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GESUND AUF REISEN<br />
MIT GESUNDEM DARM AUF REISEN<br />
Viele Urlauber kennen das Problem: Zu Sonne, Strand, Meer oder der Erkundung<br />
neuer Länder und Kulturen gesellt sich gerne der ungeliebte Reisebegleiter<br />
Durchfall. Verdauungsbeschwerden können aber erfolgreich umgangen werden.<br />
VON MAG. JULIA WILD<br />
Foto: Alex Tor / shutterstock.com<br />
Kaum haben sie den ersten Cocktail<br />
genossen und das verlockende<br />
Hotelbuffet gestürmt, verbringen viele<br />
Urlauber die zur Erholung gedachte<br />
Zeit zermürbt auf der Toilette. Mag.<br />
Anita Frauwallner, Geschäftsführerin<br />
des Instituts Allergosan, kennt die<br />
Problematik reisebedingter Durchfallerkrankungen<br />
(Reisediarrhoe): „Aufenthalte<br />
in anderen Ländern können sich<br />
auf den Darm schlagen. Unter anderem<br />
ist dafür schon der veränderte Lebensstil,<br />
der mit einem Urlaub einhergeht,<br />
verantwortlich. Für eine nervöse<br />
Verdauung reichen oft schon Aufregung<br />
und Stress wegen der anstehenden<br />
Reisevorbereitungen aus.“<br />
UNVERTRÄGLICHE KEIME<br />
Zur Hektik vor Reiseantritt kommt im<br />
Urlaubsland selbst als Erschwernis hinzu,<br />
dass dort etliche Bakterien „leben“,<br />
die Einheimischen nichts ausmachen,<br />
Touristen aber in Schwierigkeiten bringen<br />
können. Die sogenannten fakultativ<br />
pathogenen Keime bereiten Urlaubern<br />
vor allem in südlichen Regionen<br />
Probleme. Das habe laut der Darmexpertin<br />
auch mit der übertriebenen<br />
westlichen Hygiene zu tun. Unser Darm<br />
ist aufgrund dessen nur schlecht gegen<br />
unbekannte ‚Eindringlinge’ gewappnet.<br />
Vor allem in den ersten 14 Tagen<br />
besteht eine erhöhte Anfälligkeit für<br />
Durchfall, bevor sich der Körper – in<br />
den meisten Fällen – an das vorherrschende<br />
bakterielle Milieu gewöhnt.<br />
HARMLOS ODER GEFÄHRLICH<br />
Die Schwere einer Reisediarrhoe werde<br />
maßgeblich davon bestimmt, welcher<br />
Keim diese verursacht, erläutert die<br />
Präsidentin der österreichischen Gesellschaft<br />
für probiotische Medizin: „Nicht<br />
alle sind in gleichem Ausmaß problematisch.<br />
Als Hauptauslöser für relativ<br />
harmlose Durchfälle im Urlaub gelten<br />
enterotoxische E. coli, kurz ETEC. Diese<br />
Bakterienstämme verursachen wässrigen<br />
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen.<br />
Diese Art von Durchfall ist meist nicht<br />
gefährlich, mindert aber durchaus das<br />
Urlaubsvergnügen.“ Problematischer<br />
wirken sich Infektionen mit Campylobacter,<br />
Shigellen oder Salmonellen aus,<br />
die schwere Entzündungen in Magen<br />
und Darm hervorrufen können.<br />
SICHERER SCHUTZ<br />
Durchfallauslösende Keime sind mit<br />
freiem Auge nicht erkennbar. Sie<br />
befinden sich auf Türschnallen, Händen,<br />
Toilettenspülungen, etc. Regelmäßiges<br />
Händewaschen und eine sorgfältige<br />
Desinfektion schränken das Risiko einer<br />
Infektion ein. Reisende sollten jedoch<br />
unbedingt darauf achten, nur Wasser<br />
aus verschlossenen Flaschen zu trinken.<br />
Vorsicht ist auch bei Eiswürfeln und<br />
rohem Fleisch geboten. Die Vermeidung<br />
von Durchfall im Urlaub beginnt<br />
tatsächlich schon bei der Reisevorbereitung.<br />
„Die beste Methode, um den<br />
Urlaub in vollen Zügen zu genießen,<br />
ist eine rechtzeitige Vorbereitung des<br />
Darms auf Reisen – am besten mit ausgewählten<br />
Bakterienstämmen, die schon<br />
einige Wochen vor Urlaubsbeginn täglich<br />
eingenommen werden sollten“, betont<br />
die Allergosan-Geschäftsführerin.<br />
„Vor und während der Reise empfiehlt<br />
sich ein spezielles Reise-Synbiotikum,<br />
genauer ein Multispezies-Synbiotikum<br />
wie z. B. OMNi-BiOTiC® REISE. Dabei<br />
sollte nicht irgendein Probiotikum<br />
verwendet werden, sondern eine spezielle<br />
Kombination aus ideal aufeinander<br />
abgestimmten Bakterienstämmen<br />
ERREGERFEINDLICHES MILIEU<br />
Der Urlaub kann auch durch gefährliche<br />
Keime vermiest werden. „Der<br />
Krankheitserreger Giardia lamblia kann<br />
chronisch rezidivierenden Durchfall<br />
auslösen, woraus wiederum häufig chronisch<br />
entzündliche Darmerkrankungen<br />
resultieren“, so die Darmspezialistin.<br />
Gute Bakterien verändern das gesamte<br />
Milieu des Verdauungstraktes. Dazu<br />
Mag. Frauwallner: „Ein gutes Milieu<br />
entsteht dann, wenn sogenannte Milchsäurebildner<br />
‚vertreten’ sind. Sie sorgen<br />
für eine saure Umgebung, in der sich<br />
krankmachende Keime nicht vermehren<br />
können.“<br />
REISEN AUS LEIDENSCHAFT<br />
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