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IM KW 49

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Profunser_18_Tafel_Fußballplatz_11_13.indd 1 28.11.13 17:55<br />

1956 geboren, wuchs Bruder<br />

Franz, wie er im Kloster<br />

genannt wird, gemeinsam<br />

mit mehreren Geschwistern<br />

in einer sehr religiösen, katholischen<br />

Familie im Pitztal<br />

auf. Nach seiner dreijährigen<br />

Ausbildung zum<br />

Bäcker entschloss er sich,<br />

seiner Schwester in das Karmelitenkloster<br />

in Innsbruck<br />

zu folgen. Dort wurde er jedoch<br />

nicht angenommen. So<br />

führte ihn sein Weg nach Stift<br />

Stams, wo er nun seit 1989<br />

als Bäcker und Mitglied der<br />

Bruderschaft geschätzt wird.<br />

Von Philipp Tischler<br />

und Elias Pirktl<br />

„Teig ist Leben“<br />

Im Gespräch erzählt Franz Neuner über seinen Alltag im Kloster<br />

Beste Laune herrschte beim Gruppenbild in der Backstube mit Bruder Franz und den beiden Helferinnen Margret Mair<br />

und Hildegard Perkhofer.<br />

Sein Alltag beginnt um 6 Uhr<br />

mit dem Chorgebet, das er jedoch<br />

manchmal verschläft, da seine Arbeit<br />

ihn bis spät in die Nacht beschäftigt.<br />

Es kann schon mal vorkommen,<br />

dass er zwölf Stunden<br />

in der Backstube verbringt. Dort ist<br />

er jedoch nicht alleine, denn drei<br />

Helferinnen sind immer zur Stelle,<br />

um ihn bei seiner oft sehr anstren-<br />

genden Arbeit zu unterstützen.<br />

Als schönsten Teil<br />

seiner Arbeit sieht Bruder<br />

Franz den Umgang<br />

mit Wasser und Mehl,<br />

denn wie er selbst sagt:<br />

„Teig ist Leben“. Seinen<br />

langen Arbeitszeiten nach<br />

zu urteilen, ist es kein<br />

Wunder, dass die Backstube<br />

sein Lieblingsort<br />

im Stift ist. Zu seinen Spezialitäten<br />

gehören 50 Sorten Brot<br />

und 20 verschiedene Arten von<br />

Plunderteiggebäck. Je nach Saison<br />

werden verschiedene Gebäcke<br />

in sein Sortiment aufgenommen.<br />

Ideen für Neues kommen direkt von<br />

ihm oder aus dem Internet. Große<br />

Teile seiner Backware gehen in<br />

den Klosterladen und ins Meinhar-<br />

dinum Stams. Manches geht in<br />

die Mensa und sogar nach<br />

Innsbruck. Wenn Bruder<br />

Franz sich nicht gerade<br />

im Kloster aufhält, geht<br />

er gerne Mountainbiken,<br />

Langlaufen und auf Ski- oder<br />

Bergtouren – wobei er es bevorzugt,<br />

Langlaufen zu gehen,<br />

da es nicht so zeitaufwändig ist.<br />

Eine seiner größten Freuden ist es,<br />

wenn sein Gebäck gelingt. In das<br />

Kloster zu gehen, war zwar in seiner<br />

Jugend nicht vorgesehen, doch seine<br />

Entscheidung hat er nie bereut.<br />

„Teig ist Leben“, weiß der backende<br />

Bruder Franz.<br />

JS-Fotos: Parisi<br />

Philipp Tischler und Elias Pirktl<br />

(v.l.) schauten Bruder Franz<br />

beim Backen über die Schulter:<br />

„Das Projekt hat uns einen<br />

guten Eindruck über die Arbeit<br />

eines Journalisten verschafft.“<br />

Imst, Telfs<br />

und Reutte<br />

Gewerbegebiet „Hängebrücke“<br />

Auweg 1b • 6422 Stams<br />

Tel. 05263/51 217 • Email: info@kfz-dosch.at<br />

Wir bedanken uns bei unseren Kunden<br />

und Geschäftspartner und wünschen frohe<br />

und besinnliche Feiertage.<br />

RUNDSCHAU Seite 44 6./7. Dezember 2017

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