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Zur Gesundheit Süd 02-2017

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ANZEIGE ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

PSYCHISCHE ORTHOPÄDIE<br />

GESUNDHEIT<br />

BURNOUT<br />

Dem Faktor begegnet man täglich. Ursprünglich<br />

stammt die Bezeichnung aus der Physik, wo Stress die<br />

Reaktion eines Metalls auf eine Kraft beschreibt, die<br />

auf das Material angewendet wird. Das Metall gibt<br />

entweder nach und kehrt in seinen ursprünglichen<br />

Zustand zurück, oder es bricht unter der Krafteinwirkung.<br />

Was die Medizin unter Stress versteht, lässt<br />

sich nicht so leicht definieren. Sicher ist Stress keine<br />

Krankheit, kann aber auf Dauer eine krankmachende<br />

Wirkung haben. Heute bezeichnen wir diese krankmachenden<br />

Faktoren unter anderem als Burnout.<br />

Die typischen Anzeichen für Burnout kennen viele<br />

Menschen aus eigener Erfahrung. Dazu gehören immer<br />

wieder auftretende Magenkrämpfe und Brustschmerzen,<br />

Spannungskopfschmerzen und quälende<br />

Schlafstörungen. Letztere können dazu führen, dass<br />

die Betroffenen sich tagsüber und vor allem im Arbeitsleben<br />

durch Störungen der Konzentration, Gedächtnislücken<br />

und erhöhte Reizbarkeit in ihrer Leistungsfähigkeit<br />

stark eingeschränkt fühlen.<br />

Im Alltagsleben lässt sich ein gewisses Maß an akutem<br />

Stress nicht vermeiden. Es gibt aber zwei grundsätzliche<br />

Möglichkeiten die negativen Auswirkungen<br />

von Stress zu mindern. Hier können formelhafte, positive<br />

Gedanken, wie „Ich werde mein Bestes geben“<br />

oder „Ich habe mich gut vorbereitet“ dazu beitragen,<br />

dass man sich ruhiger und selbstbewusster fühlt.<br />

Eine andere Möglichkeit Burnout zu vermeiden, ist<br />

die bewusste Beeinflussung der körperlichen Reaktionen.<br />

So ist es zum Beispiel hilfreich in einer Situation,<br />

„die einem den Atem nimmt“, die keuchende<br />

und flache Atmung zu verlangsamen und tief einzuatmen,<br />

so tief, dass sich der Bauch nach vorne aufwölbt.<br />

Dadurch gelangt mehr Sauerstoff ins Blut und<br />

es tritt eine allmähliche Beruhigung der körperlichen<br />

Reaktion ein. Das regelmäßige Praktizieren, dieser<br />

tiefen Bauchatmung ist eine wirksame Methode zur<br />

Entspannung und akuten Stressbewältigung.<br />

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