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Dez. 2017 / West

Das NEUE BULLETIN geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das NEUE HEV-BULLETIN des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.

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SEKTION<br />

Energiestrategie MuKEn wurde<br />

beleuchtet – und gab zu diskutieren<br />

Gut besuchter Herbstanlass der Sektion Dorneck-Thierstein in Breitenbach.<br />

Die Energiestrategie 2050 wurde<br />

im Mai vom Schweizer Stimmvolk<br />

deutlich angenommen. Und egal,<br />

ob sie manchen zu weit und anderen<br />

zu wenig weit geht, findet die<br />

Energiewende bereits statt.<br />

Die daraus resultierenden Gesetze, Verordnungen<br />

und vor allem die Mustervorschriften<br />

der Kantone im Energiebereich<br />

(MuKEn), die der Kantonsrat nun berät,<br />

werden manche Hauseigentümer zwar<br />

stark betreffen, wie das Podiumsgespräch<br />

der HEV Sektion Dorneck-Thierstein<br />

zeigte. Sie birgt aber auch Chancen.<br />

Mit 50,6 Prozent hat der Kanton Solothurn<br />

die Energiestrategie 2050 des Bundes<br />

im Mai an der Urne äusserst knapp angenommen.<br />

Deutlicher war der Ja-Anteil<br />

mit 57,2 Prozent im Bezirk Dorneck (das<br />

Schweizer Stimmvolk sagte mit 58,2 Prozent<br />

Ja), während Thierstein die Vorlage<br />

mit 53,3 Prozent klar ablehnte.<br />

Gute Argumente gab und gibt es für beide<br />

Seiten. Doch bevor die Ergebnisse aus der<br />

kantonalen Vernehmlassung in ein Gesetz<br />

gegossen werden (gegen das gegebenenfalls<br />

das Referendum ergriffen werden<br />

sollte), wollte die HEV Sektion Dorneck-<br />

Thierstein seine Mitglieder auf die Debatte<br />

vorbereiten. Deshalb lud der Vorstand am<br />

traditionellen Herbstanlass unter dem Titel<br />

«MuKEn und Strategie 2050 – was wird da<br />

angerichtet?» zu Referaten mit anschliessendem<br />

Podiumsgespräch und Apéro in<br />

die Grien-Halle in Breitenbach ein.<br />

Eigentlich kein Handlungsbedarf<br />

Als pointierter Befürworter einer liberalen<br />

Energiepolitik rief Per Just, Geschäftsleiter<br />

der Städtischen Werke Grenchen SWG,<br />

den rund 140 Anwesenden in seinem Referat<br />

Sinn und Zweck der MuKEn in Erinnerung.<br />

Etwa, dass Vorschriften nur erlassen<br />

werden dürften, wenn sich damit eine<br />

relevante Wirkung erzielen liesse, und<br />

dass es das vorrangige Ziel der MuKEn<br />

sei, den Primärenergieverbrauch und den<br />

CO2-Ausstoss zu senken. Dazu zitierte er<br />

aus dem ersten Reporting des Kantons<br />

Solothurn zum Energiekonzept 2014, als<br />

noch kein Handlungsbedarf geortet wurde,<br />

weil im Gebäudebereich der fossile<br />

Energieverbrauch deutlich reduziert und<br />

der Anteil an erneuerbaren Energien gesteigert<br />

werden konnte. Weiter nähme der<br />

Energieverbrauch schweizweit seit 2005<br />

tendenziell ab und die Anstrengungen im<br />

Bereich Energieeffizienz seien bereits erkennbar.<br />

«Mit der Verschärfung der MuKEn sind die<br />

Aussagen des Kantons nicht mehr konsequent»,<br />

resümierte Per Just. Und da neue<br />

Ölheizungen bis zu 30 Prozent sparsamer<br />

seien, solle auch künftig noch ein 1:1-Ersatz<br />

möglich sein, «denn der grösste Hebel,<br />

um die Leute zum Umdenken zu bringen,<br />

bleibt für mich der Investitionsabzug<br />

in der Steuererklärung.»<br />

Andreas Hänggi, Präsident<br />

der HEV Sektion Dorneck-<br />

Thierstein, erläutert das<br />

Thema des Abends.<br />

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