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Arbeitsbeispiele_Kellersmann_Meerbuch

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Der Wert der Idee<br />

Dingfestes Etwas<br />

Für Platon waren Ideen noch<br />

metaphysische Wesenheiten<br />

eines realen und eigenständig<br />

existierenden Reichs der<br />

Ideen. Er sah in ihnen Urbilder,<br />

die die sinnlich erfahrbare<br />

Wirklichkeit allenfalls unvollkommen<br />

abbilden kann.<br />

Aristoteles greift Platons<br />

Lehre zum Teil auf, schreibt<br />

aber der Idee an sich keine<br />

eigene Existenz zu, sondern<br />

hebt den Aspekt des formgebenden<br />

Einwirkens auf die<br />

Materie besonders hervor.<br />

In unsere Gegenwart projiziert,<br />

hieße das, dass Platon mit<br />

seinen Ideen kaum einen Cent<br />

verdienen würde, Aristoteles<br />

jedoch schon. Vorausgesetzt<br />

er versäumt nicht, das formgebende<br />

Einwirken seiner<br />

Ideen auf die Materie unter<br />

rechtlichen Schutz zu stellen.<br />

Ein Patent, ein Geschmacksmuster,<br />

„Aristoteles“ als eingetragene<br />

Marke – da ließe<br />

sich einiges machen.<br />

Der Wert einer Idee jenseits<br />

philosophischer Betrachtungen<br />

liegt wohl eher in der Frage,<br />

wie wir das metaphysische<br />

Etwas am besten dingfest<br />

machen, es so klar und deutlich<br />

beschreiben, in einen<br />

Kontext stellen, geistiges<br />

Eigentum beanspruchen und<br />

andere von seinem Wert überzeugen,<br />

dass unsere Mandanten<br />

den größten Nutzen daraus<br />

ziehen.<br />

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