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FernUni Perspektive | Sommer 2017

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Leute<br />

Seite 16<br />

<strong>FernUni</strong> <strong>Perspektive</strong><br />

Prof. Stefan Strecker<br />

Die digitale Transformation mitgestalten<br />

Zahlreiche Beschäftigte der Fern-<br />

Universität engagieren sich in Fachund<br />

Berufsverbänden. Prof. Stefan<br />

Strecker ist Sprecher des Fachbereichs<br />

Wirtschaftsinformatik der<br />

Gesellschaft für Informatik.<br />

„Sprecher des Fachbereichs Wirtschaftsinformatik<br />

zu sein ist eine<br />

reizvolle Aufgabe.“ Von 2016 bis<br />

2019 vertritt Prof. Dr. Stefan Strecker<br />

die Mitglieder des Fachbereichs<br />

in der Gesellschaft für Informatik<br />

(GI) und in den Gremien der Wirtschaftsinformatik.<br />

„Das Aufgabenspektrum<br />

als Sprecher ist vielfältig“,<br />

so der Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Betriebswirtschaftslehre, insb.<br />

Entwicklung von Informationssystemen<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität in<br />

Hagen. Jahrestagungen vorausplanen,<br />

internationale Kontakte pflegen,<br />

verbandsübergreifende Zusammenarbeit<br />

und die Gründung<br />

einer neuen Fachgruppe sind nur<br />

einige Themen, die ihn in den ersten<br />

Monaten beschäftigt haben. Ein<br />

weiteres Aufgabenfeld hat er in den<br />

Mittelpunkt seiner Zeit als Sprecher<br />

gestellt: „Ich möchte dazu beitragen,<br />

besser über die Themen der<br />

Wirtschaftsinformatik zu informieren<br />

und moderiere dazu die Podcast-Gesprächsreihe<br />

‚<strong>Perspektive</strong>n<br />

Prof. Stefan<br />

Strecker<br />

(Foto: <strong>FernUni</strong>versität,<br />

Hardy Welsch)<br />

– Gespräche zu Themen der Wirtschaftsinformatik‘,<br />

die sich an Schülerinnen<br />

und Schüler, Studierende<br />

und all diejenigen richtet, die besser<br />

verstehen wollen, was Wirtschaftsinformatik<br />

ist.“<br />

Die GI ist mit rund 20.000 Mitgliedern<br />

– unter ihnen Hagener Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler<br />

– der mitgliederstärkste Fachverband<br />

der Informatik im deutschsprachigen<br />

Raum. In ihrem Fachbereich<br />

Wirtschaftsinformatik engagieren<br />

sich 1.200 Mitglieder in<br />

beteiligungs- und themenoffenen<br />

Fachgruppen und Arbeitskreisen.<br />

Zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten<br />

dieser Fachgruppen bieten<br />

die Chance, mitzumachen. Die<br />

digitale Transformation von Wirtschaft<br />

und Gesellschaft bilden zentrale<br />

Themen gegenwärtiger Diskussionen.<br />

Strecker: „Wirtschaftsinformatikerinnen<br />

und Wirtschaftsinformatiker<br />

gestalten und formen<br />

die digitale Transformation.“ Dabei<br />

steht stets der Wirkungs- und<br />

Handlungsverbund von Menschen<br />

und Maschinen im Mittelpunkt.<br />

Mitglieder des GI-Fachbereichs sind<br />

IT-Fachleute aus Wirtschaft, Industrie<br />

und Verwaltung, Lehrkräfte an<br />

Schulen, Auszubildende und Studierende<br />

– und Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler an Fachhochschulen<br />

und Universitäten.<br />

WI-Gruppe für<br />

<strong>FernUni</strong>-Studierende<br />

Prof. Strecker begleitet derzeit die<br />

Gründung einer GI-Studierendengruppe<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität: „Ich<br />

bin selbst als Student Mitglied der<br />

GI geworden und versuche, Studierende,<br />

Promovierende und Postdocs<br />

für das Mitwirken in der GI und im<br />

Fachbereich zu begeistern. Interessierte<br />

<strong>FernUni</strong>-Studierende sollten<br />

nicht zögern, sich in die neue<br />

Gruppe einzubringen.“ Wichtig ist<br />

ihm auch die Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses der Wirtschaftsinformatik<br />

– ob als Mentor<br />

für das Doctoral Consortium der Internationalen<br />

Tagung Wirtschaftsinformatik<br />

oder als Diskutant auf<br />

Forschungskolloquien seiner eigenen<br />

Forschungscommunity.<br />

Dem Fachbereich Wirtschaftsinformatik<br />

der GI kommt für die deutschsprachige<br />

Wirtschaftsinformatik-<br />

Community eine zentrale Bedeutung<br />

zu: Seine Mitglieder tragen<br />

seit vielen Jahren die wissenschaftliche<br />

Zeitschrift Wirtschaftsinformatik,<br />

die inzwischen in englischer<br />

Sprache unter dem Titel „Business<br />

& Information Systems Engineering“<br />

(BISE) erscheint und seit 1959<br />

das zentrale Publikationsorgan für<br />

Wirtschaftsinformatikforschung ist.<br />

Mitglieder des Fachbereichs engagieren<br />

sich für wichtige Projekte<br />

wie etwa die Erarbeitung von Rahmenempfehlungen<br />

für die Gestal-<br />

i<br />

tung von Studiengängen der Wirtschaftsinformatik,<br />

für die Organisation<br />

und Veranstaltung von Tagungen<br />

und die Herausgabe weiterer<br />

Zeitschriften und Buchreihen. Strecker:<br />

„Das Engagement der Fachbereichsmitglieder<br />

ist beeindruckend<br />

und leistet enorm wichtige Beiträge<br />

für die Community.“<br />

Die Vielfalt seiner Aufgaben illustriert<br />

er an Beispielen: „Gerade bereiten<br />

wir die Gründung einer neuen<br />

Fachgruppe ,Informationssysteme<br />

im Gesundheitswesen’ gemeinsam<br />

mit dem Fachbereich Informatik<br />

in den Lebenswissenschaften vor.“<br />

Die internationale Vernetzung ist<br />

ihm ebenso wichtig wie die enge<br />

Zusammenarbeit mit Gremien und<br />

Verbänden im deutschsprachigen<br />

Raum. Strecker: „Es ist notwendig,<br />

mit- und vorauszudenken, Themen<br />

und Entwicklungen im Blick zu behalten<br />

und sich mit Kolleginnen und<br />

Kollegen auszutauschen, um zu erkennen,<br />

in welche Themen wir uns<br />

einbringen sollten.“<br />

Da<br />

Im Rahmen seiner Aktivitäten für den Fachbereich Wirtschaftsinformatik<br />

engagiert sich Prof. Strecker als Hauptherausgeber einer wissenschaftlichen<br />

OA-Zeitschrift zweier Fachgruppen der GI. Die Zeitschrift<br />

„Enterprise Modelling and Information Systems Architectures“ (EMI-<br />

SA) wird an der <strong>FernUni</strong>versität editiert und herausgegeben. Das Projekt<br />

hat er jüngst im Rahmen des <strong>FernUni</strong>-Dialogs vorgestellt (s. S. 2).<br />

Studierende und Alumni<br />

Urs Wäfler<br />

Interessante Erfahrungen im Hinblick auf die Abschlussarbeit<br />

Den nachfolgenden Text stellte uns<br />

Urs Wäfler zur Verfügung, der in der<br />

Schweiz lebt und Wirtschaftsinformatik<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

studiert.<br />

„Seit dem <strong>Sommer</strong>semester 2012<br />

studiere ich Wirtschaftsinformatik<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität. Im deutschsprachigen<br />

Raum nehmen deren<br />

Studienangebote eine herausragende<br />

Stellung ein. Insofern gefällt<br />

mir die <strong>FernUni</strong>versität sehr<br />

gut. Falls alles nach Plan verläuft,<br />

dann kann ich das Studium der<br />

Wirtschaftsinformatik im nächsten<br />

Herbst abschliessen; es ist noch die<br />

Bakkalaureusarbeit zu schreiben.<br />

Ich bin bei einem Besuch der Webseite<br />

der Zeitschrift „Business &<br />

Information Systems Engineering“<br />

(BISE) auf die 13. Internationale<br />

Tagung Wirtschaftsinformatik aufmerksam<br />

geworden. Die Tagung<br />

Wirtschaftsinformatik gehört gewissermassen<br />

zu meinem Endspurt<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität. Insgesamt<br />

wurden meine Erwartungen, dass<br />

es eine qualitativ hochwertige Tagung<br />

sein wird, nicht nur erfüllt,<br />

sondern sogar übertroffen. Auf<br />

solchen Tagungen werden aktuelle<br />

Forschungsergebnisse präsentiert<br />

und diskutiert. Insofern habe ich<br />

mein Wissen erweitern und vertiefen<br />

können. Insbesondere ermöglichten<br />

die Präsentationen einen<br />

sehr guten Einstieg in die jeweilige<br />

Thematik, wobei ein Austausch mit<br />

den Referenten möglich war. Hierbei<br />

sah ich, wie andere in der Wissenschaft<br />

arbeiten und konnte meine<br />

Arbeitsweise im Hinblick auf die<br />

Abschlussarbeit reflektieren.<br />

In St. Gallen konnte man nicht an allen<br />

Vorträgen teilnehmen, weil viele<br />

parallel gehalten worden sind.<br />

Nachdem ich am Sonntag an einem<br />

Pre-Conference Workshop teilgenommen<br />

hatte, hörte ich am Montagmorgen<br />

im Audimax den Vortrag<br />

von Thomas Saueressig, welcher<br />

seit dem 1. Mai 2016 der CIO<br />

der SAP SE ist. Nach der Kaffeepause<br />

besuchte ich die ersten zwei Sessionen<br />

des Tracks ‚Lern- und Wissensmanagement‘.<br />

Eigentlich wollte<br />

ich auch noch an der dritten Session<br />

dieses Tracks teilnehmen. Ich<br />

entschied mich aber spontan für die<br />

Wissenschaftliche Tagungen sind auch für Studierende wertvoll, um neue Einblicke zu gewinnen und Kontakte zu knüpfen.<br />

(Foto: Thinkstock, kasto80)<br />

sogenannte Panel Session im Audimax,<br />

das Thema lautete: ‚Digitale<br />

Transformation: Alter Wein in neuen<br />

Schläuchen? Zum Verhältnis von<br />

Informationsmanagement und Digitalisierung.‘<br />

Allgemein war die Tagung sehr lebhaft,<br />

initial hatte ich mein individuelles<br />

Programm zusammengestellt.<br />

Im Verlaufe der Tagung verliess ich<br />

teilweise meine initiale Planung und<br />

besuchte eher spontan einen Vortrag;<br />

dabei war zur Orientierung die<br />

Veranstaltungs-App eine sehr gute<br />

Unterstützung.<br />

Ich werde die 13. Internationale Tagung<br />

Wirtschaftsinformatik in bester<br />

Erinnerung behalten und freue<br />

mich nun auf das Thema meiner<br />

Bakkalaureusarbeit.“<br />

Informationen zu der Tagung sind<br />

unter https://wi<strong>2017</strong>.ch/de/ zu finden.

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