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Leseprobe stahl und eisen 10/2017

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ISSN 0340-4803<br />

<strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

Zeitschrift für die<br />

Herstellung <strong>und</strong><br />

Verarbeitung von<br />

Eisen <strong>und</strong> Stahl<br />

Verlag Stahl<strong>eisen</strong> GmbH, Postfach <strong>10</strong>5164, 40042 Düsseldorf<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 6447


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Stahlindustrie in Bewegung<br />

D<br />

ie Unternehmen thyssenkrupp <strong>und</strong> Tata Steel haben eine Absichtserklärung<br />

über den Zusammenschluss ihrer europäischen Stahlaktivitäten<br />

in einem 50/50-Joint-Venture unterzeichnet. Das Joint<br />

<br />

<strong>und</strong> über eine schlanke Holding mit Sitz in den Niederlanden geführt<br />

werden. Ziel sei es, einen führenden europäischen Flach<strong>stahl</strong>anbieter zu<br />

schaffen <strong>und</strong> diesen als Qualitäts- <strong>und</strong> Technologieführer zu positionieren. Es<br />

werden eine Vertragsunterzeichnung bis Anfang 2018 <strong>und</strong> ein Vollzug bis Ende<br />

2018 angestrebt (S. 6).<br />

Die Saar<strong>stahl</strong> AG investiert <strong>10</strong>0 Mio. € in eine neue Stranggießanlage. Die<br />

Bauarbeiten für die neue, fünfsträngige Anlage (S1), die dann eine der aktuell<br />

vier bestehenden Anlagen am Standort Völklingen ersetzt, sollen im Frühjahr<br />

2018 beginnen. Die Inbetriebnahme soll Ende 2019 erfolgen (S. 17).<br />

<br />

▷ Ein Fachbeitrag beschäftigt sich mit den Nutzungsmöglichkeiten von Elektroofenschlacke<br />

als Basis für hydraulische Bindemittel. So lassen sich durch die<br />

<br />

schen Bindemittelherstellung potenziell Energie einsparen <strong>und</strong> CO 2<br />

-Emissionen<br />

vermeiden (S. 25).<br />

▷ Wir berichten über das neue Schrägwalzwerk für die Pilgerstraße von Vallourec<br />

am Standort Düsseldorf. Dort wurde ein neues, leistungsstarkes Schrägwalzwerk<br />

in Betrieb genommen – das weltweit größte <strong>und</strong> modernste seiner Art. Die<br />

neue Anlage ist optimal gerüstet für die Produktion von nahtlosen warmgefertigten<br />

Stahlrohren inklusive dem Segment der höher- <strong>und</strong> hochfesten<br />

Premiumstähle (S 33).<br />

▷ Eine innovative Anlagentechnik von thyssenkrupp ermöglicht K<strong>und</strong>en<br />

<br />

walzanlage können besonders präzise <strong>und</strong> gewichtseinsparende Stahlbauteile<br />

produziert werden. Das „Töpfern mit Stahl“ soll zukünftig großtechnisch eingesetzt<br />

werden (S. 52).<br />

▷ Ein Beispiel für die Additive Fertigung ermöglicht einen Innovationsschub<br />

bei der Herstellung von Sprühköpfen. Extrem leichte <strong>und</strong> kompakte neue<br />

Sprühköpfe „aus dem 3-D-Drucker“ können individuell an die Gegebenheiten<br />

einzelner Gesenke angepasst werden <strong>und</strong> senken die Taktzeit beim Gesenkschmieden<br />

(S. 54).<br />

Viel Freude bei der Lektüre.<br />

Glück auf!<br />

Chefredakteur<br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 137 (<strong>2017</strong>) Nr. <strong>10</strong> 3


Oktober <strong>2017</strong><br />

Zeitschrift für die<br />

Herstellung <strong>und</strong><br />

Verarbeitung von<br />

Eisen <strong>und</strong> Stahl<br />

ISSN 0340-4803<br />

25 33<br />

Elektroofenschlacke als Basis<br />

hydraulischer Bindemittel<br />

<br />

Elektroofenschlacke lassen sich Energie<br />

einsparen <strong>und</strong> CO 2<br />

-Emissionen vermeiden<br />

Das neue Schrägwalzwerk der<br />

Pilgerstraße von Vallourec<br />

Vallourec hat mit dem Anlagenbauer Danieli ein<br />

leistungsstarkes Schrägwalzwerk für die Pilgerstraße<br />

in Düsseldorf-Rath in Betrieb genommen<br />

INHALT<br />

Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

<strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

Verlag Stahl<strong>eisen</strong> GmbH, Postfach <strong>10</strong>5164, 40042 Düsseldorf<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 6447<br />

©Titel-/Coverphoto:<br />

Vallourec<br />

Deutschland GmbH,<br />

Düsseldorf:<br />

Steuerwarte des neuen<br />

Schrägwalzwerks<br />

TECHNIK + TRENDS<br />

Metallurgie / Metallurgy<br />

25 Nutzungsmöglichkeiten von<br />

Elektroofenschlacke als Basis hydraulischer<br />

Bindemittel<br />

Alternative applications of electric arc furnace<br />

slag to provide a basis for (latent) hydraulic<br />

binding agents<br />

David Algermissen, Andreas Ehrenberg<br />

Umformtechnik / Metal forming<br />

33 Mit der Kraft der drei Walzen – das neue<br />

Schrägwalzwerk für die Pilgerstraße von<br />

Vallourec<br />

With the power of three rolls – new cross<br />

rolling mill for Vallourec’s Pilger mill<br />

Julian Briselat, Christoph Bem, Timo Walther,<br />

Gabriel Pereira<br />

Anlagentechnik / Plant engineering<br />

41 Modernisierte Kokille verbessert Produktion<br />

an DSP-Gießanlage bei Tata Steel<br />

Improved production on thin slab continuous<br />

caster at Tata Steel due to mould revamp<br />

Ronald Schimmel, Michael Kirchner<br />

47 Radarsensoren zur präzisen<br />

Breitenbestimmung unter widrigsten<br />

Bedingungen<br />

Radar sensors for accurate width measurement<br />

<strong>und</strong>er harsh environmental conditions<br />

Bettina Fischer, Horst Krauthäuser, Christian Krebs,<br />

Sabine Gütgemann, Dirk Nüßler<br />

INNOVATION<br />

52 Töpfern mit Stahl – die neue<br />

Drückwalzanlage<br />

54 3-D-Sprühköpfe senken die Taktzeit beim<br />

Gesenkschmieden<br />

4<br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 137 (<strong>2017</strong>) Nr. <strong>10</strong>


52 59<br />

Neue Drückwalzanlage ermöglicht<br />

Gewichtseinsparung von bis zu 50 %<br />

Mit der neuen Warmdrückwalzanlage im<br />

Forschungsbereich von thyssenkrupp können besonders<br />

gewichtseinsparende Stahlbauteile entwickelt werden<br />

<br />

alternativen Modellen<br />

Liquiditätsbedarf gibt es für Unternehmen in<br />

jeder Phase, ob Gründung, Wachstum, Nachfolge,<br />

Restrukturierung oder Sanierung<br />

56 Neuer Filter verdoppelt die Lebensdauer<br />

des Abschrecköls<br />

57 MPIE-Forschungsschwerpunkte (<strong>10</strong>):<br />

Korrosion – mehr als nur rostiges Eisen<br />

UNTERNEHMEN + MÄRKTE<br />

59 Alternative Modelle in Finanzierungsmix<br />

einbauen: Endlich Durchblick in<br />

Liquiditätsfragen<br />

BERUF + KARRIERE<br />

64 Vom Talent- zum Stärkenmanagement<br />

PRISMA<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />

16 Stahlindustrie<br />

62 Inserentenverzeichnis<br />

70 Recht<br />

71 Termine<br />

71 Mitglieder Stahlinstitut VDEh<br />

77 Technikgeschichte<br />

79 Themen im nächsten Heft<br />

79 Impressum<br />

Produkte<br />

32, 40, 45, 46<br />

74 Nichtrostender Edel<strong>stahl</strong> prägt den<br />

modernen Städtebau:<br />

Edel<strong>stahl</strong> strebt hoch hinaus<br />

77 Technikgeschichte:<br />

Stahl schreibt Geschichte<br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 137 (<strong>2017</strong>) Nr. <strong>10</strong> 5


AKTUELLES<br />

Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />

Absichtserklärung zur Gründung eines führenden europäischen Stahlunternehmens<br />

thyssenkrupp <strong>und</strong> Tata Steel<br />

einigen sich über Stahlfusion<br />

thyssenkrupp <strong>und</strong> Tata Steel haben am 20. September eine Gr<strong>und</strong>satzvereinbarung über<br />

den Zusammenschluss ihrer europäischen Stahlaktivitäten in einem 50/50-Joint-Venture<br />

unterzeichnet. Ziel ist es, einen führenden europäischen Flach<strong>stahl</strong>anbieter zu schaffen<br />

<strong>und</strong> diesen als Qualitäts- <strong>und</strong> Technologieführer zu positionieren.<br />

as geplante Joint Venture<br />

soll den Namen „thyssenkrupp<br />

Tata Steel“ tragen<br />

<strong>und</strong> über eine schlanke Holding<br />

mit Sitz im Großraum Amsterdam<br />

in den Niederlanden geführt<br />

werden. Formal wäre der geplante<br />

Zusammenschluss eine nicht liquiditätswirksame<br />

Transaktion<br />

bei<br />

würden beide Anteilseigner<br />

Schulden <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

einbringen, um gleichwertige<br />

<br />

Gesellschaft soll über eine zwei-<br />

<br />

Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat verfügen.<br />

Beide Gremien sollen paritätisch<br />

mit Vertretern von thyssenkrupp<br />

<strong>und</strong> Tata besetzt werden.<br />

<br />

den<br />

<strong>und</strong> Großbritannien bleiben<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Versandmengen des Joint Ventures<br />

<br />

<br />

Steel eine solide Kapitalstruktur,<br />

<br />

<br />

nehmen<br />

könnte von seiner Größe<br />

sowie der verbesserten Leistungs-<br />

-<br />

<br />

für die Schaffung gemeinsamer<br />

Vermögenswerte, die es ermöglichen<br />

würden, Qualitäts-, Technologie-<br />

<strong>und</strong> Kostenführer der<br />

europäischen Stahlindustrie zu<br />

werden. Beide Partner haben die<br />

Absicht bek<strong>und</strong>et, langfristig als<br />

Anteilseigner engagiert zu bleiben<br />

<strong>und</strong> die derzeitige Struktur<br />

Foto: thyssenkrupp Steel Europe<br />

thyssenkrupp Steel Europe erzeugt <strong>und</strong> verarbeitet am Standort Duisburg etwa 12 Mio. t Roh<strong>stahl</strong> pro Jahr<br />

6<br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 137 (<strong>2017</strong>) Nr. <strong>10</strong>


„Wir haben mit Tata einen Partner gef<strong>und</strong>en, der strategisch <strong>und</strong><br />

<br />

Leistungsorientierung, sondern auch das gleiche Verständnis von<br />

<br />

Gesellschaft“<br />

Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp AG<br />

des vorgelagerten Netzwerks bei<br />

dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen<br />

beizubehalten.<br />

standsvorsitzender<br />

der thyssen-<br />

<br />

geplanten Joint Venture geben<br />

wir den europäischen Stahlaktivitäten<br />

von thyssenkrupp <strong>und</strong><br />

Tata eine nachhaltige Zukunftsperspektive.<br />

Wir gehen die strukturellen<br />

Herausforderungen der<br />

europäischen Stahl industrie an<br />

<strong>und</strong> schaffen eine starke Nummer<br />

zwei. Wir haben mit Tata einen<br />

Partner gef<strong>und</strong>en, der strategisch<br />

<strong>und</strong> kulturell sehr gut zu<br />

<br />

nur eine klare Leistungsorientierung,<br />

sondern auch das gleiche<br />

Verständnis von unternehmerischer<br />

Verantwortung gegenüber<br />

<br />

Natarajan Chandrasekaran,<br />

Chairman von Tata Steel, sagte:<br />

krupp<br />

haben nicht nur beide eine<br />

lange Tradition in der weltweiten<br />

Stahl industrie, sondern teilen<br />

auch ähnliche kulturelle Werte.<br />

-<br />

-<br />

<br />

Fokus wird nun darauf liegen,<br />

ein starkes europäisches Stahl-<br />

<br />

strategische Logik des geplanten<br />

Joint Ventures in Europa basiert<br />

auf einem sehr soliden F<strong>und</strong>ament,<br />

<strong>und</strong> ich bin zuversichtlich,<br />

dass thyssenkrupp Tata Steel eine<br />

große Zukunft vor sich hat.“<br />

thyssenkrupp würde den Geschäftsbereich<br />

Steel Europe in das<br />

geplante Joint Venture einbringen.<br />

Es ist außerdem beabsichtigt,<br />

<br />

Systems GmbH, die <strong>stahl</strong>werksnahe<br />

<br />

<br />

gehört, in das Gemeinschaftsunternehmen<br />

zu überführen. Tata würde<br />

sämtliche Flach<strong>stahl</strong>aktivitäten<br />

in Europa einbringen.<br />

<br />

für thyssenkrupp die Gr<strong>und</strong>lage,<br />

um die Vertreter der Arbeitnehmer<br />

der thyssenkrupp AG <strong>und</strong> des<br />

Stahlbereichs laufend in den weiteren<br />

Prozess einzubinden. Alle<br />

Beteiligungsrechte der Arbeitnehmer<br />

werden dabei respektiert, so<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

gewähren sich die Verhandlungspartner<br />

gegenseitig Einblick in<br />

vertrauliche Geschäftsunterlagen,<br />

soweit zwischen Wettbewerbern<br />

zulässig. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>und</strong> auf Basis der Gespräche mit<br />

dem gesamten Aufsichtsrat wird<br />

nung<br />

eines Vertrages angestrebt.<br />

<br />

Vollzug des Zusammenschlusses,<br />

könnte dann nach Zustimmung<br />

der Fusionskontrollbehörden<br />

Ende 2018 erfolgen.<br />

Synergien im Joint<br />

Venture<br />

In den Anfangsjahren – beginnend<br />

ab dem Closing – wollen<br />

sich die Joint-Venture-Partner da-<br />

Sitzung des Aufsichtsrats der thyssenkrupp AG<br />

Im Anschluss an die Sitzung des Aufsichtsrats der thyssenkrupp AG am 23. September erklärten<br />

<br />

stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der thyssenkrupp AG <strong>und</strong> Gewerkschaftssekretär<br />

<br />

<br />

mit Tata zur Gründung eines gemeinsamen Joint Ventures der europäischen Stahlaktivitäten<br />

<br />

haben uns darauf verständigt, dass wir eine gemeinsame Arbeitsgruppe einrichten werden. In<br />

dieser Arbeitsgruppe werden der Vorstand der thyssenkrupp AG, der Vorstand der thyssenkrupp<br />

<br />

vertreten sein.“<br />

<br />

<br />

Burkhard, Personalvorstand <strong>und</strong> Arbeitsdirektor der thyssenkrupp AG, geleitet.<br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 137 (<strong>2017</strong>) Nr. <strong>10</strong> 7


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40<br />

30<br />

20<br />

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21% 22%<br />

15%<br />

<strong>10</strong><br />

6%<br />

0<br />

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AKTUELLES<br />

Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />

Foto: Tata Steel<br />

Tata Steel bringt sämtliche Flach<strong>stahl</strong>aktivitäten in Europa, wie das Werk in IJmuiden in den Niederlanden, in das neue Joint Venture ein<br />

rauf konzentrieren, das Gemeinschaftsunternehmen<br />

aufzubauen<br />

se<br />

kämen u. a. aus einer Integration<br />

von Vertrieb, Verwaltung,<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, einer<br />

<br />

Einkauf, Logistik <strong>und</strong> Servicecentern<br />

sowie einer verbesserten Auslastung<br />

der Weiterverarbeitung<br />

ner<br />

erwarten nach Hochlauf Sy-<br />

<br />

jährlich.<br />

Ab dem Jahr 2020 soll zudem<br />

das Produktionsnetzwerk mit<br />

dem Ziel einer Integration <strong>und</strong><br />

tegie<br />

für das gesamte Joint Venture<br />

rung<br />

wäre auch von zahlreichen<br />

externen Faktoren abhängig, u. a.<br />

dem Ausgang der Brexit-Verhandlungen<br />

<strong>und</strong> den daraus resultierenden<br />

Auswirkungen. Weitere<br />

externe Parameter wären die<br />

Entwicklung regulatorischer<br />

Rahmenbedingungen, etwa beim<br />

Emissionsrechtehandel oder in der<br />

internationalen Handelspolitik.<br />

ner<br />

erwarten, dass zur Realisierung<br />

der Kostensynergien im<br />

gesamten Gemeinschaftsunternehmen<br />

in den kommenden<br />

Jahren bis zu 2 000 Stellen in<br />

Verwaltungsbereichen <strong>und</strong> möglicherweise<br />

bis zu 2 000 Stellen in<br />

der Produktion abgebaut werden<br />

<br />

<br />

Ventures in Europa basiert auf einem<br />

sehr soliden F<strong>und</strong>ament, <strong>und</strong> ich bin<br />

zuversichtlich, dass thyssenkrupp Tata Steel<br />

eine große Zukunft vor sich hat“<br />

Natarajan Chandrasekaran, Chairman von Tata Steel<br />

Partner davon aus, dass die Lasten<br />

ungefähr hälftig auf die beiden<br />

Joint-Venture-Partner entfallen<br />

würden.<br />

„Wir werden im Joint Venture<br />

<br />

wir nicht auch im Alleingang<br />

hätten umsetzen müssen. Im<br />

schaftsunternehmen<br />

fallen die<br />

Belastungen für jeden der beiden<br />

Partner geringer aus, als sie für<br />

beide allein ausgefallen wären“,<br />

so Hiesinger.<br />

<br />

steht seit Jahren vor großen He-<br />

<br />

nach Stahl entwickelt sich we-<br />

<br />

geprägt von strukturellen Überkapazitäten<br />

<strong>und</strong> stetig hohem<br />

-<br />

<br />

verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette.<br />

Alle Hersteller<br />

<br />

Anlagen auszulasten, <strong>und</strong> müssen<br />

Restrukturierungserfolge immer<br />

<br />

entsteht eine Abwärtsspirale, die<br />

etwa alle drei bis vier Jahre neue<br />

Restrukturierungen erforderlich<br />

macht <strong>und</strong> mittelfristig wesentliche<br />

Produktionsanlagen in der<br />

Existenz bedroht.<br />

Fünf Gründe sprechen aus<br />

Sicht von thyssenkrupp dafür,<br />

dass gerade ein Zusammenschluss<br />

der europäischen Stahlaktivitäten<br />

von thyssenkrupp <strong>und</strong> Tata der<br />

bestmögliche nächste Konsolidierungsschritt<br />

ist:<br />

▷ Größenvorteile: In einem<br />

<br />

konsolidiert, sind Größeneffekte<br />

ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

<br />

entsteht eine starke neue<br />

Nummer zwei für Qualitäts-<br />

<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 137 (<strong>2017</strong>) Nr. <strong>10</strong>

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