GarserGN_Winter_2015_web
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gemeindenachrichten<br />
Luftkurort Gars am Kamp<br />
Er gehört einer seltenen Art<br />
an: Roman Schober ist Bio-<br />
Fleischer. Sein Geschäft im<br />
Herzen von Gars am Kamp<br />
hat er nun mit einem umfassenden<br />
Umbau fit für die<br />
Zukunft gemacht.<br />
Fotos: © S. Ullreich | mediadesign, © Christian Jung, Barbara Pheby | fotolia.com<br />
Bio-Fleischer Roman Schober<br />
Nische zum Überleben<br />
GARS. In ganz Österreich gibt es gerade<br />
einmal eine Handvoll Fleischereien, die<br />
zu hundert Prozent Bio-Ware anbieten.<br />
Eine davon steht mitten in Gars am Kamp<br />
und sie ist derzeit die modernste: Eine<br />
Million Euro hat Fleischermeister Roman<br />
Schober, Eigentümer der Waldviertler<br />
Bio Wurstmanufaktur, in die Hand<br />
genommen, um den Familienbetrieb in<br />
Thunau am Dreifaltigkeitsplatz zu erneuern.<br />
Jetzt bietet die Fleischerei doppelt so<br />
viel Platz wie zuvor, die Produktion läuft<br />
auf dem allerneuesten Stand.<br />
RESPEKT VOR DEM TIER<br />
Die bereits in siebenter Generation von<br />
den Schobers geführte Fleischerei hat<br />
sich auf alte Nutztierrassen wie Waldviertler<br />
Blondvieh und das Turopolje-<br />
Schwein spezialisiert. Die Tiere kommen<br />
von handverlesenen 30 Bio-Bauern<br />
aus dem Waldviertel. Geschlachtet wird<br />
im Haus. Respekt – darauf legt Roman<br />
Schober im Umgang mit den Tieren<br />
Wert: „Die Transport muss kurz und die<br />
Schlachtung stressfrei sein.“ Das verbes-<br />
sert die Fleischqualität und ist Teil der<br />
Schober-Philosophie, hochwertige Lebensmittel<br />
im Einklang mit der Natur zu<br />
erzeugen. Dazu passt auch, dass ein Bio-<br />
Schwein doppelt so viel Platz zum Leben<br />
hat als ein konventionell gehaltenes.<br />
Im Gegensatz zu Billigprodukten kann<br />
man sich beim Bio-Fleisch sicher sein,<br />
dass das Tier keine Antibiotika bekommen<br />
hat. Auch wird das Bio-Tier<br />
komplett verarbeitet, Roman Schober<br />
schmeißt nichts weg, denn: „Es gibt<br />
nichts Schlechtes an einem Tier.“ Von<br />
seiner Bio-Schiene ist er mehr als überzeugt:<br />
„Ein konventioneller Betrieb in<br />
unserer Größe hätte heutzutage keine<br />
Chance mehr. Bio ist für uns die Nische<br />
zum Überleben.“<br />
„SCHÄTZE“ IM BURGKELLER<br />
Im mehr als tausend Jahre alten Keller<br />
der Garser Burg reifen die „Schätze“<br />
des Bio-Fleischers heran: Feinste handwerklich<br />
veredelte Leckereien, wie der<br />
Babenberger Schinken, Osso Collo oder<br />
der Babenberger Speck vom Turopolje-<br />
Schwein. Der natürliche Felsenkeller der<br />
Babenberger Burg hat ein besonderes<br />
Raumklima, in dem die Schober-Produkte<br />
lange Zeit haben, zu reifen. Dafür<br />
wird man mit einem unverwechselbaren,<br />
feinen Geschmack belohnt.<br />
PERSONAL GESUCHT<br />
Das Einzige, was in der neuen Bio-Fleischerei<br />
am Dreifaltigkeitsplatz fehlt, ist<br />
Personal. Roman Schober ist auf der Suche<br />
nach „qualifizierten Fachverkäufern,<br />
die Qualität schätzen.“<br />
KONTAKT<br />
SCHOBER GMBH<br />
Waldviertler Bio Wurstmanufaktur<br />
Dreifaltigkeitsplatz 10, 3571 Thunau<br />
am Kamp, wurst@bio-schober.at,<br />
www.bio-schober.at<br />
Wer Interesse hat, in der Fleischerei<br />
zu arbeiten, bitte bei Roman Schober<br />
melden!<br />
10 <strong>Winter</strong> <strong>2015</strong>