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Berufsfeldstudie Medienpädagogik - Mediaculture online

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Bisherige Studien – Veröffentlichungen zum Arbeitsfeld 3<br />

2 Bisherige Studien – Veröffentlichungen zum Arbeitsfeld<br />

In der Tätigkeitsbeschreibung von 2005 zum Beruf Medienpädagogen sind bei der Bundesagen-<br />

tur für Arbeit folgende Aspekte festgehalten:<br />

„Medienpädagogen und -pädagoginnen können in den Arbeitsfeldern Medienkunde, Medienerziehung,<br />

Mediendidaktik oder Medienforschung tätig sein. Sie erstellen beispielsweise<br />

Handreichungen für die praktische Medienarbeit in Schulen, Jugendtreffs oder Kindergärten,<br />

erarbeiten schriftliche und audiovisuelle Materialien zu medienpädagogischen Themen<br />

oder publizieren Filmempfehlungen für Lehrer/innen und Eltern. In der Forschung<br />

beschäftigen sie sich beispielsweise mit der Internetnutzung und Medienausstattung Jugendlicher<br />

oder Erwachsener: Wie oft nutzen Jugendliche in ihrer Freizeit den Computer?<br />

Chatten sie, spielen sie Computerspiele, hören sie Sound-Dateien oder schreiben sie E-<br />

Mails? Welche Bedeutung haben Medieninhalte im Alltag von Erwachsenen und Jugendlichen?<br />

Welche Botschaften kommen an? In der Medienerziehung geht es darum, die Medienkompetenz<br />

Jugendlicher und Erwachsener zu fördern. Medienpädagogen und -<br />

pädagoginnen schulen und beraten deshalb Lehrer/innen z.B. über den sinnvollen Einsatz<br />

von Computern, Filmen, Videos oder Lernsoftware, fördern und unterstützen Jugendmediengruppen<br />

oder Medienprojekte in Jugend- und Kindertreffpunkten oder veranstalten<br />

Weiterbildungsseminare, Videokurse und Filmseminare für Erziehungs-, Bildungs- und<br />

Kultureinrichtungen. Weitere Tätigkeitsbereiche ergeben sich in der Werbeforschung z.B.<br />

bei Rundfunkanstalten oder Medien-Vermarktungsgesellschaften, in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

von Unternehmen oder in der Medienkontrolle der verschiedenen Landesanstalten<br />

für Rundfunk. Auch die entsprechende Anpassung der verschiedensten Medien für den<br />

Alltag, die Ausbildung, Weiterbildung und das Arbeitsleben behinderter Menschen gehört<br />

zum Aufgabenfeld von Medienpädagogen und -pädagoginnen.“ (Arbeitsagentur 2005, S. 1)<br />

Die Ausbildung im Bereich <strong>Medienpädagogik</strong> fand bisher größtenteils an Hochschulen, schwer-<br />

punktmäßig im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft, statt. <strong>Medienpädagogik</strong> findet sich<br />

aber auch z.B. in Wahlpflichtfächern oder Zusatzangeboten anderer Studiengänge wieder, darü-<br />

ber hinaus sind auch einige Ausbildungsschwerpunkte in diesem Bereich möglich (vgl. hierzu<br />

auch Hugger 2004, S. 9f.).<br />

Bereits 1988 wurde bei der Gründung der GMK über ein Berufsbild und die Professionalisierung<br />

diskutiert (Wunden 2003, S. 2). Was hat sich seit dieser Zeit verändert? Im folgenden Abschnitt<br />

werden ausgewählte Veröffentlichungen zum Berufsfeld von Medienpädagogen vorgestellt.<br />

Im Jahre 2001 führten Bernd Schorb und Steffi Kakar (Schorb/ Kakar 2003) eine Studie mit dem<br />

Titel „<strong>Medienpädagogik</strong>: Das Studium und seine beruflichen Konsequenzen“ durch. Ziel dieser<br />

Untersuchung war die Verbesserung und Verankerung des Faches <strong>Medienpädagogik</strong> in<br />

den Kommunikations- und Medienwissenschaften. Dies geschah aufgrund der Tatsache,<br />

dass die <strong>Medienpädagogik</strong> als relativ neuer Bereich in den Wissenschaften Anerken-<br />

nungsprobleme hatte. Die Studie wurde im WS 2001/02 mit einer Studierendengruppe durch-<br />

geführt. Die Zielgruppe setzte sich aus AbsolventenInnen des Teilbereichs <strong>Medienpädagogik</strong><br />

zusammen. Mit fünf AbsolventenInnen wurden Interviews geführt. 14 AbsolventenInnen nah-<br />

men an einer Fragebogenerhebung teil. Die Hauptkategorien der Untersuchung waren: Betrach-

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