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GarserGN_Winter_2015_web

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gemeindenachrichten<br />

Luftkurort Gars am Kamp<br />

Vor wenigen Tagen haben<br />

archäologische Grabungen<br />

auf der Burg Gars begonnen,<br />

von denen man sich viel<br />

verspricht ...<br />

Foto: © R. Podolsky | mediadesign.at<br />

Mag. Martin Obenaus, GGR Gerald<br />

Steindl, Bauhistoriker Oliver Fries MSc,<br />

Bgm. Ing. Martin Falk, Sirin Uzunoglu-<br />

Obenaus, „Burgchef“ Rudolf Berger.<br />

Vorarbeiten zum Ausbau des Nordturms<br />

Spannende Grabungen<br />

GARS. Im November fand auf Burg Gars eine archäologische<br />

Grabung statt. Diese Maßnahme gehörte zu den Vorarbeiten<br />

zum projektierten Ausbau des achteckigen Bergfrieds (Nordturm)<br />

zu einem Aussichtsturm. Bereits seit Herbst 2014 laufen<br />

die denkmalpflegerischen Vorarbeiten (bauhistorische Untersuchung,<br />

Schadenskartierung und restauratorische Befundungen)<br />

sowie Planungsarbeiten, die jetzt mit den archäologischen<br />

Untersuchungen ihren Abschluss finden, ehe im Frühjahr 2016<br />

mit dem Ausbau des Turmes begonnen wird.<br />

Ein geplanter Sickerschacht an der Nordwestseite, zwischen<br />

Bergfried und Zwingermauer, zum Sammeln der Niederschlagswässer<br />

der obersten Plattform, macht die archäologischen<br />

Bodenuntersuchungen notwendig. Zusätzlich wird es<br />

punktuelle Ausgrabungen, an der Stelle des zukünftigen Stiegenfundaments,<br />

im Inneren des Turmes geben. Da es sich beim<br />

Burgareal um eine archäologisch sensible Zone handelt, sowie<br />

die gesamte Parzelle unter Denkmalschutz steht, sind archäologische<br />

Untersuchungen vor Tiefbaumaßnahmen nicht nur<br />

von Gesetzeswegen zwingend erforderlich.<br />

Die Arbeiten werden vom Team der in Gars-Thunau ansässigen<br />

„Silva Nortica Archäologische Dienstleistungen OG“, unter<br />

der Leitung von Mag. Martin Obenaus durchgeführt und<br />

zu einem Gutteil mit Fördermittel des Bundesdenkmalamtes<br />

in Wien finanziert.<br />

Es wird äußerst spannend, welche Ergebnisse zu Tage befördert<br />

werden, da der Bereich zwischen Ringmauer und Zwinger traditionellerweise<br />

eine fundreiche Fläche darstellt. Neben Funden<br />

aus Metall und Keramik sind auch entscheidende bauliche<br />

Befunde zum, in den 1090er-Jahren errichteten, Bergfried zu<br />

erwarten.<br />

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8 <strong>Winter</strong> <strong>2015</strong>

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