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HS Modul 07 Meteoseminar für die Törnplanung

Interessierst Du Dich für Yachting und Boating? Und das weltweit...? Dann besuche einen Hochseescheinkurs bei der Schweizerischen Seefahrtschule. Dieses moderne Hochseeschein Coaching Modul zum Thema "Meteoseminar für die Törnplanung" kannst Du Dir als App auf Dein Ipad oder Tablet herunterladen. Für nur CHF 10.-. Mach den Schweizer Hochseeschein - am besten suchst Du Dir einen Kurs unter www.schweizerische-seefahrtschule.ch.

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Das Frontentief<br />

Die Wettervorgänge<br />

beim Durchzug<br />

eines Tiefdruck<br />

gebietes<br />

Neben der Entstehung interessieren den wetterkundigen Segler aber vor allem <strong>die</strong> Wettervorgänge<br />

beim Durchzug eines Tiefdruckgebietes:<br />

Im abschwächenden Einflussbereich eines nach Osten zurückweichenden Hochdruckgebietes<br />

herrscht zunächst noch heiteres Wetter mit oft wolkenlosem Himmel.<br />

Mit dem Annähern der Warmfront bezieht sich der Himmel von Westen her mit schleierartiger Bewölkung.<br />

Die Schleierwolken Cirrus und Cirrostratus setzen sich aus Eiskristallen zusammen.<br />

Da <strong>die</strong> leichte Warmluft <strong>die</strong> Kaltluft nicht einfach verdrängen kann, gleitet sie auf <strong>die</strong>se auf. Zu<br />

der bestehenden Bewölkung gesellen sich Altostratus-Wolken, <strong>die</strong> in ihrem unteren Bereich<br />

bereits aus (unterkühlten) Wassertröpfchen bestehen. Der Himmel macht nun einen wirklich<br />

zugezogenen Eindruck. Wenn <strong>die</strong> aus der Altostratusschicht herausfallenden Niederschlagsteile<br />

<strong>die</strong> Luftfeuchte erhöhen, überzieht sich der ganze Himmel mit einer strukturlosen Nimbostratusdecke<br />

und der Niederschlag fällt bis zu Boden. Die Passage der eigentlichen Warmfront ist<br />

oft mit einer kurzen, schauerartig verstärkten Niederschlagsintensität verbunden.<br />

Im Warmsektor ist keine tiefliegende Kaltluft mehr vorhanden und durch <strong>die</strong> fehlende Luftmas-<br />

sengrenze existieren auch keine Aufwärtsbewegungen der Warmluft mehr. Folglich hört <strong>die</strong><br />

Wolken- und Niederschlagsbildung auf.<br />

Nun nähert sich von Westen her <strong>die</strong> Kaltfront. Dadurch, dass <strong>die</strong> Kaltluft mit erhöhter Geschwindigkeit<br />

auf <strong>die</strong> Warmluft trifft, schiebt sich nicht <strong>die</strong> gesamte Kaltluftmenge keilförmig unter <strong>die</strong><br />

Warmluft, sondern ein Teil schiesst in der Höhe über <strong>die</strong> Warmluft hinaus. Da sich nun in der<br />

Höhe <strong>die</strong> Luft schneller abkühlt als am Boden, wird <strong>die</strong> Schichtung instabil. Nun setzen heftige<br />

Vertikaltransporte schlagartig ein. Daraus resultieren drehende und böige Winde sowie schauerartige<br />

Niederschläge. Oft ist der Kaltfrontdurchgang mit Gewittern gekoppelt.<br />

Nach Durchgang der Kaltfront dreht der Wind meist auf Nordwest. Der Himmel klart auf, weil<br />

noch bestehende Reste kalter Luft an der Frontfläche hinabgleiten und sich somit erwärmen.<br />

Die Erscheinungen des Rückseitenwetters treten in Form von starken bis stürmischen Winden<br />

bei gleichzeitig klarer Luft auf.<br />

Erkennen des<br />

Tiefdruckstadi<br />

ums in der Praxis<br />

Befindet man sich nicht in einer Hochdruckphase sondern im Einflussbereich eines Tiefdruckgebietes,<br />

muss man wissen in welcher Phase des Tiefdruckgebietes man sich befindet. Nur<br />

aufgrund dessen kann man über das Auslaufen und den weiteren Törnablauf entscheiden, denn<br />

es will ja niemand freiwillig einer Kaltfront in <strong>die</strong> Böenhände fallen!<br />

In einer Zyklone unterscheidet man fünf Phasen:<br />

1. Aufzugsbewölkung<br />

2. Warmfront<br />

3. Warmsektor<br />

4. Kaltfront<br />

5. Rückseitenwetter

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