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SchwabenAlpin417

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Rund um das Pustertal<br />

Aussicht, Naturparks und Dolomiten<br />

Das Südtiroler Pustertal hat mit dem weinseligen Süden Südtirols,<br />

an das man vielleicht beim Namen des Landes zuerst denkt, nicht<br />

viel zu tun. Mit den waldreichen Berghängen erinnert es zeitweise<br />

vielleicht eher an den Schwarzwald oder manche Gegenden Kärntens<br />

oder der Steiermark.<br />

Trotzdem: Die steil aufragenden Dolomiten,<br />

die Geislerspitzen im Villnößtal,<br />

der Heimat Reinhold Messners, oder<br />

Sand in Taufers, die Heimat seines nicht<br />

minder berühmten zeitweiligen Kompa ‐<br />

gnons Hans Kammerlander, liegen entweder<br />

direkt hier oder in unmittelbarer<br />

Umgebung. Und wie ich noch erleben<br />

werde, gibt es über den Wäldern Bergszenerien<br />

vom Feinsten.<br />

Also doch Südtirol, wie man es kennt –<br />

auch Naturparks wie Fanes‐Sennes‐<br />

Prags, Rieserferner und Puez‐Geisler<br />

kann man in der Ferienregion Kronplatz,<br />

die wir uns für eine Bergwoche<br />

ausgesucht haben, besuchen. Deren Namen<br />

klingen wie Musik in den Ohren<br />

der Wanderer und Biker.<br />

Im Banne von Heiligkreuzkofel<br />

und Peitlerkofel<br />

Und richtig, gleich unsere erste Tour<br />

führte uns in die Nachbarschaft des Naturparks<br />

Fanes‐Sennes‐Prags; Heiligkreuzkofel<br />

und Peitlerkofel lagen zwar<br />

nicht auf unserer Strecke, aber fast ständig<br />

„vor unserer Nase“. Über Bruneck<br />

führte die Anfahrt ins bereits ladinische<br />

Gadertal, hinauf nach Welschellen. Von<br />

dort aus wanderten wir erst ein Stück<br />

auf dem Güterweg, dann entschieden<br />

wir, den zwar kürzeren, aber steileren<br />

Pfad zu nehmen. Er führte wirklich steil,<br />

fast in der Falllinie hinauf, bis zur Alm<br />

Munt da Rina – man merkt, italienisch<br />

ist das nicht gerade.<br />

Ein Rastplatz bot einen schönen<br />

Rückblick zur Riesenfernergruppe, über<br />

der dicke, schwarze Wolken dräuten.<br />

Auch das mächtige Massiv des Heiligkreuzkofels<br />

war immer wieder zu sehen,<br />

später auch der Peitlerkofel. Die<br />

Gipfel zwar oft in Wolken, aber trotzdem<br />

ein beeindruckender Anblick. An<br />

der Alm gab es einen kurzen Begrüßungsplausch,<br />

dann wollten alle noch<br />

weiter. Ausgelastet war noch keiner.<br />

Also stiegen wir auf dem Güterweg weiter<br />

hinauf bis zu einem relativ neuen Gedenkkreuz,<br />

hier schickte uns der Wegweiser<br />

in Richtung „Al Lago“. Es ging<br />

noch etwas hinauf bis zum kreuzgekrönten<br />

Col da Le. Hier trieb uns ein<br />

14 Schwaben Alpin 4|2017

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