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erscheinende Südwestflanke der Latemarspitze<br />
ging es über teils verblasste<br />
Wegmarkierungen und z.T. in leichter<br />
Freikletterei zur Latemarspitze (2791 m).<br />
Über den Wanderweg 18 erfolgte ein<br />
heikler Abstieg, der die volle Konzentration<br />
erforderte. Nach einer über zehnstündigen<br />
Tour wurde wieder der Karerpass<br />
erreicht. Stolz, zufrieden aber auch<br />
müde genossen wir dann das (verdiente)<br />
Feierabendbier.<br />
Zwei BergwanderGruppen vereint<br />
und getrennt unterwegs<br />
Die Teilnehmer der beiden Bergwander‐<br />
Gruppen, unter der Führung von Wolfgang<br />
Zuber und Horst Kegel, starteten<br />
die erste Tour in Val St. Nicolo vom Parkplatz<br />
aus über die Baita Ciampie und Baita<br />
alle Cascate hoch zum Rifugio Passo<br />
di San Nicolo (2340 m). Eine verdiente<br />
Einkehr und ein überwältigender Rundblick<br />
auf die Rosengarten‐Gruppe, auf<br />
die Sella und auf die westlichen Ausläufer<br />
der Marmoladagruppe waren der<br />
Lohn für den anstregenden Aufstieg. Ein<br />
Teil der Gruppe zog los, den Col Ombert<br />
zu umrunden. Zunächst ging es bergab<br />
bis zu Wegspuren, die den Hang querten.<br />
Weglos weiter zum Wanderweg, der von<br />
der Rifugio Contrin hoch auf die Forcella<br />
Paschè in 2498 m Höhe führte. Von hier<br />
ging es über schroffes Gelände steil bergab<br />
ins Val San Nicolo. In der Baita Ciampie<br />
konnte dann unser Flüssigkeitshaushalt<br />
wieder reguliert werden.<br />
Passo di San Nicolo, 2339 m: Blick auf das SellaMassiv<br />
Der zweite Tag begann mit einer<br />
Fahrt im Linienbus von Vigo di Fassa<br />
zum Karerpass (1752 m). Die eine Gruppe<br />
wanderte von der Paolina‐Bergsta ‐<br />
tion über das Christomanos‐Denkmal<br />
und die Rotwandhütte direkt zur Ciampedie‐Bahn.<br />
Durch Wegsperrungen muss ‐<br />
ten einige Umwege und Abstiege bewältigt<br />
werden, um das Ziel zu erreichen.<br />
Die andere Gruppe trennte sich am<br />
Denkmal und ging aussichtsreich auf<br />
dem Hirzelweg am Fuß der Rotwand<br />
zum Einstieg in die Vajolon‐Rinne zum<br />
Vajolon‐Pass in 2460 m Höhe. Welch eine<br />
Erleichterung für die Wanderer, der Weg<br />
wurde in diesem Jahr saniert und ist nahezu<br />
„bequem“ u.a. mit Holztreppen,<br />
wenn auch sehr steil, zu begehen. 2016<br />
war der Weg noch eine schwierige<br />
Schuttrinne mit viel Geröll. Bei einer Mit‐<br />
Rifugio Passo di San Nicolo<br />
Rast an der Forcella Pasché, 2498 m<br />
38 Schwaben Alpin 4|2017