Jahresbericht 2017
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Re a l s c h u l e<br />
draußen autark aufhalten und durch den Wald<br />
wandern. Zwischendurch hat die Klasse 5b im<br />
Wald immer wieder Sinnes- und Naturerfahrungsspiele<br />
gespielt oder etwas mit Harald besprochen.<br />
Zum Beispiel haben wir „Mandeln<br />
versteckt“ und so versucht als „Eichhörnchen“<br />
über den Winter zu kommen. Übermorgen<br />
sollten wir versuchen unsere Verstecke wieder<br />
zu finden und gucken ob wir nicht beklaut oder<br />
unsere Mandeln angeknabbert wurden. Beim<br />
„Wald Thermometer“ hat Harald uns verschiedene<br />
Fragen zum Thema Wald gestellt und wir<br />
sollten ihm dadurch antworten indem wir uns<br />
auf einer imaginären Skala aufgestellt haben.<br />
Das war vielleicht ein Gewusel bis jeder richtig<br />
stand. Eine wunderschöne Sinneserfahrung war<br />
mit verbundenen Augen quasi blind von einem<br />
Partner an einen Baum geführt zu werden, den<br />
Stamm dann zu erfühlen und die Rinde zu ertasten.<br />
Danach wurde man wieder vom Baum<br />
weggeführt und die Augenbinde abgenommen.<br />
Nun sollte man seinen Baum anhand der<br />
eingeprägten Merkmale wieder finden. Wir<br />
mussten da sehr großes Vertrauen zu unserem<br />
jeweiligen Partner haben, damit wir nicht irgendwo<br />
stolpern oder uns weh tun. Alle haben<br />
prima aufgepasst.<br />
Wir haben auch einen natürlich umgestürzten<br />
Baum gesehen. Dieser „tote“ Baum ermöglicht<br />
neues Leben. Auf diesem können nämlich<br />
jetzt neue Bäume wachsen. Man hat ihn dort<br />
extra dafür liegen gelassen. Außerdem haben<br />
wir das Alter der jungen Bäume bestimmt. Dort<br />
in zirka eineinhalb Meter Höhe bekommen die<br />
„Kleinen“ mehr Sonne und versinken im Winter<br />
nicht im Schnee und haben somit bessere<br />
Überlebenschancen.<br />
In der Nähe des umgestürzten Baums gab es<br />
eine kleine Wasserstelle. Dort konnte man gut<br />
Rast machen. Im Sommer könne man dort auch<br />
schön baden, aber wir sollten aufpassen, nicht<br />
ins Wasser zu fallen. Es war im Wald sowieso<br />
feucht und kalt genug, trotz hervorragender<br />
Ausrüstung war schon einigen Mädels etwas<br />
kalt. Die sind dann spontan zurück in die Herberge<br />
und haben einen heißen Tee getrunken.<br />
Die Mädels stießen dann wieder pünktlich zur<br />
Gruppe dazu, um noch ein nahe gelegenes<br />
Wolfsgehege zu besichtigen. Dort sind wild<br />
lebende Wölfe in einem leider viel zu kleinen<br />
Gehege eingesperrt und man kann über einen<br />
Holzsteg darüber laufen und die Wölfe<br />
anschauen. Dadurch ist es möglich, den vielen<br />
Besuchern immer wieder zu erklären, dass es<br />
den „Bösen Wolf“ aus dem Märchen gar nicht<br />
gibt. Er würde Menschen nie etwas antun und<br />
viel lieber schnell davonlaufen. Direkt daneben<br />
steht ein Info-Center zum Thema Wolf. Dort<br />
kann man das Skelett, die Exkremente, Filme<br />
und Audiobeispiele bestaunen. Außerdem gab<br />
es dort auch noch anschmiegsame, knuffige<br />
Kuscheltierwölfe. Fast jedes Klassenmitglied<br />
wollte sich einen kaufen und Rudel Wölfe spielen.<br />
Mal war der eine oder andere der Alphawolf.<br />
Heul!<br />
Im angrenzenden Wald gab es ein abschüssiges<br />
Gelände. Dort sollten wir in kleinen Gruppen<br />
eine „Murmelbahn“ aus Naturmaterialien<br />
bauen. Die Bahn sollte die folgenden Eigenschaften<br />
haben: Sie sollte mindestens zwei Meter<br />
lang sein, einen Namen haben, eine Brücke<br />
und einen Tunnel enthalten, einen Sprung<br />
machen und ein markantes Geräusch erzeugen.<br />
Nach zirka einer Stunde waren die meisten<br />
fertig und wir haben uns gegenseitig unsere<br />
Kunstwerke präsentiert. Manche Murmeln<br />
sind auf Anhieb die Bahn entlang gekullert und<br />
andere brauchten einen zweiten oder dritten<br />
Anlauf. Toll war die Zusammenarbeit und das<br />
Spielen mit den Naturmaterialien.<br />
Nach dem Abendessen stand noch eine Nachtwanderung<br />
auf dem Programm. Da es noch<br />
etwas gedauert hat, bis es richtig dunkel war,<br />
haben wir im Wald noch ein Fledermausspiel<br />
gemacht. Die Gruppe stellte sich im Kreis auf.<br />
In der Mitte musste eine „blinde“ Fledermaus<br />
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