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Hieke_2017

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JAKOB KOGANOWSKY – Stimmungsimpressionist<br />

Kiew 1874 –1926 Wien<br />

Als Stimmungsimpressionist liebte Koganowsky die große<br />

Inszenierung wunderschöner Plätze. Er beeindruckt sehr mit<br />

seinen von Licht durchfluteten Motiven. Mit Vorliebe zeigt<br />

der Kunsthandel <strong>Hieke</strong> seine großformatigen Gemälde, die<br />

zumeist mit einer starken Tiefenwirkung den Betrachter in ihren<br />

Bann ziehen.<br />

Studium in Odessa, an der Wiener und Münchner Akademie.<br />

Die verschiedensten Landschaften Österreichs sind Thema seiner<br />

Bilder. Dabei ist das Salzkammergut von seiner schönsten<br />

Seite vertreten. Neben Wiesen und Wäldern werden auch<br />

Bauernhäuser und verschwiegene oder prunkvolle Villen stimmungsvoll<br />

und beschaulich geschildert, manchmal auch deren<br />

Interieurs. Er hielt sich nachweislich öfters in Bad Ischl auf und<br />

ist dort in den Jahren 1907 bis 1925 immer wieder in der<br />

Hotel Pension Erzherzog Franz Karl abgestiegen.<br />

Koganowsky war ein geschätzter Künstler am Wiener Hof.<br />

1904 erschien z. B. sogar der Erzherzog Rainer im Kunstsalon<br />

Pisko zur Kollektivausstellung der Maler Erwin Bendel und<br />

Jakob Koganowsky. In einer Ausstellungsbesprechung aus dem<br />

Jahre 1924 wurde der Künstler als „vortrefflicher Landschafter“<br />

bezeichnet, „seine Leistungen besonders auf dem Gebiet der<br />

Lichtmalerei.... sind erstklassig …. seine Sammlung enthält<br />

eine Reihe herrlicher Landschaftsbilder, die durch die treffende<br />

Verteilung von hellstem Sonnenlicht und dunklem, lebendigen<br />

Schatten äußerst eindrucksvoll wirken.“<br />

Koganowsky bevorzugt in seiner Palette harmonische Farbzusammenstellungen.<br />

Sein durchaus bewegter Pinselduktus bringt<br />

dabei eine eigene Dynamik ins Bild.<br />

In seiner großen Stimmungsmalerei geht er manchmal gezielt<br />

auf kleine Details ein, die das Umfeld des Motivs umso<br />

anschaulicher schildern und den Betrachter mit narrativen<br />

Momenten erfreut. Es ist das vergangene Flair der Jahrhundertwende,<br />

das in seinen Werken für immer festgehalten wurde.<br />

Ausstellungen:<br />

1904 Kunstsalon Pisko, Wien<br />

1907 Künstlerhaus, Wien<br />

1908 Künstlerhaus, Wien<br />

1909 Künstlerhaus, Wien<br />

1911 Kunstsalon Pisko, Wien<br />

Künstlerhaus, Wien<br />

1922 Kollektivausstellung, Palast der Schönen Künste, Wien<br />

1924 Glaspalast Burggarten, Wien<br />

1924 Kollektivausstellung der Kunstgemeinschaft Wien<br />

1926 Donauländische Künstler, Theseustempel, Wien<br />

Werke in:<br />

Belvedere, Wien<br />

Abb.: 9<br />

Sonniger Pfad<br />

signiert<br />

Öl/Leinwand<br />

87 x 115 cm<br />

Für den Künstler ganz typisch wird der Betrachter auf einen<br />

idyllischen Weg in das Bild geführt. Erst bei näherer Ansicht<br />

entdeckt man den etwas versteckten, schmucken Hof mit Bauerngarten<br />

davor. Malven und viele andere Blumen blühen<br />

üppig hinter dem alten Holzzaun. Auch die Bäuerin ist bei<br />

der Arbeit im Schatten dargestellt und weiter hinten bei den<br />

Wirtschaftsgebäuden leuchtet, die zum Trocknen aufgehängte<br />

Wäsche hervor. Dahinter noch öffnet sich der Ausblick auf<br />

die Landschaft in der Ferne – eine wunderbare Stimmung des<br />

ländlichen Alltags.

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