ego Magazin Bitburg Ausgabe 27

Eifel-Mosel Bären halten
nichts von Winterschlaf
Titelfoto:
Frank Lempges
Stürmer (7)
: Bitburger und Trierer verschmelzen auf dem Eis zu einer schlagfertigen Truppe.
w Robin Strellen I Peter Barisch
Eissportfreunde aufgepasst! Die Eifel-Mosel
Bären vom Bitburger Eissportverein
sind in die neue Saison gestartet.
Und das in neuem, gold-schwarzem
Spieldress! Man könnte vermuten, dass
dieser an die so erfolgreichen letzten
Jahre des Teams angelehnt ist – denn
die Bären galten lange als das Maß aller
Dinge in der Rheinland-Pfalz Liga,
haben die Meisterschaft von 2009 bis
2016 gar sechs Mal für sich entscheiden
können und sind somit Rekordmeister
der Ligageschichte. Der Aufstieg in die
Regionalliga konnte jedoch bisher aus
organisatorischen Gründen nicht angetreten
werden, da statt der bisherigen 16
Saisonspiele weit über 40 auf die Bären
warten würden, weitestgehend gegen
Teams, die unter Profibedingungen arbeiten
können. Um sich trotzdem auf
einem höheren Spielniveau messen zu
können, wechselte das Team von Michal
Janega vergangenes Jahr in die gleichgestellte
Hessenliga.
Aufgrund der Ballungsgebiete und der
damit verbundenen höheren Dichte
an Eissporthallen sowie der in Hessen
beheimateten Profimannschaften wie
den EC Bad Nauheim oder den Kassel
Huskys, die jedes Jahr topausgebildete
Nachwuchsspieler an umliegende Vereine
abgeben, da diese den Sprung zu
den Profis nicht schaffen, liefern sich die
Eifel-Mosel Bären nun schon im zweiten
Jahr einen Konkurrenzkampf auf
Augenhöhe mit den teilnehmenden
Teams der Hessenliga.
Bereits im ersten Jahr konnten die
puckjagenden Bären, die sich mit Spielern
aus Bitburg, Trier und Spangdahlem
vielmehr als Team der gesamten
Region als der Stadt Bitburg verstehen,
die Vizemeisterschaft feiern. Dieser Erfolg
soll auch in dieser, noch jungen
Saison, bestätigt werden – und wer
weiß, vielleicht lässt der erste Meistertitel
in Hessen ja gar nicht mehr so
lange auf sich warten.
Beim Saisonauftakt gegen die Löwen
Frankfurt wurde den über 400 Zuschauern
in der Eissporthalle Bitburg
bereits einiges an Spannung geboten.
Am Ende mussten die Bären sich mit
6:7 nach Penaltyschießen geschlagen
geben. Der erste Sieg konnte jedoch
schon kurz darauf bei Eintracht Frankfurt
gefeiert werden, von denen sie
sich noch viele erhofffen.
Der Großteil der zusammengeschweißten
Truppe startete den körperbetonten
Eissport beim Eissportverein
Bitburg oder den Huskies Trier,
welche im Jahr 2011 zu den Eifel-Mosel
Bären fusionierten. Die nächste Generation
ziehen sie sich selbst hoch –
mit ausgebildeten Trainern und engagierten
Spielern der ersten Mannschaft
als Bindeglied in Vorbildfunktion stellt
der Verein beste Bedingungen zur
Ausbildung der jungen Kufen-Cracks.
Schon im Alter von vier Jahren beginnen
die jüngsten ihre Schlittschuhe
zu schnüren, um den Umgang mit
Schläger und Puck auf der rutschigen
Spielfläche zu erlernen. Mit über 40
Nachwuchsspielern stellen die Bären
bereits eine beachtliche Jugendabteilung,
genug ist ihnen das jedoch noch
nicht.
Weitere Aktionen und Kooperationen
zur Ausweitung und Verbesserung der
Abteilung der Jungbären sind bereits
in Planung. So steht man beispielsweise
mit den Trierer Löwen, die auf der
nicht wettkampftauglichen Eisfläche
auf dem Trierer Kornmarkt beheimatet
sind, in Kontakt. •
Mehr Informationen und aktuelle
News finden Sie unter
www.eishockey-bitburg.de
Lust
auf Eishockey?
Wenn auch dein Interesse am
Eishockey geweckt wurde, bist du
herzlichst zu einer der Trainingseinheiten
eingeladen. Vorkenntnisse sind
dabei nicht erforderlich, alles Wissenswerte
wird auf dem Eis gelehrt.
Auch Frauen sollten dabei nicht zurückschrecken
– mit der 18-jährigen
Clara Petri hat sich sogar eine Frau
bis in den Kader der ersten Mannschaft
gespielt und kam dort bereits
zwei Mal zum Einsatz. Außerdem
repräsentiert Anika Brecht die Jungbären
im Dress der Deutschen Nationalmannschaft.
Die aktuellen Trainingszeiten
findest du auf
www.eishockey-bitburg.de
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ego N°27/2017
Eifel-Mosel Bären