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SchwabenAlpin417

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EDITORIAL<br />

Hütten und Bergwelt im Wandel<br />

Pustertal, Foto: Dieter Buck<br />

Liebe Sektionsmitglieder,<br />

liebe Bergfreundinnen und<br />

Bergfreunde,<br />

inzwischen steht ja nun fast<br />

schon der Winter vor der Tür. Zumindest<br />

in den Bergen ist Schnee<br />

keine Seltenheit mehr und viele<br />

Touren sind nicht mehr ohne<br />

Weiteres möglich. Ich hoffe, Sie<br />

hatten alle einen schönen Sommer<br />

und konnten in Ihrem Tourenbüchle<br />

ein paar Einträge ergänzen,<br />

egal ob Wandern, Klettern,<br />

Hochtour, Mountainbike<br />

oder eine der vielen weiteren Aktivitäten,<br />

die wir als bergbegeisterte<br />

Menschen gern unternehmen<br />

und die uns im Alpenverein<br />

verbinden.<br />

Ich hoffe, Sie sind vor allem<br />

alle gesund durch den Sommer<br />

gekommen. Vor einiger Zeit<br />

konnte ich in Galtür einen kleinen<br />

Abstecher ins Alpinarium<br />

machen. Dort wird auf beeindruckende<br />

Weise der Zauber der<br />

Berge und des Lebens in den<br />

Bergen präsentiert, aber auch<br />

die Gefahr gezeigt, die immer<br />

präsent ist, wenn man sich im<br />

Gebirge aufhält. Allen, die einen<br />

Besuch auf unserer Jamtalhütte<br />

planen oder aus anderen Gründen<br />

in der schönen Silvretta sind,<br />

kann ich einen Besuch im Alpinarium<br />

unbedingt ans Herz legen.<br />

Viel ist passiert den Sommer<br />

über. Sie alle kennen unser gut<br />

gefülltes Kurs­ und Tourenangebot<br />

aus unserem „Mehr erleben”<br />

oder den Angeboten der Bezirksgruppen.<br />

Viele Aktivitäten daraus<br />

haben inzwischen stattgefunden<br />

und haben für viele weitere<br />

schöne Erinnerungen gesorgt,<br />

die uns zum Glück sehr viel<br />

länger erfreuen als die eigentliche<br />

Tour dauert.<br />

Die Sommermonate standen<br />

für uns als Sektion relativ stark<br />

im Zeichen unserer Hütten. Nach<br />

langen und anstrengenden Vorbereitungen<br />

haben die Baumaßnahmen<br />

am Hallerangerhaus begonnen,<br />

wofür ich vor allem allen<br />

an der Planung und den Vorbereitungen<br />

beteiligten Personen<br />

nochmal herzlich danken will, die<br />

in unzähligen Stunden, Reisen<br />

und Verhandlungen die teilweise<br />

nervenaufreibenden Hürden gemeistert<br />

haben, so dass es jetzt<br />

mit der Bautätigkeit losgehen<br />

konnte. Dafür werden wir ab<br />

dem kommenden Jahr eine noch<br />

schönere Hütte vorfinden, die<br />

uns allen als großartiger Ausgangspunkt<br />

für viele schöne Touren<br />

und als erholsamer Platz zum<br />

Verweilen und Abschalten zur<br />

Verfügung steht.<br />

Auf der Sudetendeutschen<br />

Hütte haben wir seit dieser Saison<br />

neue Pächter, die mit großem<br />

Einsatz die Aufgabe der Bewirtschaftung<br />

einer Hütte in sehr<br />

exponierter Lage in Angriff genommen<br />

haben.<br />

Und schließlich haben wir<br />

noch eine weitere Veränderung.<br />

Nach über drei Jahrzehnten auf<br />

der Stuttgarter Hütte haben sich<br />

Heidi und Florian Beiser entschlossen,<br />

sich aus der Bewirtschaftung<br />

der Hütte zurückzuziehen.<br />

Die Gespräche mit den<br />

Kandidaten für eine Nachfolge<br />

sind unter Mithilfe von Heidi und<br />

Florian gelaufen, sodass wir guter<br />

Dinge sind, dass Sie auf der<br />

Hütte auch 2018 weiterhin in<br />

bestmöglicher Form bewirtet<br />

werden und die Bergwelt der<br />

Lechtaler Alpen genießen können.<br />

Und für alle, die Ziele in der<br />

näheren Umgebung suchen, haben<br />

wir ja beispielsweise unser<br />

Harpprechthaus als sicheren Tipp<br />

für eine gute Einkehr. Übrigens<br />

ist auch der nahegelegene Skilift<br />

für Familien durchaus einen Besuch<br />

wert. Für einen schönen<br />

Skitag ohne lange Anreise muss<br />

man also nur mal kurz nach<br />

Schopfloch fahren.<br />

Wofür auch immer Sie sich<br />

entscheiden, ich wünsche Ihnen<br />

allen einen guten Herbst und einen<br />

ebenso guten Start in den<br />

Winter. Genießen Sie die Natur,<br />

die besinnlichen Spaziergänge<br />

und die wilden Anstiege und Abfahrten.<br />

Wie immer natürlich mit<br />

Rücksicht und Augenmaß, oder<br />

wie Jean Cocteau einmal gesagt<br />

hat: „Man muss wissen, wie weit<br />

man zu weit gehen darf”.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Ihr Frank Boettiger,<br />

Vorsitzender<br />

Schwaben Alpin 4|2017 3

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