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HANSEstyle 2 | 2017

Mode, Kultur, Genuss. Hamburg.

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INSPIRATION<br />

Upwards Not Northwards<br />

2016, Digitaldruck, Tapete, Holz,<br />

Gipsplatten, Holz, Metall, Seil,<br />

200 x 400 cm<br />

Die Hauptquellen ihrer Inspiration sind riesige Bilddatenbanken,<br />

persönliche Archive und Momente aus der Kunstgeschichte.<br />

Die 26-jährige Lulu MacDonald möchte Kunst<br />

machen, die den Betrachter berührt. Aus einer Bilderflut entstehen<br />

mit Hilfe von Bleistift, Schneidemesser, Kettensäge,<br />

Fräser oder digitaler Werkzeuge beeindruckende Werke.<br />

Wo kommen Sie her?<br />

Groß geworden bin ich auf der Insel Jersey, meinen<br />

Bachelor habe ich in London gemacht und in Hamburg<br />

lebe ich seit 2013.<br />

I Always Think Everyone is Looking at me<br />

but Really I am Just Looking at Myself<br />

2015, Digitaldruck, Holz, Papier, Holz,<br />

Metall, Plotter, Folie, 150 x 200 cm<br />

IST ÜBERALL<br />

LULU MACDONALD<br />

Fotos der KünstlerInnen in der Hanseatischen Materialverwaltung: Ulrich Lindenthal-Lazhar. Kunstwerke: privat<br />

Was macht Hamburg für Sie als Künstlerin so<br />

besonders?<br />

Nach Hamburg gekommen bin ich für mein Studium<br />

an der HFBK, der Hochschule für bildende Künste. Ich<br />

finde, dass die Stadt an sich und die Hochschule selbst<br />

sehr produktive Orte sind. Leute schaffen hier etwas, es<br />

gibt Luft, Platz und man wird gefördert.<br />

Ist Hamburg eine Kunst-Metropole?<br />

Hamburg ist eine tolle Stadt mit vielfältigen Kulturen<br />

und bietet viele Vernetzungsmöglichkeiten. Aber um<br />

eine Kunst-Metropole zu sein, brauchen wir hier mehr<br />

bezahlbaren Wohnraum und mehr Atelierplätze, damit<br />

Künstler auch hier bleiben.<br />

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?<br />

Meine Mutter ist Künstlerin; ich glaube ich hab’s geerbt.<br />

Was inspiriert Sie?<br />

Alles. Geschichte, das Internet, Träume, Konversation,<br />

Momente auf der Straße, Bücher, andere Künstler,<br />

Museen, Ausstellungen …<br />

Wo entstehen Ihre Werke?<br />

Bis zum Oktober habe ich mein Atelier noch in der HFBK<br />

– ich bin also auf der Suche ...<br />

Was ist das Kernthema in Ihren Arbeiten?<br />

Meine Arbeit beginnt, wenn ich die Möglichkeit in<br />

etwas erkenne, eine Skulptur oder ein Bild zu werden.<br />

Mich interessiert der spezifische Moment.<br />

Was ist die Haupttechnik, mit der Sie arbeiten?<br />

Ich benutze immer wieder mal eine neue Technik – je<br />

nachdem was am besten zu meiner Idee passt. Dabei<br />

verwende ich ganz unterschiedliche Drucktechniken.<br />

Ich mache Arbeiten, die irgendwo zwischen Hand und<br />

Maschine liegen, bei denen dem Betrachter nicht sofort<br />

klar ist, wie sie entstanden sind.<br />

Was bedeutet Ihnen neben der Kunst am meisten?<br />

Meine Freunde und Familie.<br />

Wie verbringen Sie Ihre Zeit, wenn Sie diese nicht<br />

der Kunst widmen?<br />

Ich habe dieses Jahr einen Sohn bekommen – wenn ich<br />

keine Kunst mache, verbringe ich die Zeit mit ihm.<br />

Aus welchem Grund haben Sie am Metropole.<br />

Kreativ Award teilgenommen?<br />

Ich mache bald meinen Abschluss und finde es toll,<br />

andere Leute außerhalb meines Studiums kennenzulernen.<br />

Abseits der Kunst: Was<br />

haben Sie immer bei sich?<br />

Mein Notizbuch.<br />

Face to Face or<br />

Butt to Face<br />

<strong>2017</strong>, handgeschnittene<br />

Tapete, Holz, Metall,<br />

250 x 500 cm<br />

36 37

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