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Der Betriebsleiter 9/2017

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19186<br />

9<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

September <strong>2017</strong><br />

10 Stillstände<br />

Instandhaltung:<br />

Mit Condition Monitoring ungeplante<br />

vermeiden<br />

Metallbearbeitung:<br />

EMO <strong>2017</strong>: Digitalisierung<br />

06als roter Faden<br />

Verbindungstechnik:<br />

Induktive Lötprozesse punkten<br />

20in vielen Anwendungen<br />

Special Reinigungstechnik:<br />

Mehr Effizienz bei der<br />

36Betriebsreinigung


TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />

Montage und Handhabung<br />

Supplement der Zeitschriften <strong>Der</strong> Konstrukteur und <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong><br />

www.industrie-service.de<br />

Sie verlassen ihre<br />

Käfige – Wandlungsprozess<br />

stellt neue<br />

Anforderungen an<br />

Roboter<br />

Sonderpalettierer im<br />

Einsatz in der Montage<br />

pharmazeutischer<br />

Produkte<br />

Speziell angepasste<br />

Pressensysteme<br />

für die Zylinder-<br />

Modul-Montage<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

19186<br />

10<br />

Oktober 2016<br />

9 Print-Ausgaben im Jahr<br />

+<br />

Schnell entlüftet und gebremst<br />

Pneumatische Brems- und Klemmsysteme<br />

für Linearführungen<br />

Handhabungstechnik:<br />

Schlauchheber machen Kistenhandling<br />

12 leicht<br />

MUH_AG_2014_01_001 1 11.07.2014 12:02:21<br />

Motek 2016:<br />

Intralogistik:<br />

Persönliche Schutzausrüstung:<br />

Viel Neues rund um die<br />

Dynamische Lagerlösung<br />

Welche Schutzkleidung ist die<br />

16 Montage und Handhabung 36 optimiert Kommissionierweg 44 richtige für Schweißer?<br />

BTL_AG_2016_10_001 1 16.09.2016 15:38:20<br />

Abo-Begrüßungsgeschenk:<br />

<strong>Der</strong> Bluetooth-Lautsprecher<br />

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Akku, Freisprecher & NFC, 5W, inkl. Zubehör;<br />

kompatibel mit Bluetooth-Smartphones, Tablets und PCs<br />

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Sichern Sie sich den lückenlosen Bezug wertvoller Informationen!<br />

6 Telefax: 06131-992/100 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />

Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong>“ abonnieren<br />

Das Jahresabonnement umfasst 9 Ausgaben und kostet € 86,- (Ausland € 102,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />

erhalte ich den Bluetooth-Lautsprecher. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens<br />

4 Wochen zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigte Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von ausgewählten Unternehmen<br />

genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Name/Vorname<br />

Position<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Straße oder Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100<br />

E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz


EDITORIAL<br />

Ressourceneffizient<br />

dank Digitalisierung<br />

ber 55 Prozent der Kosten von Unternehmen der Metallindustrie<br />

Ü entfallen auf Rohstoffe und Materialien. Ressourceneffizient zu agieren,<br />

macht also gerade in dieser Branche absolut Sinn: Nicht nur die Umwelt<br />

wird geschont, sondern auch der Geldbeutel. Wirksame Ansatzpunkte dafür<br />

hat beispielsweise das Projekt „Lernfabrik: Ressourceneffizienz in der<br />

Produktion“ an der TU Darmstadt ermittelt. Aus der Analyse von Zerspanungsprozessen<br />

wurden Maßnahmen zur Optimierung von Fertigungsabläufen<br />

entwickelt und in einem Praxisleitfaden zusammengefasst.<br />

Dass Digitalisierungsmaßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung<br />

von Material- und Energieeffizienz leisten, zeigt die Studie „Ressourceneffizienz<br />

durch Industrie 4.0 – Potenziale für KMU des verarbeitenden<br />

Gewerbes“, die u. a. das VDI Zentrum Ressourceneffizienz VDI ZRE) in Auftrag<br />

gegeben hat. Beleuchtet werden darin die in KMU eingesetzten Technologien<br />

und die bisherigen Erkenntnisse zu Auswirkungen der digitalen<br />

Transformation auf die Ressourceneffizienz von industriellen Prozessen. Ein<br />

Ergebnis: KMU stehen erst am Anfang der digitalen Transformation, messen<br />

ihr aber aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit einen hohen<br />

Stellenwert bei. Nach Selbsteinschätzung der befragten<br />

Unternehmen liegen die möglichen Einsparungen von<br />

Material und Energie bei bis zu 25 Prozent. – Es lohnt sich<br />

also, eine gezielte Strategie für die Steigerung der<br />

Ressourceneffizienz entwickeln.<br />

Vielfältige neue Ansätze für die effiziente Produktion in<br />

der Metallbearbeitungsbranche in Zeiten der Digitalisierung<br />

werden auf der EMO Hannover zu sehen<br />

sein. Einige der Highlights, die Sie dort<br />

erwarten, stellen wir bereits in dieser Ausgabe<br />

ab S. 6 vor. Alles Weitere dann live auf der<br />

Messe.<br />

Martina Laun<br />

Redakteurin<br />

m.laun@vfmz.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 3<br />

Turkish-Machinery.indd 1 21.08.<strong>2017</strong> 10:42:05


Metallbearbeitung:<br />

EMO <strong>2017</strong>: Digitalisierung<br />

roter Faden<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

Verbindungstechnik:<br />

Induktive Lötprozesse punkten<br />

vielen Anwendungen<br />

September <strong>2017</strong><br />

Instandhaltung:<br />

Mit Condition Monitoring ungeplante<br />

vermeiden<br />

Special Reinigungstechnik:<br />

Mehr Effizienz bei der<br />

Bilder: IP Gansow, Unna<br />

INHALT<br />

RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

13 Inserentenverzeichnis<br />

42 Impressum<br />

42 Vorschau auf <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 10/<strong>2017</strong><br />

BETRIEBSFORUM<br />

05 Termine und Aktuelles<br />

Qualitätssicherung:<br />

Auswuchtsystem für<br />

16Präzisionswerkzeuge<br />

FERTIGUNGSTECHNIK<br />

06 EMO Hannover <strong>2017</strong>: Digitalisierung als roter Faden<br />

07 Produktneuheiten zur EMO<br />

10 TITEL Überwachen statt reparieren: Condition Monitoring als Dienstleistung<br />

14 Wie man Schritt für Schritt zur digitalen Produktion gelangt<br />

16 Auswuchtsystem für die Qualitätssicherung von Präzisionswerkzeugen<br />

18 Mehr Effizienz in der Präzisionsbearbeitung durch neue Vorsatzspindel<br />

MONTAGE- UND HANDHABUNGSSTECHNIK<br />

20 Induktive Lötprozesse punkten in vielen Anwendungen<br />

22 Produkte<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

24 Industrie-Steckdosen für den weltweiten Einsatz<br />

26 Geräteträger- und Höhenverstellsysteme erleichtern die Maschinenbedienung<br />

27 Produkte<br />

Betriebstechnik:<br />

Mehr Ergonomie bei der<br />

26Maschinenbedienung<br />

INTRALOGISTIK<br />

28 Software sorgt für effiziente und rechtssichere Versand- und Exportabläufe<br />

30 Produkte<br />

SPECIAL: REINIGUNGSTECHNIK<br />

32 Damit Reinigungsqualität und Wirtschaftlichkeit bei der Betriebsreinigung<br />

stimmen<br />

34 Betriebsreinhaltung in der Metallbearbeitung<br />

36 Neuer Reinigungsmaschinenpark bringt mehr Effizienz bei der Außen- und<br />

Innenreinigung<br />

38 Wie ein Spirituosenhersteller Hygiene sicherstellt<br />

40 SERIE Spezialeinsatz: Professionelle Reinigung der Skulpturengruppen in<br />

der Hospitalkirche Stuttgart<br />

39 Produkte: Neuheiten zur CMS Berlin<br />

Intralogistik:<br />

Software für die effiziente<br />

28Versandabwicklung<br />

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19186<br />

9<br />

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special<br />

Reinigungstechnik<br />

10 Stillstände<br />

06 als<br />

20 in<br />

36 Betriebsreinigung<br />

TITELBILD<br />

NSK Deutschland GmbH,<br />

Ratingen<br />

Die Betriebsreinigung muss die Reinigungsqualität<br />

sicherstellen, die Wirtschaftlichkeit beachten und die<br />

Nachhaltigkeit gewährleisten. Die Wahl der Betriebsmittel<br />

muss in Abhängigkeit von der Anwendung<br />

erfolgen: So gibt es z.B. Sondermodelle für Einsätze in<br />

Reinräumen, ESD-Schutzzonen und explosionsgefährdeten<br />

Bereichen (Bild oben), handgeführte Scheuersaugmaschinen<br />

für Produktionsräume mit hoher Überstellungsdichte<br />

(Bild Mitte) oder Aufsitzscheuersaugmaschinen<br />

für Großflächen (Bild unten).<br />

INNENTITELBILD<br />

IP Gansow GmbH,<br />

Unna<br />

Special:<br />

31Reinigungstechnik


BETRIEBSFORUM<br />

Umfrage: Lärmprävention ist wichtiger<br />

denn je<br />

78 % aller Beschäftigten im Alter von<br />

16 bis 25 Jahren fühlen sich auf der<br />

Arbeit regelmäßig durch Lärm gestört.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt<br />

eine repräsentative Umfrage für das<br />

Präventionsprogramm „Jugend will<br />

sich-er-leben“ (JWSL) im Auftrag der<br />

Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV). Am Arbeitsplatz entsteht gehörschädigender<br />

Lärm vor allem beim Einsatz von Maschinen oder<br />

Werkzeugen. Immerhin 38 % der 16- bis 25-Jährigen gaben an, von<br />

Lärm aus diesen Quellen bei der Arbeit betroffen zu sein. Die Umfrage<br />

zeigt auch, dass sich 68 % der jungen Menschen wünschen, besonders<br />

im Betrieb darüber aufgeklärt zu werden, wie Lärm vermieden<br />

und das eigene Gehör geschützt werden kann. Um die Auszubildenden<br />

für die Prävention von Gehörschäden zu sensibilisieren, gibt es<br />

ein Medienpaket zum Thema „Lärmminderung und Gehörschutz“<br />

für den Einsatz an Berufsschulen und in Betrieben.<br />

www.dguv.de<br />

Digitalisierung anpacken: Veranstaltungsprogramm<br />

startet Ende August<br />

Die fortschreitende Digitalisierung stellt uns vor Fragen und Herausforderungen<br />

– bietet aber gleichzeitig Gestaltungsmöglichkeiten und<br />

hervorragende Perspektiven für die Unternehmen in OstWestfalen-<br />

Lippe. Informationen, Impulse und Kontakte gibt ab Ende August<br />

das Veranstaltungsprogramm solutions mit 37 Workshops, Kongressen<br />

und Messen. Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe<br />

GmbH: „Unter der Überschrift „Wir gestalten unser MORGEN“ haben<br />

sich 150 Partner in neun Projekten zusammengeschlossen, um<br />

Ansätze und Lösungen für das Leben<br />

und Arbeiten in der Zukunft zu entwickeln.<br />

Und mit dem Spitzencluster<br />

it´s OWL bringen wir neue Technologien<br />

in die Anwendung bei kleinen<br />

und mittleren Unternehmen.“ Das<br />

OWL Forum für Technologie und Innovation<br />

solutions ist dafür eine<br />

wichtige Kommunikationsplattform.<br />

Bild: Fotolia/Mykola Velychko<br />

www.its-owl.de<br />

AG Additive Manufacturing im VDMA wird<br />

ideeller Träger der formnext<br />

Die formnext powered by tct und die Arbeitsgemeinschaft Additive<br />

Manufacturing (AG AM) im VDMA haben eine Partnerschaft vereinbart.<br />

Die AG AM wird künftig die ideelle Trägerschaft der Fachmesse<br />

übernehmen. Durch die Zusammenarbeit baut die formnext<br />

ihr fachliches Know-how entlang der relevanten Prozessketten im<br />

Bereich Additive Manufacturing und weiterer Zukunftsfelder<br />

industrieller Fertigungstechnologien zielgerichtet aus. Wichtige<br />

Themenbereiche der Kooperation sind u. a. Aus- und Weiterbildung,<br />

der Wissenstransfer sowie die Weiterentwicklung von Technologien,<br />

Anwendungsverfahren, Normen und Standards.<br />

Die Kooperation mit dem VDMA wird bereits auf der formnext <strong>2017</strong><br />

vom 14. bis 17.11. <strong>2017</strong> in Frankfurt/<br />

Main sichtbar sein. Die AG AM<br />

plant, auf einem eigenen Messestand<br />

prominente Anwendungsbeispiele<br />

aus dem Bereich der Additiven<br />

Fertigung zu präsentieren.<br />

www.formnext.de<br />

Fakuma feiert 25. Geburtstag<br />

Im Herbst <strong>2017</strong> feiert die Fakuma – Internationale<br />

Fachmesse für Kunststoffverarbeitung<br />

ihren 25. Geburtstag. Die mehr als 85 000 m²<br />

Brutto-Ausstellungsflächen werden diesmal<br />

mit rund 1700 Ausstellern aus 35 Nationen<br />

(inkl. Deutschland) belegt sein. <strong>Der</strong> anhaltende<br />

Trend zur Teilnahme an der Messe ist wohl auch damit zu erklären,<br />

dass sich weite Teile der kunststoffverarbeitenden Industrien deutlich<br />

verändern (müssen), indem sowohl neue Werkstoffe als auch<br />

neue Technologien/Verfahren zum Einsatz kommen. Als Beispiele<br />

wären hier die 3D/4D-Print-Technologien sowie Verfahren und<br />

Prozesslösungen zur hoch effizienten Ver- und Bearbeitung von<br />

Hybrid-, Verbund- und Schichtwerkstoffen zu nennen. Die Prozesskette<br />

zur material- und ressourcenschonenden Ver-/Bearbeitung<br />

der neuen oder alternativen Materialien basiert wiederum auf solch<br />

elementaren Bausteinen, wie neue Maschinen, angepasste Werkzeuge<br />

und Werkzeug-Normalien, integrierte Qualitätssicherungs-<br />

Systeme, regelbare Antriebe sowie vernetzungs- und damit kommunikationsfähige<br />

Steuerungen samt Software.<br />

www.fakuma-messe.de<br />

Hält 20 mal länger* mit<br />

Hochleistungskeramik<br />

*mindestens - Maschinenbauteile aus Keramik. Verschleißfest,<br />

mit Antihaftwirkung und elektrisch neutral.<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

EMO Hannover <strong>2017</strong>:<br />

Digitalisierung als roter Faden<br />

<strong>2017</strong> ist EMO-Jahr: Vom 18. bis<br />

23. September <strong>2017</strong> findet die Weltleitmesse<br />

für die Metallbearbeitung<br />

in Hannover statt. Unter dem<br />

Motto „Connecting systems for<br />

intelligent production“ zeigen<br />

Hersteller von Produktionstechnik<br />

aus aller Welt, welche Lösungen<br />

existieren, um den größtmöglichen<br />

Kundennutzen aus der Digitalisierung<br />

und Vernetzung der<br />

Produktion zu generieren.<br />

Die EMO Hannover gilt als Innovationsschaufenster<br />

für die Produktionstechnik.<br />

Vielfach richten die Hersteller ihre Neuentwicklungen<br />

auf den EMO-Termin aus,<br />

damit sie auf der Messe ihre Neuerungen<br />

einem internationalen Fachpublikum vorstellen<br />

können. „Daher haben viele Trends<br />

wie beispielsweise flexible Fertigungskonzepte,<br />

Hochgeschwindigkeitsbearbeitung,<br />

der Einsatz von Linearantrieben, um nur<br />

einige zu nennen, ihren Siegeszug in der<br />

Produktion von der EMO aus gestartet“,<br />

erläutert Carl Martin Welcker, Generalkommissar<br />

der EMO Hannover <strong>2017</strong>. 2013 gaben<br />

45 Prozent der Aussteller an, mit Neuentwicklungen<br />

zur Messe gekommen zu sein.<br />

Zentrale Diskussionsthemen in der internationalen<br />

Produktionstechnik sind die Digitalisierung<br />

und Vernetzung, wie es das<br />

EMO-Motto beschreibt. Dennoch bleiben<br />

auch die klassischen Anforderungen an<br />

Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme<br />

von herausragender Bedeutung, denn<br />

der Kunde will letztlich ein Teil herstellen,<br />

produktiv, in hoher Qualität und kosteneffizient.<br />

Neue Maschinenkonzepte, verlässliche<br />

Komponenten, sichere Maschinensteuerungen<br />

sowie intelligente Prozessgestaltung<br />

und -steuerung erfüllen diese<br />

Anforderungen. Dazu wird auf der EMO<br />

Hannover ein breites Spektrum unterschiedlicher<br />

Maschinen und Lösungen<br />

vorgestellt.<br />

Intelligente Produktion in einem<br />

Netz von Möglichkeiten<br />

Die EMO-Macher gehen davon aus, dass<br />

die EMO Hannover <strong>2017</strong> wichtige Impulse<br />

für die Realisierung des vielbesprochenen<br />

Konzepts Industrie 4.0 oder auch Internet<br />

of Things (IoT) geben wird. „In der Werkzeugmaschine<br />

haben wir die Digitalisierung<br />

schon lange realisiert“, sagt Welcker.<br />

„Digitale Abbildungen beispielsweise für<br />

Simulationen sind ebenfalls schon länger<br />

möglich.“ Unter dem Stichwort Industrie 4.0<br />

geht es nun um die Vernetzung der gesamten<br />

Prozess- beziehungsweise der kompletten<br />

Wertschöpfungskette.<br />

In einer durchgängig vernetzten Fertigungslinie<br />

ist eine flexible Produktion<br />

mit optimierten Abläufen möglich, sodass<br />

selbst kurzfristige Aufträge in kleinen<br />

Losgrößen übernommen werden<br />

können. Die komplette Vernetzung der<br />

gesamten Produktionslinie mit Echtzeitkommunikation<br />

und -regelung bringt<br />

den größten Mehrwert für Unternehmen,<br />

wenn sie die horizontale Kommunikation<br />

vom Auftragseingang bis hin zur Auslieferung<br />

realisiert. Innerhalb der Wertschöpfungskette<br />

gilt es darüber hinaus,<br />

neben den Zulieferern Logistikpartner<br />

und Kunden zu vernetzen, um größtmögliche<br />

Produktivität, Flexibilität und<br />

Effizienz zu erreichen.<br />

Dennoch bleiben viele Herausforderungen<br />

bestehen. Stichworte sind beispielsweise<br />

Daten sicher halten und übertragen<br />

sowie rechtliche Aspekte in Bezug auf<br />

Datenbesitz und Datenschutz. Auch hier<br />

werden zukunftsweisende Strategien auf<br />

der EMO Hannover präsentiert.<br />

Messe als Impulsgeber<br />

„<strong>Der</strong> Erfindergeist im Produktionsumfeld<br />

ist enorm“, sagt EMO-Generalkommissar<br />

Welcker abschließend. Die EMO Hannover<br />

<strong>2017</strong> werde viele konkrete Impulse für den<br />

praktischen Einsatz der neuen Lösungen<br />

für jeden Bedarf bei sehr verschiedenen<br />

Voraussetzungen geben.<br />

Bilder: Deutsche Messe<br />

www.emo-hannover.de<br />

6 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Präzisionswerkzeuge mit neu<br />

entwickelten Schneidstoffsorten<br />

Drehdurchführung mit patentierter<br />

Dichtungstechnologie<br />

Iscar nutzt die EMO <strong>2017</strong>, um dem Fachpublikum einen repräsentativen<br />

Querschnitt seines umfangreichen Portfolios zu präsentieren.<br />

Gezeigt werden unter anderem Präzisionswerkzeuge mit<br />

neu entwickelten Schneidstoffsorten. Anwender erweitern damit<br />

die Einsatzmöglichkeiten, erzielen längere Standzeiten und<br />

erhöhen die Prozesssicherheit.<br />

So gibt es etwa die Wendeschneidplatten Iscar Thread zum<br />

Gewindedrehen nun auch in der<br />

PVD-beschichteten Schneidstoffsorte<br />

IC1007. Sie eignen sich besonders für<br />

die Bearbeitung von legiertem und<br />

rostbeständigem Stahl. Speziell für<br />

die Außen- und Innenbearbeitung<br />

von Gewinden in hoch hitzebeständigen<br />

Legierungen wie Inconel 718<br />

hat Iscar die Schneidstoffsorte IC806<br />

entwickelt. Sie besitzt ein verschleißfestes<br />

Feinstkornsubstrat und eine PVD-TiAlNi-Beschichtung.<br />

Weiterhin hat Iscar die Multi-Master-Produktlinie um Vollhartmetall<br />

(VHM)-Fräsköpfe zum Hochvorschubfräsen erweitert.<br />

Durch die kurze Ausführung bieten die Köpfe eine verbesserte<br />

Stabilität. Sie besitzen sechs Schneiden und eine innere Kühlmittelbohrung.<br />

Diese Kombination schafft die Voraussetzung für sehr<br />

gute Abspanraten und längere Standzeiten.<br />

EMO: Halle 4, Stand E36<br />

www.iscar.de<br />

Bei der spanenden Bearbeitung von<br />

Powertrain-Komponenten und im<br />

Formenbau ist die Flexibilität in der Bear -<br />

beitungsstrategie von größtem Wert. Ohne die<br />

Drehdurchführung tauschen zu müssen, möchte der Anwender<br />

die für die Bearbeitung des Werkstückes beste Kühl- oder<br />

Schmiermöglichkeit passend zum Werkzeug bei der Zerspanung<br />

wählen. Eine optimale Bearbeitungsstrategie kombiniert z. B.<br />

wasserbasierte Kühlschmierstoffe für beste Schrupp-Performance<br />

mit Druckluft für höchste Qualität im Finishing. Eine Lösung für<br />

diese Aufgaben ist die patentierte AutoSense-Dichtungstechnologie<br />

von Deublin. Denn AutoSense erlaubt den Betrieb der<br />

Werkzeugmaschine oder des BAZ mit wassermischbarem<br />

Kühlschmierstoff, Minimalmengenschmierung und Druckluft bis<br />

zur vollen Drehzahl und mit 10 bar Druck für MMS oder Druckluft<br />

sowie unbegrenzten Trockenlauf. Bislang waren die typischen<br />

Schnittstellen für Drehdurchführungen die M16x1,5 rotorgetragene<br />

Version oder die 48 mm gehäusegetragene Variante. Die<br />

Drehzahlanforderungen steigen jedoch kontinuierlich und damit<br />

einhergehend die Suche nach einer kompakten Variante für die<br />

Schnittstelle 32 mm, die vor allem in HSC-Spindeln zum Einsatz<br />

kommt. Die Deublin Drehdurchführung 1 114 bietet eine Lösung:<br />

Sie deckt die Medien wassermischbarer KSS, MMS, Druckluft und<br />

Trockenlauf bis zur vollen Drehzahl von 42 000 min -1 ab.<br />

EMO: Halle 6, Stand L56<br />

www.deublin.eu<br />

Individualisierte Roboterapplikationen<br />

für die Metallindustrie<br />

Anwendungsfreundliche Automatisierungs-Lösungen für die<br />

Metallindustrie stehen im Mittelpunkt des Kuka-Messeauftritts auf<br />

der EMO Hannover. „Die aktuelle Herausforderung der Metallindustrie<br />

liegt darin, die Produktion möglichst nah am Kunden<br />

wirtschaftlich zu organisieren. Das kann nur mit intelligenter,<br />

roboterbasierter Automatisierung erreicht werden. Dafür bieten<br />

wir passgenaue Lösungen“, sagt Winfried Geiger, Business Development<br />

Manager bei der Kuka Roboter GmbH. Ready2_use-Pakete<br />

sind die Antwort auf die Herausforderungen<br />

der Automatisierung.<br />

Auf der EMO werden die Applikationen<br />

ready2_pilot und ready2_<br />

grip gezeigt. Bei ready2_pilot<br />

handelt es sich um eine drahtlose<br />

Applikation, die schnell<br />

einzusetzen und besonders leicht<br />

zu bedienen ist. Das Besondere:<br />

<strong>Der</strong> Nutzer kann damit fast jeden Kuka-Industrieroboter kinderleicht<br />

einlernen. Mit ready2_grip erhalten kleine und mittelständische<br />

Betriebe ein einfach zu integrierendes, vorkonfiguriertes<br />

Greiferpaket. <strong>Der</strong> Roboter wird so zum Handling-Assistent,<br />

etwa beim Be- und Entladen von Maschinen.<br />

Kuka zeigt in Hannover zudem zwei Roboterzellen. Die erste Zelle<br />

demonstriert anhand der Steuerungssoftware Kuka.PLC mxAutomation<br />

die einfache Kommunikation zwischen Roboter und<br />

Werkzeugmaschine. Die zweite Zelle zeigt eine roboterbasierte<br />

Fräsapplikation.<br />

EMO: Halle 25, Stand D81<br />

www.kuka.com<br />

Mehr Retrofit<br />

Beim Sägen und KASTOretrofit ermöglicht einen<br />

Lagern von Metall sind weiteren Produktlebenszyklus. Als<br />

wir Technologieführer.<br />

Als kompe-<br />

diesem Bereich große Vorteile, wie<br />

Marktführer bietet KASTO auch in<br />

tenter Partner geringe Ausfallzeiten, ein gesicherter,<br />

schaffen wir Mehrwerte,<br />

die sich sehen bei gleichzeitiger Kosteneffizienz<br />

termingerechter Produktionsanlauf<br />

lassen können. gegenüber einer Neuinvestition.<br />

www.kasto.com<br />

EMO Hannover |18. - 23.9.17 | Halle 15 / Stand D058<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 7<br />

KASTO.indd 1 15.08.<strong>2017</strong> 08:34:45


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Software: von der Kalkulation bis zur Auftragssteuerung<br />

Als Spezialist für adaptive Kalkulations- und Planungssoftware<br />

präsentiert die HSi GmbH ihre Softwarelösungen zur Sollzeitermittlung,<br />

Kalkulation und Arbeitsplanung auf der diesjährigen<br />

EMO in Hannover. Diese Programme sollen zu signifikanten<br />

Kostensenkungen, Prozessoptimierungen und kürzeren<br />

Durchlaufzeiten in der Produktion führen. Hierzu greifen die<br />

Softwarelösungen auf die HSi-Technologiebasis mit ihren vorkonfigurierten<br />

Verfahrensbausteinen zurück.<br />

Maschinen-, Werkzeug-, Stahl- und<br />

Anlagenbauer, Lohnfertiger, Unternehmen<br />

der Automobil- und Zulieferindustrie sowie<br />

aus der Luft- und Raumfahrt schätzen neben<br />

der Zeitermittlung vor allem die Möglichkeit,<br />

Prozesse detailliert zu beschreiben.<br />

Seit mehr als 20 Jahren ergänzt HSi die<br />

Arbeitsplanung der ERP-Systeme um die<br />

spezielle Funktion der Sollzeitermittlung.<br />

Nach den klassischen Schnittstellenlösungen der Vergangenheit<br />

favorisiert der Softwareanbieter heute Einbettungen, bei denen<br />

der HSi-Standard-Arbeitsstufeneditor zur Zeitermittlung vom<br />

ERP-Arbeitsgang aus aufgerufen wird. Mithin entfällt eine<br />

redundante Datenhaltung. Eine Sonderstellung nimmt die Zeitermittlung<br />

im Zusammenspiel mit SAP ein. In diesem Fall erfolgt<br />

eine vollständige Integration der HSi-Sollzeitermittlung in das<br />

SAP-System. Auf der Messe demonstriert der<br />

Aussteller diese Integration und zeigt, wie<br />

der Anwender ohne Zeitverlust die<br />

HSi-Verfahrensbausteine zur Sollzeitberechnung<br />

im SAP-Vorgang nutzt und dabei auch<br />

auf Artikel-, Stücklisten- oder Klassifizierungsdaten<br />

zugreift.<br />

EMO: Halle 25, Stand C13<br />

www.hsi4m.com<br />

Neu- und Weiterentwicklungen in der<br />

CNC-Bearbeitung<br />

Auf der EMO informiert Werkzeugmaschinenhersteller Hurco über<br />

sein komplettes Leistungsspektrum in der CNC-Bearbeitung. In<br />

Aktion zu sehen sind Neu- und Weiterentwicklungen an 3-, 4- und<br />

5-Achs-Bearbeitungszentren,<br />

durch die sich Durchlaufzeiten<br />

von Werkstücken weiter verbessern.<br />

Gezeigt werden neue<br />

Verfahren für unterschiedlichste<br />

Anwendungen: Dazu<br />

gehören der Einsatz eines<br />

Automatisierungssystems mit<br />

Beladeroboter, das Highspeed-<br />

Maschinenportfolio von Takumi und Verbesserungen in der<br />

Mehrachs-Bearbeitung. Die CNC-Drehzentren von Hurco wurden<br />

für Universal-Drehanwendungen konzipiert und vereinfachen den<br />

Übergang von der manuellen Drehbearbeitung. Durch Werkstückübergabe<br />

gibt es weniger Umspannvorgänge und damit weniger<br />

Fehlerpotenzial, das durch Umspann-Ungenauigkeiten entsteht.<br />

Kompakte Aufstellmaße, großer Arbeitsraum und Späne-Management<br />

sorgen für eine rentable Einzelteil- und Kleinserienfertigung.<br />

EMO: Halle 12, Stand D84<br />

www.hurco.de<br />

Neue Produkte für die professionelle<br />

Zerspanung<br />

Auf der EMO zeigt die Hoffmann<br />

Group ihre neuesten<br />

Produkte für die professionelle<br />

Zerspanung. „Innovative by<br />

nature“ – mit dieser Analogie<br />

zur Innovationskraft der Natur unterstreicht das Unternehmen<br />

seinen Anspruch, kontinuierlich unter der Premiummarke Garant<br />

neue hochwertige Werkzeuge auf den Markt zu bringen. Eine dieser<br />

Innovationen ist ein neuer konischer Tonnenfräser, der es<br />

ermöglicht, durch den Einsatz moderner Frässtrategien eine<br />

bessere Oberflächengüte und eine erhebliche Zeitersparnis zu<br />

erzielen. Als weitere Messeneuheit präsentiert die Hoffmann<br />

Group ein neues Angebot an Mikrofräsern. Diese Werkzeuge sind<br />

für Anwender mit Anspruch auf höchste Formgenauigkeit bei der<br />

Kleinteile- und Miniaturfertigung prädestiniert und für die Bearbeitung<br />

von Aluminium und Graphit ausgelegt. Zudem gibt es einen<br />

neuen dreischneidigen Bohrer für die professionelle Stahlzerspanung<br />

mit einem besonders großen l/D-Verhältnis zu sehen. <strong>Der</strong><br />

Bereich Messtechnik wartet ebenfalls mit einer Produktneuheit auf:<br />

das CNC-gesteuerte Garant Konturmessgerät CM1.<br />

EMO: Halle 3, Stand D14<br />

www.hoffmann-group.com<br />

Schnell zu öffnen und dennoch dicht: neue späneabweisende Energierohre<br />

Auf der EMO präsentiert igus die Energierohre der<br />

Serie R2.1, die nun in neuen Größen und mit noch<br />

mehr Zubehör erhältlich sind. Im firmeneigenen<br />

Labor wurde belegt, dass die Rohre zu den dichtesten<br />

Energierohren bei bewegten Anwendungen<br />

zählen – bei permanenter Bewegung mit kontinuierlichem<br />

Metallspänebefall von 2 kg waren nach<br />

100 000 Zyklen lediglich 0,5 g Späne ins Innere<br />

gelangt. Trotz der Dichtigkeit sind die Rohre sehr<br />

leicht zu öffnen und zu schließen, wodurch Montagearbeiten<br />

erleichtert werden.<br />

Doppelt einfach – unter diesem Motto stehen die Energierohre der<br />

Serie R2.1. Einfach zum einen, da die spänedichten Rohre aus nur<br />

zwei Teilen bestehen: einem Kettenglied und einem Öffnungssteg,<br />

der hier als formschlüssiger Deckel fungiert. Einfach<br />

zum anderen, da sich diese Deckel sehr leicht öffnen<br />

und beidseitig aufschwenken lassen – und das nun<br />

teilweise entweder im Innen- oder Außenradius.<br />

Die komplett neue Baugröße mit 48 Millimetern<br />

Innenhöhe ist als Variante mit innen zu öffnenden<br />

Deckeln erhältlich. Die Baugrößen mit 26 bzw.<br />

40 mm Innenhöhe sind nun ebenfalls als Varianten<br />

erhältlich, die im Außenradius geöffnet werden<br />

können. So können Anwender stets die Art der Befüllung<br />

bestimmen, die für sie die unkomplizierteste Variante ist.<br />

EMO: Halle 25, Stand A48<br />

www.igus.de<br />

8 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


Neue Schwenkrahmen-Bandsäge in vollautomatischer<br />

Ausführung<br />

Auf der EMO Hannover präsentiert die Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG spannende Innovationen<br />

aus ihren beiden Geschäftsbereichen Säge- und Lagertechnik. Ein Highlight auf dem<br />

Messestand ist die Schwenkrahmen-Bandsäge KASTOmicut A 2.6: Im vergangenen Jahr präsentierte<br />

Kasto mit der neuen Baureihe KASTOmicut eine vielseitige Schwenkrahmen-Bandsäge<br />

für den Werkstattbereich. Diese ist nun erstmals<br />

auch in einer vollautomatischen Ausführung erhältlich, der<br />

KASTOmicut A 2.6. Auf der EMO <strong>2017</strong> kann sie mit all ihren technischen<br />

Eigenschaften zum ersten Mal vom Publikum betrachtet<br />

werden. Sie verfügt im Vergleich zu den manuellen und halbautomatischen<br />

Varianten über diverse Funktionen wie die elektrische<br />

Überwachung der Sägebandspannung, Bandführungen in Hartmetallausführung<br />

und einen optionalen Späneförderer, um einen<br />

weitgehend bedienerlosen Betrieb zu ermöglichen. Die Maschinen<br />

sind für effiziente Abläng- und Gehrungsschnitte bei Rohren, Profilen und Vollmaterial konzipiert.<br />

Sie überzeugen durch hohe Schnittgenauigkeit und -qualität bei verschiedenen Materialien sowie<br />

ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

EMO: Halle 015, Stand D58<br />

Ein weltweiter Spezialist für<br />

Lösungen zur Markierung<br />

und Rückverfolgung<br />

www.kasto.com<br />

Technologieübergreifende Vernetzung von Werkzeugmaschinen<br />

Wie können Maschinenbauer die Overal Equipment Effectiveness (OEE) steigern und gezielt<br />

Datenanalysen für Entwicklung, Vertrieb und Service nutzen? Fragen wie diese beantwortet Bosch<br />

Rexroth mit einem neuen i4.0 Showcase, der unter anderem zwei Messemaschinen und eine Produktivanlage<br />

des weltweit führenden Rundtaktmaschinenherstellers Pfiffner vernetzt. Die Live-Demo zeigt<br />

dabei auch, dass "Connected Automation" keine technologischen Grenzen kennt. Denn mit seinem<br />

Showcase vernetzt Bosch Rexroth nicht nur elektrische<br />

Komponenten, sondern auch Hydraulik und Lineartechnik. Die<br />

maßgebliche Software für zustandsbasierte Überwachung und<br />

Wartung bilden der neue Data Analytics Server (DAS) und das<br />

IoT Gateway. Eine sichere Verbindung zur Bosch IoT Cloud<br />

gestattet ein standortübergreifendes Performance Monitoring.<br />

EMO: Halle 25, Stand D94<br />

www.boschrexroth.de<br />

Wireless-Safety-System mit bidirektionaler Funkstrecke<br />

Die Funk-Sicherheitsmodule UH 6900 der Dold Safemaster W Reihe bieten besondere Flexibilität in<br />

Gefahrenbereichen sowie eine hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Das Wireless-Safety-System<br />

spielt seine Stärken vor allen Dingen in mobilen und ausgedehnten Anlagen aus, in denen eine<br />

Verdrahtung nicht möglich oder sehr aufwendig ist. Das TÜV-zertifizierte System für Sicherheitsanforderungen<br />

bis PL e/Kat. 4 bzw. SIL 3 besteht aus zwei oder<br />

mehr kompakten Funk-Sicherheitsmodulen mit jeweils 45 mm<br />

Baubreite. Es zeichnet sich durch seine sicherheitsgerichtete<br />

bidirektionale Funkstrecke aus mit einer großen Reichweite von<br />

bis zu 800 m im freien Feld. Die Sicherheitsmodule verfügen<br />

über jeweils drei zweikanalige Sicherheitseingänge und je einen<br />

Sicherheitsausgang mit drei Kontaktpfaden zur Realisierung von<br />

Sicherheitsfunktionen, wie Not-Halt, Schutztür, BWS oder<br />

Zweihand. Darüber hinaus bieten die Geräte jeweils acht Einund<br />

Ausgänge für anwenderspezifische Steueraufgaben. Zwei<br />

zusätzliche Status-Halbleiterausgänge sowie ein Meldeausgang<br />

für die Empfangsqualität sorgen für komfortable Diagnosemöglichkeiten.<br />

Zu den vielfältigen Anwendungsbereichen der Funk-Sicherheitsmodule UH 6900 gehören<br />

räumlich getrennte Industriemaschinen, weitläufige Montagehallen, vollautomatische Flurfördermittel,<br />

fahrerlose Transportsysteme u. v. m.<br />

Lasermarkiertechnik<br />

XL-Box<br />

Lasermarkierstation<br />

L-BOX<br />

Lasermarkierstation<br />

i103L-G<br />

Integrationslaser<br />

www.dold.com<br />

sic-marking.de


FERTIGUNGSTECHNIK I TITEL<br />

Überwachen statt reparieren<br />

Condition Monitoring als Dienstleistung<br />

Wälzlager bieten eine gute „Datenquelle“ für die Zustandsüberwachung<br />

von Maschinen, Anlagen und Antrieben. Entsprechende<br />

Condition-Monitoring-Services (CMS) halten die Produktivität des<br />

Maschinenparks aufrecht, verkürzen Ausfallzeiten und tragen somit<br />

zu (kosten)effizienter Produktion bei – ohne ungeplante<br />

Stillstandzeiten.<br />

Jede einzelne Maschinenkomponente erkennt<br />

kontinuierlich ihren Zustand, bemerkt<br />

Unregelmäßigkeiten und weist den<br />

Anwender der Maschine selbsttätig auf<br />

möglicherweise bevorstehende Störungen<br />

hin. Das ist die Vision für die Instandhaltung<br />

von morgen. Unter dem Begriff „Condition<br />

Monitoring“ wird sie Schritt für<br />

Autor: Peter Neubauer, Area Sales Manager Schritt von Komponentenherstellern,<br />

Aftermarket Germany, Key Account Manager<br />

(IAM), NSK Deutschland GmbH, Ratingen<br />

Maschinenbauern und produzierenden<br />

Unternehmen als Anwendern umgesetzt.<br />

Wälzlager als „Eingangstür“ für<br />

Condition Monitoring<br />

Den Wälzlagern kommt in vielen dieser<br />

Konzepte eine besondere Bedeutung zu.<br />

Sie unterliegen dem Verschleiß und sollten<br />

daher regelmäßig geprüft werden. Noch<br />

wichtiger aber ist: Die Wälzlager geben<br />

Aufschluss über den Zustand des gesamten<br />

Antriebsstrangs, ggf. sogar (um nur Beispiele<br />

zu nennen) auch über die angetriebenen<br />

Werkzeuge sowie – noch einen<br />

Schritt weiter – über die Produkte und die<br />

Produktion.<br />

Deshalb kommen in sicherheitskritischen<br />

Anwendungen, zum Beispiel in<br />

Bahnantrieben, so genannte Sensorlager<br />

zum Einsatz. Das sind Wälzlager mit integrierter<br />

Sensorik, die kontinuierlich Informationen<br />

z. B. über Temperatur und<br />

10 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


TITEL I FERTIGUNGSTECHNIK<br />

01 Die CMS-Spezialisten von NSK nutzen u.a. die Methode der<br />

3D-Schwingungsanalyse<br />

02 „CMS inside“: Für kritische Anwendungen<br />

hat NSK Sensorlager entwickelt<br />

03 Die Laserausrichtgeräte von NSK nutzen zwei<br />

Linienlaser, die einfache und zuverlässige Messungen<br />

auch über große Distanzen ermöglichen<br />

Schwingungen erfassen, aufzeichnen und<br />

an eine übergeordnete Steuerung melden.<br />

Zustandsüberwachung als<br />

standardisierte Dienstleistung<br />

Diese mechatronischen Antriebselemente<br />

haben inzwischen einen hohen Reifegrad<br />

erreicht. Aus Kostengründen werden sie jedoch<br />

oft nur in kritischen Anwendungen<br />

wie eben Bahnantrieben eingesetzt. In<br />

„normalen“ Wälzlager-Applikationen gibt<br />

es andere Condition-Monitoring-Konzepte,<br />

die NSK im Rahmen des Added Value Programms<br />

AIP+ entwickelt hat. Sie bieten<br />

nahezu den gleichen Informationsgehalt,<br />

kommen aber nicht kontinuierlich zur Anwendung,<br />

sondern nur bedarfsweise. Dabei<br />

kommt eigens für diesen Zweck entwickelte<br />

Messtechnik zum Einsatz. Sie erfasst<br />

Schwingung, Temperatur und Drehzahl von<br />

Maschinenkomponenten und analysiert sie<br />

mit Hilfe anspruchsvoller Software. Dabei<br />

folgt der „Condition Monitoring Service“<br />

(CMS) einem standardisierten Verfahren.<br />

Als Ergebnis erhält der Maschinenbetreiber<br />

einen ausführlichen CMS-Report, der neben<br />

einer Übersicht über den<br />

Maschinenzustand auch konkrete Empfehlungen<br />

zur Optimierung der Maschine bzw.<br />

ihrer Wartung enthält.<br />

Im Zuge der CMS-Messung werden unerwünschte<br />

Zustände und Kräfte wie Unwuchten<br />

an drehenden Maschinenbauteilen oder<br />

Fluchtungs- bzw. Ausrichtungsfehler von<br />

Wellen zuverlässig erkannt. Die Zustandsanalyse<br />

gibt z.B. auch Hinweise auf unzureichende<br />

Schmierung und auf den vorzeitigen<br />

Verschleiß von Antriebselementen.<br />

Wie eine solche Dienstleistung aussieht<br />

und welchen Nutzen sie dem Anwender<br />

bringt, verdeutlichen zwei Beispiele aus der<br />

NSK-eigenen Fertigung.<br />

Anwendungsbeispiel 1:<br />

Abrichtspindel<br />

In einem britischen NSK-Werk wiesen die<br />

von einer Schleifmaschine erzeugten Laufbahnen<br />

Formfehler auf, deren Ursache sich<br />

zunächst nicht ermitteln ließ. Eine CMS-<br />

Analyse zeigte, dass weder die Spindel noch<br />

der Abrichter Unregelmäßigkeiten aufweisen.<br />

Vielmehr wurde die Fehlerursache<br />

außerhalb der Applikation gefunden und<br />

rasch behoben.<br />

Auf diese Weise erübrigte sich für das<br />

Instandhaltungspersonal des Werkes das<br />

Zerlegen der Spindel, was dreieinhalb Tage<br />

Stillstandzeit der Fertigungszelle zur Folge<br />

gehabt hätte. So konnte NSK sowohl diese<br />

Stillstandkosten als auch den Kostenaufwand<br />

für das Servicepersonal einsparen – in<br />

Summe eine Einsparung von 13 080 Euro.<br />

Anwendungsbeispiel 2:<br />

Spitzenloses Schleifen<br />

In einem anderen NSK-Werk wurden Formabweichungen<br />

an einer spitzenlosen Schleifmaschine<br />

festgestellt. Die Techniker vermuteten<br />

Fehler einiger Wälzlager in der Spindelanordnung.<br />

Bei zutreffender Vermutung<br />

hätte die komplette Spindel demontiert werden<br />

müssen, in der Wälzlager in acht verschiedenen<br />

Größen verbaut sind.<br />

Stattdessen ermittelten die CMS-Experten<br />

von NSK zunächst die Daten der<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 11


FERTIGUNGSTECHNIK I TITEL<br />

Maschine (Motorleistung, Drehzahlbereich<br />

etc.) und nahmen Messungen an der laufenden<br />

Schleifmaschine vor. Auf diese Weise<br />

wurde der Zustand der Wälzlager ermittelt,<br />

der sich als einwandfrei herausstellte. Somit<br />

konnten sich die Instandhalter direkt auf<br />

andere Bereiche konzentrieren, und das<br />

Werk sparte zwei Tage Maschinenstillstand<br />

plus die Arbeitszeitkosten der Techniker.<br />

Insgesamt beliefen sich die Einsparungen<br />

auf 33 600 Euro.<br />

Schnellere Ursachenforschung,<br />

Vor-Ort-Behebung von Fehlern<br />

In beiden Beispielen wurde durch das fallund<br />

störungsbezogene Condition Monitoring<br />

kein Fehler gefunden, der durch die Wälzlager<br />

und überhaupt durch die unmittelbaren<br />

Antriebskomponenten verursacht worden<br />

war. Insofern hat die Dienstleistung „nur“<br />

Zeit gespart und wartungsbedingten Maschinenstillstand<br />

verkürzt, weil keine funktionstüchtigen<br />

Bauteile zerlegt werden mussten.<br />

In anderen Fällen zeigen die CMS-Messungen<br />

an laufenden Maschinen unmittelbar,<br />

ob Wälzlager sowie andere Antriebskomponenten<br />

defekt sind bzw. sich kurz vor<br />

einem Ausfall befinden. Im Sinne der vorbeugenden<br />

Instandhaltung lassen sich die<br />

Service rund ums Wälzlager<br />

04 Hochauflösende<br />

digitale Sensoren<br />

schaffen die Voraussetzung<br />

für ein<br />

genaues Ausrichten<br />

von Antriebswellen<br />

entsprechenden Komponenten dann austauschen<br />

(oder durch geeignetere Lagertypen<br />

ersetzen), noch bevor es zum Maschinenstillstand<br />

kommt.<br />

Ein dritter Einsatzbereich von CMS-Messungen<br />

ist die Erfassung von dynamischen<br />

Unwuchten. Dieser Service ist insbesondere<br />

bei Pumpen, Gebläsen und Ventilatoren<br />

sowie bei anderen angetriebenen Komponenten<br />

mit hohen rotierenden Massen<br />

gefragt. Die Unwuchten können ebenfalls<br />

direkt vor Ort behoben werden.<br />

Anpassung von Wartungsplänen<br />

Hat das fallbezogene, d. h. nicht kontinuierliche<br />

Condition Monitoring eine Schwachstelle<br />

bzw. eine potenzielle Ausfallursache<br />

entdeckt, sollte der Anwender diese Erkenntnis<br />

nicht nur direkt zur Behebung des Problems<br />

nutzen. Er ist auch gut beraten, den<br />

Wartungsplan entsprechend anzupassen<br />

und z.B. kürzere Wartungs- oder Austauschintervalle<br />

von Wälzlagern vorzusehen. Alternativ<br />

können andere Wälzlagertypen eingesetzt<br />

werden, die unter den gegebenen (und<br />

im CMS-Report erfassten) Bedingungen<br />

eine längere Lebensdauer aufweisen.<br />

Damit entsteht neben der akuten auch eine<br />

„Langzeitwirkung“ – mit der Folge, dass der<br />

„AIP+“ ist der Sammelbegriff für die Services und Tools, die NSK dem Anwender von<br />

Maschinen für die Wartung von Wälzlagern bietet. Zu den Tools gehören Montagewerkzeuge<br />

und Laserausrichtsysteme. Ein weiterer Baustein sind Schmierstofflösungen,<br />

und das Condition Monitoring umfasst die im Beitrag beschriebene Überwachung<br />

der Maschinenparameter bei laufendem Betrieb. Ziel dabei ist es, Unregelmäßigkeiten<br />

zu erkennen – entweder, um Fehler zu beheben oder um präventiv<br />

größere Schäden an Wälzlagern, Antrieben, Maschinen und/oder den erzeugten<br />

Produkten zu vermeiden. Darüber hinaus bietet NSK auch die individuelle Analyse<br />

von Maschinen und Anlagen an, bei denen es zu frühzeitigen Wälzlagerausfällen<br />

kommt. Durch die optimierte Wälzlagerauswahl lassen sich solche Ausfälle in den<br />

allermeisten Fällen vermeiden.<br />

Anwender dauerhaft Wartungskosten spart<br />

und Serviceeinsätze besser planen kann.<br />

Außerdem erhöht sich die Leistungsfähigkeit<br />

der Produktion, weil es aufgrund der<br />

vorbeugenden Instandhaltung seltener zu<br />

ungeplanten Stillstandzeiten kommt.<br />

Fehlern vorbeugen – mit<br />

professionellem Werkzeug<br />

<strong>Der</strong> Condition Monitoring-Service ist nur<br />

eine von mehreren Tools und Dienstleistungen,<br />

die NSK im Rahmen von AIP+ anbietet.<br />

Ein weiteres Tool, das eine wichtige Voraussetzung<br />

für lange Standzeiten von Maschinen<br />

ohne ungeplanten Stillstand schafft,<br />

sind Laser-Sets für die Ausrichtung von Antriebswellen<br />

und -riemen. Mit diesen Werkzeugen<br />

lassen sich Fehlausrichtungen vermeiden,<br />

die zu erhöhtem Verschleiß und<br />

Vibrationen führen können sowie zu vorzeitigen<br />

Ausfällen von Wälzlagern. Diesen Effekt<br />

sollten Instandhalter nicht unterschätzen:<br />

An mehr als 50 % der Maschinen wird<br />

mit der Zeit eine fehlerhafte Ausrichtung von<br />

Wellen und Riemen festgestellt.<br />

Mit dem LAS-Set von NSK kann man<br />

Fehlausrichtungen von Riemenantrieben<br />

besonders zuverlässig erkennen, weil das<br />

Messsystem direkt in der Rille der Scheibe<br />

montiert wird – also genau dort, wo der Riemen<br />

läuft. Die Montage ist einfach, denn<br />

die Messung erfolgt über zwei Linienlasersender<br />

mit integrierten Zielmarken, die sich<br />

einfach befestigen lassen. Das Ergebnis:<br />

Auch kleine Ausrichtungsfehler werden detektiert.<br />

Parallelversatz, Winkelfehler und<br />

Verdrehung sind sofort ersichtlich, und der<br />

Anwender kann innerhalb weniger Minuten<br />

feststellen, ob der Riemenantrieb ausgerichtet<br />

werden muss. Wenn er diese Vorteile<br />

nutzt, kann er von längerer Lebensdauer<br />

der Antriebskomponenten einschließlich<br />

der Wälzlager profitieren.<br />

Zugleich wird der Verschleiß im Antrieb reduziert<br />

und – aufgrund der verringerten<br />

Reibung – die Energieeffizienz gesteigert.<br />

Ein solches Laserausrichtsystem bietet<br />

NSK auch für die Ausrichtung von Antriebswellen<br />

an. Mit diesen beiden Werkzeugen<br />

wird eine Expertenaufgabe zu einer Allround-Tätigkeit,<br />

die mit geringem Aufwand<br />

erledigt werden kann und – im Sinne der<br />

vorbeugenden Instandhaltung – wichtiger<br />

Bestandteil des Condition Monitoring von<br />

Antriebssystemen und Maschinen ist.<br />

Bilder: NSK Deutschland GmbH<br />

www.nskeurope.de<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

12 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Mehrstufiger Öl- und<br />

Emulsionsnebelabscheider<br />

Für Erstausrüster hat der schwäbische<br />

Hersteller Rentschler<br />

Reven einen mehrstufigen<br />

Öl- und Emulsionsnebelabscheider<br />

für spanende Werkzeugmaschinen<br />

entwickelt. Zu<br />

den ausziehbaren Abscheidemodulen<br />

gehören ein Agglomerator,<br />

ein X-Cyclone-<br />

Abscheider und ein Hepa-Schwebstofffilter. Damit werden auch die<br />

gefährlichen, ultrafeinen Partikel mit unter 1 µm Durchmesser<br />

100-prozentig abgeschieden. Die Geräte gibt es in zwei Größen für<br />

Luftleistungen bis 2 600 m 3 /h bei einer Stromaufnahme von 880 W.<br />

Die Antriebseinheit (Motor, Laufrad, Frequenzumrichter) erfüllt<br />

die höchste Effizienzklasse<br />

Anzeige<br />

(IE3). Für spezielle Anwendungen,<br />

z. B. die Trockenbearbeitung,<br />

sind abgestimmte<br />

Sondereinschübe<br />

verfügbar. Auf das Edelstahlgehäuse<br />

und den<br />

X-Cyclone-Abscheider<br />

gibt Reven unbegrenzte<br />

Garantie gegen Rostbildung.<br />

EMO: Halle 6, Stand K02<br />

Innovative Software Solutions<br />

www.reven.de<br />

Intelligentes Equipment für die<br />

smarte Fertigung<br />

ZNT.indd 1 13.02.2015 13:18:47<br />

„Die industrielle Fertigung steht vor einem grundlegenden<br />

Wandel“, unterstreicht Dr. Markus Klaiber, Technischer Geschäftsführer/CTO<br />

bei der Schunk GmbH & Co. KG, mit Blick auf die EMO<br />

<strong>2017</strong>. „In den kommenden Jahren werden die Digitalisierung,<br />

Mechatronisierung und Automatisierung der Produktionsprozesse,<br />

die Kollaboration von Mensch und Roboter sowie die intelligente<br />

Vernetzung aller prozessrelevanten Komponenten ein neues<br />

Prozessdenken in der industriellen Fertigung zutage fördern.“ Drei<br />

Aspekte stünden dabei im Fokus: die Kommunikation aller<br />

beteiligten Komponenten, eine maximale Transparenz auf<br />

Anlagen-, Komponenten-, Leittechnik- und Unternehmensebene<br />

und schließlich eine flexible Reaktion auf externe und interne<br />

Ereignisse. „Auf allen drei Feldern kommt den eingesetzten<br />

Spannmitteln und Greifsystemen eine wesentliche Bedeutung zu“,<br />

betont der Fertigungsspezialist. „Unser Ziel ist es, die exponierte<br />

Position unserer Module ‚closest-to-the-part‘ zu nutzen, um künftig<br />

jeden einzelnen Prozessschritt detailliert zu überwachen und die<br />

Anlagensteuerung, das übergeordnete ERP-System, aber auch<br />

Cloud-Lösungen permanent mit Prozessdaten zu versorgen und<br />

flexibel auf die jeweiligen Ereignisse zu reagieren.“<br />

Schon heute bietet Schunk eine Vielzahl kommunikationsfähiger<br />

Kraftspannblöcke, voll automatisierbarer Palettiersysteme und<br />

Schnellwechsellösungen für die<br />

flexible Fertigung. Zur EMO wird das<br />

Familienunternehmen sein Industrie-<br />

4.0-Portfolio systematisch weiter<br />

ausbauen.<br />

EMO: Halle 3, Stand E55<br />

www.schunk.com<br />

Digitalisierung und Drehkonzepte<br />

im Fokus<br />

Sandvik Coromant präsentiert auf der EMO <strong>2017</strong> neuartige<br />

Lösungen für effizientere Fertigungsprozesse. Gemäß dem Motto<br />

„Together we shape the future of manufacturing – Let‘s connect!“<br />

will das Unternehmen Bearbeitungsvorgänge<br />

mit seinen digitalen<br />

Angeboten und Lösungen zur Vernetzung<br />

von Zerspanungsprozessen<br />

hinsichtlich der Prozessoptimierung<br />

sowie in puncto Entscheidungsfindung<br />

zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit<br />

auf ein neues Level heben.<br />

Ein internationales Team von 40<br />

Spezialisten wird die neuesten<br />

Lösungen vorstellen sowie alle<br />

Fragen rund um die spannendsten<br />

Trends der Zerspanung mit interessierten Besuchern diskutieren.<br />

Zu den diesjährigen Messehighlights zählt die nach Angaben von<br />

Sandvik Coromant branchenweit erste Lösung zum Drehen in alle<br />

Richtungen, die innovative PrimeTurning Methode samt dazugehörigen<br />

CoroTurn Prime Drehwerkzeugen, die mehr Bearbeitungsflexibilität,<br />

eine gesteigerte Produktivität und höhere<br />

Standzeiten ermöglichen. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt<br />

auf Weiterentwicklungen rund um die Industrie 4.0-Lösung<br />

CoroPlus. Mit dieser können die Prozessphasen Betriebs- und<br />

Prozessplanung und Bearbeitung miteinander vernetzt und eine<br />

erweiterte Produktionsanalyse durchgeführt werden – für eine<br />

profitable und nachhaltige Fertigung.<br />

EMO: Halle 5, Stand B18<br />

www.sandvik.coromant.com<br />

Inserentenverzeichnis Heft 9/<strong>2017</strong><br />

Blickle, Rosenfeld27<br />

BOGE, Bielefeld25<br />

columbus, Stuttgart39<br />

KAREIMA, Kamen33<br />

KASTO, Achern7<br />

KÖTTER, Rheine21<br />

Marotech, Fulda30<br />

Miller, Kirchberg19<br />

MOESCHTER, Dortmund5<br />

Rocla Oy, Järvenpää (FIN)30<br />

Ruwac, Melle41<br />

SÄBU, Morsbach29<br />

Schall, Frickenhausen15, 35<br />

SIC Marking, Remscheid9<br />

Turkish Machinery Promotion Group<br />

(TMPG), Ankara (TR)3<br />

WF Steuerungstechnik,<br />

Wiernsheim U3<br />

Wulfhorst, Gütersloh30<br />

znt, Grünwald13, 19<br />

Zwick, Ulm13<br />

Unsere Leidenschaft<br />

ist Kundenorientierung.<br />

Prüfen mit Verstand.<br />

www.zwick.de<br />

Prüfsysteme<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 13<br />

Zwick.indd 1 01.08.<strong>2017</strong> 13:28:49


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Kurs auf<br />

Industrie 4.0<br />

Wie man Schritt für Schritt<br />

zur digitalen Produktion<br />

gelangt<br />

<strong>Der</strong> Fertigungsleiter erhält per Tablet<br />

die Nachricht, dass sich die Aus-<br />

schussquote signifikant erhöht hat.<br />

Nach zwei Wischbewegungen auf<br />

dem Tablet kennt er die Ursache<br />

und instruiert den verantwortlichen<br />

Teamleiter, der das Problem mit<br />

seinen Mitarbeitern umgehend löst.<br />

So sieht die verheißungsvolle<br />

Zukunft aus. Einzige Voraussetzung:<br />

Die Produktion muss<br />

digitalisiert werden. Um diese<br />

durchaus große Herausforderung<br />

zu meistern, müssen Betriebs- und<br />

Fertigungsleiter einige Grundlagen<br />

beachten.<br />

Es reicht bei weitem nicht aus, Maschinen<br />

mit Sensoren zu bestücken oder die<br />

Daten aus SPS-Steuerungen auszulesen.<br />

Wenn man sich anschaut, wie umfangreich<br />

die Digitalisierung unser Leben in den letzten<br />

20 Jahren verändert hat, wird schnell<br />

deutlich, dass sie nichts weniger als einen<br />

Wandel der Unternehmenskultur bedeutet.<br />

Sie betrifft sämtliche Mitarbeiter, denn sie<br />

Autor: Michael Möller, gbo datacomp GmbH,<br />

Augsburg<br />

verändert ihre Arbeitsprozesse nachhaltig.<br />

Darüber muss man sich im Klaren sein,<br />

wenn man das Großprojekt Digitalisierung<br />

angehen will.<br />

Für den Fertigungsleiter bedeutet eine<br />

digitale Produktion zunächst einmal einen<br />

Zugewinn an Transparenz. Fertigungsfortschritte<br />

müssen nicht mehr manuell kontrolliert<br />

und dokumentiert werden. Stattdessen<br />

liegen die Daten über Rüstzeiten, Stillstände<br />

oder Materialverbrauch übersichtlich<br />

und in Echtzeit online vor. Ursachen<br />

etwa von Störungen lassen sich schnell ermitteln<br />

und beheben.<br />

Keine Transparenz ohne<br />

Akzeptanz<br />

Für dieses Plus an Transparenz ist es jedoch<br />

erforderlich, dass es dem Fertigungsleiter<br />

Checkliste Digitalisierung<br />

gelingt, seine Mitarbeiter von den Vorteilen<br />

der Digitalisierung zu überzeugen. Digitalisierung<br />

bedeutet Veränderung in der Organisation.<br />

<strong>Der</strong> Fertigungsleiter steht vor<br />

einem Change-Management, denn die Einführung<br />

digitaler Prozesse geht nicht per se<br />

mit einer Akzeptanz unter den Mitarbeitern<br />

einher. Wenn Begriffe wie Synergieeffekt<br />

oder Effizienzsteigerung fallen, fürchtet<br />

jeder Angestellte zunächst einmal um<br />

seinen Arbeitsplatz.<br />

Maschinenbediener müssen Informationen<br />

über den Produktionsablauf heutzutage<br />

noch manuell erfassen, zum Beispiel in<br />

Excel-Tabellen, zum Teil sogar noch mit<br />

handschriftlichen Notizen. Stehen solche<br />

Informationen jedoch digital und online<br />

zur Verfügung, entfallen diese Arbeitsschritte.<br />

Aber ohne die Unterstützung der<br />

Mitarbeiter hat niemand etwas von der<br />

n Digitalisierung heißt Veränderung der Unternehmenskultur.<br />

n Digitalisierung bedingt die Akzeptanz der Mitarbeiter.<br />

n Das Digitalteam repräsentiert die Unternehmensbereiche, die von der Digitalisierung<br />

betroffen sind.<br />

n Die Digitalstrategie geht vom Status Quo des Unternehmens aus und enthält eine<br />

gemeinsame Zielsetzung.<br />

n Man sollte in Mitarbeiter investieren und sie weiterbilden.<br />

n Partner mit Digitalkompetenz und Erfahrung helfen bei der Umsetzung.<br />

n Die Anforderungen aus der Praxis gehören in den Fokus.<br />

n Es ist sinnvoll, schrittweise zu digitalisieren.<br />

n Nicht allein die Datenerfassung, sondern die richtige Datennutzung führt zum<br />

Erfolg.<br />

14 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


Datenerfassung. Maschinen müssen weiterhin<br />

bedient werden, zum Teil werden die<br />

Daten auch erst durch Eingaben erzeugt.<br />

Ihre Qualität hängt damit ganz entscheidend<br />

von der Akzeptanz der Datenerfassung<br />

unter den Mitarbeitern ab.<br />

Damit die Angestellten nicht zum Bremsklotz<br />

der Digitalisierung werden, muss ihnen<br />

dargelegt werden, warum das Unternehmen<br />

Arbeitsabläufe digitalisiert und<br />

welche Ziele die Vorgesetzten damit verfolgen.<br />

Denn die Digitalisierung ist in der Praxis<br />

sowohl ein Erfassungs- als auch ein Mitarbeiterinformationssystem.<br />

<strong>Der</strong> Maschinenbediener<br />

erhält Informationen zum<br />

Beispiel über Laufzeiten, Nutzungsgrade<br />

oder Taktzeiten. Er bekommt also ein direktes<br />

Feedback, wie sein Arbeitsprozess verläuft<br />

und wie er ihn gegebenenfalls anpassen<br />

muss. All das muss geschult werden.<br />

<strong>Der</strong> Mitarbeiter muss nicht nur wissen,<br />

warum Daten erhoben werden, sondern<br />

auch wie sie zustande kommen und wie das<br />

System bedient wird. Dies ist ein steter Prozess,<br />

so wie die Digitalisierung immer tiefer<br />

ins Unternehmen vordringt.<br />

Strategieentwicklung im Team<br />

Für die Einführung digitaler Prozesse wird<br />

ein Digitalteam benötigt, dessen Mitglieder<br />

einen Querschnitt aus all den Bereichen<br />

repräsentieren, die von der Digitalisierung<br />

betroffen sind. Dazu gehören sowohl Teamleiter<br />

aus den einzelnen Produktionsbereichen<br />

als auch Vertreter aus der Businessebene,<br />

die mit den Daten aus der Fertigung<br />

arbeiten. Mit ihnen müssen die Vorteile<br />

und Herausforderungen besprochen werden:<br />

Welche Bereiche in der Produktion<br />

profitieren am meisten von einer Digitalisierung,<br />

welche können erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt mit einbezogen werden?<br />

Gemeinsam wird dann eine Digitalstrategie<br />

entwickelt, die zunächst vom aktuellen<br />

Stand der Digitalisierung im Unternehmen<br />

ausgeht: Wo stehen Daten bereits zur Verfügung?<br />

Wo finden Medienbrüche statt, also<br />

wo werden Daten zum Beispiel noch händisch<br />

erfasst? Zur Digitalstrategie gehört<br />

auch eine gemeinsame Zielsetzung wie<br />

zum Beispiel die Reduzierung der Ausschussquote<br />

um eine gewisse Prozentzahl.<br />

Hierfür ist es erforderlich, dass alle Beteiligten<br />

über das gleiche Basiswissen verfügen,<br />

um in ihrem jeweiligen Bereich die notwendigen<br />

Änderungen herbeizuführen, die<br />

erforderlich sind, um das gesetzte Ziel zu<br />

erreichen.<br />

Partner bieten Know-how<br />

Viele Unternehmen zögern bei der Digitalisierung,<br />

weil sie nicht die notwendige Kompetenz<br />

besitzen. Das rächt sich dann, wenn<br />

die Konkurrenz aufgrund digitaler Prozesse<br />

schneller und flexibler auf Marktverände-<br />

rungen reagiert. Daher benötigt man für die<br />

Umsetzung der Digitalisierung erfahrene<br />

Partner mit Know-how aus der Praxis. Sie<br />

unterstützen das Unternehmen bei der Entwicklung<br />

einer Strategie und deren Umsetzung.<br />

Unternehmen wie gbo datacomp<br />

verfügen über umfangreiche Kenntnisse<br />

aus zahlreichen Projekten, in denen sie<br />

Manufacturing Execution Systeme (MES)<br />

installiert haben.<br />

MES-Lösungen gelten als Grundlage für<br />

eine digitale Produktion. Sie stellen sicher,<br />

dass jeder Funktionsbereich eines Unternehmens<br />

die Daten erhält, die er für seine<br />

Arbeit auch benötigt, denn eine Digitalisierung<br />

im Sinne einer bloßen Datenerzeugung<br />

und -erfassung nützt nichts. Nur der<br />

richtige Umgang mit den durch die Digitalisierung<br />

gewonnenen Daten führt zum Erfolg.<br />

So darf der Fertigungsleiter nicht zum<br />

reinen Datensammler oder Verwalter einer<br />

Big-Data-Datenbank degradiert werden. Er<br />

muss auf Basis der ihm zur Verfügung<br />

gestellten Informationen aktiv Entscheidungen<br />

treffen können.<br />

Schrittweise Digitalisierung<br />

Die MES-Experten von gbo raten dazu, die<br />

individuellen Anforderungen der Praxis in<br />

den Mittelpunkt jedweder Digitalstrategie<br />

zu stellen. Das Ziel kann nicht sein, Industrie<br />

4.0 um jeden Preis zu erreichen.<br />

Stattdessen sollte man auf praxiserprobte<br />

Lösungen setzen und die Digitalisierung<br />

des eigenen Unternehmens schrittweise<br />

vorantreiben – gemäß den eigenen Voraussetzungen.<br />

So kann verhindert werden,<br />

dass sich Maschinenbediener oder Controller<br />

einer wahren Flut an Informationen<br />

gegenübersehen, die nur dazu führt, dass<br />

Daten an Wertigkeit verlieren und damit<br />

die Digitalisierung zum Selbstzweck<br />

verkommt.<br />

Die Digitalisierung der Produktion ist<br />

sicherlich kein leichtes Unterfangen, zu<br />

groß sind die Auswirkungen. Aber es steht<br />

fest, dass an einer digitalen Fertigung kein<br />

Weg vorbeiführt, wenn sich Unternehmen<br />

auch in Zukunft am Markt behaupten wollen.<br />

Dafür ist Flexibilität und Agilität gefragt,<br />

denn die Kundenanforderungen werden<br />

immer individueller. Wer in diesem<br />

Umfeld schnell und angemessen agiert,<br />

bleibt erfolgreich.<br />

Bild: Fotolia/Coloures-Pic<br />

www.gbo-datacomp.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Internationale<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Perfekt vernetzt<br />

Auswuchtsystem für die Qualitätssicherung von Präzisionswerkzeugen<br />

02<br />

03<br />

01<br />

Um die steigenden Anforderungen<br />

in der Qualitätssicherung seiner<br />

Präzisions- und Trägerwerkzeuge<br />

abzudecken, entschied sich ein<br />

Werkzeughersteller zur Anschaffung<br />

einer weiteren Auswuchtmaschine.<br />

Die Wahl fiel auf ein<br />

kompaktes Komplettsystem, das<br />

sich dank seines Leistungsumfangs<br />

und einiger kundenspezifischer<br />

Zusatz-Features perfekt in den<br />

Produktionsprozess einbinden ließ.<br />

Vor den Toren der Stadt Lahr liegt das<br />

Werk von LMT Kieninger, einem international<br />

gefragten Hersteller von Präzisionswerkzeugen<br />

für die Zerspanungstechnik.<br />

Er gilt als Spezialist für Sonderwerkzeugsysteme<br />

sowie Werkzeuge für den<br />

Autor: Michael Stöcker, Fachjournalist<br />

Darmstadt<br />

01 Ist auf der EMO auf dem Stand von<br />

Schenck RoTec in Halle 6 zu sehen: die<br />

kompakte Auswuchtmaschine Tooldyne,<br />

die LMT Kieninger zur Qualitätssicherung<br />

von Präzisionswerkzeugen einsetzt<br />

02 Im Mittelpunkt der Qualitätssicherung<br />

von LMT Kieninger steht eine Horizontal-<br />

Auswuchtmaschine HM20 von Schenck<br />

RoTec (links hinten), die jüngst durch die<br />

neue Tooldyne (vorne rechts) ergänzt<br />

wurde<br />

03 Nach der Unwuchtmessung zeigt die<br />

Tooldyne die Position für den Ausgleich<br />

deutlich sichtbar und genau mit einem<br />

Linienlaser an<br />

Gesenk- und Formenbau. Zu seinen Produkt-Highlights<br />

gehören lange Reihenbohrstangen<br />

mit integrierten Schieberwerkzeugen<br />

zum Bearbeiten der Lagergassen großer<br />

Dieselmotoren. Das Gesamtangebot des<br />

Unternehmens deckt allerdings viele weitere<br />

Werkzeugtypen ab, mit denen sich hohe<br />

Genauigkeiten und exzellente Oberflächen<br />

realisieren lassen – beispielsweise Kopierfräser,<br />

Planfräsersysteme und Stufenbohrer.<br />

Wie nicht anders zu erwarten, bedarf die<br />

Herstellung solcher Präzisionslösungen einer<br />

ausgefeilten Qualitätssicherung. Und weil<br />

sich in Lahr fast alles um rotierende Werkzeuge<br />

dreht, spielt hier die Auswuchttechnik<br />

eine maßgebende Rolle. Seit etlichen<br />

Jahren setzt der Hersteller in diesem Bereich<br />

auf die Maschinen und Anlagen von<br />

Schenck RoTec. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

eine Horizontal-Auswuchtmaschine HM20<br />

von 2007, die 2015 im Rahmen eines umfassenden<br />

Technologie-Upgrades mit dem<br />

neuen Messgerät CAB920 des Darmstädter<br />

Unternehmens ausgestattet wurde.<br />

Bereits zu diesem Zeitpunkt war den Verantwortlichen<br />

bei LMT Kieninger allerdings<br />

klar, dass sie aufgrund des weltweiten Erfolgs<br />

ihrer Werkzeuge – etwa in der optischen<br />

Industrie und im Flugzeugbau – über<br />

die Investition in eine zweite Auswuchtmaschine<br />

würden nachdenken müssen.<br />

Die neue Anlage sollte dem flexiblen Abfedern<br />

von Nachfragespitzen dienen und<br />

musste sich nahtlos in die bestehenden<br />

Prozesse einfügen lassen. „Neben Grundvoraussetzungen<br />

wie hohe Messgenauigkeit<br />

und Sicherheit standen daher Aspekte<br />

wie Vernetzbarkeit und Datenhandling<br />

ganz oben auf unserer Wunschliste“, sagt<br />

Guiseppe Scarpulla, der bei LMT Kieninger<br />

die Fertigung der Trägerwerkzeuge leitet.<br />

16 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Vertikal ergänzt horizontal<br />

Die Wahl fiel auch diesmal auf eine Maschine<br />

von Schenck RoTec: eine vollausgestattete<br />

Tooldyne der neuesten Ausführung.<br />

Dieses kompakte Komplettsystem vertikaler<br />

Bauart hat sich seit seiner Markteinführung<br />

in den 1990er-Jahren über mehrere Modellgenerationen<br />

zu einem Industriestandard<br />

für das ebenso sichere wie wirtschaftliche<br />

Auswuchten von Highspeed- und Präzisionswerkzeugen<br />

und ihren Aufnahmen entwickelt.<br />

Es kommt heute vielerorts sowohl<br />

in der Produktion zur Überprüfung der<br />

Werkzeuge zum Einsatz oder aber – wie bei<br />

LMT Kieninger – im Rahmen der Qualitätssicherung<br />

bei der Werkzeug-Herstellung.<br />

In Lahr erfolgt der Prozessschritt des Auswuchtens<br />

unmittelbar nach der Montage<br />

und vor der Endkontrolle der Werkzeuge.<br />

Im Sinne einer 100 %-Kontrolle wird dabei<br />

jedes einzelne Tool geprüft. Neben den eingangs<br />

erwähnten Werkzeugen gehören dazu<br />

auch Wendeschneidplatten, Rückwärtssenker<br />

sowie fertig montierte Fräsköpfe<br />

und Scheibenfräser, die später teilweise in<br />

Highspeed-Applikationen laufen.<br />

Die daraus folgenden, rein technischen<br />

Anforderungen – etwa bezüglich Flexibilität<br />

und Messgenauigkeit – erfüllt die Tooldyne<br />

serienmäßig. Denn die schlank designte Maschine<br />

ist konzipiert für viele Arten rotierender<br />

Werkzeuge. Sie dürfen bis zu 30 kg wiegen,<br />

mit Aufnahme bis zu 600 mm lang sein<br />

und maximale Durchmesser von 400 mm<br />

haben. Die Unwuchtmessung erfolgt in ein<br />

und zwei Ebenen bei Spindeldrehzahlen von<br />

bis zu 1 200 min -1 mit exzellenten Ergebnissen:<br />

Die kleinstmögliche Restunwucht liegt<br />

bei 0,5 gmm/kg; das entspricht bei einem<br />

Werkzeug mit 1,0 kg Gesamtgewicht einer<br />

Schwerpunkt-Exzentrizität von nur 0,5 µm.<br />

Unkomplizierte<br />

Prozessintegration<br />

Konstantin Dubino, Produktmanager von<br />

Schenck RoTec, berichtet allerdings, dass<br />

das Lastenheft des Kunden einige individuelle<br />

Wünsche enthielt: „Damit sollte vor allem<br />

sichergestellt werden, dass sich die<br />

neue Maschine schnell in das Produktionsumfeld<br />

einbinden lässt und auch die weitere<br />

Prozessoptimierung unterstützt. Wir erwarteten<br />

daher, dass einige zusätzliche Features<br />

zu realisieren sein würden.“<br />

In den Projektgesprächen zeigte sich jedoch,<br />

dass es hierbei vorrangig um Fragestellungen<br />

zu Datenmanagement und Prüfprotokoll-Verwaltung<br />

ging, die rasch ad acta<br />

gelegt werden konnten, da die Tooldyne<br />

viele für das moderne Datenhandling wichtige<br />

Features bereits ab Werk mitbringt. So<br />

etwa eine Ethernet-Schnittstelle, Statistiken<br />

im CSV-Dateiformat, den Export der Rotordaten<br />

oder auch ein Wuchtprotokoll.<br />

Als großer Vorteil für die einfache System-<br />

und Prozessintegration erwies sich zudem,<br />

dass die Intelligenz der Tooldyne auf<br />

der Basis von MS-Windows arbeitet. Das ist<br />

eine Besonderheit in diesem Marktsegment<br />

und kommt vielen Anwendern entgegen.<br />

„Uns ermöglichte das eine schnelle und<br />

einfache Vernetzung der Maschine mit unserem<br />

IT-System in der Produktion. Außerdem<br />

war damit von Beginn ein durchgängiger<br />

Datenfluss gewährleistet – ohne aufwändige<br />

Konfigurationsarbeiten“, betont Guiseppe<br />

Scarpulla.<br />

Den Wunsch des Kunden, die Prüfprotokoll-Verwaltung<br />

zu optimieren, erfüllten<br />

Konstantin Dubino und sein Team dann mit<br />

einer Lösung aus dem Werkzeugkasten der<br />

modernen Identtechnik: Sie pflanzten der<br />

Tooldyne kurzerhand einen Barcode-Reader<br />

ein. „Dank dieses Zusatz-Features können<br />

wir die Barcodes unserer Laufzettel jetzt<br />

direkt an der Auswuchtmaschine einscannen<br />

und alle Auftrags- und Produktdaten automatisch<br />

ins Prüfprotokoll übernehmen.<br />

Manuelle Eingabeprozeduren entfallen also,<br />

wodurch wir viel Zeit sparen, Fehler vermeiden<br />

und die Effizienz spürbar verbessern“,<br />

erläutert Fertigungsleiter Scarpulla.<br />

Seit etwa einem halben Jahr ist die Tooldyne<br />

in Lahr am Werk. Ende 2016 wurde<br />

sie geliefert und neben der im Jahr zuvor<br />

modernisierten Horizontal-Auswuchtmaschine<br />

von Schenck RoTec platziert. Die<br />

große Maschine trägt nach wie vor die<br />

Hauptlast der bei LMT Kieninger anfallenden<br />

QS-Prüfungen. Wie geplant wird die<br />

Tooldyne für bestimmte Werkzeugtypen<br />

eingesetzt oder um Nachfragespitzen und<br />

Engpässe abzufangen. Für Guiseppe Scarpulla<br />

und seine Mitarbeiter ist die neue<br />

Maschine rasch zur festen Größe der<br />

Qualitätssicherung geworden. „Unübersehbar<br />

ist hier alles auf Effizienz und<br />

Prozesssicherheit ausgelegt – von der<br />

Plug&Play-Inbetriebnahme über die einfache<br />

Bedienung bis hin zum niedrigen<br />

Energiebedarf und dem geringen<br />

Serviceaufwand“, sagt der Fertigungsleiter.<br />

Auf Effizienz getrimmt<br />

Dass die Intelligenz der Tooldyne<br />

auf der Basis von MS-Windows<br />

arbeitet, ermöglichte uns eine<br />

schnelle und einfache Vernetzung<br />

der Maschine mit unserem<br />

IT- System in der Produktion.<br />

Giuseppe Scarpulla, Fertigungsleiter<br />

bei LMT Kieninger in Lahr<br />

Tatsächlich zeigt sich die Tooldyne gerade in<br />

puncto Effizienz von ihrer starken Seite. Ein<br />

Highlight ist dabei die pneumatische Spannaufnahme,<br />

die das Werkzeug nach dem Aufsetzen<br />

in den Adapter einzieht und absolut<br />

präzise fixiert. Diese Lösung reduziert nicht<br />

nur die Prozessdauer, sondern ist auch ein<br />

Garant für reproduzierbare, hochgenaue<br />

Unwuchtmessungen. Gleichermaßen ein<br />

Beitrag zur Effizienz wie zur Ergonomie ist<br />

das farbige und bewegliche Touch-Panel<br />

des Messgeräts, das sich zur Dateneingabe<br />

leicht ins optimale Blickfeld ziehen lässt.<br />

„Ein großer Vorteil für LMT Kieninger<br />

war zudem, dass die Tooldyne mit dem<br />

gleichen CAB-Messgerät arbeitet wie die<br />

bereits 2015 modernisierte Horizontal-<br />

Auswuchtanlage. Die Bedienoberfläche<br />

mit ihrer klaren Symbolsprache und der<br />

intuitiven Menuführung waren also in Lahr<br />

bereits bekannt“, sagt Konstantin Dubino<br />

von Schenck RoTec.<br />

Rasch schätzen gelernt haben die Qualitätssicherer<br />

von LMT Kieninger einen<br />

weiteren Effizienzfaktor der Tooldyne: die<br />

Permanent-Kalibrierung. Sie basiert darauf,<br />

dass die Maschine nach ISO-Standards<br />

mit einem zertifizierten<br />

ISO-Rotor<br />

geprüft und kalibriert<br />

ist. Damit<br />

bietet die Tooldyne<br />

einen derzeit<br />

einzigartigen Vorteil,<br />

der den Anwender<br />

von zeitraubenden<br />

werkzeugspezifischen<br />

Kalibrierläufen<br />

vor oder während des Auswuchtens befreit<br />

und die Bearbeitungszeit erheblich verkürzt.<br />

Guiseppe Scarpulla ergänzt: „Wenn<br />

die Werkzeugdaten eingetippt sind, können<br />

wir den Messlauf sofort starten – ohne<br />

Warteschleife. Und nach der Unwuchtmessung<br />

zeigt die Maschine dann die Position<br />

für den Ausgleich deutlich sichtbar und genau<br />

mit einem Linienlaser an. Es kann also<br />

gleich weitergehen.“<br />

Bilder: Schenck RoTec/ LMT Kieninger<br />

www.schenck-rotec.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 17


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Die Spindel im Detail<br />

Die Typhoon HSM-Spindel für die Mikro- und Präzisionsbearbeitung bietet<br />

eine hohe Effizienz beim Zerspanen mit hohen Drehzahlen. Das Kühlmittel<br />

wird durch die Maschinenspindel zugeführt und treibt die Turbine an,<br />

höherer Druck und Strömungsgeschwindigkeit steigern die Drehzahl und<br />

Leistung der HSM-Spindel. Sie ist auf einer Vielzahl von Standard- und<br />

Sondermaschinen anwendbar, bietet eine Verkürzung der Bearbeitungszeit<br />

und erweitert den Schnittgeschwindigkeitsbereich gegenüber der<br />

Maschinenspindel. Die Typhoon HSM-Spindel kann in den automatischen<br />

Werkzeugwechsler der Bearbeitungsmaschine integriert werden. <strong>Der</strong><br />

drahtlose Drehzahlmesser mit kontaktlosem Sensor bietet permanente<br />

Überwachung während der Bearbeitung.<br />

Schneller Schnitt<br />

Mehr Effizienz in der Präzisionsbearbeitung<br />

durch neue Vorsatzspindel<br />

Ein Maschinenbauer setzt bei der<br />

Mikro- und Präzisionsbearbeitung<br />

auf eine neue Spindel und erzielt<br />

damit auf Anhieb kürzere<br />

Bearbeitungszeiten sowie höhere<br />

Schnittgeschwindigkeiten. Somit<br />

spart man sich die Beschaffung von<br />

Spezialmaschinen, die nicht voll<br />

ausgelastet wären.<br />

Die Eckold GmbH und Co. KG mit Hauptsitz<br />

in St. Andreasberg im Harz konstruiert<br />

und fertigt Werkzeuge, Maschinen<br />

und Anlagen zum Umformen, Fügen,<br />

Clinchen und Stanzen von Blechen und<br />

Profilen für einen weltweiten Kundenkreis<br />

aus der Automobilindustrie, dem Flugzeugbau,<br />

dem Schiffs- und Waggonbau sowie der<br />

gesamten blechverarbeitenden Industrie.<br />

Stets die Weiterentwicklung der Produktionsverfahren<br />

im Blick, setzt man bereits seit<br />

über 15 Jahren auf die Zusammenarbeit mit<br />

Ingersoll. Bei einem der regelmäßigen Besuche<br />

des Ingersoll-Anwendungsberaters<br />

Wolfgang Schuppe diskutierten Eckold-Fertigungsleiter<br />

Klaus Bremer und der Ingersoll-<br />

Experte schließlich die Möglichkeiten der<br />

Bearbeitung einer Matrize aus hochlegiertem<br />

Spezialstahl für ein Clinch-System.<br />

Das zu bearbeitende Werkstück ist ein<br />

Verschleißteil aus einem hochlegierten<br />

Werkstoff mit einer Festigkeit von 63 HRC.<br />

Bei diesem Spezialstahl handelt es sich um<br />

einen pulvermetallurgisch hergestellten<br />

Kaltarbeitsstahl. Als optimales Werkzeug<br />

für diesen Einsatzfall erwies sich ein<br />

INROCkwell-Hochpräzisionskugelfräser aus<br />

der Ingersoll Plendur-Serie, der für die Bearbeitung<br />

von hochhartem Material bis<br />

70 HRC geeignet ist. <strong>Der</strong> Fräser bietet<br />

höchste Präzision durch freigeschliffene<br />

Werkzeuggeometrie und spezielle Freischliffe<br />

auch in diesem kleinen Durchmesserbereich.<br />

Gesucht: Spindel für hohe<br />

Schnittgeschwindigkeiten<br />

Für das gewählte Werkzeug mit Durchmesser<br />

0,8 mm stand keine geeignete<br />

Spindel zur Verfügung, um auf vernünftige<br />

Schnittgeschwindigkeiten zu kommen. Bei<br />

den Fertigungsverantwortlichen der Firma<br />

Eckold wurden alle denkbaren Möglichkeiten<br />

diskutiert: Elektro- oder Getriebespindeln<br />

wurden überdacht sowie eine<br />

neue Maschine in Betracht gezogen. Dieser<br />

Gedanke wurde dann aber schnell verworfen,<br />

da die Maschine mit der HSC-Bearbeitung<br />

nicht ausgelastet wäre. „Es muss eine<br />

Lösung her, aber eine bezahl bare“, war die<br />

Leitlinie.<br />

Als Wolfgang Schuppe die neue HSM Jet-<br />

Spindel Typhoon vorstellte, erwies sich diese<br />

als genau das richtige Produkt. Schnell war<br />

beschlossen, die HSM-Spindel bei der Bearbeitung<br />

der Matrize zu nutzen.<br />

Überzeugend in der Praxis<br />

<strong>Der</strong> Einsatz der HSM Jet-Spindel wurde von<br />

Ingersoll-Anwendungstechniker Harry<br />

Werwai geplant und erfolgreich durchgeführt.<br />

Für die Bearbeitung des hochfesten<br />

Spezialmaterials wird Kühlschmierstoff empfohlen,<br />

besonders in Anbetracht einer gewünschten<br />

hohen Oberflächenqualität. Da<br />

es sich hier um eine Fräsbearbeitung handelte,<br />

wurde ein komplettes Fluten des Werkstückes<br />

angestrebt. Das Werkstück konnte in<br />

ca. 2,5 Minuten bearbeitet werden. Die zur<br />

Verfügung stehende Drehzahl von 23 000 U/<br />

min erlaubte eine Schnittgeschwindigkeit<br />

von 56 m/min bei dem Werkzeugdurchmesser<br />

von 0,8 mm. Auch die erreichte Oberflächenqualität<br />

konnte überzeugen.<br />

Fazit<br />

Schon der erste Einsatz der Typhoon-Spindel<br />

war somit ein voller Erfolg und für die<br />

Produktverantwortlichen der Firma Eckold<br />

stand fest, dass der neue Spindelvorsatz<br />

auch bei weiteren sinnvollen Anwendungen<br />

zum Einsatz kommen wird.<br />

www.ingersoll-imc.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

18 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Große Chargen effizient und qualitativ<br />

hochwertig prüfen und sortieren<br />

Das Angebotsspektrum des Spezialisten für Oberflächeninspektion,<br />

Geometrieprüfung und Sortierung Nela Brüder Neumeister<br />

umfasst optische Prüfsysteme für unterschiedliche Anwendungen,<br />

beispielsweise für die Qualitätssicherung in der Produktion von<br />

Stanz- und Drehteilen, Sinterteilen, Dichtungen oder Spritzgussteilen.<br />

Das neue Hochgeschwindigkeits-Glastellersystem TAVI.01 – XL<br />

ist seit 2016 auf dem Markt und rundet die Produktpalette des<br />

Unternehmens in puncto Durchsatz sowie Prüf- und Sortierfunktion<br />

nach oben hin ab. Mit bis zu 100 000 Teilen pro Stunde ist<br />

TAVI.01 – XL das leistungsfähigste System des Anbieters. Große<br />

Chargen werden effizient und qualitativ hochwertig geprüft<br />

und sortiert.<br />

Dank des vergrößerten Glastellers lassen<br />

sich Sensoren für unterschiedlichste<br />

Prüfaufgaben integrieren, je nach<br />

Kundenanforderung. So können selbst<br />

anspruchsvollste Inspektionsaufgaben<br />

erledigt werden. Auch bei der Sortierung<br />

punktet TAVI.01 – XL mit Größe: Bis zu 16 Sortierkanäle<br />

für anwenderspezifische Sortierwünsche bieten die bisher<br />

umfassendste Möglichkeit,<br />

Teile nach spezi - Anzeige<br />

fischen Defekten zu<br />

sortieren. Mit individuellen<br />

Zuführungs- und<br />

Sortierlösungen werden<br />

Anwendern umfassende<br />

und wirtschaftliche<br />

Lösungen für die<br />

Qualitätssicherung<br />

geboten.<br />

Innovative Software Solutions<br />

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Effiziente Lasermarkiertechnik<br />

mit Flüssiglinse<br />

Die SIC Marking GmbH präsentiert mit dem integrierbaren<br />

Faserlaser mit Liquid Lens eine Marktneuheit, mit der sich Markierungen<br />

auf fast allen Materialien, selbst bei schwierigen Oberflächenbedingungen,<br />

erzeugen lassen. Mit dem Multi-Level-<br />

Lasermarkierer können erstmals<br />

mehrere unterschiedliche Ebenen auf<br />

einem Werkstück markiert werden,<br />

ohne dabei die Position des Lasers<br />

oder des Werkstücks verändern zu<br />

müssen. <strong>Der</strong> Lasermarkierer mit<br />

flüssiger Linse wird durch zwei elektronische<br />

Karten gesteuert, die die<br />

Brennweite dieser Linse verändern.<br />

Die Linse verformt sich mit einem<br />

elektrischen Signal. Die mehrstufige<br />

Markierung steht für alle Workstations<br />

von SIC Marking zur Verfügung, die<br />

mit einem PC und der SIC Laser<br />

Advanced Software arbeiten, wie der<br />

L-Box und der XL-Box. Mit der Software lässt sich eine Markierdatei<br />

erstellen, die alle für die Markierung notwendigen Parameter<br />

umfasst: Markiergeschwindigkeit, Leistung und Frequenz. <strong>Der</strong><br />

Laser ist mit verschiedenen Leistungen von 20 bis 50 W erhältlich.<br />

Ob alphanummerische Zeichen, Bar- und Data-Matrix-Codes,<br />

Grafiken und Logos, der Faserlaser schreibt präzise und kontraststark.<br />

Das Markierfenster des Faserlasers hat eine Größe von<br />

100 x 100 mm. Er besteht aus einem Galvonometerkopf und einer<br />

Controllereinheit, genannt Fiber Unit, die 19 kg schwer ist und in<br />

der sich die Laserquelle befindet. Beide sind mit einem Glasfaserkabel<br />

verbunden.<br />

EMO: Halle 11, Stand A56<br />

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Trumpf bietet Scheren, Schlitzscheren, Nibbler, Profilnibbler,<br />

Falzschließer und Fügepressen mit innovativer 18 V-Li-Ion-Akku-<br />

Technologie an. In Kombination mit einem bürstenlosen Motor<br />

und sogenannter Power-Head-Technologie erreichen diese<br />

netzunabhängigen TruTools eine überdurchschnittliche Leistung<br />

und eine bis zu 60 % längere Laufzeit pro Akkuladung.<br />

Die neuen Trumpf Akku-Elektrowerkzeuge mit<br />

18 V-Li-Ion-Technik überzeugen zudem in<br />

ergonomischer Hinsicht. Sie sind kompakt<br />

aufgebaut, leicht und liegen dank des<br />

Softgrips am Motorgehäuse und optimaler<br />

Gewichtsverteilung bequem in der Hand. So<br />

lässt sich lange Zeit komfortabel und<br />

ermüdungsarm arbeiten. Für sichere<br />

Maschinenbedienung sorgt unter anderem<br />

der integrierte Wiederanlaufschutz, der das ungewollte Anlaufen<br />

der Maschine nach einer Stromunterbrechung vermeidet. Als<br />

weiteres Highlight gilt der integrierte Drehzahlsteller, mit dem die<br />

Schnittgeschwindigkeit bedarfsgerecht angepasst werden kann.<br />

Trumpf bietet alle 18 V-Li-Ion Werkzeuge auch als sogenannte<br />

Solo-Maschinen an. Das bedeutet, sie werden ohne Akku und<br />

Ladegerät zu einem günstigeren Preis, aber unverändert<br />

in der bewährten Trumpf Box ausgeliefert.<br />

Interessant ist dieses Angebot vor allem für<br />

Betriebe, die mehrere 18 V-Akkuwerkzeuge<br />

erwerben und nicht alle gleichzeitig im<br />

Einsatz haben.<br />

EMO: Halle 27, Stand D46<br />

www.trumpf-powertools.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 19


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Schneller, präziser und sparsamer<br />

Induktive Lötprozesse punkten in vielen Anwendungen<br />

Induktives Löten läuft viel schneller<br />

ab als etwa das Löten mit offener<br />

Gasflamme, denn die Induktion<br />

erzeugt die Wärme direkt im Werkstück.<br />

Um diesen Prozess punktgenau<br />

steuern zu können, entwickeln<br />

die Induktionsspezialisten<br />

von eldec individuell angepasste<br />

Induktoren und Generatoren.<br />

Zahlreiche Unternehmen aus<br />

unterschiedlichen Branchen setzen<br />

auf diesen innovativen Ansatz, der<br />

zudem auch für sinkende Kosten<br />

bei Lötaufgaben sorgt.<br />

Bereits das einfache Anwendungsbeispiel<br />

„Kupferschiene“ aus dem Bereich der<br />

Elektro-Industrie macht den Vorteil des induktiven<br />

Lötens deutlich. Die Bauteile sorgen<br />

in großen Transformatoren an vielen<br />

Stellen für die Stromübertragung. Dabei<br />

werden die Kupferschienen und -profile per<br />

Lötprozess mit ihren Verbindungselementen<br />

verlötet, um aufwändige Schraubkonstruktionen<br />

zu vermeiden. Ein Hersteller von<br />

industrieller Stromversorgung setzt dabei<br />

auf Induktionsprozesse von eldec: Die Profile<br />

werden jeweils mit einer Vorrichtung<br />

Gerade in der Serienfertigung punktet das induktive Löten angesichts<br />

der gleichbleibenden Wärmeeinbringung mit hoher Qualität<br />

präzise zusammengehalten und über dem<br />

Induktor von eldec positioniert. Bei einer<br />

Löttemperatur von 680 bis 720 °C schmilzt<br />

das eingesetzte Phosphorlot und sorgt so<br />

für eine dauerhaft feste Verbindung.<br />

Für Flexibilität im Produktionsprozess<br />

sorgt die große Auswahl von Induktoren,<br />

die eldec im Rahmen von Manufakturprozessen<br />

fertigt. Je nach Form und Größe des<br />

Werkzeugs lassen sich so ganz unterschiedliche<br />

Kupferprofile verlöten – und das ohne<br />

die Energiequelle zu wechseln, denn der<br />

eingesetzte Generator aus der Produktfamilie<br />

Mico von eldec garantiert mit seiner<br />

Steuertechnik die jeweils benötigte Energiemenge.<br />

Das Verfahren ist völlig unkompliziert<br />

und sehr schnell.<br />

Windkraft: Kurzschlussringe per<br />

Induktion verlöten<br />

Ähnlich „schlank“ und effektiv stellt sich das<br />

induktive Löten im Windkraft-Anlagenbau<br />

dar. Hier werden die Kurzschlussringe mit<br />

dem Generator verlötet. Dazu befindet sich<br />

der von eldec gefertigte Induktor unterhalb<br />

des Kurzschlussringes, der dann auf 680 bis<br />

720 °C erhitzt wird. Anschließend schmilzt<br />

das eingesetzte Phosphorlot und verlötet<br />

den Kurzschlussring mit allen Kupferstäben.<br />

Die Lötung ist innerhalb von dreieinhalb bis<br />

vier Minuten abgeschlossen.<br />

„<strong>Der</strong> größte Vorteil der Anwendung zeigt<br />

sich beim Blick auf die Lötung“, erklärt<br />

Pasquale Di Santi, Technologievertrieb Generatoren<br />

bei eldec. „Sie weist nur sehr<br />

wenig Oxidbildung auf und ist in ihrer Qualität<br />

deshalb sehr hochwertig. Außerdem<br />

fließt beim Induktionslöten nur wenig Wärme<br />

in die Stäbe ab. Verzüge im Bauteil sind so<br />

weitgehend ausgeschlossen, weil die<br />

Lötung in einem Schuss erfolgt.“<br />

Besondere Bedeutung hat auch bei<br />

diesem Anwendungsbeispiel die Leistungsklasse<br />

des Generators. Zum Einsatz kommt<br />

ein Mittelfrequenz-Modell aus der Custom<br />

Line-Baureihe von eldec mit 250 kW Leistung.<br />

<strong>Der</strong> individuell konfigurierte Generator<br />

und die robuste Technologie sichern<br />

den stabilen Lötprozess.<br />

Perfektion für den<br />

Wärmetauscher<br />

Ein weiteres interessantes Beispiel für das<br />

induktive Löten zeigt sich bei der Herstellung<br />

von Wärmetauschern. An der zentralen<br />

Komponente, die bei vielen industriellen<br />

Prozessen zum Einsatz kommt, müssen alle<br />

Rohrbögen und Anschlusselemente präzise<br />

verlötet werden, damit eine Nacharbeit ausgeschlossen<br />

werden kann. Das Hartlöten<br />

mit Phosphorlot-Ringen ist hier zumeist<br />

01 Lötprozesse am Windkraft-Generator: <strong>Der</strong> Induktor bedindet sich unterhalb des<br />

Kurzschlussrings und erhitzt ihn auf 680 bis 720 °C


093) GA 2553 neu<br />

MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

02 Trafo-Kupferprofile<br />

im Transformatorenbau:<br />

Die Bauteile<br />

werden mit Hilfe eines<br />

eldec-Generators<br />

Mico-L 50 MF und einer<br />

Hilfsvorrichtung zur<br />

Aufnahme des<br />

Werkstücks verlötet<br />

03 Löten von Rohrbögen<br />

an Wärmetauschern<br />

– schnell und<br />

robotergeführt: Zum<br />

Einsatz kommt der<br />

Eco-Line-Generator von<br />

eldec<br />

das Verfahren der Wahl. Viele Anwender<br />

setzen dabei allerdings auf einfache Gasbrenner<br />

und erhitzen die Werkstoffe folglich<br />

per Flamme. Dieser Prozess ist nicht<br />

nur sehr langsam, sondern lässt sich in seiner<br />

Löttemperatur auch nicht genau regulieren.<br />

Unterschiedliche Bearbeitungsqualitäten<br />

sind die Folge. Die Induktionserwärmung<br />

ist im Vergleich schneller, reproduzierbarer<br />

und prozesssicherer. Mit Technik<br />

von eldec vollzieht sich der Ablauf in weniger<br />

als zehn Sekunden.<br />

Im Markt immer stärker präsent<br />

„Insgesamt können wir beobachten, dass<br />

unser Lötverfahren im Markt immer stärker<br />

wahrgenommen wird. Es kommt bei vielen<br />

Anwendungen in der Elektro-, Windkraftund<br />

Wärme tauscherindustrie zum Einsatz“,<br />

bestätigt Di Santi. „Gerade in der Serienfertigung<br />

punktet es angesichts der gleichbleibenden<br />

Wärmeeinbringung mit hohen<br />

Qualitätsergebnissen. Im Vergleich zur<br />

Erwärmung im Ofen bzw. mit der Flamme<br />

ist es auch deutlich schneller und somit<br />

wirtschaftlicher. Diese Vorteile überzeugen<br />

letztlich die Anwender.“<br />

www.eldec.net<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

L ä r M k a r T e<br />

Das Ganze sehen.<br />

081 080079<br />

128<br />

091<br />

P1: x= - 99,8<br />

y = 114,4<br />

008 009<br />

078<br />

097<br />

Ihre unabhängigen Experten für<br />

Schall- und Schwingungstechnik<br />

264<br />

044<br />

228<br />

229<br />

082<br />

231<br />

230<br />

107<br />

011<br />

007<br />

012<br />

014<br />

089<br />

238<br />

239<br />

Messung · Planung · Berechnung · Beratung<br />

Gutachtenerstellung · Troubleshooting<br />

| Maschinendynamik<br />

| Strömungstechnik<br />

| Pulsationsstudien<br />

| Technische Akustik<br />

| Erschütterungen<br />

| Windenergie<br />

| Immissionsschutz<br />

| Bauphysik<br />

Rückstandsraffinationsanlage<br />

116<br />

114<br />

113<br />

112<br />

092<br />

094<br />

093<br />

334<br />

127<br />

241 242<br />

074<br />

240<br />

243<br />

234<br />

088<br />

233<br />

KÖTTER Consulting Engineers<br />

Bonifatiusstraße 400 · 48432 Rheine<br />

Telefon: +49 5971 9710-0<br />

rheine@koetter-consulting.com<br />

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Telefon: +49 30 526788-0<br />

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www.koetter-consulting.com<br />

Kötter.indd 1 01.08.<strong>2017</strong> 13:14:51<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 21


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Schweißerschutzkleidung – sicher<br />

und bequem<br />

Schweißerschutzkleidung ist nicht gleich Schweißerschutzkleidung,<br />

davon können viele Schweißer ein Lied singen. Die Sicherheit<br />

der Mitarbeiter wird vor allem durch hochwertiges Gewebe,<br />

die Wahl der richtigen Schutzklasse und die richtige Pflege der<br />

Kleidung erreicht. Damit Unternehmen die Berufskleidung gleich<br />

als Schutzkleidung erkennen, hat boco Normenpiktogramme auf<br />

seiner Schweißerschutzkleidung proFlex4 angebracht. Ebenso<br />

neu sind Reflexstreifen für eine bessere Sichtbarkeit und ein<br />

moderner körpernaher Schnitt. Die neue boco proFlex4 ist so<br />

bequem und leicht wie Alltagskleidung und kann sich dank des<br />

neuen modernen Designs sehen lassen. Durch äußerst reiß- und<br />

schnittfeste, robuste Stoffe, die nicht nur gegen einwirkende<br />

Hitze, sondern auch Störlichtbögen der Klasse 1 isolieren, wird<br />

ein optimaler Schutz sichergestellt. Zudem zeichnet sich die<br />

proFlex4 durch permanent flammhemmende Eigenschaften aus,<br />

sie verhindert Nachbrennen oder Schmelzbildung auf der<br />

Kleidung. Auch vor flüssigen Chemikalienspritzern bietet sie<br />

Schutz und hat antistatische Eigenschaften.<br />

<strong>Der</strong> Mietservice bietet nicht nur den Vorteil des Waschens und<br />

der Anlieferung der Kleidung. Geschultes Personal pflegt und<br />

repariert, wenn nötig, fachgerecht die Kleidung. So können<br />

Unternehmen sichergehen, dass die Berufskleidung immer den<br />

gesetzlichen Standards entspricht und Mitarbeiter rundum<br />

geschützt sind.<br />

www.cws-boco.de<br />

Klebetechnikspezialist stellt Stand-alone-<br />

Lösung für die Düsenreinigung vor<br />

<strong>Der</strong> Klebe- und Dosiertechnikspezialist<br />

SCA bringt eine<br />

ebenso einfache wie effektive<br />

Lösung zur Reinigung von<br />

Haken-, Flatstream- und<br />

Airless-Düsen auf den Markt:<br />

das Düsenreinigungsgerät<br />

Borster NCS. Damit können<br />

ärgerliche Zwischenfälle<br />

vermieden werden – wenn<br />

zum Beispiel nach einer<br />

perfekt applizierten Dichtnaht<br />

ein Materialrest von der Düse<br />

kleckert und das Werkstück verschmutzt. Oder wenn bei optisch<br />

überwachten Düsen Dichtstoffreste den kompletten Prozess<br />

lahmlegen. Bislang musste ein Mitarbeiter in solchen Fällen das<br />

störende Material manuell entfernen, was mit Stillstandzeiten<br />

und Kosten verbunden ist.<br />

<strong>Der</strong> Borster NCS besteht aus einem Gehäuse, einem Materialsammelbehälter<br />

und dem Reinigungsbereich mit zwei<br />

rotierenden Bürsten, die über einen Luftmotor angetrieben<br />

werden. Das Gerät lässt sich problemlos nachrüsten und kann im<br />

Handumdrehen in Betrieb genommen werden. Denn die<br />

Düsenreinigungsmaschine wurde als Stand-alone-Lösung mit<br />

einer sogenannten Auto-Switch-on-Funktion konzipiert. Sie kann<br />

deshalb ohne Feldbusanbindung betrieben werden. Das<br />

kompakte Gerät mit den Abmessungen 577 x 334 x 273 mm muss<br />

lediglich an die Strom- und Druckluftversorgung (5 bis 8 bar)<br />

angeschlossen werden.<br />

www.sca-solutions.com<br />

Herstellung von LED-Röhren in voll<br />

automatisierter Mikrofabrik<br />

Die finnische Firma EID Tech<br />

Ltd. hat eine vielversprechende<br />

und kosteneffiziente<br />

Alternative zur globalisierten<br />

Produktion entwickelt: die<br />

„ANT Plant”, eine Mikro fabrik.<br />

„Die ANT Plant ist eine<br />

vollständig skalierbare,<br />

komplett automatisierte<br />

Mikrofabrik, die in geografischer<br />

Nähe zum eigentlichen Hersteller errichtet werden kann, sich<br />

aber auch als Modul in bereits bestehende Produktionsanlagen<br />

einbauen lässt“, erklärt Jari Helminen, Managing Director für<br />

Technische Entwicklung bei EID Tech. „Die Hauptvorteile sind ihr<br />

modularer Aufbau, Geschwindigkeit, Flexibilität und Steuerung.“<br />

Die erste voll funktionierende ANT Plant stellt LED-Leuchtröhren<br />

her – und insgesamt sechs Denso-Roboter VS-068 und VS-087<br />

erfüllen in dieser Anlage eine zentrale Funktion, d. h. sie<br />

übernehmen Beladungs- und Pick-und-Place Aufgaben mit<br />

Bildverarbeitung in der Produktion. Die aktuelle ANT Plant fertigt<br />

eine Million LED-Leuchtröhren jährlich. Die Anlage hat gezeigt,<br />

dass sie qualitative hochwertige Produkte schneller in den Markt<br />

liefern kann und gleichzeitig mit Erfolg hohe Produktionszahlen<br />

und wettbewerbsfähige Renditen bietet. Die ANT Plant wird die<br />

LED-Fertigungsstrecke ausweiten, so dass künftig im Laufe des<br />

Jahres <strong>2017</strong> neben den LED-Leuchtröhren auch LED-Einbauleuchten<br />

hergestellt werden können. Die ANT Plant verfolgt ein<br />

umfassendes Konzept – von der automatisierten Montagestraße<br />

über die Qualitätsprüfung bis hin zum Verpacken, d. h. sie funktioniert<br />

wie eine wirkliche Fabrik.<br />

www.densorobotics-europe.com<br />

Roboterarm-Applikation selbst<br />

maßschneidern<br />

Die Online-Plattform Universal Robots+ von Universal Robots<br />

präsentiert Entwicklern, Vertriebspartnern und Endkunden alle<br />

denkbaren Applikationen rund um die Roboterarme UR3, UR5<br />

und UR10. Dazu bietet sie einen „Werkzeugkoffer” an, der alles<br />

enthält, um für jedes Unternehmen und jede Anwendung die<br />

geeignete Roboterapplikation als Plug-and-Play-Lösung<br />

zusammenzustellen. Im Showroom finden sich Endeffektoren,<br />

Zubehör und Softwarelösungen<br />

als Plug-and-<br />

Play-Komponenten. Mit<br />

dem kostenfreien UR+<br />

Developer Program stellt<br />

das Unternehmen Entwicklern<br />

zudem eine Supportund<br />

Marketing-Plattform<br />

zur Verfügung, z. B. mit<br />

Unterstützung bei der<br />

Entwicklung von neuem<br />

Zubehör für die Roboter<br />

und Zugang zu einem globalen Distributoren- und Kundennetzwerk.<br />

Die Online-Plattform wurde gerade beim Industriepreis<br />

<strong>2017</strong> in der Kategorie „Service & Dienstleistungen“ mit dem<br />

Prädikat „Best of <strong>2017</strong>“ ausgezeichnet.<br />

www.universal-robots.com<br />

22 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Schweißerschutzkleidung schützt von<br />

innen und außen<br />

Die jüngste, innovative Schweißerschutz-Kollektion von diemietwaesche.de<br />

verbindet erstmals eine zertifizierte hohe Schutzwirkung<br />

gegen Hitze und flüssiges Metall mit dem Nachweis der<br />

Körperverträglichkeit. Die Kollektion „Formula Barcelona“ wirkt<br />

durch ihr leistungsfähiges, flammhemmendes Gewebe den hohen<br />

Risiken entgegen, die durch Hitze, Flammen und Schweißperlen<br />

für die Haut entstehen. Zertifiziert nach EN ISO 11611, Klasse 2,<br />

bietet sie bei einem höheren Gefährdungspotenzial Sicherheit<br />

gegenüber schädlichen Einwirkungen von außen. Diese<br />

Schutzwirkung wird bei diemietwaesche.de im Rahmen der<br />

wöchentlichen Wiederaufbereitung zuverlässig aufrechterhalten.<br />

Während der Arbeit haben Beschäftigte oft über viele Stunden<br />

direkten Hautkontakt mit den schützenden Textilien. Dies soll<br />

ohne Auswirkungen bleiben. diemietwaesche.de hat daher ihre<br />

Schweißerschutz-Kollektion den strengen Tests der Fördergemeinschaft<br />

Körperverträgliche Textilien (FKT, Denkendorf)<br />

unterzogen – und bestanden. Damit ist „Formula Barcelona“<br />

deutschlandweit die erste Schutzkleidungskollektion im<br />

Miet service, die das Prüfsiegel der Fördergemeinschaft Körperverträgliche<br />

Textilien (FKT, Denkendorf) tragen darf. Dieses<br />

bescheinigt, dass die zertifizierten Gewebe nachweislich körperverträglich<br />

sind und die Haut keinen irritierenden oder gesundheitsgefährdenden<br />

Schadstoffen ausgesetzt ist.<br />

www.diemietwaesche.de<br />

Intelligenter Werkstattwagen führt<br />

Werker per AR-Brille durch ihre Aufgaben<br />

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung<br />

IGD haben es sich zum Ziel gesetzt, den Menschen besser in<br />

die Produktion der Zukunft und die Produktionsflüsse einzubinden.<br />

„Mit unserem Plant@Hand Werkstattwagen haben wir eine<br />

intel ligente Produktionsumgebung geschaffen, die den Menschen<br />

in seinen Aufgaben optimal unterstützt“, erklärt Wissenschaftler<br />

Mario Aehnelt. „Das System überprüft die Qualität des Produkts,<br />

erkennt Störungen und übermittelt aktuelle Betriebsdaten an die<br />

Produktionssysteme. Auf diese Weise kann es den Arbeitsfortschritt<br />

von umfangreichen und komplexen Montagearbeiten<br />

minutengenau verfolgen und die Mitarbeiter optimal durch die<br />

Prozesse führen.“<br />

Möglich machen dies u. a. im Werkstattwagen integrierte<br />

Sensoren: Sie erfassen, welche Bauteile, Werkzeuge oder Materialien<br />

der Werker genommen hat. Doch das allein reicht nicht aus:<br />

Methoden der künstlichen Intelligenz und das entsprechende<br />

Modellwissen in punkto Montage bilden quasi das Herzstück des<br />

Systems. Über das Modellwissen weiß das System beispielsweise,<br />

welcher Schritt als nächstes<br />

ansteht und welche Werkzeuge<br />

dazu gebraucht werden. Und per<br />

künstlicher Intelligenz leitet das<br />

System anhand der Sensordaten<br />

ab, woran der Mensch momentan<br />

arbeitet und wo er Unterstützung<br />

benötigt. Das System lässt sich<br />

individuell an die Bedürfnisse der<br />

Mitarbeiter anpassen. Als Anzeige<br />

dient ein Touch-Display bzw. ein<br />

Tablet oder auch eine AR-Brille.<br />

www.igd.fraunhofer.de<br />

Verzinkte Oberflächen hochfest kleben<br />

3M ergänzt sein Sortiment an Scotch-Weld 2-Komponten-<br />

Konstruktionsklebstoffen auf Acrylatbasis: <strong>Der</strong> neue 2K-Hochleistungs-Acrylat-Klebstoff<br />

DP 8407 NS wurde für das hochfeste<br />

Verbinden von schwer klebbaren Metallen wie Aluminium,<br />

Bronze, Kupfer, Messing, Nickel, Zink oder Edelstahl entwickelt.<br />

Während andere Acrylat-Klebstoffe mit diesen Untergründen<br />

interagieren, besitzt DP 8407 NS einen Korrosionsinhibitor, der<br />

fehlerhafte Klebverbindungen verhindert. Umfangreiche Tests<br />

haben die Tauglichkeit des DP 8407 NS auch für extremere<br />

Anforderungen bewiesen. Das Produkt ist elastisch, besitzt die<br />

sehr gute Temperaturbeständigkeit bis<br />

150 °C und kann beim Pulverbeschichtungsprozess<br />

den Einbrenntemperaturen<br />

bis 200 °C widerstehen. Darüber<br />

hinaus ist DP 8407 NS feuchtigkeitsbeständig<br />

auch auf Stahl-Oberflächen.<br />

Leicht öltolerant, erfordert sein Einsatz<br />

nur eine geringe Vorbehandlung der<br />

Oberflächen. Auf Grund der genannten<br />

Eigenschaften eignet sich der DP 8407<br />

NS insbesondere für den Einsatz in der<br />

metallbe- und verarbeitenden Industrie.<br />

Die beiden neuen 2K-Konstruktionsklebstoffe<br />

DP 8425 NS und DP 8825 NS eignen sich dank ihrer<br />

längeren Verarbeitungszeit von bis zu 24 Minuten sehr gut für das<br />

Fügen von größeren Flächen. DP 8410 NS erzielt Handfestigkeit<br />

bereits nach etwa 16 Minuten und zeichnet sich durch hohe<br />

Schlag-, Scher- und Schälfestigkeit aus..<br />

www.3M.de<br />

Roboter-gestütztes Produktionssystem<br />

für die Fertigung von Pkw-Frontendträgern<br />

Vom geformten Blech zum fertig zusammengebauten Frontendträger:<br />

Als komplettes Produktionssystem einschließlich Handhabung<br />

aller Einzelteile und Verkettung der einzelnen Fertigungsschritte<br />

hat iNDAT Robotics eine Anlage für die Produktion von<br />

Pkw-Frontendträgern konzipiert. Die Anlage umfasst mehrere<br />

Roboter für die Handhabung und Montage der Bauteile und für<br />

das Be- und Entladen einer Spritzgießmaschine sowie eine effiziente<br />

Materialflusslösung von der Zuführung der Rohteile bis zur<br />

Ausschleusung der Fertigteile. Eine besondere Herausforderung<br />

war es, auf engstem Raum ein<br />

Produktionssystem neben<br />

einer Spritzgießmaschine zu<br />

integrieren.<br />

Das von iNDAT komplett<br />

entwickelte und gebaute<br />

Produktionssystem kann ohne<br />

Rüstzeiten verschiedene<br />

Varianten der Frontendträger<br />

fertigen. Von der Konzeption<br />

über die Konstruktion und<br />

Softwareentwicklung bis zur Inbetriebnahme wurde die<br />

Produktionsanlage aus einer Hand geliefert. Auch das Materialflusskonzept<br />

war wesentlicher Teil der Aufgabenstellung. Es<br />

umfasste u. a. die Entwicklung spezieller Paletten, eine Lösung<br />

für die Pufferung der Paletten zwischen den einzelnen<br />

Bereichen und für das Kühlen der Halbfertigteile nach<br />

dem Spritzgießen.<br />

www.indat.net<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 23


Kein Problem mit Steckgesichtern<br />

Industrie-Steckdosen für den weltweiten Einsatz<br />

Wenn Schaltschränke oder Anlagen<br />

exportiert werden, führen die<br />

zahlreichen unterschiedlichen<br />

Steckgesichter bei industriellen<br />

Steckdosen schnell zu Problemen.<br />

Abhilfe schaffen hier die neuen<br />

EO-Steckdosen für die<br />

Tragschienen- und Direktmontage<br />

in Schaltschränken, die für den<br />

weltweiten Einsatz konzipiert<br />

wurden. Leuchtanzeigen, Schalter,<br />

Sicherungen oder Schutzschalter<br />

erweitern die Einsatzmöglichkeiten.<br />

Mit den EO-Steckdosen bietet Phoenix<br />

Contact nun ein Programm, das hier die<br />

wichtigsten Anforderungen erfüllt. Eine<br />

LED-Leuchtanzeige im Stecker signalisiert<br />

dem Anwender auf einfache Weise, ob eine<br />

Versorgungsspannung anliegt. Damit es<br />

beim Anschluss eines fehlerhaften Gerätes<br />

nicht zu einer Überlast und damit zu weiteren<br />

Schädigungen kommt, gibt es die Steckdosen<br />

auch mit eingebauter Sicherung.<br />

Für das manuelle Abschalten der Steckdose<br />

sorgt ein integrierter Ein- und Ausportland<br />

übliche Steckgesicht verbauen.<br />

Auch im Service-Fall ist es dann gut, wenn<br />

die Steckdose im Schrank passt. Zur Zeit<br />

kommt man auf 14 verschiedene Steckgesichter<br />

– Typ A bis Typ N. Da man einige zusammenfassen<br />

kann – wie etwa CF –, könnte<br />

man mit immerhin noch 11 verschiedenen<br />

Typen die Welt elektrisch verbinden.<br />

Wenige Hersteller bieten hier ein umfassendes<br />

Programm an industriellen schienenmontablen<br />

Steckdosen. Dabei geht es nicht<br />

nur um Steckgesichter mit unterschiedlichen<br />

Geometrien – sondern auch um die Anforderungen<br />

aus den lokalen Richtlinien und Normen.<br />

So gibt etwa die DIN VDE 0620-1 die<br />

Voraussetzungen für das in Deutschland<br />

üb liche Steckgesicht vom Typ CF vor. Weltweit<br />

gibt es etwa 15 unterschiedliche Steckdosen-<br />

normen, die sich primär in der Spannung und<br />

in der Stromstärke unterscheiden – die Werte<br />

variieren zwischen 6 und 20 A.<br />

Weltweit einfach anschließen<br />

Industrieunternehmen sind rund um den<br />

Globus an eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Steckgesichter gebunden. Gerade Unternehmen<br />

mit hohem Exportanteil stehen dieser<br />

Situation häufig gegenüber – sie müssen sowohl<br />

das „heimische“ wie auch das im Ex-<br />

Autor: Sven Heier, Gruppenleiter Produktmarketing,<br />

Business Unit Marking and Installation,<br />

Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg<br />

Push-in-Technik auf dem Vormarsch<br />

Die Push-in-Anschlusstechnik wurde für den direkten Leiteranschluss konzipiert:<br />

Starre oder mit Aderendhülse bestückte Leiter können direkt und ohne Werkzeug in<br />

die Leiteranschlussstelle kontaktiert werden. Die spezielle Federkontur erlaubt<br />

federleichtes Stecken von Leitern mit Aderendhülse ab 0,34 mm². Niedrige Einsteckkräfte<br />

erleichtern die Verdrahtung deutlich. Das Öffnen der Feder – ob zum Anschluss<br />

von flexiblen Leitern ohne Aderendhülse ab 0,2 mm² oder zum Lösen von<br />

Leitern – erfolgt mittels Betätigungsdrücker. Ein Kontakt zu den stromführenden<br />

Teilen ist dabei ausgeschlossen.<br />

24 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

01 Neue Steckdosen-Generation: mit unterschiedlichen Steckergeometrien steht<br />

einer weltweiten Verwendung im Schaltschrank und Anlagenbau nichts entgegen<br />

02 Eingebaute „Kindersicherung“: die<br />

Steckdosen Typen E, G und L verfügen über<br />

einen integrierten Shutter<br />

03 Push-in-Anschluss: diese innovative<br />

Anschlusstechnik (unten) kommt auch bei den<br />

neuen Steckdosen zum Einsatz<br />

04 Bequeme Service Interfaces: neben dem<br />

Einbau der EO-Steckdose gibt es weitere<br />

Schnittstellen wie RJ45 oder USB, was die<br />

Wartung der Anlagen erleichtert<br />

02 03<br />

04<br />

schutzschalter-Variante an. Farbvarianten<br />

runden das Programm ab – so sind die<br />

Steckdosen auch in grau und grün erhältlich.<br />

Alle Varianten sind mit der gängigen<br />

Schraubanschlusstechnik ausgestattet, verfügen<br />

aber auch über die innovative Pushin-Direktstecktechnik<br />

(siehe Kasten). Im<br />

Wartungs- und Diagnose-Fall erleichtert<br />

der Einbau in ein Service-Interface den<br />

Wartungsaufwand, da die Steckdosen leichter<br />

zugänglich sind.<br />

Professionelle Markierung spart<br />

Zeit und Kosten<br />

Mit der neuen Steckdosen-Generation<br />

kann der Anwender auf bewährte Drucksysteme<br />

zur Markierung zurückgreifen.<br />

Erstellt wird die Markierung am besten mit<br />

der Planungs- und Markierungssoftware<br />

Clip Project. Alle Steckdosen sind als Komponenten<br />

in Clip Project integriert. Clip<br />

Project kombiniert die gängige Planungssoftware<br />

zur Projektierung von Klemmenleisten<br />

mit einem leistungsfähigen Markierungs-Tool.<br />

Mit dem direkten Datenaustausch<br />

mit allen gängigen CAE-Programmen<br />

sowie mit der Erstellung der<br />

vollständigen Projektdokumentation bietet<br />

diese Software ganz neue Möglichkeiten.<br />

Die Software projektiert neben Reihenklemmen<br />

auch weitere Komponenten –<br />

etwa aus den Bereichen Überstrom- und<br />

Überspannungsschutz, Stromversorgung<br />

und Signalkonvertierung, Automatisierungstechnik<br />

– und jetzt eben auch industrielle<br />

Steckdosen.<br />

www.phoenixcontact.de<br />

schalter. Einfach zu verdrahten und platzsparend<br />

sind die Doppelsteckdosen vom<br />

Typ Duo, über die bei einfacher Verdrahtung<br />

zwei Endgeräte angeschlossen werden.<br />

Speziell für den amerikanischen Markt bietet<br />

Phoenix Contact auch eine Fehlerstrom-<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.boge.de/hst<br />

„Vielleicht die effizienteste Art, ölfreie Druckluft<br />

zu erzeugen. Mit Sicherheit die intelligenteste.“<br />

Thorsten Meier, Geschäftsführer BOGE Kompressoren<br />

BOGE zündet mit der High Speed<br />

Turbo-Technologie die nächste Stufe<br />

der ölfreien Druckluft! Schon dass die<br />

Aggregate auf halbe Größe und ein Drittel<br />

des Gewichts geschrumpft sind,<br />

kommt einem Quantensprung gleich.<br />

Einzigartig macht die BOGE HST-Technologie<br />

jedoch das geniale Konstruktionsprinzip,<br />

das auf eine luftgelagerte<br />

Motorwelle setzt. Drehzahlen jenseits<br />

von 120.000 U/Min. schrauben die Effizienzwerte<br />

nachhaltig in die Höhe und<br />

lassen die Gesamtkosten um ca. 30%<br />

sinken. BOGE High Speed Turbo –<br />

der neue Antrieb für die Industrie.


BETRIEBSTECHNIK<br />

Mehr Ergonomie am<br />

Arbeitsplatz<br />

Geräteträger- und Höhenverstellsysteme erleichtern die<br />

Maschinenbedienung<br />

Panel-PCs sind in der modernen<br />

Fabrik die Steuerzentrale der<br />

Anlagen und stellen damit für viele<br />

Bediener den Hauptarbeitsplatz in<br />

der Produktion dar. Entsprechend<br />

müssen sie in Bezug auf Funktionalität<br />

und Ergonomie allen Anforderungen<br />

gerecht werden. Für eine<br />

optimale Bedienposition sorgt eine<br />

funktionale Einheit bestehend aus<br />

individuell anpassbarem Geräteträger-<br />

und Höhenverstellsystem.<br />

Um Arbeitsplätze in Produktionsumgebungen<br />

ergonomischer zu gestalten, hat<br />

Rose Systemtechnik das vertikale Höhenverstellsystem<br />

GTV entwickelt. Basierend<br />

auf etablierten Standardkomponenten wurde<br />

es für die hohen Lasten von Steuergehäusen,<br />

die mit dem Höhenverstellsystem<br />

selbst an sehr beengten Arbeitsplätzen aus<br />

dem Arbeitsraum geschwenkt werden müssen,<br />

konzipiert. <strong>Der</strong> Lastbereich des GTV erstreckt<br />

sich von 20 bis 60 kg, unterteilt in fünf<br />

Autorin: Katharina Lange, Marketingleitung,<br />

Rose Systemtechnik GmbH, Porta Westfalica<br />

einzelne Gewichtsbereiche à 8 kg. „Dank<br />

dieser Abstufung erhalten Anwender ein<br />

System, das sich genau auf die individuellen<br />

Anforderungen und Einbauten abstimmen<br />

lässt. Die Einstellung auf das genaue Commander-Gewicht<br />

innerhalb des Lastbereiches<br />

erfolgt durch eine zentrale Einstellschraube“,<br />

erklärt Nils Stello, Produktmanager<br />

bei Rose Systemtechnik.<br />

Das System arbeitet als Parallelogramm-<br />

Verstellung, mit zwei Gasdruckfedern als<br />

zentrale Antriebseinheit. Die erste Gasdruckfeder<br />

liefert als sog. Kraftfeder den größten<br />

Teil der benötigten Energie. Die zweite dient<br />

als Steuerfeder und kommt in zwei unterschiedlichen<br />

Varianten zum Einsatz. Bei der<br />

Variante mit Blockiermöglichkeit wird durch<br />

Betätigung eines Druckknopfes und Bowdenzuges<br />

die Blockierung der Gasdruckfeder<br />

aufgehoben. Lässt der Anwender den Druckknopf<br />

los, verbleibt das GTV-System in der<br />

gewünschten Position. Bei der Ausführung<br />

ohne Blockiermöglichkeit muss der Bediener<br />

zum Verstellen der Position einen geringen<br />

Widerstand von rund 7,5 kg überwinden.<br />

Nach dem Verstellen verbleibt das System<br />

eigenständig in der aktuellen Position.<br />

Das Höhenverstellsystem ist in unter dem<br />

Abgang hängender oder stehender Ausführung<br />

erhältlich. „Ein besonderer Vorteil des<br />

GTV-Systems liegt zudem in der universellen<br />

Kabelführung: Die Kabel werden – getrennt<br />

von den beweglichen Teilen – außerhalb des<br />

Systems in einer Kabelwanne geführt. Dadurch<br />

sind sie im Einsatz vor Beschädigung<br />

und Kabelbruch sicher geschützt“, sagt<br />

Stello. Die Kabelöffnung mit 70 x 30 mm sei<br />

so beschaffen, dass auch konfektionierte<br />

Leitungen und Kabel mit großem Querschnitt<br />

Verwendung finden können.<br />

Neue Geräteträgersysteme für<br />

die Anbindung an die Maschine<br />

Während das Steuergehäuse über das bewährte<br />

Geräteträgersystem GTN II angebunden<br />

wird, erfolgt die maschinenseitige<br />

Anbindung des GTV über das neue Standardgeräteträgersystem<br />

GTL. Dieses Aluminiumprofil-Schwerlast-Geräteträgersystem<br />

rundet als Ausführung für schwere Lasten<br />

bis zu 125 kg das Programm von Rose Systemtechnik<br />

nach oben ab. Die GTL-Geräteträger<br />

überzeugen zudem durch eine elegante<br />

und harmonische Form. Dabei lassen<br />

sich die lichtgrauen, mit Pulverlack versehenen<br />

Geräteträger einfach horizontal ausrichten<br />

und verfügen über Schutzart IP 54.<br />

Mit einer maximalen Auslegerlänge von<br />

drei Metern deckt das GTL einen sehr großen<br />

Anwendungsbereich ab. Eine breite Auswahl<br />

an Systemaufbauten und Komponenten wie<br />

Kupplungen, Wand- und Zwischengelenken<br />

sowie Profilen vervollständigt das System<br />

und bietet eine Vielzahl an Gestaltungs- und<br />

Konfigurationsmöglichkeiten. <strong>Der</strong> große<br />

Durchgang von 70 mm im Aluminiumprofil,<br />

der dem des Höhenverstellsystems GTV entspricht,<br />

garantiert eine problemlose Kabeldurchführung.<br />

www.rose-pw.de<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Funktionale Einheit für ergonomischeres Arbeiten<br />

Gemeinsam bilden die Geräteträgersysteme und das neue Höhenverstellsystem von<br />

Rose Systemtechnik eine funktionale, durchdachte Einheit. „Mit ihrer Hilfe lässt sich<br />

die Bedienung von Maschinen und Anlagen ergonomischer gestalten und so die<br />

Produktivität deutlich steigern“, verspricht Nils Stello, Produktmanager bei Rose<br />

Systemtechnik. „Die Vorgaben aus den entsprechenden Normen werden mit unseren<br />

Systemen optimal umgesetzt.“<br />

26 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Kolbenkompressoren – baumustergeprüft und vom TÜV befreit<br />

www.renner-kompressoren.de<br />

Die neuen Riko Kolbenkompressoren mit 2 x 90 Liter Druckluftbehälter von<br />

Renner sind baumustergeprüft und TÜV/ZÜS frei. Durch die Baumusterprüfung<br />

entfallen die Prüfung vor Inbetriebnahme und die wiederkehrenden<br />

Prüfungen durch den TÜV/ZÜS. Diese Prüfungen können durch<br />

eine befähigte Person durchgeführt werden. Die Ausbildung zur<br />

befähigten Person bietet Renner in seinem breit gefächerten Händler-<br />

Schulungsprogramm an. Die liegenden Druckluftbehälter entsprechen<br />

den AD2000-Richtlinien und sind auf einen max. Arbeitsdruck von 10<br />

bar(ü) ausgelegt. 5,5 kW Varianten sind mit und ohne Stern-Dreieck-<br />

Anlaufschaltung erhältlich. Auf Wunsch sind eine verzinkte Version<br />

des Druckluftbehälters, ein angebauter Kältetrockner oder ein niveaugesteuerter<br />

Kondensatableiter lieferbar.<br />

Recycling-Behälter und Rollenständer für Verpackungsmaterial<br />

mit neuen Details<br />

Details machen den Unterschied. Deshalb hat Treston den<br />

Recycling-Behälter PRMB grundlegend überarbeitet. <strong>Der</strong><br />

Behälter ist die perfekte Ergänzung für viele Treston-Arbeitstische<br />

und trägt dort zur nachhaltigen Entsorgung bei. <strong>Der</strong><br />

Kunststoffbehälter wird mit Hilfe einer Vorrichtung direkt an<br />

den Arbeitstischen angebracht. Alternativ verwandelt er sich<br />

mit Trolleys, die einen oder zwei Behälter aufnehmen<br />

können, in eine mobile und ergonomische Lösung. <strong>Der</strong><br />

Recycling-Behälter fasst 60 Liter. Bei Bedarf lassen sich<br />

Mülltüten sicher anbringen und fixieren. Die neu<br />

konzipierten Haltegriffe ermöglichen eine griffsichere und<br />

saubere Entleerung. Das Behältermaterial ist lebensmittelgerecht<br />

und bleibt selbst unter extremen Bedingungen in Form.<br />

Ebenfalls überarbeitet wurde der Rollständer für Verpackungsmaterial, der, wird er als Stand-alone-<br />

System genutzt, von einer Rahmenkonstruktion getragen wird. Die Querträger haben jetzt einen<br />

einheitlichen Durchmesser von 25 mm. Darauf passen Packmaterialrollen mit Breiten von 1 200, 1 400<br />

und 1 700 mm. Das System ist ausgelegt für Rollen mit 800 mm Durchmesser und hat eine maximale<br />

Traglast von 40 kg je Rolle. <strong>Der</strong> Profilrahmen ist erhältlich für eine oder zwei Packmaterialrollen.<br />

www.treston.de<br />

Mit Messfühlern Druckluftnetze kostenoptimiert steuern<br />

und kontrollieren<br />

<strong>Der</strong> Sensorspezialist EGE stellt neue Geräte aus seinem Programm genauer programmierbarer<br />

Druckluftmessgeräte mit I/O-Link vor. Die Baureihe LDS 1000 erweitert das Portfolio um Messfühler<br />

für große Rohrdurchmesser bis 200 mm. Da Druckluft als Energieträger viele Vorteile hat, aber relativ<br />

teuer ist, können unerkannte Leckagen sowie unnötiger Mehrverbrauch hohe Kosten verursachen.<br />

Die Messfühler der Serie LDS 1000 messen den Verbrauch in Druckluftnetzen nach dem robusten<br />

Differenzdruckprinzip. Sie bieten damit vielfältige Möglichkeiten, Druckluftnetze kostenoptimiert zu<br />

steuern und zu kontrollieren. <strong>Der</strong> Luftverbrauch eines angeschlossenen Bereichs, Anlagenteils oder<br />

Werkzeugs wird bei allen Geräten der Reihe im gut lesbaren sechststelligen<br />

Display mit frontseitigen Sensortasten angezeigt. Alternativ<br />

erlaubt ein I/O-Link das bequeme Auslesen der Messwerte direkt durch<br />

die SPS sowie das einfache Parametrieren des Sensors bequem vom PC<br />

oder Notebook aus. Die robusten Eintauchfühler sind resistent gegen<br />

Verschmutzungen und liefern neben der Leckage-Erkennung zusätzliche<br />

Messwerte zu Druck und Temperatur. Darüber hinaus stehen<br />

Features wie Dosierfunktion, Hysterese-Funktion, eine Manipulationserkennung<br />

und eine Ausschaltverzögerung zur Verfügung.<br />

Unsere neue ALB-Serie:<br />

Leichter.<br />

Schonender.<br />

Blickle.<br />

Hier ist Ergonomie inklusive:<br />

Mit der neuen ALB-Serie<br />

schützen Sie Ihre Mitarbeiter.<br />

Schwere Lasten einfacher<br />

bewegen – das steht für<br />

unsere Entwicklungsingenieure<br />

an erster Stelle.<br />

Das beste Beispiel: die neue,<br />

wegweisende ALB-Serie.<br />

Durchdachte Materialauswahl<br />

und die speziell konstruierte<br />

Laufbelagsform reduziert den<br />

Rollwiderstand um bis zu<br />

40 Prozent. Das schont den<br />

Menschen, minimiert Ausfallzeiten<br />

und macht die Arbeit<br />

zum effizienten Vergnügen.<br />

www.blickle.com<br />

www.ege-elektronik.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 27<br />

Blickle.indd 1 01.08.<strong>2017</strong> 13:08:28


INTRALOGISTIK<br />

Feinschliff für die Versandabwicklung<br />

Software sorgt für effiziente und rechtssichere Versand- und Exportabläufe<br />

Ein weltweit agierender Spezialist<br />

für Hon- und Superfinishtechnologie<br />

vertreibt neben diversen<br />

Präzisionsmaschinen auch eine<br />

Vielzahl von Werkzeugen, Schneidmitteln<br />

und Ersatzteilen für die<br />

Feinbearbeitung von Bauteilen. In<br />

Sachen Versand setzt das Unternehmen<br />

auf eine spezielle Softwarelösung.<br />

Die Ergebnisse: eine<br />

schnellere Abwicklung und eine<br />

rechtssichere Bearbeitung der<br />

Exportpapiere.<br />

Vier Kontinente, sieben Standorte und<br />

mehr als 1 200 Mitarbeiter: Die Nagel<br />

Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH ist<br />

ein global agierendes Unternehmen im Präzisionsmaschinen-<br />

und -werkzeugbau. Seit<br />

mehr als einem halben Jahrhundert entwickelt<br />

und produziert Nagel Maschinen,<br />

Schneidmittel und Werkzeuge rund ums Honen<br />

und Superfinishen. Abnehmer gibt es in<br />

den verschiedensten Branchen: von der Luftund<br />

Raumfahrt über die Medizintechnik bis<br />

hin zum Hydraulik- und Pneumatikbereich.<br />

Allein für die Automobilindustrie verschickt<br />

Nagel vom Standort Nürtingen aus jährlich<br />

rund 50 000 Zylinderkurbelgehäuse und<br />

mehrere tausend weitere Werkstücke.<br />

„Unsere tägliche Herausforderung besteht<br />

darin, die richtige Ware zur richtigen Zeit<br />

am richtigen Ort zu haben, und das zu möglichst<br />

guten Konditionen. Das ist bei stetig<br />

steigenden Versand- und Exportanforderungen<br />

gar nicht so einfach“, berichtet Ralf<br />

Griesinger, Versandleiter bei Nagel.<br />

Bis vor kurzem erfolgte die Sendungsabwicklung<br />

für Inlands- und Europasendungen<br />

zum größten Teil manuell. <strong>Der</strong> Mitarbeiter<br />

im Versand notierte auf einem internen<br />

Betriebsauftrag Gewicht, Abmessungen und<br />

Menge der Ware. Im Anschluss bearbeitete<br />

die kaufmännische Abteilung die Versandund<br />

Exportpapiere und erstellte Frachtbriefe,<br />

Ausfuhranmeldungen und Ursprungszeugnisse<br />

von Hand. <strong>Der</strong> zeitliche Aufwand war<br />

durch den mehrstufigen Prozess bei der Sendungsvorbereitung<br />

entsprechend hoch.<br />

Eine weitere Herausforderung stellte die<br />

Abwicklung unterschiedlicher KEP-Dienst-<br />

leister dar. Jeder Frachtführer empfiehlt für<br />

die Etikettierung und Datenübertragung eine<br />

eigene Versandsoftware. Dabei erfordert<br />

jede Änderung seitens eines Dienstleisters<br />

individuelle Anpassungen im Versandprogramm<br />

– ein aufwändiges Handling für die<br />

Mitar beiter von Nagel. Um die Prozesse zu<br />

vereinheitlichen und alle Arbeitsschritte mit<br />

einer zentralen Lösung zu tätigen, integrierte<br />

das Nürtinger Unternehmen die Softwarelösung<br />

Beo-Expowin mit dem Modul Beo-Parcel<br />

des Endinger Softwareexperten Beo.<br />

Automatisierte Abwicklung des<br />

gesamten Versandprozesses<br />

„Die Entscheidung für einen Dienstleister<br />

ist uns leichtgefallen. Wir haben bereits seit<br />

2009 die Beo-Atlas-Lösung für die elektronische<br />

Zollanmeldung im Einsatz und sind<br />

damit sehr zufrieden. Mit der zusätzlichen<br />

Integration von Beo-Expowin und Beo-Parcel<br />

haben wir alle Versandlösungen aus einer<br />

Hand und vereinheitlichen so unsere<br />

Prozesse“, erklärt Ralf Griesinger.<br />

Eingebunden in die bestehende Software-Architektur<br />

Das Beo-Versandtool wird in die bestehende Software-Architektur eingebunden.<br />

Über eine Schnittstelle zum Warenwirtschafts- oder ERP-System wickelt es automatisiert<br />

den gesamten Versand ab. Das bedeutet: alle Versandarten und alle Lieferbedingungen<br />

werden berücksichtigt.<br />

28 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


INTRALOGISTIK<br />

Ein weiteres Auswahlkriterium war die<br />

schnelle und einfache Schnittstellenanbindung<br />

an das neue ERP-System proALPHA.<br />

„Die Umstellung auf Beo-Expowin erfolgte<br />

praktisch zeitgleich mit dem Go-live unseres<br />

neuen ERP-Systems. 14 Tage vor dem<br />

Echtstart von proALPHA musste die Beo-<br />

Software laufen. Das war eine zeitkritische<br />

Phase, doch es hat alles reibungslos funktioniert“,<br />

so Ralf Griesinger. Die beiden Systeme<br />

ermöglichen der Maschinenfabrik eine einheitliche<br />

Datenstruktur sowie eine zentrale<br />

Stammdatenverwaltung.<br />

Nagel nutzt die Versandlösungen sowohl<br />

für Inlands- als auch für Europasendungen<br />

sowie für Ausfuhren in Drittländer. Die Software<br />

wickelt von der Kommissionierung<br />

über die Kommunikation mit den Frachtführern<br />

bis hin zur Erstellung komplexer Exportpapiere<br />

den gesamten Versandprozess<br />

automatisiert ab. Am Standort Nürtingen<br />

hat Nagel insgesamt drei Arbeitsplätze mit<br />

Beo-Parcel und Beo-Expowin ausgestattet.<br />

„Unsere Mitarbeiter waren innerhalb kürzester<br />

Zeit in der Lage, die Softwarelösungen<br />

eigenständig zu bedienen. Das einfache<br />

Handling spricht eindeutig für die Systeme<br />

von Beo“, berichtet Ralf Griesinger.<br />

Wesentlich schneller als früher<br />

Alle für die Auftragsabwicklung notwendigen<br />

Daten erhält die Versandsoftware aus<br />

proALPHA. <strong>Der</strong> Mitarbeiter am Packtisch<br />

erstellt mit Beo-Parcel alle relevanten Versanddokumente<br />

wie Paketlabels und Ladelisten<br />

auf Knopfdruck – ohne Versandangaben<br />

manuell nachtragen zu müssen. Die<br />

Daten werden dabei von dem System auf<br />

Plausibilität und Vollständigkeit überprüft.<br />

Direkt nach dem Scannen der Lieferscheinnummer<br />

veranlasst Beo-Parcel den Druck<br />

des Lieferscheins aus dem ERP-System.<br />

Nach Abschluss eines Packauftrags erfolgt<br />

die Datenrückmeldung an proALPHA. <strong>Der</strong><br />

Vorteil: Die Versandmitarbeiter sind bei Inlands-<br />

und Europaabwicklungen nicht mehr<br />

auf das Versandbüro angewiesen. Dadurch<br />

ist Nagel wesentlich schneller als früher. Mit<br />

der Integration der BEO-Software hat das<br />

Unternehmen die Zeit für eine Sendungsabwicklung<br />

um die Hälfte reduziert. In der<br />

kaufmännischen Abwicklung spart Nagel<br />

pro Woche rund 30 Arbeitsstunden, da die<br />

Die Softwarelösungen<br />

von Beo wickeln von<br />

der Kommissionierung<br />

über die<br />

Kommunikation mit<br />

allen Frachtführern<br />

bis hin zur Erstellung<br />

komplexer Exportpapiere<br />

den gesamten<br />

Versandprozess<br />

automatisiert ab<br />

Mitarbeiter nur noch bei Drittlandsabwicklungen<br />

ins Spiel kommen: Sie erstellen die<br />

Beo-Atlas-Meldung sowie alle notwendigen<br />

Exportdokumente, wobei Beo-Expowin die<br />

aktuellen Konsulats- und Mustervorschriften<br />

berücksichtigt. Wenn die Freigabe durch<br />

den Zoll erfolgt ist, erhält Nagel über Beo-<br />

Atlas ein fertiges Ausfuhrdokument.<br />

Einheitliche Abwicklung von<br />

Frachtführern<br />

Um das Handling am Packplatz weiter zu<br />

erleichtern, integrierte Beo für jeden<br />

Frachtführer von Nagel ein entsprechendes<br />

Modul in Beo-Parcel. Mit Hilfe der Frachtführeranbindungen<br />

erstellt Nagel Versandlabels<br />

und Ladelisten entsprechend<br />

den jeweiligen Vorgaben des Transportdienstleisters.<br />

Beo-Parcel überträgt die Sendungsdaten<br />

im Anschluss an die verschiedenen<br />

Frachtführer. <strong>Der</strong> Vorteil: Die Mitarbeiter<br />

im Versand wickeln mit ein und demselben<br />

Programm alle Frachtführer ab.<br />

Beo-Parcel verwaltet darüber hinaus<br />

sämtliche Daten und Dokumente für den<br />

Versand ins In- und Ausland. Dazu zählen<br />

Etiketten mit oder ohne Barcode, nach<br />

Frachtführern aufgeschlüsselte Einlieferungslisten<br />

und Meldedateien, Packstück-<br />

Inhaltslabels sowie Packlisten.<br />

<strong>Der</strong> Endinger Softwareexperte unterstützt<br />

aktuell mehr als 50 verschiedene<br />

Frachtführeranbindungen, die als einzelne<br />

Module in Beo-Parcel integrierbar sind.<br />

Auch Dienstleister, die noch nicht im Leistungsportfolio<br />

von Beo vorhanden sind,<br />

werden auf Kundenwunsch aufgenommen.<br />

„Unsere Software ist modular einsatzfähig.<br />

Das heißt, wir können die einzelnen Lösungen<br />

flexibel erweitern und den Leistungsumfang<br />

exakt an die Bedürfnisse unserer<br />

Kunden anpassen“, erklärt Marion Bauer,<br />

Projektmanagerin bei Beo.<br />

Fazit<br />

Mit der Integration von Beo-Expowin und<br />

Beo-Parcel werden bei der Maschinenfabrik<br />

Nagel mehrere Einzellösungen abgelöst. Inlands-,<br />

Europa- und Drittlandssendungen<br />

lassen sich mit den Beo-Lösungen zentralisiert<br />

über eine Plattform abwickeln. Alle<br />

Prozesse rund ums Wiegen, Verpacken und<br />

Etikettieren laufen nun automatisiert ab.<br />

Dabei behält Nagel alle Prozesse im Blick.<br />

Darüber hinaus reduziert das Unternehmen<br />

die manuellen Tätigkeiten beim Versand<br />

und verringert so seine Fehlerquote. Auch<br />

die Mitarbeiter werden durch den hohen<br />

Automatisierungsgrad deutlich entlastet.<br />

„Vor allem die Kollegen im Lager schätzen<br />

die neue Lösung, mit der sie alle Arbeitsschritte<br />

mit einem Programm bewältigen<br />

können“, resümiert Ralf Griesinger. „Bei Fragen<br />

haben wir mit Beo immer einen kompetenten<br />

Ansprechpartner an unserer Seite.“<br />

Bild: Fotolia / Industrieblick<br />

www.beo-software.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Gefahrstofflagerung. Sicher. Energieeffizient. NEU.<br />

SAFE Tank CONTROL & SAFE Tank ECO - die intelligent weiterentwickelten Gefahrstofflager.<br />

SAFE Tank CONTROL<br />

SAFE Tank ECO<br />

Höchste Sicherheit durch automatisierte Explosionsschutzeinrichtung.<br />

Optimierte Energieeffizienz durch bedarfsgerechte Lüftungssteuerung.<br />

SÄBU Morsbach GmbH | Tel.: 02294 694-0 | E-Mail: safe@saebu.de<br />

www.safe-container.de<br />

SÄBU.indd 1 17.02.<strong>2017</strong> 08:52:33<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 29


INTRALOGISTIK<br />

<br />

<br />

<br />

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Mobiles Handlingsystem jetzt mit neuen Li-Ion-Akkus<br />

Mit den neuen Active PowerPacks auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie<br />

steigert Expresso die Effizienz seines manuell geführten und elektrisch positionierbaren<br />

Vorschub-Handlingsystems lift2move gleich in mehrfacher Hinsicht.<br />

Sie verleihen der Stromversorgung und Motorsteuerung des mobilen Flurförderzeugs<br />

nicht nur erheblich mehr Kapazität, sondern lassen sich aufgrund ihres<br />

geringen Gewichts auch viel einfacher handhaben. So kann der lift2move länger<br />

im Einsatz bleiben und der Akkuwechsel geht sehr leicht von der Hand. Außerdem<br />

laden die Li-Ion-Pakete viel schneller. Expresso bietet seine neuen Active<br />

PowerPacks für alle lift2move-Modelle mit Tragfähigkeiten bis zu 225 kg an.<br />

www.expresso-group.com<br />

Stapelbediengerät für hochflexible<br />

automatische Behälterlager<br />

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Mit dem Stapelbediengerät Stack Access Machine, kurz SAM, des<br />

Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML lassen sich<br />

einzelne Behälter künftig vollautomatisch aus aufgetürmten<br />

Stapeln herausnehmen. SAM funktioniert nicht nur für bereits<br />

vorhandene Lager, sondern kann sich sein Lager selbst bauen –<br />

ganz ohne Regal. SAM vereint die Vorteile von Regalzeilen- und<br />

Blocklager. Dafür sorgen zwei<br />

vertikal verfahrbare Lastaufnahmemittel<br />

(LAM) für Behälter. Um auf<br />

einen Zielbehälter zuzugreifen,<br />

fährt SAM zunächst vor den<br />

entsprechenden Behälterstapel.<br />

Während das untere LAM auf<br />

Höhe des Zielbehälters ausfährt,<br />

fährt zeitgleich das obere LAM auf<br />

Höhe des Behälters darüber aus. Anschließend heben die Lastaufnahmemittel<br />

beide Behälter zeitgleich an. <strong>Der</strong> obere Behälter wird<br />

dabei höher angehoben – und macht so den Weg frei, um den<br />

unteren Behälter zu entnehmen und auf dem Stapelbediengerät<br />

abzusetzen. Schließlich setzt das obere LAM den oberen Teilstapel<br />

auf den vor Ort verbleibenden Behältern ab. Dieses Prinzip lässt<br />

sich auch umkehren – und so Behälter an beliebiger Stelle eines<br />

Stapels einlagern. Das Fahrerlose Transportfahrzeug (FTF) macht<br />

somit Regale für Behälter überflüssig.<br />

www.iml.fraunhofer.de<br />

Neuer Behälter für den Materialnachschub<br />

bei Kanban-Systemen<br />

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<strong>Der</strong> von Reyher zusammen mit SSI Schäfer entwickelte ROM |<br />

LTB-Behälter kann überall in Produktion und Logistik eingesetzt<br />

werden, wo der Materialnachschub mit Kanban-Systemen gesteuert<br />

wird. <strong>Der</strong> Behälter ist mit einem vielseitigen Schiebemechanismus<br />

ausgestattet und lässt sich mit einem Handgriff vom offenen<br />

Sichtlager- zum Transportbehälter verwandeln. Ist der Platzbedarf ein<br />

wichtiger Faktor, punktet der neue ROM | LTB mit bis zu 28 %<br />

höherem Füllvolumen im Vergleich zu konventionellen Behältern.<br />

Zudem kann der Behälter mit sämtlichen gängigen Schräg- oder<br />

Fachbodenregalen kombiniert werden und trägt mit einer Tiefe von<br />

297 mm und einer Breite von 197,5 mm zur bestmöglichen Nutzung<br />

der Stellflächen im Regal bei. Die Öffnungen am oberen Rand des<br />

Behälters erlauben das Greifen mit Robotern oder Handlingsystemen.<br />

www.reyher.de<br />

30 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


special<br />

Reinigungstechnik<br />

Die Betriebsreinigung muss die Reinigungsqualität<br />

sicherstellen, die Wirtschaftlichkeit beachten und die<br />

Nachhaltigkeit gewährleisten. Die Wahl der Betriebsmittel<br />

muss in Abhängigkeit von der Anwendung<br />

erfolgen: So gibt es z.B. Sondermodelle für Einsätze in<br />

Reinräumen, ESD-Schutzzonen und explosionsgefährdeten<br />

Bereichen (Bild oben), handgeführte Scheuersaugmaschinen<br />

für Produktionsräume mit hoher Überstellungsdichte<br />

(Bild Mitte) oder Aufsitzscheuersaugmaschinen<br />

für Großflächen (Bild unten).<br />

Bilder: IP Gansow, Unna


REINIGUNGSTECHNIK I SPECIAL<br />

Sauberkeit betriebswirtschaftlich<br />

sehen<br />

Damit Reinigungsqualität und Wirtschaftlichkeit bei der<br />

Betriebsreinigung stimmen<br />

02<br />

01<br />

Produktionsstätten sind heutzutage hoch technologische<br />

Arbeitsplätze. Dementsprechend werden kontinuierlich die<br />

Produktionsmittel dem aktuellen technischen Fortschritt angepasst,<br />

um die notwendige Effizienzmaximierung zu erreichen, um im<br />

globalen Wettbewerb bestehen zu können. Nicht vergessen sollte man<br />

dabei die Betriebsreinigung. Auch hier macht es in vielerlei Hinsicht<br />

Sinn, auf dem neuesten Stand der Technik zu agieren.<br />

03<br />

Saubere Fußböden in industriellen Bereichen<br />

wie Produktion, Lager, Sozialräumen<br />

sollten heute eine Selbstverständlichkeit<br />

sein. Sie fördern nicht nur die Mitarbeitermotivation,<br />

sondern vor allem auch<br />

die Arbeitssicherheit. Saubere innerbetriebliche<br />

Verkehrswege machen den<br />

Gabelstaplerverkehr sicherer, verhindern<br />

Unfälle und reduzieren signifikant Wartungs-<br />

und Reparaturkosten von Flurförderfahrzeugen.<br />

Aber noch wichtiger ist: Ein<br />

sauberes betriebliches Umfeld schützt die<br />

Mitarbeiter und deren Gesundheit sowie<br />

Arbeitgeber und Krankenkassen vor vermeidbaren<br />

Krankheitskosten.<br />

Für die für das Thema Betriebsreinigung<br />

Verantwortlichen ist es allerdings nicht einfach,<br />

zu entscheiden, welches Reinigungsequipment<br />

das passende für den Betrieb ist<br />

und wie die Betriebsreinigung in der Praxis<br />

angegangen werden soll. Mangelndes Fachwissen<br />

oder auch lückenhafte Informationen<br />

führen oftmals zu falschen Kaufentscheidungen,<br />

insbesondere dann, wenn es<br />

um das Thema maschinelle Betriebsreinigung<br />

geht.<br />

<strong>Der</strong> betriebswirtschaftliche Ansatz „Betriebsreinigung<br />

ist Produktion von Sauberkeit“<br />

zeichnet grundsätzlich schon die<br />

richtige Vorgehensweise zur Problemlösung<br />

vor. Die optimale Entscheidung<br />

richtet sich nach den Parametern Verschmutzungsart,<br />

Flächenvolumen, Überstellungsdichte<br />

und zur Verfügung stehendes<br />

Zeitfenster für die Betriebsreinigung.<br />

Dabei gilt der wirtschaftliche Grundsatz,<br />

sich lieber für eine größere Maschine zu<br />

entscheiden, denn durch die hohe Leistungsfähigkeit<br />

lässt sich viel Fläche in kurzer<br />

Zeit reinigen. Als Ergebnis dieser Vorgehensweise<br />

ist es möglich, durch die eingesparte<br />

Zeit gegenüber einer manuellen<br />

Reinigung, alle Fußböden im Betrieb regelmäßig<br />

reinigen zu können. Dadurch<br />

wird ein erreichter Sauberkeitsstandard<br />

nachhaltig gesichert.<br />

Anforderungen definieren<br />

Industrieunternehmen wissen, dass nur<br />

unbeschädigte und sauber ausgelieferte Waren<br />

Akzeptanz beim Empfänger erzielen und<br />

den Auftragnehmer vor Reklamationen<br />

schützen. Deshalb ist es notwendig, alle<br />

Bodenbeläge in Innen- und Außenbe reichen<br />

regelmäßig zu reinigen. Klar ist, nur mit professionellen<br />

Reinigungsmaschinen können<br />

notwendige Sauberkeitsstandards unter<br />

Wirtschaftlichkeitsaspekten erreicht werden.<br />

Die Schwierigkeit für die Entscheidungsträger<br />

bei der Eigenreinigung besteht darin,<br />

das richtige „Deckelchen“ (sprich Reinigungsmaschine)<br />

für den richtigen Topf<br />

(sprich Bodenbelag) zu finden. Dabei ist zu<br />

beachten, dass zwischen eingelagerten, anhaftenden<br />

und aufliegenden Verschmutzungen,<br />

wie z. B. Gummiabriebe, Öle und<br />

Fette, Zuckermelasse, Emulsionen des Fußbodens,<br />

unterschieden werden muss. Besonders<br />

die letztgenannten Verschmut­<br />

32 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


01 Kehren und scheuersaugen: eine Maschine, zwei Funktionen<br />

(www.dialog-portal.info/gansow17)<br />

02 Scheuersaugmaschinen sind für die Nassreinigung von Hart- und<br />

elastischen Fußböden entwickelt<br />

(www.dialog-portal.info/gansow15)<br />

03 Mit Kehrmaschinen lässt sich im Außen- oder Innenbereich auf dem<br />

Boden lose aufliegendes Kehrgut aufnehmen<br />

(www.dialog-portal.info/gansow12)<br />

zungsarten wachsen zu einem immer<br />

schwieriger zu lösenden Problem heran,<br />

wenn diese zu einer festen, harten Kruste<br />

auf Transportwegen oder Lagerstellplätzen<br />

festgefahren werden. Diese können in aller<br />

Regel nur noch mit aufwendigen Grundreinigungsverfahren<br />

durch professionelle<br />

Gebäudedienstleister, die sich auf Reinigung<br />

von industriellen Bereichen spezialisiert<br />

haben, entfernt werden. Bei der Entsorgung<br />

des dabei entstehenden mechanisch<br />

gelösten Schmutzvolumens muss<br />

dann im Einzelfall geprüft werden, ob es<br />

sich um Sonderabfall handelt, der gesetzeskonform<br />

entsorgt werden muss.<br />

Leider ist gerade bei Unternehmen, die eine<br />

Eigenreinigung vornehmen, immer wieder<br />

festzustellen, dass häufig in die falsche Maschine<br />

für die zu erledigende Reinigungsaufgabe<br />

investiert wurde oder auch oftmals zu<br />

klein dimensionierte Maschinen zu große<br />

Flächen sauber halten sollen. Bei dieser<br />

Praxis stimmt anschließend weder die Reinigungsqualität<br />

noch die Wirtschaftlichkeit.<br />

Kehr- oder<br />

Scheuersaugmaschine?<br />

Kehrmaschinen sind von der Technologie so<br />

konzipiert, dass sie auf dem Boden lose aufliegendes<br />

größeres Kehrgut aufnehmen. Dabei<br />

ist ein wichtiges Entscheidungskriterium,<br />

dass das Volumen des Kehrgutbehälters<br />

ausreichend dimensioniert ist, damit nicht<br />

ständig der Reinigungsvorgang unterbrochen<br />

werden muss, um das Kehrgut zu entsorgen.<br />

Die Größe der Maschine richtet sich<br />

nach der Größe der zu reinigenden Fläche;<br />

der Reinigungsvorgang erfolgt trocken.<br />

Beim Einsatz im Innenbereich ist<br />

darauf zu achten, dass die Kehrgutaufnahme<br />

nahezu staubfrei erfolgt<br />

und die Maschine über einen Feinstaubfilter<br />

verfügt. Das verhindert die<br />

Staubverteilung auf das Frachtgut und somit<br />

die anschließende kosteninten sive, manuelle<br />

Staubentfernung. Zudem ist im Hinblick<br />

auf den Arbeitsschutz zu vermeiden,<br />

dass Stäube aufgewirbelt werden, die dann<br />

über die Raumluft in die Atemwege der Beschäftigten<br />

gelangen und zu gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen führen können.<br />

Im Gegensatz zu diesem Maschinen typus<br />

sind Scheuersaugmaschinen für die Nassreinigung<br />

von Hart- und elastischen Fußböden<br />

entwickelt. Diese Maschinen entfernen<br />

Brems- und Reifenspuren von Flurförderfahrzeugen,<br />

binden aufliegenden Schmutz,<br />

der dadurch nicht in die Raumluft gelangen<br />

kann und entfernen Flüssigkeiten, ebenfalls<br />

anhaftende Verschmutzungen, wie zum<br />

Beispiel zuckerhaltige Getränkerückstände,<br />

Melasse und Öl- und Fettverunreinigungen.<br />

Die Art der Verschmutzung entscheidet<br />

über den Einsatz der spezifischen Bürstenarten.<br />

Unter ökonomischen und ökologischen<br />

Gesichtspunkten sind Scheuersaugmaschinen<br />

zu bevorzugen, die durch entsprechende<br />

Technologien mit mindestens 50 % weniger<br />

Wasserverbrauch und Chemieeinsatz arbeiten.<br />

Bei der Kaufentscheidung von Scheuersaugmaschinen<br />

ist besonders auch darauf zu<br />

achten, dass das Absaugsystem effizient und<br />

robust arbeitet und keine feuchten Rückstände<br />

auf der gereinigten Fläche hinterlassen<br />

werden. Auch sollte bei Rückwärtsfahrt die<br />

Anhebung des Saugfußes automatisch erfolgen<br />

sowie die Wasserzufuhr gestoppt werden.<br />

Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

In der Industrie sind die Anforderungen<br />

an eine Reinigungsmaschine sehr vielfältig.<br />

Neben den klassischen Einsätzen von handgeführten<br />

Maschinen werden auf großen Flächen<br />

wie in Produktionshallen, im Lager oder auf<br />

Anlieferungszonen spezielle Aufsitzmaschinen<br />

mit einer großen Flächenleistung benötigt.<br />

Reinigungskonzepte oder spezielle Sicherheitsausstattungen<br />

werden vorab<br />

gemeinsam mit den Anwendern<br />

individuell erarbeitet.<br />

Oder vielleicht eine<br />

Kombireinigungsmaschine?<br />

Kombireinigungsmaschinen bieten dem Anwender<br />

in einem Arbeitsgang eine maschinelle<br />

Fußbodenreinigung mit Kehren und<br />

Scheuersaugen. Dabei werden aufliegende<br />

kleinere Verschmutzungen wie Palettensplitter,<br />

Verpackungsmaterial oder Bruchstücke,<br />

besonders aber auch Staub von zwei Seitenbesen<br />

in die Mittelspur dieser Aufsitzreinigungsmaschinen<br />

gefegt und anschließend<br />

durch zwei Walzen in den Grobschmutzkasten<br />

gekehrt. Im gleichen Arbeitsgang erfolgt<br />

dann das maschinelle Nassscheuern von<br />

anhaftenden Fußbodenverschmutzungen.<br />

CMS: Halle 1.2, Stand 111<br />

www.gansow.de<br />

www.dialog-portal.info/gansow22<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

KOMPETENZ IN REINIGUNGSTECHNIK<br />

KEHRSaUGMaSCHINEN<br />

übER 30 MOdEllE<br />

NaSSREINIGUNGSMaSCHINEN<br />

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Reinigungsmaschinen | Gebäudereinigungsbedarf<br />

KaREIMa GMbH · HERbERT-WEHNER-STR. 29 - 59174 KaMEN · FON (02307)94151-0 · INFO@KaREIMa.dE · WWW.KaREIMa.dE


REINIGUNGSTECHNIK I SPECIAL<br />

Mit Strategie gegen Späne und Stäube<br />

Betriebsreinhaltung in der Metallbearbeitung<br />

Bei der Metallbearbeitung fallen<br />

neben Spänen auch Staub und<br />

Kühlschmierstoffe an. Zu den<br />

Aufgaben der Betriebsreinigung<br />

gehört die Beseitigung dieser<br />

Stoffe. Dabei gibt es unterschiedliche<br />

Strategien und Lösungen, wie<br />

zwei Beispiele von norddeutschen<br />

Spezialisten der spanenden<br />

Fertigung zeigen.<br />

Aus der Perspektive der Betriebsreinigung<br />

enthält der Begriff „Spanende<br />

Fertigung“ schon das Aufgabenfeld. Beim<br />

Drehen, Fräsen, Bohren und anderen Verfahren<br />

fallen (Metall-)Späne in mehr oder<br />

weniger großen Mengen an, und zwar direkt<br />

bei der Bearbeitung. Bei nachfolgenden<br />

Arbeitsschritten wie Schleifen und Honen,<br />

mit denen die Oberfläche ins gewünschte<br />

Finish gebracht wird, fällt Staub an, der genauso<br />

aus dem Prozess und der Umgebung<br />

entfernt werden sollte wie die Späne. Diese<br />

Aufgabe kann man mit mobilen Geräten<br />

(Spänesaugern) erledigen oder aber mit<br />

stationären Anlagen wie z. B. Entstaubern.<br />

Entstauber für Fräsanlage<br />

Die Drebelow & Jahn GmbH in Wurster<br />

Nordseeküste, südlich von Cuxhaven direkt<br />

an der Wesermündung, hat sich für die<br />

zweite Option entschieden. Sie fertigt aus<br />

Stahl- und Aluminiumblöcken komplexe<br />

Autorin: Eva-Maria Lohmann, Leiterin<br />

Marketing, Ruwac Industriesauger GmbH, Melle<br />

hydraulische Steuerungen, die<br />

weltweit unter anderem in Windkraftanlagen,<br />

Containerkranen,<br />

Bergbaumaschinen, Rettungsfahrzeugen<br />

und Anlagen der<br />

Umformtechnik im Einsatz sind.<br />

Dabei werden Blöcke mit Gewichten<br />

bis 700 kg bearbeitet.<br />

In der Produktion des Unternehmens<br />

sind unterschiedlichste Metallbearbeitungsanlagen<br />

zum Beispiel<br />

zum Fräsen, Bohren, Entgraten, Schleifen<br />

und Polieren im Einsatz sowie sechs<br />

CNC-Bearbeitungszentren, die den Hauptteil<br />

der mechanischen Bearbeitung erledigen<br />

und mit Genauigkeiten bis zu einem<br />

Hundertstel Millimeter arbeiten. Zu den aktuelleren<br />

Neuanschaffungen gehören eine<br />

vollautomatische Schleifmaschine und ein<br />

Ruwac-Entstauber aus der DS 6-Serie.<br />

Bei der Bearbeitung der Blöcke fallen<br />

neben Spänen auch feine Stäube an, die<br />

aus Gründen des Gesundheitsschutzes abgesaugt<br />

werden müssen. Und sobald Aluminiumblöcke<br />

bearbeitet werden, sind<br />

auch die Anforderungen des Explosionsschutzes<br />

zu beachten. <strong>Der</strong> Entstauber aus<br />

der DS6-Serie von Ruwac, den Drebelow &<br />

Jahn für diese Aufgabe angeschafft hat,<br />

wurde für derartige Anforderungen entwickelt.<br />

Die kompakte Anlage in staubexplosionsgeschützter<br />

Ausführung (Zone<br />

22) ist mit großdimensionierten Patronenfiltern<br />

der Staubklasse M ausgestattet, die<br />

eine lange Filterstandzeit gewährleisten.<br />

Effizientes Absaugen an der<br />

Entstehungsstelle<br />

In der Fertigung von Drebelow & Jahn ist die<br />

Anlage an eine Fräsanlage angeschlossen,<br />

die das „Finish“ der Blöcke übernimmt und<br />

neben Spänen hochfeinen Metallstaub er-<br />

Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

In der Metallbearbeitung gilt es, Späne<br />

und Stäube aus dem Prozess und der<br />

Umgebung zu entfernen. Diese Aufgaben kann<br />

man mit mobilen Geräten (Spänesaugern)<br />

erledigen oder aber mit stationären Anlagen wie<br />

z. B. Entstaubern. Ruwac bietet ein entsprechendes<br />

Geräte-Programm, das von Grund auf für<br />

diese Aufgaben entwickelt wurde und sich<br />

zudem durch extrem lange Lebendauer<br />

auch unter rauen Umgebungsbedingungen<br />

auszeichnet.<br />

zeugt. Dieser Staub wird direkt an der Entstehungsstelle<br />

von einem 160 mm-Absaugrohr<br />

aufgenommen.<br />

<strong>Der</strong> Unterdruck, mit dem der DS 64000 M<br />

arbeitet, ist mit 26 mbar in Relation zum<br />

Umgebungsdruck bewusst niedrig gehalten,<br />

damit feine Partikel zuverlässig aufgesaugt<br />

werden und sich an den Patronenfiltern<br />

sammeln. Die pneumatische Abreinigung<br />

im Gegenstrom führt dazu, dass die<br />

vom Filter zurückgehaltenen Schwebstäube<br />

in den Sammelbehälter gelangen, der einfach<br />

entleert werden kann.<br />

Weniger Staubteilchen<br />

in der Luft<br />

Mit der Leistung und Bedienfreundlichkeit<br />

des Entstaubers sind die Anwender vollständig<br />

zufrieden. Aage Drebelow, Inhaber des<br />

Unternehmens in zweiter Generation: „Die<br />

Anlage läuft problemlos, benötigt nur ein<br />

Mindestmaß an Aufmerksamkeit und wir<br />

halten alle einschlägigen Grenzwerte und<br />

Anforderungen ein.“ Benjamin Cordes, der<br />

die Fräsmaschine bedient, merkt an, dass<br />

der Ruwac-Entstauber auch subjektiv deutliche<br />

Verbesserungen für das Arbeitsumfeld<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


01 <strong>Der</strong> Spänesauger SPS 250 im Einsatz bei Haux Life-Support. <strong>Der</strong> Sauger<br />

trennt die Fest- und Flüssiganteile des Sauggutes<br />

02 Auch größere Spanmengen lassen sich wirtschaftlich aufsaugen und der<br />

Wiederverwertung zuführen<br />

bringt: „Bei Gegenlicht sieht man, dass<br />

weniger Staubteilchen in der Luft sind.“<br />

Bei Drebelow & Jahn ist der DS 6 mit integriertem<br />

Vorabscheider, Patronenfiltern<br />

und pneumatischer Abreinigung ausgestattet.<br />

Da der Entstauber modular aufgebaut<br />

ist, kann er alternativ u.a. auch mit Taschenfiltern,<br />

manueller oder elektrischer Abreinigung<br />

sowie mit Zusatzmodulen wie z. B.<br />

einer Funkenfalle für Sprühfunken oder<br />

einem Feuerlöscher ausgestattet werden.<br />

Das macht ihn sehr flexibel im Einsatz.<br />

Zu den typischen Anwendungsfällen dieser<br />

Entstauber in Staub-Ex-Ausführung gehören<br />

neben der Metallbearbeitung auch die CFK-<br />

/ GFK-Verarbeitung, die Verpackungsin dustrie<br />

und die pharmazeutische Industrie.<br />

Spänesauger in der<br />

Druckbehälterproduktion<br />

Eine andere Strategie der Betriebsreinigung<br />

im Umfeld der Zerspanungsanlagen verfolgt<br />

das Werk Cuxhaven der Haux Life-Support<br />

GmbH. Das Unternehmen mit Hauptsitz<br />

im badischen Karlsbad gilt weltweit als<br />

Spezialist für Dekompressionskammern,<br />

die u.a. von professionellen Tauchern und<br />

im Tief- und Tunnelbau genutzt werden.<br />

<strong>Der</strong> „Rohbau“ der druckfesten zylindrischen<br />

oder rechteckigen Kammern wird<br />

aus hochwertigen Stahl- oder aus Aluminiumblechen<br />

geschweißt und mit diversen<br />

Anbauelementen wie Türen, Schleusen,<br />

Sichtfenstern und Einbauten ausgestattet.<br />

Dies geschieht im Haux-Werk Cuxhaven,<br />

das als Schweißfachbetrieb aufgebaut ist.<br />

Mit verschiedenen Schweißverfahren (UP,<br />

MIG, MAG, WIG) und einem umfangreichen<br />

Park von Zerspanungsmaschinen<br />

werden dort Druckkammern mit Durchmessern<br />

bis zu fünf Metern hergestellt.<br />

Zu diesem Maschinenpark gehören mehrere<br />

Dreh- und Fräsmaschinen. Da für die<br />

Fertigung der druckfesten Behälter beachtliche<br />

Blechstärken erforderlich sind, fallen<br />

03 Drebelow & Jahn fertigt Hydrauliksteuerungen<br />

in Blockbauweise. Die dabei<br />

ent stehenden Metallstäube werden mit dem<br />

DS 6-Entstauber entfernt<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

bei ihrem Betrieb auch große Spanmengen<br />

an, die direkt über Späneförderer in entsprechende<br />

Behälter transportiert werden.<br />

Sauggut wird in feste und<br />

flüssige Anteile getrennt<br />

Dennoch bleiben Rückstände von Aluminium-<br />

oder Stahlspänen in und an den<br />

Maschinen, ebenso Reste von flüssigen<br />

Betriebsstoffen wie Kühlflüssigkeit,<br />

Schmierstoff und Schneidöl. Für die Reinigung<br />

der Maschinen hat Haux einen<br />

Ruwac-Spänesauger vom Typ SPS 250 angeschafft,<br />

dessen Funktionsweise sich grundsätzlich<br />

von anderen mobilen Industriesaugern<br />

unterscheidet. Dieser Unterschied<br />

besteht darin, dass der Sauger das Sauggut<br />

in feste und flüssige Bestandteile, d. h. in<br />

Metallspäne und Kühlschmierstoffe, trennt.<br />

<strong>Der</strong> Flüssiganteil, d. h. die Kühlschmierstoffe<br />

und Schneidöle, gelangen in einen<br />

Sammelbehälter, der knapp 150 Liter fasst<br />

und somit nur selten geleert werden muss.<br />

Die Flüssigkeiten können so der Entsorgung<br />

zugeführt bzw. aufbereitet werden.<br />

Dasselbe gilt für die Aluminium- und Stahlspäne.<br />

Sie werden in dem 30 Liter fassenden<br />

Spänekorb gesammelt und lassen sich<br />

als wertvolle Sekundärrohstoffe ohne<br />

„Downcycling“ rezyklieren. Dabei ist der<br />

Sauger so leistungsstark, dass auch schwere<br />

Späne, die in der Fertigung von Haux anfallen,<br />

zuverlässig aufgesaugt werden.<br />

Mehrere Wege führen zum Ziel<br />

Beide Unternehmen setzen unterschiedliche<br />

Anlagen zur Betriebsreinigung, insbesondere<br />

zur Beseitigung von Rückständen<br />

aus der Metallbearbeitung ein. Bei<br />

Drebelow & Jahn liegt der Schwerpunkt<br />

eher auf der Entstaubung, bei Haux auf der<br />

Entfernung von Spänen. Beide nutzen für<br />

diese Zwecke Geräte aus dem Ruwac-Programm,<br />

die von Grund auf für diese Aufagbe<br />

entwickelt wurden und sich zudem durch<br />

extrem lange Lebendauer auch unter rauen<br />

Umgebungsbedingungen auszeichnen.<br />

www.ruwac.de<br />

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für Blechbearbeitung<br />

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REINIGUNGSTECHNIK I SPECIAL<br />

01 Zur Nassreinigung<br />

der Betonböden in Lager<br />

und Produktion setzt<br />

Paul Craemer einen<br />

Scrubmaster B75 R ein<br />

Sichtbar sauberer<br />

Neuer Reinigungsmaschinenpark bringt mehr Effizienz bei der<br />

Außen- und Innenreinigung<br />

Widerspenstige Kunststoffgranulat-<br />

Kügelchen, feine Stäube und Öle<br />

auf dem Boden – die Anforde rungen<br />

an die Betriebsreinigung bei<br />

einem Kunststoffverarbeiter sind<br />

hoch. Das Unternehmen setzt<br />

daher gleich drei Reinigungsmaschinen<br />

ein: eine Kommunal-<br />

Kehrmaschine zur Außenreinigung<br />

sowie eine Kehrsaug- und eine<br />

Scheuersaugmaschine zur<br />

Reinigung der Produktions- und<br />

Lagerhallen.<br />

Craemer mit Stammsitz in Herzebrock-<br />

Clarholz ist eine international tätige<br />

Unternehmensgruppe, die als Spezialist für<br />

Metallumformung, Kunststoffverarbeitung<br />

und Werkzeugbau weltweit anerkannt ist.<br />

Mit seinem hochwertigen Palettenprogramm<br />

gehört Craemer zu den weltweit<br />

führenden Herstellern der Kunststoffbranche,<br />

mit den Lager- und Transportbehältern<br />

sowie den Entsorgungssystemen<br />

europaweit zu den Marktführern.<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Sauberkeit als Grundlage<br />

für Qualität<br />

„Die in der Metallumformung und bei den<br />

Spritzgießmaschinen eingesetzten Werkzeuge<br />

und Formen – die fast alle bei uns im<br />

Haus hergestellt werden – sind hochpräzise.<br />

Ein Staubeinfall würde verhindern, qualitativ<br />

hochwertige Produkte zu produzieren“,<br />

betont André Hombrink, Gewässerschutzbeauftragter<br />

und im Grundstücks-<br />

und Gebäudemanagement des<br />

ostwestfälischen Familienbetriebs tätig.<br />

Gerade im Werkzeugbau lässt es sich zudem<br />

nicht vermeiden, dass Öle und Kühlschmierstoffe<br />

den Boden verunreinigen.<br />

Schon aus Gründen der Unfallvermeidung<br />

müssen diese Bereiche regelmäßig gereinigt<br />

werden. Doch nicht nur Staub und Öle<br />

können zu einem Problem werden, auch<br />

die feinen Granulat- Kügelchen aus Kunststoff,<br />

die das Ausgangsmaterial für die diversen<br />

Kunststoff-Artikel von Craemer<br />

sind, bergen ein Risiko: Liegen von ihnen<br />

zu viele auf dem Boden, bedeuten sie eine<br />

echte Rutsch- und damit Unfallgefahr. Dieses<br />

Risiko besteht besonders dort, wo die in<br />

Big-Bags angelieferten Granulate um- bzw.<br />

verladen werden.<br />

Maschinen mit funktionierendem<br />

Service gesucht<br />

Zur Bewältigung dieser Reinigungsaufgabe<br />

setzt Craemer gleich drei unterschiedliche<br />

Maschinen von Hako ein: Die befestigten<br />

Außenflächen des insgesamt rund 18 Hektar<br />

großen Betriebsgeländes werden von einer<br />

Kommunalkehrmaschine Citymaster 600<br />

gekehrt. In den Lager- und Produktions-<br />

hallen säubert eine Kehrsaugmaschine<br />

Sweepmaster P1500 RH den Boden von<br />

Staub und grobem Schmutz; und für die Beseitigung<br />

von öligen Verschmutzungen<br />

steht ein Scrubmaster B75 R bereit.<br />

Schon vor den Hako-Maschinen hatte<br />

Craemer einen ähnlichen Maschinenpark<br />

für die Betriebsreinigung – allerdings von<br />

anderen Herstellern. „<strong>Der</strong> Grund für den<br />

Umstieg auf Hako war, dass immer mehr<br />

Reparaturen an unserem Fuhrpark anfielen“,<br />

erläutert André Hombrink. Die Maschinen<br />

waren zwar alt – doch vor allem in<br />

einem mangelhaften Service der Maschinenanbieter<br />

sieht Hombrink den Grund für<br />

viele Ausfälle. „Bei uns sind die Maschinen<br />

jeden Tag im Einsatz, und wir müssen auch<br />

kurzfristig die Möglichkeit haben, dass ein<br />

Servicetechniker des Herstellers vor Ort ist“,<br />

betont er. Hinzu kam, dass die damaligen<br />

Maschinen von zwei Herstellern stammten.<br />

„Wir entschieden uns daher, den kompletten<br />

Fuhrpark an Reinigungsmaschinen auszutauschen.<br />

Mit Hako haben wir jetzt nur<br />

noch einen Ansprechpartner für alle drei<br />

Maschinen – und einen Servicepartner, der<br />

alle Ersatzteile kurzfristig verfügbar hat und<br />

im Fall der Fälle schnell reagieren kann.“<br />

Kompakte Kommunalkehrmaschine<br />

für die Außenflächen<br />

Vor allem aber mit der Reinigungsleistung<br />

überzeugten die Hako-Maschinen. Zum Beispiel<br />

bei der Kommunalkehrmaschine: „Mit<br />

der alten Maschine gelang es nicht, die<br />

Granulatkugeln aufzunehmen“, so Maik<br />

Lorenscheit. „Wir haben verschiedene Asphaltsorten<br />

auf dem Betriebsgelände, von<br />

ganz grob bis fein. Versucht man, das Granulat<br />

36 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


aufzukehren, springen und fliegen die Kügelchen<br />

hin und her wie Flummis.“ Doch der<br />

Citymaster 600 mit seinen beiden einstellbaren<br />

Besen und dem starken Sauggebläse<br />

schafft es, das Granulat effektiv aufzunehmen.<br />

Die Besen sind dabei mit Bürsten in Mischbeborstung<br />

Stahl/Kunststoff ausgestattet.<br />

Auch sonst ist Maik Lorenscheit mit dem<br />

kompakten Citymaster 600 – der nur einen<br />

Wendekreis von 1,39 m benötigt – zufrieden:<br />

„Man sitzt bequem, kann alles sehr einfach<br />

steuern und hat alles im Blick.“ Und auch der<br />

Spritverbrauch überzeugt Lorenscheit: „Die<br />

alte Maschine verbrauchte jeden Tag 18 Liter<br />

– den Citymaster 600 mit seinem 41 Liter<br />

Tank kann ich dagegen drei, vier Tage<br />

fahren.“<br />

Staubfreie Produktions- und<br />

Lagerhallen<br />

Innerhalb der Produktions- und Lagerhallen<br />

kommt der Sweepmaster P1500 zum Einsatz.<br />

Mit einer theoretischen Flächenleistung von<br />

12 960 m² in der Stunde ist er für die effektive<br />

Reinigung großer Flächen ausgelegt. „Wir<br />

reinigen die Produktionsstätten mit der<br />

Maschine in der Regel zweimal am Tag“, so<br />

Hombrink. „Das ist möglich, da die Maschine<br />

Sauberkeit hat bei uns einen hohen<br />

Stellenwert: In einem sauberen<br />

Umfeld fühlen sich die Mitarbeiter<br />

wohler. Auch die Außendarstellung<br />

ist wichtig. Unter dem Strich ist<br />

Sauberkeit aber vor allem ein Baustein<br />

dafür, qualitativ hochwertige<br />

Produkte herzustellen.“<br />

bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 10<br />

km/h – die ihr Vorgänger noch nicht einmal<br />

auf gerader Strecke erreicht hat – ein gutes<br />

Reinigungsergebnis bringt.“<br />

Ein rechter Seitenbesen arbeitet dabei<br />

der Hauptkehrwalze zu und sorgt auch bei<br />

Kurvenfahrten und beim Auskehren von<br />

Ecken für eine zuverlässige Reinigung. „Die<br />

Maschine, die Craemer hier vorher eingesetzt<br />

hatte, arbeitete nach dem Kehrschaufelprinzip,<br />

das heißt der Kehrbehälter liegt<br />

vor der Walze“, erklärt Jürgen Kozik, Verkaufsberater<br />

bei Hako. „<strong>Der</strong> Sweepmaster<br />

P1500 RH arbeitet dagegen nach dem Überkopf-Kehrprinzip,<br />

bei dem der Schmutz<br />

über die Kehrwalze hinweg nach hinten<br />

von oben in den Kehrgutbehälter geworfen<br />

wird. Das System eignet sich besonders für<br />

groben Schmutz und Feinstaub“.<br />

Aber auch beim Aufkehren der Granulatkügelchen<br />

hat es sich bewährt, wie Maik<br />

02 <strong>Der</strong> Sweepmaster P1500 nimmt nicht nur<br />

zuverlässig die kleinen Granulatkügelchen<br />

auf, sondern auch feinen Staub und groben<br />

Schmutz<br />

Lorenscheit betont: „Bei der alten Maschine<br />

fielen die Kügelchen immer wieder aus dem<br />

Behälter. Außerdem hat sie nicht allen Schmutz<br />

aufgesaugt, sondern ziemlich rumgestaubt.“<br />

Das ist jetzt anders, wie Norbert Tiggemann<br />

erklärt. Er fährt die Kehrsaug maschine hauptsächlich<br />

und hat bereits mehr als 200 Stunden<br />

mit ihr gereinigt. „Die Maschine ist hervorragend.<br />

Staub<br />

nimmt sie aus unserer<br />

Sicht zu<br />

hundert Prozent<br />

auf.“ Dafür sorgt<br />

das Kassetten-<br />

Filtersystem mit<br />

7,5 m² Filterfläche,<br />

mit dem die Abluft<br />

ge reinigt wird.<br />

„Besonders in<br />

der Metallfertigung<br />

hat uns die<br />

Maschine beeindruckt“,<br />

erinnert<br />

sich André Hombrink an den ersten Einsatz.<br />

„Wir sind einmal durch die Halle gefahren<br />

– und haben dann erstmal gesehen, wie<br />

hell unser Boden werden kann. Die feinen<br />

Stäube, zum Beispiel vom Abrieb der<br />

Stapler reifen oder auch von der Metallbearbeitung,<br />

fanden sich dank der Saugfunktion<br />

nachher alle im Auffangbehälter. Das zeigt,<br />

dass die Betriebsreinigung auch einen<br />

gesundheit lichen Aspekt hat – diese Stäube<br />

einzu atmen, ist sicherlich nicht förderlich<br />

für die Gesundheit der Mitarbeiter.“<br />

André Hombrink, Gewässerschutzbeauftragter<br />

und Grundstücks- und Gebäudemanager, Paul<br />

Craemer GmbH, Herzebrock-Clarholz<br />

Ölfreie Böden im Handumdrehen<br />

Den letzten Schliff in punkto Sauberkeit<br />

bringt dann die Scheuersaugmaschine<br />

Scrubmaster B75 R. „Die Maschine wird auf<br />

Abruf eingesetzt“, so Hombrink. Vor allem<br />

aber immer dann, wenn Öl oder Schmierstoffe<br />

auf dem Boden eine Rutschgefahr<br />

03 Die befestigten Außenflächen des rund<br />

18 Hektar großen Betriebsgeländes kehrt Paul<br />

Craemer mit einer multifunktionalen<br />

Kommunalkehrmaschine Citymaster 600<br />

bilden. Wie am Tag zuvor, als in der Produktion<br />

Graphit gefräst wurde. „Wie immer<br />

haben wir dem Wasser ein wenig Reinigungsmittel<br />

hinzugefügt. Ich musste dann<br />

nur zweimal drüberfahren und alles war<br />

sauber“, erzählt Norbert Tiggemann.<br />

<strong>Der</strong> Scrubmaster B75 R kommt dabei mit<br />

seiner Breite von 76 cm problemlos auch<br />

zwischen die Werkzeugmaschinen – und<br />

damit in Bereiche, in die bisher nur handgeführte<br />

Scheuersaugmaschinen kamen.<br />

Dabei ist die Maschine nicht nur deutlich<br />

komfortabler, sondern auch wesentlich<br />

effektiver, wie Jürgen Kozik betont: „Die Reinigungszeit<br />

reduziert sich bei einer Aufsitzmaschine<br />

um 30 Prozent gegenüber einer<br />

gleich großen Nachlaufmaschine.“ Und sie<br />

ist zudem deutlich wendiger, wie Maik<br />

Lorenscheit ergänzt. „Ich kann praktisch auf<br />

einem Bierdeckel wenden.“<br />

Trotz der Kompaktheit bietet der Scrubmaster<br />

B75 R einen komfortablen Arbeitsplatz.<br />

Beide Fahrer sind auch von der Batterie<br />

beeindruckt: „Sie hält lange die Energie,<br />

auch wenn die Maschine mal mehrere Tage<br />

steht“, so Lorenscheit. „Den Ladezustand<br />

kann ich dabei jederzeit über das Display<br />

ablesen“, ergänzt Tiggemann. Dank des<br />

Wide-Range-Onboard-Ladegeräts mit Kaltgerätestecker<br />

kann der Scrubmaster B75 R<br />

an jeder Steckdose aufgeladen werden.<br />

Deutlich verbesserte Sauberkeit<br />

„Die Sauberkeit in unserem Betrieb hat sich<br />

seit dem Einsatz der Hako-Maschinen deutlich<br />

verbessert“, zieht André Hombrink ein<br />

Fazit. „Wir können die Granulat-Kügelchen<br />

jetzt selbst aus den Bodenfugen in den<br />

älteren Hallen herausholen und die<br />

Belastung mit feinen Stäuben ist sichtbar<br />

zurückgegangen.“<br />

www.hako.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 37


REINIGUNGSTECHNIK I SPECIAL<br />

<strong>Der</strong> „Kleine Feigling“<br />

mag es sauber<br />

Wie ein Spirituosenhersteller Hygiene sicherstellt<br />

Zu den bekanntesten Produkten<br />

eines Spirituosenherstellers gehören<br />

„Kleiner Feigling“ und „Küstennebel“.<br />

Moderne Produktions- und<br />

Abfüllanlagen gewährleisten einen<br />

imposanten Ausstoß. Dabei ist<br />

Sauberkeit einerseits aus hygienischen<br />

Gründen vorgeschrieben,<br />

aber auch für den reibungslosen<br />

Produktionsablauf unerlässlich.<br />

Dafür sorgt ein Dienstleister mit<br />

Know-how und entsprechender<br />

Reinigungsmaschinenausstattung.<br />

Bei dem international tätigen Spirituosenhersteller<br />

Waldemar Behn GmbH in<br />

Eckernförde werden werden an fünf Abfüllanlagen<br />

mehr als 40 unterschiedliche Produkte<br />

(zirka 20 Marken) hergestellt, abgefüllt<br />

und vertrieben. Sauberkeit ist nicht nur<br />

aus hygienischen Gründen vorgeschrieben,<br />

sondern auch für den reibungslosen Ablauf<br />

unerlässlich.<br />

Mit der Aufgabe der Reinigung und Pflege<br />

ist das Gebäudereinigungsunternehmen<br />

Krause Dienstleistungen mit Firmensitz in<br />

Schleswig beauftragt. Die Firma Behn ist<br />

das Vorzeigeobjekt für den Dienstleister.<br />

Hier können die Reinigungsexperten ihre<br />

Leistungsfähigkeit uneingeschränkt unter<br />

Beweis stellen. Krause Dienstleistungen reinigt<br />

in diesem Objekt nahezu alles – von der<br />

Verwaltung, den Sanitärbereichen, Umkleideräumen<br />

und Kantinen über die Fenster<br />

und Fassaden sowie die Lichtkuppeln bis<br />

hin zu den Lager- und Produktionshallen.<br />

Man ist für ca. 8 000 m² Bodenfläche in<br />

Eckernförde sowie für weitere fast 10 000 m²<br />

an zusätzlichen Behn-Standorten zuständig.<br />

Im Lager und in der Produktion reicht<br />

die Bodenbeschaffenheit vom Betonwerkstein<br />

über mit Epoxidharz beschichtete<br />

Böden bis hin zum Asphaltbelag. Verständlich,<br />

dass bei dieser umfangreichen Aufgabenstellung<br />

die unterschiedlichsten<br />

Reinigungsgeräte zum Einsatz kommen –<br />

Trockensauger (Viper DSU 12), Nasssauger<br />

(Viper LSU) und verschiedene Aufsitz-<br />

Scheuersaugmaschinen.<br />

Beim Einkauf von Reinigungschemie und<br />

Reinigungstechnik vertraut Krause Dienstleistungen<br />

der kompetenten Beratung durch<br />

die Amsa Reinigungstechnik GmbH & Co. KG<br />

in Fahrdorf bei Schleswig. Sie liefert nicht<br />

nur das notwendige Equipment, die Fachberater<br />

stehen auch rund um die Uhr mit<br />

Rat und Tat zur Seite. Das ist wichtig, weil<br />

man sich in einem derart vielschich tigen<br />

Objekt immer wieder mit unvorhersehbaren<br />

Situationen auseinandersetzen muss. „Bei<br />

Problemen genügt ein Anruf, und uns wird<br />

auf dem kurzen Weg schnell und unbürokratisch<br />

geholfen – auch schon mal mit<br />

einer Ersatzmaschine“, erläutert Matthias<br />

Alexander Krause, technischer Leiter von<br />

Krause Dienstleistungen.<br />

Aufsitz-Scheuersaugmaschine<br />

ergänzt Maschinenflotte<br />

Das war allerdings bei der neuesten Anschaffung,<br />

einer Viper Aufsitz-Scheuersaugmaschine<br />

noch nicht nötig. Viper ist<br />

eine Marke der Nilfisk GmbH. Das Modell<br />

AS710R, für das sich die Krause-Verantwortlichen<br />

entschieden haben, gilt als ideales<br />

Reinigungsgerät für mittelgroße Flächen.<br />

Mit einer Schrubbbreite von 71 cm und<br />

einem 120 Liter fassenden Frisch- und<br />

Schmutzwassertanks gewährleistet die batteriebetriebene<br />

Maschine eine Produktivität<br />

von bis zu 4 400 m²/h. Zwei Bürstenmotoren<br />

und ein zweistufiger Saugmotor<br />

sorgen dafür, dass der Boden einwandfrei<br />

gereinigt wird und keine Restfeuchte zu-<br />

rückbleibt. Darüber hinaus hat die AS710R<br />

des Rellinger Reinigungsspezialisten auch<br />

in Sachen Ergonomie viel zu bieten – vom<br />

intuitiven Bedienerfeld mit „One Touch“–<br />

Taste, über ein mechanisches System zum<br />

Heben und Senken von Bürstendeck und<br />

Saugleiste bis hin zu diversen Sicherheitsund<br />

Komfortfunktionen.<br />

Leichte Bedienbarkeit während des Reinigungsvorgangs<br />

garantiert unter anderem<br />

die 94 cm breite Absaugleiste mit einfacher<br />

Feinjustierung (Winkel und Anpressdruck)<br />

sowie eine integrierte Saugleistenhalterung<br />

am Schmutzwassertank für die platzsparende<br />

Aufbewahrung und den einfachen<br />

Transport. Aber auch die bequeme Methode<br />

für das Anheben und Absenken von Bürstendeck<br />

und Saugleiste via Pedal und Hebel<br />

erleichtert den Arbeitstag spürbar. Gleiches<br />

gilt für den Umgang mit dem Tanksystem.<br />

Für die Reinigungsfachkraft Susanne Müller<br />

ist es eine echte Erleichterung, dass sie den<br />

Füllstand des Frischwassertanks stets im<br />

Blick hat und die Öffnung so groß ist, dass<br />

die Reinigung des Schmutzwassertanks<br />

problemlos erfolgen kann. Die Komfortausstattung<br />

sorgt dafür, dass auch sie als zierliche<br />

Person über einen längeren Zeitraum<br />

ermüdungsfrei arbeiten kann.<br />

Umweltbewusst reinigen<br />

Entsprechend der Bodenbeschaffenheit<br />

wird die Viper AS710R zu 30 Prozent mit<br />

Bürsten und zu 70 Prozent mit Pads eingesetzt.<br />

Bei der Verwendung von Reinigungsmitteln<br />

genügen hier ein alkalischer Industriereiniger<br />

sowie ein Entschäumer, um ein<br />

hervorragendes Reinigungsergebnis zu erzielen.<br />

<strong>Der</strong> sparsame Verbrauch von Reinigungschemie<br />

kommt dem anspruchsvollen<br />

Umweltbewusstsein der Firma Behn entgegen.<br />

Alles in allem spielt die Viper in der<br />

Praxis bei Behn ihre ganzen Vorzüge aus –<br />

zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten.<br />

www.nilfisk.de<br />

www.krause-dienstleistungen.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


SPECIAL I REINIGUNGSTECHNIK<br />

CMS Berlin ist für eine Woche der Nabel der Reinigungswelt<br />

Berlin ist im September für eine Woche der Nabel der Reinigungswelt. Vom 19. bis 22. September<br />

bietet die Internationale Reinigungsfachmesse CMS Berlin <strong>2017</strong> – Cleaning.Management.Services.<br />

einen umfassenden Marktüberblick über Produkte, Systeme und Verfahren der gesamten gewerblichen<br />

Reinigungstechnik. Die Hersteller von Reinigungsmaschinen und -geräten sowie Reinigungs-,<br />

Pflege- und Desinfektionsmitteln haben zur CMS <strong>2017</strong> eine Vielzahl von Innovationen<br />

angekündigt. Parallel zur CMS <strong>2017</strong> führt vom 18. bis 20. September erstmals der Weltkongress der<br />

Gebäudedienstleister WFBSC (World Federation of Building Service Contractors) die Top-Entscheider<br />

aus allen Kontinenten zum Thema „Reinigung in einer digitalen Welt – Prozesse, Menschen,<br />

Technik“ nach Berlin. Ihre Praxisrelevanz unterstreicht die CMS mit den Sonderschauen<br />

„Hubarbeitsbühnen“, „Glas- und Fassadenreinigung“ sowie „Anlagenpflege“, die jede Menge praktische<br />

Anwendungsbeispiele von Reinigungsmaschinen und Reinigungsmitteln bieten. Daneben<br />

gibt es im CMS Praxis Forum hochinteressante Ausführungen von Profis für Profis zu<br />

aktuellen Branchenthemen wie Arbeitsschutz, Hygiene und Gesundheit.<br />

„Die Kombination aus Weltkongress, Fachmesse und Networking-<br />

Events macht die CMS zum weltweit bedeutendsten<br />

Branchenevent des Jahres <strong>2017</strong>. Wer sich einen<br />

umfassenden Marktüberblick über die Innovationen<br />

bei Reinigungsmaschinen und<br />

Reinigungsmitteln verschaffen<br />

möchte, der möge sich die CMS<br />

Berlin <strong>2017</strong> als Pflichttermin<br />

in den Kalender schreiben“,<br />

kommentiert Dr. Christian<br />

Göke, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der<br />

Messe Berlin GmbH.<br />

www.cms-berlin.de<br />

Roboter reinigt<br />

eigenständig<br />

<strong>Der</strong> Reinigungsroboter CR 700,<br />

eine Messepremiere von<br />

Adlatus Robotics, reinigt eigenständig<br />

glatte Böden und<br />

benötigt während des Reinigungsbetriebs<br />

kein Personal.<br />

Durch ein einfaches und<br />

bedienerfreundliches Benutzer-<br />

Interface ist der CR 700<br />

unkompliziert und schnell<br />

eingerichtet. Die gewünschten<br />

Reinigungsbereiche werden auf<br />

einem Gebäudeplan gespeichert<br />

und auf dem Gerät<br />

hinterlegt. Intuitiv kann der<br />

Roboter sehr einfach durch<br />

Reinigungspersonal gestartet<br />

werden. Sowohl sich täglich<br />

wiederholende Reinigungsaufgaben<br />

als auch individuelle<br />

Anweisungen sind möglich. Für<br />

eine spontane Reinigung kann<br />

man den Roboter auch im<br />

manuellen Modus sehr einfach<br />

betreiben.<br />

CMS: Halle 1.2, Stand 201a<br />

www.adlatus-robotics.com<br />

Photo: Station Berlin © Sebastian Greuner<br />

CLEAN IS QUALITY.<br />

ARA 85ıBM 120<br />

^ Saugbreite: 980 mm<br />

^ Arbeitsbreite: 850 mm<br />

^ Frischwasservolumen: 120 l<br />

^ LED-Leuchten für mehr Sicherheit im Betrieb<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in<br />

Halle 2.2, Stand 130<br />

www.columbus-clean.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 39


SPEZIALEINSATZ I SERIE<br />

Kunstwerke von Schmutz befreit<br />

Professionelle Reinigung der Skulpturengruppen in der Hospitalkirche Stuttgart<br />

Zum ersten Mal seit ihrer Entstehung wurden das<br />

Bouwinghausen‘sche Steindenkmal (1619-1635), die<br />

Kreuzigungsgruppe (1501) und das Wandepitaph des<br />

Hans Heinrich von Göllnitz (1666) in der Hospitalkirche<br />

Stuttgart im restauratorischen Sinne<br />

gesäubert: Experten des Familienunternehmens<br />

Kärcher reinigt die Kunstwerke im Rahmen eines<br />

Kultursponsorings.<br />

Mit Nass-/Trockensauger und Dampfsaugern wurden die<br />

Kunstwerke schonend und chemiefrei gereinigt<br />

Die Reinigungsarbeiten sind Teil einer umfangreichen Sanierung<br />

der spätmittelalterlichen Klosterkirche. Die besondere Herausforderung<br />

bestand darin, die Verschmutzungen ohne Verletzung<br />

der originalen Bausubstanz abzunehmen. Besonders bei filigran<br />

ausgearbeiteten Details der Hände und Gesichter ist die Wahl des<br />

Reinigungsverfahrens entscheidend.<br />

Vorgehen mit Denkmalschutz angestimmt<br />

Selbstverständlich wurde das Vorgehen eng mit der Bau- und<br />

Liegenschaftsabteilung der Evangelischen Kirchenpflege Stuttgart<br />

und dem Landesdenkmalamt abgestimmt. „Es war ein Glücksfall,<br />

zu erleben, wie kompetent, unkompliziert und großzügig die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Kultursponsoring der Firma Kärcher,<br />

den restauratorischen Experten und allen anderen Beteiligten auf<br />

den Weg kam und durchgeführt wurde. Das Ergebnis der Skulpturenreinigung<br />

und der Restauration lässt staunen. Unsere Kirchengemeinde,<br />

die Landeshauptstadt, hat mit dieser Initiative wieder<br />

einzigartige Denkmäler zurückbekommen“, so Eberhard Schwarz,<br />

Pfarrer der Hospitalkirche.<br />

Schonende Reinigung mit Nass-/Trocken- und<br />

Dampfsaugern<br />

Zum Einsatz kamen dabei Nass-/Trockensauger und Dampfsauger<br />

des Winnender Reinigungsexperten Kärcher. Die Sandsteinoberflächen<br />

der Skulpturengruppen wurden erst mit einem Saugpinsel<br />

aus Naturhaarborsten vorsichtig und mit niedrig eingestellter Turbinenleistung<br />

abgesaugt. Anschließend konnten die stärker anhaftenden<br />

Verschmutzungen mit dem Dampfsauger sehr schonend<br />

und praktisch ohne Druck abgenommen werden. Entstehendes<br />

Kondenswasser wurde sofort an der Düse abgesaugt. Auf diese Weise<br />

konnten das Grabdenkmal der Familie Bouwinghausen und die<br />

Kreuzigungsgruppe chemiefrei von Staub und Rußpartikeln befreit<br />

werden.<br />

„Die Kreuzigungsgruppe von Hans Seyfer aus dem Jahr 1501 ist<br />

eines der bedeutendsten bildhauerischen Kunstwerke im Südwesten.<br />

Sie ist die zentrale Figur der gesamten sanierten Hospitalkirche.<br />

Nach der sensiblen Reinigung gewinnt der Betrachtende<br />

wieder einen Eindruck von der Meisterschaft des Bildhauers. Die<br />

Gruppe selber wird neu zum zentralen Meditationspunkt der<br />

sanierten Kirche“, freut sich Pfarrer Schwarz.<br />

Aufwändige Renovierung der historischen<br />

Hospitalkirche<br />

Die Hospitalkirche und der Hospitalhof sind der Mittelpunkt des<br />

heutigen Hospitalviertels, das bereits Mitte des 15. Jahrhunderts<br />

entstanden ist. Hervorgegangen ist die Kirche aus einer Kapelle auf<br />

dem „Turnieracker“, die von Graf Ulrich ausgebaut wurde. Ihren<br />

Namen erhielt die Hospitalkirche im 16. Jahrhundert, als das zugehörige<br />

ehemalige Dominikanerkloster zu einem Krankenhaus für<br />

Arme umfunktioniert wurde. In jüngster Zeit wurde der Hospitalhof<br />

in modernen Formen neu errichtet. Und im Zuge dieser Baumaßnahmen<br />

wurde auch die historische Hospitalkirche aufwändig<br />

renoviert.<br />

www.kaercher.com/de<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


SPECIAL I REINIGUNGSTECHNIK<br />

Neue Reinigungsmaschinen, intelligente<br />

Software-Tools und individuelle Lösungen<br />

Neue Reinigungsmaschinen, intelligente Software-Tools sowie<br />

individuelle Branchenlösungen: Das ist der Dreiklang, den<br />

columbus auf der diesjährigen CMS präsentiert – und zwar unter<br />

dem Dach eines überarbeiteten Markenauftritts, der das zentrale<br />

Qualitätsversprechen des Stuttgarter Traditionsunternehmens<br />

neu in Szene setzt.<br />

Zu den Maschinenneuheiten zählt der wendige Aufsitzer ARA 85|BM<br />

120. Eine Arbeitsbreite von 850 mm, 120 Liter Tankvolumen, hocheffizient<br />

in der Flächenleistung und dabei äußerst wendig und kompakt<br />

– das alles macht den neuesten Aufsitzreinigungs automat von<br />

columbus zum idealen Partner in Industriehallen.<br />

Wer besonders wirtschaftlich<br />

arbeiten und gleichzeitig Umwelt und<br />

Ressourcen schonen möchte, wählt den<br />

Aufsitzer mit optionaler, elektronischer<br />

Wasser- und Chemiedosierung.<br />

Als Lösung für die smarte Maschinenverwaltung<br />

präsentiert der Reinigungsspezialist<br />

den cmm columbus Maschinenmanager.<br />

Neben der browserbasierten<br />

Web-Version, die ohne lokale Installation auskommt und<br />

jederzeit online verfügbar ist, bietet columbus den Maschinenmanager<br />

jetzt zusätzlich auch als mobile App mit weiteren Zusatzfunktionen<br />

wie bspw. Fehler findungsassistenten und Zubehörfinder<br />

an.<br />

Die Entwicklung branchenspezifischer Reinigungskonzepte stellt<br />

eines der Kernthemen für columbus dar. Als Komplettanbieter<br />

kann das Unternehmen seine Reinigungslösungen exakt auf die<br />

jeweiligen Anwendungen abstimmen. Auf der diesjährigen CMS<br />

wird columbus mit Kunden und Besuchern Trends diskutieren<br />

und Lösungen aufzeigen, die je nach Anwendung ein perfektes<br />

Reinigungsergebnis sicherstellen.<br />

CMS: Halle 2.2, Stand 130<br />

www.columbus-clean.com<br />

Industriesauger-Sonderausführungen für<br />

die Aufnahme von brennbaren Stäuben<br />

Ringler erweitert sein Angebot an Industriesaugern um Sonderausführungen<br />

für die Aufnahme von brennbaren Stäuben. Die<br />

fünf neuen Geräte aus den Serien RI 40 bzw. RI 50 kommen vor<br />

allem dort zum Einsatz, wo brennbarer und explosiver Staub in<br />

Produktionsprozessen entstehen können. Die Sauger sind für die<br />

Aufstellung in nicht explosionsgefährdeten Bereichen konzipiert,<br />

zum Aufsaugen von abgelagertem Staub der Staubexplosionsklassen<br />

St1 bis St3. Anwendungsfälle finden sich in der Metallverarbeitung<br />

sowie in der Chemie- und Lebensmittelindustrie. Allen<br />

fünf neuen Modellen gemeinsam sind ein robuster Aufbau, eine<br />

intuitive Bedienung und ein umfangreiches Sicherheitskonzept.<br />

Um eine Entzündung durch statische Aufladung zu verhindern,<br />

sind die Geräte elektrisch<br />

geerdet. Die Saugleistung wird<br />

kontinuierlich überwacht und<br />

das potentiell explosionsfähige<br />

Staub-Luft-Gemisch wird intern<br />

gekapselt, also ohne Kontakt zu<br />

elektrischen Bauteilen in den<br />

Sammelbehälter geleitet.<br />

www.ringler-gmbh.de<br />

Mehrwegputztücher für<br />

alle Fälle<br />

In vielen Betrieben ist das manuelle Wegwischen<br />

von Schmutz der Normalfall.<br />

Doch welche Tücher eignen sich am<br />

besten und sind am einfachsten zu organisieren?<br />

Einwegtücher aus Papier, Stoffreste,<br />

Lappen oder Mehrwegtücher? Beim<br />

Abgleich mit Herausforderungen der<br />

Betriebsreinigung schneidet das Mehrwegputztuch – wie es etwa<br />

der Textildienstleister Mewa anbietet – sehr gut ab: Die gesetzlichen<br />

Vorschriften werden eingehalten. Die Verantwortung für das<br />

Gefahrgut übernimmt der Textildienstleister. Das Tuchsystem spart<br />

bis zu 30 % des Personalaufwandes ein. Die Tücher sind saugstark<br />

und jederzeit griffbereit. Die gesamte Logistik – Holen, Waschen,<br />

Bringen – wickelt der Textildienstleister ab. Hinzu kommt die<br />

Ordnung im Betrieb: Die Mehrwegtücher von Mewa werden in<br />

eigens entwickelten Sicherheitscontainern transportiert und<br />

gelagert. Nur in wenigen Fällen ist das Mehrwegputztuch nicht<br />

geeignet. Wenn nicht waschbare Verschmutzungen aufgenommen<br />

werden müssen – etwa Kleber, Silikon oder Lacke – dann werden<br />

Einwegtücher benötigt. Die Mehrwegputz tücher eignen sich für<br />

nahezu alle Einsatzgebiete. Auch für Lebensmittelbereiche stehen<br />

Mehrweg tücher bereit. Das Angebot an Putztüchern von Mewa<br />

reicht von robusten Putztüchern für grobe Verschmutzungen bis<br />

hin zuhin zu Tüchern für empfindliche Oberflächen und sensible<br />

Reinigungsaufgaben.<br />

www.mewa.de<br />

Wir saugen<br />

alles ...<br />

… wirklich alles<br />

RUWAC<br />

Industriesauger GmbH<br />

Westhoyeler Str.25<br />

49328 Melle-Riemsloh<br />

Telefon: 0 52 26 - 98 30-0<br />

Telefax: 0 52 26 - 98 30-44<br />

Web: www.ruwac.de<br />

E-Mail: ruwac@ruwac.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong> 41<br />

Ruwac.indd 1 06.05.2014 16:34:40


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 10/<strong>2017</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 28. 09. <strong>2017</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 13. 09. <strong>2017</strong><br />

01<br />

04<br />

02<br />

01 Vorberichte zur Motek (Bild: P.E. Schall)<br />

03<br />

<strong>Der</strong> direkte Weg<br />

im Internet: www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

als E-Paper: www.engineering-news.net<br />

02 Antistatik-Bürsten erhöhen Prozesssicherheit und Produktqualität (Bild: Kullen-Koti)<br />

03 Bei PSAgA zählt mehr als nur die Schutzfunktion (Bild: Skylotec)<br />

04 Autonome Roboter optimieren den internen Warenfluss (Bild: Mobile Industrial Robots)<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

Redaktion: m.laun@vfmz.de<br />

Werbung: a.zepig@vfmz.de<br />

in sozialen Netzwerken:<br />

www.Facebook.com/<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong><br />

www.twitter.com/<strong>Der</strong>_Betriebslei<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2017</strong> im 58. Jahrgang, ISSN 0344-5941<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dr. Michael Döppert (md), M.A.<br />

Tel.: 06131/992-238, E-Mail: m.doeppert@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Stv. Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Martina Heimerl (mh),<br />

Tel.: 06131/992-201, E-Mail: m.heimerl@vfmz.de<br />

Redakteurin: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),<br />

Tel.: 06131/992-233, E-Mail: m.laun@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />

Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />

Angelina Haas, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

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über deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt, und<br />

die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

eingereicht oder bereits veröffentlicht wurden.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

42 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 9/<strong>2017</strong>


CONTENT – MARKETING<br />

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