EGTA-Journal 11-2017
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Andreas Stevens / Gerhard Penn<br />
3.<br />
A.S:<br />
4.<br />
G.P.:<br />
Wie wählt Ihr die Teilnehmer des Meetings aus, bzw.<br />
nach welchen Kriterien stellt Ihr das Programm zusammen?<br />
Die Zusammensetzung ist eine Melange aus Teilnehmer/innen,<br />
die uns seit der ersten Veranstaltung<br />
treu geblieben sind und neuen Gästen, die<br />
zum Teil auf uns aufmerksam geworden sind und<br />
sich bei uns melden, um sich und ihren thematischen<br />
Schwerpunkt vorzustellen und auf diese Weise<br />
möglicherweise weitere Informationen zu erhalten.<br />
Grundsätzlich wählen wir nicht im Sinne einer<br />
Auslese aus, sondern freuen uns über jeden, der sich<br />
in diesem Umfeld vorstellen möchte. Manchmal,<br />
wenn wir nicht ganz sicher sind, ob das Thema passend<br />
ist, oder ob das Niveau ausreichend ist, halten<br />
wir Rücksprache. Schließlich besteht das Publikum<br />
aus den weltweit führenden Experten. Haben wir<br />
dann die Beiträge gesammelt, versuchen wir sie thematisch<br />
zu bündeln. Die Beiträge zum Gitarrenbau<br />
oder Thematiken des 19.Jahrhunderts sind dann in<br />
einem Block zu finden.<br />
Ihr stammt beide nicht vom Bodensee, sondern aus<br />
Österreich und dem Rheinland. Wie habt Ihr Euch<br />
kennen gelernt und wie kam es dazu, dass Ihr den<br />
Bodensee als Tagungsort ausgewählt habt.<br />
Kennengelernt haben wir beide uns durch das Zutun<br />
des Genfer Arztes, Gitarrenforschers und He-<br />
A.S.:<br />
5.<br />
rausgebers Johann Gaitzsch. Dieser hatte mir im<br />
Herbst 2006 empfohlen, mich bezüglich einer Frage<br />
zur deutschen Gitarristik an Andreas zu wenden.<br />
Nach einigen ausgetauschten E-Mails wurde mir das<br />
Schreiben der Mails etwas zu aufwändig und ich<br />
griff zum Telefon. Seither sind wir ständig im Kontakt<br />
und als die Idee zur Konferenz entstand, war<br />
auch rasch die Notwendigkeit eines ersten Treffens<br />
erkannt. Andreas hat seinen Wirkungskreis im Raum<br />
Düsseldorf und ich lebte damals schon 20 Jahre bei<br />
Basel. Da war die geographische Mitte mit Frankfurt<br />
schnell gefunden. So trafen wir uns in der Messestadt,<br />
in der wir früher sicher schon oft an der Frankfurter<br />
Musikmesse aneinander vorbeigelaufen waren,<br />
ohne vom jeweils anderen zu wissen.<br />
Dazu hat die Bodensee-Region eine alte Tradition<br />
als Begegnungsstätte bedeutender Konzile und anderer<br />
Gipfeltreffen. Wir haben hier eine beeindruckende<br />
Natur vorgefunden, die zum „Spirit“ dieser<br />
Begegnung beiträgt. Des Weiteren kommen verkehrstechnische<br />
Aspekte zum Tragen: Italien ist näher<br />
als beispielsweise meine Anreise aus Düsseldorf.<br />
Wie wird das Meeting finanziert?<br />
A.S.: Wir organisieren es als private Veranstaltung,<br />
was bedeutet, dass jede/r Teilnehmer/in die Fahrtund<br />
Unterbringungskosten selber zu tragen hat.<br />
Dabei machen wir keinen Unterschied zwischen<br />
Ausgabe 3 • <strong>11</strong>/<strong>2017</strong><br />
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