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Leseprobe stahl und eisen 11/2017

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AKTUELLES<br />

Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />

Stahlindustrie begrüßt neue Antidumpingregeln der EU<br />

Nach langen Verhandlungen<br />

haben sich Europäisches Parlament,<br />

Kommission <strong>und</strong> Rat auf<br />

eine neue Vorgehensweise zur<br />

Dumpingberechnung bei Handelsschutzverfahren<br />

geeinigt.<br />

Der Internationale Handelsausschuss<br />

des Europäischen<br />

Parlaments (INTA) hat dazu<br />

am 12. Oktober abschließend<br />

abgestimmt.<br />

„Effektiver Handelsschutz ist für die<br />

Stahlindustrie in Deutschland <strong>und</strong><br />

Europa von großer Bedeutung. Die<br />

neuen EU-Regeln sind ein wichtiger<br />

Baustein, auch zukünftig gegen unfaire<br />

Importe vorgehen zu können“,<br />

so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident<br />

der Wirtschaftsvereinigung Stahl.<br />

Aus Sicht der Stahlindustrie<br />

geht die Einigung in die richtige<br />

Richtung. Künftig wird ein länderneutrales<br />

System auf Staaten angewendet,<br />

deren Wirtschaft durch<br />

<br />

gekennzeichnet ist. Der Nachweis<br />

solcher Verzerrungen basiert auf<br />

Berichten, die von der Europäischen<br />

Kommission erstellt <strong>und</strong> regelmäßig<br />

aktualisiert werden. „Damit<br />

werden der klagenden EU-Industrie<br />

keine unerfüllbaren Beweislasten<br />

auferlegt“, betont Kerkhoff.<br />

Gegenüber den anfänglichen<br />

Vorschlägen der Kommission,<br />

China ohne Vorbehalte als Marktwirtschaft<br />

anzuerkennen, habe<br />

sich ein deutlicher Sinneswandel<br />

vollzogen. „Es ist wichtig, dass die<br />

politischen Entscheider in Brüssel<br />

die Realitäten auf den internationalen<br />

Märkten gesehen <strong>und</strong> sich<br />

darauf eingestellt haben“, so der<br />

Verbandspräsident. „Jetzt muss die<br />

neue Methode aber noch den Praxistest<br />

bestehen.“ Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

sei es positiv zu bewerten, dass die<br />

neuen Regelungen nun gegen alle<br />

<br />

<br />

gen aufw<strong>eisen</strong>.<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />

STAHL-INNOVATIONSPREIS 2018<br />

Brücken aus Stahl gegen den<br />

Verkehrsinfarkt<br />

Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist für die hochentwickelte Volkswirtschaft in<br />

Deutschland unverzichtbar. Industrie, Gewerbe <strong>und</strong> Handel benötigen funktionierende<br />

Transportwege auf der Straße, zu Wasser <strong>und</strong> auf der Schiene. Aber die an ihre<br />

Belastungsgrenzen gekommenen Brückenbauwerke an B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Fernstraßen, im<br />

städtischen Umfeld <strong>und</strong> auf den Strecken der Deutschen Bahn werden zum Engpassfaktor.<br />

Brücke in Stahl-Verb<strong>und</strong>fertigteilbauweise<br />

sind schnell zu realisierende<br />

Lösungen. Die<br />

efragt<br />

SSF Ingenieure AG aus<br />

München entwickelten einen<br />

standardisierten Brückentyp aus<br />

Foto: Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />

Stahl-Verb<strong>und</strong>fertigteilen (VFT)<br />

<strong>und</strong> wurden dafür bereits mit<br />

einem Stahl-Innovationspreis<br />

ausgezeichnet. Anders als bei<br />

üblichen Bauverfahren erhalten<br />

die Stahlträger bereits im Bauteilwerk<br />

einen Betonobergurt im<br />

Erstverb<strong>und</strong>, der später auf der<br />

Baustelle als Schalung für die<br />

Ortbetonplatte dient. Die neue<br />

Verb<strong>und</strong>brücke setzt Maßstäbe<br />

bei Spannweiten <strong>und</strong> Schlankheiten<br />

im Verb<strong>und</strong>bau sowie der<br />

Minimierung von Verkehrsbehinderungen<br />

in der Bauphase.<br />

Stahl-Innovationspreis<br />

Jetzt ist es wieder so weit: Zum<br />

elften Mal loben Unternehmen<br />

der Stahlindustrie in Deutschland<br />

den Stahl-Innovationspreis<br />

aus, um Innovationen mit dem<br />

Werkstoff Stahl eine Bühne zu<br />

bieten. Ingenieure, Architekten,<br />

Designer, Handwerker, Forscher<br />

<br />

novativen Ideen am Stahl-Innovationspreis<br />

2018 beteiligen. Den<br />

Gewinnern winken Preisgelder<br />

von insgesamt 60 000 € <strong>und</strong> die<br />

Bekanntmachung ihrer Innovationen<br />

in der Öffentlichkeit.<br />

So bestätigt Christian Schmitt,<br />

Vorstand der SSF Ingenieure AG<br />

aus München: „Die Verleihung<br />

des Stahl-Innovationspreises war<br />

<br />

die erfolgreiche Verbreitung von<br />

Brücken in VFT-Bauweise. Mit<br />

10<br />

<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 137 (<strong>2017</strong>) Nr. <strong>11</strong>

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