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WirtschaftsKRAFT 2016

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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Region Nordschwarzwald<br />

Brückner: Es gibt genügend Frauen,<br />

die alles mitbringen, was für<br />

die Erreichung einer Spitzenposition<br />

in der Wirtschaft notwendig ist.<br />

Schauen wir beispielsweise auf die<br />

Seiten der Spitzenfrauen Baden-<br />

Württemberg, so wird dies schnell<br />

deutlich. Ich begrüße ausdrücklich<br />

die seit dem 1. Januar <strong>2016</strong> geltende<br />

feste Geschlechterquote von 30<br />

Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten<br />

in börsennotierten<br />

und voll mitbestimmten Unternehmen.<br />

Etwa 3500 weitere Unternehmen<br />

sind verpflichtet, sich eigene<br />

Zielgrößen zur Erhöhung des<br />

Frauenanteils in Aufsichtsräten,<br />

Vorständen und in den obersten<br />

Management-Ebenen zu setzen.<br />

Unternehmen müssen sich nun qua<br />

Gesetz mit dem Anteil von Frauen<br />

in Führungspositionen in ihrem Unternehmen<br />

auseinandersetzen und<br />

sich Gedanken darüber machen, wie<br />

sie qualifizierte Frauen ansprechen<br />

und auf die Übernahme von Führungspositionen<br />

gezielt vorbereiten<br />

wollen. Das halte ich für einen<br />

entscheidenden Schritt in Richtung<br />

mehr „Frauen in Führung“.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Sie sind seit<br />

Oktober 2013 die Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt Pforzheim.<br />

Welche Aufgaben und Ziele sind<br />

mit dieser Tätigkeit verbunden?<br />

Brückner: Meine Aufgaben als kommunale<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

gliedern sich im Wesentlichen in<br />

zwei Bereiche: die interne Gleichstellung<br />

für die rund 2800 Beschäftigten<br />

der Stadt Pforzheim und deren<br />

Eigenbetriebe und die externe<br />

Gleichstellung auf der Ebene der<br />

Bürgerinnen und Bürger der Stadt<br />

Pforzheim.<br />

Zu den internen Aufgaben gehören<br />

unter anderem die Beratung der Verwaltungsspitze<br />

und der Fachämter<br />

in den Bereichen Gender Mainstreaming<br />

und Frauenförderung, die<br />

Mitwirkung in Stellenbesetzungsverfahren,<br />

Vorschläge für Fortbildungsangebote<br />

zum Thema Chancengleichheit<br />

und das Erstellen<br />

eines internen Chancengleichheitsplans<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

Fachämtern im Sinne des <strong>2016</strong> novellierten<br />

Chancengleichheitsgesetzes<br />

des Landes Baden-Württemberg.<br />

Themenfelder meiner externen Tätigkeit<br />

sind unter anderem der<br />

Wandel der Rollenbilder, politische<br />

und gesellschaftliche Partizipation<br />

von Frauen, Gleichstellung in den<br />

Bereichen Bildung und Ausbildung,<br />

in der Erwerbstätigkeit, im Bereich<br />

der sozialen Sicherung, in der<br />

Stadtplanung und in der Kultur sowie<br />

im Bereich Gesundheit, um nur<br />

einige zu benennen. Prävention, Intervention<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

in Bezug auf Gewalt im Geschlechterverhältnis<br />

ist ebenfalls ein Themenfeld,<br />

in dem ich mich darüber<br />

hinaus besonders engagiere.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Haben Sie seit<br />

Beginn Ihrer Tätigkeit schon Fortschritte<br />

feststellen können?<br />

Brückner: Zwei Ziele, die ich mir<br />

seit meinem Amtsantritt gesetzt<br />

habe, sind mittlerweile erreicht. Die<br />

Region Nordschwarzwald hat eine<br />

Kontaktstelle Frau und Beruf bekommen,<br />

wofür ich mich unter anderem<br />

zusammen mit engagierten<br />

Frauen aus unserem Arbeitskreis<br />

Frau und Beruf Pforzheim Enzkreis<br />

besonders eingesetzt habe. Das<br />

zweite Ziel war, einen gut funktionierenden<br />

und effizient arbeitenden<br />

Arbeitskreis zu installieren, der<br />

sich in Pforzheim und im Enzkreis<br />

für das Thema Gleichstellung in<br />

der Wirtschaft schwerpunktmäßig<br />

engagiert, Kompetenzen, Erfahrungen<br />

und Expertise bündelt und<br />

fester Bestandteil des regionalen<br />

Netzwerks, beispielsweise in der<br />

Fachkräfte-Allianz ist. Mit dem Arbeitskreis<br />

Frau und Beruf haben wir<br />

ein solches Netzwerk mittlerweile<br />

geschaffen. Gemeinsam gestalten<br />

wir Veranstaltungen, wie die landesweiten<br />

Frauenwirtschaftstage, planen<br />

Projekte wie „Frauen in Führung“<br />

oder Projekte für mehr<br />

Frauen in MINT-Berufen und setzen<br />

diese gemeinsam um. Regionale<br />

Unternehmen arbeiten hierbei<br />

in der Regel gerne mit uns zusammen.<br />

Zur Person<br />

Über die Ausstellung „Frauen in Führung“ informierte Initiatorin Susanne Brückner<br />

bei der Eröffnungsveranstaltung in Pforzheim. Foto: Brigitte Reiling/Shari Fotodesign<br />

Susanne Brückner ist geboren<br />

und aufgewachsen in Freudenstadt.<br />

Der weitere Werdegang:<br />

Studium der sozialen Arbeit an<br />

der Evangelischen Hochschule<br />

in Ludwigsburg mit den Schwerpunkten<br />

Geschlechterforschung,<br />

Frauen- und Gleichstellungspolitik<br />

in den Jahren 2002 bis<br />

2006. Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt Ludwigsburg von<br />

2006 bis 2013. Nebenberuflich<br />

als Lehrbeauftragte zu Gleichstellungsthemen<br />

an den Ludwigsburger<br />

Hochschulen in der<br />

Zeit von 2003 bis 2013. Seit<br />

2013 hauptberuflich als Gleichstellungsbeauftragte<br />

bei der<br />

Stadt Pforzheim. wk<br />

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