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EDITORIAL<br />
Hütten und Bergwelt im Wandel<br />
Pustertal, Foto: Dieter Buck<br />
Liebe Sektionsmitglieder,<br />
liebe Bergfreundinnen und<br />
Bergfreunde,<br />
inzwischen steht ja nun fast<br />
schon der Winter vor der Tür. Zumindest<br />
in den Bergen ist Schnee<br />
keine Seltenheit mehr und viele<br />
Touren sind nicht mehr ohne<br />
Weiteres möglich. Ich hoffe, Sie<br />
hatten alle einen schönen Sommer<br />
und konnten in Ihrem Tourenbüchle<br />
ein paar Einträge ergänzen,<br />
egal ob Wandern, Klettern,<br />
Hochtour, Mountainbike<br />
oder eine der vielen weiteren Aktivitäten,<br />
die wir als bergbegeisterte<br />
Menschen gern unternehmen<br />
und die uns im Alpenverein<br />
verbinden.<br />
Ich hoffe, Sie sind vor allem<br />
alle gesund durch den Sommer<br />
gekommen. Vor einiger Zeit<br />
konnte ich in Galtür einen kleinen<br />
Abstecher ins Alpinarium<br />
machen. Dort wird auf beeindruckende<br />
Weise der Zauber der<br />
Berge und des Lebens in den<br />
Bergen präsentiert, aber auch<br />
die Gefahr gezeigt, die immer<br />
präsent ist, wenn man sich im<br />
Gebirge aufhält. Allen, die einen<br />
Besuch auf unserer Jamtalhütte<br />
planen oder aus anderen Gründen<br />
in der schönen Silvretta sind,<br />
kann ich einen Besuch im Alpinarium<br />
unbedingt ans Herz legen.<br />
Viel ist passiert den Sommer<br />
über. Sie alle kennen unser gut<br />
gefülltes Kurs und Tourenangebot<br />
aus unserem „Mehr erleben”<br />
oder den Angeboten der Bezirksgruppen.<br />
Viele Aktivitäten daraus<br />
haben inzwischen stattgefunden<br />
und haben für viele weitere<br />
schöne Erinnerungen gesorgt,<br />
die uns zum Glück sehr viel<br />
länger erfreuen als die eigentliche<br />
Tour dauert.<br />
Die Sommermonate standen<br />
für uns als Sektion relativ stark<br />
im Zeichen unserer Hütten. Nach<br />
langen und anstrengenden Vorbereitungen<br />
haben die Baumaßnahmen<br />
am Hallerangerhaus begonnen,<br />
wofür ich vor allem allen<br />
an der Planung und den Vorbereitungen<br />
beteiligten Personen<br />
nochmal herzlich danken will, die<br />
in unzähligen Stunden, Reisen<br />
und Verhandlungen die teilweise<br />
nervenaufreibenden Hürden gemeistert<br />
haben, so dass es jetzt<br />
mit der Bautätigkeit losgehen<br />
konnte. Dafür werden wir ab<br />
dem kommenden Jahr eine noch<br />
schönere Hütte vorfinden, die<br />
uns allen als großartiger Ausgangspunkt<br />
für viele schöne Touren<br />
und als erholsamer Platz zum<br />
Verweilen und Abschalten zur<br />
Verfügung steht.<br />
Auf der Sudetendeutschen<br />
Hütte haben wir seit dieser Saison<br />
neue Pächter, die mit großem<br />
Einsatz die Aufgabe der Bewirtschaftung<br />
einer Hütte in sehr<br />
exponierter Lage in Angriff genommen<br />
haben.<br />
Und schließlich haben wir<br />
noch eine weitere Veränderung.<br />
Nach über drei Jahrzehnten auf<br />
der Stuttgarter Hütte haben sich<br />
Heidi und Florian Beiser entschlossen,<br />
sich aus der Bewirtschaftung<br />
der Hütte zurückzuziehen.<br />
Die Gespräche mit den<br />
Kandidaten für eine Nachfolge<br />
sind unter Mithilfe von Heidi und<br />
Florian gelaufen, sodass wir guter<br />
Dinge sind, dass Sie auf der<br />
Hütte auch 2018 weiterhin in<br />
bestmöglicher Form bewirtet<br />
werden und die Bergwelt der<br />
Lechtaler Alpen genießen können.<br />
Und für alle, die Ziele in der<br />
näheren Umgebung suchen, haben<br />
wir ja beispielsweise unser<br />
Harpprechthaus als sicheren Tipp<br />
für eine gute Einkehr. Übrigens<br />
ist auch der nahegelegene Skilift<br />
für Familien durchaus einen Besuch<br />
wert. Für einen schönen<br />
Skitag ohne lange Anreise muss<br />
man also nur mal kurz nach<br />
Schopfloch fahren.<br />
Wofür auch immer Sie sich<br />
entscheiden, ich wünsche Ihnen<br />
allen einen guten Herbst und einen<br />
ebenso guten Start in den<br />
Winter. Genießen Sie die Natur,<br />
die besinnlichen Spaziergänge<br />
und die wilden Anstiege und Abfahrten.<br />
Wie immer natürlich mit<br />
Rücksicht und Augenmaß, oder<br />
wie Jean Cocteau einmal gesagt<br />
hat: „Man muss wissen, wie weit<br />
man zu weit gehen darf”.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Ihr Frank Boettiger,<br />
Vorsitzender<br />
Schwaben Alpin 4|2017 3