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Literaturverfilmungen im Kinderfernsehen. Eine 40jährige ...

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Autorin: Lindenschmidt, Daniela.<br />

http:/ /www.mediaculture- online.de<br />

Titel: <strong>Literaturverfilmungen</strong> <strong>im</strong> <strong>Kinderfernsehen</strong>. <strong>Eine</strong> <strong>40jährige</strong> Mediengeschichte<br />

am Beispiel von Astrid Lindgren.<br />

Quelle: Hans Dieter Erlinger u.a. (Hrsg.): Handbuch des <strong>Kinderfernsehen</strong>s.<br />

Konstanz, 2. überarb. u. erw. Aufl., 1998. S. 239- 257.<br />

Verlag: UVK Medien.<br />

Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlags.<br />

Daniela Lindenschmidt<br />

<strong>Literaturverfilmungen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Kinderfernsehen</strong>. <strong>Eine</strong> <strong>40jährige</strong><br />

Mediengeschichte am Beispiel von Astrid<br />

Lindgren<br />

Einleitung<br />

Die meisten Kinder sehen gerne Filme. Für Kinderfilme gilt inzwischen<br />

wahrscheinlich das gleiche wie für <strong>Literaturverfilmungen</strong> für Erwachsene: die<br />

erste Begegnung mit literarischen Stoffen erfolgt häufig über das Fernsehen oder<br />

das Kino. Filme für das Kinderprogramm in Fernsehen oder Kino sind häufig<br />

<strong>Literaturverfilmungen</strong>, an denen oft auch die SchriftstellerInnen der literarischen<br />

Vorlagen (wie z.B. Astrid Lindgren oder Christine Nöstlinger) mitarbeiten. Das<br />

liegt daran, daß Kinderfilme weniger Geld einspielen als Filme für Erwachsene, da<br />

sie z.B. <strong>im</strong> Kino seltener und zu ermäßigten Eintrittspreisen gezeigt werden. Mit<br />

dem Namen einer berühmten Kinderbuchautorin ist das finanzielle Risiko für<br />

Produzenten geringer. Als älteste Kinderbuchverfilmung in Deutschland gilt Emil<br />

1


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und die Detektive , 1931 (Regie: Gerhard Lambrecht) (vgl. TÄUBL 1990, S. 57)<br />

nach dem Buch von Erich Kästner. Bis in die 50er Jahre dominierten Märchenfilme<br />

die Kinderfilmszene. <strong>Eine</strong>n Aufschwung erlebte die Kinderfilmproduktion mit dem<br />

Jahr 1978, in dem in der Bundesrepublik Deutschland Gelder für die<br />

Kinderfilmförderung bereitgestellt wurden (vgl. dazu auch KLUTH 1983, S. 13).<br />

Das stärkste Vorurteil gegenüber <strong>Literaturverfilmungen</strong> ist die Ansicht, daß das<br />

Sehen von Filmen die Phantasietätigkeit der Kinder lähmen würde, das Lesen von<br />

Büchern hingegen eine geistige Herausforderung darstelle.<br />

Bei <strong>Literaturverfilmungen</strong> kommt häufig die Enttäuschung hinzu, daß der Film<br />

den Zuschauern ganz andere Bilder präsentiert als die, die sich be<strong>im</strong> Lesen der<br />

Buchvorlage entwickelt haben.<br />

Seit sich die Germanistik wissenschaftlich mit <strong>Literaturverfilmungen</strong> befaßt und<br />

sie als zur Geschichte der Literatur gehörig akzeptiert, 1 gibt es auch den Versuch,<br />

Kategorien festzulegen, mit denen man die unterschiedlichsten<br />

<strong>Literaturverfilmungen</strong> beschreiben kann. 2<br />

Der Begriff "interpretierende Transformation", 3 um den es auch in diesem Artikel<br />

geht, drückt einerseits aus, daß eine Geschichte in Buchform bei der Verfilmung<br />

in ein neues Zeichensystem (in das der filmischen Zeichen) umgeformt (=<br />

transformiert) werden muß. Andererseits wird bei diesem Begriff deutlich, daß<br />

jedes Werk, bevor es transformiert wird, zunächst interpretiert werden muß.<br />

Dabei gibt es keine absolut "richtige" Interpretation. Neuverfilmungen von Stoffen<br />

("Remakes") machen (unter medientheoretischen Gesichtspunkten) deutlich, daß<br />

1 vgl. Kreuzer (1975), S. 29: "Wir haben gelernt, daß wir unsere Kenntnis eines literarischen<br />

Werkes fatal verkürzen, wenn wir seine Rezeptionsgeschichte ignorieren. Zur<br />

Rezeptionsgeschichte zahlreicher Autoren gehören teils Fernsehspiele, teils Verfilmungen, die<br />

das Fernsehen übernommen hat."<br />

2 Kreuzer (1981), S. 32 unterscheidet z.B. die "Stoffübernahme" (es werden nur Motive oder<br />

Handlungselemente übernommen; das gilt eigentlich nicht als Literaturverfilmung), die<br />

"Illustration" (dabei wird versucht, dem Buchtext passende Bilder zuzuordnen) und die<br />

"interpretierende Transformation".<br />

3 Ursprünglich von Irmela Schneider (1981) geprägt<br />

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es nie nur eine Interpretation einer literarischen Vorlage gibt. Der Text reizt<br />

<strong>im</strong>mer wieder zu neuen Interpretationen.<br />

Die literarische Vorlage stellt auch eine Herausforderung an die filmtechnischen<br />

Möglichkeiten dar und kann somit ein Reiz sein, die Grenzen der Kunstform Film<br />

auszuloten.<br />

Medienvielfalt <strong>im</strong> Werk von Astrid Lindgren<br />

Der Stellenwert von <strong>Literaturverfilmungen</strong> <strong>im</strong> Kinderprogramm wird deutlich,<br />

wenn man sich beispielhaft die über <strong>40jährige</strong> Mediengeschichte von Astrid<br />

Lindgrens Erzählungen vor Augen führt.<br />

Die Autorin hat für ihr Werk mehr als 15 Auszeichnungen erhalten, darunter den<br />

"Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" (1978) und den undotierten<br />

Ehrenpreis der "Alternativen Nobelpreise" 1994. Die "Right Livelihood Award"<br />

(Stiftung für richtiges Leben) begründet die jüngste Ehrung mit Lindgrens<br />

"lebenslangem Kampf für die Rechte von Kindern" und erläutert: "Mit dem Preis<br />

wird ihr Engagement für Gerechtigkeit, Gewaltlosigkeit und das Verständnis von<br />

Minderheiten ebenso ausgezeichnet wie ihre Liebe und Zugewandtheit zur Natur."<br />

4 Im Hinblick auf ihre Erzählungen liegt das Schwergewicht offensichtlich auf den<br />

"in mehr als 60 Sprachen übersetzten Büchern von Astrid Lindgren", die "die<br />

Phantasie vieler Generationen von Kindern und Erwachsenen beflügelt und ihre<br />

Lebensfreude verstärkt" haben.<br />

Doch Astrid Lindgrens Gesamtwerk beinhaltet mehr als ihre gedruckten<br />

Erzählungen: Zu fast allen der über 40 Kinofilme und 10 Serien nach ihren<br />

Erzählungen schrieb sie auch die Drehbücher (LANGE-FUCHS 1991, S. 7).<br />

4 Begründung zitiert nach der "Siegener Zeitung" vom 12. Oktober 1994, S. 9<br />

3


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Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf der Gestaltung der Dialoge, über die sie sagt:<br />

"Denn das weiß ich, wie Kinder sprechen. Das will ich selber machen." (ebd., S.<br />

16)<br />

Bilder spielen eine zentrale Rolle in bezug auf Lindgrens Arbeiten: In<br />

verschiedenen Interviews erläutert sie ihren "Bildhunger" und ihren Wunsch, zu<br />

"sehen, was sie geschrieben habe". Ihre Arbeitspraxis beschreibt Lindgren<br />

folgendermaßen: "Bilder habe ich eigentlich <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Kopf, und wenn ich ein<br />

Drehbuch schreibe, steht links da, was <strong>im</strong> Bild passiert, und rechts da steht, was<br />

die Menschen sagen, und so geht es weiter." (ebd.)<br />

Auf diese Weise gelingt es Lindgren schon seit 40 Jahren, die Medienvielfalt in<br />

Form von Printmedien, Hörfunk, Theater, Film und Fernsehen nicht nur in<br />

Schweden zu nutzen. Die deutsche Erstaufführung von Lindgrens erstem Kinofilm<br />

Mästerdetektiven Blomkvist (1947) erfolgte 1954 nicht in einem deutschen<br />

Kino, sondern in der ARD. Dieser Film und die (auch in Deutschland gesendete)<br />

Hörfunkserie lösten eine Kalle- Welle (ebd., S. 48) aus, die viele Kalle- Filme<br />

anderer Autoren zur Folge hatte. (Der Stoff war auch Grundlage für ein<br />

Bühnenstück in Schweden, vgl. ebd., S. 57). Mit dem zweiten "echten" Lindgren-<br />

Kalle- Film (Mästerdetektiven och Rasmus , 1953) ist die Besonderheit<br />

verbunden, daß er auf der Grundlage eines Hörspiels (nach dem Drehbuch von<br />

Rolf Husberg) entstanden ist. Er ist also keine Literaturverfilmung <strong>im</strong> eigentlichen<br />

Sinne.<br />

Der Film mit dem schwedischen Titel Mästerdetektiven och Rasmus (1953)<br />

erschien noch <strong>im</strong> selben Jahr als Buch unter dem Titel Kalle och Rasmus und<br />

1954 in der deutschen Übersetzung Kalle, Eva- Lotte und Rasmus. Bevor dieser<br />

Film 1956 unter dem Titel Kalle Blomquist lebt gefährlich ins deutsche Kino<br />

kam, war 1951 das zweite Kallebuch mit eben diesem Titel in Deutschland<br />

erschienen. Die Geschichten sind aber ganz verschieden. Mästerdetektiven lever<br />

farligt (Schweden 1951) ist erst sechs Jahre später (in Schweden unter demselben<br />

Titel) verfilmt worden. In Deutschland ist also der zweite Kalle- Film (auf<br />

Hörspielgrundlage) mit dem Titel des zweiten Kalle- Buchs gezeigt worden. Die<br />

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Verfilmung von Mästerdetektiven leverfarligt (1957) hieß dann in Deutschland<br />

Kalle, sein schwerster Fall (1959). In der Kalle/Rasmus- Reihe der 50er Jahre gibt<br />

es nur zwei echte Kalle- <strong>Literaturverfilmungen</strong> (vgl. Tabelle).<br />

Zeitlich zwischen diesen beiden Filmen liegen (auf der Grundlage einer<br />

Hörfunkserie) drei verschiedene Verfilmungen um drei Jungen namens Rasmus:<br />

a) Rasmus Rasmusson (4 Jahre) aus: Kalle Blomquist, Eva- Lotte und Rasmus,<br />

1954<br />

b) Rasmus Oskarsson (9 Jahre), aus: Rasmus und der Landstreicher , 1957<br />

(zwe<strong>im</strong>al verfilmt)<br />

c) Rasmus Persson (11 Jahre) aus: Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker,<br />

1958 (deutscher Filmtitel: Kalle und das gehe<strong>im</strong>nisvolle Karussell)<br />

Allein diese Beispiele machen deutlich, daß Lindgren sowohl zu den Pionieren in<br />

der Nutzung medialer Vielfalt gehört als auch seit 40 Jahren mit der deutschen<br />

Fernsehgeschichte verbunden ist.<br />

Filmisches Erzählen auf verschiedenen Ebenen<br />

Erzähldramaturgie<br />

Die Erkenntnisse der Forschung zu Kindererzählungen lassen sich auch auf das<br />

fiktionale Erzählen in Filmen übertragen (vgl. BOUEKE/SCHÜLEIN 1991, S. 13- 29).<br />

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Für alle Geschichten, die zur Unterhaltung erzählt werden, gilt, daß sie ein<br />

"erzählenswertes" Ereignis und "Min<strong>im</strong>albedingungen von Ungewöhnlichkeit"<br />

beinhalten. (ebd., S. 17)<br />

Um einen Film mit seiner Buchvorlage vergleichen zu können, gibt es die<br />

Möglichkeit einer Einteilung in Handlungsabschnitte. Damit man die Geschichte<br />

<strong>im</strong> Film wiedererkennt, müssen nicht alle Episoden aus dem Buch transformiert<br />

werden. Dies hat Konsequenzen für die Erzähldramaturgie, den "Diskurs":<br />

"Der Diskurs best<strong>im</strong>mt Tempo und Art des Erzählens, in ihm ist festgelegt,<br />

ob Ereignisse linear, mit Unterbrechungen, mit Zeitraffungen oder<br />

- dehnungen, mit überraschenden Wendungen oder in gewohnten Bahnen<br />

erzählt werden." (ERLINGER 1994, S. 372)<br />

Er beinhaltet also auch Rückwendungen oder Vorausdeutungen innerhalb des<br />

Handlungsablaufs und regelt z.B. das Verhältnis von Erzählzeit zu erzählter Zeit.<br />

6


Bilddramaturgie 5<br />

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Bei der Analyse der Filmbilder muß zwischen den Einstellungen (zwischen zwei<br />

Schnitten) und den Einstellungsfolgen durch Montage unterschieden werden.<br />

Einstellungen können u.a. auf ihre Lichtverhältnisse, die Bildkomposition und<br />

Raumgestaltung hin untersucht werden. Damit und mit der Wahl der<br />

Kamerabewegung und - perspektive sind auch inhaltliche Aussagen verbunden.<br />

Großaufnahmen z.B. von der Räubertochter Ronja <strong>im</strong> gleichnamigen Film<br />

entsprechen in ihrer Häufigkeit (nach SCHÜR 1992, S. 161) der Intensität der<br />

buchliterarischen Beschreibung von Ronjas Gedanken und Gefühlen. Beide<br />

Verfahren, das Buchepische und das filmische, ermöglichen eine Identifikation<br />

mit Ronja.<br />

Unterhaltsame Informationen zum Thema der Kameraarbeit bietet Tage<br />

Danielssons „Ronja Räubertochter. Das Buch zum Film". Neben<br />

aufnahmetechnischen Erläuterungen, illustriert mit Fotos von den Dreharbeiten,<br />

stehen Berichte zu den Dreharbeiten. Damit raubt der Regisseur den Lesern jede<br />

Illusion, daß der Film die "Wirklichkeit“ abbilde. 6<br />

Musikdramaturgie und Geräusche<br />

Filmmusik muß genau passend zu den entsprechenden Filmsequenzen<br />

komponiert werden. Sie wird, wie auch die Geräusche, dem fertigen Film<br />

unterlegt. Manchmal wird eine Filmmusik so berühmt, daß sie auch unabhängig<br />

vom Film (auf Kassette/CD o.ä.) verkauft werden kann. In der Regel bleibt sie<br />

5 zu den Begriffen vgl. z.B. Hickethier (1981), S. 6- 27; bilddramaturgische Beobachtungen<br />

entsprechen den filmanalytischen Überlegungen zum "Filmstil" bei Erlinger (1994), S. 372:<br />

“Welchen Ausschnitt die Bilder zeigen, wie die Bilder selbst komponiert sind und wie<br />

Bildsequenzen zusammengestellt sind, läßt sich unter dem Stichwort Filmstil beschreiben."<br />

6 Danielsson (1985), S. 43: "Das ewige Feuer wird mit Propangas in Gang gehalten. Den Wind, den<br />

eisigen Herbststurm, erzeugt ein Hubschrauber. Für den Regen sorgt die Feuerwehr."<br />

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aber"unerkannt", d.h., sie dient u.a. dazu, die Einstellungen <strong>im</strong> Film miteinander<br />

zu verbinden (vgl. HICKETHIER 1981, S. 23f).<br />

Abgesehen von Musikfilmen, in denen die Musik eine dominante Rolle spielt,<br />

können auch in Kinderfilmen musikalische Elemente in die Handlung einfließen.<br />

Die Leitmotivtechnik verbindet best<strong>im</strong>mte Situationen oder Figuren mit einem<br />

wiedererkennbaren Motiv oder einer Melodie. Dadurch kann eine Figur<br />

charakterisiert oder ihr Auftreten z.B. in einer vorhergehenden Sequenz schon<br />

angekündigt werden. Situationen, die mit entsprechender Musik unterlegt<br />

werden, können plötzlich bedrohlich erscheinen (auch wenn sie ohne Ton völlig<br />

harmlos wirken). Die Musik kann auch <strong>im</strong> Widerspruch zum Filmbild stehen:<br />

Damit interpretiert sie z.B. eine Situation gegen die "Aussage" der Bilder und kann<br />

sogar Ironie oder Kritik ausdrücken. Wenn die Musik über das Bild hinausweist,<br />

erzeugt sie zusätzliche mentale Bilder in der Phantasie der Rezipienten. Auf die<br />

sorgfältige musikalische Gestaltung des Films Ronja Räubertochter ist<br />

offensichtlich großer Wert gelegt worden. Nicht nur die Instrumente (Drehorgeln,<br />

Spielmannspfeifen, Krummhörner) sind zeitlich ("mittelalterlich") angepaßt, auch<br />

der Gesang und die Tänze beruhen auf musikwissenschaftlichen Recherchen. Am<br />

Beispiel des Films Ronja Räubertochter können fünf Erscheinungsformen von<br />

Musik dargestellt werden, die z.T. unterschiedliche Funktionen haben:<br />

A: Das Wolfslied<br />

B: Räubergesänge, mit und ohne Text<br />

C: Höfischer Gesang<br />

D: Die Freundschaftsmelodie (mit dem Kopfmotiv, das dem Pfiff von Birk<br />

entspricht)<br />

E: Illustrative Passagen/ Geräusche<br />

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zu A: Das Wolfslied wird von Lovis, Ronjas Mutter, in verschiedenen Situationen<br />

gesungen. Am häufigsten wird es als Zeitangabe verwendet (da es kurz vor dem<br />

Schlafengehen gesungen wird). Da Lovis es auch bei Ronjas Geburt singt, steht es<br />

<strong>im</strong> weitesten Sinne auch für die Geborgenheit in der Familie.<br />

zu B: Die Räubermelodien werden bei Festen auf der Mattisburg gesungen. Ohne<br />

Text (auf Silben) dienen sie der Unterhaltung, bei dem gemeinsamen Fest nach<br />

der Verbrüderung der beiden Räuberbanden werden die Silben "Bo(r)- ka" und Ma<br />

(t)- tis" zur Melodiebildung verwendet (und von 24 singenden Räubern zu einem<br />

"Doppelchor“ verschmolzen). Bei der Darstellung der "Frühlingsschlacht" beider<br />

Räuberbanden (8. Buchkapitel, ca. 60. Filmminute) wird die heitere Melodie der<br />

Räubergesänge instrumental gespielt. Sie stellt eine Ironisierung (oder auch nur<br />

Verharmlosung) der Gewaltszene dar. Die <strong>im</strong> Buch teilweise vorn auktorialen<br />

Erzähler, teilweise durch Worte und Gedanken von Ronja erzeugte kritische<br />

Distanz zur Gewalt wird <strong>im</strong> Film durch die Musik hervorgerufen, durch die der<br />

Räuberkampf lächerlich wirkt.<br />

zu C: Der elegant komponierte höfische Gesang ist ein Gegenelement zu den<br />

Räuberliedern, dient einerseits der Illustration bzw. Interpretation des Milieus der<br />

Reisegruppe, ist andererseits aber auch ein Handlungselement. Die geraubten<br />

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Instrumente werden <strong>im</strong> Verlauf des Films von den Räubern gespielt. Die Parodie<br />

des höfischen Gesangs <strong>im</strong> Rahmen eines Verkleidungsfestes auf der winterlichen<br />

Mattisburg (6. Buchkapitel, ca. 55. Filmminute) zeigt den Spaß der Räuber an der<br />

Musik.<br />

Der Gesang der Räuber mit Text (z.B. "Ich kenn' ein' Häuptling, 'nen kleinen<br />

Furz...“ ca. 55. Filmminute) erinnert an Bänkel- oder Moritatengesänge. Er kann<br />

sogar - <strong>im</strong> Zusammenspiel mit dem Gesichtsausdruck von Mattis - die Rolle der<br />

auktorialen Erzählhaltung <strong>im</strong> Film übernehmen. Die Reaktionen von Mattis auf<br />

vermeintliche Kritik an ihm, sein Lachen (als er den Text schließlich begreift) und<br />

das Verstummen des Liedes, als Mattis aufspringt (bis Ronja ihn wieder zum<br />

Lachen bringt) charakterisieren den Räuberhauptmann als einen <strong>im</strong>pulsiven, z.T.<br />

herrschsüchtigen (nur langsam begreifenden) Mann, der in der Liebe zu seiner<br />

Tochter schwach und versöhnlich wirkt.<br />

zu D: Die fünf Töne (Kopfmotiv der "Freundschaftsmelodie"), die Birk pfeift,<br />

werden <strong>im</strong> Film zu einem Erkennungszeichen für die Kinder. Zum ersten Mal<br />

ertönen sie bei der ersten Begegnung der Kinder am Höllenschlund (Kapitel 3, ca.<br />

26. Filmminute). Zu einer Melodie ausgebaut werden sie erst, als Ronja die<br />

Freundschaft, die ihr von Birks Seite aus angeboten wurde, erwidert (Buchkapitel<br />

5, ca. 46. Filmminute). Im Verlauf des Films wird sie in unterschiedlicher<br />

Instrumentierung in verschiedenen Tonarten intoniert, als sich die Kinder <strong>im</strong><br />

Winter <strong>im</strong> Keller treffen (Buchkapitel 7, ca. 58. Filmminute). Im Falle der<br />

Freundschaftsmelodie kann man von einem Leitmotiv sprechen, das mit<br />

best<strong>im</strong>mten Figuren verbunden ist und eine zusätzliche Ebene zu dem Filmbild<br />

darstellt. Zu der Visualisierung der Freundschaft zwischen Ronja und Birk tritt ein<br />

"mentales (gefühlsbetontes) Bild" von Freundschaft, das zum Beispiel be<strong>im</strong><br />

Höhepunkt der Geschichte (Buchkapitel 9/10, ca. 68. Filmminute) das Verhalten<br />

von Ronja (ihren Sprung in die Hände des Gegners) erläutert.<br />

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zu E: Die illustrativen Passagen haben z.T. die Funktion, von einem zum anderen<br />

Segment überzuleiten und damit auch Jahreszeitenwechsel zu überbrücken (mit<br />

der Funktion der Zeitraffung). Diese Funktion hat die Musik <strong>im</strong> Übergang vom<br />

Winter (7. Buchkapitel) zum Frühling (8. Buchkapitel), indem die Musik schon vor<br />

dem Schnitt bei dem Wort "Frühling" einsetzt.<br />

Die Instrumentierung steht in einer Beziehung zum Bild: Die Landsknechte<br />

werden von Hörner- und Trompetenklang begleitet, die Maultrommel erhöht die<br />

Spannung (und wirkt beschleunigend) bei Auseinandersetzungen zwischen Ronja<br />

und Birk (Wettspringen über den Höllenschlund) oder zwischen den<br />

Räuberbanden.<br />

Geräusche wie Pferdegetrappel, Türknarren, Untermalung des "Bärenkampfes"<br />

(Zweikampf zwischen Mattis und Borka) werden - wie die Musik <strong>im</strong> Film -<br />

sparsam und gezielt eingesetzt.<br />

Buch- Film- Vergleich am Beispiel von Ronja Räubertochter<br />

Genre 7<br />

Ronja Räubertochter ist die Erzählung eines "abenteuerlich- phantastischen<br />

Stoffes" (SCHMITT 1993, S. 30) und ähnelt der Form nach dem Märchen, was es<br />

Lindgrens Meinung nach auch ist (vgl. WOLFF 1986, S. 124). Die Fabelwesen<br />

(Rumpelwichte, Wilddruden und Graugnome) und der Schauplatz in Form einer<br />

gespaltenen Burg in einem gehe<strong>im</strong>nisvollen Wald verleihen der Geschichte<br />

märchenhafte Züge. Die Beschreibung des Räuberlebens erinnert an das Robin<br />

Hood- Milieu. 8 In der Freundschaft zwischen Ronja und Birk, die sich über die<br />

Feindschaft ihrer Eltern hinwegsetzen, findet sich das Romeo- und- Julia- Motiv.<br />

7 vgl. Schrnitt(1993) sowie Becker (1986), S. 124- 131<br />

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Neben der auktorialen Erzählhaltung (der Erzähler hat alle Fäden in der Hand), die<br />

auch in Märchen verwendet wird, findet sich viel direkte Rede, die zu den<br />

"Elemente(n) personalen Erzählens" (VOGT 1972, S. 32) gerechnet wird. Da es<br />

eine Erzählhaltung nie in Reinform gibt, überwiegt dennoch der Eindruck, daß der<br />

Erzähler die Handlung von einem Standpunkt der "Allwissenheit" aus beschreibt,<br />

die Gedanken und Gefühle der Figuren kennt und ihnen gegenüber auch eine<br />

ironisch distanzierte Haltung einnehmen kann. 9 In der Erzählung gibt es auch<br />

Elemente der Formelhaftigkeit (vgl. SCHMITT 1993, S. 113), die auch <strong>im</strong><br />

mündlichen Vortrag von Märchen verwendet werden. Charakteristisch ist die Zahl<br />

drei als Anzahl für Wiederholungen. 10<br />

Ungewöhnlich für ein Kinderbuch ist die Tatsache, daß "der Held" ein Mädchen<br />

ist. Auch sonst unterscheiden sich die Figuren in Ronja Räubertochter von<br />

heutigen Fernsehfavoriten (vgl. PAUS-HAASE 1994, S. 232- 247).<br />

Die Helden in Actionserien beispielsweise lassen eine so differenzierte<br />

Darstellung wie von Mattis, Ronjas Vater, nicht zu.<br />

Ronja unterscheidet bei ihrem Vater z.B. zwischen seiner Tat (einer Geiselnahme),<br />

die sie verachtet, und der Person, die sie liebt. Im Gegensatz dazu steht Paus-<br />

Haases Beschreibung moderner Actionserien, die ebenfalls den dem Märchen<br />

zugrundeliegenden Dualismus von Gut und Böse in sich tragen. Dort werden die<br />

Figuren allerdings jeweils einem Pol dieses Gegensatzpaares zugeordnet. [ ... ] Im<br />

Vordergrund steht Gewalt gegen Sachen und Gewalt gegen Menschen [ ... ]."(ebd.,<br />

S. 239)<br />

8 Glatzen- Per spielt darauf an, als Ronja das Räuberleben erklärt werden soll, und sagt zu Mattis:<br />

"Du gibst den Armen, jaja. Alle naselang- so alle 10 Jahre"; in: Lindgren (1982), S.66<br />

9 Beispielsweise nach der ersten, folgenlosen Auseinandersetzung der verfeindeten<br />

Räuberbanden am Höllenschlund, (LINDGREN 1982, S. 52f): "Deshalb trennten sie sich jetzt,<br />

nachdem sie einander der Ordnung halber noch ein letztes Mal geschmäht hatten. Wie ein Sieger<br />

sah Mattis nicht gerade aus, als er in die Steinhalle zurückkehrte..."<br />

10 Beispiele <strong>im</strong> weiteren Sinne sind die beiden Räuberfamilien, die aus je drei Personen bestehen<br />

(abgesehen von den 12 Räubern, wobei diese Zahl <strong>im</strong> christlich- jüdischen Sprachgebrauch als<br />

Symbol für die "Vollzahl" gilt). Formelhaft <strong>im</strong> engeren Sinn ist (LINDGREN 1982, S. 137), daß<br />

Ronja drei Tage lang ihren Bruder Birk gesucht hat. <strong>Eine</strong> Wiederholung besteht vor allem in den<br />

drei Boten, die zur Bärenhöhle gehen, um Ronja und Birk zu holen.<br />

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<strong>Eine</strong>n Beweis dafür, daß es "Action, Bewegung und Spannung" (vgl. ebd.) auch<br />

ohne diese Form von Gewalt gibt, liefert Danielssons Verfilmung von Ronja<br />

Räubertochter .<br />

Gewaltproblematik<br />

In ihrem Buch beschreibt Lindgren detailliert einige Gewaltszenen wie z.B. einen<br />

Zweikampf der Räuberhauptmänner, in dem "das Blut nur so spritzte" (LINDGREN<br />

1982, S. 223). Themen wie das Ausrauben von Reisenden und die Geiselnahme<br />

eines Kindes sind auch nicht pazifistisch. Doch <strong>im</strong> Gegensatz zu<br />

gewaltverherrlichenden Texten werden bei Lindgren die Folgen der Gewalt<br />

drastisch und negativ ausgemalt. Die Identifikationsfiguren Ronja und Birk<br />

erteilen in dieser Geschichte sowohl der personalen als auch der strukturellen<br />

Gewalt eine Absage.<br />

In der Verfilmung des Buches werden die gewaltenthaltenden Sequenzen<br />

umgeformt. Die Kraftausdrücke, Flüche und die rauhe Sprache des Buches werden<br />

in der Verfilmung übernommen. Sie stehen in einem reizvollen Kontrast zu den<br />

poetischen Naturschilderungen und Beschreibungen von Gefühlen und Gedanken<br />

(<strong>im</strong> Film: entsprechende Naturaufnahmen). Doch Sequenzen, in denen die<br />

lebensgefährlich Verletzten beschrieben werden (wie z.B. der Räuber Sturkas,<br />

Kapitel 9), werden in der Verfilmung entweder ausgelassen oder weniger<br />

bedrohlich gestaltet. Im Film wird bei den kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

zwischen den Räuberbanden der Sieg <strong>im</strong>mer von denen davongetragen, die mit<br />

List und Verstand gekämpft haben.<br />

In der Regel entschärft die musikalische Gestaltung das Kampfgeschehen, oder<br />

sie wird sogar als handlungstragendes Mittel eingesetzt: <strong>Eine</strong> Szene zeigt, wie der<br />

Gesang der Räuber die Pferde der Landsknechte erschreckt (und dadurch ein<br />

Landsknecht vom Pferd fällt).<br />

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Würde der Film die Gewalt abbilden, die in Worten <strong>im</strong> Buch Ronja Räubertochter<br />

beschrieben ist, so würde die Kritik an der Gewalt (die <strong>im</strong> Buch z.B. durch den<br />

allwissenden Erzähler geübt wird) in der Verfilmung verlorengehen. Allein in<br />

einer Transformation, wie Danielsson sie durchführt, wird der Sinn der Vorlage<br />

erhalten.<br />

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Handlungsaufbau und Interpretation<br />

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Die Einteilung in Sinnabschnitte in Buch und Film (Sequenzen) beinhaltet schon<br />

eine Interpretation der Texte.<br />

Das Buch besteht aus 18 Kapiteln. Die dramatisch- dramaturgische Entwicklung<br />

läßt sich nach Kapiteln folgendermaßen darstellen: Exposition (3 Kapitel),<br />

"Geschichte" (12 Kapitel, 6 Kapitel bis zum Höhepunkt, 6 Kapitel bis zur<br />

Auflösung), Auflösung (3 Kapitel). Die zweite Hälfte des Buches ist (<strong>im</strong> Hinblick<br />

auf die Gesamtseitenzahl) etwas kürzer als die erste.<br />

Die Filmhandlung in Tage Danielssons Film Ronja Räubertochter lehnt sich eng an<br />

den Diskurs des Buches an. Auch <strong>im</strong> Film sind Exposition und Auflösung<br />

verhältnismäßig lang. Sie umfassen mit ca. 30 Min. bzw. ca. 28 Min. sogar zwei<br />

Viertel der Filmlänge (Gesamtlänge: 121 Min.). Im Buch umfassen sie nur zwei<br />

Sechstel der Kapitelanzahl (6 von 18 Kapiteln). Der Mittelteil der Geschichte ist<br />

also <strong>im</strong> Film unverhältnismäßig stark gekürzt, da er nur ca. die Hälfte der Filmzeit<br />

beansprucht. <strong>Eine</strong> Begründung dafür liegt wohl darin, daß die aktionsreichen<br />

Passagen des Buches zu Beginn und am Schluß liegen, der Mittelteil dagegen von<br />

Naturbeschreibungen und Sorgen in bezug auf den Winter dominiert wird.<br />

Die 18 Kapitel des Buches sind symmetrisch zueinander aufgebaut. Zu Beginn<br />

und am Ende des Buches stehen menschliche Grenzerfahrungen: Kapitel 1<br />

beginnt mit Ronjas Geburt, in Kapitel 18 wird Glatzen- Pers Tod erzählt. In der<br />

Mitte (Kapitel 9) liegt der Höhe- und Wendepunkt der Geschichte (vgl. SCHÜR<br />

1992, S. 122- 129: Analyse der Höllenschlund- Passage und Filmprotokoll), in der<br />

sich das Kind Ronja gegen seine Eltern wendet und sich mit einem Gleichaltrigen<br />

über die Feindschaft zwischen ihren Räuberbanden hinwegsetzt.<br />

Dieser Konflikt, der in Kapitel 9 den Höhepunkt erreicht, wird sehr langsam<br />

aufgebaut.<br />

15


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Die Exposition, in der zunächst die Schauplätze und Charaktere der Geschichte<br />

vorgestellt werden, umfaßt die ersten drei Kapitel. Beschrieben werden die Burg<br />

(in Kapitel 1), der Wald (in Kapitel 2) und der Höllenschlund (in Kapitel 3). Erst <strong>im</strong><br />

dritten Kapitel erscheint der Räubersohn Birk. Mit ihm entsteht am Ende des 3.<br />

Kapitels die Vorstellung von einer gespaltenen Räuberburg, in der zwei<br />

verfeindete Räuberbanden mit gleichaltrigen Kindern wohnen. 11 Das ist der<br />

Ausgangspunkt für die Entfaltung der Handlungsstränge.<br />

Am Ende der Exposition sind die handlungstragenden Personen bekannt, die<br />

Schauplätze vorgestellt und die Konfliktebenen angedeutet. Auch das Motiv des<br />

"Lebenrettens" ist eingeführt, das die ganze spätere Freundschaft der Kinder<br />

begleitet. In den Kapiteln 4 und 5 (Spätherbst und Winter) entwickelt sich eine<br />

Freundschaft zwischen Birk und Ronja, und sie wird durch Birks Hilfe nach Ronjas<br />

Skiunfall besiegelt. Die nächsten beiden Kapitel beschreiben einen strengen<br />

Winter, in dem die Räuberbanden auf der Burg eingeschneit sind, Ronja und Birk<br />

sich aber he<strong>im</strong>lich unterirdisch (<strong>im</strong> Kellergewölbe) treffen. Als der Frühling<br />

beginnt (vgl. Kapitel 8), verleben die Kinder einen herrlichen Tag <strong>im</strong> Wald (mit<br />

Wildpferden), wohingegen sich die Räuberbanden bekämpfen und u.a. einen<br />

Mattisräuber lebensgefährlich verletzen. Die feindlichen Auseinandersetzungen<br />

gipfeln schließlich darin (Kapitel 9), daß Mattis Birk als Geisel n<strong>im</strong>mt. Die<br />

Borkaräuber sollen ihn nur dann zurückbekommen, wenn sie aus der Burg<br />

ausziehen. Ronja befindet sich <strong>im</strong> Zwiespalt:<br />

Auf der einen Seite dominieren die Zugehörigkeit zu den Eltern und das Leben in<br />

der Familienbande ihr Leben (verbunden mit dem Schauplatz "Burg") - auf der<br />

anderen Seite vollziehen sich Ronjas Ablösung von ihrem Zuhause, die<br />

Verwirklichung einer Freundschaft und die Anerkennung friedvoller Werte<br />

unabhängig vom Räuberleben (verbunden mit dem Schauplatz "Wald"). Der zweite<br />

Teil des Buches erzählt zunächst die Entscheidung Ronjas für Birk, die einen<br />

11 In der ZDF- Sendung Astrid Anna Emilia Lindgren geborene Ericsson aus dem Jahr 1987 von<br />

Monica Cremer erklärt die Schriftstellerin <strong>im</strong> Interview zu ihrem Buch Ronja Räubertochter : "Die<br />

erste Idee von Ronja, das war ein Bild. Ich sah vor mir einen Berg und mit einem Burg da oben<br />

und plötzlich mit einem Donnerschlag ist das entspaltet und - ja, eine Schlucht entstand. Und<br />

da hab' ich mir gesagt, da wohnen verschiedene Menschen in diese(n) beide(n) Teile(n) von der<br />

Burg. Und plötzlich war Ronja und Birk da."<br />

16


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Bruch mit ihrem Vater bedeutet. Die Kapitel 10- 15 beschreiben das Leben in<br />

einer Bärenhöhle <strong>im</strong> Wald mit Birk - drei Kapitel davon beziehen sich auf das<br />

Frühjahr (mit einem Streit zwischen den Kindern), die anderen drei Kapitel auf<br />

den Sommer (mit den Boten Klein- Klipp und Lovis von der Mattisburg). Gegen<br />

Ende des Sommers (mit Beginn des Kapitels 16) spitzt sich der Konflikt noch<br />

einmal zu: In der Höhle können die Kinder den Winter nicht überleben, sie sind<br />

auf die Wärme der Burg (der Eltern) angewiesen. Doch dagegen steht die<br />

Ablehnung von Birk durch Ronjas Vater. Entsprechend der ausführlichen<br />

Exposition (die drei Kapitel umfaßt) erfolgt auch die Auflösung der Handlung in<br />

drei Schlußkapiteln. Erst der dritte Bote von der Mattisburg, Mattis selbst, bietet<br />

die Möglichkeit der Versöhnung. In Kapitel 16 wird beschrieben, wie er Ronja und<br />

Birk gemeinsam auf die Burg zurückholt. Kapitel 17 zeigt, wie Ronja den<br />

Winterwald von der Burg aus mit Birk mit dem Einverständnis ihres Vaters<br />

besuchen darf. Der Zusammenschluß der Räuberbanden stellt das Ende der<br />

Feindschaft zwischen ihnen dar. Be<strong>im</strong> anschließenden Fest wird allerdings<br />

deutlich, daß auch Birk die Räubertradition nicht weiterführen will. <strong>Eine</strong> Lösung<br />

dafür bietet das 18. Kapitel, in dem zwei Zukunftsperspektiven deutlich werden:<br />

Für unbest<strong>im</strong>mte Zeit können sie von Glatzen- Pers (schon in Kapitel 17<br />

angedeuteten) Gehe<strong>im</strong>nis bzgl. einer Silbermine <strong>im</strong> Wald Gebrauch machen, was<br />

ein Leben ohne Rauben ermöglichen würde. Näherliegend ist eine positive<br />

Verhältnisbest<strong>im</strong>mung von Wald und Burg zueinander: Den Frühling und Sommer<br />

über leben die Kinder unabhängig von ihren Vätern <strong>im</strong> Wald, <strong>im</strong> Herbst kehren sie<br />

zu ihren Räuberbanden auf die Burg zurück.<br />

17


Buch- Film- Vergleich eines Sinnabschnitts ( einer Sequenz)<br />

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Die untersuchte Sequenz aus Ronja Räubertochter bezieht sich auf die Seiten<br />

47- 53 des Buches und auf ca. 2 Min. des Films (ca. ab der 30. Filmminute). Sie<br />

beinhaltet den Versuch des Räuberhauptmanns Mattis, die verfeindeten<br />

Borkaräuber aus seiner Burghälfte zu vertreiben.<br />

Im Vergleich von Buch- und Filmfassung wird deutlich, daß der Film ein ganzes<br />

Stück der Story (soweit sie die Vorgeschichte betrifft) unterschlägt, die das Buch<br />

liefert. Im Buch wird erzählt, daß Mattis und Borka als Kinder zusammen Ratten<br />

fingen, sich also kannten. Im Film wird diese Bekanntschaft nicht erwähnt.<br />

An dieser Stelle veranlaßt der Diskurs des Buches also eine Rückwende in der<br />

Handlung, die sonst zum großen Teil chronologisch abläuft. Im Film tritt an diese<br />

Stelle eine verbale Vorausdeutung. Als <strong>im</strong> Buch Borka die Tätigkeit der Räuber<br />

be<strong>im</strong> Namen nennt, kommt der unaufgeklärten Ronja der Gedanke: "Was waren<br />

das für Sachen, die Mattis genommen hatte, ohne zu fragen? Das mußte sie<br />

herausfinden." (S. 50) Dieser Gedanke wird <strong>im</strong> Film in eine direkte Frage<br />

transformiert, die Mattis zunächst nicht beantworten kann. So wird das Gespräch<br />

über dieses Thema mit filmischen Mitteln vorbereitet. Die Sequenz ist um<br />

mehrere andere Elemente der Story gekürzt: Das Frühstück der Mattisräuber vor<br />

dem Treffen (S. 47f ), Mattis' Anspielungen auf ein "Klagelied über einen toten<br />

Borkaräuber" (S. 49) und die Frage danach, wie die Borkaräuber in die Burg<br />

hineingekommen sind (S. 50), fehlen. Letztere wird dadurch beantwortet, daß Birk<br />

gezeigt wird, wie er mit einer Strickleiter die Felswand zur Burg hinaufklettert.<br />

Die Untersuchung der Bildkomposition <strong>im</strong> Film führt zu einem tieferen<br />

Verständnis der Vorlage, wenn die Interpretation des Regisseurs bewußt wird.<br />

Das erste Treffen der feindlichen Räuberbanden nach Einzug der Borkaräuber in<br />

die Mattisburg findet <strong>im</strong> Buch (4. Kapitel) am Höllenschlund statt. Das ist der<br />

Graben, der zwischen beiden Burghälften liegt und sie voneinander trennt. In der<br />

Transformation steht Mattis (häufig in der Froschperspektive gezeigt) am Fuße<br />

18


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der Nordburg. Oben auf der eroberten Burghälfte stehen die Borkaräuber (z.T.<br />

aus der Vogelperspektive zu sehen), die nicht aus der Burg vertrieben werden<br />

können. Die Ohnmachtssituation, in der sich der Räuberhauptmann Mattis<br />

befindet, wird visualisiert. Er ist - da er unten steht und sogar einen E<strong>im</strong>er<br />

Wasser über den Kopf geschüttet bekommt - sichtbar unterlegen.<br />

Musik ist in dieser Sequenz zwe<strong>im</strong>al zu hören: Be<strong>im</strong> Ritt der Mattisräuber zur<br />

Rückseite der abgespaltenen Burghälfte ertönt eine Maultrommel. Dieser Klang<br />

wird häufig bei sich anbahnenden Konflikten zwischen Mitgliedern der beiden<br />

Räuberbanden eingesetzt. Birks Pfiff (mit den ersten Tönen des Leitmotivs),<br />

begleitet von freundlichem Winken, entspricht einer Transformation von Ronjas<br />

Gedanken <strong>im</strong> Buch:<br />

„Ja, dort oben stand Birk, und er schien wahrhaftig seinen Spaß an dem<br />

ganzen Spektakel zu haben. Er winkte ihr he<strong>im</strong>lich zu, als wären sie alte<br />

Freunde. Das bildete er sich wohl ein, dieser Lümmel." (S. 49).<br />

Im Film wird gezeigt, wie Ronja als Reaktion auf Birks "Freundschaftsangebot"<br />

ausspuckt. Damit endet die Sequenz.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, daß in dieser Sequenz eine große Bandbreite<br />

der filmischen Möglichkeiten ausgenutzt wird. Damit wird nicht nur dem<br />

"Inhaltsaspekt" (d.h., möglichste große Texttreue), sondern auch dem<br />

"Beziehungsaspekt" zwischen Text und Rezipient Rechnung getragen. 12 Zugleich<br />

wird deutlich, wie bei der Übertragung der Buchvorlage in einen filmischen<br />

Diskurs etwas qualitativ Neues entstehen kann, das werkgetreu und ein Original<br />

in einem neuen Medium zugleich sein kann.<br />

12 Schneider (1981), S. 181: [...] die Beziehung zwischen Leser und Text materialisiert sich als eine<br />

Verweisungsfunktion, die vom Autor analogisch in den Text eingeschrieben wird."<br />

19


Literatur<br />

ALBERSMEIER, FKANZ- JOSEF u. VOLKER ROLOFF (1989) (Hrsg.):<br />

<strong>Literaturverfilmungen</strong>. Frankfurt am Main<br />

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BECKER, GEROLD UMMO (1986): Ein Märchen ist es nicht - oder doch? In: WOLFF<br />

(Hrsg.): Astrid Lindgren. Rezeption in der BRD, Bonn, S. 124- 131<br />

BOUEKE, DIETRICH u. FRIEDER SCHÜLEIN (1991): Kindliches Erzählen als<br />

Realisierung eines narrativen Schemas. In: EWERS, HANS HEINO: Kindliches<br />

Erzählen - Erzählen für Kinder. Weinhe<strong>im</strong>, S. 13- 41<br />

BOHLIN, FOLKE u. JAN LING (1965): Schweden, Christliches Mittelalter und<br />

Schwedische Volksmusik. In: BLUME, FRIEDRICH (Hrsg.): Die Musik in Geschichte<br />

und Gegenwart. Band 12. Kassel u.a. 1965, S. 350f. u. S. 362f.<br />

BUDDECKE, WOLFRAM u. JÖRG HIENGER (1979): Verfilmte Literatur. Probleme der<br />

Transformation und Popularisiertung. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und<br />

Linguistik (LiLi) 9 (1979), Heft 36, S. 12- 30<br />

DANIELSSON, TAGE (1985): Ronja Räubertochter. Das Buch zum Film. Hamburg<br />

ERLINGER, HANS DIETER (1994): Fiktionale Geschichten <strong>im</strong> Fernsehen für Kinder.<br />

In: ERLINGER, HANS DIETER u. HANS-FRIEDRICH FOLTIN (Hrsg.): Geschichte des<br />

Fernsehens in der Bundesrepublik Deutschland, Band 4: Unterhaltung, Werbung<br />

und Zielgruppenprogramme. München, S. 371403<br />

HICKETHIER, KNUT (1981): Filmsprache und Filmanalyse. Zu den Kategorien der<br />

filmischen Produktanalyse. In: Der Deutschunterricht 4/1981, S. 6- 27<br />

KLUTH, THEDA (1983): Der deutsche Kinderfilm und die Literatur. In: Praxis<br />

Deutsch (1983), S. 13<br />

KREUZER, HELMUT (1975): Fernsehen als Gegenstand der Literaturwissenschaft.<br />

In: DERS.: Veränderungen des Literaturbegriffs. Göttingen, S. 27- 40<br />

KREUZER, HELMUT (198 1): Medienwissenschaftliche Überlegungen zur<br />

Umsetzung fiktionaler Literatur. In: Mitteilungen des Dt. Germanistenverbandes<br />

28 (1981) Heft 1, S. 29- 35<br />

LANGE-FUCHS, HAUKE (1991): Einfach zu sehen. Astrid Lindgren und ihre Filme.<br />

Frankfurt am Main<br />

20


LINDGREN, ASTRID (1982): Ronja Räubertochter. Hamburg<br />

MONACO, JAMES (1980): Film verstehen. Reinbek bei Hamburg<br />

http:/ /www.mediaculture- online.de<br />

PAUS-HAASE, INGRID (1994): Die Helden der Kinder. Zur Attraktivität und<br />

Verarbeitung fiktionaler Geschichten und Figuren. In: Deutsches Jugendinstitut<br />

(Hrsg.): Handbuch Medienerziehung <strong>im</strong> Kindergarten. Teil 1: Pädagogische<br />

Grundlagen. Opladen, S. 232- 247<br />

SCHMIDT CHRISTOPH (1993): Adaptionen klassischer Märchen <strong>im</strong> Kinder- und<br />

Familienfernsehen. Frankfurt am Main<br />

SCHNEIDER, IRMELA (1981): Der verwandelte Text. Tübingen<br />

SCHÜR, SUSANNE (1992): Ronja Räubertochter. Zum Verhältnis von Literatur und<br />

Literaturverfilmung am Beispiel eines Kinderbuchs von Astrid Lindgren und<br />

dessen Verfilmung durch Tage Danielsson. Siegen (unveröffentlichte<br />

Magisterarbeit)<br />

TÄUBL, ANTON (1990): Literatur und Kinderfilm. Zur Situation in der<br />

Bundesrepublik Deutschland. In: Communicatio Socialis. Zeitschrift für Publizistik<br />

in Kirche und Welt 2/1990, S. 48- 68<br />

VOGT, JOCHEN (1972): Aspekte erzählender Prosa. Düsseldorf<br />

WEISE, ECKARD (1990): Astrid Lindgren und ihre Filme. In: Journal Film 22/1990,<br />

S. 34- 45<br />

WOLFF, JÜRGEN (1986) (Hrsg.): Astrid Lindgren. Rezeption in der BRD, Bonn, S.<br />

124- 131<br />

Videoaufzeichnungen<br />

CREMER, MONIKA (1987): Astrid Anna Emilia Lindgren, geb. Ericsson. Zum 80.<br />

Geburtstag der schwedischen Kinderbuchautorin. Sendedatum: 15.11.1987 (ZDF).<br />

Sendedauer ca. 39 Min.<br />

DANIELSSON, TAGE (1994): Ronja Räubertochter. Taurus Video Junior (Astrid<br />

Lindgren Kollektion), Taurus Video GmbH. Laufzeit ca. 121 Min.<br />

21


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Tabelle zur mult<strong>im</strong>edialen Präsenz von Astrid Lindgren- Büchern,<br />

- Filmen und - Fernsehsendungen<br />

In dieser Tabelle sind die Filme mit Rasmus und die Geschichten um Ferien auf<br />

Saltkrokan bewußt nicht aufgelistet, da eine Übersicht über Astrid Lindgrens<br />

<strong>Literaturverfilmungen</strong> gegeben werden soll. Die Daten in der Tabelle sind aus<br />

verschiedenen Quellen zusammengestellt. Grundlage der Übersicht sind das Buch<br />

von Hauke Lange- Fuchs und der Aufsatz von Eckard Weise.<br />

Die Tabelle folgt größtenteils der Chronologie dieser Veröffentlichungen. Sie<br />

vermittelt allerdings zwischen dem Erscheinen der Bücher und den<br />

dazugehörigen Filmen, so daß die "Remakes" hinter der Erstverfilmung<br />

eingeordnet werden.<br />

Soweit ermittelbar, sind Erstsendedaten für das Fernsehen angegeben, zu denen<br />

es leider viele widersprüchliche Angaben gibt.<br />

Manche Filme sind in Deutschland nie einem größeren Publikum gezeigt worden,<br />

wie zum Beispiel der erste Pippi- Langstrumpf- Film (Drehbuch: Per Gunvall), in<br />

dem Pippi von einer 26jährigen gespielt wird. Noch zu ihrem 80. Geburtstag<br />

verhinderte Lindgren eine Aufführung dieses Films in Deutschland. (LANGE-<br />

FUCHS 1991, S. 60).<br />

Lindgren- Stoffe wurden schon 1969 (mit Pippi Langstrumpf und 1971 (mit<br />

Michel von Lönneberga ) in deutsch- schwedischer Co- Produktion gedreht.<br />

Solche Co- Produktionen mit anderen Ländern sind notwendig, da in der<br />

Bundesrepublik jährlich nur etwa drei Kinderspielfilme produziert werden (vgl.<br />

KLUTH 1983, S. 13).<br />

An der Neuverfilmung der Bullerbü- Geschichten von 1986 (<strong>im</strong> Hinblick auf das<br />

„Jubiläumsjahr 1987" <strong>im</strong> ZDF anläßlich des 80. Geburtstages von Astrid Lindgren)<br />

waren ebenfalls deutsche Fernsehanstalten beteiligt.<br />

22


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Nicht nur in diesem Jubiläumsjahr waren die Verfilmungen von Lindgrens Büchern<br />

Medienereignisse, sie fehlen in fast keinem Kinderferien- oder<br />

Feiertagsprogramm, wie es das folgende (nicht vollständige) Beispiel zeigt: Sei es<br />

an Ostern: (Ronja Räubertochter , 4.4./ZDF), Pfingsten (Pippi Langstrumpfs<br />

neueste Streiche , 23.5./ Pro Sieben), am Tag der deutschen Einheit (Kalle und<br />

das gehe<strong>im</strong>nisvolle Karussell keine Literaturverfilmung, 3.10./ZDF), am Buß-<br />

und Bettag (Immer dieser Michel , 16.11./ZDF) oder <strong>im</strong> Kinderferienprogramm<br />

(Madita , 13.8./ZDF und Die Brüder Löwenherz , 20.8./ZDF), die erfolgreichen<br />

Lindgren- Produktionen sind auch 1994 ausgereizt worden.<br />

Dabei erzielen die Filme z.T. überragende Einschaltquoten, das Remake von Pippi<br />

Langstrumpf (Pippi Langstrumpfs neueste Streiche) war mit 0,32 Mio (10 % der<br />

6- bis 9jährigen) in der Medienforschung unter den Top 100 des ersten Halbjahrs<br />

1994.<br />

Ein typisches Kennzeichen für erfolgreiche Verfilmungen besteht auch in einer<br />

intensiven Film- Fernsehen- Interaktion und einer damit verbundene<br />

Mehrfachverwendung des Materials für Kino- oder Fernsehfilme und für<br />

Mehrteiler <strong>im</strong> Fernsehen. Bei der Lindgren- Produktion kommen als weiterere<br />

Distributiopskanäle die "Astrid Lindgren Kollektion" auf Video von der Taurus<br />

Film GmbH, München und der Verleih der Filme durch viele nicht- kommerzielle<br />

Kinder- und Jugendfilmkinos hinzu.<br />

Nr. Literarische Vorlagen Film - bzw. Fernsehtitel Zweit- oder<br />

1 Meisterdetektiv<br />

Blomquist (1950)<br />

[Mästerdetektiven<br />

Blomkvist (1946)]<br />

Meisterdetektiv Kalle<br />

Blomquist<br />

[Mästerdetektiven Blomkvist],<br />

Schweden 1947<br />

D: Rolf Husberg<br />

R: Rolf Husberg<br />

Kalle: Olle Johansson<br />

8.3.1954 (ARD)<br />

23<br />

Parallelverwertung


Kalle Blomquist lebt<br />

gefährlich (1951)<br />

[Mästerdetektiven lever<br />

farligt (1951)]<br />

2.1 Wir Kinder aus Bullerbü<br />

(1954)<br />

[Alla vi barn y Bullerbyn<br />

(1947)]<br />

Mehr von uns Kindern<br />

aus Bullerbü (1955)<br />

[Mer omos barn i<br />

Bullerbyn (1949)]<br />

Immer lustig in Bullerbü<br />

(1956) [Bara roligt i<br />

Bullerbyn (1952)]<br />

Kalle Blomquist – sein<br />

schwerster Fall<br />

[Mästerdetektiven lever<br />

farligt], Schweden 1953<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Olle Hellbom<br />

Kalle: Leif Nilsson<br />

22.1.1967 (ZDF)<br />

13teilige TV- Version<br />

(Kurzfilmserie): (à ca. 22 Min.)<br />

Wir Kinder aus Bullerbü<br />

(Aila vi barn i Bullerbyn],<br />

Schweden 1960/62<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Olle Hellbom<br />

24<br />

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Kinderbuchtrilogie<br />

(Gesamtausgabe: 1970)<br />

1. Zähne ziehen tut nicht weh<br />

2. Spuk auf dem Heuboden<br />

3. Kerstin geht auf Abenteuer<br />

4. Lasse, der Eisläufer<br />

5. Der Schuster und sein Hund<br />

6.Lisa und ihr Lämmchen<br />

7. Mittsommemacht<br />

8. Die Flucht vor den<br />

Rothäuten<br />

9. April – April<br />

10. Weihnachtsschmaus bei<br />

Tante Jenny<br />

11. Besuch bei einem<br />

Wassergeist<br />

12. Jeden Tag ist was los<br />

13. Reise durch ein Jahr<br />

Deutsche Erstaufführung aller<br />

Teile:<br />

3./10./17./24. September<br />

1./8./15./22. /29. Oktober und<br />

5./12./19.126. November 1990 ;<br />

Beginn jeweils ca. 16.04 Uhr,<br />

Länge ca. 21 Min. (ZDF)<br />

25<br />

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Film aus dem<br />

Material von 1.- 3.<br />

(TV: 65 Min.):<br />

Ein Wiedersehen auf<br />

Bullerbü<br />

[Alla vi barn i<br />

Bullerbynl,<br />

Schweden 1960<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Olle Hellbom<br />

2.9.1981 (ZDF)<br />

Film aus dem<br />

Material von 4.- 7. (61<br />

Min.):<br />

Die Kinder von<br />

Bullerbü<br />

[Bara roligt i<br />

Bullerbyn],<br />

Schweden 1960/61<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Olle Hellbom<br />

26.8.1981 (ZDF)


2.2 Motive aus der<br />

Kinderbuchtrilogie<br />

„ Die Kinder aus<br />

Bullerbü"<br />

3.1 Pippi Langstrumpf<br />

(1949)<br />

[Pippi Langstrump<br />

(1945)]<br />

3.2 Pippi Langstrumpf<br />

(1949)<br />

[Pippi Längstrump<br />

(1945)]<br />

Remake:<br />

Wir Kinder aus Bullerbü [Alla vi<br />

bann i Bullerbyn],<br />

Schweden/BRD/Italien 1986<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Lasse Hallström (90 Min.)<br />

Neues von uns Kindern aus<br />

Bullerbü (Bullerbü II) [Mer om<br />

oss barn i Bullerbyn],<br />

Schweden/BRD/Italien 1987<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Lasse Hallström<br />

(89 Min.)<br />

Pippi Langstrumpf [Pippi<br />

Lángstrump], Schweden 1949<br />

D: Per Gunvall<br />

R: Per Gunvall<br />

Pippi: Viveca Serlachius<br />

Remake 1:<br />

Pippi Lángstrumpf [Pippi<br />

Längstrump]<br />

Schweden/BRD 1968/69<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Olle Hellbom<br />

Pippi: Inger Nilsson<br />

26<br />

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Gleichzeitig<br />

aufgenommene 7-<br />

teilige Fernsehserie<br />

(dt. Synchronfassung:<br />

7- bzw. 12teilig):<br />

(jeweils ca. 24 Min.)<br />

Die Kinder von<br />

Bullerbü<br />

[Alla vi barn i<br />

Bullerbyn],<br />

Schweden/BRD/Italie<br />

n 1986/87<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Lasse Hallström<br />

Von 7 Teilen nur 4<br />

Termine:<br />

6.12.1987 (14.40 Uhr,<br />

45 Min), 10. 12.1987<br />

(16.35 Uhr, 24 Min.),<br />

17.12.1987 (16.35<br />

Uhr, 24 Min.),<br />

24.12.1987 (15 Uhr,<br />

24 Min.). (ZDF)


Pippi Langstrumpf geht<br />

an Bord (1950)<br />

[Pippi Lýngstrump gá<br />

ombord (1946)]<br />

z. T. Originalmanuskript Titel der 11 deutschen TV-<br />

Pippi in Taka- Tuka-<br />

Land (1951)<br />

[Pipi Langstrup i<br />

Söderhavet (1948)]<br />

Teile [in Schweden: 13 Teile]:<br />

(9mal ca. 22 Min., 2mal ca. 44<br />

Min.)<br />

1 Pippi zieht in die Villa<br />

Kunterbunt<br />

2. Pippis neue Freunde<br />

3. Pippi auf Sachensuche<br />

4. Pippi bei Drachen und<br />

Gespenstenn [=2 schwed.<br />

Teile]<br />

5. Pippi auf dem Rummelplatz<br />

6. Pippi und das<br />

Weihnachtsfest [=2 schwed.<br />

Teile]<br />

7. Pippi und der Spunk<br />

8. Pippi auf großer Ballonfahrt<br />

9. Pippi und die Flaschenpost<br />

10. Pippis Abschiedsfest<br />

11. Pippi geht an Bord<br />

Film 3:<br />

Pippi in Taka- Tuka- Land [Pippi<br />

Langstrup pa de sju haven]<br />

Schweden/BRD 1969/70<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Olle Hellbom<br />

Pippi: Inger Nilsson<br />

21.4.1979 (ZDF)<br />

27<br />

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2 Filme aus dem<br />

Material der Serie<br />

(100 und 87 Min.):<br />

Pippi Langstrumpf<br />

[keine schwed.<br />

Entsprechung]<br />

Schweden/BRD<br />

1968/69<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Olle Hellbom<br />

Pippi: Inger Nilsson<br />

Pippi Langstrumpf<br />

geht an Bord [keine<br />

schwed.<br />

Entsprechung]<br />

Schweden/BRD<br />

1968/69<br />

D: A. Lindgren<br />

R: Olle Hellbom<br />

Pippi: Inger Nilsson<br />

4- teilige TV- Serie<br />

(BRD)<br />

Pippi und die<br />

Seeräuber<br />

(4 x ca. 22 Min.) aus<br />

dem Material von<br />

Film 3 (Pippi in Taka-<br />

Tuka- Land):<br />

13./20./27.2.1972<br />

(ARD)


Motive aus den Pippi-<br />

Langstrumpf - Büchern<br />

Film 4:<br />

Pippi außer Rand und Band [Pa<br />

rymmen med Pippi]<br />

Schweden/BRD 1970<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Olle Hellbom<br />

Pippi: Inger Nilsson<br />

28.4.1979 (ZDF)<br />

28<br />

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4- teilige TV- Serie<br />

(BRD)<br />

Mit Pippi<br />

Langstrumpf auf der<br />

Walz (4 x ca. 23 Min.)<br />

aus dem Material von<br />

Film 4:<br />

5./12./19./26.3.1972<br />

(ARD)


3.3 Motive aus den Pippi-<br />

Langstrumpf - Büchern<br />

4. Immer dieser Michel<br />

(Gesamtausgabe 1972)<br />

Michel in der<br />

Suppenschüssel (1964)<br />

[Emil in Lönneberga<br />

(1963)]<br />

Michel muß mehr<br />

Männchen machen<br />

(1966) [Nya hyss av<br />

Emil i Unneberga<br />

(1966)]<br />

Remake 2:<br />

Pippi Langstrumpfs neueste<br />

Streiche [The new adventures<br />

of Pippi Longstocking /Pippi<br />

Langstrump, starkast i<br />

världen] USA/Schweden<br />

1986/87<br />

D.: Ken Annakin<br />

R.: Ken Annakin<br />

Pippi: Tami Erin<br />

(101 Min.) 23.5.1994 (Pro<br />

Sieben)<br />

Immer dieser Michel (3- teilige<br />

Verfilmung):<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Olle Hellbom<br />

Michel: Jan Ohlsson<br />

24./25./26.12.1978 (ZDF)<br />

"Immer dieser Michel l" (90<br />

Min.):<br />

29<br />

http:/ /www.mediaculture- online.de<br />

13- teilige<br />

Fernsehserie (jeweils<br />

ca. 22 Min.) aus dem<br />

Material der drei<br />

Filme:<br />

Michel aus<br />

Lönneberga [Emil i<br />

Lönneberga],<br />

BRD/Schweden 1976<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Olle Hellbom


Michel bringt die Welt in<br />

Ordnung (1970) [An<br />

lever Emil i Lön-<br />

neberga (1970)]<br />

z.T. Originalmanuskript<br />

Michel in der Suppenschüssel<br />

[Emil in Lönneberga],<br />

BRD/Schweden 1971<br />

(ARD)<br />

"Immer dieser Michel 2“ (94<br />

Min.):<br />

Michel muß mehr Männchen<br />

machen [Nya hyss av Emil i<br />

Lönneberga (1966)],<br />

BRD/Schweden 1972<br />

"Immer dieser Michel 3“ (89<br />

Min.):<br />

Michel bringt die Welt in<br />

Ordnung [Emil och<br />

Griseknoen], BRD/Schweden<br />

1973<br />

30<br />

http:/ /www.mediaculture- online.de<br />

Michel: Jan Ohlsson<br />

Oktober 1980- Januar<br />

1991


5 Karlsson vom Dach<br />

(1956)<br />

[Karlsson pa taket<br />

(1955)]<br />

Karlsson fliegt wieder<br />

(1963)<br />

[Karlsson pa taket<br />

flyger igen (1962)]<br />

Der beste Karlsson der<br />

Welt (1968)<br />

[Karlsson pa taket<br />

smyger igen (1968)]<br />

6 Die Brüder Löwenherz<br />

(1974)<br />

[Bröderna Lejonhjärta<br />

(1973)]<br />

Karlsson auf dem Dach<br />

[Världens Bästa<br />

Karlssen/Karlsson pa taket],<br />

Schweden 1974<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Olle Hellbom<br />

Lillebror: Lars Söderdahl<br />

Karlsson: Mats Wikström<br />

18.7.1981 (ZDF)<br />

Die Brüder Löwenherz<br />

[Bröderna Lejonhjärta],<br />

Schweden 1976/77<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Olle Hellbomn<br />

Jonatan: Staffan Götestam<br />

Krümel: Lars Söderdahl<br />

Mattias: Allam Edwall<br />

13.4.1979 (ZDF)<br />

31<br />

http:/ /www.mediaculture- online.de<br />

5- teilige<br />

Fennsehserie (jeweils<br />

ca. 24 Min.) aus dem<br />

Material:<br />

Die Brüder<br />

Löwenherz<br />

[Bröderna<br />

gleichen<br />

Lejonhjärta],<br />

Schweden 1976/77<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Olle Hellbom<br />

Jonatan: Staffan<br />

Götestam<br />

Krümel: Lars<br />

Söderdahl<br />

Mattias: Allam Edwall<br />

22./29.11. und<br />

6./13./20.12.1980<br />

(ZDF)


7 Madita (1961)<br />

[Madicken (1960)]<br />

Madita und P<strong>im</strong>s (1976)<br />

[Madicken och<br />

Junibackens P<strong>im</strong>s<br />

(1976)]<br />

Du bist verrückt, Madita<br />

[Du är inte klok Madicken],<br />

Schweden 1979<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Göran Graffmann<br />

Madita: Jonna Liljendahl<br />

32<br />

http:/ /www.mediaculture- online.de<br />

Gleichzeitig<br />

aufgenommene 6-<br />

teilige Fernsehserie<br />

(lief in Schweden 2<br />

Monate vor der<br />

Filmpremiere an):<br />

Madita [Madickenl,<br />

Schweden 1979/80<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Göran Graffmann<br />

Madita: Jonna<br />

Liljendahl<br />

(2. Kinofilm aus<br />

Episoden des<br />

Fernsehmaterials:)<br />

Madita auf Birkelund<br />

[Madicken pa<br />

Junibacken],<br />

Schweden 1980<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Göran Graffmann<br />

Madita: Jonna<br />

Liljendahl<br />

(Im schwedischen<br />

Fernsehen folgte<br />

1983 eine weitere<br />

4teilige Fernsehserie)<br />

Deutsche<br />

Synchronfassung in<br />

10 Teilen (à ca. 24<br />

Min,):<br />

Madita [Madicken],<br />

Schweden 1979/80<br />

22.12.- 31.12.1980<br />

(tägl. <strong>im</strong> ZDF)


8 Ronja Räubertochter<br />

(1982)<br />

[Ronja Röverdotter<br />

(1981)]<br />

9 Mio, mein Mio (1955)<br />

[Mio min Mio (1954)]<br />

Ronja Räubertochter<br />

[Ronja Röverdotter],<br />

Schweden/ Norwegen 1983/84<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Tage Danielsson<br />

Ronja: Hanna Zetterberg<br />

Birk: Dan Hafström<br />

4.4.1994 (ZDF) (in einer<br />

Fernsehfassung)<br />

Mio, mein Mio [Mio, min<br />

Mio/Mio in the land of<br />

farawayl], Schweden /<br />

Norwegen / UdSSR 1987<br />

D.: William Aldrige mit Ingmar<br />

Ejve<br />

R.: Vlad<strong>im</strong>ir Grammatikov<br />

Mio: Nichelas Pickard<br />

33<br />

http:/ /www.mediaculture- online.de<br />

3- teilige TV- Serie<br />

(BRD) aus dem<br />

Material des Films:<br />

Ronja, die<br />

Räubertochter<br />

Schweden/Norwegen<br />

1983/84<br />

1./8./15.11.1987<br />

(ZDF)


10.<br />

1<br />

Im Wald sind keine<br />

Räuber (1952)<br />

[Nils - Karlsson Pyssling<br />

(1949)]<br />

Astrid Lindgrens neueste<br />

Geschichten 2 (Kurzspielfilme<br />

à 28 Min.):<br />

Episode 1:<br />

Im Wald sind keine Räuber<br />

[Ingen Rövare finns i skogen],<br />

Schweden 1988<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Göran Carmback<br />

Sonntag, 29.10.1989 (13.50<br />

Uhr, 24 Min.) (ZDF)<br />

Episode 2:<br />

Allerliebste Schwester<br />

[Allrakäraste Syster], Schweden<br />

1988<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Göran Carmback<br />

Sonntag, 5.11.1989 (13.51 Uhr,<br />

24 Min.) (ZDF)<br />

Spielfilme nach Erzählungen<br />

aus dem Sammelband Im Wald<br />

sind keine Räuber:<br />

Peter und Petra [Peter och<br />

Petra], Schweden 1989<br />

D.: Agneta Elers- Jarlemann<br />

R.: Agneta Elers- Jarlemann (76<br />

Min.)<br />

Nils Karlson Däumling [Nils<br />

Karlsson - Pyssling], Schweden<br />

1989/90<br />

D.: Staffan Götestam<br />

R.: Staffan Götestam<br />

(ca. 72 Min.)<br />

34<br />

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10.<br />

2<br />

Sammelaugust und<br />

andere Kinder (1952)<br />

[Kajsa Kavat och andra<br />

barn (1950)]<br />

Astrid Lindgrens neueste<br />

Geschichten 1 (Kurzspielfilme<br />

à 29 Min.):<br />

Episode 1:<br />

Polly hilft der Großmutter<br />

[Kajsa Kavat], Schweden 1988<br />

D. Astrid Lindgren<br />

R. Daniel Bergmann<br />

Episode 2:<br />

Gute Nacht, Herr Landstreicher<br />

[Godnatt Herr Luffarel,<br />

Schweden 1988<br />

D. Astrid Lindgren<br />

R.: Daniel Bergmann<br />

Astrid Lindgrens neueste<br />

Geschichten 3 (Kurzfilme à 27<br />

u. 26 Min.):<br />

Episode 1:<br />

Wer springt am höchsten?<br />

[Hoppa högst], Schweden 1989<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Johanna Hald<br />

Sonntag, 8. 10. 1989 (13.51<br />

Uhr, 23 Min.) (ZDF)<br />

Episode 2:<br />

Goldi [Gull- Pianl, Schweden<br />

1989<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Staffan Götestam<br />

Sonntag, 22.10.1989 (13.51<br />

Uhr, 24 Min.) (ZDF)<br />

Schweden 1990<br />

D.: A. Lindgren<br />

R.: Johanna Hald<br />

Filme nach Erzählungen aus<br />

35<br />

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11 Die Kinder aus der<br />

Krachmacher- Straße<br />

(1957)<br />

(Barnen pa<br />

Brakmakargatan (1957)]<br />

Lotta zieht um<br />

[Lotta pa<br />

Brakmakargatan (1961)]<br />

Lotta zieht um [Lotta pa<br />

Brakmakargatan]<br />

Schweden 1992<br />

Regie: Kjell Sundstedt<br />

Tabelle: Mult<strong>im</strong>ediale Präsenz von Astrid Lindgren- Filmen und<br />

Fernsehsendungen<br />

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Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede<br />

Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist<br />

ohne Zust<strong>im</strong>mung des Rechteinhabers unzulässig und strafbar. Das gilt<br />

insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

36

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