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25 Jahre Tiroler Krone 2017-10-17

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Österreichische Post AG, RM06A036704K, 6020 Innsbruck<br />

Oktober <strong>20<strong>17</strong></strong><br />

TIROLER KRONE<br />

JUBILÄUMSAUSGABE<br />

Foto:<br />

<strong>25</strong> JAHRE TIROLER KRONE


INHALT<br />

VOM GUTEN DAS BESTE<br />

Begegnen Sie Ihrem persönlichen Glück in unserem 4* Superior<br />

Gesundheits-Resort, Hotel & SPA. Nutzen Sie die Superlative<br />

unseres Hauses, um sich zu entspannen. In unserem Spa-Bereich<br />

genießen Sie unser vielfältiges Erholungsangebot. Freuen Sie sich<br />

auf wohltuende Ruhe, den großzügigen Komfort in unseren<br />

Zimmern und Suiten sowie den Reichtum der umliegenden Natur.<br />

Zusätzlich erhalten Sie von uns einen Gutschein im Wert von<br />

€ <strong>25</strong>,- oder € 50,- für eine SiebenMed-Therapie Ihrer Wahl.<br />

2 <strong>25</strong><strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong><br />

GLÜCKSTAGE<br />

IM DAS SIEBEN<br />

GLÜCKSTAGE<br />

ab € 99,–<br />

3, 4 oder 5 Nächte<br />

inkl. Halbpension<br />

plus € <strong>25</strong>-Gutschein<br />

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Therapie<br />

DAS SIEBEN, Bad Häring, TIROL / AUSTRIA | +43 5332 20 800<br />

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pro Tag<br />

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Angebote gültig bis 21.12.<strong>20<strong>17</strong></strong><br />

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Therapie<br />

ab € 594,–<br />

Zeitreise durch <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

DiesezweiZahlen wirken<br />

merkwürdig:9050und<br />

69 Zentimeter.Auflösung:<br />

Seitihrer „Geburt“ Mitte<br />

September 1992 istdie „<strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Krone</strong>“ an 9050 Tagen erschienen.<br />

Täglich im Dienste der Leser.Und<br />

69? So breitsind die<br />

„<strong>Krone</strong>“-Schlagzeilenbücher,<br />

dieordentlich nebeneinander<br />

gestellt in meinerBücherwand<br />

stehen. Unsere beliebten Jahrbücher,<br />

in denen die Zeitgeschichte<br />

wieineinemZeitraffer<br />

dahinfegt.Von 1992 bis2016.<br />

Undbald wird sich der Band<br />

für das Jahr <strong>20<strong>17</strong></strong> dazu<br />

gesellen.<br />

Füruns von derRedaktion, der<br />

Anzeigenabteilung und dem<br />

Vertrieb einkleiner Jubiläumsband,<br />

denn dann sind dieersten<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> voll.Ja, wieder<br />

einmal ist ein alter Spruch wahr<br />

geworden: Kinder, wie die Zeit<br />

vergeht! Die„<strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong>“<br />

feiertindiesen Tagenihren<br />

<strong>25</strong>. Geburtstag! Worauf wir<br />

stolzsind? Aufunsere Unabhängigkeit<br />

vonParteien oder<br />

Interessengruppen! Wir fühlen<br />

uns nur unseren treuen Lesern<br />

und Abonnenten verpflichtet.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> hörtsichrelativ jung<br />

an. Man könnte auch einVierteljahrhundertsagen.<br />

Das<br />

klingt gesetzter,seriöser.Aber<br />

überviertel, halbe und ganze<br />

Jahrhunderte reden und diskutieren<br />

eher Historiker und<br />

Wissenschafter.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> sind ein stolzes Alter.<br />

Unzählige Babys, die im Herbst<br />

1992 geboren wurden –alsoin<br />

jenem Jahr,indem auch wir<br />

das „Licht derZeitungswelt“ erblickten<br />

–sind heuteerwachsen,<br />

stehen im Berufsleben und<br />

vielesind schonselbst Mütter<br />

oder Väter.Bei der Sicherung<br />

künftiger Pensionen haben<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

auch die<strong>Tiroler</strong>„<strong>Krone</strong>“-Mitarbeiter<br />

mitgeholfen:<br />

11 Kinder und<br />

drei Enkelkinder sind<br />

inden „<strong>Krone</strong>“-Redaktionsfamilien<br />

geborenworden.<br />

Sie<br />

sind dieZukunft.<br />

Vor der Zukunft lohnt<br />

sich einBlick in die<br />

Vergangenheit.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> sind trotz<br />

aller medizinischer<br />

Fortschritte fast ein<br />

Drittel eines Lebens.<br />

Da erlebtjeder<br />

Mensch eineMenge.<br />

Nichtnur neue Nachrichtenwege<br />

abseits<br />

von gedrucktem<br />

Papier, Radio undTV.<br />

Auch füruns verliefdas vergangene<br />

Vierteljahrhundert<br />

aufregend und atemberaubend.<br />

Aus der Fülleder Geschehnisse<br />

der vergangenen<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> haben wirversucht,<br />

uns an jene Ereignisse zu erinnern,<br />

dieuns –und unsereLeser<br />

–ammeisten beeindruckt<br />

haben. Begleiten Sieuns mit<br />

dieserJubiläumsausgabe der<br />

„<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“ auf einer Zeitreise<br />

durch <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>. Manches<br />

beinahe Vergessene tauchte<br />

wieder auf. Anderes schien<br />

uns, alswäre es erst gestern<br />

passiert–und laginWahrheit<br />

schon <strong>Jahre</strong> zurück.<br />

Wirhaben dieMächtigendes<br />

Landes kommen und gehen<br />

gesehen.Inder Politik, inder<br />

Wirtschaft, imKulturbereich.<br />

Von manchen sind nicht einmal<br />

mehrdie NameninErinnerung.<br />

Manche wurden Stars,andere<br />

verglühtenwie Sternschnuppen.Einige<br />

habenaberdurch<br />

Instinkt, Können, Fleißund positive<br />

Taten das Land geprägt.<br />

Wirhaben über Schicksalsschläge<br />

berichtenmüssen,<br />

über Naturkatastrophen, unfassbareVerbrechen<br />

–aber<br />

Gott sei Dank auch über viele<br />

positive Ereignisse wie Hilfsaktionen<br />

für Schwache und Bedürftige,<br />

indenen dieBürger<br />

Herzund Nächstenliebe bewiesen<br />

haben.<br />

In diesem Vierteljahrhundert<br />

hat sich dieMedienwelt durch<br />

Handy, Internet und soziale<br />

Medienimmanchmal verwirrenden<br />

Raketentempo verändert.<br />

Ob zumGuten, daskann<br />

jeder für sich bewerten. Tatsache<br />

ist, dass unsereZukunft<br />

von der Digitalisierung derart<br />

starkbeeinflusst wirdwie keine<br />

andere Epochezuvor. Das ist<br />

Chance undRisikozugleich.<br />

Spätestens in<strong>25</strong><strong>Jahre</strong>n werden<br />

wir das beurteilenkönnen.<br />

Viel Lesevergnügen bei dieser<br />

Jubiläumsausgabe,<br />

Walther Prüller<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong><br />

4<br />

<strong>10</strong><br />

24<br />

40<br />

64<br />

86<br />

96<br />

IMPRESSUM<br />

Große Wahlen<br />

29 Urnengänge<br />

in <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

Tirol im Wandel<br />

PeterFilzmaier<br />

analysiert<br />

Millionencoup<br />

<strong>Tiroler</strong> Kriminalgeschichte<br />

Die Lebensretter<br />

Große Erfolge<br />

aus der Medizin<br />

Katastrophen<br />

Mensch &Natur<br />

im Konflikt<br />

Kulturgenuss<br />

Stadt undLand<br />

sind Bühne<br />

Erfolge im Sport<br />

Die <strong>Tiroler</strong><br />

Olympiasieger<br />

MEDIENINHABER: Mediaprint<br />

Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />

GmbH &CoKG<br />

GESAMTLEITUNG:<br />

Mag. Thomas Kreuzer<br />

thomas.kreuzer@mediaprint.at<br />

REGIONALLEITUNG:<br />

Mag. Wolfgang Kos<br />

PROJEKTLEITUNG:<br />

MMag. Thomas Mayer<br />

Mag. Marie-Kristin Trost<br />

Nina Neururer<br />

REDAKTION: Walther Prüller<br />

LAYOUT: Simon Schmidt<br />

HERSTELLER:<br />

Oberndorfer Druckerei GmbH,<br />

Mittergöming 12, 51<strong>10</strong> Oberndorf<br />

VERLAGSORT: Wien<br />

HERSTELLUNGSORT: Oberndorf


Foto: Christof Birbaumer<br />

Die großen Wahlen der letzten<strong>25</strong><strong>Jahre</strong><br />

Europa-, Bundes-, Landes- und Gemeinderatswahlen –die „<strong>Krone</strong>“ fasst<br />

die Urnengänge –eswaren 29 –imletzten Vierteljahrhundert zusammen.<br />

Seitder Gründung der „<strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong>“<br />

vor<strong>25</strong><strong>Jahre</strong>n<br />

imSeptember 1992 haben<br />

imLand 29 Europa- Bundes-,<br />

Landes-, Gemeinderats- und<br />

Bundespräsidentenwahlen<br />

stattgefunden. Während dieser<br />

Zeitwurde das Land von vier<br />

Landeshauptleuten regiert:<br />

Alois Partl, WendelinWeingartner,Herwig<br />

vanStaa undGünther<br />

Platter.Die Wahlen:<br />

1994<br />

Am 13. Märzfand dieLandtagswahl<br />

statt. Das Ergebnis:<br />

ÖVP:47,3% (19von 36 Mandaten),SPÖ:19,83%<br />

(7), FPÖ:<br />

16,14% (6), Grüne: <strong>10</strong>,68% (4).<br />

Die Wahlbeteiligung lag damals<br />

bei88,13Prozent.Eswar<br />

dieerste Wahl von Wendelin<br />

Weingartner alsLandeshauptmann<br />

von Tirol (erwar seit24.<br />

September 1993 imAmt).<br />

In diesem Jahr fand auch die<br />

Innsbrucker Gemeinderatswahl<br />

statt. Herwigvan Staa wurde<br />

Foto: Robert Parigger<br />

erstmalsBürgermeister.Das<br />

Ergebnis: ÖVP: 18,9%, SPÖ:<br />

26,6%, FPÖ: 12,7%, Grüne:<br />

11,3%, Für Innsbruck (van<br />

Staa):22,8%.Wahlbeteiligung<br />

(WB):75,4%.<br />

Am 9. Oktober fand in diesem<br />

Jahr auch dieNationalratswahl<br />

statt. ÖVP: 36,<strong>25</strong>% (5<br />

<strong>Tiroler</strong> Mandate), SPÖ:24,42%<br />

(3), FPÖ: 22,06% (3),Grüne:<br />

9,55%(1).WB: 81,34 Prozent.<br />

2013: Platter wünscht Minister<br />

Andrä Rupprechter alles Gute.<br />

1995<br />

Am <strong>17</strong>. Dezember wurde<br />

schon wieder ein neuer Nationalrat<br />

gewählt. ÖVP: 31,32%<br />

(4),SPÖ:<br />

27,35% (4),<br />

FPÖ: 27% (4),<br />

Grüne: 6,37%<br />

(0).Wahlbeteiligung:<br />

87,37<br />

Prozent.<br />

1996<br />

Am 13. Oktoberfand<br />

die<br />

erste EuropawahlinÖsterreich<br />

und Tirol<br />

statt. ÖVP:<br />

33,7%, SPÖ:<br />

16,99%, FPÖ:<br />

33,67%, Grüne:<br />

8,59%. Die<br />

Wahlbeteiligung<br />

betrug<br />

57,53%.<br />

Foto: Christof Birbaumer Foto: Christof Birbaumer<br />

Hansjörg Jäger, Weingartner,Carl Reissiglund AloisPartl (v. li.)<br />

Gemeinderatswahl (15. März)<br />

fand am 19. Aprilauchdie Bundespräsidentenwahlstatt.Thomas<br />

Klestilbekam 61,62%, Richard<br />

Lugner 12,74%, Gertraud<br />

Knoll11,73% und Heide<br />

Schmidt 11,5%.<br />

1999<br />

Am 7. Märzfand dieLandtagswahl<br />

statt. ÖVP:47,22%<br />

(18Mandate),SPÖ: 21,77%<br />

(8), FPÖ: 19,61% (7),Grüne:<br />

8,03%(3).Wahlbeteiligung:<br />

80,57 Prozent.<br />

Am 13. Juni des <strong>Jahre</strong>s standendie<br />

Europawahlen auf dem<br />

Programm. ÖVP:37,44%,SPÖ:<br />

21,7%, FPÖ: 22,09%, Grüne:<br />

12,97%. Wahlbeteiligung:<br />

35,41%.<br />

Am 3. Oktober 1999 fand die<br />

Nationalratswahl statt. ÖVP:<br />

32,87% (4), SPÖ: 23,09% (3),<br />

FPÖ: 28.01% (4), Grüne: 9,71%<br />

(1).Die Wahlbeteiligunglag bei<br />

77,87 Prozent.<br />

2000<br />

Gemeinderatswahl inInnsbruck.<br />

FI: 36,3%, ÖVP: 11,5%,<br />

SPÖ: 11,7%, FPÖ: 7,8%, Grü-<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

2003: Anton Steixner, vanStaa, Josef Pröll und F. Eberle (v. li.).<br />

ne:12,6%, Senioren: 4,3%.<br />

Wahlbeteiligung: 59,1%.<br />

2002<br />

Am 24. Novemberwurde der<br />

Nationalratgewählt. ÖVP:<br />

Alois Partl war von 1987 bis<br />

1993Landeshauptmann.<br />

51,87% (7), SPÖ: 24,46% (3),<br />

FPÖ: 9,97% (1),Grüne: 11,63%<br />

(1). Wahlbeteiligung:82,81<br />

Prozent.<br />

2003<br />

Landtagswahl am 28. September.ÖVP:<br />

49,89% (20Mandate),SPÖ:<strong>25</strong>,85%<br />

(9),FPÖ;<br />

7,97%(2),Grüne: 15,59% (5).<br />

DieWahlbeteiligunglag bei<br />

60,91%. Erste Wahl von Herwig<br />

van Staa alsLandeshauptmann.<br />

Amtsantritt:26. <strong>10</strong>. 2002.<br />

2004<br />

Nachder Gemeinderatswahl<br />

am 7. Märzfand am <strong>25</strong>. April<br />

dieBundespräsidentenwahl<br />

statt. Benita Ferrero-Waldner<br />

kam inTirolauf 56,97%, der<br />

Gewinner Heinz Fischer auf<br />

43,03%. WB: 70,62%.<br />

Foto: REUTERS/FABRIZIO BENSCH<br />

Foto: AP/MARTIN GNEDT Foto: LPD<br />

FranzFischlerwar von 1995 bis 2004EU-Agrar-Kommissar<br />

Am 13. Juni fand dann auch<br />

noch dieEuropawahl statt.<br />

ÖVP:40,91%, SPÖ: 19,3%,<br />

FPÖ: 5,12%, Grüne:<strong>17</strong>,52%.<br />

WB: 34,04%.<br />

2006<br />

Gemeinderatswahl<br />

inInnsbruck,<br />

erste<br />

Wahl für<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

HildeZachals<br />

Bürgermeisterin<br />

der Landeshauptstadt. Sie<br />

ist seit30. Oktober 2002 im<br />

Amt. Ergebnis: FI: 26,8%, ÖVP:<br />

14,6%, SPÖ: 19,7%, FPÖ: 5%,<br />

Grüne: 18,5%. Liste Federspiel:<br />

9,4%. DieWahlbeteiligung:lag<br />

bei 57,8%.<br />

In diesem Jahr fand nur eine<br />

Nationalratswahl statt –und<br />

zwar am 1. Oktober.ÖVP:<br />

43,84% (6), SPÖ: 23,<strong>17</strong>% (3),<br />

FPÖ: <strong>10</strong>,83% (1),<br />

Grüne:<br />

12,97%<br />

(1).<br />

Wahlbeteiligung:<br />

72,81%.<br />

2001:Weingartnerund<br />

Hubert Rauch (✝).<br />

2008<br />

Dieses Jahr<br />

startete mitder Landtagswahl<br />

am 8. Juni.ÖVP:<br />

40,5% (16),SPÖ: 15,46% (5),<br />

FPÖ: 12,41% (4),Grüne:<br />

<strong>10</strong>,73% (4), Liste Fritz: 18,35%<br />

Fortsetzung aufSeite6<br />

1998<br />

2002: VanStaaübergibt Innsbruck an Hilde Zach. Nachder 2013: Platter (ÖVP) und Felipe (Grüne)gehen eine Koalition ein.<br />

4 <strong>25</strong><strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong><br />

2001: Fritz Dinkhauser,GüntherPlatterund Herwig van Staa.<br />

GüntherPlatter war von 2003bis 2008 Verteidigungsminister<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 5


Foto: BERNHARD GROSSRUCK<br />

Foto: Andreas Fischer<br />

20<strong>10</strong>: Die drei Landeshauptleute vanStaa, Weingartner&Platter. 2000: LH Weingartner, LR Platter und LHStv. Ferdinand Eberle. 2003: Die drei Alt-LandeshauptleuteWeingartner,van Staa, Partl.<br />

<strong>20<strong>17</strong></strong>:Günther Platter unterstütztÖVP-ObmannSebastianKurz.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

(7). Wahlbeteiligung: 65,84%.<br />

Herwig vanStaa tritt nach der<br />

Wahl alsLandeschef zurück,<br />

Günther Platter,zuvor Innenund<br />

Verteidigungsminister,<br />

wird am 1. Juli 2008 vom Landtag<br />

zum Nachfolger gewählt.<br />

Am 28. September fand die<br />

NR-Wahlstatt.ÖVP: 31,11%<br />

(4), SPÖ:18,04%(2),FPÖ:<br />

16,99% (2), Grüne: 11,07% (1),<br />

BZÖ: 9,7% (1).WB: 70,57%.<br />

2009<br />

Am 7. Juni fand dieEuropawahlstatt.ÖVP:<br />

36,56%, SPÖ:<br />

13,31%, FPÖ: 11,62%, Grüne:<br />

12,26%. Wahlbeteiligung:<br />

36,09%.<br />

20<strong>10</strong><br />

Gemeinderatswahl am 14.<br />

März und Bundespräsidentenwahlam<strong>25</strong>.<br />

April.Heinz Fischer<br />

bekam 81,15 Prozent,<br />

BarbaraRosenkranz 12,67%<br />

und Rudolf Gehring 6,18%.<br />

Wahlbeteiligung:39,9 Prozent.<br />

1995: LH a. D. Alois Partl mit<br />

Alt-VizekanzlerAloisMock.<br />

2012<br />

Gemeinderatswahl inInnsbruck.<br />

Erste Wahl für Christine<br />

Oppitz-Plörerals Bürgermeisterin<br />

(ist seit 8. März20<strong>10</strong> im<br />

Amt).Ergebnis: FI:21%, ÖVP:<br />

21,9%, SPÖ: 14,5%, Grüne:<br />

2000: LH Weingartner mit dem 2000 verstorbenen LR FritzAstl.<br />

6 <strong>25</strong><strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong><br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

19,1%. FPÖ: 7,7%, Liste Federspiel:7,9%.<br />

WB: 52,3%.<br />

2013<br />

Landtagswahl am 28. April.<br />

ÖVP:39,35% (16), SPÖ:<br />

13,72% (5), FPÖ:9,34% (4),<br />

Grüne: 12,56% (5), Liste Fritz:<br />

5,61% (2),Vorwärts Tirol:<br />

9,54% (4).Die Wahlbeteiligung<br />

lag damalsbei 60,4 Prozent.<br />

Erstmalsseit 1945 ist dieSPÖ<br />

nicht mehr in derLandesregierungvertreten,<br />

dieÖVP koaliert<br />

nämlich mitden Grünen.<br />

Nationalratswahl am29. September.ÖVP:<br />

32,33% (4),SPÖ:<br />

18,29% (2), FPÖ:19,37% (2),<br />

Grüne: 15,19% (2). Wahlbeteiligung:<br />

67 Prozent.<br />

2014<br />

Europawahlam<strong>25</strong>. Mai.<br />

ÖVP:32,4%, SPÖ: 16,72%,<br />

FPÖ: <strong>17</strong>,44%, Grüne: <strong>17</strong>,53%.<br />

WB: 35,42%.<br />

2016<br />

Gemeinderatswahl am 28.<br />

2002: Ein„Jugendfoto“ des<br />

heutigen Landeshauptmannes.<br />

2001: Südtirols Alt-LHDurnwalderund LH a. D.Weingartner.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

1999:LHWeingartner wandertmit seinem Vize HerbertProck.<br />

2001: Der frühere SP-ChefHerbert Prock undBMHerwig vanStaa.<br />

Fotos(5): Christof Birbaumer<br />

Februar, danach drei Bundespräsidentenwahlen.<br />

Am Ende<br />

siegte Alexander van der Bellen<br />

in mit54,69%gegenNorbertHofer<br />

(45,31%). Die Wahlbeteiligungbetrug<br />

69,53%.<br />

Am 15. Oktober fand dieNationalratswahl<br />

statt. Eine der<br />

spannendsten Wahlen inder 2.<br />

Republik.Das Wahlergebnis<br />

stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest. <br />

Markus Gassler<br />

1987 –1993: AloisPartl<br />

1993 –2001: Wendelin Weingartner<br />

2002 –2008: Herwig van Staa<br />

seit 2008: Günther Platter<br />

Fritz Prior,Hans Tanzer,Christian Huber,FranzKranebitter, Fridolin<br />

Zanon,FriedrichGreiderer, Helmut Mader,FritzAstl, Ferdinand<br />

Eberle, Walter Hengl, Hannes Lugger,Konrad Streiter,<br />

Herbert Prock, Eva Lichtenberger, Elisabeth Zanon, Hannes<br />

Gschwentner,Christa Gangl, Anna Hosp,Hannes Bodner,Erwin<br />

Koler, HansLindenberger, Anton Steixner,Sebastian Mitterer,Gerhard<br />

Reheis, Beate Palfrader,Thomas Pupp, Johannes<br />

Tratter, Bernhard Tilg, Patrizia Zoller-Frischaufund Christian<br />

Switak.<br />

1989 –1994: Carl Reissigl<br />

1994 –2008: Helmut Mader<br />

seit 2008: Herwigvan Staa<br />

<strong>20<strong>17</strong></strong>: Herwig van Staaist seit<br />

2008 Präsidentdes Landtages.<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Landeshauptleuteseit 1992<br />

Die Regierungsmitglieder seit1992<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Landtags-Präsidenten<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 7


STARKES BEKENNTNIS<br />

zur Heimat<br />

Eine Bierspezialität von<br />

<strong>Tiroler</strong>n für „Tyroler“<br />

Das „Tyroler –Imperial Zwickl“ ist die neueste und ab sofort erhältliche<br />

Spezialität von Zillertal Bier, Tirols ältester Privatbrauerei. Die heimische<br />

Köstlichkeit wird aus Fisser Imperial Gerste gebraut, die zu <strong>10</strong>0% von<br />

<strong>Tiroler</strong> Landwirten angebaut wird.<br />

Tag der offenen Tür!<br />

26. Oktober, <strong>10</strong>-<strong>17</strong> Uhr<br />

Was mitEntdeckergeist und<br />

einerPortion Neugierbegann,<br />

steht heute für diekreative Verfeinerung<br />

<strong>Tiroler</strong> Bierkultur: Mit<br />

dem „Tyroler –Imperial Zwickl“<br />

ist aus der fast vergessenen<br />

Fisser Imperial Gerste eine<br />

neue Bierspezialitätentstanden.<br />

Damit stelltZillertal Bier<br />

unter Beweis,dass das Brauereihandwerk<br />

innovativ, regional<br />

verwurzelt undgeschmacklich<br />

außergewöhnlich<br />

seinkann. „Das<br />

„Tyroler –Imperial<br />

Zwickl“ ist zu <strong>10</strong>0<br />

Prozent aus <strong>Tiroler</strong><br />

Gerste gebraut<br />

undbringt<br />

damit unsere<br />

Verbundenheit<br />

mit dem Standort<br />

undunser Streben<br />

nachhöchster Qualität<br />

perfekt zumAusdruck“, betontMartinLechner,Geschäftsführer<br />

vonZillertal Bier.<br />

„Mit dieser traditionsreichen,<br />

autochthonen <strong>Tiroler</strong> Gerstensorte<br />

haben mitSicherheit bereits<br />

unsere Vorfahren gebraut.<br />

AlsältestePrivatbrauerei Tirols<br />

haben wirden langen EntwicklungsprozessinKooperation<br />

mit der heimischen Landwirtschaft<br />

auchdeshalbsointensiv<br />

begleitet undkoordiniert,<br />

weil wirdamit unserem Bekenntniszur<br />

Heimat gerecht<br />

werden und in wertschöpfende<br />

regionale Kreisläufe<br />

investieren.“<br />

Stärkungder regionalen<br />

Wertschöpfung<br />

Nach vier <strong>Jahre</strong>n Entwicklung<br />

haben <strong>20<strong>17</strong></strong>bereits rund 50<br />

Fotos: Zillertal Bier<br />

Stolz auf eine einzigartigeBierspezialität mit<strong>Tiroler</strong> Zutaten:<br />

Martin Lechner, Geschäftsführer vonZillertal Bier.<br />

Landwirtedie<br />

Fisser Imperial<br />

Gerste auf einer<br />

Flächevon 70<br />

ha angebaut.<br />

DenLandwirten<br />

bietetZillertal<br />

Bier dabei<br />

einen außergewöhnlichenPreis<br />

–<br />

für dieGerste<br />

erhalten<br />

siedas Vierfache<br />

des<br />

Weltmarktpreises.<br />

„Gerade<br />

unsere<br />

kleinstrukturierte<br />

Landwirtschaft<br />

braucht eine höhere<br />

Wertschöpfung. Mitdiesem<br />

Projekt investierenwir gemeinsamindie<br />

Zukunftsfähigkeit<br />

unseres<br />

Landes“, betont<br />

Lechner.<br />

DurchTradition<br />

zum perfekten<br />

Trinkgenuss<br />

Die Verwendung<br />

voninTirol<br />

angebauter<br />

Gerste passt<br />

perfektmit der<br />

Rohstoffphilosophie<br />

vonZillertal<br />

Bier unter dem<br />

Motto„So regionalals<br />

möglich,<br />

<strong>10</strong>0%natürlich“zusammen.<br />

Das Brauen mit der FisserImperial<br />

Gerste war abereine<br />

große Herausforderung, da<br />

sichdiese Gerste anders verhältals<br />

normale Braugerste.<br />

„UnserEhrgeiz, unsere Ausdauerund<br />

unsereLeidenschaft<br />

fürbeste Zutatenhaben<br />

sich ausgezahlt“,ist Lechner<br />

aber überzeugt. „Aus der<br />

spannendenKombination<br />

einerheimischen Gerstensorte,<br />

unserer jahrhundertelangen<br />

Erfahrungund modernsten<br />

Brauanlagenist uns eine fruchtigfrische<br />

undvor allemtrinkfreudige<br />

Bierspezialitätgelungen.Das<br />

„Tyroler –Imperial<br />

Zwickl“: ein waschechter <strong>Tiroler</strong><br />

mit einemHauchExotik.“<br />

Digitale Zukunft!<br />

Reisen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an!<br />

Hinfahrt zahlen – Rückfahrt gratis. www.tirol.gv.at<br />

präsentiert:<br />

LEMO<br />

Landhausplatz<br />

Beginn 18 Uhr<br />

Eintritt frei!<br />

8 <strong>25</strong><strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>|Anzeige <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> 9


Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft<br />

Tirols haben sich<br />

in einem Vierteljahrhundert<br />

stark<br />

gewandelt. Der<br />

Politikwissenschaftler<br />

Peter<br />

Filzmaier analysiert<br />

exklusiv für<br />

die <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong><br />

die größten Veränderungen.<br />

Gut gelaunt und optimistisch: Die aktuelle<strong>Tiroler</strong>Landesregierungvor einer Sitzung in Igls.<br />

HoherFrauentag 2001 mit<br />

Prock, Gangl, Durnwalder,<br />

Eberle,Weingartner, Streiter.<br />

Platter und Arnold (v. links).<br />

EinLand auf seinem Weg<br />

1. Tirolwächst. Vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

lebtenhier rund 630.000 Menschen.Heute<br />

sind es über<br />

750.000.Auchfür dieZukunft<br />

wird das dritthöchsteBevölkerungswachstumaller<br />

neunBundesländer<br />

prognostiziert. So einfach<br />

ist die Sache trotzdem<br />

nicht: In einzelnen Bezirken –etwa<br />

Landeck und Lienz –gibt es<br />

auf Gemeindeebene immer wenigerEinwohner.<br />

Hinzu kommt,<br />

dass sich bis 2050imländlichen<br />

Raumdie Zahlder über 60-Jährigennahezuverdoppelnwird.<br />

Vor allem kleinere Orte brauchenalso<br />

mehr junge Menschen.<br />

2. Die UrbanisierungTirols<br />

merkt man nochstärker beiden<br />

Jobs, die zunehmend in Ballungszentren<br />

zu finden sind. Von<br />

fast 400.000berufstätigen<strong>Tiroler</strong>n<br />

arbeitennur noch etwa<br />

<strong>10</strong>.000inder Landwirtschaft.<br />

Nach Innsbruck pendelnzu<br />

ihrem Arbeitsplatz über dreimal<br />

mehr außerhalb der Stadt lebende<br />

Personen alsindie Gegenrichtung.<br />

In den restlichen Bezirken<br />

Tirolsgibt es einehöhere<br />

Zahl so genannter „Auspendler“,<br />

die anderswo arbeiten, als<br />

„Einpendler“.<br />

3. Der Punkt Arbeit sowie die<br />

Ausdünnungohnehinschwächerbesiedelter<br />

Gebiete hängeneng<br />

mit dem Rollenbild der<br />

Frauen in Tirol zusammen, wo<br />

man der gesellschaftlichen Entwicklungnachhinkt.<br />

Gleichberechtigungsollte<br />

selbstverständlich sein, doch<br />

immernoch habenFrauen nahezu<br />

um dieHälfte(!) weniger<br />

Bruttoeinkommen als Männer.<br />

Das liegt nichtbloß an Karenzzeiten,<br />

sondernFrauen werden<br />

schlechter bezahlt und in Berufen<br />

gesehen, wo die Verdienstchancen<br />

geringer sind.<br />

Gegenden jenseits derStädte<br />

drohen zudem „auszusterben“,<br />

wenn speziell gut gebildete<br />

Frauen jüngeren Alters<br />

abwandern, weil die Vereinbarkeitvon<br />

Beruf und Familie zu gering<br />

ist.<br />

4. Politisch zeigt sich der Unterschied<br />

daran, dassInnsbruck<br />

seit2002 eine Bürgermeisterin<br />

hat. Insgesamtsind in Tirol jedoch<br />

nur 16 von 278 Ortschefs<br />

weiblich. ObwohlFrauen über<br />

50 Prozent derWählerschaft<br />

stellen, dürfenwenigerals<br />

sechs Prozent von ihnen eine<br />

Gemeinde leiten.ImLandtag<br />

gehörennur<br />

neunvon 36 Abgeordneten<br />

deminder Politik<br />

sicher nicht<br />

schwächeren<br />

Geschlecht an.<br />

Die zwei „Lokführer“ vonNordund<br />

Südtirol: GüntherPlatter<br />

und Arno Kompatscher.<br />

5. Die Veränderungen<br />

Tirols<br />

lassen sichauch<br />

anhand derpolitischen<br />

Mehrheitsverhältnisse<br />

darstellen.<br />

Bisindie neunziger<strong>Jahre</strong><br />

verfügtedie<br />

ÖVP<br />

über eine absolute<br />

Mehrheit mit mindestens 19<br />

Mandaten. Oftwar man sogar<br />

im Bereich einerZweidrittelmehrheit.<br />

Im Landtag waren<br />

über Jahrzehnte drei Parteien -<br />

ÖVPsowiemit Respektabstand<br />

SPÖ undFPÖ –vertreten, später<br />

kamen dieGrünen dazu.<br />

Heuteist man nach dem Wahlergebnis2013zusechst,dadie<br />

Listen Vorwärts undFritz als eine<br />

ArtÖVP-Abspaltungen den Einzug<br />

schafften.<br />

6. 1999 wurde das Proporzsystem,indem<br />

größere Parteien<br />

automatisch Anspruch auf Regierungssitze<br />

hatten, abgeschafft.<br />

Das bedeutet, dass sich<br />

dieÖVP in freierKoalitionsbildungeinenPartner<br />

suchen<br />

muss.Wer hätte vor <strong>25</strong><strong>Jahre</strong>n je<br />

Landtagssitzung im März 1999.<br />

Landeshauptmann Wendelin<br />

Weingartner undvieleZuhörer.<br />

an eine schwarz-grüne Zusammenarbeit<br />

gedacht?Docheine<br />

Mehrheit gegen die ÖVP und<br />

deren Wegauf dieharteOppositionsbank<br />

wäre rechnerisch<br />

genauso möglich.<br />

7. Ebenfalls Tatbestand der Politik<br />

ist, dass die <strong>Tiroler</strong> ein Teil<br />

EU-ropas wurden. Formal ergab<br />

sich das1995 aus demösterreichischen<br />

Beitritt Österreichszur<br />

Union. Bis Köpfeund Herzen<br />

ebendaankamen, dasdauerte<br />

länger. Ungern trennteman sich<br />

von liebgewonnenenGewohnheiten<br />

wie ermäßigtenEintrittsund<br />

Skipreisen für Einheimische,<br />

was als Diskriminierung von<br />

Bürgernanderer EU-Länder<br />

rechtswidrig war. Bei Einführung<br />

des Euros anstattdes Schillings<br />

träumtenmanche von einer<br />

eigenen Tirolwährung.<br />

Fotos: Christof Birbaumer<br />

8. Mit dem Transitthemaund<br />

Proteststimmenwaren<br />

Wahlerfolge erzielbar.<br />

Der Wähler<br />

hat sprichwörtlich<br />

stets Recht, doch<br />

wurde es heikel, als<br />

daraufhinRegierungsparteien<br />

vor<br />

Wahlkämpfenpopulistische<br />

Rechtsbeugungenversuchten.<br />

Etwa durch ein Gesetz,<br />

das<strong>Tiroler</strong> Lkws<br />

das Fahren erlaubte<br />

und ausländischen<br />

Frächternnicht.<br />

Nachdem der Europäische<br />

Gerichtshof<br />

ordnungsgemäß<br />

eine einstweiligeVerfügung<br />

dagegenerließ,<br />

wurden wider besseres<br />

Wissen einJustizskandalund<br />

gar das Ende der Demokratie<br />

beklagt. Inzwischen haben sich<br />

sogar dieseWogen etwasgeglättet,überUmwelt<br />

undWirtschaft<br />

wird eherinnerhalb der<br />

ÖVP-Grüne-Koalition gestritten.<br />

9. Auch beiSport undKultur ist<br />

Tirol internationaler geworden.<br />

Neben Schützen undVolksmusikgibt<br />

es genauso „Poesieschlachten“<br />

ineinerfrüheren<br />

Großbäckereiund Shakespeare-Aufführungen<br />

vor einer<br />

Burgruine. In <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>ngewannen<br />

Amerikaner, Deutsche,<br />

Franzosen, Italiener, Kroaten,<br />

Norweger, Schweden, Schweizer,Slowenenund<br />

einunechter<br />

Luxemburgerdas Hahnenkammrennen.<br />

Ach ja,und auch<br />

die<strong>Tiroler</strong> Medien mussten erkennen,<br />

dass sie im Internetzeitalter<br />

keinenWissensvorsprung<br />

mehr haben. Also müssen wir<br />

uns um umso bessereGeschichten<br />

bemühen. Dasist<br />

gut so. <br />

Peter Filzmaier ist Professor für<br />

Politikwissenschaft an der Donau-UniversitätKrems<br />

und der<br />

KarlFranzens-UniversitätGraz<br />

<strong>10</strong> <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 11


ISOTONISCHEERFRISCHUNG<br />

Akku laden auf gut österreichisch:<br />

Mit EDELWEISS Alkoholfrei<br />

IneinerWeltvoller Meetings,<br />

Konferenzen und überfüllter<br />

E-Mail-Postfächersinddie Bedürfnisseunseres<br />

Körpersimmermehr<br />

in denHintergrund<br />

gerückt. Doch ein gesunder<br />

Geistwohnt bekanntlich in<br />

einem gesunden Körper –und<br />

der möchte bewegt und ausgelüftetwerden.<br />

Sportliche Betätigungbietet<br />

einenidealenAusgleichzuden<br />

einseitigen Belastungendes<br />

Alltags–und die<br />

österreichischen Alpen den<br />

perfektenRahmendafür.Nach<br />

einer Anstrengung verlangt<br />

unser Körper allerdings nach<br />

neuer Energie, unser Geist<br />

nach einer Belohnung.<br />

EDELWEISS Alkoholfreivereint<br />

beidesineinem –isotonische<br />

Erfrischungund großartigen<br />

Geschmack.<br />

Fotos: Brau Union<br />

und großartiger Geschmack<br />

INDUSTRIE<br />

sorgtfür Wachstumund sichert Arbeitsplätze<br />

IndustrieimWandelder Zeit:Von der Revolver-Drehbank(1992) bis zummodernenMaschinenpark mitdigitaler Vernetzung (<strong>20<strong>17</strong></strong>)<br />

bei Otto Kapferer in Fulpmes. Arbeiteten Menschen damalsdirektanden Maschinen, so werden diese heutevon gut ausgebildeten<br />

Fachkräften gesteuert.<br />

Starke Industrie ineinem<br />

starken Land<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> –ein Vierteljahrhundert: Eine markante Zeitspanne,<br />

die Entwicklungen und Veränderungen sichtbar macht. Die<br />

industrielle Kraft ist beachtlich, genauso hat sich 1992 bis <strong>20<strong>17</strong></strong><br />

gesellschaftlich viel getan.<br />

Fotos: IV<br />

Batterien aufladen<br />

EDELWEISS Alkoholfreiist zu<br />

jeder Tageszeiteine genussvolle<br />

Alternative zu klassischen<br />

–und zumeist süßen –alkoholfreienGetränken.<br />

Isotonische<br />

Getränke wiedas EDELWEISS<br />

Alkoholfrei sind reich an<br />

Kohlenhydraten,<br />

Mineralien<br />

undVitaminen. Zudem hat<br />

EDELWEISS Alkoholfreirund<br />

33 Prozent weniger Kalorien als<br />

einklassischesWeizenbier.<br />

Daher eignet sichEDELWEISS<br />

Alkoholfrei ganz besonders,<br />

um unsereBatterien<br />

nach sportlichen Aktivitäten<br />

–wie Mountainbike-Touren,<br />

Wanderungen etc. –<br />

oder anderen körperlichen<br />

Anstrengungen<br />

wieder<br />

aufzuladen.<br />

Denn schließlich<br />

geht es darum,<br />

dem Organismus<br />

schnellwieder<br />

wichtige Nährstoffezuzuführen,<br />

dieerbeimSchwitzenverliert.<br />

Genau das kann Wasser –so<br />

gesund es auch ist–alleine<br />

nicht liefern.<br />

Neue Krafttanken<br />

Doch selbst wenn wirnichtimmer<br />

die Zeit fürausgedehnte<br />

Bergtouren haben, können wir<br />

uns trotzdem dasLebensgefühl<br />

der Alpen nach Hause<br />

holen: Einfach mal abschalten,<br />

sich einerfrischendes<br />

EDELWEISS Alkoholfreieinschenken<br />

und ein Stück Lebensenergie<br />

zurückholen.<br />

Auch so kann man zwischendurch<br />

seineSpeicher aufladen<br />

und Kraft tanken –ohne Alkohol<br />

und mitweniger Kalorien.<br />

Somit istein erfrischendes<br />

EDELWEISS Alkoholfreiauch<br />

an heißen Tagen oder in der<br />

Mittagspause immer die richtige<br />

Wahl.Das Wichtigste istjedochder<br />

Genuss: Dank eines<br />

besonderen Brauverfahrens<br />

bleibt demEDELWEISS Alkoholfreider<br />

typische, vollmundige<br />

Weizenbiergeschmack erhalten.<br />

Natürlich wird auch<br />

EDELWEISS Alkoholfrei, genau<br />

wie unsereanderen Sorten, mit<br />

bewährter Sorgfaltund nur den<br />

besten Rohstoffen gebraut:<br />

Frisches Quellwasser aus dem<br />

Alpenvorland,ausgesuchtes<br />

Weizen- und Gerstenmalz, abgerundet<br />

mitfeinem, österreichischem<br />

Hopfen –gebraut<br />

nach alter Weizenbier-Tradition<br />

von 1646. Probieren auch Sie<br />

Österreichs beliebteste alkoholfreie<br />

Weizenbierspezialität!<br />

MehrInformationen unter<br />

www.edelweissbier.at<br />

„Die <strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> alsZeitzeuge<br />

war aufmerksamer Begleiter dieses<br />

langen Weges, der zu einem<br />

inder Geschichte einzigartigen<br />

Wohlstand führte. Dank vieler<br />

Faktoren, doch letztlich auch<br />

dank des Fleißes vieler Menschen<br />

im Lande sowiedes Weitblickes<br />

tüchtiger Unternehmer,<br />

diemit ihrenBetrieben gerade in<br />

denvergangenen <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n die<br />

Welt eroberten. Ich gratuliere der<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> imNamen der IV zu<br />

ihrer nachhaltigen Erfolgsgeschichte<br />

und zu einer guten und<br />

soliden Partnerschaft“, so Dr.<br />

Christoph Swarovski, Präsident<br />

der Industriellenvereinigung Tirol.<br />

IndustrielleStrahlkraft<br />

Damals wie heute –die Industrie<br />

istTreiberdes Wohlstandes,<br />

sorgtfür Wachstum, sichert<br />

Arbeitsplätze und ist stets am<br />

Pulsder Zeit. Durch Innovationsund<br />

Erneuerungskraft sichern<br />

sich dynamische Unternehmen<br />

weltweiteMarktanteile, was für<br />

denStandortTirolsprichwörtlich<br />

„ein Segen“ ist. 1992 erzielte die<br />

<strong>Tiroler</strong> IndustrieeinenProduktionswert<br />

von 46 Millionen Schilling,exportierte<br />

Waren imWert<br />

vonknapp 27 Millionen Schilling<br />

und beschäftigte etwas mehr als<br />

30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Treiber des Fortschritts<br />

Die Werte von damals –Produktion<br />

umgerechnet etwa 5,3 Mrd.<br />

Euro sowie 3Mrd. Euro Export –<br />

haben sich nahezu verdoppelt.<br />

Bei der Gesamtproduktion überschreitet<br />

die<strong>Tiroler</strong>Industrie<br />

heute die<strong>10</strong>-Milliarden-Grenze,<br />

dieDirektexporte liegen bei 6<br />

Milliarden Euro und als starker<br />

Arbeitgeber sichern Industrieunternehmen<br />

inTirolmehr als<br />

41.000 gut bezahlte Ganzjahresarbeitsplätze.Der<br />

Mitarbeiterstand<br />

liegt somit fast auf<br />

Rekordhöhe.<br />

Österreichund Europa<br />

Erfolge haben bekanntlichviele<br />

Väter, denn tüchtigeUnternehmen<br />

benötigen auch einen<br />

Standort, der imWettbewerb mit<br />

Zahlen in €indexbereinigt<br />

Dr.Christoph Swarovski,<br />

Präsidentder<br />

IndustriellenvereinigungTirol<br />

anderen Regionen derWelt mithalten<br />

kann. Vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n ging<br />

es darum, dieMenschen von<br />

einem gemeinsamen Weg innerhalb<br />

derEuropäischen Gemeinschaft<br />

(EU)zuüberzeugen. Der<br />

Industriellenvereinigung ist es<br />

damals gelungen, diepositiven<br />

Kräfte zu mobilisieren. Am 12.<br />

Juni 1994 waresdann soweit:<br />

Zwei Drittel aller Österreicher<br />

sagten Ja zu Europa. Damit habenwir<br />

unsere historische Rolle<br />

inEuropa zurückerobert. Den<br />

Blick für dieZukunft zu schärfen,<br />

das ist der Industrienie schwergefallen.<br />

DieIVals industrielle Interessenvertretung<br />

wird diese<br />

Rolleauch in Zukunft übernehmen<br />

und Themen wiebeispielsweiseCETAoder<br />

TTIP sachlich<br />

diskutieren.<br />

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HYPO TIROLBANK<br />

Wir gratulieren der <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Krone</strong> zum <strong>25</strong>-Jahr-Jubiläum!<br />

Unsere Aufgabe als Hypo Tirol Bank ist es, gemeinsam mit<br />

unseren Kunden Träume und Visionen zu verwirklichen.<br />

Kleine ebenso wiegroße. Denn wir habenuns ein Ziel<br />

gesetzt: Wir möchtenmit unserenganzen Kräften einen<br />

wichtigen Beitrag leisten, damit die Stärken dieses<br />

wunderbarenLandes, indem wirleben, immerwieder<br />

neu erlebbarwerden.<br />

Verlässlicher Partner in allen Finanzangelegenheiten<br />

DIE TIGEWOSI<br />

<strong>25</strong> bis 45 Prozent günstiger wohnen<br />

Gerade in Tirol ist es schwer, leistbaren Wohnraum zu schaffen. FranzMariacher,<br />

Geschäftsführerder TIGEWOSI, über Herausforderungenfür gemeinnützige Bauträger.<br />

Was macht Ihre Aufgabe so<br />

schwierig?<br />

In Tirolsteht und fälltder gemeinnützige<br />

Wohnbaumit der<br />

Bereitstellung leistbarer Grundstücke.<br />

Hier ist ganz klar die<br />

Politikgefordert.Esmussnoch<br />

stärker daran gearbeitet werden,<br />

dieGrundstücksbeschaffung<br />

über dieVertragsraumordnung<br />

zu regeln. In einigen<br />

Gemeinden gibt es diesbezüglich<br />

bereitsentsprechende<br />

Maßnahmen.<br />

istauch heuer wieder in vielenGemeinden Tirols baulichtätig<br />

Wie sieht es mit den Baukostenaus?<br />

Natürlich haben auch wir mit<br />

steigenden Baukosten zu<br />

kämpfen. Leider ist ein guter<br />

Teildavon auf dieüberbordenden<br />

Gesetze und Normen zurückzuführen.<br />

Jedes Jahr kommen<br />

neue dazu. Trotzdem gelingt<br />

es unsimmerwieder, dass<br />

die Miet- bzw.Kaufpreise unsererWohnungen<br />

beigleicher<br />

Qualität <strong>25</strong> bis45Prozent unter<br />

jenenamfreien Markt liegen.<br />

Positiv ist, dass es mitder Bereitstellungvon<br />

Wohnbaufördungsmitteln<br />

inTirolsehr gut<br />

funktioniert.<br />

Fotos: TIGEWOSI, Frischauf<br />

Wo überallbaut die<br />

TIGEWOSI?<br />

<strong>20<strong>17</strong></strong> sind wirinAbsam, Ellbögen,<br />

Hall, Innsbruck,Jochberg,<br />

Langkampfen, Lienz, Reutte,<br />

Rum,Tannheim und Völs baulichtätig.<br />

Dazu konnten wir<br />

heuer in Kitzbühel schon dieErweiterungdes<br />

Altenwohn- und<br />

Pflegeheims übergeben. Ein interdisziplinäres<br />

Trainingszentrumfür<br />

dasAZW derTILAK<br />

steht unmittelbar vor derFertigstellung<br />

und ebenso in Innsbruckist<br />

ein Projekt für Betreutes<br />

Wohnen in Vorbereitung.<br />

Wie viele Einheiten betreut<br />

die TIGEWOSI?<br />

Mitrund<strong>17</strong>.500Einheiten zählenwir<br />

zu den größten Objekt-<br />

Fokus auf Architektur –die TIGEWOSI-Wohn-anlage<br />

in derSchwazer Winterstellergasse.<br />

verwaltern in Tirol. Jedes Jahr<br />

investierenwir Millionenbeträge<br />

in Großsanierungen. Aberauch<br />

dieunzähligenkleineren Reparatur-<br />

undWartungsaufträge an<br />

lokale Firmen ergebenein ansehnliches<br />

Auftragsvolumen,<br />

dasder regionalenWirtschaft<br />

zugute kommt.<br />

Infos: www.tigewosi.at<br />

Geschäftsführer<br />

Franz Mariacher<br />

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schon gehört?<br />

ES MACHT WARM UMS HERZ.<br />

Foto: Hypo Tirol Bank<br />

Das Vorstandsteam: Mag. JohannesHaid,Mag. AlexanderWeiß undJohann Peter Hörtnagl<br />

HYPO TIROL BANK AG<br />

Zentrale<br />

Meraner Straße 8<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 (0) 50700<br />

hypo.zentrale@hypotirol.com<br />

www.hypotirol.com<br />

TigAS SoRgT füR WäRME in TiRol.<br />

Die TIGAS gibt Sicherheit, sucht Ihre Nähe und ist immer für Sie da. Kurz: Die TIGAS spendet Wärme. Dank kluger<br />

und einfacher Lösungen. Und damit Sie es auch in Zukunft warm genug haben, setzt die TIGAS gleich auf mehrere<br />

Wärmequellen. So sorgt die TIGAS langfristig für Behaglichkeit und ein gesundes Klima.<br />

Weiter denken. Besser bleiben. TIGAS.<br />

www.tigas.at<br />

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<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 15


Erinnerungen der<br />

Polit-Methusalems<br />

„Einmal gewinnt der Gigl, dann wieder der Gogl. So<br />

ist das in einer Demokratie“, sagt Polit-Urgestein<br />

Edgar Kopp. Nur in Rum ist alles anders: Denn hier<br />

gewinnt seit 30 <strong>Jahre</strong>n immer nur einer.<br />

Mit30Dienstjahren ist<br />

EdgarKoppeiner der<br />

längstdienenden BürgermeisterÖsterreichs.<br />

Fünf<br />

Bürgermeisterwahlen hat er geschlagen,<br />

alleimersten Wahlgang<br />

gewonnen.„Es gibt<br />

schongroße Unterschiede im<br />

Vergleichzufrüher. Heuteist<br />

die Politik aufwändiger, die<br />

Arbeitumfangreicher undbürokratischer.<br />

Man brauchtja<br />

fast für alles schon eigene Juristen“,<br />

sagt Kopp, im Zivilberuf<br />

warerPolizeibeamter.<br />

In den 1950er-<strong>Jahre</strong>n ging der<br />

gebürtige Fieberbrunnernach<br />

Wien auf diePolizeischule. Danach<br />

warerjahrzehntelang in<br />

der Einsatzgruppe Observation<br />

und im Personenschutz tätig:<br />

„Ich warinder ersten Einsatzgruppe<br />

zurBekämpfung des<br />

Terrorismus.Die Cobrawurde<br />

erst nach uns gegründet“,<br />

blicktder zweifache Familienvater<br />

Koppzurück. Höhepunkte<br />

waren Schutzbegleitungen<br />

bei zweiOlympischenSpielen<br />

für den damaligenIOC-Präsidenten<br />

undbeimPapst-Besuch.<br />

Parallelzuseiner Polizeiarbeitstieg<br />

er 1968 indie Politik<br />

ein undwurde 1987 Nachfolger<br />

von Hans Tanzer,als dieser<br />

vom Gemeindeamtinden<br />

Landtag wechselte. Selbstredend,<br />

dass Kopp mitSPÖ-Größenwie<br />

Kreisky, Karl Blechau.<br />

a. auf Du und Du war bzw.ist<br />

und auch inder <strong>Tiroler</strong> Politik<br />

kräftigmitgemischt hat. <br />

Foto: Privat,AndreasFischer<br />

Foto: Andreas Fischer<br />

...30 <strong>Jahre</strong> Markterhebungvon<br />

Rum<br />

bei Innsbruck.<br />

Edgar Kopp<br />

feierte<br />

Jubiläum:<br />

30 <strong>Jahre</strong><br />

Bürgermeister<br />

und...<br />

55 <strong>Jahre</strong> an der Spitze des Seniorenbundes:<br />

Das macht Helmut Kritzinger keiner so schnell<br />

nach. 1983 zog er in den Innsbrucker Gemeinderat<br />

ein –und sitzt heute noch dort!<br />

Helmut Kritzinger hat<br />

schon vieleLandeshauptleute<br />

und Bürgermeister<br />

kommen und gehen<br />

sehen. Er selbst ist geblieben.<br />

Als umtriebigerChefund Mitbegründer<br />

des <strong>Tiroler</strong> Seniorenbundes<br />

schaffte eresals<br />

Präsident bisandie Spitzedes<br />

Österreichischen Bundesrates.<br />

Begonnen hat alles im Vorfeld<br />

der Wahl 1983 mitdem Angebot<br />

desdamaligen BürgermeistersRomuald<br />

Niescher,er,<br />

Kritzinger, könne den26. Listenplatz<br />

übernehmen. „Dakandidieren<br />

wir lieberselber“, war<br />

seine Antwort. Mitzwei Mandaten<br />

gelang derEinzug,bis heute<br />

istder Seniorenbund imGemeinderat<br />

vertreten. „Anfangs<br />

dachte ichimmer,wenn wir<br />

<strong>10</strong>00 Mitglieder hätten beim<br />

Seniorenbund, wäre dasein<br />

großer Erfolg. Heute haben wir<br />

27.000 Mitglieder.“<br />

Innsbruck habe sich indieser<br />

Zeit gewaltig verändert. „Die<br />

Folgen derMigrationbeschäftigen<br />

unsere Generation am<br />

meisten. VieleMitgliedermachen<br />

ihrem Ärger Luft: „Da<br />

kommen Hunderttausendeins<br />

Land,beziehen Sozialleistungen<br />

und vielevon uns müssen<br />

sich mitMindestpensionen begnügen.<br />

Was soll denn das für<br />

eine Entwicklung sein! Das wird<br />

ja einganzanderes Land.“<br />

Seinpolitisches Vorbild ist Landesvater<br />

EduardWallnöfer: „Er<br />

konnte sehr gut zuhören.“ <br />

Foto: Philipp Neuner<br />

Helmut Kritzinger<br />

mitVorbild Eduard<br />

Wallnöfer:„Er<br />

konnte zuhören.“<br />

Als Uschi Schwarzl in die Innsbrucker Politik kam, wurden bei<br />

Stadtsenatssitzungen Zigarren gequalmt, an der Bar Bier und<br />

Wein getrunken und schon mal bis 3Uhr Früh heftig debattiert.<br />

16 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

DiePolitik in Innsbruck:<br />

Bisvor drei Jahrzehnten<br />

eine Domäne meist<br />

älterer Herren. Dass es heute<br />

andersist, istauch einVerdienst<br />

von Vorkämpferinnen<br />

wieUschi Schwarzl.<br />

1989 zogdie Grüne mit studentenpolitischer<br />

Erfahrung („Ich<br />

war1989 schon mitdem Studium<br />

fertig“) inden Gemeinderat<br />

ein–und sorgte gleich für<br />

einen Polizeieinsatz der „Sitzungspolizei“:<br />

Der Grund.Die<br />

damalige AlternativeListe Innsbruck,<br />

seit 1983 miteinem<br />

Mandat im Gemeinderat, sollte<br />

neben der FPÖ sitzen.<br />

Bei derfolgenden Sitzung<br />

gleichder nächste Eklat: Eine<br />

Frau redet mit. „Dass eine junge(29-jährige)Frau<br />

spontan<br />

aufsteht und spricht,das war<br />

neu“, berichtet Schwarzl.<br />

„Die Unterschiede zu heute warenriesig.<br />

Die Politik warextrem<br />

männlich dominiertund viel älter.<br />

Auch wenn es vielleicht<br />

Verklärungder Vergangenheit<br />

ist,erscheinen mir die Debatten<br />

damalsintensiverund gehaltvoller,<br />

vielleicht auch deshalb,<br />

weil es kein Mail,Handyund<br />

social mediagab.“<br />

Legendär dieZweikämpfevon<br />

Schwarzl mit Herwig vanStaa,<br />

der 1994 Bürgermeister geworden<br />

war.2018 will Uschi<br />

Schwarzl wiederinden Ring<br />

steigen: Diesmal nehmen<br />

Schwarzl undWilli das Bürgermeisteramt<br />

ins Visier! <br />

Foto: Grüner Gemeinderatsklub<br />

GrünerSeifenblasen-Aktionismusmit Uschi Schwarzl (re.)1989<br />

FPÖ-Urgestein Rudi Federspiel bestreitet seinen 8. Wahlkampf:<br />

„Politisch kann mich nichts umbringen“, sagt er. Sein größter<br />

Wunsch: Wieder an die Zeit als Verkehrsstadtrat anknüpfen.<br />

Schwarz-Blau auf Stadtebene<br />

-das gab es in<br />

Innsbruck schon 1989. Mit<br />

21 Mandaten hatten FPÖ unter<br />

MichaelPasser und dieÖVP<br />

mit Bürgermeister Romuald<br />

Nieschereinehauchdünne<br />

MehrheitimGemeinderat. Als<br />

der blaue Gemeinderatsklub<br />

gegenden eigenen Vizebürgermeistermobilmachte<br />

und<br />

aus Wien hereinregiert wurde,<br />

flog dieKoalition in dieLuft.<br />

1994 wurdeneu gewählt, Rudi<br />

Federspiel wurde Tourismusstadtrat.<br />

Zehn <strong>Jahre</strong> dauerte<br />

sein politisches Engagement<br />

zu diesem Zeitpunkt. „Ich war<br />

alsReisebüro-Kaufmann in der<br />

Stadt verankertund wollte politisch<br />

wasmachen, weil ichimmeranPolitikern<br />

gescheitert<br />

bin, die mir nicht zugehörthaben“,<br />

erinnertersich.<br />

1994 ließ ihm derneue Bürgermeister<br />

Herwig van Staa als<br />

Stadtratfür Tourismus und Verkehr<br />

weitgehend freieHand.<br />

„Das waren wirklich tolle sechs<br />

<strong>Jahre</strong> für mich. Bergsilvester,<br />

Hotelroute-System, Denkmalbeleuchtung,<br />

NewOrleans-<br />

Städtepartnerschaft,die Erschließung<br />

von Nahmärkten<br />

waren nur einigeNeuerungen,<br />

von denen dieStadt heute<br />

noch profitiert.“ 1998 warfihn<br />

der FPÖ-ChefJörg Haider aus<br />

der Partei,HCStracheholte ihn<br />

2012 wieder zurück. „Ich bin<br />

politisch nichtumzubringen!“,<br />

sagtFederspiel. <br />

Foto: FPÖ/Freie ListeFederspiel<br />

Federspiel, van Staa, Fischler (von links)inder Altstadt1994<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> <strong>17</strong>


Ernst Schöpf weiß,<br />

wo Bürgern und<br />

Gemeinden der<br />

Schuh drückt: Er<br />

ist Dorfchef in Sölden<br />

seit 1986 und<br />

Präsident des Gemeindeverbandes<br />

Tirol. „Bürgermeister<br />

ist ein knallharter<br />

Job geworden“,<br />

sagt er.<br />

Die Bürgermeister als Blitzableiter<br />

Jugendlicher Leichtsinn sei<br />

es gewesen, der Ernst<br />

Schöpf 1986 zum Bürgermeister<br />

von Sölden machte:<br />

„Wir haben knapp vor Endeder<br />

Frist noch eine Liste eingereicht,<br />

überhaupt nicht damit<br />

18 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

ErnstSchöpf kennt Land und<br />

Leute. Er vermisst Bürgernähe.<br />

rechnend,dann gleichstimmundmandatstärkste<br />

Fraktion zu<br />

werden. Wäredas vorhersehbar<br />

gewesen, hätte uns wahrscheinlich<br />

der Mut verlassen“,<br />

erinnertsich Schöpf.Heute ist<br />

er neben Heinrich Scher aus<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Fendels und EdgarKopp<br />

(Rum) der längstdienendeGemeindechef<br />

Tirols.<br />

In Dekaden hat sich viel verändert:<br />

„Während es früher hauptsächlich<br />

umsBauen ging, ist<br />

dieGemeinde von heute zusehendsBürger-und<br />

Servicestellefür<br />

jede Lebenslage. Und an<br />

der Spitze stehen dieBürgermeister,die<br />

enorme Verantwortung<br />

tragen“.<br />

Dabei wurdeder Joblangeals<br />

eineArt Ehrenamtgesehen:<br />

„Bürgermeister istlängst ein<br />

knallharter Job geworden. Die<br />

betriebswirtschaftlicheund organisatorischeLeitung<br />

einer<br />

Gemeinde lässt kaum Schwächen<br />

zu. Es gibt eine Füllean<br />

Aufgaben, diepermanent zu<br />

erfüllen sind. So ist auch die<br />

Chanceauf Begegnungen mit<br />

der Staatsanwaltschaft oder mit<br />

Gerichten beimBürgermeister<br />

latentvorhanden. Wäreetwa<br />

flächendeckend bekannt, wofür<br />

ein Gemeindeoberhaupt<br />

haftet, gäbeesfür dieses Amt<br />

innerhalb kürzesterZeitkeine<br />

Interessenten mehr.“<br />

DieAuswirkungen waren schon<br />

bei der Gemeinderatswahl<br />

Wirft gerne einen Blickindie<br />

„bestenSeitenTirols“: VerbandspräsidentErnst<br />

Schöpf.<br />

20<strong>10</strong> spürbar:Inetwaeinem<br />

Drittel aller Gemeinden nur<br />

noch einen Kandidaten bzw.<br />

eine Kandidatin. „Wenn aber<br />

eine Wahl keine Wahl mehr ist,<br />

dann nimmtdie Demokratie<br />

Schaden.“<br />

Esgebe Studien, die zeigten,<br />

dass hoher Aufwand,geringe<br />

soziale Absicherung,bescheidene<br />

Entlohnung,mitunter<br />

schwerer Schaden für die<br />

eigentliche berufliche Karriere<br />

und ständig wachsendeAufgaben<br />

mitviel Verantwortung geeignete<br />

Personen vor einer<br />

möglicheKandidatur Abstand<br />

nehmenlassen. „Dank darf<br />

mansich auch keinen erwarten.<br />

Dafür aberdie Sicherheit,regelmäßig<br />

miteiner Körperöffnung<br />

verglichen zu werden“,<br />

sagtDorfchef Schöpf.<br />

Nicht nur dieBürgermeister<br />

kämpfen mitder zunehmenden<br />

Bürokratisierung und monatelangen<br />

Verfahren: „DieGeduld<br />

desKonsenswerbers wird<br />

überstrapaziert, seinUnbehagenwird<br />

freilich beim Bürgermeister<br />

abgeladen,denn der<br />

ist unmittelbar am Geschehen.<br />

Ich sage: Bürgernähe ist dann<br />

gegeben,wenn ein Bürgerbegehren<br />

in angemessener Zeit<br />

entschieden wird.Dahaben<br />

wirsehr vielNachholbedarf. <br />

Welche Trends<br />

auf den Tourismus<br />

zukommen,<br />

darüber sprach<br />

der Zukunftsforscher<br />

Matthias<br />

Horx. Die <strong>Krone</strong><br />

bat ihn beim<br />

Treffen der Österreichischen<br />

Tourismusmanager<br />

(BÖTM) zum<br />

Gespräch.<br />

1992 warder <strong>Tiroler</strong> Sommertourismus<br />

mit23,4 Millionen<br />

Nächtigungen aufeinem Höhepunkt.<br />

Danachgab es Einbrüche.<br />

Jetzt nähert man sich<br />

dem langsam wieder an.Worauf<br />

führen Sie daszurück?<br />

Daswar eher eine historische<br />

Einmaligkeit. Das alte Reiseverhalten<br />

der Deutschen war noch<br />

intakt. Man fuhr nicht so weit weg.<br />

Manbuchte noch länger und war<br />

mit Hausmannskostzufrieden. Tirol<br />

lagdaineiner Schnittstelle.<br />

Der Eiserne Vorhang war erst seit<br />

drei <strong>Jahre</strong>n gefallen, im Osten<br />

gabesNachholbedarfanBergurlaub.<br />

Seitdem hat sich vieles<br />

verändert –die Fernreisen wurdenpopulär,die<br />

Billigflieger kamen.Diese<br />

Zeit gehtjetzt wiederum<br />

zu Ende, weil dieWelt unsicherer<br />

geworden ist. Und weil die<br />

Angebote im Alpenraum durchaus<br />

vielfältiger und moderner geworden<br />

sind.<br />

Wie schätzen Sie aktuell die<br />

Tourismusbranche ein?<br />

Es gibt keine homogene Branche,<br />

schon gar nicht im Tourismus.<br />

Es gibt schrecklich verstaubte<br />

und morsche Hotels,<br />

dienach und nach aussterben<br />

-das ist gewissermaßen dienatürlicheAuslese,<br />

wieinder Evolution.Aber<br />

es gibt auchganz<br />

tolle neue Angebote. Was nicht<br />

mehr funktioniert, ist Mittelmaß,<br />

Standard und das neidische<br />

Gegeneinander-Arbeiten.<br />

Foto: www.picturedesk.com/JuergChristandl<br />

„Die Zeit der<br />

Bettenmaschinen<br />

ist vorbei“<br />

Beim BÖTM Top Seminar haben<br />

Sie die Tourismustrends<br />

20<strong>25</strong>angesprochen. Worauf<br />

muss mansich einstellen?<br />

ZweiTrends möchteich herausheben.<br />

Der eine istdas, was wir<br />

den neuen Empathie-Tourismus<br />

nennen. Es geht um einemoderne<br />

Gastfreundschaft jenseits von<br />

Gemütlichkeit und Blasmusik.<br />

Eine Authentizität imGastgebertum,<br />

dienichtnur auf Geld und<br />

Bettenauslegung aus ist. Die<br />

auch nicht versucht, dieSaufquote<br />

zu erhöhen, sondernden<br />

einzelnen Gast inseiner Kultur,<br />

seiner Individualität wahr- und<br />

ernst nimmt. Dazu gehört die<br />

neue Bedeutung von Design,<br />

Emotion, Kunst und differenzierten<br />

Services. Hotelsund Gastronomiebekommen<br />

wieder dieBedeutung<br />

der Begegnung und<br />

Selbsterfahrung.WichtigeStichwortesindhier<br />

Mindfulness oder<br />

derAchtsamkeits-Trend. Der<br />

zweite wichtigeTrend ist die<br />

Neo-Globalisierung.Immer<br />

schon sind Menschen aus anderen<br />

Ländern inden Alpenraum<br />

gekommen, aber meistens waren<br />

das Europäer.Jetzt aber<br />

kommen Inder,Araber, Chinesen<br />

–und dasführt natürlich zu<br />

ganz neuen Herausforderungen,<br />

was Sprache, was Esskultur,<br />

was Akzeptanz betrifft. Manche<br />

Gäste fühlen sich vielleicht in<br />

einem Ort, dertouristisch von<br />

arabischen Großfamiliengeprägt<br />

ist, nicht mehr wohl.Hier<br />

braucht manneue, kosmopolitische<br />

Lösungen. Alpengemeinden<br />

werden sozusagen zu Hotspots<br />

der Multi-Globalisierung.<br />

Nur wer das halbwegs perfekt<br />

schafft und managt, kann touristisch<br />

weiter wachsen.<br />

Wie wird sich die Veränderung<br />

derMobilitätauf den<br />

Tourismus auswirken?<br />

Sehr viel verändertsichnicht<br />

mehr an der Mobilität, diebekannten<br />

Trendsgehen nur weiter:<br />

kürzere Buchungszeiten,<br />

mehr Beweglichkeit der Gäste.<br />

Der Alpenraum könnte für den<br />

bevorstehenden Durchbruch<br />

derE-Mobilität und des modalen<br />

Verkehrs eine Schlüsselrolle<br />

spielen. Wenn ich aber auf dem<br />

Weg in dieAlpenewig im Stau<br />

stehe,ist der Urlaub schon halb<br />

gelaufen. Und ich kann mitmeinem<br />

Tesla immernoch in kaum<br />

einer Alpengemeinde vernünftig<br />

laden! Das ist unmöglich.<br />

Welche Auswirkungen wird der<br />

Klimawandelauf die Sommersaison<br />

in den Alpen haben?<br />

Eher einen positiven, weilesin<br />

vielen Ländernimmerheißer<br />

wird. DieAlpen sind im Sommerkühler.<br />

Wird es die Wintersaison mit<br />

Skifahren,Schneeund Co<br />

künftignoch geben?<br />

Allerdings. Hierwirdauch vieles<br />

übertrieben. Wenn man sich<br />

diegenauen Schneefallberichte<br />

und Temperaturen über <strong>Jahre</strong><br />

hinweganschaut, wirdklar,<br />

dass sich noch gar nicht so viel<br />

veränderthat. Man hat nur höhere<br />

Ansprüche, sowohl von<br />

Gäste-wie auch vonTourismusseite.<br />

Dieteuren Lifte sollen<br />

unbedingtvierMonate durchlaufen,<br />

sonst schreit man gleich<br />

Krise. Und Gäste sind nicht<br />

mehr bereit, ein grünes Weihnachten<br />

zu akzeptieren. Dabei<br />

gab es das auch schon früher.<br />

DieSchneefallgrenzewirdnoch<br />

ein bisschen steigen, was den<br />

Wintersport weiter in dieHöhe<br />

treibt. Aber sie wirdinzwanzig<br />

<strong>Jahre</strong>n auch wieder sinken.<br />

Was empfehlen Sie Tourismusmanagern,<br />

um in der schnelllebigen<br />

Zeit am Ball zu bleiben?<br />

Sie sollten aufhören, in den ewigenChor<br />

des Beklagens der<br />

Schnelllebigkeit einzustimmen.<br />

Diemeisten Trends sind ja<br />

schon einbisschen älter. Das<br />

Gästeverhalten ändertsich<br />

über Generationen,und vieles<br />

ist bereits auf dem Weg. Wenn<br />

ich dieHotel-Einödevor zwanzig<br />

<strong>Jahre</strong>n mitder Vielfalt heutigerAngebote<br />

vergleiche, dann<br />

hat sich doch eine Menge getan.<br />

Es gibtunglaublich gute,<br />

kreative, erleuchtete, witzige<br />

Wirte. Jammern istdas unangenehmste<br />

Geräusch, das Menschen<br />

machen können. <br />

GabrieleGrießenböck<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 19


Wir sind für die<br />

„<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“<br />

im Einsatz<br />

Neben dem Redaktions-Team trägt<br />

auch das Anzeigen-Team, das Telefonverkaufs-Team<br />

und das Eventmarketing-<br />

Team wesentlich zum Erfolg der „<strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Krone</strong>“ bei. Hier stellen wir Ihnen einige<br />

engagierte Mitarbeiter vor, die täglich im<br />

„<strong>Krone</strong>-Haus“ am Innsbrucker Schusterbergweg<br />

86 in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen<br />

tätig sind.<br />

Mag.Wolfgang Kos (Regionalleitung Tirol)<br />

mit Mag. Marie-KristinTrost (Assistenz<br />

Regionalleitung, r.) und Nina Neururer<br />

(Teamassistenz).<br />

Silke Bauer (Leitung Telefonverkaufs-<br />

Team,stehend) und KarinBrunner<br />

(Mitarbeiterin Telefonverkauf).<br />

Fotos: Mayer (5), Hörtnagl (1)<br />

DieHauptaufgabe des<br />

Anzeigen-Teams besteht<br />

in derprofessionellen<br />

Medien- und Kundenberatung<br />

zwecks entgeltlicher<br />

Einschaltungeninder „<strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Krone</strong>“. Viele Kunden platzieren<br />

ihreWerbung gerne inder<br />

„<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“,umvom hohen<br />

Marktwert zu profitieren. In der<br />

Anzeigenredaktion steht das<br />

Planen,Gestalten und Produzieren<br />

von Journalen zu verschiedenen<br />

Themenschwerpunkten<br />

(Reise, Kultur, Motor,<br />

Tourismus,Veranstaltungen<br />

usw.) im Mittelpunkt. „Herzstück“<br />

istdas wöchentlich<br />

erscheinendeTirol Panorama<br />

miteinergroßen Bandbreite<br />

an aktuellen Themen.<br />

„<strong>Krone</strong>“-Abo<br />

und Marketing<br />

Viele <strong>Tiroler</strong><br />

gehören bereitszuunserenständigen<br />

Lesernund<br />

Abonnenten.<br />

DamitinZukunft<br />

nochmehr Landsleute<br />

zu den„besten Seiten<br />

Tirols“ greifen und dieZahl der<br />

Abonnenten weiter zunimmt,<br />

kümmert sich das Telefonverkaufs-Team<br />

ständig um dieGewinnung<br />

vonNeuabonnenten<br />

GünterHörtnagl<br />

(Medienberater,<br />

l.), ElkeSteinlechner(Key<br />

Account),RobertEugster<br />

(Medienberater)<br />

mitBürohund<br />

Whiskey. <br />

MMag. Thomas Mayer<br />

(Anzeigenredaktion).<br />

inTirol<br />

undVorarlbergund<br />

informiert<br />

stets freundlich über aktuelle<br />

Aktionen im Bereich Neuabonnement<br />

der „<strong>Krone</strong>“. Das<br />

Eventmarketing-Teambetreut<br />

die„<strong>Krone</strong>“-Leser beivielen<br />

Veranstaltungenund Messen<br />

imganzenLandund überzeugt<br />

neue Leser von den<br />

zahlreichen Vorteilender<br />

„<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“. <br />

Gabi Kofler (Leitung Eventmarketing)repräsentiertdie „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“<br />

beiMessen, Veranstaltungen und Promotion-Aktionen.<br />

Herzl chen<br />

Glückwunsch!<br />

Harald<br />

Angerer(Medienberater,l.)<br />

und Christian<br />

Steinlechner<br />

(Medienberater).<br />

20 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong>


TIROLER VERSICHERUNG<br />

sichert sich Awardfür Kundenorientierung<br />

Recommender<br />

Award <strong>20<strong>17</strong></strong> für<br />

hervorragende<br />

Kundenorientierung<br />

geht nach Tirol.<br />

TIROLER VERSICHERUNG ist bester<br />

Regionalversicherer Österreichs<br />

<strong>25</strong> Versicherer haben sich dieses<br />

Jahr für dieWertung beim<br />

„Recommender Award“des<br />

FMVÖ (FinanzmarketingverbandÖsterreich)<br />

qualifiziert, jedoch<br />

nur sieben Gütesiegel<br />

sind verliehenworden, fünf davon<br />

gingen an Mitgliederder<br />

VereinigungÖsterreichischer<br />

Länderversicherer.<br />

Begehrter Award<br />

Der„Recommender Award“<br />

basiertauf einerUmfrage, in<br />

dergemessen wird,wie groß<br />

die Bereitschaftder Kunden ist,<br />

einUnternehmen weiterzuempfehlen.<br />

Antworten von<br />

7.392 Personen imAltervon<br />

16 bis70<strong>Jahre</strong>n sind in das<br />

Ergebniseingeflossen.<br />

Während inder Kategorie<br />

„Bundesweit“ heuer nur ein<br />

Versicherer einGütesiegel mit<br />

nach Hause nehmen konnte,<br />

gelang das gleich vier Regionalversicherern.<br />

Foto: Steiner<br />

22 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> |Anzeige<br />

Die Vorstände der TIROLER<br />

VERSICHERUNG, Dr.Walter<br />

Schieferer undMag. Franz<br />

Mair,mit dem Recommender<br />

Award<strong>20<strong>17</strong></strong>.<br />

Diebeste Platzierungkann die<br />

TIROLER VERSICHERUNG<br />

vorweisen. Sieerhielt als einziger<br />

Regionalversicherer die<br />

Auszeichnung für „Hervorragende<br />

Kundenorientierung“<br />

und darfsichsomitals „bester<br />

Regionalversicherer Österreichs“bezeichnen.<br />

Prämierte<br />

Regionalversicherer<br />

Kärntner Landesversicherung,<br />

NiederösterreichischeVersicherung<br />

und Vorarlberger Landes-Versicherungsicherten<br />

sich ein „Sehr gut“. DieGrawe<br />

holtesich das einzigeGütesiegel<br />

inder Kategorie „Bundesweit“.<br />

Alle prämiertenRegionalversicherer<br />

sowie dieGRAWE<br />

sind Mitglieder der „Vereinigungder<br />

österreichischen Länderversicherer“.Die<br />

Länderversicherer<br />

haben eine erfolgreiche,teils<br />

über 200-jährige<br />

Tradition, sind Nummer1inder<br />

Foto: FMVÖ<br />

Sachversicherung in den meisten<br />

Bundesländernund beschäftigen<br />

gemeinsam rund<br />

3.550 MitarbeiterInnen in<br />

sechs Zentralen und rund<br />

200 Kundenbüros.<br />

VorstandMag. Franz Mair(Mitte)erhielt für die TIROLER<br />

VERSICHERUNGals besterRegionalversicherer Österreichs<br />

den Recommender Award<strong>20<strong>17</strong></strong> für „Hervorragende Kundenorientierung“.ImBild<br />

mit FMVÖ-PräsidentErich Mayer (links)<br />

und Vizepräsident Robert Sobotka.<br />

Bildung<br />

0800/22 55 22 – 1515<br />

Die AK Bildungsprofis stehen<br />

Ihnen bei allen Fragen zur Seite.<br />

Für junge Eltern<br />

0800/22 55 22 – 1414 | 1616<br />

Wenn ein Baby kommt, sind<br />

viele Details zu beachten.<br />

In Not geraten<br />

0800/22 55 22 – 1111<br />

Der Unterstützungsfonds der AK<br />

Tirol macht rasche Hilfe möglich.<br />

Mieten, Wohnen<br />

0800/22 55 22 – <strong>17</strong><strong>17</strong><br />

Von den Spezialisten gibt es optimale<br />

Beratung zu Miet- und Wohnrecht.<br />

Ärger im Urlaub<br />

0800/22 55 22 – 1818<br />

Ob Flugverspätung oder verlorenes<br />

Gepäck. Die AK kümmert sich darum.<br />

Probleme im Job<br />

0800/22 55 22 – 1414<br />

Der Arbeitsdruck und berufliche<br />

Probleme nehmen zu. Die AK hilft.<br />

Kommen Sie mit Ihren Problemen zu uns!<br />

0800/22 55 22 | ak@tirol.com | www.ak-tirol.com<br />

Foto: beholdereye/Fotolia.com<br />

Mit der<br />

AK bist<br />

du nicht<br />

allein!<br />

Pro AK Mitglied erhält die AK aus den Sozialversicherungsbeiträgen<br />

im Schnitt rund 7 Euro monatlich.<br />

Durch diesen solidarischen Beitrag haben alle Beschäftigten<br />

eine starke Standesvertretung, die jedem<br />

Einzelnen Schutz und Hilfe bietet. Keinen Beitrag<br />

bezahlen Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte,Arbeitsuchende,<br />

Karenzierte und Präsenz- bzw. Zivildiener.Jeder<br />

Euro Solidarbeitrag ist gut investiert: In Tirol erhielten Mitglieder<br />

allein im Jahr 2016 wieder 39 Millionen Euro zurück,<br />

die die AK für sie erkämpft hat. Auch deshalb genießt die AK Tirol<br />

das höchste Vertrauen in der Bevölkerung. 92 von <strong>10</strong>0 AK Mitgliedern<br />

sind mit ihrer Standesvertretung „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“.<br />

Steuern sparen<br />

0800/22 55 22 – 1466<br />

Bei den Steuerprofis sind die<br />

Arbeitnehmer bestens aufgehoben.<br />

Infos zur Pension<br />

0800/22 55 22 – 1616<br />

Nach einem arbeitsreichen Leben<br />

ist finanzielle Absicherung wichtig.<br />

Konsumentenschutz<br />

0800/22 55 22 – 1818<br />

Unterstützung bei Problemen<br />

im Alltag wird immer wichtiger.<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG


Millionencoup der Leitner-Bande<br />

Oberst Erwin Mayerl (69)<br />

galt als einer der profiliertesten<br />

und erfolgreichsten Kriminalisten<br />

Tirols! Seit 2009<br />

ist der Absamer in Pension –<br />

viele Fälle lassen ihn aber<br />

bis heute nicht los. Einer davon<br />

ist der spektakuläre Millionen-Coup<br />

der berüchtigten<br />

Leitner-Bande Anfang<br />

der 1990er-<strong>Jahre</strong>. Ein Kapitel<br />

<strong>Tiroler</strong> Kriminalgeschichte,<br />

das immer noch nicht zu<br />

Ende geschrieben ist ...<br />

Max Leitner (59) ist<br />

heute ein gebrochener<br />

Mann. 26 <strong>Jahre</strong><br />

saß derSüdtiroler bisher hinter<br />

Gittern. Aber nicht am Stück!<br />

Fünfmal gelang dem Berufsverbrecherdie<br />

Fluchtaus Gefängnissen<br />

–nicht umsonst<br />

ging er als„Ausbrecherkönig“<br />

indie Kriminalgeschichteein.<br />

Ohne Zweifel, der kriminelle<br />

Höhepunktvon Leitner spielte<br />

sich 1990 inTirolab. Am Abend<br />

des7.August wollteder damals32-jährige<br />

Anführerder<br />

berüchtigten Leitner-Bande mit<br />

seinen Komplizen Fausto G.,<br />

Marco R. und Franco B. auf der<br />

A13 Brennerautobahn nahe<br />

Innsbruck einen Geldtransporter<br />

der FirmaProtectas überfallen,der<br />

<strong>10</strong>0 Millionen Schilling<br />

Mayerl mit dem damaligen „<strong>Krone</strong>“-Artikelzum Millionen-Coup<br />

24 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Einer der vier Täter wurde<br />

vonden Kriminalisten<br />

soeben gestellt.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

an Bordhatte. Das Quartett war<br />

bis an die Zähnebewaffnet,<br />

dochdie Gendarmerie war den<br />

Ganoveneinen Schritt voraus.<br />

„Zugriff bittenur beiRaub“<br />

Mittendrin im Geschehen war<br />

ErwinMayerl, damals stellvertretender<br />

Kriminalchef in Tirol:<br />

„Wir hatten Informationen von<br />

der italienischen Polizei, dass<br />

Leitner ein ziemlich brutaler<br />

Kerlist, der dieDinge mit fester<br />

Waffengewalt angeht. Das hat<br />

uns schon Sorgen bereitet. Wir<br />

wussten auch von zwei gestohlenen<br />

Geländewagen, diebeim<br />

CoupeineRollespielen sollten.<br />

Immer wieder tauchten Verdächtige<br />

beiden Fahrzeugen<br />

auf. Undeigentlichhätten wir<br />

sie da auch fassen können.<br />

Dochdie italienischen Kollegen<br />

haben über dieJustiz ersucht,<br />

mansollesie direktbeim Raub<br />

erwischen, weilsie in Italien<br />

schon mehrereschwereDelikte<br />

begangen haben. Also haben<br />

wirzugewartet: Einmal war<br />

dasWetter zu schlecht, dann<br />

wieder zu gut, dann ist wieder<br />

eine PolizeipatrouilleinErscheinung<br />

getreten. Allesinallem<br />

Foto: IPATirol<br />

hatdie Bande den spektakulären<br />

Coup drei-oder viermal abgebrochen<br />

und verschoben.“<br />

Leitner eröffnete Feuer<br />

Doch am 7. August 1990<br />

gegen20Uhr kam es dann<br />

zum Showdown: DerGeldtransporter<br />

war vom Brenner<br />

nach Innsbruck unterwegs. Die<br />

Ganoven postierten diegestohlenen<br />

Geländewagenbei der<br />

AutobahnausfahrtInnsbruck-<br />

Südund am Zenzenhof. DieErmittlergriffen<br />

zu! AlsMax Leitner<br />

dieGendarmen mitStahlhelmen<br />

und schusssicheren<br />

Westen bemerkte, eröffnete er<br />

aus einer Maschinenpistole<br />

plötzlich dasFeuer. Immer und<br />

immerwieder schoss er auf die<br />

inDeckung springenden Kriminalisten.<br />

Es kamzueinem wilden<br />

Feuergefecht!<br />

Im Kugelhagelwurde der Range Roverder Bande beschädigt<br />

400 Einschusslöcher<br />

„Die beiden Jeepsder Täter<br />

wurdenvon mehr als 400 Kugelngetroffen.<br />

Leitner selbst<br />

blieb mit einem Steckschuss im<br />

Hintern aufder Strecke. Von<br />

uns wurdennur zwei Wagen im<br />

Kugelhagel beschädigt. Verletzte<br />

gab es wiedurch ein<br />

Wunder keine“, erinnertsich<br />

Mayerl. Im von Kugeln durchsiebten<br />

Geländewagen fanden<br />

dieBeamten unter anderem<br />

Maschinenpistolen,Haftmagnete<br />

mitSprengstoff und eine<br />

Pistole,die griffbereit aufder<br />

Fußmatte lag.<br />

12 <strong>Jahre</strong>Haftplus Aufschlag<br />

12 <strong>Jahre</strong> Haft hat Banden-Anführer<br />

Leitner für den–letztendlich<br />

misslungenen –Millionen-Coup<br />

ausgefasst. Doch<br />

Ruhe wardamit noch lange<br />

nicht! „Der hat uns über die<br />

<strong>Jahre</strong>hinweg weiter beschäftigt.<br />

Einmal ist ervom Ziegelstadel<br />

abgehauen,dannwurde er<br />

nach Stein überstellt. Auch dort<br />

ist erentwischt“, schildertMayerl.<br />

Und es ging in dieser Tonartweiter:<br />

In Bozen seilte er<br />

sich einmal mitLeintüchern aus<br />

der Zelleab, ein anderesMal<br />

kehrte er wiederum von einem<br />

Hafturlaub nicht mehr zurück.<br />

Katz-und-Maus-Spiel<br />

Dochder berüchtigte Bandenchef<br />

wurde immerwiedergefasst.<br />

„LeitnersProblem: Er war<br />

in Südtirol verheiratet, hatte dort<br />

aber auch eine Geliebte. Auf<br />

dieist er unheimlich gestanden,<br />

Fortsetzung auf Seite 26<br />

Foto: Max Scherer<br />

Erleichterung: Alle vier Bandenmitglieder wurdenüberwältigt.<br />

Eine blutverschmierte MaschinenpistoleamdamaligenTatort<br />

Banden-Chef MaxLeitner (li.)und seinedreiKomplizen MarcoR.(22), Franco B. (29) und Fausto G. (31). Monatelangplante das<br />

Quartettden Millionen-Coupauf einen Geldtransporter. Immerwieder musste derÜberfall abgebrochen und verschobenwerden.<br />

Am Abenddes 7. August 1990 war es dann so weit. Doch die<strong>Tiroler</strong> Gendarmeriewar damals denTätern einen Schritt voraus.<br />

Fotos: Max Scherer<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> <strong>25</strong><br />

Foto: Max Scherer<br />

Foto: IPATirol


Die Ermittler stelltenSprengstoffund Haftmagneten sicher<br />

Foto: Reuters, Max Scherer<br />

Fotos: <strong>Krone</strong> Archiv,Christof Birbaumer<br />

ImVorjahrwurde Max Leitner<br />

ausdem Gefängnis entlassen<br />

(oben). Mayerl blickt auf einen<br />

langenFallzurück.<br />

26 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Foto: http://altoadige.gelocal.it<br />

cherung gelöst. Als wir am Zollplatzumdrehenwollten,<br />

kugelte<br />

Leitner plötzlich aus dem<br />

Fahrzeug hinaus und wetzte<br />

wiewild aufdie italienischen<br />

Carabinieri zu.Doch wirkonnten<br />

ihn wieder fassen.“<br />

Post ausBrasilien<br />

LetztendlichwurdeLeitner<br />

dannirgendwann doch nach<br />

Italien überstellt. „Wirwaren<br />

froh, dass wirihn los hatten.<br />

Aber dortgelang ihmeben<br />

auch hie und da die Flucht. Einmaltauchte<br />

er in Brasilienunter.<br />

Von dorterreichtemich eines<br />

Tages sogar eine Ansichtskarte.<br />

Darauf stand: Lieber Erwin,<br />

schöne Grüße aus Brasilien,<br />

ErwinMayerl ist mittlerweilein<br />

der wohlverdienten Pension.<br />

Doch zahlreiche Fälle sind ihm<br />

in Erinnerung geblieben.<br />

Die Ausrüstungder Bande glich einemganzenWaffenarsenal<br />

sie warseinEin undAlles.Deshalbmachte<br />

er mirdamals<br />

auch einAngebot –ein<br />

Tauschgeschäft“, erzähltMayerl.<br />

„Esging um ein Raketenversteck<br />

in Osttirol an der<br />

Grenze inSillian.Ererhoffte<br />

sich dadurch eine Hafterleichterung.Leitner<br />

hat immer so<br />

getan,als könnteernicht laufen.<br />

Doch dieJustizwachebeamten<br />

warnten uns: Pass nur<br />

gutauf, der trainiert, kann laufen<br />

wie ein Wiesel.Tatsächlich<br />

hateruns dann dasVersteck<br />

gezeigt. Da warenabernur ein<br />

paarPatronen undein Revolver<br />

im Wald in einer Kiste versteckt.<br />

Also sind wirzum Auto zurück.<br />

Unbemerkt hatte sich dieSikommenie<br />

wieder.“<br />

Der Geliebtenwegen schlug<br />

es ihnaber doch nach Südtirol<br />

zurück. Und wieder wurde<br />

er geschnappt und immer<br />

wieder erhöhte sichdas Strafausmaß.<br />

26 lange <strong>Jahre</strong>vergingen,bis<br />

ihm einRichter im<br />

Vorjahr die Freiheitschenkte.<br />

Sein seelischer Zustand hat<br />

unter der Haft gelitten, hieß es.<br />

Doch Leitnerkam imAlltagoffenbar<br />

nicht klar.Seit Mai sitzt<br />

er erneut inHaft, die Strafe<br />

läuft Ende2019 aus. Erst<br />

dannwird derspektakuläre<br />

Kriminalfall ein Ende finden. <br />

Hubert Rauth/<br />

Jasmin Steiner<br />

EinErmittler mit einem sichergestellten<br />

Maschinengewehr.<br />

Foto: Max Scherer Fotos: IPATirol<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Die 29-jährige Wurstverkäuferinund Gattin eines Kriminalbeamten<br />

Doris F. aus Münster hat enormeSchulden. Deshalb entführte sie<br />

imMärz1995 den Freund ihresSohnes, den achtjährigen Patrick<br />

S., und erpresste dessen Elternum500.000 Schilling. Alsder Bub<br />

zu schreien begann, erstickte sie ihnmit einem Polster. DieLeiche<br />

verpackte sie in eine Tasche und versteckte diese imSchrank.<br />

Foto: <strong>Krone</strong> Archiv<br />

Am 30. September 1998<br />

überfielen drei Italo-Gangster<br />

dieHauptanstaltder <strong>Tiroler</strong>Landes-Hypo<br />

inInnsbruck.<br />

EinTäterist beim Feuerwechsel<br />

mitdrei Polizisten<br />

getötetworden. Seine zwei<br />

Komplizen wurden nach kurzer<br />

Flucht gefasst. Diegesamte<br />

Beute (rund 1Million<br />

Schilling) konnte damalssichergestellt<br />

werden.<br />

Acht KiloGoldsollendas<br />

Motiv für den Mord an Erika<br />

H., der Filialleiterinder Raika<br />

inStrass,imMärz 2012 gewesensein.<br />

Unter Verdacht<br />

stand der Polizist Heinz S.<br />

(51),erhatte dieTat stets<br />

abgestritten. Dennoch wurde<br />

er nicht rechtskräftig zu<br />

lebenslanger Haft verurteilt.<br />

Einen Monat später erhängte<br />

er sich im Gefängnis.<br />

Foto: Zoom.Tirol<br />

Fotos: Zoom.Tirol<br />

Kriminalfälle,<br />

die ganz Tirol<br />

bewegten<br />

Fotos: Praxmarer,BPD<br />

vonHubert Rauth und Jasmin Steiner<br />

Der32-jährigeSebastian K. verkraftete dieTrennung von seiner<br />

Frau (26) und seinen vier KindernimAlterzwischen ein und fünf<br />

<strong>Jahre</strong>n nicht. Am 18. Februar 1998 fuhr er deshalbzuseinem<br />

früheren Haus inLangkampfen und metzelte seine „Ex“ und den<br />

Nachwuchs miteinem Jagdmesser regelrecht nieder.<br />

Ein ganzes Dorf in Todesangst!Fast drei<br />

<strong>Jahre</strong>lang terrorisierte Sabine G. (41) die<br />

Gemeinde Umhausen mitDrohungen,<br />

Brandanschlägen und Attentaten. Am 2.<br />

Februar 2004 sollten laut einer Todesliste<br />

sogar <strong>25</strong> Bürger ermordet werden. G. konnte<br />

letztendlich überwältigtwerden, sie legte<br />

ein<strong>17</strong>-seitiges Geständnisab. Im Bild: BM<br />

Jakob Wolf miteinemDrohbrief.<br />

Blutüberströmt lagDanielaKammerer (19) am frühen<br />

Morgen des 23. Juni 2005 ineiner Telefonzellebeim<br />

Innsbrucker Rapoldipark. EinUnbekannter hatte der<br />

jungen Studentinaus Oberösterreich zwei tödliche<br />

Messerstiche zugefügt. Motiv und Hintergründeder<br />

brutalen Tat sind bisheute für dieErmittler völligrätselhaft,<br />

vom brutalen Täter fehltjede Spur.<br />

Am Innufer inKufsteinwurde<br />

am 12. Jänner 2014 dieLeiche<br />

von derfranzösischen<br />

AustauschstudentinLucileK.<br />

(20)entdeckt. <strong>Jahre</strong>lang wurde<br />

akribisch ermittelt –rund<br />

800 Personen wurden zum<br />

Fallbefragt, mehrals 4000<br />

Spuren verfolgt.AnfangJuni<br />

<strong>20<strong>17</strong></strong> klickten in Deutschland<br />

beimmutmaßlichen Täter –<br />

einrumänischer Lkw-Fahrer<br />

(40)–die Handschellen. Er<br />

streitet die brutaleTat ab.<br />

Foto: Christian Forcher<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 27


Der Weg der „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“<br />

von der Druckereizum Leser<br />

Mehr als zehn „<strong>Krone</strong>“-Exemplare pro Sekunde –bis zu 42.000 in der Stunde:<br />

Ein Rekord, den unsere technischen Mitarbeiter Nacht für Nacht, sieben Mal in<br />

der Woche im Druckzentrum Karolingerstraße in Salzburg aufstellen.<br />

Riesige Papierrollen werden<br />

in die mächtige Rotationsmaschine<br />

eingespannt.<br />

Dann folgt eintechnisches<br />

Zusammenspiel: Über<br />

Datenleitungen kommen die von<br />

der Redaktion geschriebenen<br />

Seitenins Druckzentrum Salzburg.<br />

Mit Laser werden die<br />

Druckplatten belichtet und gehärtet.<br />

VierPlatten füreine „<strong>Krone</strong>“-Seite<br />

sind erforderlich: Mit<br />

den Farben Cyan,Magenta,<br />

Gelbund Schwarz.Mitarbeiter<br />

hängendiese Druckplatten in<br />

die Maschineein. Über <strong>10</strong>0Seiten<br />

Umfang sind möglich. Um<br />

etwa22Uhr ist es dann soweit:<br />

Die Maschine setzt sich in Bewegung,<br />

wird immer schneller,<br />

schneidetund falztdas Papier<br />

und über dasFörderband –wie<br />

bei einerHochschaubahn –<br />

kommen Zehntausende Exemplare<br />

in die Auslieferung. Unsere<br />

beliebtenBeilagen(„<strong>Krone</strong><br />

bunt“etc.) werden beigefügt, im<br />

Expedit erfolgt die Verpackung.<br />

Fotos: Andreas Tröster<br />

Nach dem Druckder „<strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong>“werden die Zeitungen<br />

verpacktund anschließend in mehrere Lastwagen verladen.<br />

Die großen<br />

Papierrollen<br />

werden schon<br />

wenig später<br />

zur„<strong>Krone</strong>“.<br />

Foto: Fotolia<br />

In derFolge werden die druckfrischen<br />

Zeitungeninmehrere<br />

Lkws verladen undvom Druckzentrum<br />

Salzburg zuerst ins <strong>Tiroler</strong><br />

Oberland undAußerfern,<br />

nach Innsbruck und dann ins<br />

Unterland gebracht. Dort erfolgtdie<br />

weitere Verteilung der<br />

Zeitungen mit Lieferautoszu<br />

den rund 700Trägern und etwa<br />

<strong>10</strong>00Einzelhändlern (Trafiken,Tankstellen,<br />

Lebensmittelhandel).<br />

Die Hauszustellung –<br />

eingeführt im Jahr 1999 aufgrund<br />

der stetig steigenden<br />

Zahl an Abonnenten –findet<br />

montags bis samstags bis 6<br />

Uhr, sonn- undfeiertagsbis 7<br />

Uhr statt. So bekommenSie<br />

die „besten SeitenTirols“ immer<br />

druckfrischfast bisans<br />

Bett geliefert. Am Wochenende<br />

ist die „<strong>Krone</strong>“zusätzlich an<br />

vielenSelbstbedienungsständern<br />

erhältlich. <br />

ThomasMayer<br />

28 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 29


IDEALTOURS<br />

setztauf bewährte Destinationen und neue Urlaubsziele<br />

WINTERFLUGPLAN<br />

mit vielen attraktiven Verbindungen tritt mit29. Oktober <strong>20<strong>17</strong></strong> in Kraft<br />

Mit einer guten<br />

Mischung aus<br />

bewährten<br />

Klassikern und<br />

neuen innovativen<br />

Reise-Ideen<br />

widmet sich das<br />

Idealtours-Team<br />

der Reiseplanung<br />

für 2018.<br />

Fotos: Idealtours<br />

Bewährtes bleibt –<br />

neue Attraktivität kommt<br />

Mit einem Abflug ab Innsbruck<br />

beginnt dieEntspannung schon<br />

direkt am Flughafen. Kurze<br />

Wege und Wartezeiten sowie<br />

persönlicher Service sind beste<br />

Voraussetzungen für eine stressfreieReise.<br />

Auch das unkomplizierte<br />

„nach Hause kommen“<br />

schätzen diePassagiere des<br />

Flughafens Innsbruck ganz besonders.<br />

Nach der Landung erhält<br />

man inkürzester Zeitsein<br />

Gepäck und kann im Handumdrehen<br />

gemütlich nach Hause<br />

fahren, ohne eine längere<br />

Weiterreise in Kauf nehmen zu<br />

müssen.<br />

Für Fernreisen eröffnen sich beste<br />

Anschlüsse über dieinternationalen<br />

Drehkreuze Amsterdam,<br />

Frankfurt, London Heathrow und<br />

Wien.<br />

Foto: Peter Norz<br />

Flughafen Innsbruck<br />

Ein modernes Dienstleistungsunternehmen vor der Haustüre<br />

Nebeneinemkostenlosen<br />

„Mehr an Leistung“ für alle<br />

Rund- &Städtereisen sowie<br />

Idealtours-Flügen ans Mittelmeer<br />

mit Hausabholung,<br />

überzeugt das Programmauch<br />

miteinem frisch überarbeiteten<br />

Erlebnis-und Kulturprogramm<br />

mitneuen Zielen und Attraktionen.<br />

2018 NEU! punktet das<br />

Reiseunternehmen, neben<br />

Inselträumen auf Chalkidiki,<br />

Lefkas, Epiros, Kefalonia, Kalabrienund<br />

Menorca, miteiner<br />

weiterenReisedestination: Kalamata,das<br />

Sehnsuchtsziel am<br />

Peloponnes. Kleine beschauliche<br />

Hotels, alleganz in der Nähe<br />

von bezaubernden, altgewachsenen<br />

Orten und meist in<br />

direkter, herrlicher Strandlage –<br />

der perfekte Mixfür alle Griechenland-Fans.<br />

Mitzahlreichen<br />

Flügen dienstags und mittwochs<br />

in dieetablierten Flugziele<br />

sind dieKundInnen nun<br />

Lassen Sie sich mit einer unverwechselbarenVielfalt wieder zum<br />

Reisen verführen! Ob Adventstimmung am Baumkronenweg,spirituelle<br />

Begegnungen in einem der bedeutendsten mitteleuropäischen<br />

Marienwallfahrtsorten oder das Sonnenuntergangs-Schauspiel entlang<br />

der abwechslungsreichenAdria-Küste an Bord derMein Schiff2–es<br />

ist für jeden garantiertdas Richtige dabei. Ob mit dem Bus, Schiff oder<br />

Flugzeug –viele spannende Reisehighlights erwartenSie! Nutzen Sie<br />

das Wissen und die<br />

Erfahrung unserer<br />

Reise-ExpertInnen<br />

für Ihre individuellen<br />

und idealen Urlaubsträume<br />

–auch außerhalbdes<br />

Idealtours-<br />

Reiseprogramms–<br />

wohin die Reise auch<br />

gehen soll –wir<br />

buchen für Sie die<br />

ganze Welt!“<br />

Susanne &ChristofNeuhauser<br />

noch flexibler, was dieGestaltungdes<br />

Urlaubs betrifft!Frühes<br />

Buchen wird bei zahlreichen Angebotenaus<br />

dem Idealtours-<br />

Programm mit attraktiven Frühbucheraktionenvon<br />

bis zu -20%<br />

belohnt. Außerdem erscheint<br />

dieaufregende Idealtours-Welt<br />

GEWINNSPIEL<br />

mitherrlichen Destinationen,<br />

erlesenen Urlaubs-Orten und<br />

idealen Serviceleistungen für<br />

2018 im neuen Design. Mit neuem<br />

Auftritt und Slogan ein Anspornfür<br />

den <strong>Tiroler</strong> Reiseveranstalter,<br />

das Beste zu geben –<br />

lassen Siesich überraschen!<br />

2x 1Freiflugnach Kalamata (ab/bisInnsbruck) imZeitraum<br />

12.05.-13.<strong>10</strong>.2018 im Wert von je €398,-<br />

Einsendeschluss: 26.Oktober <strong>20<strong>17</strong></strong><br />

E-MailAdresse:marketing@idealtours.at<br />

Gewinnfrage: Wo liegt dasneue Sehnsuchtsziel, das<br />

mit Idealtours-Flügen 2018 direkt abInnsbruck neu<br />

erreichbarist?<br />

A) Balearen<br />

B) Peloponnes<br />

C) LigurischeKüste<br />

Die aktuell stattfindenden<br />

Bauarbeiten zur Gebäudeerweiterung<br />

im östlichen Teildes<br />

Flughafens werden bisAnfang<br />

Dezember –rechtzeitigzum Beginn<br />

derHochsaison –beendet<br />

sein. Dabei entstehen 2exklusive<br />

Lounges im 1. Stock, diemit<br />

großen Raumhöhen und modernem,<br />

alpin-urbanem Ambiente<br />

punkten.<br />

Neuigkeiten im Flugplan<br />

In diesem Herbst werdendie<br />

Metropolen Amsterdam und<br />

London erstmalsauch imOktoberund<br />

November direkt ab<br />

Innsbruck angeflogen. Wer im<br />

Herbstalso eine Städtereise<br />

unternehmen möchte, hat<br />

dazu nun neben denFlügen<br />

nach Frankfurtund Wien neue<br />

Möglichkeiten.<br />

Die Strecke Innsbruck –Amsterdam<br />

wird von der niederländischen<br />

Fluglinie und KLM-Tochtergesellschaft<br />

Transavia<br />

(www.transavia.com) im Oktober<br />

jeweilsmittwochs und sonntags<br />

angeboten, im November sind<br />

diebuchbaren Verkehrstage<br />

Donnerstag und Sonntag. Nach<br />

London geht es mitBritishAirways<br />

(www.ba.com) imOktober<br />

und November zwei Mal wöchentlich<br />

(Mittwoch und Samstag)<br />

an denFlughafen London<br />

Heathrow,und easyJet<br />

(www.easyjet.com)steuert<br />

London Gatwick an –imOktober<br />

mitdrei wöchentlichen Flügen<br />

(Dienstag, Donnerstag und<br />

Samstag),imNovember zwei<br />

Mal wöchentlich (Montag und<br />

Freitag).<br />

Ab Ende November bzw.Anfang<br />

Dezember finden auf diesen drei<br />

Streckenerhebliche Frequenzerhöhungen<br />

statt. Amsterdam<br />

wird dann schließlich biszudrei<br />

Maltäglich und London (Heathrow,Gatwick<br />

und Luton) biszu<br />

fünf Mal täglich ab Innsbruck angeflogen.<br />

MitEnde Dezember scheinen<br />

zwei NEUE Destinationen am<br />

Flugplan auf –zum einen diebelgische<br />

StadtAntwerpen mitzwei<br />

wöchentlichen Flügen und zum<br />

anderen St. Petersburgmit<br />

einem wöchentlichen Flug.<br />

Nähere Informationen rund um den Flughafen sowie der detaillierte<br />

Flugplansind aufder Website des Flughafensunterwww.innsbruckairport.comabrufbar.<br />

Der Winterflugplan gilt ab 29. Oktober <strong>20<strong>17</strong></strong>.<br />

Foto: pixabay Foto: pixabay<br />

Der Flughafen Innsbruck gratuliertder <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>zum <strong>25</strong>-jährigenBestehen undwünschtviel Erfolgfür die nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>!<br />

30 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> |Anzeige<br />

Anzeige |<strong>25</strong><strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 31


UnsereMädchen „badeten“in<br />

Tausenden Stimmzetteln.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Mit der „<strong>Krone</strong>“ gewinnen alle<br />

Foto: Jürgen Radspieler<br />

Die „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“<br />

mobilisierte in <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n häufig die<br />

Leser. Die Kür des<br />

beliebtesten Gasthauses<br />

und die<br />

Verlosung von<br />

neun Beetle und<br />

eines Porsche zog<br />

alle in den Bann.<br />

Imposante Beetle-Parade durch Innsbruck,bald daraufsaßen unsere GewinneramSteuer<br />

Jubelnd sprang sie Moderator<br />

HarryPrünster in dieArme:Anneliese<br />

Klocker aus<br />

Imst hatte soeben einen knallroten<br />

VW-Beetle gewonnen. „Die<br />

Glückskastanie meiner verstorbenenMutter<br />

nehme ich überall<br />

mithin“, verriet diedamals 53-<br />

jährige Imsterin das Erfolgsgeheimnis.<br />

IhrersterAnruf galt<br />

ihrem Mann, der als Lkw-Fahrer<br />

irgendwo auf einer fernen Autobahn<br />

vom Glück der Frau erfuhr<br />

und zuerst an einen Scherz<br />

dachte.<br />

Damals,das war im September<br />

1999, als die „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“ im<br />

ganzen Landfür Spannung und<br />

Massenbesuch sorgte. In allen<br />

Bezirkshauptstädten undInnsbruck<br />

war der „<strong>Krone</strong>“-Truck<br />

unterwegs, um mit denTausendenLesern<br />

Verlosungsfeste für<br />

neunVW-Beetle undeinen PorscheBoxster<br />

zu feiern. Mitauf<br />

Tourwaren unsere charmanten<br />

Foto: Markus Gassler<br />

Fanswaren mit Eifer dabei.<br />

Gekürt wurde 2007 das Café<br />

Birgit in Hall, Drittplazierter des<br />

Grand Prix2004. „Freut euch<br />

nicht zu früh, sagte ich zu meinen<br />

Stammgästen“, berichtet<br />

dieüberglückliche Siegerin BirgitIllner<br />

im Siegerinterview mit<br />

Ingo Rotter, „aber diesmal habenwir<br />

es tatsächlich geschafft!“<br />

133.807 Stimmen wurden<br />

für sie abgegeben! Bei der<br />

Schlussfeier im Hotel Sailer in<br />

Innsbruck überreichten„<strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Krone</strong>“-Chef Walther Prüller, Josef<br />

Hackl undPeter Trost von<br />

derWirtschaftskammer sowie<br />

Matthias Gurschler (Brauunion)<br />

derstrahlenden Siegerin einen<br />

Scheck über3500 Euro.<br />

Drei <strong>Jahre</strong> zuvor, also 2004,<br />

wies „Köckeis Treff“inHochfilzen<br />

mit45.375 Stimmen alle<br />

Gegner in die Schranken. Die<br />

ganze Nachtwurde gefeiert.<br />

NobleGeste: <strong>10</strong>00 Euro der Siegesprämie<br />

gingen an den Sozialsprengel.<br />

2002war das Innsbrucker Gasthaus„Weißes<br />

Lamm“ erfolgreich<br />

–mit 33.028 Stimmen. <br />

AndreasMoser<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Anneliese Klocker<br />

sprang Harry Prünster<br />

in die Arme.<br />

2007 siegtedas „Café Birgit“ in Hall, die Stammgästestrahlten.<br />

Foto: Kerstin Joensson<br />

Hurra, Sieger! Bei„Köckeis<br />

Treff“ wurde 2004 bis in die<br />

Morgenstunden gefeiert.<br />

„<strong>Krone</strong>“-Mädchen, Samba-Girls<br />

und der damals aufstrebende<br />

unf heutige Schlager-Superstar<br />

NikP.<br />

Die Tourgipfelte in einer sechsstündigen<br />

Show in der InnsbruckerOlympiahalle<br />

mit 7000 Besuchern<br />

und dem Schweizer<br />

Hitparadenstürmer DJ Bobo. Ilsa<br />

Lackner –damals 52-jährige<br />

Hausfrau ausInnsbruck –gewann<br />

schließlich den Porsche<br />

Boxster mit sechs Zylindern und<br />

204 PS.Ein Mega-Feuerwerk<br />

warkrönender Abschluss.<br />

<br />

Tirols WirteimBanndes großen<br />

Wettrennensumden beliebtesten<br />

der Branche: 494.033 Stimmen<br />

wurden im Jahr 2007 beim<br />

Gasthaus-Grand-Prixvon „<strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong>“,<br />

Kaiser Bier und Wirtschaftkammer<br />

abgegeben.<br />

Ob für ein Dorf-Pub, für einSzenelokal,<br />

für eine Skihütteoder<br />

ein Hotel –alle Stammgäste und<br />

Dieser Porsche Boxster wurde in der Olympiahalleverlost<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

32 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 33


Feiern mit den „besten Seiten Tirols“<br />

Wenn engagierte Veranstalter die Menschen begeistern, ist die „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“ oft mit<br />

im Boot –mit Ötzifest, Kristallzauber, Radieschenfest oder unserem Wandertag. Bei<br />

eigenen Jubiläen feierten wir mit Freunden oder ließen Musikstars aufmarschieren.<br />

Foto: zeitungsfoto.at<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Fotos: Christof Birbaumer<br />

Der Seefelder Kristallzauber unddie „<strong>Krone</strong>“gehören zusammen!<br />

Seit <strong>Jahre</strong>n sindwir dabei, wenn Gregor Glanz das Zentrummit<br />

Tausenden Fans füllt. Nichtfehlen durftezuletzt das Ziesel-Rennen<br />

der Prominenz, wobei manch der Ehrgeiz packte.<br />

Wenn die roten Knollensprießen und inHalldas Radieschenfest<br />

steigt, sind auch die„besten Seiten Tirols“ dabei. An unserem<br />

Stand gibt’sjährlich Kostproben. und tolle Gewinnspiele.<br />

Das wargenial!Anlässlich unseres <strong>10</strong>-<strong>Jahre</strong>s-Jubiläumswurde der Platz vor demLandestheater am 7. September<br />

2002 zurBühne für Wolfgang Ambros,„Teufelsgeiger“ ErwinAschenwald, die Trenkwalder, Nik P., Manuel Ortega,<br />

Tamee Harrison undandere Bands. Ein elfstündiges (!) Programm brachte dieLandeshauptstadtzum Beben.<br />

Foto: HMC Hammann<br />

Vor fünf<strong>Jahre</strong>n, im September 2012, feierte die„<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“ mit vielenPersönlichkeiten<br />

das20-Jahr-Jubiläum in Igls. Im Bild CR Walther<br />

Prüller, Herausgeber Dr. Christoph Dichand, Entertainer Gregor Glanz,<br />

Moderator Meinrad Knapp undKabarettist Franz Eberharter(v. links).<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

„<strong>Krone</strong>“-Gründer Hans Dichandwäre<br />

wohlstolz gewesen,<br />

als sein „<strong>Tiroler</strong> Baby“<br />

im September 2012 in<br />

Iglsdas 20-Jahr-Jubiläum<br />

feierte. Der zwei <strong>Jahre</strong> zuvorverstorbeneZeitungstitan<br />

blickte auf „<strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong>“-ChefredakteurWalther<br />

Prüllerundden ehemaligen<br />

„<strong>Krone</strong>“-Manager und<br />

Geburtshelfer inTirol,<br />

Hans Mahr, herab.Beim<br />

Fest im Congresskonnte<br />

„<strong>Krone</strong>“-Herausgeberund<br />

Chefredakteur Christoph<br />

Dichand sprichwörtlich alle<br />

begrüßen, dieinTirolRang<br />

und Namen haben.<br />

„DieOrganisation war super, dasWetter warsehr schön,die<br />

Verpflegung einmaligund für Unterhaltung war bestens gesorgt.Wir<br />

haben öfters anorganisiertenWanderungen teilgenommen,<br />

aber diese warmit Abstand die Schönste“ –mit den<br />

Worten einer Leserfamilie ausGallzeinerinnern wiranden<br />

„<strong>Krone</strong>“-Wandertag am 27. AugustinKitzbühel.Auf einNeues!<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

34 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 35


EXERZITIEN<br />

Singen macht die Tür zur Seele auf<br />

Das Wesentliche im Leben entdecken und Gott im Leben einen Platz geben:<br />

Dazu laden die „Exerzitien im Alltag“ ein, an denen vor Ostern Gläubige aus<br />

vielen Pfarren teilnehmen. Die Lieder dafür kommen vom <strong>Tiroler</strong> Trio „einklang“.<br />

Sängerin Uschi Hölbling aus Rum erzählt, wie gesungene Worte wirken und<br />

warum das Singen der Seele guttut.<br />

„Augn auf“ lautet das Motto der<br />

„Exerzitien imAlltag“ fürdie<br />

Fastenzeit 2018. DerTitel<br />

stammt vom Titellied einer CD<br />

derGruppe „einklang“. Warum<br />

sich dieimDialekt gesungenen<br />

Lieder des Trios für besinnliche<br />

Angebote eignen, erklärtdie<br />

Sängerin UschiHölbling so:<br />

„Die eingängigenMelodien<br />

unddie sichwiederholenden<br />

Texte zu singen, ist wieeine<br />

Meditation“.Die Liederkönnen<br />

dabei helfen, innerlich ruhig zu<br />

werden, sich zu entspannen<br />

und besser zu spüren, wiees<br />

einem geht: „Durch dasSingen<br />

gelingt es uns leichter,ganz im<br />

Hier undJetzt zu sein“.<br />

Esbeginnt mitder Stille<br />

Wichtig ist, vor dem Singenstill<br />

zu werden und aus der Stille<br />

heraus zu singen, meint Uschi<br />

Hölbling.Und vor allem dürfe<br />

beimSingennichtdie kritische<br />

Stimme zuWort kommen, die<br />

einem einflüstert, dass man<br />

nicht singen kann. „Darauf<br />

kommtesnichtan“, so Hölbling,<br />

„sondern dass man<br />

IreneWeinold, Fachreferentin<br />

für Exerzitien im Alltaginder<br />

Diözese Innsbruck.<br />

Raum, um über den eigenen Glauben nachzudenken und zu reden<br />

Foto: Palfrader<br />

Foto: Diözese Innsbruck/Weingartner<br />

UschiHölbling (re.)bildet gemeinsam mit Maria Ma (Hackbrett)und Walter Hölbling(Gitarre)<br />

das Trio „einklang“.<br />

spürt, wiewohltuend Töne sind<br />

und wiesie unsselbst ineine<br />

gute Schwingung versetzen.“<br />

Vor allem gemeinsam zu<br />

singen und dabei zu spüren,<br />

nichts leisten zu müssen, sei<br />

eine befreiende Erfahrung.Und<br />

dieLiederenden, wiesie beginnen–inder<br />

Stille: „Wenn<br />

das Liednachklingt,passiert<br />

dasGroßartige: DasLied ist<br />

nicht nur für denAugenblick<br />

da, es wirkt weiter, hinein in<br />

unser Leben und unser Tun.“<br />

Glaube undZweifel<br />

DieImpulsefür dieExerzitien<br />

stammenvon Irene Weinold,<br />

dieinder Diözese Innsbruck für<br />

die„Exerzitien imAlltag“ verantwortlich<br />

ist. „Exerzitien<br />

schaffen einen Raum, in dem<br />

manüberden eigenen Glauben<br />

und auch den Zweifel reden<br />

kann“, sagt Weinold.Das<br />

Angebot öffne dieAugen dafür,<br />

wo Gott imAlltagvorkommt<br />

und Platz hat.<br />

Informationen zu denExerzitien im Alltag und das Begleitheft<br />

samt CD erhaltenSie beiIrene Weinold,Tel.0512/2230-4<strong>10</strong>2.<br />

Internet: www.dibk.at/exerzitien<br />

Konzerte der Gruppe „einklang“mit den Liedern<br />

zuden Exerzitien:<br />

31. Oktober, 20 Uhr: Kapelledes BKH Lienz<br />

9. Dezember,20Uhr:Geistliches Zentrum derDon Bosco<br />

SchwesterninBaumkirchen<br />

www.einklang.tirol<br />

Starten Sie mit uns in den<br />

SkiWinter<br />

seit 14.<strong>10</strong>. Resterkogel/Pass Thurn<br />

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Mit KitzSki um Skilängen voraus!<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong><br />

Wir gratulieren sehr herzlich!<br />

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36 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> |Anzeige <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> 37


Die „<strong>Krone</strong>“<br />

in China<br />

Das größte Bauwerk der Erde<br />

war 1995 Ziel einer Leserreise.<br />

Über300 <strong>Tiroler</strong><br />

waren von der<br />

Reise, dievon<br />

der „<strong>Krone</strong>“ in Zusammenarbeit<br />

mitder AUA<br />

unddem Reisebüro<br />

Schenker veranstaltet<br />

wurde,hellaufbegeistert.<br />

Es warübrigens der<br />

Erstflugder AUA ins<br />

Reich der Mitte, wofür jeder<br />

Teilnehmer eine Urkunde<br />

erhielt. Direktvon<br />

Innsbruck über Wien<br />

ging es nach Peking, wo<br />

dergrößte Platz der Erde<br />

(„Platzdes Himmlischen<br />

Friedens“) ebenso<br />

besucht wurdewie<br />

die „Verbotene Stadt“.<br />

Im Mittelpunkt stand natürlichdie<br />

6<strong>25</strong>0 Kilometerlange<br />

Chinesische<br />

Mauer.Die China-Reise<br />

warder Auftakt zu einer<br />

Serie von „<strong>Krone</strong>“-Leserreisen,<br />

dieimmerzu<br />

attraktiven Preisen angeboten<br />

wurden. Besondersdie<br />

Kreuzfahrten<br />

erfreuten sich größter<br />

Beliebtheit und führten<br />

indie bekanntesten<br />

Häfen vonEuropa. <br />

Foto: Günther Krauthackl<br />

BREITES ANGEBOT<br />

Insider-Tipps für die Freizeit: blog.tirol<br />

KaumeineRegion bietet so<br />

vielfältigeFreizeitmöglichkeiten<br />

wieTirol. Als erste Adressefür<br />

Insider-Tipps im Internetpräsentiert<br />

sich blog.tirol.<br />

Tirol-Werber und -Kenner<br />

schreiben seit Anfang 2009<br />

über das Angebot im Land –<br />

von Awie Architektur bis Zwie<br />

ziemlich ausgefallene Geschichten.<br />

Werimblog.tirol<br />

schmökert, kann gut verstehen,<br />

im Land Tirol steht im Fokus<br />

Foto: Ursula Aichner<br />

Aktuell stehen <strong>Tiroler</strong> Bauernund HerstellerimMittelpunkt, wieBruder Franz<br />

vom Stift Stams, der Brot für den Klosterladen unddie Bauernkistebäckt.<br />

warum Tirol für so viele Gäste<br />

aus aller Welt ein begehrtes<br />

Urlaubsziel darstellt: Neben exklusiven<br />

Freizeittipps spannt<br />

der Inhalt einenBogen von traditionellenRezepten<br />

über bemerkenswerte<br />

Veranstaltungen<br />

bishin zu Porträts interessanter<br />

Menschen und Unternehmen.<br />

DieGeschichten gehen in die<br />

Tiefe, sind reich bebildert und<br />

stellen somitauch für Tirol-Kenner<br />

eine Fundgrube mit zahlreichenAnregungen<br />

dar.<br />

Bauern undHersteller<br />

imPorträt<br />

Wurden während des Sommers<br />

<strong>Tiroler</strong> Bergführer vorgestellt,<br />

stehen im Herbst <strong>Tiroler</strong> Bauern<br />

und Hersteller im Mittelpunkt.So<br />

lernen die Leserinnen und Leser<br />

Bruder Franzkennen, der nicht<br />

nur den Klosterladen im Stift<br />

Stams, sondern auchdie<br />

Bauernkiste mit Brot aus der<br />

Stiftsbackstube versorgt.<br />

Wer’s sportlichermag, für den<br />

rückt der blog.tirol aktuell Winteraktivitäten<br />

in den Fokus.<br />

So berichtet ein passionierter<br />

Alpinskifahrer in „Wie ich Langlaufen<br />

lernte“ auf amüsante Weise<br />

über seinen Selbstversuch<br />

auf den schmalen Brettern.<br />

www.blog.tirol<br />

Foto: Tirol Werbung /Wolfgang Ehn<br />

blog.tirol bietet vielfältige Anregungen undInhalte–von herbstlichen<br />

Wanderungen bis zurEinkehr im traditionellen Wirtshaus.<br />

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Cafés, Bars und Pubs bis hin zu Imbisslokalen und Würstelständen, verwöhnen mit<br />

ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tagtäglich ihre Gäste.<br />

Gastronomiebedeutet kulinarische<br />

Highlights, sich einmal<br />

zurückzulehnen und entspannt<br />

einen Kaffee oder einGlas<br />

Wein zugenießen, inangeregter<br />

RundeaneinemStammtisch<br />

zu diskutieren oder einfach<br />

nur Menschen zu treffen.<br />

Die<strong>Tiroler</strong> Gastronomiehat für<br />

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38 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> |Anzeige<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 39


Zur PersonStefan Schneeberger<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> bedeuten<br />

in der Medizin viele<br />

Leben. Besonders<br />

eindrucksvoll zeigt<br />

sich das in der<br />

Transplantationschirurgie.<br />

Sensationelles<br />

wurde<br />

und wird an der<br />

Klinik Innsbruck<br />

geleistet.<br />

Alsdie „<strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong>“ vor<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n erstmalserschien,<br />

war die Innsbrucker<br />

Klinik bereitsfür ihre Vorreiterrollen<br />

in der Transplantationschirurgie<br />

weit überdie Grenzen<br />

Tirols bekannt.Heuteleitet Professor<br />

Stefan Schneebergerdas<br />

Transplantationszentrum in Innsbruck.Ein<br />

Gespräch übereinzigartige<br />

Errungenschaften und<br />

unglaublicheMöglichkeiten in<br />

der Zukunft.<br />

40 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

„Mit einer Lebendspende<br />

hat man die<br />

besten Chancen“<br />

Herr Professor Schneeberger.<br />

DasTransplantationszentrum<br />

der Klinik Innsbruckgehört zu<br />

den größtenund bedeutendsteninEuropa.<br />

Im Vorjahrwurden<br />

dort 81 Lebern eingesetzt<br />

–ein Österreich-Rekord. Was<br />

sagen Zahlenwie diese aus?<br />

Diesekonkrete Zahl bedeutet,<br />

dass dieBevölkerunginWestösterreichumfassend<br />

versorgt ist<br />

und dassnahezukein Patient<br />

mehrverstirbt, während er auf<br />

einOrgan wartet. In Innsbruck<br />

werdenheute so vieleLebern<br />

transplantiert,wie in allen anderenZentren<br />

in Österreichzusammen.Auch<br />

beiNiere oder<br />

Bauchspeicheldrüsebefinden<br />

wir unsimSpitzenfeld. Das ist<br />

möglich, weil die Klinik Innsbruck<br />

auch vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n zu den<br />

Vorreitern gehörte. 1992 wurden<br />

hier bereitsmehr als<strong>10</strong>0 Nieren<br />

transplantiert.Pionierarbeit hat<br />

der Chirurg RaimundMargreiter<br />

geleistet.<br />

StefanSchneeberger lei-<br />

tet dasTransplantationszentrum<br />

in Innsbruck.<br />

Was können SiePatienten zu<br />

den langfristigen Erfolgsaussichten<br />

bei einer Transplantation<br />

sagen?<br />

Es gibt einen entscheidenden<br />

Faktor,den Ärzte nicht beeinflussen<br />

können: wereinenLebendspendehat,<br />

der hat diebesten<br />

Karten. Mit der Niere eines Lebendspenders<br />

–oft sind es Verwandte<br />

–kann derEmpfänger<br />

40 <strong>Jahre</strong> gut leben. Auch bei der<br />

Leber arbeiten wir mit Lebendspendern.<br />

Bei Kindernfunktioniertdas<br />

sehr gut. Innsbruck ist<br />

daseinzige Zentrum in Österreich,<br />

wo dieseTransplantation<br />

durchgeführt wird. Unsere Langzeitergebnisse<br />

sind exzellent.<br />

Aber es tun sich immer neue<br />

Schneeberger hat neueste<br />

Forschungsergebnisse im Blick.<br />

Möglichkeiten auf. Etwa, dass<br />

wir zweiSpendern einenTeilder<br />

Leber entnehmen und daraus<br />

eine neue Leber für einen Patienten<br />

zusammensetzen.<br />

Klingtnach Science-Fiction.<br />

Das ist es abernichtmehr.Wenn<br />

wir <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>vorausschauen, ist<br />

vermutlichnoch viel mehr machbar.<br />

Derzeit wird ein Verfahren<br />

verfeinert, das dieKonservierungvon<br />

Organen außerhalb<br />

desKörpers ermöglicht, genannt<br />

ex-vivo Perfusion.Bisher<br />

hatten wir nur<br />

wenige Stunden<br />

von der<br />

Entnahmebis<br />

zur erneuten<br />

Durchblutung<br />

im Spenderkörper.<br />

Die neue<br />

Methode verschafftuns wertvolle<br />

Zeit.Organebleiben länger<br />

haltbar und wir können mögliche<br />

Schäden des Spenderorgans<br />

besser korrigieren.<br />

Fast 7000 Organe wurdenseit Beginn<br />

am Transplantationszentrum<br />

der Klinik Innsbruck verpflanzt.<br />

Fotos: Florian Lechner<br />

Der<strong>Tiroler</strong> Stefan Schneeberger(44) studierte in<br />

Innsbruck. Der Facharzt für Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

warvon 2006 bis20<strong>10</strong> am renommierten<br />

Transplantationszentrum der Universität<br />

von Pittsburghtätig.20<strong>10</strong> kehrte er nach Innsbruck<br />

zurück. Seit2014 ist er Leiter derTransplantationschirurgie<br />

undHepatobiliärenChirurgieander<br />

KlinikInnsbruck.<br />

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Lebertransplantationenund<br />

dieex-vivo Perfusion.<br />

SeitSeptemberist Schneeberger Präsident der<br />

bedeutendenEuropäischen Gesellschaft für<br />

Organtransplantationen (ESOT).<br />

Und wie schaut es mitdem<br />

Organ aus dem 3-D-Drucker<br />

aus?<br />

Das ist ausheutiger Sicht<br />

schwer vorstellbar.Ein Organist<br />

mehrals die Summe seinerZellen.<br />

Es funktioniert, weil die Zellen<br />

gelernt haben, miteinander<br />

zu kommunizieren. Diesen Lernprozesskann<br />

ein Drucker nicht<br />

ausführen. Amehesten vorstellbarist<br />

einErsatzteil ausdem 3-<br />

D-Druckerbei einfachen Gefäßen<br />

wie der Luftröhre. Ansonsten<br />

istdie Forschung in anderenBereichen<br />

viel weiter.Etwabeim<br />

Züchtenvon Gewebe. Vielversprechend<br />

sindauch Versuche,<br />

menschliche OrganeinTieren<br />

zu züchten, etwaingenetisch<br />

modifiziertenSchweinen.<br />

Die Lebendspende bezeichnen<br />

Sie als besonders wertvoll.<br />

Wiegernespenden die<br />

Menschen?<br />

In Österreichist das Bewusstseinfür<br />

Organspende schon<br />

recht hoch. WirMediziner sehen<br />

aber noch Luft nach oben. In<br />

manchen Ländermacht die Lebendspende<br />

für dieNierentransplantation<br />

über 50 Prozent aus,<br />

Der Mediziner im Gespräch<br />

während es in Österreichnoch<br />

unter 20 Prozent sind. Bei uns<br />

spenden vor allem Angehörige<br />

von Patienten. Es gibtaberauch<br />

Länder,indenen Menschen ein<br />

Organ spenden,obwohl sie den<br />

Empfängergar nicht kennen. <br />

ClaudiaThurner<br />

Pionierarbeit an derKlinik in Innsbruck<br />

DasTransplantationszentrum<br />

derKlinik Innsbruck gehört zu<br />

dengrößtenEuropas und ist<br />

international bekannt.Seit den<br />

Anfängen im Jahr 1974 wurdendort4<strong>10</strong>0<br />

Nieren-,mehr<br />

als1500 Leber-und knapp<br />

600 Bauchspeicheldrüsentransplantationen<br />

durchgeführt.<br />

Darüber hinaus wurden<br />

440 Herzen und <strong>25</strong>0 Lungen<br />

verpflanzt. Innsbruck leistete<br />

invielen Bereichen Pionierarbeit.<br />

Allen voran derlangjährigeLeiterdes<br />

Zentrums,<br />

ChirurgRaimund Margreiter.<br />

Der Mediziner von Weltgeltung<br />

führte 1983 dieerste<br />

Herztransplantation inÖsterreichdurch.<br />

Sein prominentester<br />

Patient warder Polizist<br />

Theo Kelz, der beim Versuch,<br />

eine Bombe desAttentäters<br />

Franz Fuchs zu entschärfen,<br />

beide Hände verlor.ImMärz<br />

2000 wurden Kelzineiner 18<br />

Stunden dauerndenOperation<br />

zwei Hände transplantiert.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 41


„Vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n begann<br />

mein neues Leben“<br />

Dass MarionSeiwaldaus<br />

Waidring ihr Leben heuteso<br />

genießenkann, das verdankt<br />

sie einer Transplantation.<br />

Als die „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“ im Jahr 1992 das Licht der Welt erblickte, war Marion Seiwald<br />

aus Waidring gerade 14 <strong>Jahre</strong> alt. Die Unterländerin war eines der ersten Kinder,<br />

denen an der Universitätsklinik in Innsbruck eine Spenderniere eingepflanzt wurde.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> später treffen wir eine starke Frau, die anderen Menschen Mut macht.<br />

ImGarten der FamilieSeiwaldgehtesrund.<br />

Hund<br />

„Icy“ jagt dem Frisbee<br />

nach. Er zeigtdie Kunststücke,<br />

die ihm seinFrauchenMarion<br />

beigebracht hat. Zwei Energiebündel,<br />

dieSpaß an derBewegung<br />

haben.<br />

Das war nicht immer so. Marion<br />

Seiwaldhat ihren Elan, ihreLebenskraft,ihre<br />

UnbeschwertheiteinemEingriffzuverdanken,<br />

dervor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n dieletzte<br />

Hoffnung der Unterländerin<br />

war.Der damals 14-Jährigen<br />

wurde an derKlinikInnsbruck<br />

eine Niereihres Vaterseingepflanzt.<br />

DerSpitzenmediziner<br />

Raimund Margreiter leitete die<br />

Operation. Margreiter giltals<br />

Pionier derTransplantationschirurgie.<br />

Unter seiner Leitung<br />

entwickelte sich dasTransplantationszentrum<br />

an derKlinik zur<br />

42 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

ersten Adresse indiesem<br />

Fachbereich.<br />

Fürviele Dingezuschwach<br />

„Meine Nieren haben nicht richtig<br />

funktioniert. Schon alsKind<br />

mussteich viel ZeitimKrankenhaus<br />

verbringen“,beginnt die<br />

Unterländerin ihre Leidensgeschichte<br />

zu erzählen. Wenn andereKinderdie<br />

Welt eroberten,<br />

musstesich MarionzuHause<br />

ausruhen. Wenn ihreFreunde<br />

über dieSkipisten sausten –<br />

dannblieb Marion zurück, weil<br />

ihrdie Kraft fehlte. „In derSchule<br />

war ichnatürlich auch nicht<br />

so leistungsfähig wiemeine<br />

Klassenkameraden“, erinnert<br />

sich Seiwaldnoch gutandie<br />

schweren Zeiten.<br />

Den Eltern zerriss esfast das<br />

Herz.Doch es wurde noch<br />

schlimmer.Die Nierenwollten<br />

irgendwann gar nicht mehr.<br />

Eine Dialyse war unausweichlich.<br />

Dreimal in derWoche<br />

musste dieSchülerin insKrankenhaus<br />

St. Johann, wo sie für<br />

Stundenandas Dialysegerät<br />

angeschlossen war.Die Eltern<br />

hätten ihr Leben gegeben, um<br />

dem Kind einnormales Leben<br />

zu ermöglichen. So weitmussten<br />

sie dann aber nicht gehen.<br />

„Eswurde einKontaktmit der<br />

Klinikhergestellt. Dortsagte<br />

man uns, dass eine Nierentransplantation<br />

eine Option für<br />

unsereMarion ist“, erinnertsich<br />

Papa Josef. Er und seine Tochter<br />

sind ein Herzund eine Seele.<br />

Das waren sie immer schon!<br />

Dass derVater nun der Tochter<br />

miteiner Niere ein neuesLeben<br />

Ein Herz undeineSeele. Papa<br />

Josef und TochterMarion.<br />

schenkt, war für ihneine Selbstverständlichkeit.<br />

Vater spendeteNiere<br />

Nein,JosefSeiwaldmusste<br />

nicht überlegen: „Ich war so<br />

froh, dass ichals Spender in<br />

Frage kam.“ Gedanken darüber,<br />

wasdas für seine Gesundheitund<br />

seinenKörper bedeu-<br />

„Waren die Ersten“<br />

Fachsimpeln mit Prof. Raimund Margreiter,<br />

Pionier der Transplantationschirurgie.<br />

Fachsimpelnbei Kaffee<br />

und Kuchen. Am Tisch<br />

derehemaligeChirurg<br />

Prof. Raimund Margreiter,Mediziner<br />

von Weltgeltung, und<br />

Marion Seiwald. Vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

setzte Margreiter derdamals<br />

14-Jährigeneine neue Niere<br />

ein. „Ich warschon 1974 bei<br />

den ersten erfolgreichen Nierentransplantationen<br />

an derKlinikdabei.<br />

Wir waren in vielen<br />

Fällen dieErsten,die in neue<br />

Sphärenvorstießen“, erzählt<br />

der heute 76-Jährige. U. a.<br />

führte Margreiter 1983 dieerste<br />

Herztransplantation inÖsterreichdurch.<br />

Vielevon seinen<br />

Patientenlebenheute noch gut<br />

mitihrem neuenOrgan. So wie<br />

Zwei Energiebündel:Hund<br />

„Icy“ und<br />

seinFrauchen.<br />

Nachder Operationbegann für<br />

Marion Seiwaldein neuesLeben.Ein<br />

Lebenohne Dialyse<br />

und mitviel Bewegung.„Ich<br />

hatte plötzlichKraft zum Klettern,<br />

zum Radfahren, Langlaufen.<br />

Papa und ich haben das<br />

Hundeschlitten-Fahren für uns<br />

entdeckt“, zählt die38-Jährige<br />

auf. Es begann einLeben, in<br />

dem der UnterländerinWege<br />

offen standen, diesie davor nie<br />

hätte gehen können. Heute<br />

mussdie Waidringerin regeltet,<br />

waren natürlich<br />

da–aber sie hatten<br />

längst keinen Einfluss<br />

mehr auf die<br />

Entscheidung .„Ich<br />

habe immer viel<br />

Sport betrieben<br />

und gesund gelebt.<br />

DieÄrzte waren<br />

überzeugt, dass<br />

ich dieEntnahme<br />

gut überstehen werde. Und<br />

dashabe ichdann auch“, erzähltder<br />

Waidringer.<br />

Foto: Christof Birbaumer Fotos: Christof Birbaumer<br />

Die Tierliebhaberin vorihrem selbst gebauten Aquarium<br />

ProfessorR.Margreiterund seine ehemalige PatientinM.Seiwald<br />

Marion, die Margreiter als Vorbild<br />

bezeichnet: „Der häufigste<br />

Grund, warum junge Patienten<br />

ein Organ wiederverlieren,ist<br />

dieNichteinnahme der Medikamente<br />

gegen die Abstoßung.<br />

Marion warkonsequent, das<br />

kommtihr zugute.“ Seinen Patienten<br />

hat der Spitzenmediziner<br />

immer dieNotwendigkeit<br />

von Immunsuppressiva eingebläut.<br />

Ansonsten gab’skaum<br />

Auflagen: „Einer meiner Patienten<br />

läuftMarathon, ein anderer<br />

stieg miteinerSpenderlunge<br />

aufden Kilimandscharo. Theo<br />

Kelz, demwir zwei Händeangenäht<br />

haben, fährtmit dem<br />

Motorrad um die Welt.Das bedeutet<br />

für diese Menschen Lebensqualität–dafür<br />

tun wires.“<br />

Worin sieht Margreiter dieaktuelle<br />

Herausforderung? „Technisch<br />

ist heute auch eine Ganzkörper-Transplantation<br />

vom<br />

mäßig zur Kontrolleindie Klinik.<br />

Medikamentegegen einemögliche<br />

Abstoßung des Organs<br />

werdensie ein Leben langbegleiten.<br />

Doch das ist nichts im<br />

Vergleichzur Lebensqualität,<br />

diesie durch die Niere gewonnen<br />

hat. Vater und Tochter sind<br />

das lebendeBeispiel dafür, wie<br />

wertvollOrganspenden sind<br />

undwie medizinische Errungenschaftenvon<br />

heute Zukunft<br />

schenken. <br />

ClaudiaThurner<br />

Halsabwärtsmöglich. Was es<br />

zu erreichen gilt,sind bessere<br />

Ergebnisse bei nicht idealen<br />

Spenderorganen.“ <br />

ClaudiaThurner<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 43


VIELSEITIGE MÖGLICHKEITEN<br />

derVerwendung überzeugen dieKonsumenten<br />

Jahrling und Hokkaido –<br />

eine köstliche Kombination<br />

Vorzügliches vom Jahrling<br />

DasFleischvom Jahrling<br />

vereint alle positiven Eigenschaften<br />

von Kalbfleisch und<br />

klassischem Rindfleisch. Dunkelrosa,<br />

zartund feinfaserigist<br />

das Fleischvom Jahrling. Die<br />

feine Marmorierung bürgtfür<br />

den hervorragenden Geschmack<br />

und dieSaftigkeit.<br />

DergeringeFettanteilmacht<br />

das Fleischleicht verdaulich<br />

und mitden Vitaminen und<br />

dem Eiweißzueinem wertvollenLebensmittel.Der<br />

Jahrling<br />

wächst inartgerechter Mutterkuhhaltung<br />

auf TirolsBauernhöfen<br />

heran. Er wird neun bis<br />

zwölfMonate alt. Jahrlingeernähren<br />

sichvorwiegend von<br />

Muttermilch,erst später fressen<br />

sie etwas Heu und Gras dazu.<br />

In der natürlichen Haltung und<br />

Fütterung liegtdas Geheimnis<br />

der erstklassigen Fleischqualität.<br />

Das Fleisch ist jung,zart,<br />

saftig, leicht und damitsehr<br />

bekömmlich.<br />

Vielseitigkeit, die überzeugt<br />

DasFleischvom <strong>Tiroler</strong> Jahrling<br />

isthervorragend für dieeinfacheZubereitung<br />

geeignet<br />

und hat seine<br />

Vorzüge in<br />

den vielseiti-<br />

gen Möglichkeiten der Verwendung.Das<br />

Fleischeignetsich<br />

für alle Garmethoden vom Kochen,<br />

über Braten, Schmoren,<br />

Dünstenund ist ideal für die<br />

schnelle Küche. Kurz gebraten<br />

entfaltet es sein besonderes<br />

Aroma. Dievielseitigen Möglichkeitender<br />

Zubereitung<br />

überzeugen den Hobbykoch<br />

genauso wieden Profikoch.<br />

Ob Sieein Festmenüodereine<br />

schnelle Mahlzeitbereiten –<br />

derJahrling ist jedenfallsein<br />

heißer Tipp.<br />

Köstliches Fleisch vom Jahrling<br />

erhalten Siebei MPREIS.<br />

Wertvoller Hokkaido<br />

Mit seinemnussigenAroma<br />

eignet sich der Bio-Hokkaido<br />

für eine Vielzahl an Gerichten –<br />

von Vor-über Haupt-bis zu<br />

Nachspeisen. Kürbissuppe mit<br />

Chiliund Ingwer,Kürbisrisotto,<br />

-ragout, -strudel,gefüllter Kürbisoder<br />

süßer Kürbiskuchen<br />

oder als Beilage zu Fleisch –<br />

derFantasiebeimKochen sind<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Mitdem <strong>Tiroler</strong>Bio-Hokkaido<br />

kommtein äußerst g’schmackiges,<br />

kalorienarmes<br />

und gesundes<br />

Lebensmittel<br />

auf<br />

den Teller,reich an Antioxidantien,<br />

Carotin, Calcium,Kalium<br />

und Eisen. Seine leuchtend<br />

orangerote Farbe verdankt der<br />

Hokkaido-Kürbisdem reichlich<br />

darin enthaltenen Beta-Karotin,<br />

das unser Körper in Vitamin A<br />

umwandelnkann. <strong>10</strong>0 gHokkaido-Kürbisdecken<br />

etwaein<br />

Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs<br />

an Beta-Karotin.<br />

Von Japan nach Europa<br />

Der Speisekürbis verdankt seinen<br />

Namen seiner ursprünglichen<br />

Heimat –der gleichnamigen<br />

Insel „Hokkaido“ in Japan.<br />

Seit etwa20<strong>Jahre</strong>nwird der<br />

Hokkaido-Kürbis auch in Europa<br />

undÖsterreich angebaut.<br />

Dieses„junge“ Gemüse gehört<br />

aber bereits zu denbeliebtesten<br />

Gemüsesorten im Herbst.<br />

Seit einigen <strong>Jahre</strong>n wird der<br />

Hokkaido von FamilieGlatzl in<br />

Haimingund Familie Lutz in<br />

Fritzens angebaut.<br />

MiteinemGewicht von 1-2kg<br />

sind Hokkaido-Kürbisse deutlich<br />

kleiner als die meisten ihrer<br />

Fotos: Agrarmarketing Tirol<br />

Verwandten. Darum sindsie für<br />

jedenHaushaltgeeignet. Der<br />

Hokkaidokann aber auch<br />

problemlos roh undinWürfel<br />

geschnitten eingefroren werden–somithat<br />

man auch im<br />

späten Winter eine Extra-Portion<br />

Vitamine parat. Unter der<br />

Rezepttipp:<br />

Gefüllter Rostbraten vom Jahrling<br />

mit Honigkürbis<br />

Zutaten für 4Personen:<br />

4Stk. Rostbraten vom Jahrling<br />

4Scheiben Rohschinken<br />

ein kleines Stk. Parmesan<br />

getrocknete Tomaten<br />

<strong>10</strong>0 ml Kalbsfond<br />

1/16 lRotwein<br />

Balsamico<br />

<strong>Tiroler</strong> Butter<br />

Salz, Pfeffer<br />

½kgHokkaido-Kürbis<br />

2Stk. Knoblauchzehen<br />

frischer Rosmarin<br />

gemahlene Muskatnuss<br />

Hunk<br />

kräftigorangenSchale, die<br />

manmitessen kann, befinden<br />

sichdie wertvollen<br />

Nährstoffe und man erspart<br />

sich das mühsame<br />

Schälen.<br />

DenBio-Hokkaido erhalten<br />

Siebei MPREIS.<br />

Tipp:<br />

Zu diesem Gericht passt<br />

Polenta sehr gut!<br />

Zubereitung:<br />

1. Den Rostbraten leicht klopfen (am besten mit einem Pfannenboden) und<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

2. Mit je einer Scheibe Rohschinken, Parmesanspänen und getrockneten<br />

Tomaten belegen, zu Röllchen formen und mit einem Zahnstocher fixieren.<br />

3. Die Röllchen in einer heißen Pfanne anbraten und bei 140 °C für<br />

ca. 15 Minuten ins Backrohr schieben und rosa braten.<br />

4. Die Röllchen aus der Pfanne nehmen und zum Rasten warmstellen.<br />

5. Den Bratensatz mit Rotwein, Balsamico und Kalbsfond ablöschen und auf<br />

die Hälfte einkochen lassen. Anschließend die Butter in die Sauce einrühren<br />

und damit leicht binden.<br />

6. Für den Honigkürbis den Kürbis halbieren, die Kerne und Fasern<br />

entfernen, in passende Spalten schneiden und diese mit der Schale nach<br />

unten aufs Blech legen. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

7. Die Butter zerlassen und mit Rosmarin, gehackten Knoblauchzehen,<br />

Muskat und Honig würzen. Die Butter auf die Kürbisspalten streichen und<br />

alles bei ca. 200 °C Ober-/Unterhitze etwa 30 Minuten backen.<br />

Foto: Fotolia<br />

Jahrling<br />

gewachsen und veredelt in Tirol.<br />

44 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> |Anzeige<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 45


ATM-ABFALLWIRTSCHAFT TIROL MITTE<br />

Umweltpartner der Gemeinden<br />

Seit über 20 <strong>Jahre</strong>n sorgt die ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte mit pfiffigen<br />

Kampagnen für mehr Umweltbewusstsein. Von Schwaz aus werden die<br />

<strong>10</strong>4 Gemeinden in den Bezirken Innsbruck-Land und Schwaz betreut.<br />

Schonbei der Flurreinigung<br />

mitgemacht? Jedes Jahr im<br />

Frühjahr startet der Gemeinde-<br />

Dorfputz. Jetzt zur Wanderzeit<br />

lautet dasMotto „SaubereBerge“.<br />

Also, leere Getränkeflaschen,<br />

Obstreste etc. wieder in<br />

denRucksack und daheimgetrennt<br />

entsorgen. Ressourcenschonung<br />

heißt das Gebot der<br />

Stunde. Dasist ATM-Geschäftsführer<br />

Dr.Alfred Egger<br />

ein großes Anliegen: „Bei allen<br />

Wertstoffen ist das sortenreine<br />

Trennen wichtig. DieRecyclinghöfesind<br />

hierdie besten<br />

Anlaufstellen, weilgeschultes<br />

Personal Fachberatung bietet.“<br />

DassjederRecyclinghof ein<br />

wichtiges Kommunikationszentrum<br />

derGemeinde ist,<br />

zeigt sich beider aktuellen<br />

Infotour zum<br />

ThemaElektroaltgeräte.<br />

Auf<br />

den Recyclinghöfen<br />

können<br />

alte Elektroge-<br />

räte,Lithium-<br />

Akkus und Batterien<br />

kostenlos abgegeben<br />

werden, damitdiesefachgerecht<br />

entsorgt<br />

werden. So bleibendie Ressourcen<br />

im Land.<br />

Spielerische Schulbetreuung<br />

In erlebnisorientierten Unterrichtseinheiten<br />

zeigen ATM-<br />

Umweltpädagogen wie etwa<br />

Abfallvermeidung funktioniert.<br />

Immer dabei:das Maskottchen<br />

sorgtfür Umweltbewusstsein<br />

Fotos: ATM<br />

Alfons Trennfix. SpannendeFührungen<br />

gibt es fürSchulklassen<br />

und Interessierte<br />

im Recyclingzentrum<br />

Ahrental, wo<br />

dieHaushaltsabfälle derATM-<br />

Gemeinden sowie der Stadt<br />

Innsbruck landen.<br />

www.atm-online.at<br />

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weiten,täglich perfekt präparierten<br />

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Erhältlich sind die Tickets online<br />

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langlauf oderdirekt in den<br />

Infobüros Seefeld,Leutasch<br />

und Scharnitz.<br />

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nicht nur beim Testen der neuen<br />

WM-Loipen oder der bewährtenBiathlonanlage,<br />

sonderndurchvieleweitere<br />

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So istdiesen<br />

Winter beispielsweise dieRegionsbusnutzung<br />

zwischen<br />

auf höchstemNiveau<br />

den Loipenorten, sowiedie<br />

Bahnnutzung zwischen Innsbruck-Scharnitzund<br />

retour<br />

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Ausrüstung/Bekleidung)<br />

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20 <strong>Jahre</strong> trennen dieNordische<br />

Ski-WMinRamsauamDachsteinund<br />

derOlympiaregion<br />

Seefeld. Die Loipen-Saisoncard<br />

istanlässlich dieses Jubiläumsauch<br />

in Ramsau im Winter<br />

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der anderen Region Langlaufen<br />

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Foto: Olympiaregion Seefeld/StephanElsler<br />

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Ihre Karte dann lediglich vor Ort<br />

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MehrereGenerationenuntereinem Dach<br />

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baut, kann dieFinanzierung<br />

langfristig planen.Wennsich<br />

vom Enkel biszuden Großelternalle<br />

wohl fühlen sollen,<br />

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durchdachtes Konzept.<br />

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Foto: Weber<br />

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gut beraten und<br />

vomErstentwurf bis zurFertigstellung<br />

begleiten. „Wenn<br />

mehrere Generationenunter<br />

einem Dach leben, solltensich<br />

beispielsweise die Verkehrswege<br />

möglichst nicht kreuzen.<br />

Eine gute Lösung sind hier separate<br />

Zugänge.JedePartei,<br />

auch innerhalb der Familie,<br />

braucht die eigene Privatsphäre.<br />

Was man wiederum gemeinsam<br />

nutzenkann, ist die<br />

Heizung“, so BM Patrick Weber.<br />

Auchdas ThemaBarriere-<br />

Foto: shutterstock<br />

freiheitspielt eine wichtige Rolle<br />

fürjedeAltersgruppe. Ein<br />

stufenloser Eingang istnicht<br />

nur eine Erleichterung fürältereoder<br />

verletzte Menschen,<br />

sondernverbessert auchden<br />

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Generation nützt,<br />

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<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 47


Zigtausende Flüchtlinge wurden per<br />

Zug nach Kufstein gebracht ...<br />

„Der absolute Supergau“<br />

...bevor es weiter nach<br />

Deutschland ging, wurdensie<br />

im Transitlager versorgt.<br />

Eines der beherrschenden Themen der vergangenen <strong>Jahre</strong> war der gewaltige Flüchtlings-Ansturm,<br />

von dem auch Tirol nicht verschont wurde und noch immer nicht wird!<br />

Hinsichtlich der Aufgriffszahlen jagte ein Rekord den anderen –alles in allem wurden<br />

hierzulande zwischen 2012 und 2016 über 35.000 Illegale ertappt. Dazu kommen<br />

noch knapp 83.000, die über die Balkanroute kamen und folglich von Kufstein aus per<br />

„staatlichem Transfer“ nach Deutschland gebracht wurden. Ein kurzer Rückblick ...<br />

Fotos: Hubert.Berger<br />

ERFOLGREICHE BEWERBUNGEN<br />

Bewerbungsportal des AMS Tirol<br />

Die Bewerbung ist der erste Schritt zu einem neuen Job. Das neue<br />

interaktive Bewerbungsportal des AMS stellt zahlreiche Hilfestellungen<br />

rund um das Thema „Bewerbung“ zur Verfügung.<br />

Dasinteraktive Bewerbungsportal<br />

des AMSbegleitet und<br />

unterstützt Interessierte über<br />

dengesamten Bewerbungsverlauf<br />

hinweg, bietet dazu<br />

hilfreiche Inhalte und Tipps,<br />

Checklisten und Übungen<br />

sowieeine Vielzahl von Musterbewerbungen.<br />

Schwerpunktedes neuen<br />

Bewerbungsportals<br />

• Bewerbungstraining mit<br />

vielfältigen Informationen,<br />

Tipps, Checklisten und Übungenrund<br />

um das Thema Bewerbung:<br />

Im Bewerbungstraining<br />

erfahren Siealles, was Sie<br />

für eine erfolgreiche Bewerbung<br />

benötigen. Siefinden<br />

hier Anleitungen, Tipps,<br />

praktische Leitfäden und<br />

individuelle Checklisten zuallen<br />

Schritten Ihres Bewerbungsprozesses<br />

bishin zur Gehaltsverhandlung.<br />

• 1200 Musterbewerbungsdokumente<br />

(Bewerbungsschreiben<br />

und Lebensläufe)<br />

mitKommentaren und zahlreichen<br />

Filtermöglichkeiten: Die<br />

Musterbewerbungen beinhalten<br />

zahlreiche Bewerbungsschreiben<br />

und Lebensläufe.<br />

Holen Siesich Anregungen für<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

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und für verschiedenste<br />

Situationen.<br />

sind ein Schlüssel für gute Chancen am Arbeitsmarkt<br />

• ImPersönlichen Portal werden<br />

Informationen abgespeichert,<br />

diebeim erneuten Besuch<br />

für Siewichtig sind.Sehen<br />

Siesich Ihre Notizen oder Favoriten<br />

nochmals durch oder rufen<br />

Sieinteressante Musterbewerbungen<br />

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Willkommen im interaktiven Bewerbungsportal<br />

des AMS Tirol.<br />

Einfach einwählen unter<br />

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or.at/bewerbungsportal/. Auch<br />

dieAMS-ServiceLine unter<br />

0512/58 19 99 hilft gern weiter.<br />

Foto: DoRo<br />

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19<strong>25</strong> an der Zahl –soviele Illegale<br />

landeten im Jahr 2012<br />

inden Fängen der <strong>Tiroler</strong><br />

Polizei. Eine geradezu lächerliche<br />

Zahl, wenn man bedenkt,<br />

wiesich dieSituation in dendarauf<br />

folgenden <strong>Jahre</strong>n zunehmendverschärft<br />

hat. Im Vorjahr<br />

erreichte dieAufgriffszahl mit<br />

11.812 vorerst den Höhepunkt.<br />

Aktuell sind es mittlerweileüber<br />

40.000 seit 2012.<br />

Der „absolute Supergau“, wiees<br />

Tirols Landespolizeichef Helmut<br />

Tomac damals treffend bezeichnete,erfolgte<br />

aber im Herbst<br />

2015.Unmengen von Flüchtlingenströmten<br />

über diesogenannte<br />

Balkanroute in Richtung<br />

Österreich. An der Ost- und Südgrenze<br />

herrschte das totale<br />

Chaos, der Ansturm nahm kein<br />

Ende. Es brauchte dringend<br />

einen Plan.<br />

Einerdavon sah vor, Illegale mit<br />

Bussen und Zügen nach Kufstein<br />

zu bringen. Dort wurde eigens<br />

ein Transitlager aus dem Boden<br />

gestampft. Und sogar dieFestspielgarage<br />

im nahenErl fungierte<br />

damalsals Notunterkunft. 50<br />

Flüchtlingepro Stunde –solautete<br />

letztlich der Deal –wurden daraufhin<br />

organisiert von Tirol nach<br />

Deutschland gebracht. 82.775 (!)<br />

waren es unterm Strich zwischen<br />

Oktober 2015 und März 2016...<br />

Mit derSchließung der Balkanroute<br />

rückte auch der Brenner<br />

wieder mehr in den Fokus. Ein<br />

Grenzmanagement wurdeerrichtet,<br />

Kontrollen durch das Innenministerium<br />

angekündigt. Begleitet<br />

wurdediese Phase von<br />

teils heftigen Demonstrationen<br />

samt Ausschreitungen, Festnahmenund<br />

Verletzten –auch der<br />

„Schwarze Block“ mischte ordentlich<br />

mit.<br />

Dichtsind dieGrenzennach wie<br />

vor nicht total –dafür wird aber im<br />

Hinterlandkontrolliert. Seit dem<br />

Sommer verstärkt mit Unterstützung<br />

des heimischen Bundesheeres!<br />

<br />

Hubert Rauth<br />

Fotos: Christof Birbaumer<br />

Ausschreitungen während der Brenner-Demos<br />

Lebensgefährlicher „Trend“: Immermehr Illegale wagen die Fluchtvia Güterzüge!<br />

48 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 49


Doris Tanasic spielt leidenschaftlich<br />

gerne<br />

Tennis. In die Schlagzeilen<br />

kam sie aber wegen<br />

eines Fußball-Stars.<br />

Stetsvon Schönheiten umringt:<br />

Ex-MissenmacherHelmutGruber.<br />

Etliche hübsche<br />

Mädchen wurden<br />

seit 1992 zur Miss<br />

Tirol gekürt. Dabei<br />

sorgten einige von<br />

ihnen für Schlagzeilen<br />

und bei<br />

Missenmacher<br />

Helmut Gruber für<br />

schlaflose Nächte.<br />

Schärpen,<strong>Krone</strong>n, Schlagzeilen<br />

Schönheit liegtimAuge des<br />

Betrachters“, schmunzelt<br />

Helmut Gruber.Der ehemalige<br />

Promischneider aus<br />

Kitzbühel weiß, wovon er<br />

spricht. Schließlich ist der Lebemann,<br />

der im Sommer seinen<br />

70. Geburtstag gefeiert hat,<br />

stets von jungen schönen Frauen<br />

umringtund durfte in den<br />

vergangenen 41 <strong>Jahre</strong>n (!) etlicheblonde,<br />

schwarz-, braunoder<br />

rothaarige Mädchen zur<br />

Miss Tirolküren.<br />

Wie die Jungfrauzum Kind<br />

Dabeikam der „Missenmacher“<br />

zu den Wahlen wie dieJungfrau<br />

zum Kind. „Ich habe nie geglaubt,dass<br />

ich irgendwann<br />

einmal etwas mitSchönheitsköniginnen<br />

zu tun habe“, erinnert<br />

sich der pensionierte Schneidermeister.<br />

„Aber eines Tages<br />

stürmte in Kitzbühelplötzlich<br />

der damalige Veranstalterder<br />

Miss-Austria-Wahl in mein<br />

Schneideratelier,weil dieHotpants<br />

für seine Kandidatinnen<br />

zu groß waren. In einer Nachtund<br />

Nebelaktion habe ich die<br />

heißen Höschen dann geändert“,<br />

erzählt Gruber. Gewonnen<br />

hat damals übrigens die<br />

junge Vorarlbergerin Eva Düringer,<br />

dieanschließend Miss-<br />

50 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Europa unddanach Vize-Miss-<br />

Universe in Venezuela wurde.<br />

Dortlernte sie ihren späteren<br />

Mann kennen und lieben –niemandgeringeren<br />

alsden bekannten<br />

italienischen Modeschöpfer<br />

Roberto Cavalli.<br />

Liebes-Affäre mit Oliver Kahn<br />

Gruber hat schnell Gefallen an<br />

Miss-Wahlen gefunden. „Ich<br />

habe vieleunterschiedliche,<br />

aber immer spannende Charaktere<br />

kennen gelernt“, verrät<br />

der „Missen-Papi“. „Mitetlichen<br />

habe ich heute noch Kontakt,<br />

um andereist es ruhig geworden.“<br />

Einige Beautysaus seinem<br />

Lager haben aber auch<br />

abseits der Schönheitswettbewerbe<br />

für Schlagzeilen gesorgt.<br />

Allen voran JasminMolnar! Als<br />

im April2007 dieAffäre dergebürtigenKramsacherinmit<br />

Bayern-Tormann<br />

Oliver Kahn bekannt<br />

wurde, hatte auch Gruber<br />

dieeine oder andereschlaflose<br />

Nacht. „Ununterbrochen läutete<br />

meinTelefon. So etwas habe<br />

ich zuvor noch nie erlebt“, lacht<br />

derUnterländer.Vor allem bei<br />

deutschen Boulevardmedien<br />

war das Interesse ander Miss<br />

Tirol von 2003 riesig. Schließlich<br />

war der Torwart-Titan zu diesem<br />

Zeitpunkt offiziellnoch mit<br />

Foto: Thomas Kienzle<br />

seiner Freundin Verena Kerth,<br />

einer späteren TV- und Radiomoderatorin,<br />

liiert. „Ich bin nie<br />

ein Fußball-Freakgewesen und<br />

habe Oliver gar nicht erkannt,<br />

als ich ihn kennen lernte“,wurde<br />

diehübsche <strong>Tiroler</strong>in, diein<br />

derMünchnerEdelmeile –der<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Maximilianstraße –Luxushandtaschen<br />

verkaufte, von deutschen<br />

Zeitungen zitiert. Zum<br />

ersten Mal getroffen soll die<br />

schwarzhaarige Schönheitsköniginden<br />

Ex-Keeperder deutschen<br />

Fußball-Nationalmannschaftinder<br />

Münchner Edel-<br />

2007 sorgteeine kurzeAffärevon<br />

JasminMolnar (im<br />

Bildoben mit Gruber bei der<br />

Miss Austria Wahl 2003, wo<br />

die <strong>Tiroler</strong>in Zweite wurde)<br />

undBayern-TormannOliver<br />

Kahn fürSchlagzeilen.<br />

Fotos: Christof Birbaumer, Tanasic, HMC Hamann<br />

Disco „P1“ haben. Siehabe<br />

Kahn als „allein stehenden<br />

Mann“ kennen gelernt. „Ich war<br />

überzeugt, er habe sich von Verena<br />

Kerthbereits getrennt.<br />

Hätte ich gewusst, dass es anscheinend<br />

nocheine Beziehung<br />

gibt,die noch nicht beendetist<br />

–schneller alsder Wind<br />

wäre ich weggewesen“, versicherte<br />

Molnar,die nach wenigenWochen<br />

dieLiebesbeziehung<br />

beendete.<br />

Weitere Miss liebt Star-Kicker<br />

Ein bisserl einDéjà-vu-Erlebnis<br />

durfte Helmut Gruber Anfang<br />

2015 erleben. Denn diedamalige<br />

MissTirol, Doris Tanasic,<br />

hat sich ebenfallsineinen Fußballprofiverschaut.<br />

„Man merkt,<br />

dass wirinTirolnicht nur Skifahrer<br />

mögen“, schmunzelte der<br />

Kitzbüheler vor zwei <strong>Jahre</strong>n im<br />

Gespräch mitder „<strong>Krone</strong>“. Die<br />

damals19-jährigeWattenerin<br />

warfür einige Monate dieFrau<br />

an der Seite<br />

von Brasiliens<br />

Abwehr-Star<br />

DaniloLuiz da<br />

Silva. Dervier<br />

<strong>Jahre</strong> ältere Südamerikaner<br />

stand<br />

zu dieser Zeit in<br />

Diensten desFC<br />

Porto. „Esfällt<br />

uns beiden nicht<br />

leicht, eine Fernbeziehung<br />

zu<br />

führen“, erklärte<br />

dieUnterländerin.<br />

Nach<br />

zwei <strong>Jahre</strong>n bei Real<br />

Madrid wechselteDanilo heuer<br />

im SommerzuManchester City,<br />

währendTanasic heute in Wien<br />

lebt.<br />

Das eigeneMode-Geschäft<br />

Diebisherjüngste Miss Tirol aller<br />

Zeiten istvor allem in der<br />

Innsbrucker Modeszene ein<br />

Begriff. Mirjam Meixner bekam<br />

Fotos(2): Christof Birbaumer<br />

2014 wurde die Wattenerin zur<br />

MissTirolgekürt.Wenige Monatespäterwar siedie Frau an<br />

der Seitevon Nationalspieler DaniloLuiz da Silva.<br />

im Jahr 1996 im zarten Alter<br />

von 15 <strong>Jahre</strong>n noch unter<br />

den Namen Mirjam Hodaie die<br />

Schärpeumgehängt, „Ich habe<br />

damalsmit demTitel nicht wirklich<br />

gerechnet.Ich hattejanicht<br />

einmal Ahnung wieman sich<br />

schminkt“, erinnert sich die<br />

heute 37-jährige Innsbruckerin,<br />

dieunter anderem eine Reise<br />

Erst 20 <strong>Jahre</strong>nach ihrem Mis-<br />

sen-Erfolg erhieltMirjam Meix-<br />

ner von Helmut Gruber eine <strong>Krone</strong>.„Früher<br />

bekam man keine.“<br />

nach Miami, verschiedene Gutscheine<br />

und eine dreimonatige<br />

Modelausbildung erhielt. „Ich<br />

habe in dem Jahr viele interessante<br />

Menschen kennen gelernt,aber<br />

leider auch einige<br />

Neider gewonnen.“ 2009 eröffnete<br />

dielebhafte Augenweide,<br />

die2013 auch den Bund fürs<br />

Fortsetzung aufSeite 52<br />

In ihrereigenen Boutique verkauftdie ehemalige Schönheitsköniginunter<br />

anderem Kleider vomLabel NikkieXKate Moss.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 51


Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

1999 ahnte keiner,dasssie<br />

eine<br />

der bekanntesten<br />

Moderatorinnen<br />

des Landes wird.<br />

Mirjam Weichselbraungewann<br />

die Vorwahl in<br />

Innsbruck.<br />

Leben schloss, in derInnsbrucker<br />

Maria-Theresien-Straße<br />

gegenüber dem bekannten<br />

Theresienbräu ihreeigene Boutique.<br />

Im „Hod Couture“, abgeleitet<br />

von ihrem Mädchennamen<br />

und zu Ehren für ihren zwei<br />

Monate vor der Eröffnung verstorbenen<br />

Vater, kann man<br />

neben Modeaus Barcelona,<br />

Mailand, ParisoderNew York<br />

für Damen und Herren auch<br />

Schmuck von Karl Lagerfeld erwerben.<br />

„DiesegibtesinInnsbruckund<br />

Umgebung nur bei<br />

mir“,ist dieJungunternehmerin<br />

stolz. DieKleidungsstückemit<br />

dazu passenden Accessoires<br />

findet dieEx-Missimmer wieder<br />

auf Modemessen auf der<br />

ganzen Welt.<br />

Weltruhm nach viertem Platz<br />

Dass es nicht immer ein erster<br />

Platzbei der Miss Tirol Wahl<br />

sein muss, um später berühmt<br />

zu werden, beweist Mirjam<br />

Weichselbraun. Eine der heute<br />

wohl bekanntesten TV-Moderatorinnen<br />

Österreichs gewann<br />

1999 dieVorwahl in Innsbruck<br />

und wurde schließlich bei der<br />

Miss TirolWahl Vierte. Bereits<br />

ein Jahr später wurde diedamalige<br />

Moderatorin des Radiosenders<br />

„Antenne Tirol“ über<br />

dieGrenzen hinaus populär.<br />

Unter mehr als <strong>25</strong>.000 Teilnehmerinnen<br />

wurde dieInnsbruckerininLeipzig<br />

zum „Bravo<br />

Girl2000“ gewählt. Dies brachte<br />

ihr einen Modelvertrag im<br />

Wertvon 140.000 Schilling ein.<br />

Ex-Missenals Missenmacher<br />

Auchinden kommenden <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>nwird vermutlich die eine<br />

oder andereMiss wieder für nationaleund<br />

unternationale<br />

Schlagzeilen sorgen. Gruber<br />

wird dann aber vermutlich keine<br />

schlaflosenNächte mehr haben.<br />

Wiedie „<strong>Krone</strong>“berichtete, wird<br />

der „Missen-Papi“ etwas leiser<br />

treten.Die Wahlen werden künftig<br />

mit Romana Exenberger und<br />

KatiPletzer-Ladurnerzwei ehemalige<br />

Schönheitsköniginnen<br />

organisieren. <br />

Samuel Thurner<br />

Die Missen von 1992 bis heute<br />

Spieglein, Spiegleinander Wand,wer ist die<br />

Schönste im Land? Ob blond,schwarz-,braunoder<br />

rothaarig:Viele hübsche Mädchen wurden<br />

in denvergangenen<strong>25</strong><strong>Jahre</strong>nzur „Miss Tirol“<br />

gekürt. AberüberzeugenSie sich selbst ...<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

1994 -Petra Froschauer<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

1998-KathrinKranewitter<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

1995 -TanjaKerber<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

1999 -Patricia Aschenwald<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

1992 -Daniela Ahrer<br />

Foto: Meixner<br />

1996-Mirjam Hodaie<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

2000-Barbara Staudacher<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

1993 -Caroline Autengruber<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

1997 -Susanne Nagele<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

2001 -JuliaHoch<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

2002-Eva Weninger<br />

2003 -JasminMolnar<br />

2004 -Sabrina Cannavo<br />

2005 -Jaqueline Mall<br />

2006-SonjaErhart<br />

2007 -AndreaGintsberger<br />

2008 -Marina Schneider<br />

2009 -ChristinaKeil<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Miss Tirol Wahlen<br />

20<strong>10</strong>-Isabella Innerebner<br />

2011 -JuliaHofer<br />

2012-Lisa Höck<br />

2013 -Elisabeth Pöll<br />

Unter mehr als<strong>25</strong>.000 Mädchen ausÖsterreich, Deutschland<br />

und der Schweiz wurde die damals18-jährigeRadiomoderatorin<br />

von „Antenne Tirol“ zum „Bravo Girl 2000“ gewählt. Unter anderem<br />

mit InlineskatinghieltsichWeichselbraundamals fit.<br />

Fotos: Christof Birbaumer<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

2014 -Doris Tanasic<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

2015 -Melissa Finkele<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

2016-Isabella Wolf<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

<strong>20<strong>17</strong></strong> -Alexandra Pahr<br />

52 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 53


Fotos: Archiv Martin Reiter<br />

Angeregt durch die<br />

Serie „Das alte Tirol“ in<br />

der TIROLER KRONE,<br />

hat Martin Reiter historische<br />

Ansichtskarten<br />

aus dem Bezirk Kufstein<br />

gesammelt und in<br />

seinem neuen Buch<br />

„Der Bezirk Kufstein auf<br />

alten Ansichtskarten“<br />

auf einem Spaziergang<br />

von Alpbach bis<br />

Walchsee abgebildet<br />

sowie mit teils kuriosen<br />

Berichten aus der damaligen<br />

Zeit „gewürzt“.<br />

LithographierteMehrbildkarte von Wörgl, um 1895<br />

Tracht ausSöll, um 1900<br />

54 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Grußkarte aus derBezirkshauptstadt Kufstein, um 19<strong>10</strong><br />

Der Bezirk Kufstein auf<br />

alten Ansichtskarten<br />

Postkarten und Bildpostkarten<br />

waren dieSMS<br />

(„Kurznachrichten“) des<br />

19.und 20. Jahrhunderts. Nach<br />

ihrer amtlichenEinführungrevolutionierten<br />

sie inEuropa und<br />

aller Weltdie Kommunikation<br />

als preiswerteund schnelle<br />

Möglichkeit der Korrespondenz.Mehr<br />

als<strong>10</strong>0 <strong>Jahre</strong>lang<br />

warensie der konkurrenzlose<br />

Verkaufsschlagerschlechthin.<br />

Erst dieneuen multimedialen<br />

Kommunikationsformen ließen<br />

ihre Bedeutung zeitgleichzum<br />

Ausklang des 20. Jahrhunderts<br />

„Grussaus Walchsee Tirol“, um 1897<br />

rasantschwinden. Heute sind<br />

Post- und Ansichtskarten sowie<br />

Ganzsachen und Bildpostkarten<br />

begehrte Sammelobjekte.<br />

Martin Reiterhat in seinem neuen<br />

Buch eine Auswahl von über<br />

<strong>25</strong>0 historischen „Correspondenz-<br />

und Ansichtskarten“ der<br />

Gemeinden imBezirkKufstein<br />

aus der Zeitvon etwa1895 bis<br />

in die1950er <strong>Jahre</strong> zusammengestellt.<br />

Dazu finden sich geschichtliche<br />

Hinweise sowie<br />

Auszügezeitgenössischer Zeitungsmeldungen.<br />

Somit können<br />

sich dieLeser bildlich und<br />

textlich in diedamalige Zeit<br />

zurückversetzen.<br />

Die vier Wildschönauer Kirchdörfer, um 1900 „Grussaus Vorderthiersee“, um 1895<br />

Seit 1869 gibt es in<br />

ÖsterreichPostkarten<br />

Vorder erstmaligenpostamtlich-offiziellen<br />

Einführungder<br />

Postkarte 1869inÖsterreich-<br />

Ungarn gabesbereits Vorläufer<br />

der Ansichtskarte, so beispielsweise<br />

inden altdeutschen<br />

Postgebietendie sogenannten<br />

„Offenen Karten“. Auf<br />

ihnen nahm abernur sehr selten<br />

eine Abbildung eine<br />

Kartenseite vollständig ein.<br />

Dieälteste bekannte österreichisch-ungarische<br />

Karte wurde<br />

am 19. Mai 1871 als Einschreiben<br />

(Reko) von Wien nach<br />

Zombor undzurück nach Wien<br />

versandt. DieKarte schickte<br />

der Serbe Petar Manojlovican<br />

seinen Vetter,den Advokaten<br />

Demeter Manojlovic. Offiziell<br />

wurdenAnsichtskarten in Österreich-Ungarnerst<br />

ab 1. Jänner<br />

1885 zugelassen. Das<br />

einzigebekannte Exemplar<br />

wurde 2009 für einen Preis<br />

von 11.000 Euro versteigert.<br />

Massenproduktion<br />

erstab1885<br />

Ab 1871 verkaufte diePost Ansichts-<br />

und Glückwunschpostkarten.<br />

Von einem zaghaften<br />

Beginn einer Ansichtskartenbranche<br />

kann ab etwa1885<br />

gesprochen werden.Frühere<br />

Kartensind sehr selten.<br />

Biszum großen Durchbruch<br />

derAnsichtskarten dauerte es<br />

noch etwabis 1896.Außerhalb<br />

desdeutschsprachigen<br />

Raumswurden sie erst wenige<br />

<strong>Jahre</strong> später richtigpopulär.<br />

EinGrund fürdie zunehmend<br />

größereBeliebtheit derKarten<br />

warder Einsatz der Chromolithografie,die<br />

bunte statt nur<br />

schwarz-weiß bedruckte Karten<br />

ermöglichte.Ein weiterer<br />

Grund war deranwachsende<br />

Tourismus, derdurch den Massenverkehr<br />

entstand.Preisliche<br />

Attraktivität und Massenproduktion<br />

wurden durch den Einsatz<br />

der Schnellpresse ermöglicht.Bis<br />

zum Ausbruch des<br />

Ersten Weltkrieges wurden Ansichtskarten<br />

hauptsächlich für<br />

Grüße von Ausflügen und Reisen<br />

oder für Glückwünsche<br />

zum Geburtstag, zum <strong>Jahre</strong>swechsel<br />

sowiezuanderen feierlichen<br />

Anlässen verwendet.<br />

Reisen ins Ausland waren da-<br />

Rattenbergmit Kloster undSchlossberg, um 1905<br />

malsnochbei Weitem nicht so<br />

üblichwie heute.Daher wurde<br />

der Großteilder Karten innerhalbder<br />

Landesgrenzen verschickt.<br />

Kartenzu<br />

Propagandazwecken<br />

Im Ersten Weltkrieg wurden<br />

sehr vieleKarten alsFeldpost<br />

verschickt und in derZeitdes<br />

Nationalsozialismusoft als Propagandapostkartenverwendet.<br />

Aus der Zeitder Weltkriege<br />

stammen daher viele Karten<br />

mitchauvinistischen oder<br />

kriegsverherrlichenden Darstellungen.<br />

Nach dieser Zeit<br />

wurdenAnsichtskartenzumeist<br />

wieder für kurze Mitteilungen<br />

von Reisen oder alszunehmend<br />

internationalerUrlaubsgruß<br />

verwendet.<br />

Zwischen 1895 und 1906 produzierte<br />

man hauptsächlich<br />

mehrfarbige Chromolithografien.<br />

Diese Ära kam etwaum<br />

1906 zu einem fast abrupten<br />

Ende. Von1914 bis1965 gab<br />

es Schwarz-weiß-Echtfotokarten<br />

und ab 1970 farbigeEchtfotokarten.<br />

Praktisch alle<br />

Druckverfahren wurden<br />

irgendwann für Ansichtskarten<br />

verwendet.<br />

BUCHTIPP:<br />

„Der Bezirk Kufstein auf<br />

altenAnsichtskarten“, Format<br />

21 x27cm, hat 128Seiten,<br />

266 Bilder, kostet Euro<strong>17</strong>,90<br />

und ist exklusiv in allen<br />

TYROLIA-Buchhandlungen<br />

erhältlich. <br />

Alpbacherinnen,um1900<br />

GEWINNSPIEL<br />

Gewinnen Sieeines von<br />

5Büchern „Der Bezirk<br />

Kufstein auf alten Ansichtskarten“.<br />

Gewinnfrage: Seit wann gibt<br />

es in Österreich Postkarten?<br />

Gewinnfrage bis<strong>25</strong>.<strong>10</strong>.<strong>20<strong>17</strong></strong><br />

an: tyrolbuch@gmail.com<br />

oder Verlag Tyrolbuch,<br />

St. Gertraudi 16,<br />

6235 Reith i.A.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 55


Am <strong>17</strong>. September<br />

1992 erschien<br />

der erste Tourentipp.<br />

Die 3003 Meter<br />

hohe Rinnenspitze<br />

in den Stubaier<br />

Alpen war<br />

das Ziel. Wer seither<br />

alle erschienenen<br />

Vorschläge<br />

gesammelt hat,<br />

der kann jetzt<br />

unter 1169 Zielen<br />

auswählen ...<br />

Die weltberühmten Drei Zinnen waren natürlich auch ein Ziel<br />

1169 Tourendurch ganz Tirol<br />

Die sanftmütigen Grasberge<br />

derKitzbüheler<br />

Alpen sindbei denSkibergsteigernsehr<br />

beliebt.<br />

Viele Tourenvorschläge<br />

führten unsdorthin.<br />

<strong>Krone</strong>-Tourendurch Tirol<br />

führten bisins Himmelreich!<br />

Sieglaubenes<br />

nicht? Das Freilichtmuseum<br />

Himmelreich stehtinWattens<br />

und ist einen Familienausflug<br />

wert. Dortkönnenwir viel über<br />

Tirol lernen –etwa, dass einst<br />

das Inntal <strong>25</strong>00 Meter unter<br />

einer Eisdecke gelegen ist und<br />

dieGletscherbis nach Rosenheimreichten.<br />

Im Gegensatz<br />

dazuführtnamentlich eine Tour<br />

indie Hölle im Oberland, und<br />

auchein Klettersteig namens<br />

Höllenrachen im Stubaital wurde<br />

vorgestellt.Auf den 1169<br />

Touren lernten wirTirol von<br />

Abis Zkennen: Awie Aperer<br />

Freiger,auf dessen Gipfelkreuz<br />

sich drei Orgelpfeifen befinden<br />

und bei Wind die schönsten<br />

Melodien anstimmen, Zwie<br />

ZauberwinklimUnterland. Es<br />

sind vielfach interessante Namen,<br />

denen wir–ganzbewusst<br />

gewählt –<br />

begegnet<br />

sind:So<br />

führte<br />

beispielsweise<br />

im Advent eine<br />

Tour über den Nikolausweg bei<br />

Ebbs,kurzvor Weihnachten<br />

eine Winterwanderung inden<br />

NaudererOrtsteil Bethlehem.<br />

Auffälligist auch, dass viele<br />

Gipfel Tiernamen tragen. Kleine<br />

Auswahl gefällig?Großer<br />

Schafskopf,Gamskogel,Geier,<br />

Steinernes Lamm oderSchloss<br />

Katzenzungen inSüdtirol seien<br />

hier erwähnt.<br />

Wirentdeckten<br />

aucheinigeandere<br />

Kuriositäten: Dass etwa<br />

der Große Solstein mit<strong>25</strong>41<br />

Meter niedriger ist als der Kleine<br />

Solstein mit2637 Meter.<br />

Hierherpasst auch einTourenziel<br />

am Gardasee, dem vereinzeltunsereVorschläge<br />

galten.<br />

Über den„Friedensweg“ wanderten<br />

wirauf den 376 Meter<br />

hohen Monte Brione, dessen<br />

Gipfel niedriger ist alsder tiefstgelegene<br />

<strong>Tiroler</strong> Ort: Erlauf 476<br />

Meter Seehöhe. Während es im<br />

Sommer Gipfeltouren, Mountainbikerouten<br />

oder Klettersteige<br />

waren,die als Ziele dienten,<br />

wurdenimWinter Skitouren,<br />

Rodelbahnen oder Winterwanderwegevorgestellt.Inder<br />

Übergangszeit zwischen den<br />

<strong>Jahre</strong>szeiten waren es kurze,<br />

aber nicht uninteressante<br />

Rundwanderwege, denen<br />

unser Besuch galtund bei<br />

denenwir viel über <strong>Tiroler</strong> Geschichte<br />

gelernt haben. Dabei<br />

haben wirin<strong>25</strong><strong>Jahre</strong>n alle Talschaften<br />

Nordtirols, viele in<br />

Südtirolund auch einige<br />

inOsttirolaufgesucht.<br />

Diedafür zurückgelegten<br />

Höhenmeter lassen<br />

sich nur einigermaßen abschätzen,<br />

sie werden vermutlichdie<br />

Millionengrenze überschreiten.<br />

Jede Tour wurdegewissenhaft<br />

geplant, wobei die<br />

Prognosen derWetterwarte in<br />

Innsbruck und des Lawinenwarndienstes<br />

stets aktuell berücksichtigtwurden.<br />

Bleibt nur<br />

zu sagen: DasSchönste<br />

auf der Welt,<br />

ist mein<strong>Tiroler</strong>land. <br />

Die Auswahl<br />

an Touren<br />

war immer<br />

gewaltig:<br />

Klettersteige<br />

neben tosenden<br />

Wasserfällen(oben),<br />

beliebteRodelbahnenwie<br />

in den<br />

Kalkkögeln<br />

(unten),oder<br />

Mountainbikerouten<br />

(Mitte), die<br />

bei Erkundung<br />

durchSchneewände<br />

führten ...<br />

Fotos: Günther Krauthackl<br />

Am Großen TröglerimStubaital<br />

mitBlick zum Zuckerhütl<br />

Rast am Rinnenseeunterhalb der<br />

Rinnenspitze,unsere1.Tour<br />

So schönist Tirol: AufSalfeins mitBlick hin zu denKalkkögeln.<br />

56 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 57


Foto: Florian Köll<br />

VomKrieg in die „heile“ Welt<br />

Im Jahr 1992 flüchtete eine heute 46-Jährige mit einem ungeborenen Kind unter der<br />

Brust vor den Kriegswirren in Ex-Jugoslawien. In Innsbruck fanden Silvana Vujmilovic<br />

und ihre Tochter Sabrina ein neues Zuhause. Heute sind die beiden in Tirol bestens<br />

integriert und die <strong>25</strong>-Jährige für Fotografen im In- und Ausland ein begehrtes Model.<br />

Das ThemaFlüchtlinge<br />

beherrschtseit2015<br />

dieöffentlicheDebatte.<br />

Viel wird überBetroffene geredetund<br />

geurteilt. Dabei wirdoft<br />

vergessen, dass bereits Anfang<br />

der1990er-<strong>Jahre</strong> Österreich<br />

Zielland für rund 90.000<br />

Menschen wurde, dievor dem<br />

Krieg im ehemaligenJugoslawien<br />

flüchteten.Die allermeisten<br />

sindgeblieben und haben<br />

sich gut integriert. So wiedie<br />

Mutter derheute <strong>25</strong>-jährigen<br />

SabrinaVujmilovic. Mama Silvana<br />

musste 1992 hochschwanger<br />

Banja Luka im heutigen<br />

Bosnien fluchtartig verlassen.<br />

Es herrschte Bürgerkrieg.<br />

„Wir haben inInnsbruck aber<br />

zum Glück eine neue Heimat<br />

gefunden.Ich wurdehier geboren<br />

und hatte nieProbleme aufgrund<br />

meiner Herkunft“, erzählt<br />

diealleinerziehende Mutter<br />

eines fünfjährigen Buben. „Ich<br />

Die alleinerziehende Mama<br />

zeigt sich aufFotos<br />

immer wieder sehr sexy.<br />

kann gut nachvollziehen,<br />

was dieFlüchtlinge<br />

heute teilweise mitmachen<br />

müssen.“<br />

Besondersbetroffen gemacht<br />

hat Sabrina das<br />

schreckliche Schicksal<br />

der <strong>10</strong>6-jährigen Bibihal<br />

Uzbeki,der die Abschiebung<br />

nach Afghanistan<br />

droht, sowiedas Bildmit<br />

demtoten Kind am<br />

Strand, das um dieWelt<br />

ging. „DerBub wargleich alt<br />

wiemeinSohn–der Anblick<br />

war einfach schrecklich.“<br />

Trotz einiger gesundheitlicher<br />

Probleme hat das hübsche<br />

„Balkanmädchen“ wieihreMutter,<br />

die seit 15 <strong>Jahre</strong>n in der Küche<br />

derInnsbrucker Klinik<br />

arbeitet, ihr Leben inTirol gemeistert.Die<br />

<strong>25</strong>-Jährige, die<br />

sich demnächst alsSteuerberaterinselbstständig<br />

machen<br />

möchte, arbeitet in derVerwaltung<br />

eines Sportwettenanbietersund<br />

eines Modeunternehmens.<br />

Zudem<br />

verdreht siemit ihren<br />

Maßen von 90-64-92 als<br />

ModelFotografen inaller<br />

Welt denKopf.<br />

Dass vieleMenschen<br />

Vorurteile gegenüber<br />

Flüchtlingen haben,<br />

bekommtSabrina<br />

auch in ihrem privaten<br />

Umfeld zu spüren.<br />

„Viele bedenken<br />

nicht, dass<br />

man nicht ohne<br />

Grund freiwillig<br />

sein Land verlässt.“<br />

Das wichtigste,<br />

um sich in<br />

einem fremden<br />

Land zu integrieren,<br />

ist für die<br />

gebürtige Innsbruckerindie<br />

Sprache. „Das<br />

ist einfach<br />

das Aund<br />

O. Zuhause<br />

haben wir<br />

immer<br />

Deutsch<br />

gesprochen<br />

und<br />

daswar gut so.“ <br />

Samuel Thurner<br />

Foto: Vujmilovic<br />

Foto: Florian Köll<br />

Familienausflug am<br />

Achensee: Die damals<br />

sechsjährige<br />

Sabrinamit Mama<br />

Silvana.<br />

Fertigstellung 2018<br />

Hier entstehen unter<br />

anderem <strong>17</strong>3 STUDENTEN-<br />

WOHNUNGEN im Turm und<br />

im Sockel die neue, moderne<br />

STADTBIBLIOTHEK.<br />

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Architektur: LAAC | Visualisierung: Renderwerk<br />

58 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 59


SPANNENDER BLICK<br />

auf so manch Verstecktes in Hall<br />

Haller Nightseeing: Themenführungen<br />

und unbekannte Stadtteile erkunden<br />

DasHaller Nightseeing <strong>20<strong>17</strong></strong><br />

findet am Mittwoch, den<br />

<strong>25</strong>. Oktober bisMitternacht<br />

statt. Wenn unzähligeBesucher<br />

durch dieGassen flanieren,<br />

Kunst- und Kulturliebhaber<br />

indie Geschichte derStadt eintauchen<br />

und Musikgruppen die<br />

Stadt zumswingenbringen,<br />

wird die Nacht zumTag und<br />

dieSalinenstadtfeiert ihr „HallerNightseeing“.<br />

Zusätzlich habendie Geschäfte<br />

inder Haller Altstadtbis<br />

Mitternacht geöffnet und warten<br />

mitvielenAttraktionen und<br />

Überraschungen auf.<br />

Alle Kultur- und Führungsprogramme:Eintritt<br />

frei!<br />

Wann: Mittwoch, <strong>25</strong>. Oktober –<br />

bisMitternacht<br />

Wo: Gesamte Haller Altstadt<br />

www.nightseeing.at<br />

Grafik: Peter Fejes<br />

1. Bilder vomSalzberg und derSaline,<br />

Ausstellung im Mediencontainer: 18 bis<br />

24 Uhr, Programm um 18, 19, 20, 21, 22<br />

und 23 Uhr (ca. 30 bis 40 min.)<br />

2. Die Untere Lend,ehemals Kopfstation<br />

der Haller Innschifffahrt –Themenführung:<br />

18 Uhr (ca. 1Std.)<br />

3. Wasser,Quell des Lebens! –Themenführung:<br />

19.30 Uhr (ca. 1Std.)<br />

4. DasweißeGold –AmAnfang war das<br />

Salz –Museumsbesichtigung: 20 und 22<br />

Uhr (ca. 45 min.) 40 Zählkarten erhältlich<br />

im Tourismusbüro, Unterer Stadtplatz 19,<br />

um 18 Uhr!<br />

5. Geld regiertdie Welt –Themenführung:<br />

20.30 Uhr (ca. 1Std.)<br />

6. Johanneskirche,Salinenpark –Kirchenführungen:<br />

20 und 21 Uhr (ca. 30 Min.)<br />

7. 500<strong>Jahre</strong> Martin Luther und die 95 Thesen<br />

– Spuren der Reformation in Hall in Tirol–<br />

Vorträge: 20.30 und 21.30 Uhr (ca. 30 min.)<br />

8. MuseumStadtarchäologie Hall:18Uhr<br />

bis 24 Uhr (Eingang über Münze Hall,<br />

letzter Einlass 23 Uhr)<br />

9.MuseumMünze und Münzerturm:20bis<br />

24 Uhr (letzter Einlass 23 Uhr) Vernissage<br />

„Zwischen Licht und Schatten“ –Fotografische<br />

Reflexionen losgelöst von Zeit und<br />

Raum von Edgar H.J. Mall: 19 Uhr<br />

<strong>10</strong>.Töpfe, Truppen,Taschenuhren.Handel<br />

und Wandel auf und am Inn (1550–1650).<br />

Eine grenzübergreifende Wanderausstellung:<br />

18 bis 23 Uhr, Führungen:<br />

19.30 und 21.30 Uhr (ca. 30 min.)<br />

11.Märchen mitMusik im Stadtmuseum:<br />

Die Prinzessin auf dem Glasberg:<br />

18.30, 20.30 Uhr (ca. 30 min.)<br />

12.5Künstler –Bilder und Skulpturen:<br />

<strong>17</strong> bis 24 Uhr –laufend Führungen<br />

13.Rundumblickander Kirchenfassade –<br />

360Grad-Bilder: 20 bis 24 Uhr<br />

14.Der Henkervon Hall -Führung:<br />

23 Uhr (ca. 1Std.)<br />

Änderungenvorbehalten!<br />

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So modern wird der Bahnhof in der WM-Stadt Seefeldmit seinem neu<br />

gestaltetenVorplatz, Busterminal und P&R-Anlage.<br />

Seit März dieses <strong>Jahre</strong>s wird<br />

derBahnhof in Seefeld umgebaut<br />

und für den erwarteten<br />

Besucheransturm fit gemacht.<br />

Knapp 23 Mio. Eurofließen in<br />

dieNeugestaltung des Gebäudes,<br />

barrierefreie Bahnsteige,<br />

einen attraktiven Vorplatz mit<br />

Busterminal und in eine<br />

Park&Ride-Anlage.<br />

Bis Mitte 2018 wird auch der<br />

Bahnhof Matrei am Brenner modernisiert,<br />

inklusive viermal so<br />

vielen Parkplätzen wie bisher.<br />

Foto: ÖBB/Eisenberger<br />

<strong>Tiroler</strong> Unternehmen<br />

profitieren<br />

Vondiesen Investitionen profitieren<br />

vor allem regionale Unternehmen.<br />

Im Zugeder Arbeiten<br />

am Bahnhof Matrei kam etwa<br />

dieMalerei EgonEiter aus<br />

Ötztal-Bahnhof zum Zug.<br />

DieZusammenarbeitmit dem<br />

<strong>Tiroler</strong>Betrieb zeigt, wohin ein<br />

Großteil der Investitionen der<br />

ÖBB fließt: Nämlich wieder in<br />

dieösterreichische Wirtschaft.<br />

In heimische Unternehmen, die<br />

damit Arbeitsplätze in den<br />

Regionen sichern.<br />

Insgesamt schaffen dieÖBB<br />

lautIndustriellenvereinigung<br />

jährlich rund<strong>25</strong>.000 Arbeitsplätze<br />

in heimischen Betrieben.<br />

EinUmstand, der Andreas<br />

Matthä, dem CEOder ÖBB, besonders<br />

wichtig ist. „Wir bauen<br />

nicht nur Infrastruktur für die<br />

nächsten <strong>10</strong>0 <strong>Jahre</strong>, wirsichern<br />

damit gleichzeitig Tag für Tag<br />

Arbeitsplätze“, sagt Matthä.<br />

Fotos: ÖBB/stoll.wagner architekten<br />

Bereits 7.500 P&R-Plätze<br />

In den nächsten fünf<strong>Jahre</strong>n<br />

werden die ÖBBinTirol rund<br />

drei MilliardenEuro in den Infrastrukturausbau<br />

investieren.<br />

Bahnhöfe wiejene in Kitzbühel,<br />

Kufstein und in Brixlegg werden<br />

damit modernisiert.Und natürlich<br />

wird auch am Brenner<br />

Basistunnel weitergearbeitet.<br />

Gleichzeitig wird kräftig in neue<br />

Zügefür den Nahverkehr investiert.<br />

Auch in Tirol soll neben<br />

dem Komfort für dieFahrgäste<br />

–vom Gratis-WLAN bis zu<br />

Fahrradabstellplätzen –die<br />

Sitzplatzkapazität deutlich<br />

erhöht werden.<br />

Apropos Abstellplätze: Um die<br />

Nutzungder Zügefür dieFahrgäste<br />

so attraktiv wiemöglich<br />

zu machen, bieten dieÖBB in<br />

Tirol aktuellbereits knapp 7.500<br />

Park&Ride- bzw.Bike&Ride-<br />

Plätze an.<br />

Jährlich nutzen knapp 38 Millionen FahrgästeinTirol die ÖBB<br />

Wir erweitern unser<br />

Know-how<br />

Christian Eiter,<br />

Malereibetrieb<br />

ausÖtztal-<br />

Bahnhof<br />

Foto: Eiter<br />

Worauf istIhr Unternehmen<br />

spezialisiert?<br />

ChristianEiter: Fürdie ÖBB<br />

machenwir Sicherheitslinienmarkierungen,<br />

Fassadensanierungen<br />

aber auch klassische<br />

Malerarbeiten in Büroräumen.<br />

WelchenStellenwert haben<br />

die Aufträge für Ihr Unternehmen?<br />

Eiter: Die Aufträge machen sicher<br />

einDrittel unseres Umsatzes<br />

aus. Es sind wohlan<br />

die 40 Aufträge imJahr.<br />

Wie viele Arbeitsplätzesichern<br />

dieÖBB in Ihrem<br />

Unternehmen?<br />

Eiter: Insgesamt habeich <strong>10</strong><br />

Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter,davon<br />

sindim<br />

Schnittdrei ständig mit Arbeiten<br />

für dieÖBB beschäftigt.<br />

62 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Anzeige |<strong>25</strong><strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 63


VonWassermassenre-<br />

regelrechtüberschwemmt<br />

wurdenTeile Tirols am<br />

22.August 2005. Häuser<br />

rissen sie weg, Straßen<br />

warenunbefahrbar.<br />

Erist seit1989 imAmt,war<br />

sogar derersteGeologe<br />

im Landesdienst in Tirol<br />

und seine Einstellungwar damals<br />

–wie er selbst sagt–sehr<br />

naiv. „Als ichden Job antrat, war<br />

mein sehnlichster Wunsch, dass<br />

ich zumindest einmalinmeiner<br />

Karriere eineNaturkatastrophe<br />

erlebe. Man war es einfach nicht<br />

gewohnt, dass es im Landderart<br />

spektakuläreSachengibt“,erklärtHeißel.<br />

Er wurde rasch eines Besseren<br />

belehrt, biszum heutigen Tag<br />

hat er unzähligeNaturkatastrophen<br />

erlebt –und zwar in allen<br />

möglichenFacetten, wie er es<br />

sich zuvor niemals ausgemalt<br />

hat. „Esgab Überschwemmungen,Steinschläge,Block-sowie<br />

Felsstürze, Muren, die mit 80<br />

km/h daherschossen, gefährliche<br />

Hangexplosionenund Lawinenabgänge.<br />

Das Schwierige<br />

für uns Geologen ist, dasskeine<br />

Naturkatastrophemit deranderenvergleichbarist“,<br />

bringt es<br />

Heißel aufden Punkt.<br />

„Lage wird schlimmer“<br />

Alarmierenddabei istseinBlick<br />

in die Zukunft. „Solche Katastrophen<br />

hat es in Tirol zwarschon<br />

immer gegeben,doch sie werden<br />

in denkommenden <strong>Jahre</strong>n<br />

zunehmen. Die Situation wird<br />

sich verschlimmern“,analysiert<br />

Fotos(2): Christof Birbaumer<br />

Foto: EXPA/ Juergen Feichter<br />

Foto: Philipp Brunner<br />

Verheerende Naturkatastrophen haben<br />

Tirol in den vergangenen <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n immer<br />

wieder heimgesucht. Einer, der zahlreiche<br />

von ihnen hautnah miterlebt hat,<br />

ist Landesgeologe Gunther Heißel. In<br />

seinen Augen gilt nicht nur der Klimawandel<br />

als Auslöser für Erdrutsche,<br />

Überschwemmungen, Steinschläge und<br />

Co., sondern auch der Mensch selbst.<br />

Foto: REUTERS/Dominic Ebenbichler<br />

er nüchtern, ohne dabei Angst<br />

und Schrecken verbreitenzu<br />

wollen.<br />

Zum einen hängt das mit dem<br />

Klimazusammen.„In 99,9 Prozent<br />

derKatastrophenfälle haben<br />

wir es mittlerweile mit Wasser<br />

zu tun –alsomit Regen oder<br />

Mensch<br />

und Natur<br />

im Konflikt<br />

Schnee. So lange es beiuns<br />

starke Niederschläge gibt, werden<br />

sie inKombinationmit der<br />

Schwerkraft diese Ereignisse<br />

ganzklar steuern“,klärt der Landesgeologe<br />

auf.<br />

Zum anderenist auch der<br />

Menschzur Verantwortungzu<br />

Rund eine Million KubikmeterMaterial<br />

überschüttete 20<strong>10</strong>die Straße in Leisach.<br />

ziehen. Dennerhat große<br />

Schwierigkeiten damit, die Wassermengeninden<br />

Griffzubekommen<br />

beziehungsweisesie<br />

schadlos loszuwerden. „Unser<br />

Land wird immer mehr intensiv<br />

alsLebens- und Freizeitraum sowie<br />

für denFremdenverkehr genutzt.<br />

Wirbauen etwaStraßen,<br />

Forstwege, Industriegebäude,<br />

Wohnanlagen, Gewerbegebiete<br />

sowieSkipistenund greifen somit<br />

täglich in denNaturraum<br />

ein“, erläutertHeißel und fügt<br />

hinzu: „Doch jeintensiver wirdas<br />

Foto: Baubezirksamt Lienz<br />

Fotos(2): Zoom.Tirol<br />

380beschädigte<br />

Häuserund <strong>10</strong>00<br />

Betroffene–das ist<br />

die Bilanz des verheerenden<br />

Hochwassers<br />

am 2. Juni<br />

2013 in Kössen.<br />

machen, desto mehr verärgern<br />

wir die ganzeNatur und provozieren<br />

schlimme Katastrophen.“<br />

Hinzukommt, dassvor allem<br />

Wohnsiedlungen immer öfter an<br />

gefährlichen Stellen erbaut werden<br />

–und zwar etwaunterhalb<br />

von Fangnetzenoder ähnlichen<br />

Schutzmaßnahmen, die wegen<br />

eines Murenabgangeserrichtet<br />

wurden, oderneben verbauten<br />

Bachufern.„Die Schutzmaßnahmen<br />

helfenhier nurvorübergehend,sie<br />

lösen nichtdas Problem.<br />

Irgendwann kommt eine<br />

Naturkatastrophe, diedie Vorkehrungen<br />

zerstörtund somit<br />

enorme Schädenanrichtet“, verdeutlicht<br />

Heißel.<br />

Fotos(5): Christof Birbaumer<br />

Entwässerung wichtig<br />

Dochwie können wir diesen<br />

Teufelskreisdurchbrechen? Darüber<br />

macht sich derGeologe<br />

schon lange seine Gedanken.<br />

„Ob das überhaupt geht, istfraglich.Aber<br />

vorallem die verantwortlichen<br />

Stellen sollten versuchen,<br />

dieserEntwicklungentgegenzusteuern.<br />

In erster Linie<br />

mussdie Frage derEntwässerungganz<br />

massiv überdenkt<br />

werden. Die Art der Entwässerungmuss<br />

so raschwie möglich<br />

den eigentlichenUntergrundverhältnissen<br />

angepasst werden.<br />

Und es müssen deutlich mehr<br />

Retentionsräume geschaffen<br />

werden“,stellt Heißel unmissverständlich<br />

klar.<br />

Zudemmüsse man sichgut<br />

überlegen,obestatsächlich notwendig<br />

ist, unter jede Schutzmaßnahme<br />

gleich eineganze<br />

Siedlung zu erbauen. <br />

Jasmin Steiner/HubertRauth<br />

Foto: Andreas Fischer<br />

Seit 28 <strong>Jahre</strong>nist Gunther Heißel<br />

alsLandesgeologetätig.<br />

Einwuchtiger Felssturz ging im Mai2013 aufdie Felbertauernstraße<br />

nieder undzerstörteeinen großenTeil der Lawinengalerie.<br />

Am 4. August 2012 wälzte sich<br />

eine riesigeMure durch Virgen<br />

und zerstörteetliche Häuser.<br />

Eine Spur derVerwüstung richteten wil-<br />

de Unwetter imSommer2015 in Sellrain<br />

undSee an. Häuser wurdenvon<br />

den Schlammlawinen mitgerissen,die<br />

Verzweiflung der Bewohner wargroß.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 65


Der Wintersportort Galtürverschwindet fast vollständigunter<br />

den gewaltigen Schneemassen.<br />

Fotos(5): Christof Birbaumer<br />

Bundeskanzler Viktor<br />

Klima, Landeshauptmann<br />

Wendelin Weingartner<br />

&Landeshauptmann-Stv.<br />

Herbert<br />

Prock beim Krisengipfel<br />

in Landeck.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

„Ein lauter Knall,<br />

dann wurde esdunkel“<br />

So schildern zahlreiche Augenzeugen den<br />

Moment, der einer ganzen Nation den Atem<br />

stocken lässt. Es ist der 23. Februar 1999, als<br />

eine rund 400 Meter breite Lawine den Berg<br />

hinunter donnert und den Wintersportort Galtür<br />

fast völlig unter sich begräbt.<br />

Der Skiort istschon seit<br />

Tagen wegen des vielen<br />

Schneefalles abgeschnitten<br />

von der Außenwelt,<br />

als dieLawine über das Ortszentrum<br />

herein bricht. 50Menschen<br />

werden von den Schneemassen<br />

begraben, 31 davon<br />

sterben. Helfer können aufgrund<br />

der Wetterlage nicht eingeflogen<br />

werden. Einheimische<br />

und Touristen sind eine Nacht<br />

lang völlig auf sich alleine gestellt.<br />

Am nächsten Tag erschüttert<br />

eine Lawine den<br />

Nachbar-Weiler Valzur, es sterben<br />

sieben weitere Menschen.<br />

In ganz Tirol herrscht absoluter<br />

Ausnahmezustand.<br />

TieferSchock &Trauer<br />

Touristenwie Einheimische –alle<br />

stehen unter tiefemSchock,<br />

66 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

aber niemand<br />

verharrtin<br />

Stockstarre:<br />

Während Bundeskanzler<br />

Viktor<br />

Klima und<br />

Außenminister<br />

Wolfgang Ohne Vorwarnungund mitunvorstellbarer<br />

Schüssel den Wucht donnertdas Schneebrett in den Ort.<br />

nationalen Krisenstab<br />

einberufen,graben<br />

in Galtür Hunderte<br />

Helfer mitHänden, Schaufeln<br />

und Sonden nachOpfern der<br />

Lawine. Der Gemeinde-Arzt,<br />

Schwestern und Ärzte, die<br />

unter den Touristen sind,richten<br />

ein Notlazarett in derSporthalledes<br />

Skiorts ein. Landeck<br />

wird zumKrisenzentrum. 16<br />

Stunden nach der ersten Lawine<br />

können professionelle Helfer<br />

eingeflogen werden.<br />

Fotos(4): Christof Birbaumer<br />

Die Straßen sind aufgrund<br />

der enormen Schneemassen<br />

tagelanggesperrt.<br />

Mit rund 300Stundenkilometern rast die Lawine in den Ort<br />

Foto: Bundesheer/Konrad<br />

Es istdie größte Luftrettungsaktion<br />

Österreichs.<br />

Hubschrauber<br />

starten und landenim<br />

Minutentakt.<br />

Helfer grabenmit<br />

Händen, Schaufeln<br />

und Sondennach<br />

Opfernder Lawine.<br />

Insgesamt 26Menschen<br />

könnenfreigeschaufelt<br />

werden oder sichselbst<br />

ausden Schneemassen<br />

befreien.<br />

Fotos(2): Bundesheer/Konrad<br />

Mit unfassbarerWuchtrasen die Schneemassen in dasTal<br />

Es istdie größte Luftrettungsaktion<br />

Österreichs. Helikopter<br />

starten und landen im Minutentakt.<br />

DieAutobahn wirdzum<br />

Flugplatz. Mitausländischer Hilfe<br />

werden insgesamt fast<br />

12.000 Menschenaus dem Tal<br />

geflogen. Eine hochschwangere<br />

Frau gebärt in einemHelikopter<br />

einen gesunden Buben.<br />

Solidarität&Freundschaft<br />

AmSamstag, dem 27. Februar,<br />

kann der Rettungseinsatz in<br />

Galtür beendet werden. Die<br />

Straße istwieder frei. Bis zum<br />

<strong>17</strong>. Juni 1999 istman noch mit<br />

Aufräumarbeiten beschäftigt.<br />

Noch im Sommer desselben<br />

<strong>Jahre</strong>s werden in Galtür umfangreiche<br />

Lawinenverbauungen<br />

in Angriff genommen.<br />

EinBild der Zerstörung–die<br />

tonnenschwerenSchneemassen<br />

reißen alles<br />

mit, wasihnen im<br />

Weg steht.<br />

Aber: dieKatastrophe hat auch<br />

gute Seiten. „Der Zusammenhalt<br />

und dieSolidarität, diedem<br />

Ort Galtür entgegen gebracht<br />

wurden, ist beispiellos“, erzählt<br />

Anton Mattle, der nach wievor<br />

Bürgermeister des Skiorts ist.<br />

„Der Wiederaufbau geschah in<br />

so kurzer Zeit,die Unterstützung<br />

aus ganz Österreich war<br />

enorm.Die größteLeistung<br />

aber“, fährt Mattle fort, „ist, dass<br />

wirnoch heute, 18 <strong>Jahre</strong> nach<br />

dem Unglück, mitallenOpferfamilieninKontakt<br />

stehen. Es gab<br />

keine einzige Klage. Siekommen<br />

nach wievor nachGaltür.<br />

Unser Dorfist für vieleeine<br />

zweite Heimat geworden. Es<br />

sind wahre und tiefe Freundschaften<br />

entstanden.“ <br />

Anna Haselwanter<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 67


Das Tal der<br />

Rund 80.000 Fans der ZillertalerSchürzenjäger<br />

(kleinesBild) pilgerten imSommer 1995 zum<br />

großenOpen-Air nach Finkenberg.<br />

Musikanten<br />

Die Musikhat im Zillertaleinen großen<br />

Stellenwert. Nicht umsonst stammen seit<br />

mehr als <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n die erfolgreichsten<br />

Musikanten Tirols aus dem Tal. Die Gründe<br />

dafür sind in der Geschichte zu finden:<br />

Die Zugehörigkeit zur Diözese Salzburg<br />

und die reisenden Sängergruppen haben<br />

dieseEntwicklung positiv beeinflusst.<br />

Foto: Tyrolis<br />

Diese Lithographie vonOtto Speckterzeigtdie talentierten Geschwister<br />

Anton, Franz, Maria, Felixund JosefRaineraus Fügen.<br />

Foto: <strong>Tiroler</strong> Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck<br />

Sie sindallseitsbekannt:<br />

DieeinstigenZillertaler<br />

Schürzenjäger, zu<br />

deren legendären<br />

Open Airs<br />

rund<br />

80.000<br />

Fans (!)<br />

anreisten<br />

und<br />

1993 gab’sfür die Fans dieersteAutogrammkarte<br />

der Juzi’s.<br />

68 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Genauvor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>nabsolvierte<br />

Marc Pircher<br />

seinen ersten TV-Auftritt<br />

im Musikantenstadl.<br />

Foto: Die Jungen Zillertaler<br />

Foto: HubertBerger<br />

diebis<br />

heutemit<br />

Abstand<br />

am meisten<br />

Plattenverkauft<br />

haben. DieRiege jener<br />

ZillertalerMusikgruppen, die<br />

seit1992 über Tirol hinaus großeHallen<br />

füllen, ist lang. Dazu<br />

zählen neben den Schürzenjägern<br />

auch beispielsweise die<br />

Zillertaler,die Zellberg Baum,<br />

die Ursprung Buam,<br />

Marc Pircher, die<br />

Haderlumpen,<br />

die<br />

Mayrhofner<br />

und<br />

dieJungen<br />

Zillertaler.<br />

Einfluss<br />

der Geistlichkeit<br />

Dochwarum hat sich<br />

gerade dasZillertalzudieser<br />

musikalischen Hochburggemausert?<br />

PlausibleAntworten<br />

darauf hat der<strong>Tiroler</strong>Musikwissenschaftler<br />

Thomas Nußbaumer.Entscheidend<br />

war laut ihm<br />

einerseits dieDiözesangrenze,<br />

dieschondamalsdurch das<br />

Tal verlief. „Die Orte, dierechts<br />

derZiller waren, standen unter<br />

Einfluss der DiözeseSalzburg.<br />

Aus musikalischer Sicht waren<br />

sie bevorzugt, denn dorthatten<br />

Musik und Tanz einen großen<br />

Stellenwert –und zwar dank<br />

derGeistlichen, diedas musikalische<br />

Schaffen toleriert haben“,<br />

präzisiert er.<br />

Die Gemeinden linksder Ziller<br />

sowiebeispielsweise auch das<br />

Ötztal gehörten zur Diözese<br />

Brixen (heute Innsbruck). Dort<br />

war hingegen vor allem das<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Die Mayrhofner<br />

Tanzen sehr verpönt und kirchlicherseits<br />

sogar verboten.„Es<br />

galt ganzeinfach als Verstoß<br />

gegendie Sittlichkeit“,verdeutlicht<br />

der Musikwissenschaftler.<br />

Auch diestabilewirtschaftliche<br />

Lage desUnterlandesspielte<br />

demZillertalindie Karten.„Die<br />

Oberländer waren viel ärmer.<br />

Siemussten mehrarbeitenund<br />

somitgab es wenigZeit zum<br />

Feiern“, erklärtNußbaumer.<br />

Vorbild: Rainer-Sänger<br />

Verantwortlich dafür, dass die<br />

folkloristische Musik–die sich<br />

Die Mayrhofner sindseit <strong>Jahre</strong>n sehr erfolgreich<br />

Foto: Ursprung Buam<br />

Foto: ZellbergBuam<br />

Große Hallen weit über Tirolhinausfüllen<br />

auch die Ursprung<br />

Buamaus Stumm im Zillertal.<br />

1981 traten die ZellbergBuam<br />

erstmalsinLokalenauf, 1985<br />

erschiendann ihre erste CD.<br />

Foto: Christian Mey<br />

zur volkstümlichen Musikweiterentwickelthat<br />

–imZillertal<br />

einenenormen Stellenwerthat,<br />

warenzudem die etlichenreisendenGesangsgruppen.<br />

Die<br />

ersten von ihnen,die um etwa<br />

<strong>17</strong>75 umhergezogen sind,dürften<br />

zunächst primärWanderhändler<br />

gewesen sein. Dieberühmten<br />

GeschwisterRainer<br />

aus Fügen haben hingegen<br />

1824 als reine Sängergruppe<br />

Foto: Die Zillertaler<br />

das Zillertal verlassen, um gutes<br />

Geld zu verdienen. „Rasch<br />

haben sie bemerkt, dass es bei<br />

den Menschen sehr gut ankam,<br />

wenn manin<strong>Tiroler</strong>Kostümen<br />

<strong>Tiroler</strong> Liedersang“, bringt es<br />

Seit 30 <strong>Jahre</strong>n sinddie Zillertaler HaderlumpenimMusikgeschäft,<br />

mehr als3000 Konzerte haben sie bisher gespielt.<br />

der Experteauf denPunkt. Den<br />

Rainer-Sängernhaben es zahlreicheandereZillertalernachgemacht<br />

–und zwar über die<br />

Jahrzehnte hinweg. <br />

JasminSteiner<br />

Von großen Erfolgengekrönt sindnatürlich auch Die Zillertaler<br />

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<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 69


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Gelddusche &<br />

Ladies Night inden<br />

<strong>Tiroler</strong> Casinos<br />

Seit September geht es in den <strong>Tiroler</strong><br />

Casinos in Innsbruck, Kitzbühel und<br />

Seefeld heiß her: Die neue Promotion<br />

„Gelddusche“ immer freitags<br />

und samstags bietet den Gästen<br />

eine actionreiche zusätzliche<br />

Gewinnmöglichkeit.<br />

Jedes der <strong>Tiroler</strong> Casinos<br />

bietet im Aktionszeitraum bis<br />

2. Dezembereine Gelddusche.<br />

Welcher Gast zugreifen und<br />

dieherumwirbelndenScheine<br />

fangen darf, entscheidet Fortuna.<br />

Jeden Freitag und Samstag<br />

wirdpro Casinoein Gastermittelt,<br />

der <strong>25</strong> Sekunden lang in<br />

der Gelddusche Geldscheine<br />

fangen und in eine Auffangbox<br />

gebenkann. Dieindieser Box<br />

befindlichen Scheine werden<br />

dannals Gewinn ausbezahlt.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle<br />

Besitzer einer Glücks Card.<br />

fangen und behalten<br />

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Zahlreiche Specials für einen<br />

entspannten Abend unter<br />

Freunden bieten die<strong>Tiroler</strong><br />

Casinos jedenMittwoch.Die<br />

Verlosungdes Tagespreises –<br />

es wartet in jedem Casino ein<br />

Samsung Galaxy Tab A–<br />

bringt noch zusätzlichSpannung.<br />

Das Gerät begeistert<br />

mitbemerkenswerter Darstellungsqualität<br />

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Design.<br />

„Ladies first“: Schon beim<br />

Eintritt erhalten alle Damen<br />

Fotos: Casinos Austria<br />

das Gewinnticket für dieVerlosung<br />

desTagespreises. Das<br />

Mitspielen istganz einfach: Die<br />

Gewinnkarte für den Tagespreiseinfach<br />

in die Gewinnbox<br />

im Casinoeinwerfen undmit<br />

etwas Glückgewinnen (Angebot<br />

auch für Herren möglich).<br />

Vorder Verlosung des Tagespreises<br />

sollte man sich Zeit<br />

nehmen und diezahlreichen<br />

Specials derLadies Night<br />

genießen. Dazu zählen einexquisitesLightDelightMenü<br />

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LadyCocktailszum Preisvon<br />

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Spielangebotund unterhaltsame<br />

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Besitzer kommen auch in den<br />

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beider Gelddusche –immer<br />

wiederdie Chance aufextra<br />

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Besitzer gibt es natürlich auch<br />

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VIELFÄLTIGES PROGRAMM<br />

Tagder offenen Tür<br />

Freier Eintritt in die Tirol Landesmuseen am 26. Oktober<br />

Am Nationalfeiertag veranstalten<br />

die<strong>Tiroler</strong>Landesmuseen<br />

ihren traditionellen „Tag der offenen<br />

Tür“. Von 9bis <strong>17</strong> Uhr<br />

können Interessierte das <strong>Tiroler</strong><br />

Landesmuseum Ferdinandeum,<br />

das Museum im Zeughaus,<br />

das <strong>Tiroler</strong> Volkskunstmuseum,<br />

dieHofkirche und DAS<br />

TIROL PANORAMA mitKaiserjägermuseum<br />

bei freiem Eintritt<br />

besuchen. Geboten wird ein<br />

vielfältiges Programm an Führungen,<br />

Mitmach-Stationen,<br />

Musik und Familienrundgängen.<br />

Erfinder undKünstler<br />

Im Zeughaus erfährt man spannende<br />

Detailszur Geschichte<br />

Tirols, respektivezufindigen<br />

Persönlichkeiten wiePeter<br />

Anich oder Johann Kravogl.<br />

NACHHALTIGES BAUEN<br />

Holz ist genial!<br />

Holz zählt zu den ältesten Baustoffen und ist gleichzeitig der Baustoff der Zukunft.<br />

Holz leisteteinenunschätzbaren<br />

Beitrag gegendie rasant voranschreitendeErderwärmung.<br />

Das<br />

wachsende Bewusstsein für eine<br />

Schonungder Ressourcen und die<br />

Beachtung ökologischer Grundsätze<br />

haben im Bauwesen ein neues<br />

Denken herbeigeführt.<br />

„Nachhaltigesressourcenschonendes<br />

Bauen ist schonlängst kein<br />

„NicetoHave“ mehr, sondern<br />

eine Notwendigkeit füreine lebenswerte<br />

Zukunft füruns und nachfolgendeGenerationen“,soproHolz<br />

Tirol-Vorstandsvorsitzender Karl<br />

Schafferer.<br />

Starker Wirtschaftszweig<br />

Aber Holzist nichtnur einumweltfreundlicher<br />

Rohstoff, derimmer<br />

wieder nachwächst.InTirol beziehen<br />

rund33.000MenschenEinkommenaus<br />

derForst- und Holzwirtschaft,die<br />

einekomplette und<br />

wartet auf dieBesucher<br />

Im Ferdinandeum stehen die<br />

bedeutendeSammlung Wilfried<br />

Kirschl sowie der RLB-Kunstpreisträger<br />

2016 Stefan Klampfer<br />

im Mittelpunkt.<br />

RestauratorInnen laden zum<br />

Mitmachen in eine Druckwerkstatt<br />

ein und geben Einblick in<br />

ihreArbeit.Ein absolutes Highlightdes<br />

Museums ist der Altar<br />

von Schloss Tirol, der seit<br />

Februar in einem eigenen<br />

Raum präsentiert wird.<br />

Konzert aufdem Lettner<br />

Im Volkskunstmuseum macht<br />

der<strong>Tiroler</strong> Künstler Reiner<br />

Schiestl mit seinen teilweise<br />

durchwegshumorvollen Heiligenfiguren<br />

wiedem „heiligen<br />

Strohsack“ vertraut. Eine Ausstellung<br />

im zweiten Stock widmet<br />

sich derArbeitsmigration<br />

istein Gebot der Zeit<br />

zugleich umfangreiche Wertschöpfungskette<br />

darstellt.<br />

Vielfältige Ausbildung<br />

Um diesenstarken Wirtschaftszweigpositionieren<br />

und nützen zu<br />

können, gibt es in Tirolfür alle forstund<br />

holzwirtschaftlichen Belange<br />

umfassende Ausbildungsmöglichkeiten<br />

–von derforstfachlichen<br />

Ausbildung in Rotholz über die<br />

Fachberufsschule für Holztechnik<br />

Schüler der HTL Imst<br />

haben in einem von<br />

proHolzTirol ausgelobten<br />

Wettbewerb den<br />

Informations-Pavillon<br />

im AlpenzooInnsbruck<br />

geplant und ausgeführt.<br />

Der Pavillon<br />

enthält Informationen<br />

rund um Wald und<br />

Holzverwendung. <br />

Foto: Alexander Haiden<br />

der1960er und 1970er <strong>Jahre</strong>.<br />

Sieskizziert diedamaligen<br />

Lebensbedingungen der<br />

„GastarbeiterInnen“.EinemultimedialeShow<br />

führt in das Leben<br />

Kaiser MaximiliansI.und<br />

dieberühmte Schwarz-Mander-Kirche<br />

ein. Dortwird am<br />

Nachmittagein einmaliges<br />

Konzert auf dervorderen Empore,dem<br />

Lettner, geboten.<br />

in Absam, dieholzfachlicheAusbildung<br />

an denHTLsinInnsbruck<br />

und Imst bishin zumHolzbaulehrstuhlander<br />

Universität Innsbruck.<br />

Eine herausragende IngenieurleistunginHolzbauweise.<br />

Der<br />

Aussichtsturm Pyramidenkogel<br />

am Wörtherseemit einer Gesamthöhe<br />

von <strong>10</strong>0 m.<br />

Architektur:Klaura Kaden +Partner<br />

Statik DI MarkusLackner <br />

Foto:Markus Klaura<br />

Foto: proHolz Tirol<br />

Riesenrundgemälde<br />

Im TIROL PANORAMA am<br />

Bergisel stehen Führungen in<br />

das faszinierende Riesenrundgemälde,<br />

das auf über 1.000 m²<br />

den <strong>Tiroler</strong> Freiheitskampf unter<br />

dem Kommando vonAndreas<br />

Hofer zeigt, auf dem Programm.<br />

Im Kaiserjägermuseum gibtes<br />

eine Ausstellungzur österreichisch-ungarischenKavallerie.<br />

Dasdetaillierte Programm finden Sie demnächst unter: www.tiroler-landesmuseen.at/Tag_der_offenen_Tuer<br />

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TIROLER<br />

Volksmusikverein<br />

Aufg’horcht<br />

Volksmusikgruppen ausÖsterreich,<br />

Bayern und Südtirol<br />

treten unter dem Motto „Volksmusik<br />

erobert dieStadt“an<br />

denschönsten Plätzen von<br />

Innsbruck auf und präsentieren<br />

traditionellesVolksmusik-<br />

Kulturgut. Diefestliche Eröffnung<br />

wird am Freitag,den 27.<br />

Oktober ab 20 Uhr auf der<br />

Seegrube überdie Bühnegehen.<br />

Bekannte Musikgruppen<br />

werden alle Gästemusikalischwillkommenheißen.<br />

Am Samstag,den 28. Oktober<br />

spielen dann MusikantInnen<br />

und SängerInnen aus<br />

demgesamten Alpenraum jeweilsrotierend<br />

zwischen11<br />

und <strong>17</strong> Uhranacht zentralen<br />

Plätzen undwerden die<br />

gesamte Innenstadtzum<br />

Klingen bringen.<br />

Das große Sänger- und Musikantentreffen<br />

findet ab 20 Uhr<br />

im KulturgasthausBierstindl<br />

statt. Den Abschluss findet<br />

dasmusikalische<br />

Wochenendeam<br />

Sonntag,den 29.<br />

Oktober ab 11<br />

Uhr mitstimmungsvollenVolksmusikfrühschoppen<br />

in ausgewählten<br />

Innsbrucker Wirtshäusernund<br />

auf umliegenden Almen. Infos:<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

<strong>Tiroler</strong> Adventsingen<br />

„Himmelskind“–Schauspielmit JuliaGschnitzer<br />

Fotos: <strong>Tiroler</strong> Volksmusikverein<br />

Seit über fünf Jahrzehnten begeistert<br />

das<strong>Tiroler</strong>Adventsingenzahlreiche<br />

Besucher.<br />

MusikantInnen und SängerInnen<br />

aus allen Teilen Tirols<br />

stimmen das Publikum mit<br />

authentischer Musikund eindrucksvollemGesang<br />

auf das<br />

Weihnachtsfest ein. AlsVeranstalter<br />

hat der<strong>Tiroler</strong><br />

Volksmusikvereinfür diedrei<br />

Auftritte (9.Dezember um <strong>17</strong><br />

Uhr,sowie<strong>10</strong>. Dezember um<br />

14 und <strong>17</strong> Uhr)wiederein<br />

stimmungsvolles Programm<br />

zusammengestellt.<br />

Karten &Infos: www.tirolervolksmusikverein.at<br />

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ist allesvertreten“, sagtWerner<br />

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Foto: Herzklopfen<br />

Kreativmesse Innsbruck<br />

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72 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> |Anzeige<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 73


Vom Fernschreiber<br />

bis iPhone<br />

Was warendas damalsdochfür<br />

Zeiten!“Oft<br />

hört man<br />

diese Aussage, dienichtsanderes<br />

inkludiert,als dass früher<br />

alles irgendwieanders/besser<br />

war.Die Jugendvon heute<br />

kann diese gernvon älteren Semesterngetätigte<br />

Aussage<br />

ebenso wenighören, wiees<br />

auch schon Jugendliche vor <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n nicht konnten.<br />

JedeZeithat ihre Herausforderung.<br />

Vergleichehinkenoft zu<br />

sehr,weileben die Rahmenbedingungenmeist<br />

ganz und gar<br />

nicht diegleichensind.<br />

Auch ein Blick zurück auf die<br />

Anfänge der„<strong>Krone</strong>“ in Tirol,<br />

dieam13. September 1992<br />

erstmalsmit eigenemTirol-Teil<br />

erschien, zeigt, wiesehr sich<br />

diese Rahmenbedinungen veränderthaben.<br />

Alleinschon dieUnterschiede<br />

der Hilfsmittel und Infoquellen,<br />

dieden Journalisten<br />

damalszur Recherche<br />

zur Verfügung<br />

standen bzw. eben<br />

nicht zur Verfügung<br />

standen, sind unglaublich.<br />

Vor <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n gab es<br />

EinComputer<br />

der Marke„uralt“,<br />

der wohl nur mehr in<br />

Museen zu sehen ist.<br />

74 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

weder Mail,nochInternet, keine<br />

Spur von Facebook, Twitter,<br />

Instagram etc. Und Google?<br />

Was bitte? Und Handy? Gab<br />

es, ja!Damals Mobiltelefon genannt,<br />

war zu dieser Zeit aber<br />

eher diegroße Ausnahmevon<br />

derRegel,wobei das Wort<br />

„groß“ imdoppelten Sinne zu<br />

verstehen ist. Wer so ein Mobiltelefon<br />

hatte, schleppteeinen<br />

Riesenapparat mitsich.Und<br />

konnte durchwegsdamitprotzen,<br />

auch wenn der Akku nach<br />

20 bis30Minuten Telefonie–<br />

vorausgesetzt man hatte eine<br />

Verbindung,nur mehr gähnende<br />

Leere signalisierte.<br />

1992: Motorola&Nokia mit<br />

ersten GSM-Handys<br />

Im Jahr 1992 kamen zwei revolutionäre„Mobiltelefone“auf<br />

die Welt:Das MotorolaInternational<br />

3200 (mit ausziehbarer<br />

14 cm langer Antenne, Kosten<br />

damals umgerechnet<br />

etwa<br />

<strong>25</strong>50 €) und<br />

dasNokia<br />

Foto: iStock<br />

Foto: ORF<br />

<strong>10</strong>11 (<strong>10</strong>11<br />

spiegelt das<br />

Vorstellungsdatum<br />

<strong>10</strong>.11.1992<br />

wider,<br />

Kosten<br />

damals umgerechnetetwa<br />

1950 €).<br />

Im Vergleich<br />

dazu:<br />

Dasim<br />

Novemberauf<br />

den Markt kommendeHandy<br />

iPhone Xvon<br />

Applesoll 1149 Euro kosten –<br />

kann aber um Welten mehr,als<br />

obengenannte. „Spielereien“<br />

wieInternet, SMS, WhatsApp,<br />

Videos,Musik abspielen, Fotolalbenanlegen<br />

etc. gabesdamalsnochnicht.<br />

Das erste<br />

Handy, das Kurznachrichten<br />

(SMS)senden und empfangen<br />

konnte, brachte 1993 Siemens<br />

auf den Markt (genannt S3).<br />

Heute, <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>später, bilden<br />

jeneMenschen dieAusnahme,<br />

dieauf offener Straße nicht mit<br />

einem Smartphone inder Hand<br />

wieblind durch dieGegend<br />

laufen. Vieleglauben, man<br />

Foto: Fotolia<br />

Kaum etwas hat<br />

sich so extrem<br />

verändert in den<br />

vergangenen <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n wie die<br />

Mittel, um miteinander<br />

zu kommunizieren.<br />

Auch<br />

für Journalisten.<br />

Ein altes Aufnahmegerät mit<br />

dazugehöriger Kassette.<br />

muss rund um dieUhr „online“<br />

sein. 24 Stunden sieben<br />

Tage dieWoche werden<br />

mehr oder weniger interessanteNachrichten<br />

quer über den<br />

Erdball gesendet. So, alsgäbe<br />

es kein morgen. Wenn am<br />

Stammtisch oder sonst wo eine<br />

Frage auftaucht und dieAntwort<br />

unklarist, wird die „Google-Maschine“<br />

angeworfen und<br />

man hat in Sekundenschnelle<br />

die richtige Antwort.<br />

Fax und Fernschreiber als<br />

wichtige Hilfsmittel<br />

Die journalistischen Informationsquellen<br />

anno 1992 waren<br />

andere: das gute alte Faxgerät<br />

Ein „Handy“ anno dazumal und das neueiPhone XimVergleich<br />

Fotos: Claus Meinert<br />

Foto: JUSTIN SULLIVAN<br />

Foto: Martin Jöchl<br />

Foto: Fotolia<br />

Der gute,alte Fernschreiber ist ausRedaktionen verschwunden<br />

(spannend wardabei,obman<br />

eine Verbindung bekam oder<br />

ob besetzt war),ein Fernschreiber,<br />

Briefe, einFestnetztelefon,<br />

ein Aufnahmegerät mitKassette,<br />

und natürlichInformanten,<br />

dieeinem,woauch immer,Interessantes<br />

„zusteckten“. Zur<br />

Recherche vor Ortlotste nicht<br />

das Navi, nein, man musste<br />

seine eigenen Sinnen schärfen,<br />

ganzimSinnevon Spürnase.<br />

Internet, Google,Mails und<br />

weitere Infoquellen<br />

Heute, <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> später, dienen<br />

alsInformationsquellen Suchmaschinen,massenweise<br />

Mails, diverse soziale Medien,<br />

Agenturen, Pressedienste,<br />

Teletexte, eigene Nachrichten-<br />

Fernsehkanäle, auch Telefonate,<br />

inEinzelfällen dergute<br />

alte Brief oder Informant.<br />

In den 1990er-<strong>Jahre</strong>n gab<br />

es auch noch diesogenannten<br />

Hintergrundge-<br />

spräche. Dabei erfuhren Journalisten<br />

vorab Dinge, dienoch<br />

nicht bekannt waren, um dann<br />

mitdiesen Informationen besser<br />

umgehen zu können. Diese<br />

sind praktisch „gestorben“.<br />

Ähnliche Bemühungen gibt es<br />

zwar noch, aber leiderbegannen<br />

irgendwann Anfang des<br />

dritten Jahrtausends Journalisten<br />

damit,Hintergrundgespräche<br />

tagsdarauf inden Zeitungsvordergrund<br />

zu stellen.<br />

Berufsbild„Journalist“ hat<br />

sichvölligverändert<br />

So wieauchdie Hilfsmittel für<br />

Journalisten heute<br />

Foto: Fotolia/Robert Kneschke Foto: Leo Himsl<br />

Heutekann man überall derjournalistischenArbeit nachgehen<br />

Auchfür Senioren sindLaptopslängstzur Normalität geworden<br />

ganzanderesind, hatsich<br />

auch dasBerufsbildvölligverändert.<br />

Weil sich das Rad immerschneller<br />

dreht. Redakteure<br />

sind heutzutagenichtmehr<br />

nur „Schreiberlinge“,sondern<br />

„dank“<br />

EinBildsagt mehr<br />

als jede Beschreibung<br />

mitWorten: Im Laufevieler<strong>Jahre</strong>und<br />

Entwicklungen<br />

haben sich die „Mobiltelefon-Monster“infeine,<br />

kleine, leichttransportierbareGeräte verändert. Spannend<br />

wird, wie etwaHandysinzehn<strong>Jahre</strong>n aussehen.<br />

Foto: Mario Beauregard<br />

ihres Smartphonesauch Fotografen,<br />

manchmal auch Filmer<br />

und Produzenten für Onlinebeiträgeusw.<br />

Fest steht, dass es damals sicher<br />

andereZeiten waren. Ob<br />

aber besseroder schlechter,<br />

muss jeder selbst entscheiden.<br />

Entwicklungen sind dadurch sicher<br />

nicht aufzuhalten.<br />

Datenverkehrs-Analyse zeigt<br />

interessante Entwicklung<br />

PS: Im Oktober des Vorjahres<br />

zeigten dieErgebnisse einer<br />

Datenverkehrs-Analyse erstmals,dass<br />

mobile Endgeräte<br />

(wie Smartphones undTablets)<br />

gegenüberden herkömmlichen<br />

Computern(Desktops<br />

undLaptops) beimDatenverkehrs-Volumen<br />

mit51,3%<br />

gegenüber 48,7% weltweitdie<br />

Mehrheit hatten... <br />

Claus Meinert<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 75


Fotos: Steixner<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> im Rückspiegel<br />

<strong>Tiroler</strong> Persönlichkeiten erinnern sich<br />

ERWIN ZANGERL<br />

76 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Erwin Zangerl war1992 Obmann<br />

derPersonalvertretung<br />

derPost-,Telekom- und Postbusbediensteten<br />

für Tirolund<br />

Vorarlberg –damalsnoch ein<br />

Riesenbetriebmit mehrals<br />

7000 Mitarbeitern –und Vorsitzender<br />

der Postgewerkschaft<br />

Tirol.Heute ist er mächtiger<br />

Präsident derArbeiterkammer<br />

Tirol,der gesetzlichen Interessenvertretung<br />

für mehr als<br />

350.000 <strong>Tiroler</strong> Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer. <br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Zangerl<br />

Foto: Sarah Peischer<br />

ANTON STEIXNER<br />

1992 saß er bereits seit fünf<br />

<strong>Jahre</strong>n im <strong>Tiroler</strong> Landtag,.<br />

„Ich war damals der mitAbstand<br />

jüngste Abgeordnete<br />

und war viel für dieBauern<br />

im Einsatz.“Daneben betrieb<br />

er mit seiner Frau Martina<br />

den Hof in Mutters mit<br />

20 Kühen.„Wir hatten<br />

schon zwei Kinder.Ich<br />

wunderemich,wie wir das<br />

alles geschafft haben.“<br />

REINHARD SCHRETTER<br />

Steixner ist 2013 als LHStv.<br />

aus der Landesregierung<br />

ausgeschieden. „Mitwar<br />

wichtig,dass ich keinen Versorgungsposten<br />

brauche<br />

und habe in der Landwirtschafteinen<br />

Neustartgewagt.<br />

Zum einen mitFisch,<br />

wirzüchtenden <strong>Tiroler</strong><br />

Quellsaibling und zum anderen<br />

mitKühen. Wirproduzieren<br />

<strong>Tiroler</strong> Bio-Heumilch.“ <br />

„Vor <strong>25</strong><strong>Jahre</strong>nhatteich bereitseinige<br />

<strong>Jahre</strong> Berufserfahrung<br />

in unserem Familienunternehmen<br />

gesammelt.<br />

1992wurdeich erstmals in<br />

denGemeinderat der Stadt<br />

Vils gewählt. Zweiunserer Kinder<br />

waren schon geboren,<br />

zwei weitere sollten folgen.“<br />

Schretter warjahrelang geachteterPräsident<br />

der <strong>Tiroler</strong><br />

Industriellenvereinigung, seit<br />

2016ist er Aufsichtsratvorsitzender<br />

der Tiwag. <br />

Foto: Schretter<br />

Foto: Bürgler Foto: Christian Forcher<br />

JAKOB BÜRGLER<br />

DasJahr 1992 warfür den Diözesanadministrator<br />

einsehr ereignisreiches.„Im<br />

Juni habe<br />

ich mein Theologiestudium abgeschlossen.<br />

Kurz davor hat<br />

mich eine kräftigeKriseerfasst<br />

undmir warklar,dass ichvor<br />

demseelsorglichen Einsatz<br />

noch einJahr der Klärung und<br />

persönlichenOrientierung einplanenmöchte.<br />

Zunächst habe<br />

ich als ,kleiner Lehrling‘ bei der<br />

Kirchenzeitung gearbeitet und<br />

dabeivielanmedialerKompetenz<br />

erworben. Unddann kamen<br />

diewunderbaren acht Monate<br />

inTaizé,die mich bis heute<br />

prägenund tragen.<br />

Eine unvergessliche Reise fällt<br />

auch indas Jahr 1992. Mit<br />

einer kleinen Gruppe machte<br />

ich mich auf denWeg nach<br />

Norwegen und Schweden. Wir<br />

Foto: Franz Pammer<br />

haben diehöchsten Berge in<br />

beidenLändern bestiegen, einige<br />

Seen mitKanus erkundet<br />

und eine mirbis dahinvölligunbekannte<br />

aberwunderschöne<br />

Gegend Europas entdeckt und<br />

gespeichert.<br />

Wer hätte 1992erahnen können,<br />

wohin mich mein weiterer Weg<br />

führen würde? Ichhattekeine<br />

Vorstellungdavon.Die Zeit in<br />

Hall undimAußerfernwar dicht<br />

und erfüllend,die Zeit als Generalvikarund<br />

Diözesanadministratorherausfordernd<br />

undlehrreich.Wennich<br />

damals schon<br />

gewussthätte,was mich erwartet:<br />

Ich weiß nicht, ob mich nicht<br />

der Mut verlassen hätte. So darf<br />

ich dankbar auf eine wesentliche<br />

und prägende Zeit meines<br />

Lebens zurückblicken und mit<br />

Vertrauenweitergehen.“ <br />

Foto: kristen-images.com /Michael Kri<br />

Fotos: Resch<br />

TONI INNAUER<br />

1992 warinder Bilderbuch-Karriere<br />

von Toni Innauer<br />

ein ganz außergewöhnliches<br />

Jahr.Nach einem starken Winter<br />

1990/91 verlangte der gebürtige<br />

Vorarlberger als Skisprung-Cheftrainer,dass<br />

die<br />

Mannschaft ausgerechnet für<br />

dieOlympia-Saison aufden V-<br />

Stil umstieg. Der Erfolgbei den<br />

WinterspieleninAlbertvillegab<br />

Innauer recht –ErnstVettori und<br />

REINHOLD RESCH<br />

„1992 habe ichmich intensiv<br />

meinem Studium der Rechtswissenschaften<br />

gewidmet.<br />

Neben demStudium hatte ich<br />

eine Teilzeitbeschäftigung im<br />

Bankenbereich. Im Sommer<br />

1992 warich mitmeiner damaligenFreundinund<br />

heutigen<br />

Frau Ulli mitmeinem ersten<br />

Auto, einem weißen VW Golf,<br />

gemeinsam mitFreunden auf<br />

Co. eroberten in Frankreich fünf<br />

von sieben Medaillen. Danach<br />

folgten <strong>17</strong> <strong>Jahre</strong>Amtszeit als<br />

NordischerSportdirektor im<br />

Skiverband, in derer„seine<br />

Nordischen“zuNeulandund<br />

ungeahnten Höhen führte.<br />

Heute istder Wahl-Innsbrucker<br />

Unternehmer, Buchautor,Kolumnist,<br />

Referentund Seminarleiter<br />

zu verschiedensten Anlässen<br />

in Wirtschaftund öffentlichen<br />

Institutionen. <br />

Griechen-<br />

land-<br />

Urlaub.Peloponnes-Rundfahrt<br />

mitallenSehenswürdigkeiten<br />

wieAkropolis, Olympia usw.“<br />

Heuteist Resch Tirol-Direktor<br />

der Uniqa-Versicherung. „Die<br />

größte Herausforderung in den<br />

nächsten <strong>Jahre</strong>n wird dieVeränderung<br />

der demografischen<br />

Entwicklung sein.“ <br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 77


MARTIN REITER<br />

Mit seinenmehrals 120 Büchern<br />

überTirolund die<strong>Tiroler</strong><br />

könnteerseine eigene Bücherei<br />

eröffnen. In der „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“<br />

wurdeMartin Reiter (53)<br />

aus St. Gertraudi am 22. September<br />

1992erstmals abgelichtet<br />

–mit Kochmütze! Er<br />

wurde beim Bundeshauswirtschaftsbewerb<br />

zumbesten<br />

Hausmann Österreichs gekürt!<br />

Er stellte einen Weltrekord im<br />

Gstanzlsingen auf, seinWasserwanderweg<br />

war 2000 der<br />

schönsteThemenwanderweg<br />

Österreichs. Seine größte Leidenschaft<br />

istaber das Bücherschreiben.<br />

Wir nannten<br />

ihn „Die Schreibmaschine“<br />

und „Der Buchmacher“. In Zusammenarbeit<br />

mitder „<strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Krone</strong>“und der dort abgedruckten<br />

täglichenSerieentstand<br />

das Buch„DasalteTirol“;diesemfolgten<br />

sämtliche<br />

Bezirke als Einzelausgaben.<br />

1992beendete Reiter seine<br />

Funktion als Pfarrgemeinderat,<br />

wurde Gemeinderat von Reith<br />

INGO APPELT<br />

„Wirhatten imJahrdavor die<br />

Generalprobe gewonnen, wir<br />

wussten, dass es möglich ist“,<br />

erinnertsich Ingo Appeltan<br />

das spannendste Wochenende<br />

in seinem Sporterleben. Am<br />

21.und 22. Februar 1992 gewann<br />

derBobpilot mitseinen<br />

AnschiebernGerhard Haidacher,<br />

HaraldWinkler und Thomas<br />

SchrollimEiskanal vonLa<br />

Plagnedas bislang einzige<br />

Olympia-Goldfür Österreichs<br />

Bobsport. Dass er 1992 zurücktrat,<br />

hatte vor allemmit<br />

dem Toddes Vaters(Juwelier<br />

und Goldschmied) baldnach<br />

demhistorischen Triumphzu<br />

tun. Ingoübernahmdas Geschäft,<br />

baute es aus, machte<br />

sich selbst alsSchmuckdesigner<br />

einen Namen: „Als Bobfahrer<br />

denkst du dir die Linie in die<br />

Bahn hinein, beimSchmuckdesignen<br />

istesähnlich.“ Heute<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

i.A.,wirkte als Obmann mehrerer<br />

Vereine, wurde vielfach<br />

ausgezeichnet.Der verheirateteVater<br />

dreier Kinder ist<br />

Marketingleiter der <strong>Tiroler</strong> Versicherung.<br />

„Mein erster Gang<br />

führtder zweifache Familienvater<br />

inFulpmesund inden Innsbrucker<br />

Rathausgalerien zwei<br />

Geschäfte. <br />

täglich nach dem Aufstehen<br />

ist vor dieTür, um mit der ,<strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Krone</strong>‘ den Tag gut informiert<br />

zu beginnen.“ Man<br />

müsstewirklichmal ein Buch<br />

über ihn schreiben... <br />

Fotos: Reiter<br />

Foto: GEPApictures/ Bongarts<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>.<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Information.<br />

Wir gratulieren.<br />

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Medizinische/r MasseurIn<br />

Kombiausbildung<br />

Dipl. Gesundheitsund<br />

FitnesstrainerIn<br />

Ausbildungen starten<br />

mehrmals jährlich<br />

78 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 79


BESTE VERSORGUNG<br />

Rund um die Uhr inguten Händen<br />

Sie suchen eine Betreuungskraft, die Sie oder Ihre Angehörigen rund um die Uhr<br />

betreut? Das Rote Kreuz Tirol unterstützt Sie dabei.<br />

Wenn der Tag kommt, an dem<br />

es ohne fremdeHilfenicht<br />

mehr geht, dann stehen<br />

vieleMenschen und ihre<br />

Angehörigenvor schwierigen<br />

Entscheidungen.Das Rote<br />

Kreuz Tirol ermöglicht mitder<br />

24-Stunden-Betreuung eine<br />

idealeVersorgung –und<br />

zwar dort, wo sichdie Menschen<br />

am wohlsten fühlen:<br />

Zuhause! Durch dengroßen<br />

medizinischen Fortschrittder<br />

letztenJahrzehnte stieg dieLebenserwartung<br />

rasantan. Diesepositive<br />

Entwicklung bringt<br />

einUmdenken in derPflegelandschaft<br />

mitsich. EinenMitmenschen<br />

rund um die Uhrzu<br />

betreuen, kann für vieleFamilien<br />

zu einer Herausforderung<br />

mit der24-Stunden-Betreuung des Roten Kreuzes Tirol<br />

werden. DieVersorgung einer<br />

pflegebedürftigen Person stellt<br />

neben den alltäglichen Aufgaben<br />

eine großeVerantwortung<br />

dar. Deswegenhat das Rote<br />

Kreuz Tirol einhilfreiches<br />

Angebot auf dieBeine gestellt<br />

–Betreut24.<br />

Unterstützunginallen<br />

Lebensbelangen<br />

Eine Betreuungskraft kann den<br />

Alltag invielen Bereichen verbessern:<br />

Sie hilftzum Beispiel<br />

bei den hauswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten wieKochen, Waschen,<br />

Bügelnund Reinigen.<br />

Siebegleitet die Pflegebedürftigenauf<br />

ihrem Weg zum Arzt<br />

oder zu den Behörden. Neben<br />

dentäglichen Besorgungen<br />

Foto: RK NÖ/MarkusHechenberger<br />

steht für dievom Roten Kreuz<br />

Tirol vermittelten BetreuerInnen<br />

vor allem auch der Mensch im<br />

Mittelpunkt. Sie leistenden älterenoder<br />

hilfsbedürftigenMenschen<br />

Gesellschaft, lesen die<br />

Lieblingslektürevor oder<br />

gehen gemeinsam mitihnen<br />

spazieren. Darüber hinaus gibt<br />

es für Menschen mitbesonderenPflegeanforderungen<br />

spezifisch ausgebildete<br />

Betreuer.<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 057 144<br />

Mail:info@roteskreuz-tirol.at<br />

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Betriebsversicherung<br />

Kein Erfolg ist in Stein gemeißelt – das<br />

wissen Sie als Unternehmer wie kein<br />

anderer. Zu schnell passiert es, dass<br />

ein Schaden hohe Kosten verursacht.<br />

Haben Sie schon vorgesorgt?<br />

• Risikoberatung vor Ort<br />

• Von Feuer bis Betriebsunterbrechung<br />

• Technikschutz für Registrierkasse & Co<br />

Denkgut<br />

UNIQA Österreich Versicherungen AG<br />

Landesdirektion Tirol<br />

Ing. Etzel Straße 9<br />

6040 Innsbruck<br />

Telefon: (+43 514) 53 34<br />

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Veranlagen heißt Vertrauen:<br />

Österreichs Nr. 1, wenn es<br />

ums Sparen und Anlegen geht.<br />

geplant<br />

ist<br />

halb<br />

Beim Sparen und Anlegen kann man heute viele Wege gehen. Ganz gleich, für<br />

welchen Sie sich entscheiden – wichtig ist ein Berater, der weiß, welche Spar- oder<br />

Anlageform die richtige für Sie ist. Mehr unter raiffeisen.at/anlegen<br />

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80 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 81


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für unsere Gesundheit und derUmwelt zuliebe<br />

SEITDEM SPATENSTICH<br />

im Jahr 2014 wird mit Hochdruck gearbeitet<br />

Sicheres E-Biken liegt imTrend<br />

Moderne Technologie und der Ausbau der Radwege in Tirol<br />

sind beste Voraussetzungen für ein genussvolles, sportliches und<br />

umweltfreundliches Freizeitvergnügen.<br />

Die steigenden Unfallziffernermahnen<br />

zuerhöhter Vorsicht<br />

und Beachtung von grundlegenden<br />

TippsimUmgang mit<br />

dem E-Bike.„Die höhere<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

das höhere Gewicht des<br />

E-Bikes unddie Möglichkeit,<br />

auch steileBergstraßen und<br />

Wegezubefahren, bergen<br />

neue Unfallgefahren“, sagt<br />

KarlMark, Präsident Verein<br />

Sicheres Tirol.<br />

Beherzigen Siebitte die<br />

folgenden Tippsfür ein sicheresE-Biken,welche<br />

in Zusammenarbeit<br />

mitKurt Exenberger<br />

von der Bikeacademy<br />

erarbeitet wurden:<br />

1. Kauf beimFachhändler<br />

2. StVOTauglichkeitabklären<br />

3. Sicherheitscheck imFrühjahr<br />

vor der ersten Ausfahrt<br />

4. Regelmäßige fachmännische<br />

Überprüfung<br />

5. Schutzhelmund Sicherheitsausrüstung<br />

tragen<br />

6. Erste Ausfahrten in einfachemGeländevornehmen<br />

7. EinFahrsicherheitstraining<br />

zu belegen, istsehrsinnvoll<br />

9. Auf Wanderer bzw. Spaziergänger,<br />

aber auch Weidevieh<br />

Rücksicht nehmen<br />

Foto: VereinSicheresTirol<br />

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Innere Medizin Süd –<br />

ein hochmoderner Spitalbau<br />

Dasneue Gebäude der „Inneren<br />

Medizin Süd“, das sich derzeit<br />

im End-Ausbau befindet,<br />

bildet entlangder Kaiser-Josef-<br />

Straße mit seiner Ostfassade<br />

denAbschluss zum Areal des<br />

Landeskrankenhaus Innsbruck<br />

(LKI).<br />

Seit dem Spatenstich im November<br />

2014 wurde mitHochdruck<br />

gearbeitet. Die Innere<br />

Medizin Süd besteht nach Fertigstellung<br />

aus zwei Baukörpern<br />

(einem Nord- und einem Südtrakt),<br />

die durch ein zentrales<br />

Stiegenhaus miteinander verbunden<br />

sind.<br />

Nachhaltige Investitionen<br />

Das ehemalige, zwischenzeitlichabgerissene,<br />

Bestandsgebäude,<br />

das vollständig mit medizinischen<br />

Nutzungen belegt<br />

war,machte eine bauliche Umsetzung<br />

in zwei Stufen notwendig.<br />

Der historische Nordtrakt<br />

wurde dabei ineiner ersten<br />

Baustufe generalsaniert und<br />

bereits 2011mit einem neuen<br />

Nutzungskonzept in Betrieb<br />

genommen. Der neue<br />

Südtrakt wird2018 in Betrieb<br />

genommen.<br />

Das Land Tirol geht als Spitalerhalter<br />

konsequent den Weg<br />

einer Modernisierung des medizinischen<br />

Leitbetriebs Westösterreichs<br />

und der Europaregion<br />

Tirol weiter, denn: Investitionen<br />

aus öffentlichen Mitteln zum<br />

Nutzenund fürdie Gesundheit<br />

derBevölkerung sind besonders<br />

wichtig. Am Standort Innsbrucksowie<br />

an den Häusern in<br />

Hall in Tirol,Natters und Hochzirl<br />

wurden und werden laufend<br />

nachhaltige, enorme Investitionen<br />

getätigt, um modernste medizinische<br />

Versorgung bieten zu<br />

können. Fürdie Innere Medizin<br />

Süd in Innsbruckinvestieren die<br />

tirol kliniken 65 MillionenEuro.<br />

Bedeutende Faktoren<br />

Besonderes Augenmerk wird<br />

bei diesemNeubauprojekt auf<br />

folgende wichtige Faktoren gelegt:<br />

Modernste Infrastruktur<br />

wird unter denGesichtspunkten<br />

PatientInnen-Orientierung, BesucherInnen-Freundlichkeit<br />

sowieArbeitsplatzqualität<br />

fürdie<br />

Die Fassade der<br />

InnerenMedizin<br />

Süd zurKaiser-<br />

Josef-Straße hin<br />

unmittelbar<br />

vorder Fertigstellung.<br />

MitarbeiterInnen geschaffen.<br />

Eine fächerspezifische Bündelung<br />

verschiedener Bereiche<br />

der InnerenMedizin istdabei<br />

ebensokonzipiert, wieeine<br />

moderneUmgebungfür interdisziplinäre<br />

Forschung.<br />

Nachhaltigkeit und ökologische<br />

Nachhaltigkeit des neuen Gebäudes<br />

haben vonAnfang an<br />

diePlanungen beeinflusst, was<br />

sich letztlich auf dieWirtschaftlichkeit<br />

und Energiebilanz des<br />

Objektes positiv auswirken wird.<br />

Die Ausstattungder Behandlungsund<br />

Administrationsräume wird<br />

derzeit mit Hochdruck finalisiert.<br />

Fotos: Tirol Kliniken GmbH /Wett<br />

TirolKliniken GmbH (Zahlen 2016)<br />

Umsatz:554 MillionenEuro<br />

MitarbeiterInnen:8246<br />

Neubau„Innere MedizinSüd“<br />

Brutto-Grundfläche Neubau: ca. 16.500 m²<br />

Brutto-Rauminhalt: ca. 65.500 m³<br />

9Geschosse |2Untergeschosse,<br />

7Obergeschosse (inkl.Erdgeschoss)<br />

8Lifte<br />

3Stiegenhäuser<br />

ca. 740 Räume(inkl. Verkehrsflächen,<br />

Technik, Schächte)<br />

Vorgesehene Arbeitsplätze |imSüdtrakt<br />

ca. 430, im Nordtrakt ca. 60<br />

Spatenstich:November 2014<br />

Firstfeier: Juni 2016<br />

Fertigstellung:2018<br />

Anzeige |<strong>25</strong><strong>Jahre</strong> <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 83


Das ist die Redaktion der<br />

„<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“<br />

Alex Tramposch (re.)schreibt<br />

überEishockey-Starswie PatrickMössmer<br />

und gehtselbst<br />

nochbegeistert aufPuckjagd.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Stadtgespräche (hier mitInnsbrucks<br />

BM Christine Oppitz-<br />

Plörer)sind dasMetier von<br />

Redakteur PhilippNeuner.<br />

Foto: Ortner<br />

Die tierliebe Marlies Ortner (mit<br />

KaterMochito)ist die „Grande<br />

Dame“ im Sekretariat. Sie<br />

kenntalle Computer-Tücken.<br />

„Europabraucht einKräftedreieckmit<br />

Kleinasien und<br />

den Maghreb-Staaten.“Otto<br />

von HabsburgzuCRPrüller.<br />

GüntherKrauthackl fühlt sich<br />

in den Bergen dem Himmel am<br />

nächstenund nimmt die Leser<br />

bei seinen Tourentippsmit.<br />

Sportchef GeorgFraisljettet<br />

mit dem Ski-Weltcup rund um<br />

den Globus–undentdeckt<br />

auchimmerwieder Kurioses.<br />

Nicht nur im Sekretariat lässt<br />

Sylvia Dobmeier keineeinzige<br />

Blumeverdorren. Sie ist auch<br />

Anlaufstellefür die Tierecke.<br />

SonnigeAussichtensindCR-<br />

Stv.Claus Meinertdie liebsten.<br />

Kein Wunder also,dass er ein<br />

Fan des warmen Südensist.<br />

Foto: Meinert<br />

Aufdem Rad, daheim in Alpbach,<br />

wird bei AndreasMoser<br />

der Kopf frei fürIdeen und Geschichten,die<br />

Leser mögen.<br />

Foto: Moser<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Markus Gassler(hier im Gesprächmit<br />

Gemeindeverbands-Chef<br />

Ernst Schöpf) ist<br />

der Polit-Profi der Redaktion.<br />

Foto: Müller<br />

Sekretärin Margret Müller<br />

bringtbeim Tennis Gegnerinnen<br />

aufgrund ihresKämpferherzesoft<br />

zurVerzweiflung.<br />

Foto: GerhardBerger<br />

Foto: Erich Spiess<br />

Foto: Rauth<br />

Foto: Lutz<br />

Foto: <strong>Krone</strong><br />

Foto: Edith Tratschuk<br />

Foto: Fraisl<br />

Foto: Dobmeier<br />

Für eine gute Tirol-Geschichte<br />

reist ClaudiaThurner (re.)bis<br />

Kenia, wo dieZillertaler Ärztin<br />

Maria SchiestlGroßes leistete.<br />

ChristofBirbaumerist in Tirol<br />

und international auf derJagd<br />

nach den besten Bildernfür die<br />

„<strong>Krone</strong>“-schon seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n.<br />

Inder „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“ schreibt<br />

HubertRauth über Verbrechen<br />

undFlüchtlinge. In den Bergen<br />

holt er sich Entspannung.<br />

Immer freundlich,flottund fleißig:Jedem<br />

Anruferschenktdie<br />

reisefreudigeSekretärinGabi<br />

Lutz (hier in Mailand) Gehör.<br />

Die Jüngste in der Redaktion<br />

ist Jasmin Steiner. Sie ist in diversenRessorts<br />

auf der Suche<br />

nach denbesten Geschichten.<br />

Foto: Steiner<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

InseinerFreizeit jagtSamuel<br />

Thurner oft Tennisbällen hinterher.<br />

Bei der Journalisten-EM<br />

holte er heuerden Doppel-Titel.<br />

Foto: Ruef<br />

Als Prozess-KiebitzamInnsbrucker<br />

Landesgericht „zu<br />

Hause“: Stefan Ruefberichtet<br />

vongroßen undkleinenFällen.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

NorbertNiederacher berichtet<br />

über Triumpheund Tragödien<br />

im Skispringen:Hier mit SturzopferLukas<br />

Müller.<br />

Foto: Brüggeller<br />

Kultur istihr Beruf, ihr Hobby,<br />

ihre Leidenschaft.Monika<br />

Brüggeller aufdem Weg zu den<br />

Maya-Ruinen in Mexiko.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Der „rasende“Sportredakteur –<br />

na ja ...Gernot Gsellmann<br />

schreibtlieber über Bälle–von<br />

klein (Tennis) bis groß (Fußball).<br />

SportredakteurJörg Mülleder<br />

ist großer Basketball-Fan und<br />

spieltselbst gern. Im Winter ist<br />

er aufden Pisten zu finden.<br />

Foto: Mülleder<br />

WEITERE MITARBEITER<br />

Andreas Fischer<br />

Christian Forcher<br />

Erich Spieß<br />

Christian Biendl<br />

Recka Hammann<br />

Franz Eberharter<br />

Hubert Berger<br />

Hanna Molden<br />

IngoRotter<br />

Gabriele Grießenböck<br />

Anna Haselwanter<br />

84 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 85


Man sucht Beachtung<br />

–über die<br />

Grenzen hinaus.<br />

Will Weltstadt<br />

sein. In Innsbruck<br />

hat man diese<br />

Beachtung<br />

gefunden. Mit<br />

Architektur wird<br />

man zur Weltstadt.<br />

In <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n hat<br />

sich viel getan.<br />

DasStadtbild vonInnsbruck<br />

hat sich in den vergangenen<br />

zweieinhalbJahrzehnten stark<br />

verändert. Durch spektakuläre<br />

Bauten sorgt man für weltweite<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Fotos: Andreas Fischer<br />

Die Sprungschanze auf dem<br />

Bergisel ist zu einem Wahrzeichen<br />

der Landeshauptstadt<br />

geworden, gebaut von Stararchitektin<br />

Zaha Hadid.<br />

Weltstadt der Architektur<br />

Innsbruck bei der Biennale<br />

in Venedig<br />

Sensation beider Architektur-<br />

Biennale in Venedig im vergangenen<br />

Jahr. Beider weltweit<br />

bedeutendsten Architektur-<br />

Ausstellung istInnsbruck prominent<br />

vertreten.Wegen einer<br />

Prominenten:ZahaHadid, die<br />

Jahrhundert-Architektin, die<br />

2016 völlig überraschend verstarb.InVenedigsollte<br />

ihr<br />

Schaffen noch einmal gewürdigt<br />

werden. Ihre Würdigung<br />

wurde zur Würdigung von Innsbruck.<br />

Aus der Fülle der ausgestellten<br />

Arbeiten derAvantgardistinder<br />

zeitgenössischen<br />

Architektur stach dieInnsbruckerSprungschanze<br />

heraus.<br />

Das„sportliche Wahrzeichen“<br />

der Stadtreiht sich eininrund<br />

900 realisierteProjektevon Zaha<br />

Hadid. Zaha Hadid hatFantastisches<br />

in die Realität umgesetzt.<br />

Siehat Fantasie konkret<br />

werdenlassen. Das zeigtsich<br />

auch an derHungerburgbahn.<br />

Weltweite Beachtung ist die<br />

Folge, der „European Union<br />

Prize forCultural Heritage“ die<br />

erfreuliche Nebenerscheinung.<br />

DieInitialzündung fürein neues<br />

Architekturbewusstsein in Innsbruck<br />

gab dieAusschreibung<br />

für dieErweiterung des Innsbrucker<br />

Rathauses und für den<br />

Bau derSozial-und Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät<br />

(SoWi).<br />

Die<strong>Tiroler</strong> ArchitektenMarta<br />

Schreieck und Dieter Henke<br />

setzten bei der SoWi mitihrem<br />

Glasbau neue Akzente und<br />

DominiquePerrault setztauf<br />

Kooperationen mitKünstlern<br />

wie Peter Kogler.<br />

Mit DavidChipperfield hat ein<br />

weitererGroßerInnsbruck seinen<br />

architektonischen Stempel<br />

aufgedrückt. Nach ewiglangen<br />

Diskussionen und Umplanungen<br />

gab es schließlich grünes<br />

Licht fürseine Vorstellung des<br />

Neubaues des Kaufhaus Tyrol<br />

auf der Maria-Theresien-Straße.<br />

DieNeugestaltung des Landhausplatzes<br />

durch ArgeAsteludin/Stiefel<br />

Kramer/Grüner baut<br />

mit Glaswänden als Zäune auf<br />

urbane Elemente und suggeriertmit<br />

Betonhügeln Landschaft.<br />

Dass er alsSkateplatz<br />

benutzt werden darf, wird dem<br />

Ruf alsSportstadt vollgerecht.<br />

Sollbis 2018 fertig sein:Das Haus derMusikamRennweg.<br />

Museum um das<br />

Riesenrundgemälde<br />

Am Bergisel entstand um das<br />

Riesenrundgemälde alszentralem<br />

Ausstellungsobjektein<br />

neuesMuseum.Für den Neubau<br />

an diesemhistorischen Ort<br />

wurdeein EU-weiterWettbewerb<br />

ausgeschrieben,aus<br />

dem das Projekt von Philipp<br />

Stoll, Reinhard Wagner undRupertGimpelunter<br />

80 eingereichten<br />

Vorschlägen siegreich<br />

hervorgegangen ist.<br />

Zurückhaltung beim<br />

Hauptbahnhof<br />

Um Klarheit undZurückhaltung<br />

ging es den Architekten Florian<br />

Riegler und Roger Riewe beim<br />

Neubau des Innsbrucker<br />

Hauptbahnhofes. Diekunsthistorischwertvollen<br />

Wandmalereienvon<br />

Max Weiler sind in der<br />

lichtdurchfluteten Halle eine<br />

reizvolle Reminiszenz an den<br />

alten Bahnhof.<br />

Symphonieorchester, Kammerspiele,Landeskonservatorium<br />

und Mozarteum werden im<br />

Haus der Musik eineneue Wirkungsstätte<br />

finden. Bis 2018<br />

soll der Bau von Architekt Erich<br />

Strolz beim Landestheater fertig<br />

sein. Zeigenwird sich dann,<br />

ob auch dieser Bau Beachtung<br />

über dieGrenzen findet. <br />

Moni Brüggeller<br />

Mit der Erweiterung des Innsbrucker<br />

Rathauses –geplant<br />

vonDominique Perrault –hat<br />

inder Stadt ein neues Architekturzeitalterbegonnen.<br />

Auch dieStationender neuen<br />

Hungerburg wurden von<br />

Zaha Hadid entworfen.<br />

Rund umsRiesenrundgemälde entstandamBergisel ein Museum.80Projekte wurdenbeim Architekturwettbewerbeingereicht.<br />

Das neue KaufhausTyrol, geplant von David Chipperfield<br />

86 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 87


Foto: Andreas Fischer<br />

Die Innsbrucker Festwochen sorgtenfür Sternstunden<br />

Der Tanzsommer war<br />

aufregend undheiß.<br />

Nunist er vorbei.<br />

Foto: Frischauf<br />

Landestheater-Intendant Dominique Mentha suchte dieAuseinandersetzung<br />

-und fand stürmischeProteste.Die Produktion<br />

„Liebeskonzil“trieb Kritikeraus Kirchenkreisenauf die Straße.<br />

Vom „Liebeskonzil“<br />

zum Festival-Aus<br />

Die <strong>Tiroler</strong> im Theaterschlaf stören –das wollte Dominique Mentha bei seinem<br />

Amtsantritt als neuer Intendant des <strong>Tiroler</strong> Landestheaters. Das ist genau <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> her.<br />

Seither hat sich viel verändert. Heute boomt das Landestheater, die Freie Szene ist<br />

lebendig wie nie und Festivals kommen –und gehen auch wieder!<br />

Foto: Rupert Larl<br />

Fassbaender-NachfolgerJohannes<br />

Reitmeier bei seiner 1.<br />

Pressekonferenz als Intendant<br />

im Herbst 2012 fest. Mitihm beganneineseltene<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

DieGesamtauslastung<br />

liegt momentan bei 90<br />

Prozent. Und auch mitPreisen<br />

kann Reitmeier auftrumpfen:<br />

Noch niegab es vorher den<br />

Nestroy,oder den in der VolksoperWien<br />

verliehenen ÖsterreichischenMusiktheaterpreis.<br />

UngeahnteHöhenflüge verzeichnet<br />

das Tanztheater,das<br />

unter Enrique Gasa Valgazu<br />

einer Visitenkarte desösterreichischen<br />

Tanzes gewordenist.<br />

Foto: Rupert Larl<br />

Foto: Rupert Larl<br />

Tanz zog auch beim Innsbrucker<br />

Tanzsommer das Publikum<br />

inden Bann. Mehr alszwei<br />

Jahrzehnte kamen diebesten<br />

Compagnien derWeltnach Tirol.Heuerfand<br />

das Festival<br />

zum letzten Malstatt. Tanz wird<br />

es aber trotzdem weiter geben.<br />

Einneues Konzeptwird gerade<br />

ausgearbeitet.<br />

„Anna Karenina“ brachte dem<br />

<strong>Tiroler</strong>Landestheaterden erstenNestroy-Preis<br />

ein.<br />

Der letzteVorhang<br />

Der letzte Vorhang fiel bereits<br />

im vergangenen Jahr für das<br />

Festival derTräume unddas<br />

Wiesenrock-Festival Wattens<br />

hat sich nach zehn <strong>Jahre</strong>n eine<br />

„Nachdenkpause“ verschrieben.Das<br />

Osterfestival setzt ungebrochen<br />

seit Jahrzehnten<br />

auf Vielfalt und Qualität und viele<br />

kleine Festivals unterstreichen<br />

dasbreiteAngebot des<br />

<strong>Tiroler</strong> Kulturlebens.<br />

Das älteste Festival, dieInnsbrucker<br />

Festwochen derAlten<br />

Musik, war inden vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n durch einen desaströsen<br />

Rechnungshofbericht arg<br />

insStrudelngeraten. René Jacobsging,<br />

AlessandrodeMarchi<br />

kam. Durch den neuen Geschäftsführer<br />

Markus Lutz<br />

zeichnen sich wieder Erfolge<br />

ab und es scheint wieder um<br />

dieMusik undnichtumSelbstinszenierungen<br />

zu gehen.<br />

Fest steht jedenfalls:Die Kultur<br />

schläft nicht inTirol! Sie ist lebendigerdenn<br />

je. <br />

Moni Brüggeller<br />

Mit dem „Liebeskonzil“<br />

sorgte Dominique<br />

Menthafür einen<br />

Theaterskandal,wie ihn Tirol<br />

bisher noch nieerlebt hatte.<br />

„FrischenWind“hat er angekündigt.Ein<br />

„Orkan“ ist daraus<br />

geworden!<br />

„Esist wichtig, dassman am<br />

Theater Lust hat auf Auseinandersetzung,Irritation“.<br />

Das war<br />

dasCredo vonDominique<br />

Mentha, derHelmut Wlasak<br />

nachfolgte. UndAuseinandersetzung<br />

gab es genug –lange<br />

vor der Premieredes Stücks<br />

von Oskar Panizza. Anzeige<br />

wegen HerabwürdigungreligiöserLehren<br />

beider Staatsanwaltschaftund<br />

die Ankündigungder<br />

Amtskirche, nach der<br />

Premiere etwaszuunternehmen.<br />

Bei der Premiere protestierte<br />

eine kleine Gruppe von<br />

Gläubigen vor dem Landestheater.Die<br />

Premiere wurde<br />

zumRiesenerfolg.<br />

Theaterdonner abergab es<br />

auch, als dieTanzchefin Eva-<br />

MariaLerchenberg-Thöny entnervt<br />

das Handtuch schmiss.<br />

WenigeWochen später gründetesie<br />

dannden Innsbrucker<br />

Tanzsommer, den diedamalige<br />

Kultur-Stadträtin HildeZach<br />

initiiert hatte. 1998 wechselte<br />

Mentha an dieWienerVolksoper.Ihm<br />

folgte dieinternational<br />

gefeierte Sängerin Brigitte<br />

Fassbaender nach. Siesetzte<br />

auf erfolgreiche Opernproduktionen,<br />

schenkte aber dem<br />

Schauspiel (DirektorKlaus<br />

Rohrmoser) wenig Beachtung:<br />

DieFolge: Empfindliche Einbußen<br />

bei der Auslastung.<br />

„BeimSchauspielseheich<br />

Handlungsbedarf!“,stellte<br />

Zu einem absolutenErfolgsformat<br />

der Innsbrucker<br />

Festwochender<br />

Alten Musik hat<br />

sich die Reihe<br />

„Barockoper:<br />

Jung“ entwickelt.<br />

Das Publikumist<br />

begeistert.<br />

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Die Kinderbetreuung<br />

wird weiter ausgebaut<br />

Im Rahmen der Fördermaßnahmen<br />

zum Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes<br />

in Tirol<br />

schüttet das Land knapp 2,4<br />

Millionen Euro an 16 private<br />

undöffentliche Erhalter von<br />

Betreuungseinrichtungen aus.<br />

Mitden Geldernkönnen neue<br />

Plätzegeschaffen, Öffnungszeiten<br />

verlängert, gemeindeübergreifende<br />

Betreuungsangebote<br />

eingerichtet,die Gruppengrößen<br />

verkleinert und<br />

Kinderkrippen, Kindergärten<br />

und Horte erweitert, modernisiertoder<br />

neugebaut werden.<br />

Der Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes<br />

in Tirol ist und<br />

bleibtein zentrales Ziel der<br />

<strong>Tiroler</strong>Landesregierung. <br />

Die Unterberger Gruppe gratuliert<br />

der <strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>nzeitung zum<br />

<strong>25</strong>-jährigen Jubiläum.<br />

Wir wollen<br />

Ihren alten Diesel.<br />

Egal welche Marke.<br />

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(Schadstoffklasse EU1 –EU4) u. Zulassung imjeweiligen Anlieferungsmonat<br />

bzw. bis spät. 31.08.18. Das zu verschrottende Altfahrzeug muss zum<br />

Zeitpunkt der Neufahrzeugbestellung mind. 6 Monate auf Sie zugelassen<br />

gewesen sein. Bis spät. 1 Kalendermonat (30 Tage) nach Zulassung d. Neufahrzeugs<br />

ist d. Verschrottung durch e. zertifizierten Verschrotter nachzuweisen.<br />

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90 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong> 91


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einem Bildportal zur Verfügung.<br />

Dieses ist online abrufbar unter<br />

bilder.tirol.gv.at/tirolkulturgut<br />

undwirdlaufend aktualisiert<br />

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DasFotoarchivdes <strong>Tiroler</strong><br />

Kunstkatasters verwaltet den<br />

Bildbestand der Kulturgüterdokumentation<br />

des Landes<br />

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historischund kulturellaußerordentlich<br />

wertvollenBestand.<br />

Von 1920 bis heute<br />

Aus dem Gesamtbestand von<br />

rund420.000 Bildern ist nurein<br />

Teilfür dieöffentlicheNutzung<br />

geeignet.Das Fotoarchiv enthältBildzeugnisseaus<br />

dem<br />

Zeitraum voncirca 1920 bisin<br />

die Gegenwart –ein Highlight<br />

in derSammlung istder fotografische<br />

Nachlass desLeicaund<br />

SkipioniersStefan Kruckenhauser<br />

(1905 bis1988).<br />

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VORHABEN<br />

Gold-Rückholung der OeNB<br />

geht gut und zügig voran<br />

derOesterreichischen Nationalbank könnte schon Ende2018 abgeschlossen sein<br />

Foto: OeNB/Niesner<br />

Das neue Gold-Lagerstellenkonzeptder<br />

Oesterreichischen<br />

Nationalbank (OeNB) sieht vor,<br />

bisspätestens 2020 dieHälfte<br />

der österreichischen Goldreserven<br />

nach Österreich zurückzuholen.<br />

Nun zeichnet sichab,<br />

dass diesesVorhaben womöglich<br />

schon Ende 2018 abgeschlossenseinkönnte.<br />

Es werden<br />

dannrund 140 Tonnen Gold<br />

in Österreich liegen,davon rund<br />

90 Tonnen in den Tresorender<br />

OeNBund rund 50 Tonnen in<br />

der MünzeÖsterreich AG. Die<br />

im Ausland verbleibenden 140<br />

Tonnen werden sich aufdas<br />

Vereinigte Königreich und die<br />

Schweiz mit vermutlichrund 84<br />

bzw. 56 Tonnen verteilen.<br />

Die unterschiedlichenLagerorte<br />

solleneinerseits das Konzentrationsrisikoreduzieren,<br />

andererseits<br />

aber dieMöglichkeit offenhalten,<br />

Goldauf denHandelsplätzen<br />

London und Zürich im<br />

Anlassfallrasch einsetzen zu<br />

können.<br />

Goldist für Zentralbankenein<br />

wichtiges Asset im Rahmen<br />

ihrer diversifiziertenWährungsreserven<br />

und stelltsomit einen<br />

wichtigen Vermögenswert für<br />

die Nationalbank dar. Der Goldbestand<br />

aller Zentralbankender<br />

Euro-Länderbildet einenTeil<br />

derWährungsreservendes<br />

DirektorPribilund Gouverneur Nowotny imTresor der OeNB<br />

Eurosystems und dient damit<br />

zur Stabilisierung des Euro.<br />

Echtheitsprüfung<br />

Im Zuge der Rückholung des<br />

österreichischenGoldeswird<br />

eine Echtheitsprüfung jedeseinzelnenBarrens<br />

durchgeführt:<br />

Mit einerhochpräzisen Waage<br />

wird das Gewicht überprüft, ein<br />

Ultraschallgerät ermöglicht es,<br />

in den Kern einesGoldbarrens<br />

zu schauen und mit Hilfe der<br />

Röntgenfluoreszenzwird die<br />

Feinheitdes Goldes bestimmt.<br />

OeNB-Info-Center<br />

Tel.: +43 1404 20 6666<br />

E-Mail:oenb.info@oenb.at<br />

Internet: www.oenb.at<br />

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92 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 93


Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Iain McGregor<br />

Foto: GerhardGradwohl<br />

Gregor Raggl (8. Februar 1992):<br />

DerRoppener träumte schon alskleinerBub<br />

davon, einmal Mountainbike-Profizuwerden.<br />

<strong>20<strong>17</strong></strong> fährter<br />

seine bisher beste Saison. Bei der<br />

Weltmeisterschaft imaustralischen<br />

Cairnsradelte Gregorauf den tollen<br />

18. Platz und ist inder Weltrangliste<br />

auf Rang 21 zu finden.<br />

Foto: Raggl<br />

So jung wie die <strong>Krone</strong><br />

Neben der „<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“ erblickten vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n auch einige <strong>Tiroler</strong> Spitzensportler<br />

das Licht der Welt –vor allem im Sommer sind die Athleten des Jahrgangs 1992 stark<br />

Mit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n kommen<br />

Sportler gerade erst<br />

ins beste Alter. Da<br />

stimmtdie Kraftmit derBeweglichkeit<br />

perfekt zusammen, und<br />

es istauch schon einiges an<br />

Routine vorhanden. DasUngestüme<br />

derJugend istdennoch<br />

noch ein bisschen erhalten,<br />

weicht aber immer mehr der<br />

Vernunft derErwachsenen.<br />

Manuel Feller (13. Oktober 1992): Im vergangenen Winter gelang<br />

dem sympathischen Fieberbrunnermit demVizeweltmeistertitel imSlalom<br />

hinter Marcel Hirscherseinbishergrößter Erfolg. In derkommenden<br />

Saison möchte er sich denTraumvon der Olympia-Medaille erfüllen.<br />

Trotz des noch recht jungen Alters<br />

haben aber die<strong>Tiroler</strong>Spitzensportler<br />

des Jahrgangs<br />

1992 schon einiges an Erfolgen<br />

vorzuweisen. Skistar Manuel<br />

Feller ging bei der WM in St.<br />

Moritz der Knopfauf und er holte<br />

sich sein erstes Edelmetall.<br />

Bei den OlympischenSpielen in<br />

Rio de Janeirowaren ein paar<br />

<strong>Tiroler</strong>innen knapp an den Medaillenrängen<br />

dran. Sportschützin<br />

Olivia Hofmann war lange in<br />

denTop-3, wurde am Ende<br />

knapp Fünfte. So erginges<br />

auch Judoka Bernadette Graf,<br />

ihreFreundinKathrin Unterwurzacher<br />

belegte Rang sieben.<br />

Und der Ringer Michael Wagner<br />

schaffte beider WM in Paris<br />

mit Platz acht das beste Ergebnis<br />

seit 20 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Foto: Privat<br />

Da ist für diekommenden Großereignisse<br />

von den Sportlern<br />

diesestalentierten Jahrganges<br />

noch einiges an Spitzenplätzen<br />

zu erwarten. Wie etwa beiden<br />

Olympischen Winterspielen im<br />

Februar 2018 im koreanischen<br />

Pyeongchang oder den nächsten<br />

Sommerspielen im Jahr<br />

2020 im japanischen Tokio. <br />

JörgMülleder<br />

Olivia Hofmann (8. August 1992): Bei den<br />

Olympischen Spielen inRio lag die Sportschützin<br />

imKleinkaliberlangeauf Medaillenkurs.Die<br />

Innsbruckerinarbeitet aber bereits jetzt darauf<br />

hin,dass es in Tokiomit Edelmetallklappt.<br />

Foto: Privat<br />

Kathrin Unterwurzacher (5. Juni<br />

1992): Die Innsbruckerin ist die<br />

Nummer 3der Judo-Welt(-63 kg)<br />

Michael Wagner (<strong>25</strong>. August 1992): Mit acht <strong>Jahre</strong>n begann<br />

der Inzinger mitdem Ringen. Nach Platz acht beider Weltmeisterschaft<br />

inParis gehörtder Polizeisportler in der Klasse bis80<br />

kg im griechisch-römischen Stil zu denbesten seiner Zunft.<br />

Foto: Sarah Peischer<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Bernadette Graf (<strong>25</strong>. Juni 1992):<br />

Mit sechs <strong>Jahre</strong>n begann dieTulferinmit<br />

Judo undist seither im<br />

Gleichschrittmit ihrerKollegin KathrinUnterwurzacher<br />

unterwegs.<br />

Bernie wechselte nach ihrem fünften<br />

Platz in Riound nach einer<br />

Schulteroperationdie Gewichtsklasse,<br />

tritt nun bis78kgan. Da ist<br />

dieInnsbruckerin ebenso stark.<br />

Jasmin Mader (26. Dezember 1992): Der<br />

Kramsacherinwurdedas Turnen quasi in die<br />

Wiege gelegt. Bereits im zarten Alter von vier<br />

<strong>Jahre</strong>n begann sieimVerein.Mittlerweile war<br />

Jassi bei fünf Weltmeisterschaften imEinsatz.<br />

Foto: Privat<br />

Foto: GEPApictures/ Mario Kneisl<br />

Foto: Privat Foto: Privat<br />

Luis Knabl (16. Mai 1992): Mit sieben <strong>Jahre</strong>n bestritt der Pfaffenhofner<br />

seinen ersten Triathlon-Wettkampf, war aber bereits<br />

davor alsSchwimmer aktiv. Mittlerweilezählt Luiszuden besten<br />

Österreichern auf der Olympischen Distanz imDreifach-Wettkampfund<br />

hat sich in den Top-20 der Welt bereits etabliert.<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

94 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 95


Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: Sepp Pail<br />

Fotos(2): Christof Birbaumer<br />

Team-Olympiasieger 20<strong>10</strong>:<br />

Kombinierer David Kreiner.<br />

Benni Raicheroberte vor Herbst(li) und<br />

Schönfelder Slalom-Gold 2006.<br />

Die Rodler Andi undWolfi Linger erobertenzweimal<br />

Olympia-Gold: 2006 in Turin und 20<strong>10</strong> in Vancouver.<br />

Der Arlberger Skistar Mario Matt carvte bei den Olympischen<br />

Spielen 2014 in Sotschi vorMarcel HirscherzuSlalom-Gold.<br />

Olympische Sternstunden<br />

in Schnee und Eis<br />

Europameister, Weltmeister und Weltcupsieger. Die Erfolge<br />

der <strong>Tiroler</strong> Sportler würden wohl die ganze Jubiläums-<strong>Krone</strong><br />

füllen. Hier die Olympiasieger seit September 1992.<br />

Fast nicht zu glauben bei<br />

den grandiosen Erfolgen<br />

der <strong>Tiroler</strong> Wintersportler.<br />

Beiden Spielen 1994 in Lillehammer<br />

und bei den Spielen<br />

1998 konntesichkein heimischer<br />

Athlet den Traum von<br />

Olympia-Golderfüllen.<br />

Rodel-KönigMarkus Prock war<br />

freilichinNorwegen ganz<br />

knapp dran. Der jetzige ÖRV-<br />

Sportdirektor musste sich nach<br />

vier Läufen nur um lächerliche<br />

36 Tausendstelsekunden seinem<br />

ewigen Gegner Georg<br />

Hackl aus Bayerngeschlagen<br />

geben. Seither dürfen sich die<br />

Sportlervon Abfaltersbach bis<br />

Zwieselsteinüber einegoldene<br />

Serie bei den Wettkämpfen im<br />

Zeichen der fünf Ringefreuen.<br />

SALT LAKE CITY 2002<br />

Es warwohl derSki-Winter von<br />

Stephan Eberharter. Der Zillertaler<br />

gewann mitzehn Rennen<br />

nicht nur Abfahrts- und den<br />

Super-G- und Gesamt-Weltcup,der<br />

damals31-Jährige<br />

krönte seine Karriere mit dem<br />

Riesenslalom-Gold beiseinem<br />

letzten Olympia-<br />

Auftritt. „Turin geb'<br />

ich mirnimmer“,<br />

sagte Eberharter<br />

und meinte die<br />

Spiele 2006.<br />

TURIN 2006<br />

Fahrtnahmen Andi<br />

und Wolfgang Linger<br />

schon mit<br />

ihremWM-Titel<br />

2005 im lettischen<br />

Sigulda auf, fürvieleExperten<br />

war der<br />

Olympiasieg der<br />

beiden Rennrodler<br />

aus Absam dennoch<br />

eine Überraschung.<br />

Seit 1964<br />

hatte Österreich im<br />

Doppelsitzer nicht mehr Gold<br />

gewonnen: „Wirhaben aber<br />

immer gewusst, dass wirindiesem<br />

Eiskanal sehr,sehr schnell<br />

sein können.“<br />

Aber nicht nur dieLinger-Buam<br />

räumten in Italien groß ab. Die<br />

<strong>Tiroler</strong> Adler Andi Kofler und<br />

AndiWidhölzl krallten sich gemeinsammit<br />

ThomasMorgen-<br />

Bei den Spielen 2002 eroberte<br />

StephanEberharter RTL-Gold.<br />

Foto: REUTERS/WOLFGANG RATTAY<br />

sternund MartinKoch Österreichs<br />

erstes Team-Goldder<br />

Geschichte. Dem Absamer<br />

Christoph Bielergelang mitMichaelGruber,<br />

Felix Gottwald<br />

und Mario Stecher dasgleiche<br />

Kunststück bei denNordischen<br />

Kombinierern.<br />

EinSuperstar der österreichischen<br />

Olympia-Mannschaft<br />

war auch Benni Raich. Der<br />

„Blitz aus Pitz“ krönte sich zum<br />

Doppel-Olympiasieger. „Unbeschreiblich.<br />

Es war soschwierig.<br />

Ich habe mirwieder'mal<br />

vorgenommen, wieder 'mal<br />

dasLetzte zu geben, hab'aber<br />

auch an den richtigen Stellen<br />

dosiert“,strahlte Raich imZiel,<br />

alserfünf Tagenach dem Riesentorlauf<br />

auch den Slalom gewonnen<br />

hatte.<br />

VANCOUVER 20<strong>10</strong><br />

Vier <strong>Jahre</strong>nach dem Turin-<br />

Triumph waren Andiund Wolfgang<br />

Linger die großen Favoriten.<br />

Und das Brüderpaar<br />

schaffte einKunststück, das in<br />

Österreichs Wintersportbei<br />

Olympia bisher nur Eiskunstläufer<br />

Karl Schäfer (1932 und<br />

1936) gelungen war:die Wiederholungdes<br />

Olympiasiegs.<br />

Auch dierot-weiß-roten Skispringer<br />

schlugen inKanada<br />

imTeam-Bewerb neuerlich zu –<br />

AndiKofler und Thomas Morgenstern<br />

jubeltenzum zweiten<br />

Mal über Mannschaftsgold, für<br />

Gregor Schlierenzauer und<br />

Wolfgang Loitzl war es der erste<br />

Olympia-Sieg.Bemerkenswert:<br />

Nach dem Ärgerinden<br />

Einzelkonkurrenzen über die<br />

damals umstrittene Stab-Bindung<br />

desSchweizers Simon<br />

Ammann, der damit zum Doppelsieg<br />

flog, konnte das ÖSV-<br />

Quartett alle Durchgänge für<br />

sich entscheiden.<br />

SOTSCHI 2014<br />

JedeSeriegeht einmal zu Ende.<br />

Dasmussten Rodler, Skispringer<br />

und Kombinierer in<br />

Russland zur Kenntnisnehmen.<br />

DieLinger-Brüderwaren zwar<br />

auch inSotschi wieder dick da,<br />

das Erfolgs-Duo musste sich<br />

aber dem deutschen Doppelsitzer<br />

TobiasWendl undTobias<br />

Arlt geschlagen. „Wir haben<br />

nicht Gold verloren, sondern<br />

Silber gewonnen. Ich binüberglücklich“,<br />

beendeten Wolfgangund<br />

AndiLingermit den<br />

Spielen ihre Karriere.<br />

FürÖsterreichs Adler ging in<br />

Sotschieine lange Siegesserie<br />

im Teamspringen beiGroßereignissen<br />

zu Ende. Gregor<br />

Schlierenzauerlandete mit<br />

Thomas Morgenstern, Michi<br />

Hayböck und Thomas Diethart<br />

hinter Deutschland auf dem<br />

zweiten Platz.<br />

Das Kombinierer-Quartett mit<br />

Lukas Klapfer,ChristophBieler,<br />

BerhardGruber und MarioStecher<br />

holte Bronze.<br />

Am vorletzten Tag der Spiele<br />

retteteMarioMattaberimSlalom<br />

die <strong>Tiroler</strong> Gold-Serie. Mit<br />

34 <strong>Jahre</strong>n und fast elf Monaten<br />

krönte sich der „Adler vomArlberg“<br />

damit zumältestenSki-<br />

Alpin-Olympiasieger allerZeiten.<br />

„Wer hinter mirZweiter und<br />

Dritter ist, ist letztlich egal.Die<br />

Hauptsache ist, dass ichgewinne“,<br />

grinste Matt, der Marcel<br />

Hirscherund den Norweger<br />

HenrikKristoffersen aufdie<br />

Plätzeverwiesen hatte. <br />

NorbertNiederacher<br />

Team-Olympiasieger 2006:<br />

Skispringer Andi Widhölzl.<br />

Team-Olympiasieger 2006:<br />

Kombi-StarChristoph Bieler.<br />

Team-Olympiasieger 20<strong>10</strong>:<br />

AdlerGregor Schlierenzauer.<br />

Fotos(4): Christof Birbaumer<br />

Team-Olympiasieger 2006 und<br />

20<strong>10</strong>:Skispringer Andi Kofler.<br />

96 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 97


Foto: Stefan Ruef<br />

Rund ging’s, in<br />

dem Vierteljahrhundert<br />

seit 1992<br />

in Fußball-Tirol.<br />

Grenzenloser Jubel,<br />

viel Freude<br />

und Ekstase, aber<br />

auch Dauer-<br />

Trauer, etliche<br />

Tränen, Finanz-<br />

Skandale und ein<br />

bitterer Zwangsabstieg!<br />

Drei Titel und<br />

große Versuchungen<br />

Eswar einmal ...dieFußball-GroßmachtTirol.<br />

Vor<br />

nicht einmal allzu langer<br />

Zeit.Als am Tivoli,obalt oder<br />

neu, nicht nur RapidoderSalzburg,<br />

sondernFiorentina oder<br />

Moskau zu Gast waren. Und<br />

gleichzeitig auch aufzweiter<br />

Ebenegespieltwurde...<br />

JULI 1993In der „Höhle des<br />

Löwen“, imWiener Happel-Stadion,<br />

demütigte Innsbruck die<br />

Grün-Weißen aus Hütteldorf,<br />

holte durch Treffer von Danek,<br />

Lesiak und Baur den Pokal-Pott<br />

mit3:1.<br />

MAI 1994 Ausgeträumt! Aus<br />

dem vermeintlichen Dream-<br />

InWörgl gab’s viel zu jubeln –nicht aber mit dem Ende 2004!<br />

98 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong><strong>Krone</strong><br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: GEPA/ Andreas Pranter<br />

Team,das Hans Krankl nur auf<br />

Rang 5führte, wurde einAlbtraum.Die<br />

finanziellen Machenschaften<br />

von Klaus Mair<br />

(ZugriffzuKundenkonten) wurdenverurteilt,<br />

der FC Capillaris<br />

Tirol ausgetauscht, Mair eingebuchtet.<br />

Der stillschleichende<br />

Kollapsbegann ...<br />

Die glorreichste Stunde: Der Teller<br />

und 20.000Fans im Zentrum!<br />

JUNI 1998Nach einem wahren<br />

Krimi in St. Pölten (Sieg im<br />

Elferschießen/6:5)spieltesich<br />

derSVWörgl erstmals indie<br />

damalige Red-Zac. Später<br />

ADEG-Liga, Heute-für-morgen,<br />

was auch immer!Inder sich<br />

dieUnterländer bis2004halten<br />

konnten. Nurkurz zuvor (Mai)<br />

Zuletzt 2005/06 oben –seither spieltKufstein„nur“ Regionalliga.<br />

mussten sichLokalrivale Kufsteinund<br />

dieWSG Wattens aus<br />

derzweiten Liga,die danach<br />

von 16 auf zehn reduziert wurde,<br />

verabschieden!<br />

MAI 2000AusCapillariswurde<br />

Tirol-Milch,aus Krankl KurtJara<br />

–und der <strong>Tiroler</strong> brachte die<br />

Nordkette tatsächlich zum<br />

Brennen: Am 27. Mai wurde<br />

derMeistertitel miteinem 2:1<br />

über dieAustriafixiert, 20.000<br />

Fans bejubelteninder Maria-<br />

Theresien-Straße dieSchale!<br />

„Sowas habeich noch nieerlebt“,<br />

war selbst Jarafassungslos.<br />

Zum Drüberstreuensicherte<br />

sich<br />

Wörgl<br />

mit<br />

Platz<br />

seine<br />

beste<br />

Platzierung<br />

in der<br />

zweiten Liga!<br />

MAI2001 UND<br />

2002Wiederholungstäter.Souverän<br />

(2000/01),souveräner<br />

(2001/02) –die Konkurrenten<br />

hatten nur das Nachsehen. Mit<br />

acht bzw.zehn Punkten Vorsprung<br />

warInnsbruckunangefochten.<br />

2001 wurde vom<br />

„lederkrachenen“ Jara im neuen<br />

Stadion gefeiert,zwölfMonate<br />

später von Kurzzeit-Coach<br />

JogiLöw (vonOktober bisMai).<br />

Nur:Soausgelassen undlosgelöst<br />

fieldie Party nicht mehr<br />

aus ...<br />

JUNI/JULI 2002 ...weilnur<br />

kurz darauf das wohl schwärzeste<br />

Kapitel in der<strong>Tiroler</strong>Fußball-Geschichtefolgte:<br />

Konkurs,<br />

Zwangsabstieg in die Regionalliga,Auflösung<br />

desMeisterteams,<br />

Gerichtsverfahren,<br />

Verhaftungvon ManagerRobertHochstaffl<br />

(bekam<br />

schlussendlich viereinhalb<strong>Jahre</strong><br />

wegenUntreue).Binnenfünf<br />

Held von Wolfsberg:Julius Perstaller<br />

erzieltezwei Tore beim 3:2-<br />

Triumph!<br />

<strong>Jahre</strong>n (MartinKerscher übernahm<br />

1997 das Präsidenten-<br />

Amtvon Jürgen Bodenseer mit<br />

einem Minus von <strong>25</strong>0.000 Euro)<br />

schraubten sich dieSchulden<br />

auf mittlerweile 42 Millionen<br />

Euro. 2001 versuchte Kerscher<br />

noch miteinemCross-Boarder-<br />

Leasing derinFlorida ansässigen<br />

Firma Parker den finanziellen<br />

Untergang zuverhindern–<br />

aber der Schuss ging nach hinten<br />

los. Boss Othmar Bruckmüller(ab<br />

1. November2001),<br />

der biszuletzt Engpässevehementdementierte,<br />

musste<br />

schlussendlich das (vererbte)<br />

Desaster<br />

eingestehen.<br />

Viel zu<br />

spät!<br />

MAI<br />

2004<br />

Wörgl<br />

muss<br />

runter,<br />

ebenfallsmit<br />

einem<br />

großen<br />

Budget-Loch.<br />

Auch da in der letzten<br />

Saison über diegewohnten<br />

Verhältnisse gewirtschaftet<br />

wurde.Ein OveFlindt oder<br />

MaxlScharrer waren eine finanzielle<br />

Kragenweitezugroß –die<br />

Lizenz wurde nichterteilt„<br />

MAI 2004Heli Kraft führteden<br />

FC Wacker Tirol zurück in die<br />

Erstklassigkeit! Aber derDankes<br />

Lohn währte nicht lange–<br />

bereitsam9.Novembermusste<br />

er den Hut nehmen. Stani<br />

Tschertschessow folgte.<br />

JULI 2005 -MAI 2006Vom<br />

Himmel hart in derRealität gelandet.<br />

Der FC Kufstein stieg<br />

nur elf Monatenach dem Aufstieg<br />

mitPauken und Trompeten<br />

wiederab. 28 Niederlagen<br />

in 36 Partien...<br />

Die Derby-Profis von2016/<strong>17</strong>:<br />

Wattens hatte gegenWacker<br />

vielFreudeund richtig Spaß.<br />

Fotos: Christof Birbaumer<br />

SchwarzeStunde:Konkurs, Bruckmüller &Hochstaffl (r.)vor Gericht.<br />

APRIL 2008 AberKraft saß<br />

wieder auf der Bank, als<br />

Schwarz-Grün runter musste.<br />

Unddanachfast alledas sinkende<br />

Schiff verließen...<br />

MAI 20<strong>10</strong>Nach einem Doppelpack<br />

vonMarcel SchreTor durfte<br />

Wacker im strömenden Regen<br />

von Pasching (2:0gegen<br />

Red Bull Juniors) dieRückkehr<br />

insOberhaus bejubeln.<br />

MAI 2013 Der26. geht alsdas<br />

„Wunder von Wolfsberg“ in den<br />

Innsbrucker Geschichtsbüchern<br />

ein: AlsSchlusslicht in<br />

die Schlussrunde gestartet, bis<br />

zur72. Minute mit0:2 zurückgelegen<br />

–amEndewandelte<br />

sich der <strong>Tiroler</strong>Jubel in pure<br />

Ekstase um,denn das 3:2 im<br />

Lavantal bedeutete nicht nur<br />

denKlassenerhalt,sondern sogar<br />

Rang 7! „Ich war dem Herzkasperlsonahe“,<br />

jubelte einerschöpfterErfolgstrainer<br />

Roland<br />

Kirchler.<br />

MAI 2014Kraft gabdiesaugenscheinlich<br />

keine–denn nur<br />

zwölf Monate danach musste<br />

dieTruppe vonMichael Streiter<br />

den bitterenGang nach unten<br />

antreten. Einherber Rückschlag<br />

für den rot-weiß-roten<br />

Traditionsverein.<br />

JUNI 2016Endlich!Die WSG<br />

Wattens,mit PräsidentinDiana<br />

Swarovski-Langes, kehrt nach<br />

15 <strong>Jahre</strong> Absenz wieder in die<br />

zweiten Ligazurück. Undsorgte<br />

im vergangenen Erste-Liga-<br />

Jahr für Furore –vor allem in<br />

denDerbys gegen den „großen<br />

Bruder“aus Innsbruck.<br />

SEPTEMBER <strong>20<strong>17</strong></strong>Wacker<br />

hinkt denAnsprüchen (Aufstieg)<br />

hinterher,Wattens kann<br />

dieletzteSaison nicht bestätigen.<br />

Es bleibtspannendumTirols<br />

Profi-Klubs. Mit Sicherheit auch<br />

in dennächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n! <br />

Gernot Gsellmann<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong> 99


Foto: Frischauf-Bild<br />

Damals wie heute spielte der<br />

Innsbrucker Eishockey-Klub in<br />

einer internationalen Liga. Auch<br />

vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n hatte der Gegner<br />

zum Auftakt Bozen geheißen und<br />

gab es wie in der aktuellen Saison<br />

einen Nordtiroler Erfolg im Derby.<br />

Mit Brian Stankiewiczhatte Innsbruck den „Hexer“ im Tor<br />

–der Austro-Kanadier wardie Nummer eins in Österreich<br />

Es erinnert wieder an frühere Zeiten<br />

AmerstenErscheinungstag<br />

der„<strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong>“<br />

wurde ein Traumstart<br />

des Gösser EV indie zweite<br />

Alpenliga-Saison bejubelt. Ein<br />

Foto: Frischauf-Bild<br />

7:4-Sieg gegen densüdlichen<br />

Nachbarnvor 4000 Fans –<br />

<strong>20<strong>17</strong></strong> gewannen dieHaieam8.<br />

Septemberzum Auftakt gegen<br />

Bozen 5:3. Vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n war<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

noch inder altehrwürdigen<br />

Olympiahallegespieltworden.<br />

Diekleinere Wasserkraft-Arena<br />

wurde erst anlässlich der A-<br />

Weltmeisterschaft 2005 gebaut,ist<br />

seit2004 Spielstätte<br />

von Innsbrucks Cracks.<br />

Mitdem Austro-Kanadier<br />

Brian Stankiewicz stand 1992/93<br />

eine LegendeimTor –die weiteren<br />

Starshießen Chris Felix,<br />

François Guay,Scott McCrory &<br />

Bill Gardner.Namhafte <strong>Tiroler</strong><br />

Spieler waren Martin Lindner,<br />

Christian Perthaler oder Thomas<br />

Mössmer.Trainer warder<br />

Tscheche Miroslav Berek.<br />

„Das Eishockey von damals<br />

kann man nicht mehr mitdem<br />

heutigenvergleichen –eswird<br />

ganz anders trainiert,ist viel<br />

schneller geworden. Richtig<br />

Mit dem Playoff-Einzuginder<br />

vergangenen Saison löstendie<br />

Haie einen neuen Boom aus<br />

Der Franko-Kanadier François<br />

Guay war einTopscorer,<br />

schaffte 1992/93 sagenhafte<br />

<strong>10</strong>2 Punkte (43Tore/59Assists)<br />

geil. Früher hat manmit drei<br />

Sturm-Linienbegonnen, meistens<br />

mitzwei gespielt. Heute<br />

sind es vier“, erinnert sich Martin<br />

Lindner zurück.<br />

Nach derSaison 1992/93<br />

(11. inder Alpenliga, 4. in der<br />

Bundesliga) zog sich der<br />

Hauptsponsor zurück,trat Innsbruck<br />

aus finanziellen Gründen<br />

den freiwilligen Gang in die<br />

zweite Ligaan. Nach dem Nationalliga-Meistertitel<br />

1993/94<br />

gingendie Lichter endgültig<br />

aus, kehrte Innsbruck erst wieder<br />

2000 mitdem Nachfolgeverein„Die<br />

Haie“ auf diegroße<br />

Hockey-Bühne zurück. Wieder<br />

mitBerekals Trainer.<br />

Das warauch der Karrierebeginn<br />

vonSöhnen ehemaliger<br />

Spieler: Patrick Mössmer,der<br />

zum Rekordspielerder Haie<br />

wurde,Thomas Müller,die<br />

Schwitzer-Brüder Florian und<br />

Lukas. Im Tor stand mitdem<br />

Foto: Christof Birbaumer<br />

Foto: <strong>Krone</strong><br />

Vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n: EinStart-Sieg mitdreiTorenvon DieterStrobl<br />

Kufsteiner Claus Dalpiaz ein<br />

langjähriger Teamspieler.<br />

In den folgenden <strong>Jahre</strong>n<br />

wuchs die Sehnsucht nach<br />

demersten großen Titel seit<br />

1989,wurden teure auswärtige<br />

Starsverpflichtet.Die bekanntesten<br />

Österreicherwaren Andreas<br />

Pusnik,Gerhard Unterluggauer,Herbert<br />

und Martin Hohenberger<br />

–eskamen auch<br />

ehemalige NHL-Profis wie<br />

Todd Elik,Pierre Dagenais und<br />

Rem Murray –dessen Nummer<br />

<strong>17</strong> eingefroren wurde, nie mehr<br />

vergeben wird.2008 wurdeder<br />

Der US-AmerikanerRob<br />

Pallin brachte den Erfolg<br />

nach Innsbruck zurück<br />

am 9. Juli 2009 verstorbene<br />

Ron Kennedy alsStartrainer geholt.<br />

Nach seiner Erkrankung<br />

übernahm TirolsLegende Greg<br />

Holst für einpaar Monate.<br />

DieHaiehattensich aberfinanziellübernommen,<br />

traten<br />

2009 denRückzug indie zweite<br />

Ligaan. Nach drei Saisonen<br />

und dem Titelgewinn 2011/12<br />

kehrten sie mitdem viel zitierten<br />

„<strong>Tiroler</strong> Weg“ zurück, spielen<br />

seit demwieder in derEBEL.<br />

Nach<strong>Jahre</strong>n alsNachzügler<br />

gelang inder vergangenen Saison<br />

unter Coach Rob Pallin der<br />

erstmaligePlayoff-Einzug<br />

–und<br />

das auf direktem<br />

Weg als Fünfter<br />

nach dem<br />

Grunddurchgang.<br />

DieHaie<br />

warendie Sensation<br />

in der Liga,<br />

begeisterten<br />

mitOffensiv-Hockey,<br />

verrückten<br />

Ergebnissen.<br />

DerUS-Amerikaneraus<br />

Las<br />

Vegaserwies<br />

sich alsGlücksfall.Der<br />

50-Jährige<br />

schaffte es,<br />

in Innsbruck<br />

einen neuen Eishockey-Boom<br />

auszulösen. Wie<br />

es ihn vor <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n auch gegebenhatte.<br />

<br />

Alex Tramposch<br />

Ehrwald mitNHL-Star auf<br />

der großen Hockey-Bühne<br />

Winnipeg Jets, Edmonton<br />

Oilers, PittsburghPenguins,<br />

AnaheimDucks, DetroitRed<br />

Wings –insgesamt absolvierte<br />

Frederik Olausson <strong>10</strong>93 Spiele<br />

in derNHL,gewann 2001/02<br />

denStanley Cup. BeimeindrucksvollenSteckbrief<br />

des<br />

schwedischen Verteidigers<br />

steht mitten unter dergroßen<br />

Namen auch derECEhrwald!<br />

Im Herbst 1994 gab’sinder<br />

nordamerikanischen Profi-Liga<br />

einen Lockout, eine ArtStreik.<br />

Ehrwaldwar nach demInnsbruckerAus<br />

in dieser Saison TirolsVertreterinder<br />

Bundesliga.<br />

Eswar einmaligerAusflug in<br />

die höchsteSpielklasse, die<br />

Freiluft-Anlage der Kältepol.<br />

Ehrwaldhattegute Kontakte<br />

nach Schweden, so kam es<br />

zum Sensationstransfer.Der<br />

wohl auch Olausson immer in<br />

Erinnerung bleibenwird.<br />

Vonden Innsbrucker Cracks<br />

wechselte damalslediglich<br />

Andreas Wöll nach Ehrwald –<br />

dafür abergleich sieben Spieler(OliverRösch,<br />

Thomas<br />

Mössmer, ChristianPerthaler,<br />

Andreas Mayer,die Strobl-BrüderDieter<br />

&Niki, Alex Tramposch)<br />

nach Zell/See. <br />

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<strong>10</strong>0 <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Tiroler</strong> <strong>Krone</strong><br />

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