29.09.2017 Aufrufe

Hieke_HERBST 2016

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PETER PÁLFFY<br />

Seebarn/NÖ 1899 – 1987 Wien<br />

Pálffy gehört der internationalen Avantgarde an. Sein<br />

Schaffen umfasst einen Bogen von expressionistischen<br />

über kubistische zu abstrakten Bestrebungen. 1987<br />

widmete der Kunsthandel <strong>Hieke</strong> dem fast in Vergessenheit<br />

geratenen Künstler eine Personale.<br />

Er studierte von 1921 bis 1923 an der Akademie der<br />

bildenden Künste in München und lebte anschließend<br />

von 1924 bis 1933 in Paris. In Berührung mit der<br />

„école de Paris“ und integriert in das internationale<br />

Kunstgeschehen hatte er bereits 1928 Gelegenheit in<br />

der Galerie Myrbor (Mme.Cuttoli, Freundin von Picasso)<br />

innerhalb einer Kollektivausstellung seine Werke<br />

zu zeigen. Von 1933 bis 1945 arbeitete er in der<br />

Slowakei in Kontakt mit der ungarischen Avantgarde.<br />

Nach dem 2.Weltkrieg lebte Pálffy bis 1962 in Kitzbühel<br />

und anschließend in Wien.<br />

Er wurde 1949 Mitglied des österreichischen „Art<br />

Club“ einer zukunftsweisenden, auf Internationalität<br />

bedachten Künstlergruppierung, die an Bedeutung mit<br />

der Secession der Jahrhundertwende vergleichbar ist.<br />

Nach Auflösung des „Art Club“ 1960 schloss er sich<br />

der Künstlervereinigung „Der Kreis“ an.<br />

Werke in:<br />

Lentos Kunstmuseum, Linz<br />

Slowakische Nationalgalerie Bratislava<br />

Museum Cerveny Kamen Casta<br />

Slowakei (Bibersburg)<br />

Abb.: 15<br />

Herrenhaus<br />

signiert<br />

datiert 1947<br />

Gouache/Papier<br />

25 x 33 cm<br />

Stadtlandschaften und Häuser sind wiederkehrende<br />

Motive in Pálffys verschiedenen Schaffensphasen. Der<br />

Künstler bewohnte Schlösser und Herrenhäuser seiner<br />

Familie, etwa die Burg Cerveny Kamen oder das<br />

Herrenhaus in Smolenice, Slowakei. 1945 musste er<br />

vor der Roten Armee nach Österreich fliehen. Zwei<br />

Jahre nach Kriegsende ist dieses Werk entstanden,<br />

dass sicherlich eine Reminiszenz an die großartigen<br />

Gebäude seiner Jugend darstellt. In die Türen und<br />

Fenster dieses ungewöhnlichen Herrenhauses sind<br />

sehr spezielle, figurale Motive eingefügt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!