bernd kann es noch<br />
formulieren: „Ich habe gerade eine<br />
Blockade“, sagt er, und schaut etwas<br />
hilflos auf das Material vor ihm. Die<br />
Ehefrauen versuchen, sich an eine Regel<br />
zu halten, an die Diplompädagogin<br />
Alexandra Huth, die den Kurs für die<br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> koordiniert<br />
und begleitet, zu Beginn erinnert<br />
hat: „Jeder darf seinem Partner helfen,<br />
aber nur, wenn er fragt!“<br />
Huth erläutert das Konzept: „Es gibt<br />
viele Angebote für Betroffene und viele<br />
Angebote für Angehörige, aber so gut<br />
wie nichts für beide gemeinsam.“<br />
<strong>Demenz</strong>kranke und ihre Partner erlebten<br />
die Krankheit häufig als ein „immer<br />
mehr Verlieren“, viele gerieten in eine<br />
soziale Isolation, auch durch Scham. Vor<br />
drei Jahren sei ihr dann die Idee zu<br />
„Farbenfroh“ gekommen. Birgit Frische<br />
und ihre Kollegin Gundula Manson, die<br />
den Kurs künstlerisch begleiten, machten<br />
dabei auch verblüffende Erfahrungen:<br />
„Die demenzkranken Teilnehmer<br />
sind oft kreativer als ihre gesunden<br />
Partner – die machen einfach ihr eigenes<br />
Ding!“, sagt Birgit Frische. „Dass wir<br />
ein Thema vorgeben, erleichtert eher<br />
den Angehörigen den Zugang zur<br />
Kunst“, ergänzt die Kursleiterin. Die<br />
wenigsten haben Vorerfahrungen im<br />
kreativen Bereich. Viele der aktuellen<br />
Kursteilnehmer sind Akademiker, es sind<br />
frühere Banker, Rechtsanwälte und<br />
Wissenschaftler am Tisch. „Uns ist am<br />
wichtigsten, dass die Paare hier gemeinsam<br />
etwas Neues erleben können“,<br />
betont Alexandra Huth, „unser Angebot<br />
Auf den ersten Blick ein ganz normaler<br />
Kreativkurs ...<br />
28
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 29<br />
ist erlebnisorientiert, nicht das Ergebnis,<br />
sondern das gemeinsame Tun steht im<br />
Mittelpunkt.“<br />
Die künstlerischen Leiterinnen haben<br />
gute Erfahrungen mit Aquarellmal -<br />
farben in dieser Gruppe gemacht: „Die<br />
Aquarellmalerei stellt eine einfache<br />
Möglichkeit für Anfänger dar, weil es<br />
oft ausreicht, ein wenig Farbe auf das<br />
Papier zu bringen, die dann zerfließt<br />
und inspiriert“, erklärt Birgit Frische.<br />
Aber auch mit Temperafarben, Druckoder<br />
Spachteltechniken habe man hier<br />
schon gearbeitet. Im Mittelpunkt steht<br />
das gemeinsame Tun. „Wir verstehen<br />
das Angebot nicht als Kunsttherapie“,<br />
sagt Frische.<br />
Mittlerweile sind die ersten Bilder<br />
fertig. Zwischendurch gab es für alle<br />
Kaffee und Kuchen. Die Gespräche über<br />
den Tisch nehmen zu. „Ich habe hier<br />
sehr nette Menschen kennengelernt“,<br />
meint Eveline. Sie und einige andere<br />
Frauen treffen sich mittlerweile auch<br />
an den Montagen zwischen den<br />
„Farbenfroh“-Terminen zum Café-<br />
Besuch, während ihre Ehemänner an<br />
einem Gedächtnistraining teilnehmen.<br />
Die Frauen erklären auch, warum ihrer<br />
Ansicht nach mehr Frauen mit ihren erkrankten<br />
Männern teilnähmen als umgekehrt.<br />
Die Männer blieben mit ihren<br />
Frauen lieber zu Hause, aus Scham oder<br />
Unsicherheit, vermuten sie.<br />
„Kerngesund durchs Leben“ steht auf<br />
einem der Bilder, die vor Wolfgang und<br />
Ingeborg auf dem Tisch liegen. „So war<br />
das bisher auch in unserem Leben“,<br />
... mit Menschen im jungen Seniorenalter<br />
zwischen etwa 60 und 70 Jahren.<br />
sinniert Ingeborg, die mit ihrem Partner<br />
zum ersten Mal dabei ist, „bisher haben<br />
wir nur das Pflichtprogramm gemacht,<br />
also Arztbesuche und Therapien. Aber<br />
das hier, das ist sozusagen die Kür!“,<br />
freut sie sich. Wolfgang hat Fotos von<br />
Birnen für sein Bild gewählt und diese<br />
mit Aquarellfarbe umrandet. Er bestätigt,<br />
sichtlich zufrieden: „Das macht<br />
großen Spaß hier. Absolut gut!“ Und<br />
Bodo hat seiner Frau vermittelt, dass er<br />
das Bild zu Hause zu Ende malen<br />
möchte. Man verabschiedet sich herzlich:<br />
„Bis zum nächsten Mal“.<br />
INFO<br />
„Farbenfroh“ ist ein Angebot der Alzheimer Gesellschaft und wird als „niedrigschwelliges<br />
Betreuungsangebot“ auch von den Pflegekassen anerkannt. Deshalb können die<br />
Kosten von zehn Euro pro Paar und Teilnahme oft auch erstattet werden. Die<br />
Teilnehmerzahl ist auf maximal sechs Ehepaare begrenzt.<br />
Kontakt: Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong>, Telefon: 0511 2157465<br />
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-Han@t-online.de<br />
29
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 30<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Prävention<br />
Der <strong>Demenz</strong> vorbeugen<br />
Eine gezielte Prävention durch Medikamente oder eine<br />
bestimmte Lebensweise ist nicht möglich. Aber mit<br />
allgemeiner Vorbeugung kann man Risiken ausschalten<br />
und <strong>Demenz</strong> begünstigende Krankheiten vermeiden.<br />
Rätsellösen wirkt positiv auf das Gehirn.<br />
Bewegung<br />
Körperliche Aktivität schützt vor <strong>Demenz</strong>:<br />
Mindestens dreimal wöchentlich<br />
sollte man spazieren gehen, im Garten<br />
arbeiten oder Sport treiben. Studien<br />
haben gezeigt, dass ältere Menschen,<br />
die sich ausgiebig bewegen, um bis zu<br />
50 Prozent seltener an geistigen Einschränkungen<br />
leiden. Fitness ist gut für<br />
die Lebensqualität, verbessert die geistige<br />
Leistungsfähigkeit und trägt zu<br />
einem ausgeglichenen Gemüt bei.<br />
Geistige Fitness<br />
Aktive geistige Tätigkeiten wie Lesen,<br />
Schreiben, Karten- oder Brettspiele,<br />
Gruppengespräche oder Musizieren wirken<br />
offenbar positiv aufs Gehirn. Dass es<br />
mit zunehmendem Alter langsamer wird,<br />
ist normal. Aber Training hilft. Wichtig<br />
ist, dass die Übungen die geistige Leistungsfähigkeit<br />
auch im Alltag verbessern.<br />
Wer beispielsweise häufig Kreuzworträtsel<br />
löst und darin immer besser<br />
wird, kann sich deshalb nicht auch<br />
Namen besser merken. Am besten sind<br />
Aktivitäten, die mehrere Hirnregionen<br />
ansprechen, zum Beispiel eine neue<br />
Sprache lernen oder musizieren. In<br />
Gruppen geht es noch besser, denn die<br />
Kontakte bringen Anregungen, Gefühle<br />
und Herausforderungen mit sich.<br />
Ernährung<br />
Die sogenannte Mittelmeerdiät könnte<br />
das Risiko für eine <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />
verringern: Sie beinhaltet viel Gemüse<br />
und Obst, kalt gepresstes Olivenöl, viel<br />
Fisch und wenig Alkohol. Einige Untersuchungen<br />
haben gezeigt, dass viel Vitamin<br />
C und E das Risiko mindern könnten.<br />
Denksport treiben<br />
„Use it or loose it“: Gebrauche dein Gehirn, sonst verliert es seine Kraft. Neue<br />
Informationen beleben die Hirn regionen, die vom Abbau bedroht sind. Auch wenn<br />
es manchmal unbequem ist, wird sich die Anstrengung lohnen. Je anspruchsvoller<br />
die Aufgabe, desto besser!<br />
Risiken meiden<br />
Vermeiden Sie Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, viel Alkohol,<br />
schlechte Cholesterinwerte und Produkte mit gesättigten Fettsäuren sowie die<br />
Arbeit mit Pestiziden.<br />
Bei Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes) und schlechten Cholesterinwerten gilt es, die<br />
Ernährungsempfehlungen zu beachten.<br />
Bluthochdruck und Diabetes behandeln<br />
Ältere Menschen haben häufig Durchblutungsstörungen<br />
des Gehirns, deren<br />
Ursache wiederum oft in einem Bluthochdruck<br />
liegt. Diese Erkrankungen zu<br />
behandeln ist wichtig, um gegen <strong>Demenz</strong><br />
vorzubeugen. Eine europäische<br />
Studie hat gezeigt, dass die systema -<br />
tische Therapie von Bluthochdruck die<br />
Häufigkeit von <strong>Demenz</strong>- und Alzheimererkrankungen<br />
um die Hälfte senken<br />
kann. Ebenso wichtig ist eine gute<br />
Diabeteseinstellung.<br />
30
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INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong> im Krankenhaus –<br />
eine Herausforderung<br />
Gespräch mit Sigrid Müller-Zenner<br />
Ein Mensch, der an <strong>Demenz</strong> leidet, muss<br />
manchmal auch in ein Akutkrankenhaus.<br />
Ein Sturz, eine schwere Infektion,<br />
eine geplante Operation. Was schon für<br />
nicht demente Patienten eine große Belastung<br />
ist, wirkt sich bei den <strong>Demenz</strong>kranken<br />
sehr viel stärker aus – und stellt<br />
auch für das Krankenhauspersonal eine<br />
besondere Herausforderung dar. Dieser<br />
Realität, parallel zum Anstieg der demenziellen<br />
Erkrankungen, müssen sich<br />
die Häuser stellen: mit speziellen Aufenthaltsbereichen,<br />
ehrenamtlichen Helfern<br />
und Fortbildungen für das Personal.<br />
Das Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong><br />
erhielt 2016 für sein Engagement den<br />
ersten Preis der Alzheimer Gesellschaft<br />
Niedersachsen für „demenz-sensible<br />
Pro jekte“.<br />
Frau Müller-Zenner, wofür genau<br />
hat das Vinzenzkrankenhaus den Preis<br />
erhalten?<br />
Wir haben die Auszeichnung für unser<br />
Gesamtkonzept „Das Vinzenzkran -<br />
kenhaus auf dem Weg zum demenz -<br />
sensiblen Krankenhaus“ bekommen. Um<br />
unser Krankenhaus herum gibt es viele<br />
Altenheime. Die Notwendigkeit, sich mit<br />
dem Thema demenzielle Erkrankung<br />
intensiv auseinanderzusetzen und geeignete<br />
Lösungen zur Betreuung und<br />
Begleitung zu entwickeln, ist damit<br />
greifbar. Der erste Schritt war, dass eine<br />
Kollegin und ich an einer Fortbildung<br />
teilgenommen haben und dem Haus<br />
nun als qualifizierte <strong>Demenz</strong>beauftragte<br />
und Beraterinnen zur Verfügung stehen.<br />
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die<br />
wir in den nächsten Jahren umsetzen<br />
wollen, zum Beispiel den Umbau<br />
eines Aufenthaltsbereichs zum „Wohn-<br />
zimmer“, Fortbildungen für das Klinikpersonal<br />
und eine Erweiterung unseres<br />
Mahlzeitenangebotes.<br />
Sigrid Müller-Zenner<br />
<strong>Demenz</strong>beauftragte im<br />
Vinzenz krankenhaus <strong>Hannover</strong><br />
Wie sieht das in der Praxis aus?<br />
Wir stehen bereit, wenn die Stationen<br />
uns brauchen. Die Pflegedienstleitungen<br />
melden uns, wenn sie Menschen mit<br />
kognitiven Einschränkungen aufgenommen<br />
haben. Manchmal ist es schon vor<br />
der Aufnahme bekannt, weil ein Vermerk<br />
in der Patientenakte steht oder<br />
die Angehörigen darauf aufmerksam<br />
machen. In anderen Fällen fällt unserem<br />
Stationspersonal ein ungewöhnliches<br />
Verhalten auf: Der Patient weiß nicht,<br />
wie alt er ist, wirkt verängstigt oder<br />
kann pflegerischen Anweisungen nicht<br />
folgen. Wir sind im besonderen Umgang<br />
mit <strong>Demenz</strong>kranken geschult und kön-<br />
31
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 32<br />
INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner<br />
nen dann das Personal auf den Stationen<br />
entlasten. Die <strong>Demenz</strong>erkrankten<br />
benötigen oft sehr viel mehr Ansprache,<br />
als es im Krankenhausalltag seitens des<br />
Pflegepersonals möglich ist.<br />
Können Sie Beispiele nennen?<br />
Viele dieser Patienten sind orientierungslos.<br />
Sie wissen nicht, wo sie sind<br />
und warum und reagieren darauf mit<br />
Unsicherheit und Ängsten. Sie kommen<br />
im Krankenhausalltag nicht zurecht,<br />
wissen etwa nicht, wo sich ihre Kleidung<br />
befindet oder wo die Toilette ist.<br />
Manche möchten auch das Krankenhaus<br />
verlassen, weil sie meinen, dass sie<br />
zur Arbeit müssen oder nach Hause, um<br />
ihre Kinder zu versorgen.<br />
Und wie gehen Sie dann damit um?<br />
Wir gehen auf die Gefühle ein. Vieles<br />
lässt sich regeln, wenn man eine andere<br />
Art der Kommunikation mit den Betroffenen<br />
aufnimmt, die weniger auf der<br />
Verstandesebene abläuft. Das wird auch<br />
als „Validation“ bezeichnet. Wir nehmen<br />
ihre Gefühle ernst und versuchen sie<br />
abzulenken und ihnen Sicherheit zu<br />
geben. Ich gehe mit den Patienten<br />
spazieren, ich lese ihnen vor – oder<br />
singe auch mal mit ihnen. Auch ein<br />
Besuch in unserer hauseigenen Kapelle<br />
hat sich schon bewährt. Und wir haben<br />
Beschäftigungsmaterialien vorrätig, wie<br />
Bilderalben und Sprichwort-Rätsel, die<br />
demenzkranke Menschen erfahrungs -<br />
gemäß ansprechen.<br />
Wie viele Patienten haben demenzielle<br />
Veränderungen? Reichen dafür zwei<br />
Teilzeitstellen?<br />
Unsere Statistiken zeigen, dass fünf bis<br />
zehn Prozent unserer Patientinnen und<br />
Patienten zusätzlich zu ihrer körper -<br />
lichen Erkrankung kognitive Einschränkungen<br />
haben. Bei rund 350 Betten sind<br />
also im Durchschnitt etwa 25 Patienten<br />
bei uns, die besondere Versorgung benötigen.<br />
Deshalb haben wir auch zusätzlich<br />
Ehrenamtliche im Einsatz, die<br />
nach einer entsprechenden Schulung<br />
durch uns die Patienten besuchen. Das<br />
werden wir in den nächsten Jahren auf<br />
jeden Fall noch ausweiten.<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Für den Menschen<br />
Haben Sie Interesse als Ehrenamtlicher demenzkranke<br />
Patienten während des Krankenhausaufenthalts zu<br />
begleiten? Bei uns erhalten Sie eine qualifizierte und<br />
umfassende Schulung, die beispielsweise die unterschiedlichen<br />
Formen des Krankheitsbildes, die Umgangsmethoden<br />
sowie Möglichkeiten der Ansprache und Aktivierungsangebote<br />
umfasst. In der Praxis heißt das, dass<br />
Sie dem Patienten helfen, sich u. a. in unserem Krankenhaus<br />
zurechtzufinden und mit ihm spazieren zu gehen.<br />
Wie viel Zeit Sie als Begleiter einbringen können, wird<br />
selbstverständlich mit Ihnen abgestimmt. Und natürlich<br />
können Sie uns jederzeit um Rat fragen.<br />
Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong> gGmbH<br />
Lange-Feld-Straße 31 · 30559 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 950-0<br />
s.mueller-zenner@vinzenz-verbund.de · www.vinzenzkrankenhaus.de<br />
32
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:31 Seite 33<br />
INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner<br />
Sogenannte Beschäftigungsmaterialien regen die geistigen Fähigkeiten von demenzkranken Menschen an.<br />
33
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 34<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken<br />
Der Umgang mit<br />
<strong>Demenz</strong>kranken<br />
<strong>Demenz</strong>kranke benötigen sehr viel Aufmerksamkeit und<br />
Hilfe. Für die Kommunikation und den Umgang mit ihnen<br />
gibt es aber hilfreiche Regeln und praktische Tipps.<br />
Wertschätzender Umgang<br />
Für die Art, wie man <strong>Demenz</strong>kranken<br />
begegnet und mit ihnen kommuniziert,<br />
hat sich das Konzept eines wertschätzenden<br />
Umgangs bewährt, auch<br />
„Validation“ genannt. Der Grundsatz ist:<br />
Man akzeptiert, dass Menschen mit<br />
<strong>Demenz</strong> in ihrer eigenen Welt leben und<br />
korrigiert sie nicht ständig. Auch schein -<br />
bar verrücktes Verhalten wird ernst<br />
genommen und zu verstehen versucht.<br />
So kann man die Kranken in „ihrer Welt“<br />
erreichen.<br />
Ein Beispiel: Frau M. sagt immer wieder,<br />
sie müsse schnell nach Hause, weil die<br />
Mutter mit dem Essen warten würde.<br />
Die Antwort, dass die Mutter schon<br />
lange tot sei und dass Frau M. auch<br />
gerade ge gessen habe, hilft in einer<br />
solchen Situation oft nicht weiter.<br />
Günstiger ist es, ein Gespräch darüber<br />
anzufangen. Hilfreich könnten<br />
Bemerkungen sein, wie: „Ihre<br />
Mutter kochte wohl sehr<br />
gut. Was schmeckte Ihnen<br />
besonders gut?“ oder: „Ihrer<br />
Mutter war es immer wichtig,<br />
dass am Abend alle rechtzeitig<br />
zu Hause sind? Wie war es, wenn<br />
jemand zu spät kam?“<br />
In den meisten Fällen ist es gut, mit der<br />
Diagnose <strong>Demenz</strong> offen umzugehen,<br />
denn Angehörige und Erkrankte können<br />
häufig mit Verständnis und Unterstützung<br />
von ihren Mitmenschen rechnen.<br />
Die Betroffenen befürchten häufig, nicht<br />
mehr ernst genommen zu werden. Sie<br />
haben Angst, dass andere sich in ihre<br />
Angelegenheiten einmischen. Einige erleben<br />
sich selbst nicht als krank und lehnen<br />
eine entsprechende Zuschreibung<br />
daher ab. Angehörige sollten darauf<br />
Rücksicht nehmen.<br />
Wenn die Diagnose früh gestellt wird,<br />
können Erkrankte sich oft noch mit ihren<br />
Angehörigen darüber verständigen, was<br />
ihnen wichtig ist. Sie können medizi -<br />
nische und therapeutische Maßnahmen<br />
besprechen. Wie sie später leben, wohnen,<br />
versorgt und behandelt werden<br />
möchten, lässt sich vielleicht ebenfalls<br />
herausfinden.<br />
Wenn sie selbst keine Auskunft mehr<br />
dazu geben können, ist es für andere Betreuungspersonen<br />
hilfreich, Informationen<br />
über ihre Lebensweise und Persönlichkeit<br />
zu erhalten. Das Wissen über<br />
Gewohnheiten in Bezug auf Körperpflege,<br />
Frisur, Kleidung und Ernährungsgewohnheiten<br />
spielen im Umgang mit<br />
<strong>Demenz</strong>kranken und für ihr Wohlbefinden<br />
eine große Rolle. Das gilt auch für<br />
soziale Kontakte, Lieblingsbeschäftigungen,<br />
frühere berufliche Tätigkeiten, den<br />
Umgang mit Geld sowie Wertvorstellungen<br />
und Überzeugungen.<br />
Um diese Informationen festzuhalten,<br />
gibt es vielfältige Möglichkeiten wie<br />
Biografiebögen, Lebensbücher oder<br />
elek tronische Biografiebücher, in die<br />
sogar Filme eingefügt werden können.<br />
Angehörige können im Alltag viel tun,<br />
um <strong>Demenz</strong>kranke anzuregen, zu beschäftigen<br />
und zu fördern. Sie können<br />
für Bewegung sorgen, beispielsweise mit<br />
Spazierengehen, Sport, Ballspielen oder<br />
Tanzen. Sie sollten <strong>Demenz</strong>kranke am<br />
Haushalt beteiligen, beim Kochen und<br />
Backen, Auto waschen oder anderen<br />
vertrauten Tätigkeiten. Es ist wichtig,<br />
gemeinsam Schönes zu erleben: Freunde<br />
einladen oder besuchen, ins Café oder<br />
Restaurant gehen, Ausflüge und Reisen<br />
machen, Konzerte besuchen oder sich<br />
einen kleinen Luxus gönnen. Gespräche<br />
und Gesellschaftsspiele trainieren das<br />
Gedächtnis, ebenso wie Fotoalben an -<br />
sehen, vorlesen oder singen.<br />
Das gemeinsame Tun soll Freude machen,<br />
aus Langeweile, Traurigkeit und<br />
Apathie herausführen. Es kann auch<br />
34
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 35<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken<br />
INFO<br />
<strong>Demenz</strong>kranke möchten<br />
– verstanden werden<br />
– akzeptiert und respektiert werden<br />
– sozial eingebunden sein<br />
– nützlich sein<br />
– sich sicher fühlen<br />
– in ihrer gewohnten Umgebung<br />
bleiben<br />
– so selbstständig wie möglich<br />
handeln können<br />
– sich frei bewegen dürfen<br />
schwierige Verhaltensweisen wie Unruhe<br />
oder Aggressivität beeinflussen und<br />
den alltäglichen Umgang insgesamt<br />
erleichtern. Auf das Tun kommt es an –<br />
nicht auf das Ergebnis. Humor und<br />
Lachen tun gut!<br />
Empfehlungen für Konfliktsituationen<br />
Schwierige Situationen lassen sich im<br />
Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken manchmal<br />
nicht vermeiden. Wird eine demenzkranke<br />
Person plötzlich ungehalten und<br />
ärgerlich oder ist sie stark verängstigt,<br />
sollte man zunächst herausfinden, ob es<br />
einen erkennbaren Grund oder eine Erklärung<br />
für dieses Verhalten gibt. Kann<br />
die Situation beruhigt werden, indem<br />
die Rahmenbedingungen verändert<br />
werden? Oder liegt das Verhalten in der<br />
Biografie begründet? Grundsätzlich ist<br />
es wichtig, darauf zu achten, dass die<br />
Situation nicht eskaliert.<br />
Man sollte nicht über richtig oder falsch<br />
diskutieren und nicht versuchen,<br />
<strong>Demenz</strong>kranke mit Argumenten zu überzeugen.<br />
Aufgrund der veränderten<br />
Wahrnehmung können sie solchen Ausführungen<br />
oft nicht folgen und erleben<br />
eindringliche Worte als Bevormundung.<br />
Im Krankenhaus<br />
Die meisten Krankenhäuser sind bisher<br />
nicht auf <strong>Demenz</strong>kranke eingestellt. Und<br />
Patienten mit einer <strong>Demenz</strong> fällt es<br />
schwer, ihre Situation zu überblicken.<br />
Die fremde Umgebung und die Unruhe<br />
um sie herum machen ihnen oftmals<br />
Angst. Manche versuchen wegzulaufen.<br />
Sie haben keine Krankheitseinsicht,<br />
können meist keine Auskunft über sich,<br />
ihre Beschwerden und Wünsche geben.<br />
Sie können bei Diagnose, Behandlung,<br />
Körperpflege nicht mitwirken und haben<br />
Probleme beim Essen und Trinken.<br />
Das Konzept eines wertschätzenden<br />
Umgangs (Validation) hat sich bewährt.<br />
Mobilität ermöglichen<br />
Für viele Menschen ist das<br />
Autofahren ein wichtiger<br />
Ausdruck von Unabhängigkeit<br />
und Kompetenz.<br />
Manchmal erscheint es für<br />
Einkäufe oder Arztbesuche<br />
sogar unverzichtbar. Die Fähig -<br />
keit, sicher Auto zu fahren, geht aber mit<br />
einer <strong>Demenz</strong> oft schneller verloren, als<br />
die Betroffenen selbst meinen. Deshalb<br />
ist es wichtig, möglichst früh nach<br />
Alternativen zu suchen. Neben öffent -<br />
lichen Verkehrsmitteln können das<br />
Fahrgemeinschaften mit Nachbarn sein,<br />
Lieferdienste der Supermärkte oder<br />
Freunde, die den Fahrdienst für be -<br />
stimmte Wege übernehmen.<br />
35
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 36<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken<br />
Es ist wichtig, gemeinsam Schönes<br />
zu erleben: Freunde einladen oder besuchen,<br />
ins Café oder Restaurant gehen, Ausflüge<br />
sowie Reisen machen und vieles mehr.<br />
10 Regeln helfen Angehörigen<br />
im Umgang mit demenzkranken<br />
Menschen:<br />
1. Informieren Sie sich gründlich über die<br />
Krankheit.<br />
2. Nehmen Sie den Menschen mit seiner<br />
Erkrankung so an, wie er ist.<br />
3. Versuchen Sie, die Gewohnheiten des<br />
Erkrankten beizubehalten.<br />
4. Lenken Sie Ihren Blick auf die noch<br />
vorhandenen Fähigkeiten.<br />
5. Ein überschaubarer und gleichbleibender<br />
Tagesablauf gibt dem Erkrankten<br />
ein Gefühl der Sicherheit.<br />
6. Nehmen Sie dem Erkrankten nicht alle<br />
Aufgaben ab.<br />
7. Versuchen Sie, durch langsames<br />
Sprechen und durch kurze Sätze mit<br />
nur einer Mitteilung Ihre Sprechweise<br />
zu vereinfachen.<br />
8. Reagieren Sie mit Ruhe<br />
und Ge lassen heit auf<br />
Unruhezustände und<br />
Gereiztheit und ver suchen<br />
Sie, den erkrankten<br />
Menschen abzulenken.<br />
9. Liebevolle Zuwendung, Zärtlichkeit<br />
und Körperkontakt werden für die<br />
Beziehung zu dem Erkrankten immer<br />
wichtiger.<br />
10. Vergessen Sie nicht sich selbst!<br />
Angehörige und Fachleute sollten deshalb<br />
prüfen: Ist der stationäre Aufenthalt<br />
wirklich nötig? Wenn ja, wie kann<br />
er so kurz wie möglich gehalten werden?<br />
Wie kann die Umgebung möglichst ruhig<br />
und stressfrei gestaltet werden?<br />
Um demenzkranke Patientinnen und<br />
Patienten nicht zu überfordern, sollten<br />
sie nur die Kleidungsstücke und Hy -<br />
gieneartikel mitnehmen, die sie wirklich<br />
brauchen. Alle notwendigen Hilfsmittel<br />
wie Brille, Rollator, Kalender oder Uhr<br />
sollten vorhanden sein. Vertraute Gegenstände<br />
können hilfreich sein, etwa<br />
ein Foto der Familie, das auch zu Hause<br />
auf dem Nachttisch steht, oder das Lieblingskissen<br />
vom Sofa. Ein Buch zum<br />
(Vor-)Lesen, Musik oder gewohnte Beschäftigungen<br />
lassen die Zeit schneller<br />
vergehen und tragen zur Entspannung<br />
bei.<br />
Zur Aufnahme sollten die Angehörigen<br />
alle Unterlagen vom Hausarzt und von<br />
Fachärzten mitbringen, wie Einweisung,<br />
Befunde, aktueller Medikamentenplan.<br />
Sie sollten das Krankenhauspersonal von<br />
Beginn an darauf hinweisen, dass die<br />
Patientin oder der Patient an einer<br />
<strong>Demenz</strong> leidet. Auch Zimmernachbarn<br />
sollten wissen, dass es für <strong>Demenz</strong>kranke<br />
schwierig sein kann, die Situation<br />
zu verstehen und sich angemessen<br />
zu verhalten.<br />
Nahe Angehörige sind häufig auch die<br />
Bevollmächtigten oder rechtlichen Betreuer<br />
der Patienten. Umfasst die Vollmacht<br />
oder Betreuung die Gesundheitssorge,<br />
muss die Behandlung mit ihnen<br />
besprochen werden.<br />
Viele Krankenhäuser arbeiten mit Ehrenamtlichen<br />
zusammen. Am bekanntesten<br />
sind die „Grünen Damen und Herren“ der<br />
evangelischen und katholischen Krankenhaushilfe.<br />
Sie begleiten die Patienten,<br />
leisten ihnen Gesellschaft, erledigen<br />
kleinere Besorgungen oder begleiten sie<br />
zu Untersuchungen.<br />
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UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Geborgenheit durch Zuwendung und Nähe<br />
Die Tabea Tagesbetreuung ist für ältere Menschen kon -<br />
zipiert, die zeitweise oder dauernd nicht orientiert sind<br />
(z. B. durch <strong>Demenz</strong>- und Alzheimererkrankungen) und<br />
deswegen ständige Zuwendung und Fürsorge benötigen.<br />
Unsere Tageseinrichtung ist eine sinnvolle Ergänzung<br />
und Entlastung der familiären Betreuung. Wir wollen mit<br />
unserem Angebot ein Stück Lebensqualität geben und<br />
das Wohlbefinden des Tagesgastes und seiner Familie<br />
erhalten und stärken. Unsere Gäste bekommen eine feste<br />
Tagesstruktur und somit einen sicheren Rahmen, der<br />
gerade Menschen mit diesem Erkrankungsbild den notwendigen<br />
Halt gibt.<br />
Tabea Tagesbetreuung <strong>Demenz</strong>-Erkrankte<br />
Podbielskistraße 132 · 30177 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 69637-32<br />
Tabea@Evang.Hilfsverein.de · www.Evang.Hilfsverein.de<br />
Informationsbogen<br />
Wenn Ihr demenzkranker Angehöriger ins Krankenhaus muss, nutzen Sie den „Informa-<br />
tionsbogen für Patienten mit einer <strong>Demenz</strong> bei Aufnahme ins Krankenhaus“, den die<br />
Deutsche Alzheimer Gesellschaft ent wickelt hat! Er ergänzt die Unterlagen von<br />
Ärzten oder „Überleitungsbögen“ von anderen Einrichtungen mit persönlichen<br />
Informationen über die erkrankte Person. Sie können darin Gewohnheiten<br />
und Verhaltensweisen, Vorlieben und Abneigungen eintragen, damit die<br />
Pflegekräfte die Patientin oder den Patienten besser verstehen und betreuen<br />
können.<br />
Besuchen oder bleiben<br />
Für demenzkranke Patienten ist die Gesellschaft vertrauter Personen im Krankenhaus<br />
sehr wichtig. Besuchen Sie sie so oft wie möglich, auch im Wechsel mit anderen<br />
Verwandten. Wenn Sie über Nacht bei der bzw. dem Erkrankten blei ben möchten, fragen<br />
Sie nach der Mög lichkeit des „Rooming-in“. Eine Übernahme der Kosten durch die<br />
Krankenkasse ist möglich.<br />
37
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 38<br />
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />
Wenn es zu Hause nicht<br />
mehr geht: Frau A. lebt in<br />
einer Wohngruppe<br />
Frau A. ist groß, schlank und modisch<br />
gekleidet. Sie trägt einen gepflegten<br />
blonden Pagenschnitt und hat nur wenige<br />
Falten im Gesicht. Sie wirkt auf den<br />
ersten Blick nicht wie eine 80-Jährige,<br />
sondern um einiges jünger. Freundlich<br />
empfängt sie die Besucherin in ihrem<br />
Zimmer in den „Hausgemeinschaften<br />
Eilenriedestift“ in <strong>Hannover</strong>. Dort leben<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong>erkrankungen in<br />
kleinen Gruppen von sieben bis neun<br />
Personen. Frau A. lebt hier seit einigen<br />
Monaten. Ob man sich bereits kenne?<br />
Nein? Aber das mache ja nichts. Sie sei<br />
immer an netten Gesprächen interessiert,<br />
meint Frau A. Sie spricht flüssig<br />
Wenn ein Mensch nach und nach die<br />
Orien tierung im Alltag verliert, beginnt<br />
nicht selten eine Odyssee.<br />
und wirkt interessiert und entspannt,<br />
schnell kommt man mit ihr ins Gespräch.<br />
Über ihr Leben – ihr früheres<br />
Leben.<br />
Frau A. erzählt von einem Leben in<br />
guten Verhältnissen, mit einer erfolg -<br />
reichen gemeinsamen Selbstständigkeit<br />
mit dem Ehemann, von einer jahrzehntelangen<br />
stabilen Partnerschaft, mit<br />
schönen Reisen und viel Lebensglück,<br />
auch materiell. Ein Stück weit lebt Frau<br />
A. noch in dieser Zeit, sie ist für sie noch<br />
gegenwärtig. Sicher, sie weiß, dass sie in<br />
einem „Heim“ wohnt. Und ja, sie fühle<br />
sich hier sehr wohl, sagt sie. Ihr Mann<br />
komme sie ja auch jeden Tag besuchen.<br />
Und alle seien so freundlich hier.<br />
„Ich will hier raus!“ – Die Odyssee der<br />
Frau A.<br />
Zwischen dem früheren guten Leben<br />
und dem jetzigen gibt es aber eine Zeit,<br />
die man als Odyssee der Frau A. bezeichnen<br />
kann. Über diese Zeit sagt sie<br />
im Gespräch nicht sehr viel. Irgendwann<br />
begann im guten Leben der Frau A.<br />
jedenfalls die schleichende Erkrankung.<br />
Über einen unbekannten Zeitraum kom-<br />
38
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 39<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Gemeinsam wohnen mit <strong>Demenz</strong><br />
Nur wenige chronische Krankheiten verändern das Leben<br />
so sehr wie <strong>Demenz</strong>. Und nur wenige Krankheiten machen<br />
es so schwer zu unterscheiden, wer mehr darunter leidet:<br />
die Betroffenen oder die Angehörigen. Die Verantwortung<br />
für sich können die Erkrankten nicht mehr vollständig<br />
tragen. Dies gilt insbesondere bei Krankheitsverläufen,<br />
die starken Schwankungen unterliegen.<br />
Die Verantwortung allein durch die Angehörigen tragen<br />
zu lassen, stößt oftmals an verständliche, persönliche<br />
Grenzen. Es gibt einen guten Mittelweg: Die Betroffenen<br />
leben in einer Gemeinschaft. Professionelle Begleitung<br />
einerseits und Unterstützung durch Angehörige andererseits<br />
ergänzen sich. Eigene Möbel und die ruhige Atmos -<br />
phäre in der Wohngemeinschaft wirken sich positiv auf<br />
den Verlauf der Erkrankung aus. Aktivitäten und die Organisation<br />
des Haushalts werden gemeinsam mit den<br />
Pflegekräften übernommen. Vorhandene und verloren -<br />
gegangene Ressourcen werden hierbei gefördert und<br />
reaktiviert. Bei Interesse stellt die CarePool <strong>Hannover</strong><br />
GmbH für Sie den Kontakt zum Vermieter her, der für Sie<br />
einen Besichtigungs termin abspricht.<br />
Die Kosten in einer Wohngemeinschaft setzen sich zusammen<br />
aus: 1. Wohnkosten, bestehend aus Miete und<br />
Nebenkosten, differenziert nach individuellen und Gemeinschaftsanteilen,<br />
2. für die Pflege und Betreuung ein<br />
nach Pflegegraden gestaffelter Betrag, 3. eine Pauschale<br />
für die Koordination der Wohngemeinschaft. Eine professionelle<br />
Anwesenheit ist rund um die Uhr sichergestellt.<br />
CarePool <strong>Hannover</strong> GmbH<br />
Rotermundstraße 11 · 30165 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 2609060<br />
info@carepool.de · www.carepool.de<br />
39
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 40<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Seniorenwohngemeinschaften für <strong>Demenz</strong>patienten<br />
Unsere Wohngemeinschaften in <strong>Hannover</strong> richten sich an<br />
Senioren, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht<br />
mehr allein leben können, zum Beispiel aufgrund einer<br />
demenziellen Erkrankung. Jede Wohngemeinschaft wird<br />
rund um die Uhr durch qualifizierte und engagierte Mit -<br />
arbeiter unseres Pflegedienstes betreut.<br />
Im Unterschied zum Alten- und Pflegeheim findet hier ein<br />
ganz „normales“ Alltagsleben statt, in das sich die Mieter<br />
einbringen können. Die familiäre Atmosphäre der Seni o ren -<br />
wohn gemeinschaft wirkt sich insbesondere positiv auf den<br />
Verlauf einer demenziellen Erkrankung und auf die psy chi -<br />
sche wie auch körperliche Verfassung der Mieter aus.<br />
Interkultureller Sozialdienst GmbH<br />
Ilse-ter-Meer-Weg 7 · 30449 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 2101044<br />
iks-hannover@iks-hannover.de · www.iks-hannover.de<br />
Wohnhaus für Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
Das Brigittenstift bietet Ihnen Sicherheit, Geborgenheit<br />
und Unterstützung in vertrauter Umgebung. Wir kommen<br />
Ihrem Wunsch nach individuellem Wohnen mit besonderem<br />
Komfort in allen Bereichen nach und bieten<br />
Ihnen die Möglichkeit, sich in Ihren eigenen vier Wänden<br />
pflegen zu lassen. Neben Wohnpflegegruppen und dem<br />
betreuten Wohnen bieten wir in unserem Giebelhaus<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong> ein überschaubares neues Zuhause.<br />
Das Brigittenstift liegt malerisch in einer ansprechenden<br />
Wohngegend am Stadtrand von Barsinghausen<br />
– mit überschaubarer Größe, freundlicher Atmosphäre<br />
und hilfsbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Brigittenstift Altenzentrum<br />
Baltenweg 3 · 30890 Barsinghausen · Tel. 05105 5286-31<br />
altenzentrum@brigittenstift.de · www.brigittenstift.de<br />
40
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:32 Seite 41<br />
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />
Eine Haushaltshilfe kann vorübergehend eine große Unterstützung sein.<br />
pensierte der Ehemann das, was Frau A.<br />
nach und nach verlor: Orientierung im<br />
Alltag, das „Sich-versorgen-können“,<br />
die Zeitvorstellung. Frau A. war häufiger<br />
unterwegs, verirrte sich oder wusste<br />
nicht mehr, wo sie zwischenzeitlich war.<br />
Das bemerkten auch Angehörige und<br />
Freunde. Anfang 2015 brachte der Ehemann<br />
seine Frau erstmals vorüber -<br />
gehend in eine psychiatrische Klinik.<br />
Das Betreuungsgericht bestellte ihn für<br />
sechs Monate zum rechtlichen Betreuer<br />
seiner Frau. Dann wurde sie wieder nach<br />
Hause entlassen.<br />
In der nachfolgenden Zeit muss ihr<br />
Mann begonnen haben, zeitweise das<br />
Haus abzuschließen, um seine Frau zu<br />
schützen. Sie hat „Hinlauftendenzen“,<br />
wie es Fachleute nennen, einen Drang,<br />
einen bestimmten Ort oder bestimmte<br />
Personen erreichen zu wollen – manchmal<br />
auch Personen oder Orte, die es<br />
nicht mehr gibt. Irgendwann hören Passanten<br />
ihre Rufe im Wohnhaus der Eheleute:<br />
„Ich will hier raus!“ und holen die<br />
Polizei. Frau A. kommt erneut in die Psychiatrie,<br />
diesmal für sechs Wochen auf<br />
gerichtlichen Beschluss in eine geschlossene<br />
Abteilung. Aufgrund der<br />
Sachlage entscheidet das Betreuungsgericht,<br />
für Frau A. eine Berufsbetreuerin<br />
einzusetzen, Janika Dierich, eine Diplompädagogin<br />
mit Erfahrungen in der<br />
Altenhilfe. Die Ärzte befürworten, da<br />
Frau A. sich stabilisiert hat und auch<br />
Herr A. darauf drängt, dass sie zunächst<br />
wieder nach Hause entlassen wird.<br />
Janika Dierich kann erwirken, dass ein<br />
ambulanter Pflegedienst zumindest die<br />
regelmäßige Medikamenteneinnahme<br />
sichert. „Ich habe auch vorgeschlagen,<br />
dass sich das Ehepaar von einem Menübringdienst<br />
mit der Mittagsmahlzeit<br />
versorgen lässt, aber das lehnte Herr A.<br />
ab“, berichtet die Berufsbetreuerin, die<br />
fortan regelmäßig Kontakt zu den Eheleuten<br />
und weiteren Angehörigen hat.<br />
Es kommt dann zunehmend zu Unregelmäßigkeiten.<br />
Der Pflegedienst steht vor<br />
verschlossener Tür, Janika Dierich kann<br />
die Eheleute A. auch telefonisch nicht<br />
erreichen. Andererseits meldet sich Herr<br />
41
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:33 Seite 42<br />
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />
A. manchmal von sich aus bei der Betreuerin,<br />
berichtet von Überforderungssituationen<br />
mit seiner Frau. Als Frau<br />
Dierich Frau A. einmal zu einem Hausarztbesuch<br />
begleiten will, findet sie die<br />
Seniorin in einem sehr verwirrten Zustand<br />
zu Hause vor und muss auch feststellen,<br />
dass die mittlerweile inkon -<br />
tinente Frau nicht ausreichend versorgt<br />
ist. Beim anschließenden Hausarzt -<br />
besuch äußert Frau A. auch erstmals zu<br />
der Betreuerin: „Ich möchte in ein Heim.<br />
Zu Hause geht es nicht mehr!“ Aber zunächst<br />
kommt Frau A. ein weiteres Mal<br />
in die Psychiatrie. Aus ärztlicher Sicht<br />
ist eine Medikamentenanpassung nötig.<br />
Herr A. bricht zunächst den Kontakt zur<br />
Betreuerin ab, seine Frau besucht er<br />
regelmäßig.<br />
Nach dem Klinikaufenthalt erfolgt zunächst<br />
eine Kurzzeitpflege für vier Wochen<br />
in einem Seniorenheim. Doch auch<br />
dort geht das Leiden der Frau A. weiter.<br />
„Die Einrichtung bezeichnete Frau A. als<br />
aggressiv und nicht haltbar“, berichtet<br />
Janika Dierich, die ihrerseits keinen<br />
guten Eindruck von dem Heim hat. Sie<br />
macht sich auf die Suche nach einer geeigneten<br />
Unterbringung, möchte auch<br />
den Ehemann dabei einbeziehen, „aber<br />
der lehnte ab“, bedauert Dierich, „er<br />
wollte, obwohl er sichtlich überfordert<br />
war, dass seine Frau wieder nach Hause<br />
kommt.“ Diesmal setzt sich aber die<br />
Betreuerin durch, unterstützt von den<br />
behandelnden Ärzten. „Mittlerweile zeig -<br />
ten sich auch bei Herrn A. Ver haltens -<br />
änderungen, die darauf schließen<br />
Ein verwirrter Zustand sorgt oft für eine<br />
Überforderung bei den Angehörigen.<br />
lassen, dass auch er eine <strong>Demenz</strong> -<br />
erkrankung entwickelt. Es war nicht<br />
mehr zu verantworten!“, erklärt die Betreuerin.<br />
Im Spätsommer 2016 kann Frau A. in<br />
die „Hausgemeinschaften Eilenriedestift“<br />
ziehen. Hier lebt sie sich schnell<br />
ein und ihre Pflegerinnen erleben sie als<br />
umgänglich und freundlich. Auch die<br />
Medikamentendosis konnte schon<br />
schritt weise herabgesetzt werden.<br />
Die körperlich vitale Frau A. ist weiterhin<br />
gerne unterwegs und führt die Besucherin,<br />
gemeinsam mit einer Pflege-<br />
42
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:33 Seite 43<br />
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />
rin, durch die verschiedenen Räume und<br />
den Garten der Einrichtung. Sie lobt den<br />
„schönen Ausblick“ und die „gelungene<br />
Architektur“. Bei längeren Spaziergängen<br />
wird sie von einer <strong>Demenz</strong>betreuerin<br />
begleitet. Und wenn sie sich im Gebäude<br />
der Hausgemeinschaften einmal<br />
alleine verläuft, wird dies schnell bemerkt.<br />
„Unser Haus ist nicht geschlossen.<br />
Aber unsere Mitarbeiter haben die<br />
Bewohner dank der übersichtlichen<br />
Räumlichkeiten und der kleinen Gruppen<br />
gut im Blick“, erklärt Hausleiterin<br />
Veronika Radtke-Limberg. Außerdem<br />
würden die Pflegefachkräfte regelmäßig<br />
im Umgang mit demenzkranken Menschen<br />
fortgebildet. Einige haben eine<br />
gerontopsychiatrische Zusatzausbildung.<br />
Herr A. hat sich damit arrangiert, dass<br />
seine Frau in der Wohngruppe lebt. Er<br />
kommt fast jeden Nachmittag zu Besuch<br />
und nimmt mittlerweile gerne an<br />
den verschiedenen Aktivitäten des Hauses<br />
teil. Er spielt auf dem Klavier der<br />
Einrichtung bekannte Melodien und<br />
seine Frau errät sie. Frau A. sinniert zum<br />
Abschluss des Besuchs: „Vielleicht kann<br />
ich ja später wieder nach Hause, wenn<br />
es mir besser geht“, und verabschiedet<br />
sich zum gemeinsamen Abendessen<br />
in der Wohngruppe. Später begegnen<br />
wir uns noch einmal kurz: „Kennen wir<br />
uns ...?“<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Sich in Gemeinschaft<br />
zu Hause fühlen<br />
Die Hausgemeinschaften Waldeseck verwirklichen mit dem<br />
Hausgemeinschaftskonzept einen ganzheitlichen Ansatz<br />
in der Versorgung von pflege- und betreuungsbedürftigen<br />
älte ren Menschen. Wir bieten in 60 großzügigen Einzel -<br />
zimmern optimale pflegerische Versorgung und behag liches<br />
Wohnen an. Die Hausgemeinschaften bestehen aus sechs<br />
Wohngruppen mit je zehn Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />
Eine gemütliche Wohnküche, die zum geselligen Bei sam -<br />
men sein einlädt, ist jeweils das Herzstück. <strong>Demenz</strong>iell ver -<br />
än derten Bewohnerinnen und Bewohnern bie ten wir in<br />
einem separaten Wohnbereich ein auf ihre Bedürfnisse hin<br />
entwickeltes Pflege- und Betreuungskonzept an.<br />
Hausgemeinschaften Waldeseck<br />
Burgwedeler Straße 32 · 30657 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 90596-0<br />
hg.waldeseck@evlka.de · www.diakonisches-werk-hannover.de/hgw<br />
43
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:33 Seite 44<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />
INFO<br />
Vielseitige Hilfen für<br />
Angehörige und Betroffene<br />
Die meisten <strong>Demenz</strong>kranken werden zu Hause betreut.<br />
Beratung und Gesprächsgruppen, ehrenamtliche und<br />
professionelle Dienste können pflegende Angehörige<br />
entlasten.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Die Kontakt-, Informations- und<br />
Beratungsstelle im Selbsthilfe -<br />
bereich (KIBIS) informiert über alle<br />
Selbsthilfegruppen und hat auch<br />
ein Faltblatt mit den Angeboten<br />
für pflegende Angehörige heraus -<br />
gebracht.<br />
KIBIS<br />
Gartenstraße 18<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 666567<br />
telefonische Sprechzeiten:<br />
Mo, Di, Do 9-12 und 13-16 Uhr,<br />
Mi 16-19 Uhr (persönliche Beratung<br />
nach Vereinbarung)<br />
E-Mail: info@kibis-hannover.de<br />
www.kibis-hannover.de<br />
Zu erfahren, dass man mit einer <strong>Demenz</strong><br />
nicht allein ist und dass viele Menschen<br />
mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen,<br />
kann entlastend wirken. Gesprächs -<br />
gruppen, die von regionalen Alzheimer<br />
Gesellschaften, Beratungsstellen oder<br />
Seniorentreffpunkten angeboten werden,<br />
haben unterschiedliche Schwerpunkte:<br />
Erfahrungen und Informationen<br />
austauschen, Geselligkeit erleben oder<br />
auch eine therapeutische Begleitung.<br />
Die meisten Gruppen werden von Fachkräften<br />
angeleitet (Kontakte/Adressen:<br />
siehe auch Kapitel 20, Seite 68).<br />
Gesprächskreise für pflegende Angehörige<br />
Bei der Versorgung und Betreuung von<br />
demenzerkrankten Menschen kommen<br />
pflegende Angehörige oft an die Grenzen<br />
ihrer Belastbarkeit. In betreuten Angehörigengruppen<br />
können sie sich informieren<br />
und austauschen.<br />
Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
bietet sieben Gesprächskreise an für<br />
Ehepartner, Söhne, Töchter und Enkel<br />
von <strong>Demenz</strong>kranken sowie für Angehörige<br />
von an Frontotemporaler <strong>Demenz</strong><br />
erkrankten Personen.<br />
44
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:33 Seite 45<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Für Menschen mit <strong>Demenz</strong> da sein<br />
Die Birkenhof Altenhilfe gGmbH des Unternehmens -<br />
bereiches Bethel im Norden hält mit ihren verschiedenen<br />
Einrichtungen in der Region <strong>Hannover</strong> ein breites Beratungs-<br />
und Entlastungsangebot für Sie bereit. Von den<br />
Beratungs zentren über das Betreute Wohnen, dem Ambulanten<br />
Pflegedienst und dem Ambulanten Psychiatrischen<br />
Pflege dienst bis hin zu den Tagespflegen und den stationären<br />
Einrichtungen finden Sie diese verschiedensten Angebote<br />
ganz in Ihrer Nähe.<br />
Besonders pflegende Angehörige haben bei der Betreuung<br />
von pflegebedürftigen und an <strong>Demenz</strong> erkrankten Menschen<br />
im privaten Umfeld eine sehr schwere und verantwortungsvolle<br />
Aufgabe übernommen. Umso wichtiger ist es<br />
für alle Beteiligten, von Anfang an eine umfassende und<br />
qualifizierte Beratung zu den verschiedensten <strong>Demenz</strong>erkrankungen<br />
zu erhalten. Daher informieren wir pflege -<br />
bedürftige Menschen sowie deren Angehörige, klären über<br />
entsprechende Unterstützungs- und Entlastungsangebote<br />
auf und bieten verschiedenste Vorträge und Kurse an: für<br />
das direkte Wohnumfeld, bei ambulanten Hilfen, bei ambulanten<br />
psychiatrischen Hilfen, in den Bereichen der Tagesund<br />
Kurzzeitpflege, im Betreuten Wohnen sowie schließlich<br />
auch in der stationären Pflege. Im Verbund der v. Bodelschwinghschen<br />
Stiftungen Bethel mit über 18 000 Mitarbeitenden<br />
in acht Bundesländern sind wir mit unseren am -<br />
bulanten und stationären Angeboten für die Menschen da,<br />
die unsere Unterstützung und Begleitung benötigen: Sprechen<br />
Sie mit uns direkt vor Ort in unseren Einrichtungen.<br />
Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH · Beratungszentrum für die Region <strong>Hannover</strong><br />
Bergfeldstraße 32 · 30457 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 26261-323<br />
birkenhof-altenhilfe@bethel.de · www.bethel-im-norden.de/altenhilfe/Beratungangebote<br />
45
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:34 Seite 46<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />
Auf sich selber achten<br />
Als pflegende Angehörige sollten Sie<br />
nicht zuletzt auf ihre eigene körperliche<br />
und seelische Gesundheit achten. Dazu<br />
gehören regelmäßige ärztliche<br />
Betreuung, eventuell psychologische<br />
Hilfe, entspannende Tätigkeiten und<br />
Übungen. Bewegen Sie sich ausreichend,<br />
essen Sie gesund, verfolgen Sie<br />
weiter Ihre Interessen und<br />
halten Sie Kontakte zu<br />
Familie, Freunden und<br />
Bekannten aufrecht. Wenn<br />
Sie selbst ausgeglichen sind,<br />
tragen Sie damit auch zum<br />
Wohlbefinden der Erkrankten bei.<br />
Gesprächskreise für Betroffene<br />
In Gruppen für Erkrankte im frühen Stadium<br />
finden Betroffene Unterstützung,<br />
wenn sie ihr Leben noch weitgehend<br />
selbstständig organisieren können. Anhand<br />
von Erlebnissen oder Schwierig -<br />
keiten können sie Strategien für den<br />
Alltag besprechen, eigene Ressourcen<br />
erkennen und fördern. Gedächtnis -<br />
übungen zur geistigen Aktivierung sowie<br />
Unternehmungen zur Stärkung sozialer<br />
Kontakte sollen die Selbsthilfekräfte<br />
unterstützen.<br />
Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
bietet zwei Gruppen für Betroffene an,<br />
die von einer Fachkraft und einer Hel -<br />
ferin begleitet werden (Telefon: 0511<br />
2157465).<br />
Strategien für den Alltag entwickeln:<br />
Gedächtnisstützen wie Kalender, Notiz- und<br />
Klebezettel oder sich von einer ver trau ten<br />
Person an Termine erinnern lassen<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Hilfen für pflegende Angehörige und Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
Die Arbeiterwohlfahrt Region <strong>Hannover</strong> e. V. bietet zusammen<br />
mit ihren Tochtergesellschaften verschiedene<br />
Angebote für pflegende Angehörige an. Im Vordergrund<br />
steht deren Entlastung, da sie in ihrem Alltag stark gefordert<br />
sind. Ziel ist es, eine Auszeit und Unterstützung<br />
zu erfahren.<br />
Die Arbeiterwohlfahrt Region <strong>Hannover</strong> e. V. bietet<br />
Reisen für pflegende Angehörige und <strong>Demenz</strong>kranke,<br />
eine Tagespflege in Langenhagen, Gesprächskreise<br />
für Angehörige in Sehnde und Barsinghausen und<br />
eine Betreuungsgruppe für Menschen mit <strong>Demenz</strong> in<br />
<strong>Hannover</strong>-Davenstedt an.<br />
Arbeiterwohlfahrt Jugend- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH<br />
Wilhelmstraße 7 · 30171 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 8114-200<br />
susann.czerner@awo-hannover.de · www.awo-hannover.de<br />
46
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:34 Seite 47<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />
Niedrigschwellige Betreuungsangebote<br />
Betreuungsgruppen für<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
Bundesweit entstehen immer mehr<br />
Betreuungs- und Aktivierungs gruppen<br />
für Menschen mit <strong>Demenz</strong>. Einbis<br />
zweimal pro Woche werden die<br />
Er krankten in einer kleinen Gruppe für<br />
zwei bis drei Stunden betreut und ihren<br />
Fähigkeiten entsprechend beschäftigt.<br />
Eine Fachkraft wird dabei von ehren -<br />
amtlichen Helfern unterstützt.<br />
Aktivgruppen für Angehörige und<br />
Erkrankte<br />
Sehr sinnvoll können Aktivierungsangebote<br />
sein, die sich an pflegende Angehörige<br />
und Erkrankte gemeinsam richten,<br />
etwa regelmäßige Treffen zur „Erinnerungspflege“<br />
oder gemeinsame Unternehmungen,<br />
die an die Möglichkeiten<br />
der Erkrankten angepasst sind. Hier bekommen<br />
Angehörige Anregungen für<br />
den Tagesablauf zu Hause und pflegen<br />
gleichzeitig soziale Kontakte.<br />
Ambulante Pflegedienste<br />
Wenn die <strong>Demenz</strong>erkrankung fortschreitet,<br />
kommt es meist früher oder später<br />
zu einer stärkeren körperlichen Pflegebedürftigkeit.<br />
Je zeitiger ein ambulanter<br />
Pflegedienst zur Unterstützung hinzu -<br />
gezogen wird, desto leichter können sich<br />
die Erkrankten an neue Bezugspersonen<br />
gewöhnen. Im Idealfall kommen immer<br />
dieselben Pflegekräfte.<br />
Betreutes Wohnen<br />
Relativ neu ist das Angebot „Betreutes<br />
Wohnen zu Hause“. Gegen eine Kostenpauschale<br />
werden ein Hausnotruf und<br />
Beratung geboten sowie einmal wöchentlich<br />
der Besuch einer ehrenamt -<br />
lichen Helferin oder eines Helfers. Bei<br />
Bedarf werden hauswirtschaftliche und<br />
pflegerische Dienste vermittelt. So können<br />
allein lebende <strong>Demenz</strong>kranke möglichst<br />
lange im eigenen Haushalt bleiben.<br />
Tagespflege<br />
Eine andere Möglichkeit der Entlastung<br />
bieten Tagespflegeeinrichtungen für<br />
<strong>Demenz</strong>kranke. Die Erkrankten erleben<br />
in der Gemeinschaft sinnvolle Tätig -<br />
keiten und fühlen sich akzeptiert. Die<br />
Angehörigen werden entlastet und<br />
haben Zeit für sich selbst.<br />
Kurzzeit- und Verhinderungspflege<br />
„Kurzzeitpflege“ in einer stationären<br />
Einrichtung oder „Verhinderungspflege“<br />
zu Hause oder in einer Einrichtung<br />
ermöglichen Angehörigen eine längere<br />
Auszeit von der Pflege. Viele Anbieter<br />
von Kurzzeitpflege gestatten Probetage,<br />
um vorab zu klären, wie die Erkrankten<br />
reagieren. Bei der Auswahl der Einrichtung<br />
sollte man darauf achten, dass sie<br />
auf <strong>Demenz</strong>kranke eingestellt ist.<br />
Ehrenamtliche Helferkreise<br />
Geschulte ehrenamtliche Helferinnen<br />
und Helfer beschäftigen sich mit den<br />
Erkrankten zu Hause und ermöglichen<br />
den Angehörigen einen gewissen Frei -<br />
raum. Die Mitglieder von anerkannten<br />
Helferkreisen sind versichert und die<br />
Kosten können durch die Pflegekassen<br />
erstattet werden. Es gibt viele regionale<br />
Anbie ter für niedrigschwellige<br />
Betreuung. Eine Liste gibt es bei<br />
der Landesvereinigung für<br />
Gesundheit und Akademie<br />
für Sozialmedizin<br />
Niedersachsen e. V.<br />
Fenskeweg 2<br />
30165 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 3881189-0<br />
E-Mail: info@gesundheit-nds.de<br />
Internet: www.gesundheit-nds.de<br />
Helferkreis der Alzheimer Gesellschaft<br />
<strong>Hannover</strong>, Telefon: 0511 7261505<br />
Malteser HelferInnen-Gruppen<br />
„<strong>Demenz</strong>“, <strong>Hannover</strong> und Garbsen,<br />
Claudia Löhrmann: mobil 0151<br />
14783376, Bettina Mohr: mobil<br />
0170 9280544, E-Mail: Besuchs-u.<br />
<strong>Demenz</strong>dienst.<strong>Hannover</strong>@malteser.org<br />
47
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:34 Seite 48<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Entlastung bei der Pflege<br />
Die DRK-Sozialstationen, DRK-Pflegestützpunkte und<br />
DRK-Tagespflegen bieten umfassende Unterstützung, um<br />
Angehörige zu entlasten. So besteht zum Beispiel die<br />
Möglichkeit, dass Menschen mit <strong>Demenz</strong> in der häus -<br />
lichen Umgebung individuell betreut werden. An vielen<br />
Standorten gibt es darüber hinaus Gruppenangebote in<br />
unseren Einrichtungen. Und in den DRK-Tagespflegen<br />
werden an <strong>Demenz</strong> Erkrankte gemeinsam mit anderen<br />
Gästen von montags bis freitags ganztägig betreut und<br />
gefördert. Unsere erfahrenen Pflegekräfte beraten Sie<br />
gern, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, und<br />
stehen Ihnen auch bei der Antragstellung zur Kosten -<br />
über nahme durch die Pflegekassen beratend zur Seite.<br />
DRK-Pflegedienste <strong>Hannover</strong> gGmbH<br />
Karlsruher Straße 2 c · 30519 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 3671-186<br />
riechardt@drk-hannover.de · www.drk-pflegedienste.de<br />
Bei uns sind Sie zu<br />
Hause – der Margeritenhof<br />
Im Ortskern von Langenhagen-Kaltenweide, direkt am<br />
Marktplatz, befindet sich der im Februar 2010 eröffnete<br />
Margeritenhof. 83 stationäre Pflegeplätze, überwiegend<br />
Einzelzimmer, und elf komfortable separate Wohnungen<br />
in familiärer Atmosphäre stehen den Bewohnern zur<br />
Verfügung. Der Margeritenhof hat einen besonderen<br />
Wohnkomfort, liegt zentral am Kaltenweider Platz und ist<br />
gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />
Die professionelle Pflege und Betreuung von demenziell<br />
erkrankten Menschen liegt uns besonders am Herzen –<br />
Sicherheit und Geborgenheit geben sowie Angehörige<br />
entlasten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />
tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH<br />
Kaltenweider Platz 1 · 30855 Langenhagen-Kaltenweide · Tel. 0511 544557-0<br />
info@tegeler-gruppe.de · www.tegeler-gruppe.de<br />
48
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:34 Seite 49<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />
Geben Sie einer vertrauten Person einen Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung.<br />
Betreuter Urlaub<br />
Die Betreuung in Wohneinrichtungen<br />
Neben der Alzheimer Gesellschaft Wenn die körperliche Pflegebedürftigkeit<br />
<strong>Hannover</strong>, die jährlich einen Urlaub in<br />
Boltenhagen an der Ostsee organisiert,<br />
gibt es andere Anbieter von betreuten<br />
Ur lauben. Neben gemeinsamen Aktivitäten<br />
mit den Erkrankten haben die Angehörigen<br />
Zeit zur Entspannung und freien<br />
zunimmt, wenn sich die Pflege über<br />
lange Jahre hinzieht oder sich Konflikte<br />
und Spannungen häufen, ist der Umzug<br />
in ein Pflegeheim oder eine Wohn -<br />
gemeinschaft für <strong>Demenz</strong>kranke eine<br />
Alternative:<br />
Gestaltung. Fachkräfte und geschulte<br />
Betreuer kümmern sich dann um die Erkrankten.<br />
Einen Überblick vermittelt die<br />
Deutsche Alzheimer Gesellschaft.<br />
Pflegeheime<br />
Wenn vom „Abschieben ins Heim“ gesprochen<br />
wird, ist das ungerecht.<br />
Vielfach ist das Leben im Heim für<br />
Kuren für <strong>Demenz</strong>kranke<br />
Zwei Kliniken bieten in Deutschland<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong> wie auch für<br />
ihre Angehörigen die beste Lösung. Bei<br />
spezielle Kuren für demenzkranke einem oft schwer überschaubaren An -<br />
Menschen und deren Angehörige an:<br />
im oberbayerischen Bad Aibling und<br />
im schleswig-holsteinischen Ratzeburg.<br />
Wenn die Ärztin oder der Arzt den<br />
Antrag unterstützt, können Betroffene<br />
und Angehörige eine Kur beantragen.<br />
gebot an Heimen und Pflegezentren gilt<br />
es aber zu überlegen, welches Haus individuell<br />
richtig ist. Dabei hilft beispielsweise<br />
die Broschüre „Mit <strong>Demenz</strong> im<br />
Pflegeheim“ der Deutschen Alzheimer<br />
Gesellschaft.<br />
Tipps für Alleinlebende mit einer <strong>Demenz</strong><br />
– Nutzen Sie Gedächtnisstützen wie<br />
Kalender, Notiz- und Klebezettel oder<br />
lassen Sie sich von einer ver trau ten<br />
Person an Termine erinnern.<br />
– Strukturieren Sie Ihren Alltag mit<br />
Tages- und Wochenplänen.<br />
– Bewahren Sie wichtige<br />
Dinge immer am selben<br />
Platz auf.<br />
– Vereinfachen Sie Ihren<br />
Alltag, beispielsweise mit<br />
Fertiggerichten oder „Essen auf<br />
Rädern“, mit einem Seniorentelefon,<br />
indem Sie unbenutzte Kleidung und<br />
Hausrat aussortieren.<br />
– Sorgen Sie für Sicherheit: Geben<br />
Sie einer vertrauten Person einen<br />
Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung,<br />
schaffen Sie zu Hause gute Beleuchtung<br />
und entfernen Sie Stolperfallen. Hängen<br />
Sie wichtige Kontakte direkt neben das<br />
Telefon. Verabreden Sie regelmäßige<br />
Telefonate oder Notrufzeichen mit<br />
den Nachbarn. Sie können auch einen<br />
Haus-Notruf nutzen.<br />
– Gestalten Sie Ihre Freizeit so aktiv wie<br />
möglich und tun Sie alles, was Ihnen<br />
Spaß macht.<br />
– Verzichten Sie aufs Autofahren, aber<br />
bleiben Sie mobil, zum Beispiel mit<br />
Fahrgemeinschaften, öffentlichen Ver -<br />
kehrsmitteln und gelegentlich per Taxi.<br />
– Machen Sie Urlaub, wenn Sie gern<br />
verreisen. Wenn Sie mehr Unterstüt -<br />
zung brauchen, könnten Sie einen<br />
guten Freund oder eine Freundin bitten<br />
mitzukommen. Es gibt auch betreute<br />
Gruppenreisen für Menschen mit<br />
<strong>Demenz</strong>.<br />
– Lassen Sie sich von Ergotherapeuten<br />
beraten.<br />
49
Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 23.06.17 10:34 Seite 50<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />
sie wollen. Sie bestimmen, wer als neuer<br />
Mieter aufgenommen wird und wie die<br />
Räume ausgestattet werden. Sie beauftragen<br />
einen Pflegedienst, der die Betreuung<br />
rund um die Uhr mit einem ambulanten<br />
Team sicherstellt.<br />
Heute unterstützen technische Hilfsmittel:<br />
Viele moderne Haushaltsgeräte haben eine<br />
Abschalt-Automatik – Herdsicherungen<br />
schalten einen Elektroherd entweder<br />
nach einer voreingestellten Zeit oder bei<br />
Überhitzung der Kochfelder automatisch ab.<br />
INFO<br />
Haus-Notruf<br />
Wenn Sie ein Haus-Notrufsystem<br />
nutzen, tragen Sie einen Sender am<br />
Körper, mit dem Sie per Knopfdruck<br />
jederzeit Hilfe rufen können. Wenn<br />
Sie zum Beispiel gestürzt sind und<br />
nicht mehr allein aufstehen können,<br />
wird darüber eine Sprachverbindung<br />
mit einer Notrufzentrale hergestellt.<br />
Erfahrene Anbieter solcher Haus-<br />
Notrufsysteme sind das Deutsche<br />
Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst<br />
und die Johanniter-Unfall-Hilfe.<br />
Auch im Pflegeheim können sich Angehörige<br />
um die Erkrankten kümmern.<br />
Immer mehr Einrichtungen berück -<br />
sich tigen die Bedürfnisse von Menschen<br />
mit <strong>Demenz</strong>, zum Beispiel in speziellen<br />
Wohnbereichen („Hausgemeinschaften“).<br />
Wohngemeinschaften<br />
In einer ambulant betreuten Wohn -<br />
gemeinschaft für Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
leben in der Regel sechs bis zwölf Personen<br />
in einer großen Wohnung zusammen.<br />
Sie werden von einem ambulanten<br />
Pflegedienst betreut. Die Erkrankten<br />
(vertreten durch Angehörige oder rechtliche<br />
Betreuer) sind Mieter. Sie zahlen<br />
Miete für ihren individuellen Wohnraum<br />
und anteilig für gemeinsame Räume wie<br />
Wohnzimmer, Küche und Bäder. Sie<br />
haben das Hausrecht, können kommen<br />
und gehen und Besuch empfangen, wie<br />
Ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />
sind eine gute Alternative zum<br />
Pflegeheim. Sie stellen allerdings relativ<br />
hohe Anforderungen an die Angehörigen<br />
oder rechtlichen Betreuer. Die Kosten<br />
entsprechen denen eines Pflegeheims.<br />
Wenn Angehörige selbst eine Wohn -<br />
gemeinschaft gründen möchten, sollten<br />
sie sich ausführlich beraten lassen und<br />
kompetente Partner suchen.<br />
Unterstützung für Alleinlebende<br />
Inzwischen gibt es viele technische<br />
Hilfsmittel, die für <strong>Demenz</strong>kranke hilfreich<br />
sein können: Viele moderne Haushaltsgeräte<br />
haben eine Abschalt-Automatik.<br />
Wird zum Beispiel ein Bügeleisen<br />
längere Zeit nicht bewegt, schaltet es<br />
sich automatisch ab. Herdsicherungen<br />
schalten einen Elektroherd entweder<br />
nach einer voreingestellten Zeit oder bei<br />
Überhitzung der Kochfelder automatisch<br />
ab. Rauchmelder in der Wohnung geben<br />
rechtzeitig Alarm, sollte es doch einmal<br />
zu einer Rauch- oder Brandentwicklung<br />
kommen. Sogenannte Seniorenhandys<br />
haben große Tasten und können wichtige<br />
Rufnummern als Kurzwahlnummern<br />
speichern.<br />
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, Seite 68<br />
50
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:40 Seite 51<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Das Haus im Grünen<br />
Das Pflegeheim des Altenzentrums St. Aegidien liegt<br />
direkt am Tiergarten, am Rande des Stadtteils <strong>Hannover</strong>-<br />
Anderten, und verfügt über 98 Plätze, die sich vorwiegend<br />
auf Einzelzimmer-Appartements verteilen. In überschaubaren<br />
Wohnbereichen laden seniorengerechte und<br />
multifunktionale Gemeinschaftsräume zur Gestaltung<br />
des Tagesablaufs ein. Qualifizierte Mitarbeiter gestalten<br />
in familiärer Atmosphäre Gruppenstunden und Einzel -<br />
beglei tungen, um den Alltag für unsere Bewohner an -<br />
genehm und erfrischend zu strukturieren. Schwerstpflege -<br />
bedürftige Bewohner werden in kleinen Gruppen in<br />
unserem „Pflegenest“ liebevoll umsorgt und betreut.<br />
Überzeugen Sie sich selbst bei einem Besichtigungstermin.<br />
Altenzentrum St. Aegidien<br />
Sunderhof 1 · 30559 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 95467-0<br />
heimleitung@st-aegidien.de · www.st-aegidien.de<br />
Das Haus im Grünen<br />
Leben und sich wohlfühlen<br />
Ev.-luth. Diakoniewerk St. Aegidien<br />
Ein Platz zum Wohlfühlen<br />
Das Seniorenpflegeheim SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“<br />
wurde in ruhiger Wohngegend errichtet und liegt in<br />
grüner Umgebung. Alle Räume sind auf die Anforderungen<br />
abgestimmt, die das Alter mit sich bringt. Das Haus<br />
bietet 219 Bewohnern einen Platz zum Wohlfühlen.<br />
Es gibt 135 helle Einzel- und Doppelzimmer.<br />
Auf Privatsphäre legen wir genauso viel Wert wie auf ein<br />
buntes Programm an Unterhaltung und Aktivitäten. Was<br />
wir im Detail tun, damit sich unsere Bewohner in guten<br />
Händen fühlen, erfahren Sie im Internet oder noch<br />
besser: Wenn Sie uns persönlich besuchen.<br />
SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“ Seniorenpflegeheim<br />
Matthäikirchstraße 9 · 30519 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 8706-0<br />
kontakt_katharinenhof@sozialkonzept.com · www.sozialkonzept.com/katharinenhof<br />
51
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:40 Seite 52<br />
REPORTAGE: Ehrenamtliche Begleiter<br />
„So kann ich auch anderen<br />
noch etwas geben!“<br />
Ehrenamtliche Begleiter entlasten Angehörige<br />
Rund 80 Prozent der <strong>Demenz</strong>kranken in<br />
Deutschland werden hauptsächlich von<br />
ihren Angehörigen versorgt. Da sich die<br />
Erkrankung oft über viele Jahre hinzieht,<br />
sind Partner, Kinder, Enkel oder<br />
auch Freunde in einem anstrengenden<br />
Dauereinsatz, der, besonders wenn die<br />
Erkrankung fortgeschritten ist, sehr belasten<br />
kann. Eine Möglichkeit, sich<br />
kleine Freiräume zu schaffen, um auch<br />
einmal etwas für sich selber tun zu<br />
können, ist der Einsatz ehrenamtlicher<br />
<strong>Demenz</strong>begleiterinnen und <strong>Demenz</strong> -<br />
begleiter.<br />
Klaus-Dieter Behringer engagiert sich<br />
seit 2012 als ehrenamtlicher Helfer in<br />
der Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong>.<br />
Der 63-Jährige war als Dachdecker<br />
tätig, bevor er einen schweren Arbeitsunfall<br />
hatte und lange unter den Folgen<br />
litt. Als er dadurch früher zum Rentner<br />
wurde, suchte er eine sinnvolle Aufgabe.<br />
Zwei bis drei Begleitungen übernimmt<br />
Behringer durchschnittlich. Er besucht<br />
die Betroffenen ein- bis zweimal in der<br />
Woche für ein paar Stunden. „Die meisten<br />
waren Handwerker, wie ich, da<br />
treffe ich den richtigen Ton“, meint<br />
Behringer. Dass die Chemie stimme, sei<br />
sehr wichtig, bestätigt Diplompädagogin<br />
Alexandra Huth, die gemeinsam mit<br />
der Sozialpädagogin Ulrike Moes als<br />
hauptamtliche Mitarbeiterinnen der<br />
Ehrenamtlicher Begleiter Klaus-Dieter Behringer<br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> die Baumarkt. „Die Lebensstile und Interessen<br />
der Erkrankten sind genauso viel -<br />
Ehrenamtlichen schult und fachlich begleitet.<br />
Beim Erstgespräch ist immer fältig wie bei anderen Menschen auch.<br />
eine der Fachkräfte dabei. Sie schauen Und auch in unserem Helferkreis sind<br />
vor allem darauf, ob die ehrenamtlichen Menschen mit ganz unterschiedlichen<br />
Helfer zu den <strong>Demenz</strong>kranken passen. Lebensgeschichten, Berufen und Hobbys<br />
dabei. Dadurch finden wir in den<br />
Spaziergang, Stadtbummel oder Baumarkt<br />
– das Angebot muss passen Helferin oder einen passenden Helfer“,<br />
allermeisten Fällen auch eine passende<br />
Klaus-Dieter Behringer geht mit den erklärt Huth.<br />
Männern meistens spazieren, in die<br />
Stadt, ins Kino – oder auch mal in den<br />
52
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:40 Seite 53<br />
REPORTAGE: Ehrenamtliche Begleiter<br />
Die Ehrenamtlichen sollen einerseits die<br />
Angehörigen entlasten, andererseits die<br />
<strong>Demenz</strong>kranken dabei unterstützen,<br />
ihre Fähigkeiten zu erhalten und am<br />
gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.<br />
„Das kann auch mal bedeuten, dass eine<br />
Helferin oder ein Helfer mit einer Frau,<br />
die ihr Leben lang vor allem als Hausfrau<br />
tätig war, eine Mahlzeit zubereitet“,<br />
sagt Huth. Pflegerische Leistungen<br />
gehören allerdings nicht zum Leistungsumfang<br />
der Ehrenamtlichen, stellt sie<br />
klar.<br />
Fortbildung und Feingefühl sind<br />
Voraussetzungen<br />
Rund 60 Helferinnen und Helfer sind bei<br />
Feingefühl und Ruhe sind gefragt.<br />
der Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> im<br />
Einsatz. Neue Interessenten werden von<br />
Ulrike Moes in einem 40 Stunden umfassenden<br />
Kursus fachlich geschult. Sie<br />
werden über die Krankheit informiert,<br />
lernen den rechtlichen Rahmen kennen<br />
und den angemessenen Umgang mit<br />
den <strong>Demenz</strong>kranken. Die Ehrenamt -<br />
lichen übernehmen ein oder zwei,<br />
manchmal auch bis zu vier Begleitungen<br />
und sprechen die Häufigkeit der Besuche<br />
mit den Familien ab. In der Regel<br />
finden sie ein- bis zweimal wöchentlich<br />
zu festen Terminen statt, das kann aber<br />
variiert werden.<br />
Was für Voraussetzungen muss man als<br />
ehrenamtliche(r) Helfer(in) mitbringen?<br />
„Eine gewisse Ruhe, auf Menschen eingehen<br />
können und viel Feingefühl“,<br />
meint Klaus-Dieter Behringer. Der<br />
Ehrenamtliche engagiert sich außerdem<br />
beim jährlichen gemeinsamen Ostsee-<br />
Urlaub für Kranke und Angehörige. Dort<br />
begleitet er mit weiteren erfahrenen<br />
Helfern das Ausflugsprogramm für die<br />
Angehörigen. Warum er das alles<br />
macht? „Ich bin froh, als Rentner auch<br />
noch anderen etwas geben zu können –<br />
und wer weiß, vielleicht brauche ich<br />
später selber einmal Hilfe und bin froh,<br />
wenn es so was gibt!“<br />
Kontaktadresse: siehe Kapitel 20, Seite 68<br />
53
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:41 Seite 54<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung<br />
Information und Beratung<br />
Es gibt viele verschiedene Beratungsmöglichkeiten<br />
und -angebote in <strong>Hannover</strong> und<br />
der Region.<br />
INFO<br />
Wohnberatungsstellen beraten Sie<br />
über mögliche Veränderungen in<br />
Ihrer Wohnung, zum Beispiel den<br />
Einbau einer bodengleichen Dusche,<br />
die Entfernung von Schwellen,<br />
Toilettensitzerhöhungen und<br />
Ähnliches. Auf Antrag kann die<br />
Pflegeversicherung einen Teil der<br />
Kosten übernehmen.<br />
Im persönlichen Beratungsgespräch kann<br />
man auf die individuellen Probleme detailliert<br />
eingehen und auch besprechen,<br />
ob und wie Familienangehörige, Nachbarn,<br />
Freunde und Bekannte zur Unterstützung<br />
einbezogen werden können.<br />
Pflegestützpunkte beraten vertraulich,<br />
neutral und kostenlos rund um das<br />
Thema Pflege: Wie beantrage ich einen<br />
Pflegegrad? Welche Leistungen kann ich<br />
in Anspruch nehmen? Wo finde ich in<br />
meiner Nähe einen Pflegedienst? Kontakte/Adressen:<br />
siehe auch Kapitel 20,<br />
ab Seite 68.<br />
Das städtische Pflegezentrum Heinemanhof<br />
im Stadtteil Kirchrode bündelt<br />
im Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong> viel -<br />
fältige Erfahrungen in gerontopsychia -<br />
trischer Fachpflege. Die Beratungs- und<br />
Betreuungsangebote des <strong>Demenz</strong> -<br />
zen trums richten sich besonders an<br />
<strong>Demenz</strong> kranke, die zu Hause gepflegt<br />
werden, sowie deren Angehörige.<br />
Die Beratungs- und Begegnungsstelle<br />
Lindenbaum vom Caritasverband Han -<br />
no ver e. V. bietet Information und Beratung<br />
für gerontopsychiatrisch Erkrankte<br />
und deren Angehörige. Sie vermittelt<br />
Hausbesuche, Hilfen, Betreuungs -<br />
gruppen, Gesprächskreise und Gruppenangebote.<br />
Dabei kooperiert sie mit ambulanten<br />
Pflegediensten, Ärzten und<br />
psychiatrischen Fachkliniken.<br />
Der Kommunale Seniorenservice <strong>Hannover</strong><br />
(KSH) bietet Informationen und<br />
Beratung rund um das Alter, über Freizeitangebote<br />
der Offenen Seniorenarbeit<br />
in <strong>Hannover</strong>, Treffpunkte und Beratung<br />
54
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:41 Seite 55<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Komplettbetreuung<br />
Seit über 20 Jahren ist Bremermann Gesundheitsdienste<br />
Ihr Partner für ambulante Pflegedienstleistungen. Wir<br />
sorgen nicht nur für Ihr körperliches Wohlbefinden, sondern<br />
stehen Ihnen auch bei Ihren alltäglichen Problemen<br />
zur Seite. Das Portfolio reicht von ambulanter Pflege,<br />
ambulanter psychiatrischer Pflege, Assistenz, einem<br />
Nach weis über die Durchführung eines Beratungs ein -<br />
satzes über Pflegeberatung, einen Notruf- und Anrufservice<br />
bis hin zu familienentlastenden Maßnahmen.<br />
Hinzu kommen spezielle Angebote für demenziell erkrankte<br />
Menschen. Sie sind unabhängiger. Kompetentes,<br />
ausgebildetes und speziell geschultes Personal steht<br />
Ihnen jederzeit zur Verfügung.<br />
Das Gesundheitshaus Bremermann GmbH<br />
Hildesheimer Straße 157 · 30880 Laatzen · Tel. 0511 865505<br />
info@bremermann24.de · www.bremermann24.de<br />
DOMICIL – Mitten im Leben<br />
Die DOMICIL-Unternehmensgruppe ist bundesweit mit<br />
ihrem offenen und innovativen Auftreten sehr erfolgreich.<br />
Pflegebedürftige Menschen jeden Alters finden bei<br />
uns ein neues Zuhause, einen Platz zum Wohlfühlen.<br />
Schauen Sie gerne einmal in unseren modernen, hellen<br />
Häusern in der List und im Nikolaiviertel vorbei und<br />
überzeugen Sie sich von der freundlichen Atmosphäre,<br />
dem ansprechenden Ambiente und dem individuellen<br />
Betreuungskonzept. Beide Standorte verfügen über einen<br />
speziellen Wohn bereich für Bewohner mit demenziellen<br />
Veränderungen. Hier kann besonders auf die Bedürfnisse<br />
dieser Bewohner eingegangen werden.<br />
DOMICIL – Seniorenresidenzen List GmbH<br />
Mengendamm 4 · 30177 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 67686-0<br />
list@domicil-seniorenresidenzen.de · www.domicil-seniorenresidenzen.de<br />
55
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:41 Seite 56<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Der “Sonnenhof“ praktiziert das Böhm’sche Pflegemodell<br />
Ein Seniorenzentrum das auf <strong>Demenz</strong> spezialisiert ist?<br />
Dann sind Sie im “Sonnenhof“ an der richtigen Adresse!<br />
In eigenen Wohnbereichen werden die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner von geschulten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern nach dem Pflegemodell für Menschen mit<br />
<strong>Demenz</strong> nach Professor Erwin Böhm betreut.<br />
Dieses psychobiografische Pflegemodell zielt vor allem<br />
auf die Seelenpflege älterer Menschen. Dabei spielt die<br />
Lebensgeschichte eine tragende Rolle. Die Bewohner<br />
sollen so lange wie möglich selbstständig denken und<br />
handeln. So können sie sich frei entfalten und den Tages -<br />
ablauf nach eigenen Wünschen gestalten.<br />
Seniorenzentrum “Sonnenhof“ Lehrte<br />
Dammfeldstraße 11/22 · 31275 Lehrte-Aligse · Tel. 05132 8293-0<br />
info@sonnenhof-lehrte.de · www.sonnenhof-lehrte.de<br />
Glück ist die Summe richtiger Entscheidungen<br />
Erleben Sie mit uns die kleinen und großen Freuden des<br />
Alltags in angenehmer Atmosphäre und genießen Sie alle<br />
Vorzüge einer zuverlässigen und qualifizierten Pflege. In<br />
unserem Haus erwartet Sie eine fürsorgliche Betreuung,<br />
ob in der Kurzzeitpflege oder als Bewohner in vollstationärer<br />
Unterbringung. Wir bieten Ihnen eine komfortable<br />
und sichere Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen können.<br />
Um auf Ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen,<br />
wird ein individuelles Pflegekonzept erstellt. Dabei<br />
integrieren wir Ihre vorhandenen Fähigkeiten, um Ihre<br />
Selbstständigkeit bestmöglich zu erhalten. Lernen Sie<br />
uns in einem persönlichen Gespräch näher kennen.<br />
Pflegeresidenz Haus der Ruhe GmbH<br />
Leistlinger Straße 10 · 30826 Garbsen · Tel. 05131 706-514<br />
info@hdr.de · www.hdr.de<br />
56
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 57<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung<br />
in allen Stadtteilen, ehrenamtliche Mit -<br />
arbeit, Pflege- und Wohnberatung,<br />
Hilfsangebote und Mobile Einzelfallhilfe,<br />
Vermittlung zu Beratungsstellen und<br />
Selbsthilfegruppen, Heimaufsicht.<br />
Am Standort Schwarzer Bär in <strong>Hannover</strong>-Linden<br />
betreibt das Klinikum Wahrendorff<br />
eine Transkulturelle Psychia -<br />
trische Institutsambulanz. Hier finden<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
spezialisierte Angebote.<br />
Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
e. V.<br />
Das Büro der Alzheimer Gesellschaft<br />
<strong>Hannover</strong> ist offen für alle Rat- und<br />
Hilfe suchenden, die eine demenzkranke<br />
Person begleiten oder selbst betroffen<br />
sind. Dort gibt es Informationen zu demenziellen<br />
Erkrankungen, Anregungen<br />
für einen hilfreichen Umgang mit dem<br />
betroffenen Menschen, Antworten auf<br />
Fragen zur Pflegeversicherung und über<br />
Vorsorgemöglichkeiten.<br />
Selbsthilfe<br />
Die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle<br />
im Selbsthilfebereich (KIBIS)<br />
informiert über vielfältige Selbsthilfegruppen<br />
in der Region <strong>Hannover</strong>, auch<br />
zum Thema <strong>Demenz</strong>.<br />
Wer in seiner Umgebung eine Gruppe für<br />
Angehörige von <strong>Demenz</strong>kranken sucht,<br />
findet heute meist schnell ein Angebot.<br />
Viele dieser Gruppen sind Selbsthilfegruppen,<br />
die von der Deutschen Alz -<br />
heimer Gesellschaft unterstützt werden.<br />
Leiterinnen und Leiter der Angehörigengruppen<br />
haben oder hatten oft selbst<br />
demenzkranke Familienmitglieder und<br />
möchten ihr Wissen gern weitergeben.<br />
Für sie hat die Deutsche Alzheimer<br />
Gesellschaft Materialien und eine Schulung<br />
entwickelt. Damit können sie<br />
Methoden der Beratung und Begleitung<br />
lernen und ihr Wissen zur <strong>Demenz</strong> ak -<br />
tuell halten.<br />
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft<br />
hat eine Vielzahl von Broschüren und<br />
Rat gebern veröffentlicht, die im Büro<br />
der Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
zu bekommen sind oder auch bestellt<br />
werden können.<br />
Zudem bieten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter eigene<br />
Unterstützungsangebote wie Angehö ri -<br />
gengruppen, Betreuungsgruppen und<br />
Helferkreis. Sie helfen bei der Suche<br />
nach weiteren ambulanten oder teil -<br />
stationären Entlastungsmöglichkeiten<br />
oder einer geeigneten stationären<br />
Pflege einrichtung in <strong>Hannover</strong> und der<br />
Region.<br />
Telefonbereitschaft:<br />
Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr<br />
Telefon: 0511 7261505<br />
persönliche Beratung:<br />
Dienstag 10 bis 12 Uhr,<br />
Donnerstag 16 bis 19 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Osterstraße 27<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
(4. OG., Fahrstuhl, barrierefrei)<br />
Telefon: 0511 2157465<br />
Fax: 0511 2157476<br />
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-<br />
Han@t-online.de<br />
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, ab Seite 68<br />
Das Alzheimer-Telefon<br />
Angehörige, Betroffene, aber auch<br />
professionelle Helfer suchen Antworten<br />
auf ihre Fragen zu <strong>Demenz</strong> und speziell<br />
zur Alzheimer-Krankheit. Nicht alle<br />
Antworten lassen sich im Internet<br />
finden. Deshalb gibt es das<br />
Alzheimer-Telefon der<br />
Deutschen Alzheimer<br />
Gesellschaft.<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 9 bis 18 Uhr und<br />
Freitag von 9 bis 15 Uhr<br />
Servicenummer: 01803 171017<br />
Festnetznummer: 030 259379514<br />
Hier steht ein professionelles Team<br />
bereit, um über das Krankheitsbild, die<br />
Diagnose, den Umgang mit schwierigen<br />
Verhaltensweisen oder rechtliche Fragen<br />
zu sprechen, aber auch über persönliche<br />
Fragen. Jedes Jahr nehmen zwischen<br />
5000 und 6000 Menschen dieses<br />
Angebot in Anspruch. Das Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend sichert die Finanzierung des<br />
Alzheimer-Telefons.<br />
57
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 58<br />
REPORTAGE: Selbsthilfegruppe<br />
„Das Beste ist, einmal<br />
loslassen zu können!“<br />
Gespräche mit Teilnehmerinnen einer Selbsthilfegruppe<br />
„Manchmal bin ich schon nach dem<br />
Frühstück völlig fertig!“ Dieses Gefühl,<br />
das Margrit G. beschreibt, kennen alle in<br />
der Gruppe der Alzheimer Gesellschaft<br />
<strong>Hannover</strong>. Einmal pro Monat treffen<br />
sich die sieben Frauen im Alter zwischen<br />
Anfang 60 und Mitte 80 Jahren,<br />
um sich unter Leitung von Gudrun<br />
Hirsch von der Alzheimer Gesellschaft<br />
<strong>Hannover</strong> auszutauschen. Begonnen<br />
wird mit einer Frage, die jede in der<br />
Gruppe beantwortet: „Was liegt bei<br />
Ihnen obenauf? Welche Probleme haben<br />
Sie gerade?“ Bei den meisten Teilnehmerinnen<br />
sprudelt es dann gleich heraus:<br />
Sie berichten von schwierigen<br />
Situationen im Umgang mit ihren demenzkranken<br />
Männern, von praktischen<br />
Problemen im Alltag, von Auseinandersetzungen<br />
mit der Pflegekasse, aber vor<br />
allem von der permanenten Belastung<br />
und dem Gefühl, kaum noch Zeit für<br />
sich zu haben.<br />
„Manchmal lachen wir auch!“<br />
Herta Müller (Name geändert) kann seit<br />
eineinhalb Jahren öfter wieder mal<br />
durchatmen. Ihr Mann lebt seit dieser<br />
Zeit in einem Pflegeheim. Sie besucht<br />
ihn regelmäßig dreimal in der Woche<br />
und telefoniert täglich mit ihm. Aber<br />
mittlerweile schaltet sie nachts den<br />
Klingelton ab, denn ihr Mann versucht,<br />
auch dann anzurufen. „Ich habe gelernt,<br />
dass ich das darf. Dass ich auch auf<br />
mich achten muss, dass ich Ruhepausen<br />
brauche“, sagt die 75-Jährige. Das hätte<br />
sie ohne den Besuch in der Selbsthilfegruppe<br />
wohl nicht geschafft, meint sie.<br />
Vorausgegangen waren 15 Jahre, in<br />
denen sie ihren Mann begleitete, betreute<br />
und schließlich pflegte, bis es<br />
nicht mehr ging – von den ersten An -<br />
zeichen einer <strong>Demenz</strong> („Er wirkte öfter<br />
mal schusselig, aber da hat man sich<br />
erst mal nicht so viel dabei gedacht“)<br />
über mehrere Krankenhaus- und Reha-<br />
Aufenthalte durch zusätzliche schwere<br />
körperliche Erkrankungen bis zur Entscheidung,<br />
ihn in ein Pflegeheim zu<br />
geben. In dieser Zeit habe sich ihr Mann<br />
sehr verändert, er sei zuletzt auch zunehmend<br />
verbal aggressiv gegen sie geworden,<br />
sagt Herta Müller.<br />
Solche und andere Verhaltensänderungen<br />
sind nicht ungewöhnlich für<br />
<strong>Demenz</strong>kranke, die sich unsicher fühlen<br />
und sich nur noch schlecht ausdrücken<br />
können. Hier, in der Gruppe mit Menschen,<br />
die Ähnliches erleben, können<br />
sich die Angehörigen aussprechen, erfahren<br />
von anderen, wie sie mit schwierigen<br />
Situationen umgehen, geben sich<br />
Tipps. „Bei uns wird geweint, manchmal<br />
auch geflucht, aber auch gelacht“, sagt<br />
Gudrun Hirsch, die mehrere Gesprächsgruppen<br />
leitet. Wichtig sei, dass die<br />
Gruppen klein seien und eine stabile Besetzung<br />
hätten. „Unsere Gruppen haben<br />
maximal acht Teilnehmer, damit alle<br />
auch angemessen zu Wort kommen“,<br />
erklärt die Leiterin. Neben Gruppen<br />
für Ehepartner von Betroffenen gibt es<br />
Gruppen für pflegende Töchter und<br />
Söhne sowie eine Gruppe für Angehörige<br />
von Menschen mit einer Frontotemporalen<br />
<strong>Demenz</strong>.<br />
„Alles bleibt hier im Raum – so kann<br />
man auch mal loslassen!“<br />
Wichtig ist den Teilnehmerinnen auch<br />
das Schweigegebot. „Damit sich die<br />
Angehörigen öffnen können, muss eine<br />
vertrauensvolle Atmosphäre entstehen.<br />
Dazu gehört auch, dass alles, was hier<br />
gesagt wird, im Raum bleibt und an<br />
niemanden außerhalb weitergetragen<br />
wird“, betont Gudrun Hirsch.<br />
58
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 59<br />
REPORTAGE: Selbsthilfegruppe<br />
Für sie bedeutet die Selbsthilfegruppe<br />
vor allem, sich mit Menschen in der<br />
gleichen Lebenssituation „ausquatschen“<br />
zu können. Durch die Erkran -<br />
kung sei ihr Freundeskreis deutlich<br />
geschrumpft, berichtet Margrit G.<br />
„<strong>Demenz</strong> ist ansteckend, wissen Sie!“,<br />
sagt sie mit einem Augenzwinkern.<br />
Auch sie hat viele Informationen erst in<br />
der Gruppe erhalten. Mittlerweile gönnt<br />
sie sich auch regelmäßige Urlaube, in<br />
dieser Zeit gibt sie ihren Mann in die<br />
Kurzzeitpflege: „Dafür spare ich Betreuungsleistungen<br />
der Pflegekasse an!“<br />
Die Selbsthilfegruppen der Alzheimer<br />
Gesellschaft <strong>Hannover</strong> sind gut besucht.<br />
„Wir führen eine Warteliste. Deshalb ist<br />
es ratsam, sich frühzeitig bei uns zu<br />
melden“, empfiehlt Gudrun Hirsch. Mit<br />
allen Interessenten findet vorab ein<br />
persönliches Gespräch statt. „Uns ist es<br />
wichtig, dass die Gruppenmitglieder gut<br />
zusammenpassen!“<br />
Herta Müller fand den Weg in die<br />
Gruppe erst, als klar war, dass ihr Mann<br />
nicht mehr nach Hause zurückkehren<br />
würde. Ihr halfen die Erfahrungen der<br />
anderen und die Informationen der<br />
Gruppenleiterin sehr. „Ich habe zum<br />
Beispiel gelernt, dass ich als Angehörige<br />
im Heim auch Rechte habe. Ich gucke<br />
mir jetzt die Pflegedokumentationen an<br />
und frage auch nach, wenn Medikamentendosen<br />
geändert wurden.“ Das<br />
habe sie sich zuerst nicht getraut.<br />
„Der Freundeskreis ist geschrumpft.“<br />
Margrit G. pflegt ihren Mann zu Hause.<br />
Auch bei ihm begann die demenzielle<br />
Erkrankung schleichend, eine deutliche<br />
Verschlimmerung trat infolge einer<br />
schweren Darmoperation ein, der weitere<br />
gesundheitliche Probleme folgten.<br />
Seit zwei Jahren ist er bettlägerig. Die<br />
62-Jährige bewältigt die Pflege ihres<br />
Mannes überwiegend alleine, hat<br />
Pflegekurse bei der Krankenkasse gemacht.<br />
Einmal wöchentlich kommt ein<br />
ambulanter Pflegedienst, um ihren<br />
Mann zu duschen. „Es gibt schon noch<br />
Situationen, in der er ziemlich klar ist,<br />
zum Beispiel, wenn er mit seiner 97-<br />
jährigen Mutter telefoniert“, berichtet<br />
Margrit G., „aber danach kann er sich<br />
zum Beispiel nicht mehr daran erinnern,<br />
dass er mir vorher gesagt hat, was er<br />
essen möchte.“<br />
Kontaktadresse: siehe Kapitel 20, Seite 69<br />
59
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:42 Seite 60<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />
Finanzielle Leistungen<br />
für <strong>Demenz</strong>kranke<br />
Die Pflegeversicherung wurde zum 1. Januar 2017 so<br />
verändert, dass bei der Einschätzung eines Pflegebedarfs<br />
geistig und psychisch bedingte Einschränkungen genauso<br />
wie körperliche Gebrechen berücksichtigt werden.<br />
Das bringt für Menschen mit <strong>Demenz</strong> eine deutliche<br />
Ver besserung.<br />
Tipp<br />
Angehörige<br />
können den<br />
Gutachter beim<br />
Hausbesuch zusätzlich<br />
um ein Gespräch unter vier Augen ohne<br />
Beisein des Kranken bitten, um offen<br />
über die Defizite des Erkrankten spre -<br />
chen zu können, ohne diesen dadurch<br />
zu kränken.<br />
Zur Vorbereitung ist es sinnvoll, ein<br />
Pflegetagebuch auszufüllen, das die<br />
Deutsche Alzheimer Gesellschaft im<br />
Internet zur Verfügung stellt.<br />
Um Leistungen der Pflegeversicherung<br />
zu erhalten, muss der Betreffende oder<br />
sein rechtlicher Vertreter einen Antrag<br />
bei der Pflegekasse stellen. Diese ist<br />
immer bei der Krankenkasse des Ver -<br />
sicherten angesiedelt. Sie beauftragt<br />
den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung<br />
oder einen unabhängigen<br />
Gutachter, einen Hausbesuch zur Einstufung<br />
des Pflegebedürftigen vorzunehmen.<br />
Der Gutachter kündigt seinen<br />
Besuch schriftlich an.<br />
Zum Hausbesuch sollten ein aktueller<br />
Medikamentenplan, ärztliche Bescheinigungen<br />
oder Krankenhausberichte und<br />
gegebenenfalls die Pflegedokumentation<br />
des Pflegedienstes bereitliegen.<br />
Beim Einstufungsbesuch müssen die<br />
Gutachter auch die pflegenden Angehörigen<br />
befragen. Gerade bei demenzkranken<br />
Menschen ist es unabdingbar, dass<br />
sie die Aussagen von Angehörigen oder<br />
Pflegekräften berücksichtigen, da die<br />
Leistungsfähigkeit des Kranken stark<br />
schwanken kann. Angehörige können zu<br />
ihrer Unterstützung eine Vertrauens -<br />
person hinzuziehen, auch von der Alzheimer<br />
Gesellschaft oder einem ambulanten<br />
Pflegedienst.<br />
Die Pflegebedürftigen erhalten das Gutachten<br />
und den Bescheid über die Einstufung<br />
von der Pflegekasse. Wenn der<br />
Bescheid falsch oder ungünstig erscheint,<br />
kann man dagegen Widerspruch<br />
einlegen. Wird der Widerspruch abgelehnt,<br />
ist eine kostenfreie Klage vor dem<br />
Sozialgericht möglich.<br />
Pflegebedürftig im Sinne des Sozial -<br />
gesetzbuches sind Personen, die „gesundheitlich<br />
bedingte Beeinträchtigungen<br />
der Selbstständigkeit oder der<br />
Fähigkeiten aufweisen und deshalb der<br />
Hilfe durch andere bedürfen. Es muss<br />
sich um Personen handeln, die körper -<br />
liche, kognitive oder psychische Be -<br />
einträchtigungen oder gesundheitlich<br />
bedingte Belastungen oder Anforderungen<br />
nicht selbstständig kompensieren<br />
oder bewältigen können.“<br />
Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
können folgende sechs „Module“<br />
betreffen:<br />
60
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 61<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />
1. Mobilität: Wie selbstständig kann<br />
sich ein Mensch fortbewegen und<br />
seine Körperhaltung ändern?<br />
2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten:<br />
Wie gut findet sich ein<br />
Mensch im Alltag örtlich und zeitlich<br />
zurecht? Kann er für sich selbst Entscheidungen<br />
treffen? Kann er Gespräche<br />
führen und Bedürfnisse mitteilen?<br />
3. Verhaltensweisen und psychische<br />
Problemlagen: Wie häufig benötigt<br />
ein Mensch Hilfe aufgrund von psychischen<br />
Problemen und Verhaltensweisen<br />
wie etwa aggressivem oder<br />
ängstlichem Verhalten?<br />
4. Selbstversorgung: Wie selbstständig<br />
kann sich ein Mensch im Alltag versorgen<br />
bei der Körperpflege, beim Ankleiden,<br />
beim Essen und Trinken?<br />
5. Bewältigung von und selbstständiger<br />
Umgang mit krankheits- oder the -<br />
rapiebedingten Anforderungen und<br />
Belastungen: Welche Unterstützung<br />
benötigt ein Mensch beim Umgang<br />
mit der Krankheit und bei Behandlungen<br />
– zum Beispiel bei Medikamentengabe,<br />
Verbandswechsel, Diät,<br />
Dialyse oder Beatmung?<br />
6. Gestaltung des Alltagslebens und<br />
sozialer Kontakte: Wie selbstständig<br />
kann ein Mensch seinen Tagesablauf<br />
planen oder Kontakte pflegen?<br />
Monatliche Leistungen<br />
Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 erhalten<br />
aus der Pflegeversicherung monat -<br />
liche Leistungen entweder als Pflegegeld,<br />
das zur freien Verfügung steht,<br />
oder als Pflegesachleistungen, die über<br />
ambulante Pflegedienste oder freie<br />
Pflegefachkräfte abgerechnet werden<br />
können. Pflegegeld und -sachleistungen<br />
können auch kombiniert werden.<br />
Zusätzlich stehen Leistungen für teil -<br />
stationäre Tages- oder Nacht-Pflege -<br />
einrichtungen zur Verfügung.<br />
Jeder Pflegebedürftige hat unabhängig<br />
vom Pflegegrad Anspruch auf einen<br />
sogenannten Entlastungsbetrag in Höhe<br />
von 125 Euro pro Monat. Dieser Betrag<br />
ist zweckgebunden und wird nicht bar<br />
Ein Grundbedürfnis: im Alter und bei<br />
Krankheit gut versorgt sein<br />
Der Gutachter schätzt für jede der sechs<br />
Module den Grad der Selbstständigkeit.<br />
Es ergibt sich für jeden Bereich ein Wert<br />
zwischen 0 und 3 Punkten. Die Punktwerte<br />
fließen dann in unterschiedlicher<br />
Gewichtung in die Ermittlung des Pflege -<br />
grades ein.<br />
61
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 62<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />
Übergang von Pflegestufen in<br />
Pflegegrade<br />
Wer am 31. Dezember 2016 bereits<br />
eine Pflegestufe hatte, muss wegen der<br />
Änderung keinen neuen Antrag stellen.<br />
Pflegebedürftige mit ambulantem<br />
zusätzlichem Betreuungsbedarf werden<br />
in den übernächsten Pflegegrad über -<br />
geleitet: Aus Pflegestufe 0 wird Pflege -<br />
grad 2, aus Pflegestufe 1 Pflegegrad 3<br />
usw. Dadurch ergeben sich für <strong>Demenz</strong> -<br />
kranke, die nach dem alten Recht als<br />
„in ihrer Alltags kompetenz erheblich<br />
ein geschränkt“ galten, teils erhebliche<br />
Verbesserungen.<br />
Lassen Sie sich beraten<br />
Die Bestimmungen der<br />
Pflegeversicherung und die<br />
Beantragung von Leis tun gen<br />
sind zum Teil recht kom pli -<br />
ziert. Deshalb sollten Sie sich<br />
ausführlich informieren oder eine<br />
Beratung auf suchen, zum Beispiel bei<br />
Pflegestützpunkten, Pflegekassen oder<br />
der Alzheimer Gesellschaft. Ausführliche<br />
Informationen enthält der von der<br />
Deutschen Alzheimer Gesell schaft<br />
herausgegebene „Leitfaden zur Pflege -<br />
versicherung“. Mit dem Pflegeleistungs-<br />
Helfer des Bundesgesundheitsministe -<br />
riums können Sie sich im Internet die<br />
indi viduellen Leistungsansprüche<br />
zu sammenstellen:<br />
www.bundesgesundheitsministerium.de/<br />
service/pflegeleistungs-helfer.html. Weitere<br />
Informationen zum Pflegestärkungsgesetz<br />
finden Sie unter: www.pflegestaerkungsgesetz.de.<br />
Informationen über das neue<br />
Begutachtungsverfahren geben die<br />
Medizinischen Dienste unter:<br />
www.pflegebegutachtung.de<br />
ausgezahlt. Damit können beispielsweise<br />
Tages- und Nachtpflege finanziert<br />
werden, Einsätze von Pflegediensten<br />
(außer zur Unterstützung bei der<br />
Körperpflege) oder Kurzzeitpflege, aber<br />
auch die Vermittlung von ehrenamt -<br />
lichen Helferinnen und Betreuungs -<br />
gruppen, Unterstützung im Haushalt<br />
und weitere Entlastungshilfen.<br />
Auch für die stationäre Pflege im Heim<br />
werden monatliche Leistungen zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Jährliche Leistungen<br />
Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 2 stehen<br />
für einen Kurzzeitpflegeaufenthalt<br />
bis 1612 Euro pro Kalenderjahr zu. Für<br />
die Verhinderungspflege im häuslichen<br />
oder im stationären Bereich wird bei<br />
Verhinderung des pflegenden Angehörigen<br />
oder einer ehrenamtlichen Pflegeperson<br />
die gleiche Leistung gewährt.<br />
Wird eine der Leistungen nur teilweise<br />
in Anspruch genommen, können bis zu<br />
806 Euro der Kurzzeitpflegeleistung für<br />
Verhinderungspflege genutzt werden<br />
oder umgekehrt die gesamte Verhinderungspflegeleistung<br />
von 1612 Euro für<br />
Kurzzeitpflege. Eine Pflegeperson kann<br />
auch stundenweise verhindert sein,<br />
etwa um einzukaufen, private Termine<br />
wahrzunehmen oder sich zu erholen.<br />
Weitere Leistungen<br />
Pflegebedürftige haben Anspruch auf<br />
technische Hilfsmittel. Wenn die Pflegekasse<br />
zum Beispiel den Bedarf für ein<br />
Pflegebett anerkennt, wird es finanziert.<br />
Für Verbesserungen des Wohnumfeldes<br />
können Zuschüsse von bis zu 4000<br />
Euro je Maßnahme gezahlt werden. Bei<br />
Bedarf übernehmen die Pflegekassen<br />
auch die Kosten für Hilfsmittel zum<br />
Verbrauch wie Einmalhandschuhe von<br />
bis zu 40 Euro pro Monat.<br />
Wer ausschließlich Pflegegeld erhält,<br />
muss ab Pflegegrad 2 in bestimmten<br />
Zeitabständen Pflegeberatungsbesuche<br />
von ambulanten Diensten oder neu -<br />
tralen Beratungsstellen in Anspruch<br />
nehmen. Wer Sachleistungen bekommt,<br />
kann die Besuche ebenfalls anfordern,<br />
ist aber nicht dazu verpflichtet. Darüber<br />
hinaus besteht Anspruch auf eine Beratung<br />
durch Pflegeberater bei den Pflegestützpunkten<br />
und bei der Pflegekasse.<br />
62
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 63<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />
Das Leben in selbst organisierten am -<br />
bulant betreuten Wohngemeinschaften<br />
wird gesondert unterstützt. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen erhalten<br />
Pflegebedürftige dafür monatlich 214<br />
Euro zusätzlich. Zudem bekommen sie<br />
als Starthilfe zum Aufbau einer WG pro<br />
Person 2500 Euro, insgesamt jedoch<br />
maximal 10000 Euro pro WG.<br />
Die Pflegekassen übernehmen unter<br />
bestimmten Umständen Sozialversicherungsbeiträge<br />
für pflegende Angehörige<br />
und schließen diese in die gesetzliche<br />
INFO<br />
Pflegestufen sind jetzt Pflegegrade:<br />
Pflegestufe 0 Pflegegrad 2<br />
Pflegestufe 1 Pflegegrad 2<br />
Pflegestufe 1 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 3<br />
Pflegestufe 2 Pflegegrad 3<br />
Pflegestufe 2 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 4<br />
Pflegestufe 3 Pflegegrad 5<br />
Pflegestufe 3 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 5<br />
Unfallversicherung ein. Ab Pflegegrad 2 Leistungen bei Pflegegrad 1<br />
und einem zeitlichen Aufwand von mindestens<br />
10 Stunden pro Woche, verteilt Leistungen nur der monatliche Entlas-<br />
Bei Pflegegrad 1 stehen als finanzielle<br />
auf zwei oder mehr Tage, erhalten private<br />
Pflegepersonen, die nicht mehr als Euro für die Verbesserung des Wohnumtungsbetrag<br />
von 125 Euro, bis zu 4000<br />
30 Stunden wöchentlich berufstätig feldes, genehmigte technische Hilfs -<br />
sind, Beiträge zur Rentenversicherung. mittel zur Pflege und die Sonderleistung<br />
Zur besseren Vereinbarkeit von Pflege von 214 Euro monatlich zum Leben in<br />
und Beruf gibt es für Arbeitnehmerinnen einer Pflegewohngemeinschaft zur Verfügung.<br />
Eine Besonderheit ist, dass der<br />
und Arbeitnehmer Möglichkeiten zur<br />
unbezahlten, aber sozialversicherungspflichtigen<br />
Freistellung für bis zu sechs neben auch für Unterstützung bei der<br />
Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 1 da-<br />
Monate nach dem Pflegezeitgesetz oder Körperpflege durch einen Pflegedienst<br />
zur Reduzierung der Arbeitszeit für bis sowie für die Kosten stationärer Pflege<br />
zu zwei Jahre nach dem Familienpflegezeitgesetz.<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Schwerbehindertenausweis<br />
Einen Schwerbehindertenausweis<br />
bekommen Personen, deren Alltag<br />
zum Beispiel infolge einer chronischen<br />
Erkrankung stark beeinträchtigt ist.<br />
Dazu zählen auch Menschen mit<br />
<strong>Demenz</strong>. Auf dem Ausweis wird<br />
der Grad der Behinderung von<br />
20 bis 100 angegeben.<br />
Außerdem zeigen Merk -<br />
zeichen besondere Beein -<br />
trächtigungen an, zum Bei -<br />
spiel „G“ für Gehbehinderung.<br />
Je nach Behinderungsgrad und<br />
Merkzeichen berechtigt der Ausweis<br />
zum Beispiel<br />
– zur unentgeltlichen Nutzung<br />
öffentlicher Verkehrsmittel<br />
(bei Bedarf mit einer Begleitperson)<br />
– zur Ermäßigung der Rundfunkgebühr<br />
– zur Gewährung von Steuer -<br />
erleichterungen.<br />
Der Schwerbehindertenausweis wird<br />
zum Beispiel beim Niedersächsischen<br />
(Nds.) Landesamt für Soziales, Jugend<br />
und Familie (ehemals Versorgungsamt<br />
<strong>Hannover</strong>) beantragt. Hier erhalten Sie<br />
auch weitergehende Informationen und<br />
Beratung.<br />
63
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 64<br />
INTERVIEW: Annette Loer<br />
„Es geht um Selbstbestimmung!“ –<br />
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht<br />
und Betreuungsrecht<br />
Gespräch mit der Betreuungsrichterin Annette Loer<br />
Es kann jeden und jede treffen. Wir erleben<br />
einen Unfall, werden schwer verletzt<br />
und verlieren das Bewusstsein.<br />
Wenn dann Entscheidungen zu treffen<br />
sind, medizinische, finanzielle oder auch<br />
alltägliche, müssen andere für uns<br />
reden und handeln. Im Falle einer <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />
kommt in aller Regel<br />
ein Zeitpunkt, ab dem die Betroffenen<br />
nicht mehr für sich entscheiden können.<br />
Wer sichergehen will, dass dann ein vertrauter<br />
Angehöriger oder eine Freundin<br />
handeln darf, muss es vorher schriftlich<br />
verfügen. Was wir mit Patientenver -<br />
fügung und Vorsorgevollmacht regeln<br />
können und was das Betreuungsrecht<br />
beinhaltet, erläutert die hannoversche<br />
Betreuungsrichterin Annette Loer.<br />
Was kann in einer Patientenverfügung<br />
geregelt werden?<br />
Eine Patientenverfügung sollten alle<br />
Menschen machen, die bestimmte Vorstellungen<br />
davon haben, wie sie im Falle<br />
einer lebensbedrohlichen Erkrankung<br />
oder am Lebensende medizinisch<br />
versorgt werden wollen und welche<br />
Behandlungen sie wollen oder nicht<br />
wollen. Es ist empfehlenswert, das möglichst<br />
konkret und präzise zu fassen.<br />
„Ich will nicht an Schläuchen hängen“<br />
ist als Formulierung eher ungeeignet.<br />
Denn sicher wollen viele ja nicht darauf<br />
verzichten, wenn sie zum Beispiel nach<br />
einem Unfall vorübergehend ein Be -<br />
atmungsgerät benötigen. Es gibt hier<br />
eine Aussicht auf Gesundung – das ist<br />
also wahrscheinlich nicht gemeint. Es<br />
gibt sehr viel Informationsmaterial zu<br />
diesem Thema. Es lohnt sich, verschiedene<br />
Vordrucke anzugucken und daraus<br />
selber etwas zusammenzustellen. Also<br />
nicht bloß etwas ankreuzen, sondern<br />
selber zu formulieren, was einem wichtig<br />
ist. Zum Beispiel: „Mir ist wichtig,<br />
dass ich noch bewusst wahrnehmen<br />
kann . . .“ oder: „Ich möchte vor allem<br />
keine Schmerzen erleiden.“<br />
Betreuungsrichterin Annette Loer,<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Was beinhaltet eine Vorsorgevollmacht?<br />
Viele wissen es nicht: Nahe Angehörige,<br />
auch Ehe- und Lebenspartnerinnen und<br />
-partner, sind nicht automatisch berechtigt,<br />
Entscheidungen zu treffen,<br />
wenn wir es selber nicht mehr können.<br />
Dies gilt in unserem Recht nur für Eltern<br />
gegenüber ihren minderjährigen Kindern.<br />
Wer also möchte, dass der Ehepartner,<br />
ein Kind oder eine andere nahestehende<br />
Person berechtigt ist, für uns<br />
zu sprechen, sollte dies schriftlich in<br />
einer Vollmacht festlegen.<br />
64
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:43 Seite 65<br />
Nehmen wir ein Beispiel: Sie werden<br />
nach einem Verkehrsunfall schwer verletzt<br />
und bewusstlos in ein Krankenhaus<br />
eingeliefert. Dort benötigen Chirurgen<br />
und Anästhesisten vor jedem Eingriff<br />
eigentlich Ihr Einverständnis. Natürlich<br />
werden Sie zunächst notfallmedizinisch<br />
behandelt. Aber für alles Weitere, und<br />
das können medizinische Eingriffe von<br />
sehr weitreichender Bedeutung sein,<br />
wie beispielsweise eine Amputation,<br />
brauchen die Ärzte Ihre Einwilligung –<br />
oder die Einwilligung einer für diesen<br />
Fall bevollmächtigten Person. Genauso<br />
verhält es sich mit finanziellen und<br />
behördlichen Angelegenheiten: Sie<br />
müssen schriftlich festhalten, wer über<br />
welche Bereiche Ihres Lebens entscheiden<br />
darf, wenn Sie es nicht mehr können.<br />
Das kann eine, es können aber auch<br />
mehrere Personen sein, die Sie in einzelnen<br />
Bereichen vertreten dürfen.<br />
Müssen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />
notariell beglaubigt<br />
wer den?<br />
Nein, der Gang zum Notar ist nicht un -<br />
bedingt nötig – außer, es geht um<br />
weit reichende Geschäftsvollmachten wie<br />
etwa für Immobilienverkäufe oder es ist<br />
ein umfangreiches Vermögen vorhanden.<br />
Die Vollmacht sollte aber möglichst<br />
schriftlich angefertigt werden, zumindest<br />
die persönliche Unterschrift mit Datumsangabe<br />
ist zwingend nötig. Und Banken<br />
akzeptieren nur spezielle Vollmachten<br />
auf eigenen Formularen. Sie sollten außerdem<br />
auf jeden Fall mit den Personen,<br />
die Sie bevollmächtigen wollen, sprechen<br />
und ihnen auch mitteilen, wo Sie die<br />
Vollmacht aufbewahren oder hinterlegen.<br />
Ich empfehle außerdem, mindestens alle<br />
zwei Jahre die Unterschrift zu erneuern,<br />
damit im Ernstfall deutlich ist, dass die<br />
Vollmacht auch aktuell gültig ist.<br />
Gibt es spezielle Empfehlungen für<br />
Menschen, die an <strong>Demenz</strong> erkrankt<br />
sind, und ihre Angehörigen?<br />
Beides, Vorsorgevollmacht wie Patientenverfügung,<br />
müssen verfasst werden,<br />
solange der oder die Betroffene noch<br />
seinen beziehungsweise ihren eigenen<br />
Willen bilden und ausdrücken kann.<br />
Wenn erste Anzeichen einer <strong>Demenz</strong> da<br />
sind, sollte daran gedacht werden, denn<br />
bei <strong>Demenz</strong>erkrankungen muss davon<br />
ausgegangen werden, dass schließlich<br />
alle Lebensbereiche betroffen sind.<br />
Was ist eine rechtliche Betreuung<br />
und in welchen Fällen wird sie angeordnet?<br />
Das Betreuungsrecht ist eine besondere<br />
Form staatlicher Fürsorge für Erwachsene,<br />
die nicht in der Lage sind, ihre<br />
Angelegenheiten selbst in die Hand zu<br />
nehmen. Das gilt für Menschen mit<br />
geistigen oder seelischen Behinderungen<br />
oder mit psychischen Erkrankungen,<br />
zu denen auch eine fortgeschrittene<br />
<strong>Demenz</strong>erkrankung zählt. Das örtliche<br />
Betreuungsgericht stellt den Betroffenen<br />
rechtliche Betreuerinnen oder Betreuer<br />
zur Seite, die sie in einem genau<br />
geregelten Umfang bei zu treffenden<br />
Entscheidungen oder Rechtsgeschäften<br />
vertreten. Es wird in der Regel nur dann<br />
angewendet, wenn keine Vorsorgevollmacht<br />
vorliegt oder wenn der Bevollmächtigte<br />
selbst nicht mehr dazu in<br />
der Lage ist. Die meisten Betreuungen<br />
werden an Personen übertragen, die den<br />
Betroffenen nahestehen, also Ehepartner<br />
oder Angehörige. Bei <strong>Demenz</strong> -<br />
erkrankten sind über 80 Prozent der<br />
rechtlichen Betreuer Angehörige. Nur<br />
dann, wenn niemand Geeignetes vorhanden<br />
ist, oder wenn die Bevollmächtigten<br />
selber nicht mehr in der Lage<br />
sind, für die Betroffenen tätig zu sein,<br />
werden ehrenamtlich tätige Betreuer -<br />
innen und Betreuer eingesetzt. Kompliziertere<br />
Fälle, in denen schwierige Entscheidungen<br />
oder umfangreiche Rec h t s -<br />
geschäfte erforderlich sind, werden an<br />
Berufsbetreuer übergeben.<br />
Für welche Dinge sind rechtliche<br />
Betreuer zuständig?<br />
Zunächst einmal Folgendes: Eine rechtliche<br />
Betreuung bedeutet nicht, was oft<br />
angenommen wird, dass jemand „entmündigt“<br />
wird, also automatisch geschäftsunfähig<br />
ist. Das eine hat mit dem<br />
anderen nichts zu tun. Solange die<br />
Betroffenen sich selbst nicht schaden,<br />
können sie beispielsweise weiterhin<br />
selbstständig Einkäufe tätigen. Sie dürfen<br />
auch medizinische Maßnahmen ablehnen,<br />
wenn sie die Bedeutung noch<br />
verstehen. Das Betreuungsgericht legt<br />
fest, in welchen Lebensbereichen die<br />
Vertretung erfolgen soll. Typische und<br />
häufig vorkommende Tätigkeiten sind<br />
beispielsweise der Schriftverkehr mit der<br />
Krankenkasse und Behörden, Vertragsabschlüsse<br />
mit Pflegediensten und Heimen<br />
und Entscheidungen über medizinische<br />
Maßnahmen. (siehe auch Seite 66/67)<br />
65
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 66<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches<br />
INFO<br />
Testament<br />
Ein gültiges Testament muss hand -<br />
schriftlich verfasst, mit Datum<br />
versehen und eigenhändig unter -<br />
schrieben sein. Der Verfasser muss<br />
noch voll geschäftsfähig sein und<br />
sich darüber im Klaren sein, was<br />
seine Entscheidungen für die Erben<br />
bedeuten. Wenn die Testierfähigkeit<br />
infrage steht, sollte das Testament<br />
notariell beurkundet werden, um<br />
eine spätere Anfechtung zu ver -<br />
meiden. Zusätzlich kann man die<br />
Testierfähigkeit zum Zeitpunkt der<br />
Unterzeichnung des Testaments<br />
durch ein fachärztliches Gutachten<br />
bestätigen lassen.<br />
Am besten frühzeitig alles in die Wege<br />
leiten und bei Rechtsfragen nichts dem<br />
Schicksal überlassen<br />
Rechtliche Fragen<br />
Spätestens im frühen Stadium einer <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />
ist es an der Zeit, sich um Vorsorgevollmacht, Patienten -<br />
verfügung und Testament zu kümmern. Später stellen sich<br />
zudem Fragen nach dem Betreuungsrecht.<br />
Vorsorgevollmacht<br />
Wer für den Fall vorsorgen will, dass er<br />
sich aus gesundheitlichen Gründen nicht<br />
mehr selbst um seine Angelegenheiten<br />
kümmern kann, kann mit einer Vor -<br />
sorgevollmacht wichtige Entscheidungen<br />
auf eine Person seines Vertrauens<br />
übertragen. Diese Person kann zum Beispiel<br />
bevollmächtigt werden,<br />
– Entscheidungen über medizinische<br />
Behandlungen zu treffen<br />
– die finanziellen Angelegenheiten zu<br />
regeln<br />
– Verträge zu unterschreiben<br />
– zu entscheiden, wo der erkrankte<br />
Mensch leben soll.<br />
Für die finanzielle Vorsorge kann es<br />
sinnvoll sein, gemeinsam zur Bank zu<br />
gehen. Banken verwenden häufig eigene<br />
Formulare für Vollmachten.<br />
Rechtsgültige Vollmachten können nur<br />
voll geschäftsfähige Personen erteilen.<br />
Betroffene müssen sie daher rechtzeitig<br />
ausstellen, spätestens im frühen Stadium<br />
einer <strong>Demenz</strong>. Im Zweifelsfall kann man<br />
die Vollmacht von einem Notar beglaubigen<br />
lassen. Wenn Immobilien vorhanden<br />
sind, ist zum Verkauf immer eine notariell<br />
beglaubigte Vollmacht erforderlich.<br />
Die Vorsorgevollmacht sollte bei den<br />
wichtigen Unterlagen verwahrt werden.<br />
Der oder die Bevollmächtigte sollte darüber<br />
informiert sein und darauf Zugriff<br />
haben. Eine Vorsorgevollmacht ist an<br />
keine bestimmte Form gebunden, sie<br />
kann handschriftlich oder auf Vor -<br />
drucken verfasst werden.<br />
Rechtliche Betreuung<br />
Wenn jemand wichtige Entscheidungen<br />
nicht mehr selbst treffen kann und keine<br />
(Vorsorge-)Vollmacht ausgestellt hat,<br />
können Angehörige beim zuständigen<br />
Amtsgericht eine „rechtliche Betreuung“<br />
anregen. Wenn eine Vorsorgevollmacht<br />
vorliegt, ist ein gerichtliches Betreuungsverfahren<br />
entbehrlich – aber nur für<br />
die Bereiche, die ausdrücklich durch die<br />
Vollmacht abgedeckt werden. Die An -<br />
regung kann sowohl von Angehörigen<br />
als auch von Ärzten oder anderen Personen<br />
ausgehen, die einen Hilfebedarf erkennen.<br />
Das Gericht bestellt dann eine<br />
Person, die den Betreffenden in allen<br />
notwendigen Bereichen vertreten kann,<br />
zum Beispiel in Vermögens- und Gesundheitsfragen<br />
oder Wohnungsange -<br />
legenheiten. Mit der Einrichtung einer<br />
Betreuung sind Kosten verbunden, die<br />
der Betroffene in der Regel selbst zahlen<br />
muss. Kann er das nicht, übernimmt der<br />
Staat die Kosten. Rechtliche Betreuer<br />
unterstehen der Kontrolle des Gerichts<br />
und müssen regelmäßig Rechenschaft<br />
ablegen, insbesondere über die Finanzen.<br />
66
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 67<br />
MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches<br />
Patientenverfügung<br />
Patienten müssen allen ärztlichen Maßnahmen<br />
zustimmen. Für den Fall, dass<br />
sie die Art und den Zweck der ärztlichen<br />
Maßnahmen nicht mehr verstehen, ist<br />
eine Patientenverfügung wichtig. Sie<br />
legt fest, welche medizinischen Maßnahmen<br />
im Fall eines lebensbedroh -<br />
lichen Zustandes ergriffen oder unterlassen<br />
werden sollen – beispielsweise<br />
wird die Flüssigkeitszufuhr erlaubt, aber<br />
die künstliche Ernährung untersagt.<br />
In der Patientenverfügung kann auch<br />
eine Person bestimmt werden, die für die<br />
Erkrankte bzw. den Erkrankten gegebenenfalls<br />
über solche Maßnahmen entscheiden<br />
kann. Vor dem Aufsetzen einer<br />
Patientenverfügung ist eine ausführliche<br />
Beratung empfehlenswert, zum Beispiel<br />
beim Hausarzt.<br />
Patientenverfügungen müssen erstellt<br />
werden, wenn die Betreffenden noch<br />
einwilligungsfähig sind, das heißt solange<br />
sie verstehen, was ihnen erklärt<br />
wird und daraufhin eine Entscheidung<br />
treffen und diese mitteilen können.<br />
Geschäftsfähigkeit<br />
Wer durch eine <strong>Demenz</strong>erkrankung so<br />
weit in seiner Denk- und Urteilsfähigkeit<br />
beeinträchtig ist, dass er die Bedeutung<br />
und Folgen eines Rechtsgeschäfts – zum<br />
Beispiel eines Kaufvertrags – nicht mehr<br />
verstehen und vernünftig abwägen<br />
kann, gilt im juristischen Sinn als geschäftsunfähig.<br />
Im frühen Stadium einer<br />
<strong>Demenz</strong> ist die Geschäftsfähigkeit häufig<br />
noch vorhanden. Bei einer mittelschweren<br />
oder schweren <strong>Demenz</strong> ist sie<br />
meist nicht mehr gegeben.<br />
In der Geschäftsfähigkeit kann es Abstufungen<br />
geben: Jemand ist beispielsweise<br />
nicht mehr in der Lage, einen komplizierten<br />
Pachtvertrag mit vielen Klauseln<br />
zu verstehen, kann aber noch problemlos<br />
einen neuen Staubsauger kaufen.<br />
Wenn die Geschäftsfähigkeit ständig<br />
und in allen Bereichen nicht mehr<br />
besteht, kann ein Arzt die Geschäfts -<br />
un fähigkeit bescheinigen. Damit kann<br />
man auch Käufe und Verträge rück -<br />
gängig machen, die eine an <strong>Demenz</strong><br />
erkrankte Person abgeschlossen hat.<br />
Haftung und Versicherung<br />
Wer aufgrund einer <strong>Demenz</strong> nicht in der<br />
Lage ist, die Folgen seines Handelns zu<br />
überblicken oder die Unrechtmäßigkeit<br />
einzusehen, der gilt vor dem Gesetz als<br />
„nicht schuldfähig“ oder „nicht delikt -<br />
fähig“. Für Schäden, die eine nicht<br />
schuldfähige Person verursacht, kann<br />
in der Regel weder sie selbst noch ihre<br />
Angehörigen verantwortlich gemacht<br />
werden – beispielsweise wenn sie im<br />
Laden etwas mitnimmt, ohne zu be -<br />
zahlen. Nur wenn einem Angehörigen<br />
vom Betreuungsgericht ausdrücklich die<br />
gesamte Personensorge und Beaufsich -<br />
tigung eines <strong>Demenz</strong>kranken übertragen<br />
wurde, haftet dieser für Schäden.<br />
Allerdings sollten Angehörige grund -<br />
sätzlich versuchen, vorhersehbare Ge -<br />
fahrensituationen zu vermeiden. Wenn<br />
beispielsweise die demenzkranke Ehefrau<br />
schon wiederholt Blumentöpfe vom<br />
Balkon auf den Gehweg geworfen hat,<br />
dann sollte der Ehemann darauf achten,<br />
dass dort keine Blumentöpfe oder<br />
ähnliche Gegenstände mehr<br />
stehen. Sonst kann er unter<br />
Umständen mitverantwortlich<br />
gemacht werden, wenn<br />
etwas passiert.<br />
Die private Haftpflichtversicherung<br />
muss über die <strong>Demenz</strong> -<br />
erkrankung informiert werden. Sie prüft<br />
im Schadensfall automatisch, ob der<br />
Angehörige überhaupt haftbar gemacht<br />
werden kann. Es gibt auch Haftpflichtversicherungen,<br />
die die Absicherung von<br />
„deliktunfähigen erwachsenen Personen“<br />
mit einschließen. Sie zahlen in einem<br />
gewissen Rahmen auch für Schäden, für<br />
die diese nach dem Gesetz nicht ver -<br />
antwortlich gemacht werden können.<br />
67
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 68<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Adressen zu den Artikeln:<br />
Artikel 6 (Diagnose):<br />
Gerontopsychiatrische Ambulanz<br />
der MHH<br />
Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Dr. med. Marc Muschler<br />
Carl-Neuberg-Straße 1<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5323167<br />
Gedächtnissprechstunde<br />
im Henriettenstift<br />
Sekretariat Professor Hager<br />
Telefon: 0511 289-3222 oder -3223<br />
Frau Kenklies<br />
Telefon: 0511 2893804<br />
E-Mail: geriatrie.dkh@diakovere.de<br />
Klinikum Wahrendorff<br />
Psychiatrische Institutsambulanz<br />
Ilten<br />
Rudolf-Wahrendorff-Straße 14<br />
31319 Sehnde-Ilten<br />
Telefon: 05132 902336<br />
Artikel 10 (Menschen<br />
mit <strong>Demenz</strong> im Kranken -<br />
haus):<br />
Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong><br />
gGmbH<br />
Lange-Feld-Straße 31<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 950-0<br />
PR-Darstellung: Seite 32<br />
Artikel 13 (Hilfen<br />
für Angehörige und<br />
Betroffene):<br />
Alzheimer Angehörigen Gruppe<br />
DRK<br />
Lindenstraße 56<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Birgitt Daschner<br />
Telefon: 05137 821463<br />
E-Mail: birgidas@web.de<br />
Gesprächsgruppe für pflegende<br />
Angehörige von demenziell<br />
Erkrankten<br />
(in den Räumen der Tagespflege)<br />
Wilhelm-Maxen-Haus Talkamp 21<br />
30823 Garbsen<br />
Dagmar Röttger<br />
Telefon: 05131 476270<br />
E-Mail: dag.roettger@web.de oder<br />
Kerstin Schulz<br />
Telefon: 05131 5025030<br />
E-Mail: kerstin.schulz@kabelmail.de<br />
Offener Treffpunkt für Angehörige<br />
von demenzerkrankten Menschen<br />
im Café Zeitlos, MOBILE e. V.<br />
Mehrgenerationenhaus Pattensen<br />
Göttinger Straße 25 a<br />
30982 Pattensen<br />
Angela Schulz<br />
Telefon: 05101 109030<br />
E-Mail: info@mobile-pattensen.de<br />
Gesprächskreis für pflegende<br />
Angehörige<br />
DRK-Sozialstation<br />
An der Bleiche 4–6<br />
31832 Springe<br />
Beate Müller-Rospunt<br />
Telefon: 05041 777-75<br />
E-Mail: mueller-rospunt@<br />
drk-hannover.de<br />
Gesprächskreis für pflegende<br />
Angehörige von demenziell<br />
Erkrankten, Arbeiterwohlfahrt<br />
Peiner Straße 13<br />
31315 Sehnde<br />
Gerda Thölke<br />
Telefon: 05138 1474<br />
PR-Darstellung: Seite 46<br />
Gesprächskreis und Selbsthilfe<br />
pflegender Angehöriger von<br />
<strong>Demenz</strong>kranken<br />
Kursana Domizil<br />
Deisterplatz 3<br />
30890 Barsinghausen<br />
Ingrid Wollenhaupt<br />
Telefon: 05105 63967<br />
E-Mail: Ingridwpt@t-online.de<br />
Pflegende Männer<br />
Freizeitheim Vahrenwald<br />
Vahrenwalder Straße 92<br />
30165 <strong>Hannover</strong><br />
H. Kliem, Telefon: 0174 2015060<br />
G. Ehle, Telefon: 0163 8126100<br />
Gesprächskreis für pflegende<br />
Angehörige von <strong>Demenz</strong>kranken<br />
Bürgerhaus Bissendorf<br />
Am Markt 1<br />
30900 Wedemark<br />
Monika Hoffmeister<br />
Telefon: 05130 5400<br />
E-Mail: monika.hoffmeister@online.de<br />
Gesprächskreis für pflegende<br />
Angehörige von demenziell<br />
Erkrankten<br />
Seniorenheim „Celler Tor“<br />
Vor dem Celler Tor 15<br />
31303 Burgdorf<br />
Theresia Urbons<br />
Telefon: 05136 9769920<br />
E-Mail:<br />
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de<br />
Treffpunkt <strong>Demenz</strong><br />
Seniorenheim Nikolaistift<br />
Silbernkamp 6<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Irene Siedow<br />
Telefon: 05032 65035<br />
E-Mail: siedow-neustadt@t-online.de<br />
Gesprächsgruppe für Angehörige<br />
<strong>Demenz</strong>erkrankter<br />
Malteser Treffpunkt<br />
Ebertstraße 2<br />
30926 Seelze/Letter<br />
Heike Müller-Schulz<br />
Telefon: 0511 47376860<br />
E-Mail: h.mueller-schulz@gmx.de<br />
„Farbenfroh“: Malgruppe für<br />
Betroffene und Angehörige im<br />
Kulturzentrum Pavillon<br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2157465<br />
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-<br />
Han@t-online.de<br />
Tanz in den Mai und Herbst -<br />
vergnügen: Tanzcafés der<br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
in Zusammenarbeit mit den<br />
Maltesern und der Caritas<br />
Don Bosco Haus<br />
Göttinger Chaussee 147<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Aktivgruppe: Ehrenamtliche<br />
begleiten Ausflüge, Spaziergänge<br />
und Aktionen<br />
Heinemanhof<br />
Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong><br />
Heinemanhof 1–2<br />
30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />
Cordula Bolz<br />
Telefon: 0511 168-34018<br />
E-Mail: cordula.bolz@hannoverstadt.de<br />
Anzeige: Seite 80<br />
<strong>Demenz</strong>-Frühstücksgruppe:<br />
Gemeinsames Frühstück,<br />
Aktivitäten und Spaziergänge<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />
Gartenallee 25<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Anke Rohlfs<br />
Telefon: 0511 6550570<br />
E-Mail: anke.rohlfs@johanniter.de<br />
Café Malta: Beratung,<br />
Unter stützung und Aktivitäten<br />
Don-Bosco-Haus<br />
Göttinger Chaussee 147<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0170 9280544<br />
E-Mail: Besuchs-u.<strong>Demenz</strong>dienst.<br />
<strong>Hannover</strong>@malteser.org<br />
Artikel 14 (Ehrenamt -<br />
licher Begleiter) und<br />
Artikel 16 (Selbsthilfegruppe):<br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
e. V.<br />
Osterstraße 27<br />
Telefon: 0511 2157465<br />
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-<br />
Han@t-online.de<br />
68
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 69<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Ansprechpartner:<br />
Hilfen für Menschen<br />
mit <strong>Demenz</strong><br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
e. V.<br />
Osterstraße 27<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2157465<br />
telefonische Information:<br />
0511 7261505<br />
E-Mail:<br />
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de<br />
www.alzheimergesellschafthannover.de<br />
Deutsche Alzheimer Gesellschaft<br />
e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong><br />
Friedrichstraße 236<br />
10969 Berlin-Kreuzberg<br />
Telefon: 030 259 37 95-0<br />
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de<br />
www.deutsche-alzheimer.de<br />
Altenbegegnungs- und<br />
Beratungsstelle Lindenbaum<br />
Ungerstraße 4<br />
30451 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2104372<br />
E-Mail: lindenbaum@caritashannover.de<br />
AGZ Diakoniestationen<br />
Sallstraße 57<br />
30171 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 9092-733<br />
E-Mail: agz@dst-hannover.de<br />
Caritas Forum <strong>Demenz</strong><br />
Plathnerstraße 51, Gartenhaus<br />
30175 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 12600-1019<br />
E-Mail: Forum<strong>Demenz</strong>@caritashannover.de<br />
www.caritasforumdemenz.de<br />
DIA-DEM (GZ Bethel-Birkenhof)<br />
Söseweg 5<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 5904252<br />
E-Mail: birgit-kroeger@bethel.de<br />
Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong><br />
Heinemanhof<br />
Heinemanhof 1–2<br />
30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />
Telefon: 0511 168-34018<br />
E-Mail: cordula.bolz@hannoverstadt.de<br />
Anzeige: Seite 80<br />
Zentrum für Transkulturelle<br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Spezialsprechstunde<br />
„Migration und <strong>Demenz</strong>“<br />
Telefon: 0511 1231079-130<br />
Nuran Paparaci<br />
Sozialarbeiterin B.A.<br />
Sozialdienst, Tagesklinik Linden<br />
Schwarzer Bär 8<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 1231079-213<br />
Selbsthilfe<br />
KIBIS<br />
Gartenstraße 18<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 666567<br />
Angehörigen- und Betroffenengruppe<br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />
e. V.<br />
Osterstraße 27<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2157465<br />
telefonische Information:<br />
0511 7261505<br />
E-Mail:<br />
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de<br />
www.alzheimergesellschafthannover.de<br />
Pflegestützpunkte<br />
Pflegestützpunkt Burgdorfer Land<br />
Marktstraße 55<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 0511 700201-16 und -17<br />
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.<br />
BurgdorferLand@region-hannover.de<br />
Pflegestützpunkt Calenberger<br />
Land<br />
Am Rathaus 14 a<br />
30952 Ronnenberg/OT Empelde<br />
Telefon: 0511 700201-18 und -19<br />
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.<br />
CalenbergerLand@regionhannover.de<br />
Pflegestützpunkt Unteres Leinetal<br />
MEDICUM Wunstorf<br />
Am Stadtgraben 28 a<br />
30515 Wunstorf<br />
Telefon: 0511 700201-14 und -15<br />
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.<br />
<strong>Hannover</strong>Umland@regionhannover.de<br />
Pflegestützpunkt 1<br />
Senioren Service Zentrum<br />
Ihmepassage 5<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42345<br />
Außenstelle: Stadtbezirksbüro<br />
Ricklingen<br />
Ricklinger Stadtweg 46<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42345<br />
Außenstelle: Begegnungsstätte<br />
Herrenhausen<br />
Herrenhäuser Straße 54<br />
30419 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42345<br />
Pflegestützpunkt 2<br />
Altenwohnanlage<br />
Luise-Blume-Stiftung<br />
Luise-Blume-Straße 1<br />
30659 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42345<br />
Außenstelle: Begegnungsstätte<br />
Misburger Rathaus<br />
Waldstraße 9<br />
30629 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42345<br />
Außenstelle: Stadtbezirksbüro<br />
Bemeroder Rathaus<br />
Bemeroder Rathausplatz 1<br />
30539 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42345<br />
Sozialpsychiatrischer<br />
Dienst<br />
Region <strong>Hannover</strong> –<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst –<br />
Leitung<br />
Dr. med. Thorsten Sueße<br />
Peiner Straße 4<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 616-43284<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Burgdorf<br />
Schillerslager Straße 38<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 8871-27<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Deisterstraße<br />
Deisterstraße 85 a<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-44443<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Freytagstraße<br />
Freytagstraße 12 a<br />
30169 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-43837<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Königstraße<br />
Königstraße 6<br />
30175 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42598<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Laatzen<br />
Sudewiesenstraße 4<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 98386-90<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Langenhagen<br />
Ostpassage 7 a<br />
30853 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 590940-0<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Neustadt<br />
Goethestraße 15 a<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 9804-31<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Ronnenberg-Empelde<br />
Chemnitzer Straße 2<br />
30952 Empelde<br />
Telefon: 0511 61621900<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Plauener Straße<br />
Plauener Straße 12 a<br />
30179 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 61648405<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
Groß-Buchholz<br />
Rotekreuzstraße 12<br />
30627 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 61623990<br />
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />
List<br />
Podbielskistraße 158<br />
30177 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 61623910<br />
Psychosozialer/Psychiatrischer<br />
Krisendienst<br />
Podbielskistraße 168<br />
30177 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 30033470<br />
an Wochenenden einschließlich<br />
freitagnachmittags und an<br />
Feiertagen in der Region <strong>Hannover</strong><br />
freitags 15–20 Uhr<br />
samstags, sonntags und<br />
an Feiertagen 12–20 Uhr<br />
69
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 70<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Sozialpsychiatrische<br />
Beratungsstelle für<br />
Erwachsene der MHH<br />
Medizinische Hochschule<br />
<strong>Hannover</strong>, Sozialpsychiatrischer<br />
Dienst auf dem Campus<br />
(in der Psychiatrischen Poliklinik)<br />
Carl-Neuberg-Straße 1<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 532-3167<br />
Sozialverband<br />
Deutschland (SoVD)<br />
Unabhängige Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD)<br />
Herschelstraße 31<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 70148-73<br />
Wohlfahrtsverbände<br />
Arbeiter Samariter Bund<br />
Kreisverband <strong>Hannover</strong>-Land<br />
Siegfried-Lehmann-Straße 5–11<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 0800 2219212<br />
(kostenfreie Rufnummer)<br />
AWO Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />
Seniorenarbeit<br />
Deisterstraße 85 a<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 21978-123<br />
PR-Darstellung: Seite 46<br />
Interkulturelle Begegnungsstätte<br />
Horst-Fitjer-Weg 5<br />
30167 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 702765<br />
DRK Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />
Karlsruher Straße 2 c<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 3671-0<br />
PR-Darstellung: Seite 48 o.<br />
Diakonisches Werk<br />
Stadtverband <strong>Hannover</strong><br />
Burgstraße 10<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 3687-114<br />
Johanniter Unfall-Hilfe e. V.<br />
Regionalverband Niedersachsen<br />
Mitte<br />
Kabelkamp 5<br />
30179 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 19214<br />
Landesverband der Jüdischen<br />
Gemeinden von Niedersachsen<br />
K.d.ö.R.<br />
Haeckelstraße 10<br />
30173 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 810472<br />
Malteser Hilfsdienst e. V.<br />
Zu den Mergelbrüchen 4<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 95986-46<br />
Paritätische Dienste<br />
Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
Paritätische Sozialarbeit <strong>Hannover</strong><br />
GmbH<br />
Gartenstraße 18<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 96291-0<br />
Angebote und Dienste<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Landesbeauftragte für Menschen<br />
mit Behinderungen<br />
Dezernat III<br />
Trammplatz 2<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
Frau Andrea Hammann<br />
Telefon: 0511 168-46940, -46939<br />
Kommunaler Seniorenservice<br />
Fachbereich Senioren der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
Ihmepassage 5<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-42345<br />
www.seniorenberatung-hannover.de<br />
Pflege Info Region <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 61623300<br />
Hausnotrufdienst<br />
Arbeiter-Samariter-Bund<br />
Telefon: 0511 358540<br />
AWO Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />
Telefon: 0511 21978-163<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Telefon: 0511 19219<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />
Telefon: 0800 0019214<br />
(kostenfreie Rufnummer)<br />
Malteser Hilfsdienst e. V.<br />
Telefon: 0511 95986-22<br />
Notfunkdienst Niedersachsen e. V.<br />
Telefon: 0511 9617990<br />
Tagespflege <strong>Hannover</strong><br />
Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,<br />
Calenberger Neustadt, Zoo<br />
Friedrich-Rittelmeyer-Haus<br />
Ellernstraße 42 a<br />
30175 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 261770<br />
Anzeige: Umschlagseite 2<br />
Stadtbezirk 2: List, Vahrenwald<br />
ABH Alten- und Behindertenhilfsdienst<br />
GmbH<br />
Drostestraße 41<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 261770<br />
Tabea Tagesbetreuung <strong>Demenz</strong>-<br />
Erkrankte<br />
Podbielskistraße 132<br />
30177 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 69637-32<br />
PR-Darstellung: Seite 37<br />
Tagespflege Alte Post<br />
Medica ambulante Hauskrankenpflege<br />
GmbH<br />
Bothfelderstraße 38/39<br />
30177 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 3571218<br />
Tagespflege am Kanal<br />
Hinrichsring 12<br />
30177 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 60030899<br />
Stadtbezirk 3: Bothfeld<br />
Koch’s Senioren-Tagespflege<br />
Sutelstraße 73<br />
30659 Hannnover<br />
Telefon: 0511 957580<br />
Tagespflege im Stadtteilhaus<br />
Klein-Buchholz<br />
Gebrüder-Hartmann-Straße 14<br />
30659 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 545239-60<br />
PR-Darstellung: Seite 21<br />
Stadtbezirk 4: Heideviertel/<br />
Groß-Buchholz<br />
Tagespflege Eilenriedestift<br />
Bevenser Weg 10<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5404-5086<br />
Tagespflege auf dem Osterfeld<br />
Osterfelddamm 12<br />
30627 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 57050<br />
Stadtbezirk 5: Misburg<br />
Christliche Seniorendienste<br />
<strong>Hannover</strong> gGmbH – Senioren -<br />
zentrum St. Martinshof<br />
<strong>Hannover</strong>sche Straße 118<br />
30627 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 57030<br />
Stadtbezirk 6: Kirchrode<br />
Tagestreff Henriette<br />
Schwemannstraße 13<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2893275<br />
Johanniter Tagespflege <strong>Hannover</strong>-<br />
Kirchrode<br />
Gravensteiner Allee 2 a–2 c<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 56380520<br />
Stadtbezirk 8: Wülfel, Waldhausen<br />
Alloheim Tagespflege Sophien -<br />
residenz<br />
Wiehbergstraße 49<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 99073560<br />
Stadtbezirk 9: Ricklingen,<br />
Mühlenberg, Wettbergen, Bornum<br />
Tagespflege Karl Flor, Birkenhof<br />
Evangelische Altenhilfe gGmbH –<br />
Bethel im Norden<br />
Bergfeldstraße 32<br />
30457 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 26261-363<br />
PR-Darstellung: Seite 45<br />
„Tag am Deichtor“<br />
Tagespflege der GDA Ricklingen<br />
Düsternstraße 3<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 16260100<br />
Stadtbezirk 10: Linden Nord<br />
AWO Tagespflegeeinrichtung<br />
Ottenstraße 10<br />
30451 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 9289-111<br />
Stadtbezirk 12: Burg<br />
Tagespflege Wernigeroder Weg<br />
Wernigeroder Weg 26<br />
30419 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 75009815<br />
Tagespflege Friedrich-Wasmuth-<br />
Haus<br />
Eichsfelder Straße 54 a<br />
30419 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 27118800<br />
Tagespflege Kloster Marienwerder<br />
Quantelholz 62<br />
30419 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 909270<br />
70
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 71<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Alten- und Pflegeheime<br />
Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,<br />
Calenberger Neustadt, Zoo<br />
DIAKOVERE Altenhilfe<br />
Henriettenstift gGmbH<br />
Pflege- und Therapiezentrum<br />
Fischerstraße<br />
Fischerstraße 1<br />
30167 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 289-4401<br />
Pflegeheim Weddigenufer<br />
Königsworther Straße 18<br />
30167 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 13356<br />
Altenpflegeheim Marienhaus<br />
Gellertstraße 51<br />
30175 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 85618-0<br />
Friedrich-Rittelmeyer-Haus<br />
<strong>Hannover</strong> gGmbH<br />
Ellernstraße 42 a<br />
30175 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 261770<br />
Anzeige: Umschlagseite 2<br />
DANA Seniorenpflegeheim Lister<br />
Meile<br />
Lister Meile 28<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 3480444<br />
DANA Seniorenpflegeheim<br />
Fridastraße<br />
Fridastraße 21/22<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 344421<br />
SOZIALKOMPAKT GmbH<br />
Haus Viktoria Luise<br />
Heinrichstraße 37<br />
30175 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 34919-90<br />
Kursana Seniorenvilla <strong>Hannover</strong><br />
GmbH – Kursana Villa <strong>Hannover</strong><br />
Zeppelinstraße 24<br />
30175 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 51944-0<br />
PR-Darstellung: Seite 9<br />
DOMICIL Pflegeheim<br />
Nikolaiviertel GmbH<br />
Nordfelder Reihe 12<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 271930<br />
PR-Darstellung: Seite 55 u.<br />
Stadtbezirk 2: List, Vahrenwald<br />
AWO Wohnen und Pflegen gGmbH –<br />
Seniorenzentrum Vahrenwald<br />
Schleswiger Straße 31<br />
30165 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 93560<br />
Seniorenresidenz Vahrenwald<br />
Vahrenwalder Straße 111<br />
30165 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 388100<br />
DRK Listholze<br />
Am Listholze 29<br />
30177 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 6464180<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
Clementinenhaus e. V.<br />
Drostestraße 27<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 3394-3286<br />
DANA Seniorenheim Waldstraße<br />
Waldstraße 25<br />
30163 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 624442<br />
DOMICIL – Seniorenresidenzen<br />
List GmbH<br />
Mengendamm 4<br />
30177 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 67686-0<br />
PR-Darstellung: Seite 55 u.<br />
Alloheim Senioren-Residenz-<br />
Rotermundstraße<br />
Rotermundstraße 7<br />
30165 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 8994880<br />
Lister LebensArt<br />
Podbielskistraße 37<br />
30163 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 79090050<br />
Stadtbezirk 3: Bothfeld,<br />
Vahrenheide, Sahlkamp, Lahe,<br />
Isernhagen-Süd<br />
Hausgemeinschaften Waldeseck<br />
Diakonisches Werk <strong>Hannover</strong><br />
gGmbH<br />
Burgwedeler Straße 32<br />
30657 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 90596-0<br />
PR-Darstellung: Seite 43<br />
Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim<br />
der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
Im Heidkampe 20<br />
30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />
Telefon: 0511 168-48416<br />
Anzeige: Seite 80<br />
Pflegeheim für Schwerstpflege<br />
GmbH, Noi Vita<br />
Prinz-Albrecht-Ring 4–6<br />
30657 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 60677630<br />
DANA Senioreneinrichtung GmbH<br />
Pflegeheim am Holderbusch<br />
Am Holderbusch 18<br />
30657 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 650591<br />
Pflegewerk <strong>Hannover</strong> GmbH<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
Vahrenheide<br />
Dunantstraße 1<br />
30179 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 966090-41<br />
Stephansstift Pflege und<br />
Seniorenwohnungen gGmbH<br />
Katharina von Bora Haus<br />
Wittenberger Straße 136<br />
30179 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 56357-601<br />
Klaus-Bahlsen-Haus der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
Klein-Buchholzer Kirchweg 11<br />
30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />
Telefon: 0511 168-35500<br />
Anzeige: Seite 80<br />
Stadtbezirk 4: Groß-Buchholz,<br />
Kleefeld, Heideviertel<br />
Haus am Leuchtturm<br />
DIAKOVERE Altenhilfe<br />
Henriettenstift gGmbH<br />
Henriettenweg 5<br />
30655 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 289-4646<br />
Alten- und Pflegeheim Landhaus<br />
GmbH<br />
Podbielskistraße 374<br />
30659 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 6464360<br />
DRK Seniorenzentrum Warburghof<br />
Gesellschaft für soziale Einrichtungen<br />
des DRK Landesverbandes Nds.<br />
gGmbH<br />
Warburghof 3–5 a<br />
30627 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 56070<br />
GDA Wohnstift <strong>Hannover</strong>-Kleefeld<br />
GDA Gesellschaft für Dienste im<br />
Alter mbH<br />
Osterfelddamm 12<br />
30627 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 57050<br />
Stephansstift Pflege und<br />
Seniorenwohnen gGmbH<br />
Haus Stephansruh<br />
Kirchröder Straße 44<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5353-1670<br />
Stephansstift Pflege und<br />
Seniorenwohnen gGmbH –<br />
Freytaghaus<br />
Kirchröder Straße 44<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5353-1341<br />
Stephansstift Pflege und<br />
Seniorenwohnen gGmbH<br />
Marianne-Werner-Haus<br />
Kirchröder Straße 44<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5353-1501<br />
Freier Altenpflege-Verein<br />
<strong>Hannover</strong> e. V.<br />
Kleefelder Seniorenheim<br />
Berckhusenstraße 22<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 538958-0<br />
Wohnanlage Läuferweg<br />
Diakonische Pflegeeinrichtung<br />
Wohnanlage<br />
Läuferweg 20<br />
30655 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 220023-105<br />
Maternus Senioren- und<br />
Pflegezentrum<br />
„Am Steuerndieb“ GmbH<br />
Gehägestraße 24 e<br />
30655 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 626640<br />
Hausgemeinschaften<br />
Eilenriedestift gGmbH<br />
Müdener Weg 48<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 94094-0<br />
Anzeige: Umschlagseite 4<br />
Stadtbezirk 5: Misburg-Süd/-Nord,<br />
Anderten<br />
Christliche Seniorendienste<br />
<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />
Altenzentrum St. Martinshof<br />
<strong>Hannover</strong>sche Straße 118<br />
30627 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 57030<br />
MSZ Seniorenheim am<br />
Wasserturm GmbH<br />
Am Seelberg 19<br />
30629 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 580106<br />
Betreuungskette<br />
Am Seelberg GmbH<br />
Denickeweg 5<br />
30629 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 958980<br />
Evangelisch-lutherisches<br />
Diakoniewerk<br />
Altenzentrum St. Aegidien<br />
Sunderhof 1<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 95467-0<br />
PR-Darstellung: Seite 51 o.<br />
Stadtbezirk 6: Kirchrode,<br />
Bemerode, Wülferode<br />
Bethel im Norden – Birkenhof<br />
Altenhilfe gGmbH<br />
Anna-Meyberg-Haus<br />
Bleekstraße 20<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5109212<br />
PR-Darstellung: Seite 45<br />
71
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 72<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Pflegezentrum Heinemanhof der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
Heinemanhof 1–2<br />
30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />
Telefon: 0511 168-34020<br />
Anzeige: Seite 80<br />
DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift<br />
gGmbH – Altenzentrum<br />
Kirchrode<br />
Emmy-Danckwerts-Straße 4<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 8603616<br />
ProSenis Service gGmbH<br />
Senioren- und Blinden -<br />
einrichtungen – Seniorendomizil<br />
„Am Lönspark“<br />
Kühnsstraße 17<br />
30559 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5104-510<br />
Seniorenwohn- und Pflegeheim<br />
gGmbH – Am Gutspark<br />
Am Gutspark 1<br />
30539 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 8988050<br />
Stadtbezirk 7: Südstadt, Bult<br />
Stephansstift Pflege und<br />
Seniorenwohnen gGmbH<br />
Lotte-Kestner-Haus<br />
Baumstraße 23–25<br />
30171 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2704470<br />
Stift zum Heiligen Geist<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
Heiligengeiststraße 20<br />
30173 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2886-0<br />
PR-Darstellung: Seite 10<br />
Gustav-Brandsche-Haus gGmbH<br />
Diakonische Pflegeeinrichtung<br />
Bischofsholer Damm 79<br />
30173 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 284930<br />
Margot-Engelke-Zentrum der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
Geibelstraße 90<br />
30173 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-30274<br />
Anzeige: Seite 80<br />
DRK Seniorenzentrum Südstadt<br />
Gesellschaft für soziale<br />
Einrichtungen des DRK<br />
Landesverbandes Nds. gGmbH –<br />
Altenzentrum<br />
Hilde-Schneider-Allee 6<br />
30173 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 981910<br />
Jüdisches Seniorenheim Lola<br />
Fischel Haus<br />
Haeckelstraße 6<br />
30173 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 288695-3<br />
DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift<br />
gGmbH – Pflegezentrum für<br />
Seniorinnen Marienstraße<br />
Sallstraße 9–11<br />
30171 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 289-2092<br />
Margot-Engelke-Zentrum der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> /<br />
Hausgemeinschaften Devrientstraße<br />
Devrientstraße 3<br />
30173 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 168-30273<br />
Anzeige: Seite 80<br />
Stadtbezirk 8: Döhren, Wülfel,<br />
Mittelfeld, Waldhausen,<br />
Waldheim, Seelhorst<br />
Ökumenisches Altenzentrum<br />
„Ansgarhaus“<br />
Olbersstraße 6<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 8389175<br />
Bethel im Norden – Birkenhof<br />
Altenhilfe gGmbH<br />
Wichernstift<br />
Grazer Straße 5<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 8425610<br />
PR-Darstellung: Seite 45<br />
SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“<br />
Seniorenpflegeheim<br />
Matthäikirchstraße 9<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 8706-0<br />
PR-Darstellung: Seite 51 u.<br />
Seniorenpflegeheim Waldhausen<br />
Dr. Körber GmbH<br />
Waldhausenstraße 35<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 5909140<br />
Seniorenpflegeheim Mittelfeld<br />
GmbH<br />
Am Mittelfelde 100<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 879640<br />
Pflegestation Dr. med. Krüger<br />
GmbH<br />
Karlsruher Straße 2 c<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 860470<br />
Pflegeheim Dr. med.<br />
E. A. Wilkening Pflegeheime GmbH<br />
Wolfstraße 36<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 270464-0<br />
Alloheim Sophienresidenz<br />
Wiehbergstraße 49<br />
30519 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 990730<br />
Stadtbezirk 9: Ricklingen,<br />
Oberricklingen, Mühlenberg,<br />
Wettbergen, Bornum<br />
Bethel im Norden – Birkenhof<br />
Evangelische Altenhilfe gGmbH<br />
Altenzentrum Karl Flor<br />
Bergfeldstraße 32<br />
30457 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 26261-314<br />
PR-Darstellung: Seite 45<br />
GDA Pflegeheim<br />
<strong>Hannover</strong>-Ricklingen GmbH<br />
Düsternstraße 3<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 16260-0<br />
Johanniter-Stift<br />
<strong>Hannover</strong>-Ricklingen<br />
Kreipeweg 11<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 123580<br />
Seniorenpension H. Keppler KG<br />
Nordfeldstraße 13/15<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 420760<br />
St. Monika Alten- und Pflegeheim<br />
Vinzenz-Verbund Hildesheim<br />
gGmbH<br />
Hähnesteg 53<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 12355600<br />
Stadtbezirk 10: Linden<br />
(Nord/Süd/Mitte), Limmer<br />
Seniorenzentrum<br />
Ihme-Ufer<br />
AWO Soziale Dienste Bezirk<br />
<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />
Ottenstraße 10<br />
30451 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 92890<br />
Christliche Seniorendienste<br />
gGmbH – Seniorenzentrum<br />
Godehardistift<br />
Posthornstraße 17<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 4504100<br />
Stadtbezirk 11: Ahlem,<br />
Badenstedt, Davenstedt<br />
AWO Soziale Dienste Bezirk<br />
<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />
Senioren zentrum Körtingsdorf<br />
Körtingsdorf 1<br />
30455 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 496040<br />
Dietrich Kuhlmann Haus<br />
Diakonisches Werk <strong>Hannover</strong><br />
gGmbH – Pflegeheim Badenstedt<br />
Eichenfeldstraße 20<br />
30455 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 49980<br />
DSG Pflegewohnstift Davenstedt<br />
Friedrich-Heller-Straße 7<br />
30455 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 65517-0<br />
Stadtbezirk 12: Herrenhausen,<br />
Stöcken, Leinhausen,<br />
Marienwerder, Ledeburg,<br />
Nordhafen, Burg<br />
Bethel im Norden –<br />
Birkenhof Altenhilfe gGmbH<br />
Friedrich-Wasmuth-Haus<br />
Eichsfelder Straße 54 a<br />
30419 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 271880<br />
PR-Darstellung: Seite 45<br />
Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus<br />
der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
Berggartenstraße 2<br />
30419 <strong>Hannover</strong>-Herrenhausen<br />
Telefon: 0511 168-35304<br />
Anzeige: Seite 80<br />
Seniorenresidenz Heidehaus GmbH<br />
Am Heidehaus 7<br />
30419 <strong>Hannover</strong>-Stöcken<br />
Telefon: 0511 26095-0<br />
Integra Seniorenpflegezentrum<br />
<strong>Hannover</strong>-Stöcken<br />
Auf der Klappenburg 8<br />
30419 <strong>Hannover</strong>-Stöcken<br />
Telefon: 0511 220080<br />
Stadtbezirk 13: Nordstadt,<br />
Hainholz, Brink-Hafen, Vinnhorst<br />
Medizin Mobil – Haus Bodestraße<br />
GmbH & Co. KG<br />
Bodestraße 2–6<br />
30167 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 1318811<br />
Wohngemeinschaften<br />
Ambulanter Fachpflegedienst<br />
Claudia Grimm<br />
Burgwedeler Straße 141 b<br />
30916 Isernhagen<br />
Telefon: 0511 3880432<br />
Anzeige: Umschlagseite 3<br />
BeWo Begleitetes Wohnen<br />
Ostwender Straße 4<br />
30161 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 165818780<br />
CarePool <strong>Hannover</strong> GmbH<br />
Rotermundstraße 11<br />
30165 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2609060<br />
PR-Darstellung: Seite 39<br />
Interkultureller Sozialdienst GmbH<br />
Ilse-ter-Meer-Weg 7<br />
30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 2101044<br />
PR-Darstellung: Seite 40 o.<br />
72
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 73<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />
Regionalverband <strong>Hannover</strong> Mitte<br />
Sutelstraße 7 a<br />
30659 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0800 0019214<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Voßhage<br />
Wallensteinstraße 23 d<br />
30459 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 0511 427565<br />
Senioren WG Hemmingen/Devese<br />
Vorm Dorfe 10<br />
30966 Hemmingen-Devese<br />
Telefon: 0511 2343775 und<br />
05101 586586<br />
Angebote in der Region<br />
Stadt Barsinghausen<br />
Seniorenbüro<br />
Deisterplatz 2, Rathaus II<br />
Telefon: 05105 774-2301<br />
Sprechstunde:<br />
dienstags 14–15:30 Uhr<br />
freitags 10–12 Uhr<br />
Behindertenbeauftragter der Stadt<br />
Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 774-2289<br />
Sprechstunden nach Vereinbarung<br />
A. und S. Mobile Krankenpflege<br />
und Sozialdienste GmbH<br />
Schmiedekampstraße 18<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 58090<br />
Häusliche Kranken- und<br />
Seniorenpflege, V. Isen<br />
Osterstraße 18<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 52350<br />
Pflegedienst am Deister<br />
Andreas Schlömer<br />
Im Dorfe 35<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 601006<br />
AEH Barsinghausen<br />
Baltenweg 3<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 625030<br />
Advoco Ambulanter<br />
Krankenpflegedienst<br />
Wilhelm-Heß-Straße 19 a<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 5840944<br />
Der Samariter Pflegedienst<br />
Siegfried-Lehmann-Straße 5–11<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 77000<br />
Diakonie Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg<br />
Kirchstraße 2<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 516767<br />
Tagespflege Marienstift gGmbH<br />
Schillerstraße 1<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 526270<br />
ASB Tagespflege Egestorf<br />
Runde Straße 18–20<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 7787292<br />
Seniorensitz „Am Deister“<br />
Schillerstraße 6<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 1790<br />
Kursana Domizil Barsinghausen<br />
Deisterplatz 3<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 775660<br />
M & M Tagespflege<br />
Marktstraße 44<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 7784488<br />
Alten- und Pflegeheim Marienstift<br />
Schillerstraße 1<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 52620<br />
MediCare Pflegeeinrichtung GmbH<br />
Seniorenresidenz Kaiserhof<br />
Bahnhofstraße 2 a<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 5841-0<br />
PR-Darstellung: Seite 11<br />
ASB Alten- und Pflegeheim<br />
Egestorf<br />
Wennigser Straße 29<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 5870<br />
Ev. Hilfsverein <strong>Hannover</strong><br />
Brigittenstift-Altenzentrum<br />
Baltenweg 3<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05105 5286-0<br />
PR-Darstellung: Seite 40 u.<br />
Hella Kamp<br />
Pflege-Hauswirtschaft-Betreuung<br />
Luisenstraße 6<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon: 05035 302<br />
Stadt Burgdorf<br />
Büro des Seniorenrates Burgdorf<br />
Marktstraße 55, Rathaus I<br />
31303 Burgdorf<br />
Sprechstunden: dienstags 10–12 Uhr<br />
Telefon: 05136 898305<br />
(Anrufbeantworter)<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Steffi Frost<br />
Immenser Landstraße 3<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 894999<br />
Ambulanter Pflegedienst Lippert<br />
Worthstraße 3<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 9720225<br />
Ambulante Pflege<br />
Burgdorf GmbH<br />
Im Kreitwinkel 19 a<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 3161<br />
Diakonie-Station Burgdorf e. V.<br />
Gartenstraße 28<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 2359<br />
DRK Sozialstation Burgdorf<br />
Wilhelmstraße 3 b<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 88240<br />
Tagespflege Burgdorf<br />
AR Gesellschaft für<br />
Seniorendienste mbH<br />
Bahnhofstraße 13<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 6688<br />
Tagespflege GmbH<br />
Sabine Schmidtke<br />
Wächterstieg 9<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 8046499<br />
Tagespflege Seniorenheim<br />
Celler Tor<br />
Vor dem Celler Tor 15<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 88050<br />
Seniorenpflegeheim Helenenhof<br />
Schillerslager Straße 41<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 89740<br />
Pflegeheim Burgdorf 1980<br />
Schmiedestraße 38<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 2020<br />
AR Gesellschaft für<br />
Seniorendienste mbH<br />
Haus Weidengarten<br />
Dierener Straße 35<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 892304<br />
Seniorenresidenz Bertram<br />
Salzstraße 18<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 800600<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
„Kam’s Hof“<br />
Im Dorfe 8<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 5770<br />
„Burgdorfer Modell“<br />
(Ostland Wohnungsgenossenschaft<br />
in Kooperation mit der<br />
Diakoniestation Burgdorf)<br />
Heiligenbeiler Straße 6<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136 8012453<br />
Stadt Burgwedel<br />
Beratungsstelle Pflege Burgwedel<br />
Seniorenbegegnungsstätte der<br />
Stadt Burgwedel<br />
Gartenstraße 10<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 894169<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
der Stadt Burgwedel<br />
Fuhrberger Straße 4<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 8973512<br />
Pflegedienst Brandstätter<br />
Von-dem-Bussche-Straße 3<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 2804<br />
Ambulante Pflege Janz GmbH<br />
Dammstraße 7<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 895816<br />
Seniorenbetreuung im Wohnpark<br />
Ackermann & Hustedt GbR<br />
Fuhrberger Straße 2<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 986301<br />
Diakoniestation Burgwedel<br />
für ambulante Kranken- und<br />
Altenpflege e. V.<br />
Im Mitteldorf 3<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 27002<br />
Ambulante Pflege Burgwedel<br />
Vor dem Hagen 2<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 1475<br />
Altenpflegeheim<br />
„Familie + Geborgenheit“<br />
Immenweg 9<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 893230<br />
Pflegeheim „Am Kiefernpfad“<br />
Strubuschweg 5<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 8478<br />
Seniorenpflegeheim „Lindenriek“<br />
Brombeerkamp 6<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 80740<br />
Tagespflege Schmidtke<br />
Auf dem Amtshof 3<br />
30938 Burgwedel<br />
Telefon: 05139 9519278<br />
73
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 74<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Stadt Garbsen<br />
Senioren-, Behinderten- und<br />
Sozialberatung<br />
Rathausplatz 1<br />
30832 Garbsen<br />
Telefon: 05131 707-291<br />
„Wohnwinkel“ der Nachbarschaftstreff<br />
in Altgarbsen<br />
<strong>Hannover</strong>sche Straße 165 a<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05137 9834366<br />
Pflegeteam <strong>Hannover</strong> Land GmbH<br />
Konrad-Adenauer-Straße 24<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05137 87910<br />
Lotos Ambulanter Pflegedienst<br />
Im Bahlbrink 4<br />
30827 Garbsen<br />
Telefon: 05131 7018593<br />
Diakoniestation Garbsen<br />
Planetenring 10<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05137 14040<br />
Christliche Seniorendienste<br />
<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />
Sozialstation im<br />
„Wilhelm-Maxen-Haus“<br />
Talkamp 21<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05137 7003210<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
im Moorgarten OHG<br />
Im Moorgarten 4<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05137 72355<br />
DRK Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />
Seniorenzentrum Garbsener<br />
Schweiz<br />
Kochslandweg 29<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05137 8970<br />
Seniorenhaus Monika Steenfatt<br />
Heinestraße 3<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05131 52989<br />
Pflegeresidenz „Haus der Ruhe“<br />
Leistlinger Straße 10<br />
30826 Garbsen<br />
Telefon: 05131 706-0<br />
PR-Darstellung: Seite 56 u.<br />
Seniorenpension Zeug<br />
Hauptstraße 180<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05131 70173<br />
Pflegewohnstift Am Eichenpark<br />
Auf der Horst 115<br />
30823 Garbsen<br />
Telefon: 05131 99000<br />
Seniorenpflegeheim<br />
SOZIALKONZEPT „Cäcilienhof“<br />
Bruno-Rappel-Weg 1<br />
30827 Garbsen<br />
Telefon: 05131 4660<br />
Stadt Gehrden<br />
Fachdienst Soziales<br />
Kirchstraße 1–3<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 6404431<br />
Senioren- und Behinderten -<br />
beauftragter der Stadt Gehrden<br />
Kirchstraße 1–3<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 6404600<br />
Pflegeberatung<br />
Hornstraße 2<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 6435-35<br />
Wohnberatung/Wohnraum -<br />
anpassung<br />
Rossiniweg 2<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 3198<br />
Ambulante Pflegedienste HKG<br />
Häusliche Krankenpflege Gehrden<br />
Fitz & Steffen<br />
Dammstraße 25<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 927622<br />
Sozialstation Gehrden<br />
Hornstraße 2<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 6435-35<br />
Senioren- und Pflegezentrum<br />
Hust GmbH „Haus Gehrden“<br />
Schulstraße 16<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 9280<br />
AWO Gehrden gemeinnützige<br />
GmbH<br />
Thiemorgen 1<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 879290<br />
Taps Gehrden<br />
Hornstraße 4<br />
30989 Gehrden<br />
Telefon: 05108 912818<br />
Stadt Hemmingen<br />
Seniorenbüro der Stadt<br />
Hemmingen, Frau Giese<br />
Telefon: 0511 4103-286<br />
E-Mail: seniorenbuero@<br />
stadthemmingen.de<br />
Seniorenbeirat der Stadt<br />
Hemmingen<br />
Telefon: 0511 428567<br />
E-Mail: jwiesner-hemmingenwesterfeld@t-online.de<br />
Behindertenbeauftragte der<br />
Stadt Hemmingen<br />
Frau Ursula Petersen<br />
Telefon: 05101 2855<br />
E-Mail: u.petersen@gmx.de<br />
Pflegedienst mobil<br />
Hans-Theismann-Weg 2<br />
30966 Hemmingen<br />
Telefon: 05101 9903959<br />
DRK Sozialstation Hemmingen<br />
Berliner Straße 16<br />
30966 Hemmingen<br />
Telefon: 0511 416442<br />
Benselers Ambulanter<br />
Pflegedienst UG<br />
Wilkenburger Straße 2<br />
30966 Hemmingen<br />
Telefon: 05101 922882<br />
SOZIALKONZEPT<br />
Seniorenzentrum<br />
„Im Rosenpark“ GmbH<br />
Berliner Straße 16<br />
30966 Hemmingen<br />
Telefon: 0511 41080<br />
Seniorenresidenz Arnum<br />
Bürgermeister von dem Hagen Platz 1<br />
30966 Hemmingen<br />
Telefon: 05105 85550<br />
Gemeinde Isernhagen<br />
Informations- und Beratungs ange -<br />
bote Seniorenangelegenheiten<br />
Herr Ralf Henneberg<br />
Telefon: 0511 6153-2515<br />
E-Mail: ralf.henneberg@isernhagen.de<br />
Lebensberatungsstelle für<br />
Burgwedel, Isernhagen und<br />
Wedemark<br />
Am Lohner Hof 7<br />
30916 Isernhagen<br />
Telefon: 05139 892828<br />
Ambulanter Fachpflegedienst<br />
für gerontopsychiatrische Pflege<br />
Claudia Grimm<br />
Burgwedeler Straße 141 b<br />
30916 Isernhagen<br />
Telefon: 0511 3880432<br />
Anzeige: Umschlagseite 3<br />
Pflegezentrum Grote GmbH<br />
Opelstraße 28<br />
30916 Isernhagen/<br />
OT Altwarmbüchen<br />
Telefon: 0511 901180<br />
Senioren-Landhaus Kirchhorst<br />
Steller Straße 32<br />
30916 Isernhagen<br />
Telefon: 05136 84813<br />
DANA Seniorenheim<br />
Haus „Lindenhof“<br />
Am Ortfelde 28<br />
30916 Isernhagen<br />
Telefon: 0511 732071<br />
RENAFAN Serviceleben<br />
Isernhagen<br />
Lüneburger Damm 2<br />
30916 Isernhagen<br />
Telefon: 0511 543670<br />
Stadt Laatzen<br />
Seniorenbüro<br />
Marktplatz 2<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 820554-04 oder -02<br />
E-Mail: seniorenbuero@laatzen.de<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Das Gesundheitshaus<br />
Bremermann GmbH<br />
Hildesheimer Straße 157<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 865505<br />
PR-Darstellung: Seite 55 o.<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
Laatzen GmbH<br />
Marktplatz 1<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 4756549<br />
Medica ambulante<br />
Hauskrankenpflege GmbH<br />
Hildesheimer Straße 355<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 05102 705030<br />
Diakonie-Sozialstation<br />
Marktstraße 21<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 982910<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
Jolanta Wolffram<br />
Hildesheimer Straße 85<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 56960460<br />
Victor's Residenz<br />
Margarethenhof GmbH<br />
Mergenthalerstraße 3<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 9828-0<br />
PR-Darstellung: Seite 15<br />
Seniorenpflegeheim Leinetal<br />
Rethener Kirchweg 10<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 82021<br />
Altenpflegeheim Verein für<br />
Erste Hilfe e. V.<br />
Würzburger Straße 8 a<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 983990<br />
Diakonische Altenhilfe Leine-<br />
Mittelweser – Wohnpark Rethen<br />
Dr.-Alex-Schönberg-Straße 1<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 05102 673-191<br />
Seniorenzentrum Mozartpark<br />
Schubertweg 9<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 82077-0<br />
74
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 75<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Dr. med. A. Wilkening GmbH<br />
Mergenthaler Straße 18<br />
30880 Laatzen<br />
Telefon: 0511 7002300<br />
Stadt Langenhagen<br />
Seniorenbüro der Stadt<br />
Langenhagen<br />
Schützenstraße 2<br />
30853 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 7307-9323<br />
Ambulante Pflege Silke Eichler<br />
Hauptstraße 14<br />
30855 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 7860007<br />
ATPS GmbH<br />
Der Langenhagener Pflegedienst<br />
Walsroder Straße 171<br />
30853 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 7241101<br />
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH<br />
Kastanienallee 6<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 7684675<br />
PR-Darstellung: Seite 13<br />
Bethel im Norden – Birkenhof<br />
Ambulante Pflegedienste gGmbH<br />
Söseweg 5<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 742822<br />
PR-Darstellung: Seite 45<br />
Servicebüro Pflegedienst<br />
Caspar & Dase<br />
Horner Straße 11<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 7635885<br />
Nord<strong>Hannover</strong>scher<br />
PflegeService GmbH<br />
Walsroder Straße 184<br />
30855 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 37382260<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
Petra Schmidtke<br />
Sonnenweg 19<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 47574727<br />
DRK Sozialstation Langenhagen<br />
mit Tagespflege<br />
Kastanienallee 10<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 779013<br />
AWO Jugend- und Sozialdienste<br />
gGmbH –Tagespflege in der City<br />
Park Residenz<br />
Walsroder Straße 113<br />
30853 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 59096-0<br />
PR-Darstellung: Seite 46<br />
Bethel im Norden –<br />
Birkenhof Altenhilfe<br />
Anna-Schaumann-Stift<br />
Ilseweg 9–11<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 7709-1<br />
PR-Darstellung: Seite 45<br />
Seniorenheim Bachstraße GmbH<br />
Bachstraße 24<br />
30851 Langenhagen-Wiesenau<br />
Telefon: 0511 646417-0<br />
Senioren-Domizil Haus Eichenhof<br />
Bungerns Hof 11<br />
30855 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 782918<br />
Anni-Gondro-Pflegezentrum im<br />
Eichenpark der Landeshauptstadt<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Stadtparkallee 16<br />
30853 Langenhagen<br />
Telefon: 0511 168-37050<br />
Anzeige: Seite 80<br />
tegeler Pflege & Gesundheit<br />
Margeritenhof GmbH<br />
Kaltenweider Platz 1<br />
30855 Langenhagen-Kaltenweide<br />
Telefon: 0511 544557-0<br />
PR-Darstellung: Seite 48 u.<br />
Stadt Lehrte<br />
Gesundheitsforum ambulante<br />
Pflege GmbH<br />
Krummer Kamp 31<br />
31275 Lehrte-Arpke<br />
Telefon: 05175 932510<br />
MSKS Pflegeteam Lehrte UG<br />
Iltener Straße 44<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05132 838360<br />
Sozialstation Gesundheitszentrum<br />
& Pflege GmbH<br />
Burgdorfer Straße 30<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05132 2071<br />
AWO Wohnen und Pflegen<br />
gGmbH, Tagespflege Gloria Park<br />
Althener Straße 20<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05132 831144<br />
Seniorenzentrum "Sonnenhof"<br />
Lehrte GmbH<br />
Dammfeldstraße 11/22<br />
31275 Lehrte-Aligse<br />
Telefon: 05132 8293-0<br />
PR-Darstellung: Seite 56 o.<br />
Rosemarie-Nieschlag-Haus gGmbH<br />
Iltener Straße 21<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05132 832-0<br />
Pflegeheim Alte Villa GmbH<br />
Benzstraße 2<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05132 8305550<br />
Seniorenresidenz Lindenhof<br />
Hildesheimer Straße 2 d<br />
31275 Lehrte-Hämelerwald<br />
Telefon: 05175 9285400<br />
Seniorenwerk GmbH –<br />
Seniorenpflegeheim<br />
Im Wiesengrund<br />
Am Alten Sportplatz 1<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05132 887680<br />
Tagespflege Lehrte Sozialstation<br />
W.P. Tagespflegen GmbH<br />
Burgdorfer Straße 30<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05132 862487440<br />
Tagespflege QualiVita<br />
Bauernstraße 36 b<br />
31275 Lehrte<br />
Telefon: 05171 790741<br />
Stadt Neustadt am Rübenberge<br />
Fachdienst Soziales<br />
Theresenstraße 4<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 84-241<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
Ingrid Niemeyer<br />
Saarstraße 8<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 939024<br />
Mobiler Pflege- und<br />
Gesundheitsservice iSH<br />
Mandelsloher Straße 2<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05072 772192<br />
Diakoniestation Neustadt<br />
a. Rbge. gGmbH<br />
Albert-Schweitzer-Straße 2<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 5994<br />
DRK Sozialstation Neustadt<br />
Lindenstraße 56<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 981820<br />
Altenzentrum „St. Nicolaistift“<br />
Diakonische Altenhilfe Leine-<br />
Mittelweser<br />
Silbernkamp 6<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05031 898-0<br />
Residenz „Am Rosenkrug“<br />
Nienburger Straße 27<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 9600<br />
Seniorenresidenz<br />
„Wölper Ring“ GmbH<br />
Am Wölper Ring 1<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 801020<br />
Curata Seniorenzentren<br />
Neustädter Land GmbH<br />
Am Sandhop 2<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05073 9690<br />
Heuberg GmbH<br />
Pflegeheim „Am Eichenbrink“<br />
Heuberg 10/12<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05036 92440<br />
Lebensraum GmbH<br />
Pflegeeinrichtung<br />
Nöpker Straße 17<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05034 8797381<br />
Seniorenresidenz Lindenstraße<br />
Lindenstraße 77<br />
31535 Neustadt a. Rbge.<br />
Telefon: 05032 9579220<br />
Stadt Pattensen<br />
Senioren- und Sozialberatung<br />
Hofstraße 8<br />
30982 Pattensen<br />
Telefon: 05101 1001-334<br />
Seniorenbeauftragte der<br />
Stadt Pattensen<br />
Telefon: 05101 1001-395 + -396<br />
Ambulante Pflegedienste<br />
Pflegedienst Viola Zucker GmbH<br />
Göttinger Straße 30<br />
30982 Pattensen<br />
Telefon: 05101 99170-20<br />
DRK Sozialstation Pattensen<br />
Steinstraße 2<br />
30982 Pattensen<br />
Telefon: 05101 12027<br />
CMS Dienstleistungen GmbH<br />
Pflegewohnstift Pattensen<br />
Koldinger Straße 13 a<br />
30982 Pattensen<br />
Telefon: 05101 853-0<br />
Pflegewohnstift<br />
„An der Schützenallee“<br />
Alte Hiddestorfer Straße 2<br />
30982 Pattensen<br />
Telefon: 05101 5857-0<br />
75
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 76<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
Stadt Ronnenberg<br />
Beratungsstelle für Senioren<br />
und Behinderte<br />
Dienstgebäude: Stille Straße 8<br />
30952 Ronnenberg<br />
Telefon: 0511 2609386-74<br />
Pflegeteam Bülow KG<br />
Münchhausenstraße 6<br />
30952 Ronnenberg-Weetzen<br />
Telefon: 05109 3313<br />
APA Ambulanter Pflegedienst<br />
Aumann<br />
Hagacker 5 a<br />
30952 Ronnenberg<br />
Telefon: 05109 514080<br />
Diakonie-Sozialstation<br />
Barsinghausen-Ronnenberg<br />
Ronnenberger Straße 18<br />
30952 Ronnenberg-Empelde<br />
Telefon: 0511 3572960<br />
Pflegekonzept Hillmer<br />
mit Tagespflege<br />
Ihmer Tor 1<br />
30952 Ronnenberg<br />
Telefon: 05109 6890705<br />
Altenpflegeheim<br />
„Haus am Hirtenbach“<br />
Kolbergerstraße 12<br />
30952 Ronnenberg<br />
Telefon: 05109 5190-0<br />
ND-Norddeutsche Seniorendienste<br />
gGmbH –<br />
Johanneshaus Empelde<br />
mit Tagespflege<br />
Berliner Straße 27<br />
30952 Ronnenberg-Empelde<br />
Telefon: 0511 46030<br />
INTEGRA Seniorenpflegezentrum<br />
Ronnenberg-Empelde<br />
Nenndorfer Straße 1<br />
30952 Ronnenberg<br />
Telefon: 0511 270890<br />
LIG – Leben in Gemeinschaft<br />
GmbH<br />
Steinstraße 19<br />
30952 Ronnenberg<br />
Telefon: 0511 60099295<br />
Stadt Seelze<br />
Pflegekonzept Häusliche Pflege<br />
Kreuzweg 6<br />
30926 Seelze<br />
Telefon: 05137 9800290<br />
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf<br />
Beratungszentrum Seelze<br />
<strong>Hannover</strong>sche Straße 41 a<br />
30926 Seelze<br />
Telefon: 0511 9834622<br />
Pflegedienst Seelze GmbH<br />
<strong>Hannover</strong>sche Straße 43<br />
30926 Seelze<br />
Telefon: 05137 981430<br />
DRK Tagespflege Seelze<br />
Weizenkamp 7<br />
30926 Seelze<br />
Telefon: 05137 9949984<br />
AWO Tagespflege<br />
Seniorenzentrum „Alter Krug“<br />
mit Tagespflege<br />
<strong>Hannover</strong>sche Straße 13<br />
30926 Seelze<br />
Telefon: 05137 826600<br />
Altenpflegeheim Röselhof<br />
Zum Röselhof 1<br />
30926 Seelze-Lathwehren<br />
Telefon: 05137 905760<br />
Altenpflegeheim Harmskamp<br />
Harmskamp 2<br />
30936 Seelze<br />
Telefon: 05137 87480<br />
KerVita Senioren-Zentrum<br />
„An den Grachten“<br />
An den Grachten 5<br />
30926 Seelze<br />
Telefon: 05137 99150<br />
Kursana Domizil Seelze<br />
Brandenburger Straße 1–3<br />
30926 Seelze<br />
Telefon: 0511 7809970<br />
Stadt Sehnde<br />
Pflegepartner Sehnde GmbH<br />
Mittelstraße 5<br />
31319 Sehnde<br />
Telefon: 05138 709415<br />
Pflegeteam Sehnde<br />
Achardstraße 23<br />
31319 Sehnde<br />
Telefon: 05138 615357<br />
DRK Sozialstation Sehnde<br />
Nordstraße 28<br />
31319 Sehnde<br />
Telefon: 05138 616470<br />
Senioren- und Pflegeheim<br />
Klein Lobke<br />
Lobker Straße 9<br />
31319 Sehnde<br />
Telefon: 05138 2500<br />
Altenpflegeheim<br />
Haus am Backhausring<br />
Karl-Backhaus-Ring 14–16<br />
31319 Sehnde<br />
Telefon: 05138 60980<br />
AWO Residenz Sehnde<br />
Achardstraße 1<br />
31319 Sehnde<br />
Telefon: 05138 50340<br />
Wohnpark Ilten GmbH & Co. KG<br />
Zum Kreisel 7<br />
31319 Sehnde-Ilten<br />
Telefon: 05132 902490<br />
Stadt Springe<br />
Wohnberater des<br />
Fachdienstes Soziales<br />
Auf dem Burghof 1<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 73234<br />
Levimed GmbH<br />
Zum Oberntor 12<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 9435-0<br />
Ihr Pflegeteam<br />
Michael Barrenschee<br />
Süllbergstraße 1<br />
31832 Springe-Bennigsen<br />
Telefon: 05045 962433<br />
DRK Sozialstation Springe<br />
An der Bleiche 4–6<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 777-40<br />
mobilitas gmbh –<br />
mobile diakonie springe<br />
Jägerallee 11 a<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 778-300<br />
DRK Tagespflege Springe<br />
An der Bleiche 4–6<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 777-80<br />
Haus Rosengarten<br />
mit Tagespflege<br />
An der Bleiche 14 a<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 7708858<br />
Seniorenpflegeheim<br />
„Alte Molkerei“ der <strong>Hannover</strong>ania<br />
Seniorenpflege GmbH<br />
Deisterstraße 7<br />
31832 Springe-Altenhagen I<br />
Telefon: 05041 9447-0<br />
Diakoniezentrum Springe-Pflege<br />
GmbH<br />
Jägerallee 1<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 778-0<br />
LeviMed – Tagespflege<br />
zum Oberntor<br />
Zum Oberntor 15 a<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 7708858<br />
Privates Pflegeheim<br />
Roddau GmbH<br />
Hindenburgstraße 25<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 971500<br />
Seniorenheim „Springer Hof“<br />
Bahnhofstraße 50<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 4190<br />
Wohnen und Pflegen<br />
„Am Deisterhang“ GmbH<br />
Im Stiege 9<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 204250<br />
Wohnpark Beethovenstraße<br />
Beethovenstraße 4<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 4190<br />
Gesellschaft für Soziale Einrich -<br />
tungen des DRK Landesverbandes<br />
Niedersachsen gGmbH –<br />
Altenpflegeheim Springe<br />
Eldagsener Straße 36<br />
31832 Springe<br />
Telefon: 05041 94660<br />
Gemeinde Uetze<br />
Pflegedienst Mensch im<br />
Mittelpunkt – Buchold & Eckert<br />
Kaiserstraße 9<br />
31311 Uetze<br />
Telefon: 05173 240150<br />
Krankenpflegedienst<br />
Barbara Kosaminsky<br />
Schmiedestraße 3<br />
31311 Uetze<br />
Telefon: 05173 922270<br />
Sozialstation JWK GmbH<br />
Burgdorfer Straße 13<br />
31311 Uetze<br />
Telefon: 05173 922222<br />
Landhaus am Storchennest GbR<br />
Tagespflegestätte & Pflegeheim<br />
Nordmannstraße 6<br />
31311 Uetze<br />
Telefon: 05173 69052-0<br />
PR-Darstellung: Seite 14<br />
Tagespflege Melanie Strate<br />
Breitenkampstraße 1 a<br />
31311 Uetze-Hänigsen<br />
Telefon: 05147 1064<br />
Seniorenwohnpark<br />
Bambis Garten GmbH<br />
Welle 11<br />
31311 Uetze-Eltze<br />
Telefon: 05173 922621<br />
Altenpflegeheim „Haus Monika“<br />
Peiner Straße 45<br />
31311 Uetze-Eltze<br />
Telefon: 05173 2235<br />
FIPS GmbH<br />
Senioren- und Pflegeheim Uetze<br />
Pestalozzistraße 23<br />
31311 Uetze<br />
Telefon: 05173 6002<br />
76
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 77<br />
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />
DSG Pflegewohnstift<br />
„An der Mühle“<br />
Mühlenweg 20<br />
31311 Uetze-Hänigsen<br />
Telefon: 05147 97500<br />
Gemeinde Wedemark<br />
Pflegedienst Caspar &<br />
Dase GmbH<br />
Industriestraße 40<br />
30900 Wedemark<br />
Telefon: 05130 975800<br />
Sozialstation Gesundheitszentrum<br />
& Pflege GmbH<br />
Wedemarkstraße 55<br />
30900 Wedemark<br />
Telefon: 05130 6999<br />
Tagespflege Wien<br />
Tattenhagen 16 b<br />
30900 Wedemark<br />
Telefon: 05130 377009<br />
Curata Seniorenzentren<br />
Neustädter Land GmbH<br />
„Haus Abbensen“<br />
Auf der Loge 4<br />
30900 Wedemark/OT Abbensen<br />
Telefon: 05072 9801-0<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
„Hoffnung“ GmbH<br />
Hohenheider Straße 147<br />
30900 Wedemark/OT Elze<br />
Telefon: 05130 97770<br />
AR Gesellschaft für Seniorendienste<br />
mbH – Seniorenpflegeheim<br />
Waldgarten<br />
Am Schafsteg 2<br />
30900 Wedemark/OT Bissendorf-<br />
Wietze<br />
Telefon: 05130 925099<br />
AR Gesellschaft für Seniorendienste<br />
mbH – Seniorenpflegeheim<br />
Stadtgarten<br />
Tattenhagen 14<br />
30900 Wedemark/OT Bissendorf<br />
Telefon: 05130 376261<br />
Gemeinde Wennigsen<br />
Behindertenbeauftragter<br />
der Gemeinde Wennigsen<br />
Bergmannstraße 34 a<br />
30974 Wennigsen<br />
Telefon: 05103 5032288<br />
Pflegedienst Monika Jansen<br />
GmbH<br />
Wennigser Straße 17<br />
30974 Wennigsen/OT Bredenbeck<br />
Telefon: 05109 6752510<br />
DRK Sozialstation Wennigsen<br />
Hagemannstraße 4<br />
30974 Wennigsen<br />
Telefon: 05103 925375<br />
lUVARE Heimbetriebsgesellschaft<br />
mbH – Alten- und Pflegeheim<br />
„Bredenbeck“<br />
Bräutigamsweg 10<br />
30974 Wennigsen<br />
Telefon: 05109 5699-0<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
„Auf dem Lichtenberg“<br />
Egestorfer Straße 2<br />
30974 Wennigsen<br />
Telefon: 05103 7841<br />
ProSenis Service GmbH<br />
Seniorendomizil Deisterblick<br />
Hagemannstraße 1<br />
30974 Wennigsen<br />
Telefon: 05103 70440-400<br />
Stadt Wunstorf<br />
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf<br />
mit Tagespflege, Antje Kafke<br />
Mühlenweg 56<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 67567<br />
Ambulante Betreuung und Pflege<br />
Ina Prinzhorn & Susanne Schmidt<br />
Sophienstraße 5<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 67638<br />
CURADOMI Ambulante<br />
Krankenpflege GbR<br />
A. & A. Liedtke<br />
Wilhelm-Busch-Straße 16 b<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 902188<br />
Ullis Pflegeteam GmbH<br />
Hagenburger Straße 32<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 6900020<br />
Sozialstation Wunstorf gGmbH<br />
Düendorfer Weg 9<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 95030<br />
careconcept – Ambulante<br />
Häusliche Pflege und Beratung<br />
Lange Straße 41<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 705990<br />
Tagespflege Wunstorf-Neustadt<br />
Diakonische Altenhilfe Leine-<br />
Mittelweser<br />
Schlesierweg 26<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05033 981449<br />
Tagespflege am Blumenauer<br />
Wäldchen<br />
Hasselhorster Straße 8<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 70599-0<br />
Tagespflege Wunstorf des<br />
häuslichen Pflegedienstes<br />
Wunstorf, Antje Kafke<br />
Tagespflege Steinhude<br />
Alter Winkel 18 (Steinhude)<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05033 9807840<br />
„Haus Sonneneck“<br />
Heimbetriebsgesellschaft<br />
Bergstraße 32 + 46/48<br />
31515 Wunstorf-Großenheidorn<br />
Telefon: 05033 9360<br />
Seniorenresidenz<br />
„Am Kirschgarten“<br />
Heidorner Straße 52<br />
31515 Wunstorf-Klein Heidorn<br />
Telefon: 05031 913070<br />
Diakonische Altenhilfe<br />
Leine-Mittelweser<br />
„Haus Johannes“<br />
Albrecht-Dürer-Straße 14<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 9640<br />
Diakonische Altenhilfe<br />
Leine-Mittelweser<br />
„Haus am Bürgerpark“<br />
Speckenstraße 24<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 95030<br />
Seniorenresidenz Wunstorf<br />
Betriebs GmbH<br />
Hindenburgstraße 2<br />
31515 Wunstorf<br />
Telefon: 05031 95890<br />
Seniorenresidenz Allerhop GmbH<br />
Allerhop 22 a<br />
30900 Wedemark/OT Mellendorf<br />
Telefon: 05130 92805-0<br />
Tagespflege des Alten- und<br />
Pflegeheim „Hoffnung“<br />
Hohenheider Straße 147<br />
30900 Wedemark<br />
Telefon: 05130 97770<br />
Tagespflege Piepers Garten<br />
Walsroder Straße 57<br />
30900 Wedemark<br />
Telefon: 05130 9758050<br />
Anmerkung:<br />
Tagespflege zur Eich<br />
Burgwedeler Straße 10<br />
30900 Wedemark<br />
Telefon: 05130 975600<br />
Sollten Angaben bzw. die Auflistung der Anbieter nicht vollständig oder richtig<br />
sein, bitten wir dies zu entschuldigen. Gerne können Sie uns für eine neue<br />
Ausgabe, die fehlenden oder nicht vollständigen Angaben zukommen lassen:<br />
info@kuw.de – Stichwort: „<strong>Demenz</strong>-<strong>Ratgeber</strong> in <strong>Hannover</strong> und der Region“.<br />
77
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 78<br />
UNTERNEHMENSVERZEICHNIS<br />
Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen<br />
Die nachstehenden Firmen und gemeinnützigen Einrichtungen haben mit ihren Public-Relations-Beiträgen<br />
das Zustandekommen dieser Broschüre in dankenswerter Weise gefördert.<br />
Altenzentrum St. Aegidien, <strong>Hannover</strong> .... ...............51 o.<br />
Ambulanter Fachpflegedienst für gerontopsychiatrische<br />
Pflege Claudia Grimm, Isernhagen ...........Umschlagseite 3<br />
Arbeiterwohlfahrt Jugend- und Sozialdienste<br />
gemeinnützige GmbH, <strong>Hannover</strong> .......... ...............46<br />
Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH,<br />
Beratungszentrum für die Region <strong>Hannover</strong>, <strong>Hannover</strong> ......45<br />
Brigittenstift Altenzentrum, Barsinghausen ..............40 u.<br />
CarePool <strong>Hannover</strong> GmbH, <strong>Hannover</strong> .....................39<br />
DIAKOVERE gGmbH, <strong>Hannover</strong> ..........................23<br />
DOMICIL – Seniorenresidenzen List GmbH, <strong>Hannover</strong> ...55 u.<br />
DRK-Pflegedienste <strong>Hannover</strong> gGmbH, <strong>Hannover</strong> ........48 o.<br />
Evangelisches Johannesstift Pflegen und Wohnen<br />
gGmbH, Stadtteilhaus Klein-Buchholz, <strong>Hannover</strong> ...........21<br />
Friedrich-Rittelmeyer-Haus <strong>Hannover</strong> gGmbH,<br />
<strong>Hannover</strong> .................................Umschlagseite 2<br />
Das Gesundheitshaus Bremermann GmbH, Laatzen .....55 o.<br />
Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH,<br />
<strong>Hannover</strong>..................................Umschlagseite 4<br />
Interkultureller Sozialdienst GmbH, <strong>Hannover</strong> ............40 o.<br />
Kursana Seniorenvilla GmbH – Kursana Villa <strong>Hannover</strong> .......9<br />
Landhaus am Storchennest, Tagespflegestätte<br />
& Pflegeheim, Uetze ..................................14<br />
MediCare Pflegeeinrichtung GmbH, Seniorenresidenz<br />
Kaiserhof, Barsinghausen ................................11<br />
Pflegeresidenz Haus der Ruhe GmbH, Garbsen .........56 u.<br />
Seniorenzentrum "Sonnenhof" Lehrte ..................56 o.<br />
SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“ Seniorenpflegeheim,<br />
<strong>Hannover</strong> ............................................51 u.<br />
Städtische Alten- und Pflegezentren, <strong>Hannover</strong> ............80<br />
Stift zum Heiligen Geist, Seniorenheim, <strong>Hannover</strong> ..........10<br />
Tabea Tagesbetreuung <strong>Demenz</strong>-Erkrankte, <strong>Hannover</strong> .......37<br />
tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH,<br />
Langenhagen-Kaltenweide ............................48 u.<br />
Victor’s Residenz Margarethenhof, Laatzen ................15<br />
Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong> gGmbH, <strong>Hannover</strong> .........32<br />
Vorwerk-Gerth GmbH, Sonja, Langenhagen ...............13<br />
Hausgemeinschaften Waldeseck, Diakonisches Werk<br />
<strong>Hannover</strong> gGmbH, <strong>Hannover</strong> ............................43<br />
78
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 79<br />
BILDQUELLEN<br />
Bildquellen<br />
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong>, Berlin: S. 6 re., 7 re.<br />
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong>, Berlin (aus: Hilfe beim Helfen – Schulungsreihe für Angehörige von<br />
Menschen mit <strong>Demenz</strong>): S. 61 u., 62 re.<br />
Ines Goetsch, <strong>Hannover</strong>: S. 5, 28, 29, 31, 33, 52, 64.<br />
Archiv (Werkaufnahmen): Umschlagseite 2 o., S. 9, 10, 11, 13, 14, 15, 18, 21, 23, 32, 39, 40 o. li., 40 u., 46, 48 u., 55, 56.<br />
Africa Studio/fotolia.com: S. 57 o.; Birgit Anspach, Interkultureller Sozialdienst GmbH: S. 40 o. re.; auremar/fotolia.com: S. 36; Bacho<br />
Foto/fotolia.com: S. 67 re.; beeboys/fotolia.com: S. 26; BillionPhotos.com/fotolia.com: Buchtitel, S. 1, 58/59; Karin Blüher, <strong>Hannover</strong>:<br />
S. 43 u.; Peggy Blume/fotolia.com: S. 30; contrastwerkstatt/fotolia.com: S. 54; Chepko Danil/fotolia.com: S. 7 li.; Elnur/fotolia.com:<br />
S. 8 u., 17, 24, 35, 37, 47, 49, 63; eyeQ/fotolia.com: S. 66; Foto-Karos, Burgdorf: S. 3; galina2015/fotolia.com: S. 4/5; Claudia Grimm,<br />
Isernhagen: Umschlagseite 3; Theresa Herzog, <strong>Hannover</strong>: S. 48 o.; highwaystarz/fotolia.com: S. 49; JSB31/fotolia.com: S. 12;<br />
khalaziy/fotolia.com: S. 18/19; Robert Kneschke/fotolia.com: S. 34; Helge Krückeberg: Umschlagseite 2 u.; Markus Lampe, Haus -<br />
gemeinschaften Eilenriedestift gGmbH: Umschlagseite 4; littlebell/fotolia.com: S. 44; Jacob Lund/fotolia.com: S. 67 li.; Marco2811/<br />
fotolia.com: S. 14; michaelheim/fotolia.com: S. 38, 61 o.; nmann77/fotolia.com: S. 65; Nomad_Soul/fotolia.com: S. 23; Ocskay<br />
Bence/fotolia.com: S. 20, 53; Ocskay Mark/fotolia.com: S. 35; Osterland/fotolia.com: S. 15, 23 o., 43 o., 60; pathdoc/fotolia.com:<br />
S. 25; Picture-Factory/fotolia.com: S. 24, 42, 46/47; Andrey Popov/fotolia.com: S. 57 u.; RAM/fotolia.com: S. 50; Alexander Raths/<br />
fotolia.com: S. 6 li., 16, 22, 26, 30, 34, 36, 46; Birgit Reitz-Hofmann/fotolia.com: S. 8 o.; Gabriele Rohde/fotolia.com: S. 27; Gerrick<br />
Rossel, <strong>Hannover</strong>: S. 37; Ingolf Semper, <strong>Hannover</strong>: S. 45; Gerhard Seybert/fotolia.com: S. 41; Sir_Oliver/fotolia.com: S. 60 o.; Konstantin<br />
Sytyagin/fotolia.com: S. 17; Trifonenko Ivan/fotolia.com: S. 59; Frank Weber, <strong>Hannover</strong>: S. 51 o.; Yvonne Weis/fotolia.com: S. 62 li.;<br />
weyo/fotolia.com: S. 63; Ulrich Wolf, <strong>Hannover</strong>: S. 51 u.<br />
79
Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 23.06.17 10:44 Seite 80<br />
Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus<br />
Berggartenstraße 2,<br />
30419 <strong>Hannover</strong>-Herrenhausen<br />
Tel. 0511 168-3 5304<br />
www.herta-meyer-haus.de<br />
Heinemanhof<br />
- Pfegezentrum<br />
- Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong><br />
Heinemanhof 1-2,<br />
30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />
Tel. 0511 168-3 4020<br />
www.heinemanhof.de<br />
STÄDTISCHE<br />
ALTEN- UND PFLEGEZENTREN<br />
• Kompetente Dauerpflege in Wohngruppen<br />
und Hausgemeinschaften<br />
• Kurzzeit- und Urlaubspflege<br />
• Gerontopsychiatrische Betreuung<br />
• Umsorgtes Wohnen<br />
Tel. 0511/168-4 2832 E-Mail: 57.3@hannover-stadt.de<br />
LANDESHAUPTSTADT HANNOVER<br />
Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim<br />
Im Heidkampe 20,<br />
30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />
Tel. 0511 168-4 8416<br />
www.willy-platz-heim.de<br />
Margot-Engelke-Zentrum<br />
mit Hausgemeinschaften Devrientstraße<br />
Geibelstraße 90,<br />
30173 <strong>Hannover</strong>-Südstadt<br />
Tel. 0511 168-3 0274<br />
www.margot-engelke-zentrum.de<br />
Anni-Gondro-Pflegezentrum im Eichenpark<br />
Stadtparkallee 16,<br />
30853 Langenhagen<br />
Tel. 0511 168-3 7050<br />
www.anni-gondro-pflegezentrum.de<br />
Hausgemeinschaften<br />
Klaus-Bahlsen-Haus<br />
Klein-Buchholzer-Kirchweg 11,<br />
30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />
Tel. 0511 168-3 5500<br />
www.klaus-bahlsen-haus.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der<br />
Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> e. V.<br />
Redaktion:<br />
Theresia Urbons (1. Vorsitzende), Gabriele Behmann und<br />
Gudrun Hirsch, Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> e.V.<br />
Autoren:<br />
Ines Goetsch, Journalistin, <strong>Hannover</strong>;<br />
Karen Roske, Journalistin, <strong>Hannover</strong><br />
Erste Ausgabe 2017<br />
Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
Bildquellen: Seite 79<br />
Die Publikation erscheint im Verlagsbereich Regionalmedien.<br />
Alle Rechte bei Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte vor -<br />
behalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhaltsverzeichnis<br />
aufgeführten Autorenbeiträge und der PR-Texte übernehmen<br />
Verlag und Redaktion keine Haftung.<br />
Printed in Germany 2017<br />
Bildbearbeitung:<br />
Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg (Oldb)<br />
Druck:<br />
gutenberg beuys feindruckerei, Langenhagen<br />
80
Senioren-WGs für Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
Claudia Grimm<br />
Eine lebenswerte Alternative zum Alten- und Pflegeheim<br />
Die Senioren-WGs für Menschen mit <strong>Demenz</strong>, die<br />
der Ambulante Fachpflegedienst für gerontopsychiatrische<br />
Pflege aus Isernhagen betreut,<br />
ermöglichen ihren Bewohnern ein hohes Maß an<br />
Lebensqualität, kombiniert mit maßgeschneiderter<br />
und professioneller Pflege. „Uns geht es vor allem<br />
darum, den an <strong>Demenz</strong> erkrankten Menschen<br />
ganzheitlich zu betrachten und ihn so zu begleiten,<br />
dass sein gewohntes Umfeld und die persönliche<br />
Selbstständigkeit so lang wie möglich erhalten<br />
bleiben und die individuellen Bedürfnisse<br />
berücksichtigt werden können“, erläutert Claudia<br />
Grimm, Gründerin von mittlerweile vier Senioren-<br />
<strong>Demenz</strong>-WGs.<br />
Isernhagen<br />
Bissendorf<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Waldstraße<br />
Bissendorf<br />
<strong>Demenz</strong> verändert das Leben eines Menschen nach<br />
und nach immer mehr. In den Senioren-WGs von<br />
Claudia Grimm geht das gesamte Team auf diese<br />
Veränderungen behutsam und bedacht ein. Für<br />
die Fachpflegekräfte und die Betreuer ist es dabei<br />
vor allem wichtig, dass sich die Bewohner in ihrem<br />
Umfeld wohlfühlen. „Wenn das bedeutet, den Lieblingspullover<br />
noch einen weiteren Tag zu tragen,<br />
obwohl der bereits einen Fleck aufweist, dann ist<br />
das eben so. Erlaubt ist, was dazu beiträgt, dass der<br />
kranke Mensch sich geborgen fühlt“, sagt Claudia<br />
Grimm.<br />
Der Weg in die <strong>Demenz</strong>-WG<br />
In jeder Senioren-<strong>Demenz</strong>-WG leben maximal<br />
sechs bis acht Mitbewohner (Frauen und Männer<br />
gemeinsam) zusammen. Jeder hat dabei sein<br />
eigenes geräumiges Zimmer, das mit eigenen<br />
Möbeln ganz individuell eingerichtet werden kann.<br />
Außerdem gibt es einen großen Gemeinschaftsraum<br />
mit offener Küche und seniorengerechte<br />
Badezimmer. Vor dem Einzug werden in einem<br />
ausführlichen Gespräch wichtige biografische<br />
Punkte wie Vorlieben, Gewohnheiten, Lieblingsdinge<br />
aber auch Abneigungen, Erinnerungen<br />
und Erlebnisse aus der Vergangenheit geklärt,<br />
Ob ländlich im Grünen oder zentral gelegen in der Stadt: Die Senioren-WGs für Menschen mit <strong>Demenz</strong> des<br />
Ambulanten Fachpflegedienstes Grimm bieten für jedes Bedürfnis das passende Wohnumfeld.<br />
um so die optimalen Voraussetzungen zu schaffen,<br />
damit sich der künftige Bewohner zuhause<br />
fühlen kann. Ist ein Platz in einer WG frei,<br />
haben Bewerber und Bewohner gegenseitig die<br />
Gelegenheit, sich vorab in Ruhe kennenzulernen.<br />
Ganz wichtig dabei: „Der Bewerber für unsere<br />
WGs muss in die Gruppe passen“, sagt Claudia<br />
Grimm.<br />
Die Bewohner sind eigenständige Mieter der<br />
Wohnung, der Fachpflegedienst versteht sich als<br />
täglicher Gast, der hilft, wo es nötig ist. Die WG-<br />
Bewohner werden rund um die Uhr von einem<br />
festen Pflegeteam betreut. Es gibt eine Wochenstruktur<br />
mit täglich gemeinsamen Mahlzeiten und<br />
verschiedenen Aktivitäten.<br />
Die Kosten für ein Zimmer in der WG teilen sich<br />
auf in Miete, Haushaltsgeld und Pflege. „Es ist damit<br />
nicht teurer als in einem Pflegeheim“, sagt<br />
Claudia Grimm. Um in eine der Gruppen einziehen<br />
zu können, ist auch keine Pflegestufe erforderlich.<br />
Die Fachfrau empfiehlt jedoch, für die<br />
demenzkranken Menschen den Einzug so früh<br />
wie möglich zu planen. „So eine Ortsveränderung<br />
muss emotional erst einmal verarbeitet werden“,<br />
sagt sie. „Je weiter die <strong>Demenz</strong> fortgeschritten<br />
ist, desto schwerer fällt das meist.“ Jeder Bewohner<br />
wird bei Bedarf psychiatrisch betreut, um für<br />
ihn die Umstellung so entspannt wie möglich zu<br />
gestalten. Der Ambulante Fachpflegedienst kümmert<br />
sich in der WG um Pflege und Betreuung des<br />
Patienten bis zum Tod.<br />
Ambulanter Fachpflegedienst<br />
für gerontopsychiatrische Pflege<br />
Claudia Grimm<br />
Burgwedeler Straße 141 b<br />
30916 Isernhagen<br />
Telefon 0511 3880432<br />
info@fachpflegedienst-grimm.de<br />
www.fachpflegedienst-grimm.de
Hausgemeinschaft_Eilenriedestift_Layout 1 02.03.17 16:06 Seite 1<br />
Hier<br />
sind Sie<br />
zu Hause<br />
Die Hausgemeinschaften Eilenriedestift<br />
gGmbH ist eine moderne Facheinrichtung<br />
mit einem zukunftsweisenden Konzept<br />
zur Betreuung von <strong>Demenz</strong>erkrankten.<br />
Die Bewohner des Hauses werden in klei -<br />
nen familiären Gruppen betreut, ge pflegt<br />
und mit Spiel, Spaß, Gesang und viel Be -<br />
wegung beschäftigt. Nahe dem Eilenrie -<br />
de stift gelegen, dessen Tochterunternehmen<br />
die vollstationäre Einrichtung ist, be -<br />
steht eine gute Anbindung an den ÖPNV.<br />
Ein geschützter Garten sowie Balkone er -<br />
gänzen die Einrichtung für mittelgradig<br />
und schwer von <strong>Demenz</strong> Betroffene.<br />
Die einzelnen Hausgemeinschaften ha -<br />
ben ein Zentrum, in dem sich die Be -<br />
wohner treffen und die Mahlzeiten ge -<br />
meinsam einnehmen. Hier werden Ge -<br />
burtstags- und sonstige Festtage gemein -<br />
sam ge stal tet. Die Zimmer sind um den<br />
zen tra len Gruppenraum herum angeordnet.<br />
Das Prinzip der kurzen Wege zieht<br />
sich durch alle Arbeitsweisen in den Haus -<br />
gemeinschaften. So können Ange hörige<br />
und pri vate Begleitpersonen jeder zeit<br />
nach Wunsch an der Betreuung be teiligt<br />
werden.<br />
Das Leben miteinander ist durch Herz -<br />
lich keit und jederzeit möglicher individueller<br />
Unterstützung geprägt, ob bei der<br />
Kör per pflege, der Bewegung oder haus -<br />
wirtschaftlichen Tätigkeiten wie Kochen<br />
und Backen, die hier im Verlauf des<br />
Ta ges und der Woche eine Rolle spielen.<br />
Veranstaltungen wie Konzerte,<br />
Gottesdienste, „Mu seum aus dem<br />
Koffer“ und offenes Sin gen, zu denen<br />
auch Ange hörige stets einge la den<br />
werden, er gänzen das Leben in den<br />
Kleingruppen.<br />
Die Pflege und die Betreuung werden<br />
von speziell ausgebildeten Fach- und<br />
Betreu ungskräften unter Berücksichtigung<br />
der individuellen Fähigkeiten und<br />
der per sön lichen Vorlieben erbracht. Die<br />
ärztliche Versorgung erfolgt durch Fachund<br />
Allgemeinmediziner, die regelmäßig<br />
in die Hausgemeinschaften kommen.<br />
Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH<br />
Müdener Weg 48 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />
Tel. 0511 94094-516 · info@hg-estift.de<br />
www.hg-estift.de