HANSEstyle 4 | 2017
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Karsten Jahnke beim<br />
<strong>HANSEstyle</strong> Shooting in<br />
seiner Konzertdirektion<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
DER<br />
KONZERTE-BOSS<br />
In <strong>HANSEstyle</strong> blickt der Hamburger Unternehmer<br />
Karsten Jahnke, einer der erfolgreichsten Konzertveranstalter<br />
Deutschlands, auf seine Karriere<br />
zurück. Ein Gespräch über seinen ersten wirtschaftlichen<br />
Erfolg, heutige Ticketpreise und seine<br />
lebenslange Liebe zum Jazz.<br />
„Darf es eine Tasse grüner Tee sein?“, fragt Karsten Jahnke<br />
gleich zu Beginn unseres Besuchs in den Büroräumen der Karsten<br />
Jahnke Konzertdirektion. Er selbst schenkt ihn ein.<br />
Karsten Jahnke – ein Name, der musikalische Highlights, internationale<br />
Größen und ausverkaufte Hallen bedeutet. Ein Mann<br />
mit klaren Wertvorstellungen, typisch hanseatisch, bodenständig,<br />
offen und gerade 80 Jahre alt geworden.<br />
„Der Wunsch, Veranstalter zu werden, war irgendwie schon immer<br />
da“, erzählt der Unternehmer. Und die Liebe zur Musik?<br />
Die entwickelte sich ebenfalls sehr früh, dank des britischen<br />
Bluesmusikers Alexis Korner, der Ende der 40er Jahre auf dem<br />
englischen Soldaten-Radiosender BFBS Musiksendungen moderierte.<br />
„Das war ein Schlüsselerlebnis“, erinnert sich Karsten<br />
Jahnke.<br />
Zum Beruf wurde das Hobby Musik dann doch eher zufällig.<br />
1959 setze Jahnke mit einem Freund seine erste Veranstaltung<br />
um, den Jazz-Band-Ball. „Der Eintrittspreis lag damals bei zwei<br />
Mark“, erzählt er mit einem Schmunzeln und fügt hinzu: „Ich<br />
weiß noch, dass ich nach der Veranstaltung etwas über hatte.“<br />
Das sollte im Laufe seiner Karriere nicht immer der Fall sein.<br />
Bereits bei seinem ersten Konzert, das er eigenverantwortlich<br />
umsetzte, machte er Verlust. Doch das hielt den passionierten<br />
Musikliebhaber nicht ab: „Wenn ich einen Künstler gut fand,<br />
habe ich mit ihm Tourneen gemacht, obwohl ich wusste, dass<br />
wir Geld verlieren würden. Mir war immer wichtig, mich selbst<br />
im Spiegel anschauen zu können.“<br />
Einer der wichtigsten Meilensteine seiner Karriere folgte Ende<br />
der 60er Jahre. Mit der Komikerband Insterburg & Co., der unter<br />
anderem Karl Dall angehörte, machte Jahnke einen Deal,<br />
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