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BOLD THE MAGAZINE No.31

ELEGANZ SPECIAL TOPIC: INTERIEUR | DESIGNTEMPEL ZUHAUSE: WIE WIR WOHNEN | IM GESPRÄCH: DIANE KRUGER | 60 JAHRE FIAT 500 | IM INTERVIEW: CARL F. BUCHERER CHEF SASCHA MOERI | MYTHOS TOSKANA

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SPECIAL TOPIC: INTERIEUR | DESIGNTEMPEL ZUHAUSE: WIE WIR WOHNEN | IM GESPRÄCH: DIANE KRUGER | 60 JAHRE FIAT 500 | IM INTERVIEW: CARL F. BUCHERER CHEF SASCHA MOERI | MYTHOS TOSKANA

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LIFESTYLE | IM GESPRÄCH<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 13<br />

Möglichst weit weg und bloß nicht zurückschauen.<br />

Das scheint schon in den Kindertagen<br />

das Motto von Diane Kruger gewesen zu<br />

sein, die am 15. Juli 1976 als Diane Heidkrüger<br />

zur Welt kam. Als Teenager, verbrachte sie<br />

bereits die Ferien allein in London, um Kurse<br />

an der Royal Ballet School zu belegen. Im<br />

provinziellen Algermissen fiel ihr die Decke<br />

auf den Kopf, zu Hause war die Stimmung oft<br />

schlecht: Der Vater trinkt, die Eltern trennten<br />

sich, als sie 13 Jahre alt ist. Aus der Ballettkarriere<br />

wird nach einer Verletzung dann doch<br />

nichts, dafür tut sich eine neue Chance auf,<br />

die deutsche Kleinstadt hinter sich zu lassen.<br />

Als 15-jährige schafft Kruger es ins Weltfinale<br />

des renommierten Model-Wettbewerbs „Look<br />

of the Year“ (durch den schon Cindy Crawford<br />

oder Gisele Bündchen entdeckt wurden).<br />

Wenig später packt sie ihre Koffer, zieht nach<br />

Paris – und kehrt (außer für Familienbesuche<br />

oder Jobs) nie wieder zurück.<br />

Obwohl sie mit ihren 1,70 m eigentlich so gar<br />

nicht die klassische Model-Größe mitbringt,<br />

läuft es für Kruger in Frankreich ziemlich<br />

schnell ziemlich gut. Sie geht für Marc Jacobs<br />

oder Dolce & Gabbana über den Laufsteg,<br />

ist in Kampagnen von Chanel, Louis Vuitton<br />

oder Yves Saint Laurent zu sehen und steht für<br />

die Vogue und Marie Claire vor der Kamera.<br />

Mindestens in Sachen medialer Aufmerksamkeit<br />

ist sie bald das erfolgreichste deutsche<br />

Model der Generation nach Schiffer/Auermann/Patiz.<br />

Doch Kruger hat noch andere<br />

Pläne: Sie belegt Kurse an der bekannten<br />

Schauspielschule Cours Florent und gibt einer<br />

Kino-Karriere zusehends den Vortritt vor<br />

Aufträgen der Mode-Branche. Ihren Leinwandeinstand<br />

gibt sie mit einer Nebenrolle in<br />

der französischen Komödie „Bad, Bad Things“,<br />

dem Regiedebüt ihres damaligen Ehemanns<br />

Guillaume Canet (der inzwischen mit Marion<br />

Cotillard liiert ist). Anschließend dreht sie mit<br />

renommierten französischen Regisseuren wie<br />

Cédric Klapisch („Ihr letzter Coup“) oder<br />

Gilles Lellouche („Narco“) und steht neben<br />

Canet sowie Benno Fürmann und Daniel<br />

Brühl für das Drama „Merry Christmas“ vor<br />

der Kamera.<br />

Doch Kruger blickt auch über den Tellerrand<br />

ihrer Wahlheimat Frankreich: Wolfgang<br />

Petersen holt sie für „Troja“ nach Hollywood,<br />

wo sie mit Nicolas Cage auch den<br />

Welterfolg „Das Vermächtnis der Tempelritter“<br />

(samt Fortsetzung) dreht. Mit dem<br />

Drama „Goodbye Bafana“, des Dänen Bille<br />

August, ist sie auf der Berlinale zu Gast.<br />

Nur in Deutschland arbeitet sie nicht, sieht<br />

man einmal von dem in Berlin spielenden<br />

US-Thriller „Unknown Identity“ mit Liam<br />

Neeson ab. „Zu schön für anspruchsvolle<br />

Rollen“, schreibt die New York Times noch<br />

angesichts ihres Auftritts in „Troja“, doch<br />

spätestens als Quentin Tarantino Kruger zu<br />

einem zweiten Dreh mit Brad Pitt verhilft,<br />

erkennen auch die Kritiker immer häufiger ihr<br />

schauspielerisches Talent. Für ihre mehrsprachige<br />

Rolle in „Inglourious Basterds“ wird sie<br />

nicht nur mit der Goldenen Kamera geehrt,<br />

sondern sogar für den prestigeträchtigen Preis<br />

der amerikanischen Schauspielergewerkschaft<br />

nominiert. Auch für französische Filme wie<br />

„Barfuß auf Nacktschnecken“ oder „Leb<br />

wohl, meine Königin!“ und die beiden Staffeln<br />

der Serie „The Bridge – America“ gibt’s viel<br />

Lob. Und im Video zu Mark Ronsons Song<br />

„Somebody to Love Me“ spielt die gute<br />

Freundin von Karl Lagerfeld sogar niemand<br />

Geringeren als Popstar Boy George.

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