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FernUni Perspektive | Sommer 2017

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<strong>FernUni</strong> <strong>Perspektive</strong> Seite 19<br />

Alumnifeiern in Hagen<br />

Ansturm der Absolventinnen und Absolventen<br />

Zwei Alumni-Veranstaltungen an einem<br />

Ort zu gleichen Zeit: Weil mehr<br />

als 130 erfolgreiche Studierende zu<br />

der Veranstaltung des Regionalzentrums<br />

Hagen kommen und ihre Lieben<br />

mitbringen wollten, waren 340<br />

Personen angemeldet. Kein Raum<br />

der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen ist dafür<br />

groß genug. „Eine solche Resonanz<br />

haben wir noch nicht erlebt“,<br />

freute sich die Leiterin des Regionalzentrums,<br />

Svenja Gummersbach.<br />

Innerhalb kürzester Zeit wurden aus<br />

einer Feier zwei gleichzeitige Veranstaltungen.<br />

Die Gäste wurden von<br />

Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert und<br />

Prof. Dr. Garbiele Zwiehoff, Dekanin<br />

der Rechtswissenschaftlichen Fakultät,<br />

begrüßt. Anschließend hielten<br />

diese im jeweils anderen Raum eine<br />

Festansprache. Höhepunkte waren<br />

die Ehrungen.<br />

In der Feier für die Alumnae und<br />

Alumni der Mathematik und Informatik,<br />

der Rechtswissenschaft und<br />

der Wirtschaftswissenschaft sprach<br />

Absolventin Michaela Thulke. Sie ist<br />

seit 2016 Masterabsolventin der Fakultät<br />

Wirtschaftswissenschaft, wo<br />

sie heute als Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

arbeitet. Den Weg bis<br />

zum Abschluss beschrieb sie als eine<br />

lange Autoreise. Dass diese „Fahrt“<br />

auch beschwerlich sein und der Motor<br />

versagen kann, verschwieg sie<br />

nicht: „Wenn dann ein Pannenhelfer<br />

vorbeikommt und sagt: ‚Ich<br />

glaub‘ an dich!‘ ist das unbezahlbar.<br />

Es ist jetzt an der Zeit, diesen<br />

Pannenhelfern zu danken“, sagte<br />

sie zu den Angehörigen gewandt.“<br />

Bei der Feier für die Kultur- und Sozialwissenschaftlerinnen<br />

und -wissenschaftler<br />

schilderte Meike Häger,<br />

Bachelor-Absolventin Bildungswissenschaft,<br />

ihre „kleinen Startschwierigkeiten“:<br />

„Als die erste<br />

Sendung Studienbriefe bei mir eintraf,<br />

dachte ich, dass es sich um das<br />

Material der nächsten drei Semester<br />

handeln würde.“ Das gesamte<br />

Studium war für sie von Höhen und<br />

Tiefen geprägt: „Aber ein Abbruch<br />

kam für mich zu keiner Zeit infrage.<br />

Jede bestandene Prüfung oder<br />

Hausarbeit motivierte mich weiterzumachen.“<br />

Zudem fühlte sie sich<br />

immer gut betreut. Vor allem der<br />

meist virtuelle Austausch mit ihren<br />

Mitstudierenden half ihr. Obwohl<br />

das Studium sehr anspruchsvoll<br />

war, studiert Meike Häger jetzt<br />

im Master Bildung und Medien. Als<br />

Studienberaterin der <strong>FernUni</strong> kann<br />

sie heute aus eigener Erfahrung Studierenden<br />

besser helfen.<br />

Dass Alumni starke Nerven brauchen,<br />

hatte auch die Rektorin betont.<br />

Daher freute sie sich sehr, dass<br />

viele, die die Studierenden unterstützt<br />

hatten, mitgekommen waren.<br />

Nach den Worten von Prof. Dr.<br />

Gabriele Zwiehoff sind die Absolventinnen<br />

und Absolventen mit ihrem<br />

Abschluss bestens ausgerüstet,<br />

denn sie haben Fachliches ebenso<br />

gelernt wie wissenschaftliches<br />

Arbeiten. „Das stattet Sie aus mit<br />

wichtigen Fähigkeiten: reflektierend<br />

und damit kritisch an Unbekanntes<br />

heranzutreten, urteilsfreudig<br />

und urteilsfähig zu agieren.“ Da<br />

Erfolgreiche Studierende aus Kultur- und Sozialwissenschaften, Mathematik und Informatik, Rechtswissenschaft…<br />

…sowie Wirtschaftswissenschaft feierten ihre Abschlüsse in Hagen.<br />

(Fotos: <strong>FernUni</strong>versität, Pressestelle)<br />

Niklas Reusch<br />

Zweigleisig auf der Überholspur<br />

„Ich habe mit zehnminütigen Konzentrationsübungen<br />

angefangen<br />

während der Bachelorarbeit, ansonsten<br />

hatte ich aber keine besonderen<br />

Tricks beim Lernen“, verrät<br />

Niklas Reusch. Eigentlich kaum zu<br />

glauben bei dem rasanten Tempo,<br />

Niklas Reusch (3.v.li.) gratulierten Markus Prehn (Bürgerstiftung Krefeld), Gregor<br />

Micus (Beigeordneter der Stadt Krefeld), Jutta Roßbach (Leiterin des Studienzentrums),<br />

Dieter Weckmann (Mentor im Studienzentrum) und Jochen Rausch<br />

(Bürgerstiftung).<br />

(Foto: Lothar Strücken, Presseamt Krefeld)<br />

das der 19-Jährige aus Mettmann<br />

in der Nähe von Düsseldorf vorlegte:<br />

Eben erst hatte er mit Bravour<br />

sein Abitur bestanden, kurz darauf<br />

schob er auch schon seinen Bachelorabschluss<br />

im Fach Informatik an<br />

der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen hinterher,<br />

an dem er parallel zur Schule<br />

gearbeitet hatte. Der junge Absolvent<br />

wurde während seines Fernstudiums<br />

mit Erfolg im Rahmen des<br />

Projekts „SchülerUni“ des Studienzentrums<br />

Krefeld gefördert.<br />

In der Schule fühlte sich Niklas<br />

Reusch einfach nicht mehr richtig<br />

ausgelastet. „Ich wollte etwas haben,<br />

das mich herausfordert“, sagt<br />

er im Rückblick. Schon in der dritten<br />

Klasse hatte er begonnen, sich<br />

mit Programmiersprachen auseinanderzusetzen.<br />

„Ich habe damals<br />

selbst versucht, Computerspiele zu<br />

programmieren“, erinnert sich Niklas<br />

Reusch. Innerhalb seiner Schule<br />

fand sein Wissensdrang jedoch<br />

kaum Resonanz, denn das Unterrichtsangebot<br />

deckte das Thema Informatik<br />

nicht ab.<br />

Der begeisterte Hobby-Programmierer<br />

ließ sich davon nicht entmutigen<br />

und machte sich kurzerhand<br />

auf die Suche nach externen<br />

Lehrangeboten. Fündig wurde<br />

er beim Akademiestudium der<br />

<strong>FernUni</strong>versität. Er zögerte nicht<br />

und schrieb sich im Wintersemester<br />

2013/14 für erste Informatik-Kurse<br />

ein. „Das Angebot der <strong>FernUni</strong> hat<br />

mir das Studium überhaupt erst ermöglicht“,<br />

bilanziert Niklas Reusch.<br />

Gezielt gefördert in Krefeld<br />

Kurz nach Beginn seines Studiums<br />

wurde der begabte Jugendliche<br />

vom Studienzentrum Krefeld<br />

der Hochschule kontaktiert und<br />

in das Projekt „SchülerUni“ aufgenommen.<br />

Zum Wintersemester<br />

2013/14 überführte der Jungstudierende<br />

sein Akademiestudium dann<br />

in einen abschlussorientierten Studiengang<br />

mit dem Ziel „Bachelor<br />

of Science“. Nicht zuletzt wegen<br />

der passenden Förderung durch das<br />

Studienzentrum stellte der Lernalltag<br />

kein Problem für Niklas Reusch<br />

dar: „Ich würde die Belastung nicht<br />

als stark einschätzen, weil mir das<br />

Thema einfach sehr viel Spaß gemacht<br />

hat.“<br />

Zu neuen Ufern<br />

Neben rein theoretischen Fragestellungen<br />

hat Niklas Reusch schon<br />

ein Auge auf die Praxis geworfen:<br />

In seiner Abschlussarbeit mit dem<br />

Titel „Kontextbasiertes Messaging<br />

für Handwerkskooperation“ entwickelte<br />

er einen speziellen Chat,<br />

der später Bestandteil einer App<br />

für Handwerksbetriebe sein soll, die<br />

die Koordination auf Kleinbaustellen<br />

erleichtert.<br />

Niklas Reusch träumt davon, sich<br />

irgendwann mit einer guten Idee<br />

selbstständig zu machen. Bis dahin<br />

will er aber auf jeden Fall noch seinen<br />

Master in Informatik anschließen.<br />

Entweder im Ausland oder –<br />

falls er ein gutes Jobangebot erhalten<br />

sollte – weiterhin an der Fern-<br />

Universität.<br />

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