TE KW 35
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Italia-Doppelsieg beim „Ötztal Radmarathon“<br />
Stefano Cecchini siegte, Enrico Zen holte Platz zwei - Schweizerin Laila Orenos dominierte bei den Frauen<br />
(RS) Tausende Hobbysportler<br />
und Amateure bestritten<br />
am Sonntag die 37. Auflage des<br />
Ötztaler Radmarathons. Dass<br />
er zu den schwersten Bewerben<br />
seiner Art zählt, fühlten heuer<br />
gleich 4.331 Teilnehmer aus 40<br />
Nationen am eigenen Leib. Bei<br />
den Herren kam es vor einer<br />
riesigen Zuschauermenge zu<br />
einem italienischen Doppelsieg<br />
durch Stefano Cecchini und<br />
Enrico Zen, bei den Frauen<br />
setzte sich mit Laila Orenos<br />
erneut eine Schweizerin durch.<br />
Bei elf Grad Außentemperatur<br />
und bewölktem Wetter wurde der<br />
37. Ötztaler Radmarathon um 6:45<br />
Uhr in Sölden gestartet. Und vom<br />
Wetter war alles dabei: Bis zum<br />
Brenner Pass herrschte Sonnenschein,<br />
dann verdunkelten sich die<br />
Wolken und es kam nur kurz zu<br />
leichtem Regen. Insgesamt spulten<br />
die Teilnehmer die Distanz bei<br />
trockenen Straßen ab. Während<br />
der Großteil der Hobbyfahrer die<br />
Strapazen gemächlicher angingen,<br />
legten die Spitzenfahrer gleich<br />
enormes Tempo bis nach Kühtai<br />
hin. Dort konnte sich der Italiener<br />
Christian Barchi solo an die Spitze<br />
setzen. Über den Brenner bis zum<br />
Jaufenpass blieb er in Führung, ehe<br />
seine Flucht am Fuße des vorletzten<br />
Passes auf Südtiroler Seite von rund<br />
50 Fahrern vereitelt wurde. Bei der<br />
Abfahrt vom Jaufenpass attackierten<br />
fünf Fahrer. Der Ausreißversuch<br />
des Quintetts endete nach St.<br />
Leonhard am Fuße des Timmelsjochs.<br />
Ab Moos begann dann ein<br />
richtiges Ausscheidungsrennen. Übrig<br />
blieben am 2.509 Meter hohen<br />
Timmelsjoch zwei Italiener: Stefano<br />
Die strahlenden Sieger vom „Ötztal<br />
Radmarathon 2017“ sind der Italiener<br />
Stefano Cecchini (r.) und die Schweizerin<br />
Laila Orenos. Foto: Ernst Lorenzi<br />
30./31. August 2017<br />
Startbild aus der Vogelperspektive: 4.331 Hobby-Rennradfahrer und Amateure gingen heuer in Sölden beim „Ötztal Radmarathon“<br />
an den Start. <br />
Foto: Ötztal Tourismus<br />
Cecchini und Enrico Zen, der Gewinner<br />
von 2015.<br />
„EINFACH SPRACHLOS!“<br />
Auf den letzten vier Kilometern vor<br />
dem Ziel in Sölden attackierte der<br />
40-jährige Cecchini aus der Stadt<br />
Lucca in der Toskana und feierte<br />
mit einer Zeit von 6:56,34 Stunden<br />
seinen ersten Triumph beim<br />
Ötztaler. Im Ziel wurde der Trainingspartner<br />
von Roman Kreuziger,<br />
der am Freitag den „PRO Ötztaler<br />
5500“ gewann, von seinem zweijährigen<br />
Sohn Oskar empfangen.<br />
„Ich war sprachlos im Ziel. Mein<br />
Team hat super zusammengearbeitet.<br />
Es ist ein Traum, dass ich das<br />
schönste Amateurrennen der Welt<br />
gewinnen konnte!“ Zweiter wurde<br />
Enrico Zen aus der Provinz Vincenzo<br />
mit 6:56,53 Stunden, gefolgt<br />
vom besten Deutschen, dem Ausdauertalent<br />
Robert Petzold (6:59,50<br />
Stunden). Als bester Österreicher<br />
belegte Christian Oberngruber aus<br />
Oberösterreich mit 7:06,28 Stunden<br />
den siebenten Platz. Nachdem sie in<br />
den letzten drei Jahren siegreich war<br />
und im Vorjahr mit 7:42,29 Stunden<br />
einen neuen Streckenrekord<br />
aufstellen konnte, distanzierte die<br />
Schweizerin Laila Orenos die 238<br />
Kilometer am Sonntag mit einer<br />
Zeit von 7:50,44 Stunden. Damit<br />
gibt es seit Sonntag drei Frauen,<br />
welche den Ötztaler Radmarathon<br />
unglaubliche vier Mal für sich entscheiden<br />
konnten: Nämlich Laila<br />
Orenos, Edith van den Brande und<br />
Anna Corona.<br />
KTM Kini Alpencup<br />
Motocross-Action vom Feinsten in Rietz<br />
(mpl) Am 2. und 3. September steigt mit dem KTM Kini Alpencup<br />
ein weiteres Motocross-Highlight im Tiroler Oberland.<br />
Dieses Heimrennen lassen sich auch die Cracks des austragenden<br />
Vereins MSC Rietz nicht entgehen.<br />
Die Sommerpause an der spektakulären<br />
MX-Strecke in Rietz ist<br />
zu Ende: Kindertraining, Österreichische<br />
Staatsmeisterschaft (ÖM)<br />
und der Mopedmarathon standen<br />
heuer bereits auf der Veranstaltungsliste<br />
des Motorsportclubs.<br />
Nun rollt Anfang September der<br />
KTM Kini Alpencup in der Arena<br />
ein. Als eine der stärksten MX-<br />
Amateurserien überhaupt, mit<br />
ca. 400 Startern aus Österreich,<br />
Deutschland und Italien, garantiert<br />
der Bewerb zwei spannende<br />
Renntage. Neben den gestählten<br />
Motocrossern der Klassen MX2<br />
und MX Open freut sich die nächste<br />
Generation ebenso auf ihren<br />
Auftritt: die Kids der Klassen 50<br />
und 65 ccm, die Nachwuchstalente<br />
der 85 ccm sowie der MX2 Jugend-<br />
Klasse. Die Routiniers treten in der<br />
Senioren-Klasse an.<br />
RS-Gewinnspiel<br />
Die RUNDSCHAU verlost für<br />
den KTM Kini Alpencup am 2./3.<br />
September 5x2 Eintrittskarten. Einfach<br />
am 1. September in der Zeit<br />
von 15 bis 15.15 Uhr die Nummer<br />
054126911 wählen, durchkommen<br />
und mit ein wenig Glück gewinnen.<br />
Motocross-Action vom Feinsten erwartet<br />
die Besucher am 2. und 3. September<br />
in Rietz. <br />
Foto: MSC Rietz<br />
Local Heroes. Ganz besonders<br />
heiß auf die Rennen sind die zahlreichen<br />
Piloten des MSC, angeführt<br />
von Manuel Perkhofer. Weiters mit<br />
dabei: die Hobbycrosser Michael<br />
Tilg, Andreas Kraxner, Wolfgang<br />
Wiesmann, Hans-Peter Schrittwieser,<br />
Christoph Meinschad, Marius<br />
Kuen, Christian Föger und Lukas<br />
Perkhofer, der Jüngste unter ihnen.<br />
Für sie alle gilt vor heimischem Publikum<br />
nur eines: Vollgas!<br />
Für alle Zuschauer und auch<br />
die Kinder gibt es ein attraktives<br />
Rahmenprogramm mit Trampolinanlage<br />
und Hüpfburg.<br />
Das Training beginnt dabei ab<br />
8 Uhr mit Start des Rennens<br />
um 12 Uhr. Weitere Infos unter<br />
www.endurocross.at bzw. www.<br />
msc-rietz.at. ANZEIGE<br />
RUNDSCHAU Seite 37